1901 / 241 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 10 Oct 1901 18:00:01 GMT) scan diff

erzöoglihen Hauses auch Jhre “Hoheiten der Beides zu SBleowig-Holstein o nderburg- ‘burg, die Prinzessin Auguste von Hessen-Philipps- thal-Barchfeld, die Fürstin-Wittwe von Walde und Pyrmont und der Prinz Albert zu Schleswig-

olstein-Sonderburg-Glücksburg theil. Als Vertreter

hrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin war der Kammerherr Graf von Keller anwesend.

Seine Hoheit der Herzog hat zu Ehren des 90, Geburts- ages Jhrer Hoheit der verwittweten Pergggin riedrike von Anhalt-Bernburg Hochderselben das Recht zur Stiftung und Verleihung -eines übertragen.

Oesterreich-Ungarn.

Der Kaiser hat, wie „W. T. B.“ berichtet, den Grafen Andreas Potocki zum Landmarschall von Galizien und den griechish-katholishen Erzbishof Szeptycki zum Vertreter des Landmarschalls ernannt.

Frankreich. Elen Meldung des „W. D. B.“ zufolge, hat das E: auf ails: des Staatsanwalts gestern einen equester ernannt, welher mit der Liquidierung der Wte dex Kongregätion der Jesuiten Und der der Assumptionisten betraut ist, weil diese der Regierung kein Gesuh um Genehmigung eingereicht haben.

Ftalien.

Wie dem „W. T. B.“ aus Mailand berichtet wird, begaben sih der König “und die Königin gestern mit mehreren Ministern nach A Ticino bei Gallarate ur Eröffnung des dortigen Elektrizitätswerks, des bedeutendsten taliens. Die Bevölkerung aller Städte längs der Bahnlinie brachte den Majestäten die begeistertsten Huldigungen dar. Auf der Wagenfahrt von Gallarate nah Vizzola Ticino wiederholten sih die Kundgebungen. Nach Mailand zurü- ekehrt, empfingen die Majestäten den Kardinal-Erzbischof von

ailand Ferrari.

Niederlande.

Aus Anlaß des Jahrestages des Beginns des Krieges in Süd-Afrika fand gestern, wie „W. T. B.“ meldet, im Haag in der Großen Kirche eine Feier statt, welcher die urendelegiren Wolmarans und Debruyn sowie Vertreter der dortigen Behörden und eine große Menschenmenge beiwohnten. Drei Pastoren predigten. Sie führten in ihren Reden aus, daß den Buren durch die britishe Politik Unreht geschehen sei, beteten für Krüger, Steijn und die Burenhelden, zugleih aber auch für das britishe Volk und sprachen den Wunsch aus, daß dieses dem ungerechten Kriege ein Ende mache. Zum Schluß wurde die Nationalhymne von Transvaal angestimmt.

Türkei.

Aus Konstantinopel meldet das Wiener „Telegr.- Korresp.-Bureau“, die Pforte habe bei dem russishen Bot- schafter Sinowjew um die Vermittelung der russischen Regierung in der Angelegenheit Lorando nachgesucht. Der Botschafter habe erwidert, daß er die Bitte in St. Peters burg unterbreiten und den Vorschlag - machen werde, der russishe Botschafter in Paris möge die erforderlichen Schritte bei dem Minister des Auswärtigen Delcassé unternehmen.

Glaubwürdigen Meldungen zufolge befindet sih die Räuberbande mit Miß Stone in einem Walde nahe bei der Ortschaft Ghultepe, an der türkisch-bulgarishen Grenze. Jnfolge von Schritten, welche von dem amerikanischen General- Konsul Dickinson bei der bulgarishen Regierung und dem Wali von Saloniki unternommen worden sind, wurde eine ge- meinsame Aktion türkisher und bulgarischer Truppen behufs Ergreifung der Bande eingeleitet.

Die „Agence Havas“ berichtet aus Kanea, daß seit dem 7. Oktober zwölf britische Kriegsschiffe nah einander in der Suda-Bay cingetroffen seien

Serbien.

Sämmilihe Minister haben sich, wie „W. T. B“ meldet, in der vergangenen Nacht nach Nisch begeben, wo heute cin Ministerrath stattfindet Der König und die Königin werden am Sonntag nah Belgrad zurüdckehren.

Bulgarien.

Wie dem „W. T. B.“ aus Sofia mitgetheilt wird, ver lautet in dortigen Abgcordnetenkceijen, daß der Nachtrag kredit für das Kriegsbudget höchstens 7 Millionen be tragengzind nur fur dringende Ergänzungen des Heeresbedarfss,

L 4 Anschaff

ung neuer Waffen bestimmt sein werde

4 A

nic zut Dänemark. Der Finanz-Minister Hage legte gestern dem F o das Budget für 1902/3 vor, tn welhem folge, die Ein: Millionen Kronen veranschlagt sind: 2 On ;

lkething dem „W. T. B.“ ien, die Ausgaben auf somit weist das Budc Million Kronen auf. Die gierung s{lägt die Ernennung von Berufskonsuln in 9 York, Hamburg und Notterdam vor, wo Dänemark bis! durch Wahlkonsuln vertreten war. Ferner wünscht die Negie rung die Ermächtigung zur Bestellung eines diplomatischen Vertreters im Haag und in Brüssel. Das M

weist denselben Umfang wie das der lehten Jahre auf.

einen Ueberschuß: von

4 tilitärbudget

Amerika.

Ein in New York eingetrofsenes Telegramm meldet, dens „W. T. B.“ zufolge: „Quito“ am 27. September seinen Ankervlay bei der Meorroinsel verlieh, um sich nach Tumaco (Columbien) zu begeben, feuerten die Insurgenten mehrcre Schüsse nah dem

des Shiffs. Eine Nugel traf das Schiff oberhalb der Wasserlinie: sonst wurde dasselbe wenig deschädig!. Kurz darauf verlich das britische Kriegs „ZJcarus“ Panama

Der Bestimmungsort if unbekannt, vermuthlich ifi es Tumaco

Asien,

Das „Neuter iche Bureau” geürigen Tags, der Prinz Tiching habe an die fremden elandien das ickorfilihe Ansuchen gerichtet, alle fremden

zus Colon Als der britische Damvfer

fisniederlassungen aus Peking zu entfernen, weil Peking |

fein tragshafen sei

‘Kriegsreht in

rinnerungszeihens

meldet aus Peking vom |

Afxika.

