1901 / 266 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Nov 1901 18:00:01 GMT)

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die Figur des Hofnarren in seiner Gestaltung, so plastisch fie auch hervortritt und so _ eindruck8voll sie auf den ersten Blick erscheint, etwas Stereotypes: jeder Accent steht enau fest, jeder Schritt erscheint abgemessen, Mienen- und ten wiederbolen fsih bei der jedesmaligen Darstellung der Rolle in derselben Weise. Am meisten fällt das auf, wenn der Beifall Herrn d’Andrade zu einem Dacapo veranlaßt. Doch kann man das nit dem Künstler persönlih zum Vorkhurf machen, fondern der immer mehr zusammenshmelzenden Schaar“ der Bühnenvirtuosen im allgemeinen, die nicht aus fortdauerndem Schaffen neue An- regung gewinnen, sondern deren Kunst zu feststehenden Porn er- starrt ist. So ist auch der Kunst des Herrn d’Andrade, so bedeutend sie zuerst auch ersien, bei mehrmaligem Sehen und Hören keine neue Seite abzugewinnen; es läßt fih jedesmal nur feststellen, ob er mehr oder minder gut disponiert ist. Gestern war sein wohlflingendes Organ nit ganz frei, und zudem machte sih eine Neigung zum Detonieren bemerfbar. Auch fonst stand die Vorstellung unter keinem besonders wae ga Stern. Für? die erkrankte Darstellerin der Gilda atte eine hier bisher unbekannte Sängerin, Fräulein Janka Mayor, in leßter Stunde und, wie es schien, ohne robe die s{wierige Partie übernommen. Die dankbare Rolle des erzogs führte Herr Aranyi recht gut durch; die anderen Aufgaben wurden von den Damen Detschy, Leitner und Lieban - Groß, von den Herren Waschow, Birkholz, Mittolein u. A. befriedigend elöst. Herr Kapellmeister Sänger hatte als Dirigent keinen leichten

tand, hielt aber das Ensemble mit fester, \ficherer Hand zusammen.

In der morgen zum Besten des Chorpersonals des Königlichen Schauspielhauses und der Genossenschaft deutscher Bühnen-Angehöriger im Neuen Königlihen Opern-Theater stattfindenden Wohl - Sar Rg wird Herr Vollmer in dem Lustspiel „Der verwunschene Prinz“ die Rolle des Wilhelm spielen, in welcher er seinerzeit sein Engagement am Königlichen Schauspielhaufe antrat; die anderen Hauptrollen sind mit Frau Schramm, Fräulein Hausner und Herrn Böttchex beseßt. Im zweiten Akt wird eine Konzertscene eingelegt, in welder die Königliche Sängerin Fräulein Reinl und der Königliche Kammermusiker err Cavallery mitwirken. In dem Singspiel „Das Versprechen hinterm Herd“ spielt Fräulein Marie Deppe die Nandl, mit der sie, eine geborene Süddeutsche, auf ihren Gastspielen große Erfolge erzielte, Herr Dr. Pohl den Quantner und die Herren Böttcher und Hergzer den Loisl und den Strißzow. Der E (ohne Aufgeld) findet im Königlihen Schauspiel-

ause statt.

Mannigfaltiges.

Berlin, den 8. November 1901.

„Die Stadtverordneten erledigten in ihrer gestrigen Siß ung zunächst eine Reihe kleinerer Vorlagen ohne Diskussion und nahmen dann den Bericht des vorberathenden Ausschusses über die Anträge der Stadtvv. Singer und Genossen, betreffend die Wohnungsnoth und die auf dem Gebiete des Wohnungswesens bestehenden Mißstände, ent- gegen. Der Aus\{huß, in dessen Namen der Stadtv. Dr. Nathan be- rihtcte, hat über die zu dieser Angelegenheit geftellten, noch unerledigten Anträge in einer Reihe von Sihungen be- rathen und empfahl nun folgende Beschlußfaffung: „Die Versammlung ersucht den Magistrat: 1) ihr baldmöglichst eine Vorlage zu machen zwecks Errichtung von Wohnhäufern zur Vermiethung von kleinen Wohnungen an von der Stadt beschäftigte Arbeiter und Beamte, 2) dafür Sorge zu tragen, daß die ftatistifhen Beobachtungen auf dem Gebiete des Wohnungswesens derart erweitert werden, daß möglichst alljährlich ein genaues Bild über die Wohnungs- verhältnisse gewonnen wird, 3) in Erwägung zu ziehen, daß die unbebauten

I Et « S p P E L

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Grundstücke in wirksamerer Weise als bisher, vielleiht im Wege der i Se euruag nach dem gemeinen Werthe, - zur werden, 4) bei Ausführung des Beschlusses der Stadtyerordneten- Versammlung vom 22. März au das im \tädtischen Besiye befindliche Gelände der ehemaligen Stralauer Wasserwerke mit in Nüfsicht zu Ras Hierzu lag von den Stadtvv. Augustin und Genoffen folgender ntrag vor: Die Stadtverordneten - Versammlung empfehle, ein städtisches Wohnungsamt zu errichten, sowie vom Königlichen Polizei- râäsidium den Erlaß einer Polizeiverordnung zu erwirken, durch- welche ygienishe Mindestforderungen für Wohnräume vorgeschrieben würden und die Anstellung von Wohnungsins\pektoren herbeigeführt wird; ferner möge die Versammlung den Magistrat um eine Vorlage erfuchen, durch welche die Grundsteuerordnung vom 2. Januar 1897 aufgehoben und an deren Stelle eine Besteuerung dér bebauten und unbebauten Grundstücke nah dem gemeinen Werth eingeführt wird. Für den Fall der Annahme des Aus\hußantrages 1 beantragten die Stadtvv. Augustin und Ge- nossen folgenden Zusaß: „In den Miethsverträgen ist eine viertel- jährlihe Kündigungsfrist vorgesehen. Von dieser darf ohne -Zu- stimmung des Miethers auch dann nicht abgegangen werden, wenn der Miether vorher aus seinem _Arbeitsverhältniß aus\eidet.“ Der Berichterstatter beleuhtete die einzelnen Punkte in aus- führliher Weise und wies zum Schluß darauf bin, daß der Aus\{uß sih auf den Boden der realen Thatsachen gestellt habe und der An- sicht sei, daß die Ausshußanträge wohl geeignet seien, die Wohnungs- noth zu mildern, wenn auch nicht ganz zu beseitigen. Jedenfalls fönne dur deren Annahme manche Anregung zu verbessernden Vorschlägen gegeben werden. Nach igeres Debatte, - an welcher fich die Stadtvv. Heimann, Haberland, Wallach, Mommsen und Neumann betheiligten, wurde zur Abstimmung geschritten. Der Auss{hußantrag 1 (Er- bauung von Wohnhäusern für städtische Arbeiter und Beamte) wurde abgelehnt. Im übrigen wurden die Ausshußanträge unter Ablehnung der Anträge Augustin und