Géstern ‘Nachmittag ist, wie „W. T. B.“ meldet; das Stadt und Bezirk Kapstadt, auf der Kaphalbinsel, in Port Elizabeth und East London erklärt worden. Für die Kapkolonie ist ein Beshwerde- gericht von dret Personen eingeseßt worden, zu dem der Gouverneur, der Premier-Minister und der den Oberbefehl führende General je ein Mitglied ernennen.

Nach einer Depesche Lord Kitchener's aus Pretoria vom 7. d. M. berichtet der General Lyttleton, ein Theil von den Truppen des Generals Kitchener sei auf dem Marsche nah Nordwesten nah der Brücke über den Bevaan am 6. Ok- tober auf die von dem General Botha befehligte Hauptmacht der Buren gestoßen, welhe auf dem Marsche nah Norden gewesen, und es sei 20 Meilen östlich von Vryheid zu einem Kampfe gekommen, - in welchem - auf Seiten der Engländer der Leutnant Pilkington und zwei Sergeanten von den 18. Husaren gefallen und 10 Mann verwundet worden seien. Der General Kitchener stehe noch mit dem Feinde in rühlung. Die Buren hätten ihre Wagen in der Nähe des

ttabankulu zurücgelassen, und die britishen Trappen näherten sich diefer Stelle von Süden her.

Der „Times“ wird aus Dundee vom 7. d. M. ge- meldet, es scheine, daß der General Botha aus der inneren Truppenkette, welche fofort gebildet worden sei, um seinen Rückzug abzuschneiden, entkommen werde. Botha bewege sich längs der Grenze dcs Zululandes nah Norden zu, und am Sonntag sei es ihm gelungen, die Linie der britischen Truppen mit ungefähr der Hälfte seiner Mannschaften zu passieren.

In Cradock wurden gestern, wie das „Reuter sche Bureau“ berichtet, 563 Aufständische aus der Kapkolonie, welche mit Lotter’s Kommando gefangen genommen waren, in Gegenwart von Truppen auf dem P aufgestellt, um den Urtheils\spruch anzuhören, durch welchen sie zum Tode durch Erhängen verurtheilt worden waren. Diese Strafe wurde jedoh von Lord Kitchener in lebenslängliche Zucht- hausstrafe umgervandelt.

Jn allen Moscheen in Tanger werden Gebete für die Befreiung der gefangenen Spanier abgehalten werden.

Statistik und Volk8wirthschaft.

Die höheren Einkommen in den Stadtkreisen Preußens 1896—1900.

(Stat. Korr.) Hauptsächlih weil sich Handel und Gewerbe in den größeren Städten Preußens überaus günstig entwickelt haben, weisen diese die meisten besseren Einkommen auf. Die \tärkste, zum theil ungewöhnlih hohe Beträge erreihende Einkommensbildung wird natürlih durch den mit bedeutenden Kapitalien und vorgeschrittener Technik wirthschaftenden Großbetrieb vermittelt. Will man ein Bild von den höheren Einkommen in den größeren Städten Preußens gewinnen, fo geschieht dies am besten durch Betrachtung der Veran- lagungsergebnisse der Steuerpflihtigen mit einem 3000 46 über- steigenden An ommen hn Den Stadtkreisen. Danach betrug

: ie Zahl der deren \teuer- : i; Stadt. (phvsish.)Zensiten pflichtiges Rein (aran, Ss) ai uhe mät Einkommen einkommen U

über 3000 M A O 8 165 464 1 707 456 295 51 377 292 D 174 926 1 830 201 744 55 425 130 E: A7 187 287 1 981 210 641 60 347 388 I ¿48 204 417 2 190 153 720 66 496 172 U i o»... 20 219 273 2 360 764 511 72 269 062.

In dem fünfjährigen Zeitraume 1896—1900 hat somit die Zensitenzabl in den Stadtkreisen um 32,52 9%, deren Einkommen um 38,27 9% und ibre Steuer um 40,66 9% zugenommen. Da aber während der Berichtszeit 13 solcher Kreise neu gebildet worden \ind*), wird rihtiger die Einkommensbewegung in den 63 Stadtkreisen, welcbe bereits im Jahre 1896 vorhanden waren, noch besonders dar- gestellt. In diesen ftieg

die Zahl der Zensiten mit Ein-

fommen über

3000 Æ auf auf „A

173 850 1 890 342 465

185 104 1 964 415 007

196 076 9 126 981 580

208 135 2 280 464 154

älteren Stadtkreisen ist demnach von

im Jahre

deren steuerpflichtiges Meineinkommen

deren Ein- kommenfsteuer Uf M

im Jahre

1897 . 55 138 746 59 S823 504 64 764 300

- - (U O SOAS.

1896 bis 1900 die

euer um 36,389» în die Höbe

t jegangen, daß iun

die neu hinzugetretenen 13 Stadtkreise cin Zuwachs )öher besteuerten Zensiten von 7 an Einkommen von 4,70 an Sleuer von 4283 % entfiel dicier mithin da die Vermehrung der Zeusiten erbeblih arößer als die de der Steuer“ war, sich Einkommen üder 3000 „K beziehen muß den 63 älteren Stadtkreisen, n tit t geringerem Maße als die Einkommens- und Steversumme stieg Zunahme hbauptsählih die böberen Einkommensstufen be- Im Jahre 1896 machten die höhe 49,98 dv im lekzten

e m s Y ¿ «T4 a 4 Fei n 65 aiteren Sladlireilen

6,13,

nar adtmseiis VorzugEwet!

Ï D

r in Preußen insgesammt mit einem Einkommen gten (1896: 331 091, 1900: 413 878) aus steuerpflichtizen Einkommen dieser e 1896 59.09 39,4 0, vom 61,46 %s Leistungsfähigkeit eiwas mehr Steuer M, in beiden Jahren und Steuersumme dieser : ä unt leinen Stadtkreis bildenden S Noch \{härfer kritt die Steuerkraft der böt Stadikreisen hervor, wenn man ihre Veranlagungs igen der im Staate mere l Ht

À,

1A 4 f C THTE

F ® L

überhaupt zur Einkommen-

über 3000 Æ Einkercamen y 1900 6,49 bezw. in

, dbingegen betrug ihr sleuerpllichliges Ein-

ommen 1896 28,05%, 1900 30,11 benv. 29,08% also nahezu ein Drittel tes im Ganzen veranlagten Neineinkommens od ihre Steuer 1596 42,71% 1900 45,63 benv. 44U% mithin rund vier Neuntel ècck gciammten Ginfommenstcuctscls des Staats. Insbesondere tas veranlagte Durcbschnittsöcinkommen der

In TEN

den 63 álteren

besien Zensitea mit mehr als 3000 Æ Einkommen bezifferte ck | 1900 S Stadifreiscn |

in den Stadtikreisen 1596 auf g zuf 10766 M, d. l um 4,33%, in ten 63 ülteren sogar auf 10957 M, allo um 6,15%, während es sickS ia den feinen Stadtkreis bildenden Sildien 1896 nur auf 6946 7222 bezo. bei Einrednung der erwähnten 13

7 - L

10319 Æ und lieg im Jahre

im Jahre 1596 noch

397: Gleiwiy und Forst, 1995: Königshütte i. Ob.-Sehlei und Stelp i. Pomm, 1899: Schênederg, Rirdorf, Witten, Schweeitnitß

| Weißenfels, Oppela und Kattowiß, 1900: Thorn und Grautenz.

G R | Von ter GesammitzaUl der letteren

1 4tt- f S 1

| bah auf Spree, den Ober-Regierungsrath Michaelis aus Liegnitz und

1900 auf |

| Höbe don tund 10000 M wurde agr cam

nicht zu- den Stadtkreisen gehörenden Städte die für G allein i leglen Berichtsjahre nur s durchschnittlides Einkommen von 7210 P aufwiesen ‘auf 7220 #6, auf dem platten Lande dagegen 1896 q 7344, 1900 auf 7893 Æ und endlich im Gesammtstaate 1896 gay 8727, 1900 auf 9254 M. stellte.

Im einzelnen betrug : im Jahre 1896 in den damaligen 63 Stadtkreisen, im Jahre 1900 in den 1896 bereits vorhandenen 63 Stadtkreisen m Jahre 1900 in den überhaupt bestehenden 76 Stadtkreisen bie Sahl bér deren Cinkommensteuer

Zensiten übel L im Jaen 0/0

haupt

I. über 3000 bis st9- 24 991 6000 A. . }P: 119 455

c. 126 680 B: Ga b. 39.333 c. 41 546 a. 30 663 b. 38800 c. 40305 a b Cc a b c

a. D X O F

in der Ein- fommens8gruppe

M.

8/992 858 11 134 960 11 807 422 6 543 224 7.979 708 8 424 410 14 326 470 18 273 540 18 944 130 11 061 340 14 989 660 15 271 900 10 493 400

17 690 000 25,25 ; 17821200 24,66 9 540,3 i a 51377292 100 83105 insgesammt (b 208135 100 70067868 100 3366 c. 219273 100 72269060 100 3296.

Die Zensitenzahl ist also in den höheren Einkommensstufen sehr gering. In der \{chon ziemlih hohen mittelsten, die Einkommen über 9900—30 500 M umfassenden Gruppe erscheint sie aber verhältniß- mog nos regt bedeutend. In leßterer war auch in der Berichts- zeit die Steuersumme am größten, während sie in der höchsten Einkommensgruppe am meisten gestiegen ist, sodaß das im Jahre 1896 ungefähr 223 000 M. betragende Durchschnittseinkommen dieser D 1900 etwa (zu b) auf 242 000 bezw. (zu c) auf 241 000 M zu stehen kam. In den übrigen Gruppen is dagegen der durhschnittlihe Einkommensbetrag ziemlih gleich geblieben. Zu Beginn wie zu Ende des fünfjährigen Zeitraumes lag er in der I. Stufe zwischen 3900 und 4200, in der 11. zwishen 7000 und 8000, in der 111. zwischen 14 500 und 16 500, in der IV. zwischen 48 000 und 52000 A In den ersteren beiden ist er etwas gefallen, in den leßteren beiden etwas gestiegen. Den vorstehend für die Stadtkreise berechneten Durchschnittssteuersäßen entsprehen im Ge- sammtstaate folhe in der 1. Gruppe für 1896 von 91,3, für 1900 von 91,0 M, in der IT. von 201,3 bezw. 201,47 in der -III. von 461,2 bezw. 464,6, in der 1V. von 1723,9 bezw. 1723,7, in - der V. von 8879,1 bezw. 9565,5, insgesammt von 254,1 bezw. 275,5 M Die dur{schnittliche Einkommensteuer der Zensiten mit Einkommen über 3000 Æ war mithin in den Stadtkreisen in der Einkommenss gruppe von mehr als 30 500—100 000 A und abgesehen von den 63 älteren Stadtkreisen im Jahre 1900 auch in der höchsten Stufe geringer als bei der Gesammtheit der höher Besteuerten. Wie die Verhaltnißziffern obiger Zusammenstellung ergeben, hat 1900 gegen 1896 - auffallenderwei]e überhaupt nur in der obersten Einkommens- gruppe der Antheil an der Staatssumme der Einkommensteuer und zwar ziemlih erhebliß zugenommen, während derjenige an der Gesammtzahl der Zensiten zwar in derselben Stufe am meisten, außerdem aber au in der vorleßten, ferner in den 63 älteren Stadt- freisen in der L111. und infolge des Hinzutretens der 13 neuen Stadt- kreise auch in der L. etwas gewachsen ist.

_ Nach Vorstehendem kann es nicht zweifelhaft sein, daß die Stadt- kreise den steuerfräftigsten Theil der preußishen Bevölkerung enthalten. Gleihwohl tritt auch in den Stadtkreifen keine Woblbabenbeit von allgemeinerem Umfange hervor. Aufs Tausend der bei der Personen- ausnahme festgestellten Seelenzahl famen nämli in ihnen 1896 nur 25 (im Staate 11) Steuerpflichtige mit Einkommen über 3000 M, welche Ziffer 1900 überhaupt auf 27 (im Staate auf 12), insbesondere in den 63 âlteren Stadtkreisen auf 28, also nit so ansehnlich stieg, wie der große wirthschaftlihe Aufs{chwung während jener Jahre hatte erwarten lassen. Ferner maten in den Stadtfkreisen diese böber Be- steuerten in der Berichtszeit nur rund ein Secbstel (im Staate ein Achtel) aller dort zur Einkommensteuer herangezogenen Zensiten aus

ai V

57,41 57,39 57,77 19,44 18,90 18,95 18/53 18,64 18,38 3,90 4,18 4,05 0,72

17,43 15,89 16,34 12,74 11/39 11/66 27,88 26,08 26,21 21,53 21,39 21,13 20,42

IT. über 6000 bis 9500 M. .

TTI. über 9500 bis 30500 M. .

IV. über 30500 bis 1000006

6 452 8 702 8 874 PAST 1845 0,89 clb 868-0, 856 . 165464 100

V. über 100000 M.

Zur Arbeiterbewegung. 1s Lüttich meldet ,W. T. B.“ vom

_oLL L gestrigen Tage, daß die auSêstandigen Grubenarbeiter im dortigen Koblen- 240 d. Bl.) ctwas abgenommen bat; von 24 114 noch 12 120 ausftändia

dor [ G

CTHid Lr

Arbeitern sind

Kunst und Wissenschaft.

Oberlausiyer Gesellschaft der Wissenschaften. le diesjahdrige Herbstversammlung der Gesellschaft die 197. seit ihrer Gründung im Jahre Gesellschafts- | ¿ Görliy am 2. Vftober, Nachmittags von 12 Uhr an, ie Betheiligung war eine zablreie. Geleitet wurden die durch den Königlichen Kammerherrn von Wiede tostiy-Jänkendorf auf Arnsdorf. Aus dem Jahre der Gesellschafts - Sekretär Herr Hr. Jech sich ein Bestand von 229 Mitaliedern. Uebe ilenscaftlichen Bestrebungen und Arbeiten der Gesellschaft Bericht Folgendes mit: Von dem „Neuen Lausitzischen tint demnächst der Band, von dem ( „Usatiae superioris der zweite Theil, welcher Dufsiteakriege behandelt und von 1419 bis 1432 Der Urkundenregesten-Katalog ist im vergangenen 400 Nummern vermehrt worden. Wissen- ive Vorträge hielten im Berichtsjahre die Herren Ober- ehrer Schmidt, Pastor Teschner, Pastor Stock und Oberstleutnant Sommerfeld, und zwar über den Dichter Friedrich von Uechtriy Gründer der Brüdergemecinde Grafen von Zinzendorf, über das hen Rotbenbarg in der Oberlausiy im Jahre 1600 und über dic : der Görlißer Peters-Kirche. Die Umfrage behufs Her tellung ciner systematischen Ueberficht über die ländlichen Schöpven- dücher der 4ächsischen und preußischen Oberlausitz ist beendet uad ergab das Vordandenscin von etwa 1200 solcher Bücher. Die Bibliothek der Gesellschaft wurde um ctwa 600 Nummern vermehrt und int jeyt auf etwa 000 Bänte mw Hätten Am b. Tami internahmen mehrere Gesellschaftsmitglieder einen Auéslug nah der Schwesterstadt Zittau, wo sie die sehr gelungene Aust- stellung Zittauer Alterthümer besichtigten Zu wirklichen Mil- gliedern wählle die Gesellschaft hierauf den Landesältesten von Dies-

-

1779 fand im

Ä C 0. fi deg

den Katserlich russchen Staatätath. DreSden. Die früheren Repräsentanten, Landgeciébiörath a. D Philler, Gymnafial-Ditrektor, Professor Stuzer, Geheimer Re- gierungsrath Dr. Eitner, Hauvimann a. D. Dietrich. wurden wieder- und der Diakonus lr gestner neu gewädlt. Nach althergebrachier Sitte wurden sodann die Nekrologe der verstorbenen Müglicder tes S atcrtintendenten Zastor vtim. Schönwälder dutch Der. Fesitner. des Siattraths und Oberlehrers Korichelt in Zittau durch Paîtor Döbler, des Professors De. van der Velde tar Diakonus Aaderson, des LOberpfarrers Weigand durh Obérpfarrer Fichtner verlesen. Die Rabnung für tas Jahr 1900. die ia Einnahme und Aubgabe mil 14600 M ¿lichlicst, sand Entlastung. Der Haushalt für 1902 in Setaonn folgten Zandt lege der Gesells interessante Urfonte aus tem Jahre tét mde

gegen dic

Professor De. Ecrult Loch in

reifsenichaftliche Mittheilunzen Sekretär Ver. Jodt cine iche

1415 vor. Daria erheben 480

Steuer

_ Zuli zu Konstanz erfolgte: Verbrennung des Magisters Huß. s Ppéotographie dieser Urkunde, deren Original sich in Edinburg befindet, schenkte durch Vermittelung des Freiherrn von Krane der

annte Genealoge A. von Doerr. Dr. Jecht besprah hierauf ein. jüngst in Görliß aufgefundenés Wandgemälde, darstellend die Kreuzigung Christi. Dasselbe “entstammt der \pätgotishen Zeit. Fnteressant ist das Ergebniß, das“ der Vortragende in -den Görlißer üchern fand: in der Jüdengasse, vielleicht sogar in dem ause, wo die Malerei gefunden wurde, wohnte in spätgotisher und Liber NRenaissancezeit der Görlißer Baumeister Wendel Roß- fopf (ca. 1485—1549). Daran {loß der Vortragende noch einige Morte über “zwei Kupferplatten, die, jeßt im Privatbesiß, ehedem dem Geschlehts8archiv der Herren von Nostiß in Ullersdorf angehörten. Sie stellen das Wappen der von Nostiy aus den Jahren 1765 und 1767 dar; die Platten wurden gezeihnet von dem Görliger Meister Johann Gottfried E (1734 bis 1819), graviert aber von dem Zittauer Kupfersteher Montalegre (1689 bis 1768). Endlich legte Professor Dr. Neesse aus Zittau eine Reihe von Photographien vor: Aufnahmen von Gegenständen, die im Sommer in Zittau ausgestellt waren. Besonders bemerkenswerth waren darunter die Stiftungsurkunde des Klosters Marienthal aus dem Jahre 1934 und die Begnadigung desselben Klosters durch Karl IV. (goldene Bulle).

Das Germanishe Museum in Nürnberg erwarb, wie ,W. T. B.* meldet, bei der gestern in Aachen erfolgten Versteige- rúng der Jnnenausftattung des berühmten van Wespien schen Patrizierhauses das mit kostbaren Gobelins ausgestattete Em- pfangszimmer für 57 000 4 Die übrige Ausstattung des Hauses geht in Privatbesiß über.

Die moderne Illustration. Von Joseph Pennell. dem Englischen von L. u. K. Burger. Autorisierte Ausgabe. Mit 170 Illustrationen. Verlag von Hermann Seemann, Nachfolger, in Lipzig. Preis geh. 7,50 Æ, geb. 9 4 Der Verfasser wehrt sich selbst in der Vorrede gégen die Annahme, als hätte er eine Geschichte der modernen JIllustration \{hreiben wollen, denn eine solche würde Bände füllen und ein Leben zur Vorbereitung fordern. Er wollte vielmehr nur eine Uebersicht geben von dem, was er für das Bedentendfte hielt und was in seinen Gesichtskreis fam. In diefen Grenzen behandelt er die Fllustration nach threm eigenen innersten Wesen wie im Zusammenhang mit den Wandlungen des Stils und Geschmacks. Erfklärlicherroeise widmet er der Thätigkeit seiner Landsleute einen besonders breiten Raum, während bei anderen Ländern sih Lücken zeigen oder Minder- werthiges in den Vordergrund gerüdckt is. Indessen begegnet der Ver- fasser diesem Vorwurf mit dem Hinweis darauf, daß er seine Auswahl nach persönlihem Gefallen getroffen habe und vieles für ihn {hrer oder garniht zu erlangen gewesen sei. Troßdem ist in dem Buche áne Neihe bedeutender Künstler gewürdigt und dur Proben vertreten. E seien nur genannt: Burne Jones, Walter Crane, Walker, Khistler, Doró, Gréville, Fortuny, Menzel, Stuck und Klinger. snnell zieht aber auch die Humoristen und Karikaturisten des Zeichen- fifts in weitestem Maße heran, und so lernt man aus seinem Buche die französishen Künstler Forain, Steinlen, Caran d'Ache ebenso gut kennen wie die deutschen Zeichner Schlittgen und Wilbelm Busch. In Anbetracht des reichen illuftrativen Schmuck8 und der gediegenen Aus- stattung ist der Preis des Buches ein sehr mäßiger.

Aus

Land- und Forstwirthschaft,

Ernteergebnisse Frankreichs.

Nach der im „Journal officiel“ vom 25. v. M. veröffentlihten Schätzung des landwirthschaftlihen Ministeriums stellt sich das Er- gebniß der diesjährigen Ernte än Weizen, Mengekorn (Weizen und Roggen gemis{t) und Roggen in Frankreich, wie folgt:

Anbaufläche Ergebniß

ha hl

6 789 527 107 203 036

197 387 3 132 868 E 2 1 393 818 21 977 509 15 957 693. Der Kaiserliche Konsul in Hüvre berihtet hierzu unterm 28. v. M. Folgendes:

Die amtlihe Schäßung der Weizenernte mit 82} Millionen Doppelzentner wird von vielen Landwirthen und Getreidebhändlern als zu boch angesehen. Dieselben beziffern die Ernte auf böchstens 80 Millionen Doppelzentner 15 Millionen Doppelzentner unter dem mit 95 Millionen Doppelzentner angenommenen Jahresbedarf in Frankrei.

Der Weizenpreis, wélher am 12. August d. J. in Paris für

Iz mit 22,70-Franfken notiert war, ist nah gestriger Notierung auf 21,05 Franken und der Preis für Weizenmebl in derselben Zeit von 28.70 auf 27,25 Franken gefallen. Für die kommenden Termine find die Notierungen wieder höhere

Im Gegensaß zum Weizenkurs is der Kurs für 1 dz Paris von 21 Vôbe gegangen gcfallen. In Anbetracht der hoben Haferpreise hat das Ministerium angeordnet. daß: die Haferration der Pferde zu Gerste erseßt werden soll, was vielleicht des Hafervpreises beigetragen hat. Gerste gilt

Iz weniger als Hafer

Am hiesigen Playe sollen aus Deutshland mehrfache Angebote

Hafer n. Weißer einhbeimisher Hafer wird hier 1. Zt

18.50 Franken für den dz bezablt; der Preis für fremden Hafer

} Franken Einganaszoll wu zablen hat

T

aa ranfen. Schwarzer Hafer ist 1} Franken theurer

Weizen

Mengekorn

Hafer in Krieas-

bis 4 Franken für

narlionen VCTLICYCT

und Jagdkalender 1902. Begründet von idér, néubearbeitet von Neumeister und MReulaff In Leinwand gebunden, Preis 2 M Berlin Springer Zum 52. Male erschien dieser in Gebrau den meisten Forstleuten bekannte und vielen ventbebrlih gewordene Kalender. Der neue Jahrgang hat abermals 18 vesentliche Ergänzungen und Verbesserungen edo an seiner früheren Handlichkeit ecinzubükß \cinen zahlreichen alten Freunden wiederum die gediegene und praktische Audslattung des Kalender ige hierw Teiinneon

iocben

Verdingungen im Auslande.

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Desterreih-Ungarn.

0. Oktober, 4 Uhr. K. u. K Sec-Arsenals-Kommando kieerung für das Jahre 1902 von 7 Rindsunschlitt, Loos 3

n At 1) L as

Grave

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Waichscife, Unschlitt- und

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cer, Pech, Schiffsasphalt und Harz, Loos atren, Drabt, Bleche und Nägel aus Kupfer, Loos i4a Kupfer, 00s 14h Munhwetalltöhrea, Loos 15 Barren, Scheuerblecde, Be- lagbleche unt Beichlaan ans Muntimetall, Loos 17 Messing in arcea, Stangen und Bl . Méssinadraht, Loos 20 dünne Tau- ten unt jonstige derlei Erzewgni

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isie-aus-Hans,- Loos 21 Trofiecn und lebelartig geschlagene Tausorten, Locs 22 Spagate dus ungetheertem Vans, Loos 25 Kopen (Decken), Loos 21 Fleziblces Slahldradttau und Patentstahldtabttan

14. Dezember, 4 Uhr

dét be ¿a Bebôrde, sowie bei der Kanzlei- Direktion der ¿atine-Sektion des K. u. K Neichs-Kriegs-Ministetiums in Wien aat dem K. u. K Uo in Triest . Oftober, 1901. WWligraphos et du Port d’Alexandrio (Magasin de Gabbari,

N 2 | t, bew auf über 22 Franken flir den laufenden Monat in die |

für die kommenden Monate um ungefähr 1} Franken |

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K u. L Seo-Arscnals-Kommanto in | Vela: Licleruva fur das Jahr 1902 von: Loos 5 Olivensl Näheres |

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Alexandrien): Lieferung von Eiscntheilen für Thü Näheres beim ‘Reichs-Anzeiger *. für Thüren und Fenster

Verkehrs-Anstalten.

Laut R aus Cóln (Rhein) hat die zweite englische Post über Ostende vom 9. Oktober in Cöln den Anshluß an Zug 31 nach Berlin über Hildesheim, wegen Zugverspätung in England, nicht erreicht.

Bremen, 8. Oktober. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Bayern“, n. Ost-Asien, 8. Okt. in Suez, „Wittekind*, v. Ost-Asien, 7. Oft. in Aden angek. „Prinzeß Jrene“, v. Ost-Asien, 7. Okt. Gibraltar pass. „Stuttgart“ 7. Okt. v. Southampton n. Ost-Asien, „Hannover“ 6. Okt. v. Baltimore n. Bremen abgeg.

9 Dtlober (W. D V) Dampfer „Dresden“ 8s Ql p, Messina n. Australien abgeg. „Prinz Heinrich“, v. Ost-Asien, 8. Okt. in Aden und „Hohenzollern“ v. Genua in New York, „Cöln“, v. Baltimore, 9. Oft. in Bremerhaven angek. „Sachsen“ 8. Okt. v. Schanghai n. Yokohama und „Kaiserin Maria Theresia“ y. New York n. Bremen abgeg. „Mainz“, n. Brasilien best., 8. Okt. St. Vincent pass. „Kronprinz Wilhelm“, ‘v. New York 8. Oft. a. d. Weser und „Coblenz“, v. Brasilien in Rotterdam angek. „Königin Louise“, n. New York best., 8. Oft. Lizard pass. „Norderney“, v. Galve\ston kommend, 8. Okt. a. d. Weser angek. „Neckar“ 8. Okt. von Southampton n. Genua abgegangen.

=—- 10Oftober: (Wi T/BV) Dämpfer „Aller“ 9; Okt. h, Genua über Neapel u. Gibraltar n. New York abgeg. „Preußen“ 9. Oft. Reise v. Singapore n. Penang fortges. „Gera“ 9. Ott. in Baltimoré angek. „Crefeld“, - v. n, 9. Oft. in Aden angek. „Halle“ 8. Oft. Reise v. Vigo n. Antwerpen und „Wittenberg“ 9. Oft. v. dort n. Oporto, sowie „Kaiser Wilhelm der Große* v. Southampton n. Cherbourg fortges. „Barbarossa“ 9. Okt. in New York angek. „Prinz-Regent Luitpold", v. Australien kommend, 8. Okt. Gibraltar passiert. _ Hamburg, 8. Oktober. (W. T. B.) Hamburg-Amerika- Linie. Dampfer „Brisgavia“ 6. Okt. v. New Port News abgeg. „Ascania“ 7. Okt. in Havre, „Frisia"“ 6. Oft. in Montreal angek. «Bosnia“ 7. Okt. Scilly pass. „Troja“ 7. Okt. v. Nio Grande do Sul und_„Andalusia“ v. Penang abgegangen.

9. Oktober. (W. T. B.) Dampfer „Palatia“ 8. Okt. v. Boulogne-sur-Mer, „Deutschland“ 9. Okt. v. Plymouth abgeg. Pretoria“ 9. Okt. Dover pass. „Croatia“ 8. Okt. v. Havre und „Pontos“ v. New Port News abgeg. „Francia“ 7. Oft. in St. Thomas, „Constantia“ 8. Okt. in Tampico angek. „Karthago" 3, Oft. v. Rio de Janeiro abgeg. „Ambria“ 8. Okt. in Emden und „Sambia" in Antwerpen angek „Alesia“ 9. Okt v. Bremer- haven abgeg. „Segovia“ 8. Okt. in Hongkong angek. „Kiautschou“ 6. Okt. v. Penang n. Singapore abgegangen.

London, 8. Oktober. (W. T. B.) Union - Castle-Linie. Dampfer „Dunvegan Castle“ - heute auf Ausreise v. Madeira ab-

gegangen.

- 9. Oktober. (W. T. B.) „German“ heute auf Heimreise in Plymouth und „Norham Castle“ auf Ausreise in Kapstadt an- gekommen.

Rotterdam, 8. Oktober. (W. T. B.) Holland-Amerika - Linie Dampfer „Amsterdam“, v. Notterdam n. New Vork, heute in New YBork angekommen.

9. Oktober. (W. T. B.) Dampfer „Maasdanm“, v.

Rew C 9 L Bork n. Rotterdam, heute in Rotterdam angekommen.

Die deutsche Poft im Weltpostverein und im Wechsel- verkehr. Erläuterungen zum Weltpofthandbuhß und zum Handbuch für den Wechselverkehr. Nah dem Stande vom 15. Juni 1901 bearbeitet von A. Meyer, Kaiserlißem Postinspektor und Geheimem expedierenden Sekretär im Auslandsbureau 1 des Reichs-Post- amts. Verlag von Julius Springer, Berlin. Pr. geh. 5 M Dieses Buch will in seinem ersten Theil denjenigen Beamten, welhe an dem Postaustausch Deuts{hlands mit auswärtigen Staaten mitzuwirken baben, ein leit auffindbares Material für das rihtige Verständniß und die finngemäße Anwendung der einschlägigen Bestimmungen darbieten. Es soll die knapp gefaßten Paragraphen des Weltpostvertrages nebst den dazugehörigen Uebereinkommen und Vollzugsordnungen kommentieren und dem Studium der zahlreichen Vorschriften über den Auslandsverkehr dienen. Diesem Zweek sind die in dem Buche enthaltenen Erläuterungen angepa welche uellen entstammen, die dem täglihen Gebrauch sonst niht obne weiteres zugänglich oder in fremder Sprache abgefaßt sind. Der zweite Theil behandelt den Wecbfelverkebr dem Reichôpofst- gebiet einerseits sowie Bayern, Defterreich-Ungarn andererseits. Auch hier iten Bestimmungen eine sahgemäße und uveckdienliche Erklärung, sodaß das Postbeamten, denen an der Vertiefung ihrer Die solchen, die sih auf postalishe Prüfungen ein willfkommenes Hulfömittel sein dürfte

vielfach

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¡wischen 1d Württemberg unkd finden die vielfa verzwei Werk allen Dienstfkenntnisse gelegen vorzubereiten

baben

laa von Jultus folgenden Inhalt: Die deutsche Vermehrer und Regler der. Reibung zwis schiene für elektrish betriebene Eisenbahnfahrzeug in Berlin. Mit 7 Abbildungen Nichtigkeit der eschäfte bei Verleßung geseylicher Formvorschriften Prof. Dr. Karl Hilse in Berlin Die Unfallversichcrung k| ichen Straßenbahnbetrieben Von Kreisgericht Hil! Berlin Gesetzgebung: Pre Juni 1901, betr. die Verleihung de Kleinbahn-Altiengesellshaft Höchst —Königstein zum Bau und Betried ciner Kleinbahn voi Allerhöchster Eclaß vom 21. August 1901, betr Enticignungsrehts an den La ( Kleinbahn von Berger Erfkec ntnifi df @ nal y anuar 1901 bett achôrigen Grundstücks Projekte, Vorarbeiten, Konzessions- : Betriebseröffnungen von Kleinbahnen T Schmalspurbahnen Deutschlands im Jahre 1899 _Ki Argentinien Die Avéstände ron Straßenbabnang rei im Jahre 1900 Die Mersey-Eiscabahn ind Gemeinde-Bahnen Ungarns vom Jahre 1 deutschen Kleinbahnen für das Vierteljabr Januar dis Bücderschau o, Pietro LA trazióne elottrica saorrovie italiane M ôfk’er Ir «K Elektromotoren für Wethselsirom unkd Gâldner Hugo Konstrultion und motoren für flüssige Brenmnsioffe Verzeichniß der än die Redaktion eingesandten Bücher Zeitschrifstenscha u Hierm als besondere Beilage: Mittheilungen des Vereins Deutscher Straßzenbaha- und Kleinbaha- Verwaltungen 1901. Ne. 10. Jahalt V1. Hanptversammlung des Vereins T Kleinbahn- Verwaltungen vom 4 big 7. September 1901 is Stottgart Vorläufiger Bericht uder die Ogatrtretiammluong Jak rcóberictt des Vereins Deutscher Stralcnbabn- und Kleiabahn-Verroalknngen tür das Jahre 190001 Straßenbabn - Beratsgeneoficajchakt- Schutmaßregeln gegen die Gefahren tet Obetleitang bei éleftrischen Stratuenkabnen. Fragefaîter Die Unfälle auf deutschen Straßentahnen im Aahre 1900 S-buprortricdtungen an Stiraßen- A 83g a8 Geichätts Betriets-Ergrbrisse im Monat

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Theater und Musik.

Swhtiller-Theater.

Einen. recht inbenesantia Premièren- Abend bereitete das Schiller- Theater gestern seinen Besuchern, indem es Beaumarchais? Lust spiel „Figaro’s Hochzeit“, welches für die unsterblihe Komposition Mozart'’s als Unterlage gedient hat, im Original zur Aufführun brachte. -Das- Werk, das nur sehr selten im Spielplan der Schäufpiels bühnen erscheint, wurde in Berlin zum ersten Mal am 16. März 1787 am Königlichen National-Theater unter Doebbelin’s Direktion mit Erfolg gegeben, bald aber (1790) durch die Mozart’sche Oper fast völlig verdrängt und tauchte erst im Jahre 1862 in der Neubearbeitung von Franz von Dingelstedt im Königlichen Schau- spielhause wieder auf, wo u indessen auch kein längeres Bühnenleben beschieden war. Im Schiller-Theater, das ebenfalls die Dingelstedt’sche Bearbeitung gewählt hat, dürfte {ih das lustige Stück, nach dem gestrigen Erfolge zu \chließen, länger halten, einerseits weil einem Theil der Besucher die Oper nicht bekannt sein dürfte, andererseits weil es die Kenner des Mozart’shen Werks interéssieren wird, sich auch mit dem seinerzeit so berühmten Original vertraut zu machen; auch war die Aufführung, in der das Lustspiel geboten wurde, flott und humorvoll genug, um ihren A zu rehtsertigen. Besonders gut traf: Herr Rembe in der Rolle des Grafen Almaviva den leihten Ton, auf den das Ganze abgestimmt ist, und eutwarf ein recht glaubhaftes Bild die}es eleganten, auf galante Abenteuer auêsgehenden Edelmanns. Fräulein Wulf stand ihm als stattlihe, vornehme und zartempfindende Gräfin ebenbürtig zur Seite. Der Figaro hatte in der Darstellung des Herrn Lettinger vielleicht niht ganz die erforderlihe südländishe Lebhaftigkeit, war aber im übrigen der verschlagene, l[istige und dabei doch gutmüthige Geselle, wie „er aus dexr Dper Vekannt t Mit ganz fein genug war Fräulein Brock als Susanne; siè ge- staltete die zierlihe Kammerzofe zu derb und possenhaft, fand aber bei dem Publikum für ihre Leistung volle Anerkennung. Auch der Page erschien durch die männliche Vertretung der Rolle, welche man in der Oper durch eine Dame Mee zu sehen gewohnt ift, etwas zu plump. Die aaen: die derbere Komik erfordern, wurden durch Frau Werner (Marzelline) und die Herren Shmasow (Bartholo), Wehlau (Basilio) und Kirschner (Friedensrichter) in der richtigen, wirk- samen Weise gelöst. Konzerte.

In einem am Sonntag im Beethoven - Saal ver- anstalteten Konzert erzielte die junge Geigerin Fräulein Eugenie Argiewicz einen durchs{lagenden Erfolg. Die von Professor Rosen in Warschau ausgebildete Künstlerin handhabt ihr \{chönes Instrument mit vittüöfer Technik und warmem Empfinden. Die Sicherheit und Grazie der Bogenführung kam besonders in „La Fileuse“ von Lotto zur Geltung, die fünstlerishe Auffassung dagegen in der „Faust“-Phantasie von Wieniawski. Im Flageolet bedarf ihr Spiel allerdings noch einer etwas besseren Durcharbeitung. Herr Arthur Speed begleitete disfret uad mit feinem Empfinden und erwies \sch in zwei Sonaten (G- und E-dur) von Scarlatti und einigen anderen Stücken als hervorragender Pianist. Reicher, woblverdienter Beifall belohnte beide Künstler uud veranlaßte dieselben zu je einer Zugabe. Die populären Konzerte des Berliner Tonkünfstlèr- Orchesters, welche unter der Leitung des Hzrrn Franz von Blon an jedem Donnerêtag als Symphonie-, Solisten- und Kom- ponisten-Abende, sowie in Gestalt von Kammermusik- und Chor- aufführungen geplant sind und an den Sonntagen den Charakter von Gesellshaftsabenden tragen sollen, find am vergangenen Sonntag eröffnet worden. Der geräumige Saal des „Deutschen . Hofs“ (Luckauer Straße Nr. 15, am Morihplatz) faßte die zahlreichen Musifkfreunde kaum, welhe bei dieser Gelegenheit erschienen waren. Die trefflichen Leistungen des aus etwa 50 Künstlern bestehenden, gut ge- {hulten Orchesters, sowie der ganze intime Charakter dieses Musik-Abends verseßten das Publikum in die angeregteste, beifallsfreudigste Stimmung. Jede Nummer des reihhaltigen, aus vier Abtheilungen bestehenden Programms, deren jede mit einer Ouvertüre begann, fand daher auch woblverdienten, lebhaften Beifall. Derselbe wurde in gleich stürmischer Weise auch den tüchtigen Solisten des Abends, Frau Clara Wessel (Harfe) und Herrn Albert Smit (Violoncello), sowie Herrn Konzert- meister A. Wittenberg (Violine) gespendet.

Am Montag gab die holländische Sängerin Fräulein Marie van Beekum unter Mitwirkung des „Holländischen Trio“, bestehend aus den Herren Coenraad V. Bos (Klavier). Joseph M. van Veen (Violine) und Jacques van Lier (Violoncello), im Saale der Sing-Akademie ein Konzert. Die Künstlerin ver- fügt über eine namentliÞ nach der Tiefe hin umfangreiche Altstimme, die sich mehr für Lieder \{wermüthigen als heiteren Inhalts eignet. Beeinträchtigt wurde die Wirkung ihres Gesanges durch einen nicht immer warm empfundenen Vortrag. Am besten gelangen ihr „Elegie“ von J. Mafsenet und „D'uns *rison“ Revnaldo Hahn Die anteren genannten Künstler spielten zu Anfang das Trio in G-moll (op. 15) von Fr. Smetana,

dem namentlih das Finale das Publikum zu lebhaftem, wohbl- derdientem Beifall hinriß. Zu \{öner Klangwirkung kam später, in laser Weise vorgetragen, das Trio Nr. 2 in B-dur von Mozart. Im Beethoven-Saal hatte an demselben Tage der Pianist Ernest Schelling mit dem Philharmonischen Orchester ein Konzect veranstaltet, in welhem er zuerst mit weidhem Anscblag und vorzüaliher Technik, ader obne tiecferes Empfinden das A-moll- Konzert von Schumann zu Gehör brachte Bei dem darauf folgenden Konzert in F-mol] von Chopin kam icin virtuoses Können befier zur Geltung: besonders erzielte er mit dem Finale cine große Wirkung,

lbe einen wahren Beifallssturm bei im zahlreih erschienenen Publikum entfesselte. Auch die „Polnische Phantasie" von Paderewski zab der Künstler mit aroßer Fingerfertigkeit und Bravour wieder, sodaû er ih {licilih noch wu einer Zugabe verstehen mußte. Das Philbarmonische Orchester unter Musikdirektor

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eriten Saßes der „Appassionata“ mate ferner cinen zerrissenen (indruc, dem zweiten fehlte die Tiefe der Auffassung und dem leyten Say das hinrethente Temperament. Vor allen Dingen aber durfte Herr Lüticha die Geduld seiner Zuhörer dur das Spiel der Diabelli-Variationen nicht ermüden, die er durch gewwifsenbafte Beachtung aller Wiedethbolungsäzeichen auf tie Dauer von 50 Minuten autdehbnte.

In der Sing-Akademie veranstalteten am Dienstag Fräulein Alwine Kel und Herr Ludwig Fenerlein einen Lieder-Abend. Fräulein Kelch verfügt über cine gut geschulte, woblllingende Sopranstimme, welche bei weiterer Autdilèung noch Besseres iür die Zukunft verspricht. Die Künsilerin fang Lieder bon Schabert, Schumann. Brahms, Nubinstein und Anderen. Am besien ¿Ich liede Diud* von Grieg und der Bolero vou Dessauer: „Mach auf, herzliebes Kinez*, wofür sie mit reichem Beltall belobat worde und infolge dessen das „Wiegenlicd® von Bea Herr Ludwig Feuecrlein seng mik sptötem, wenig umfang Baritoa eine große Anzahl von älteren und neuctea L otne ang, die Zubörer zu _ In cinem gleichfalls am Dienstag im Beethovensaal Romzert waste die Sängerin des Abeuts, Fränleia Ruth Harl- finger, die Lieder. tenen sie nah Aussassong und S

stellenweise fail

| amadbien tit. freilich unter Änwentang befetentet mimifSer

mit gewiaaecuder Anmuelh vetzatragen. Ju den gréheren

in ciner Acle as dem „Messas* ven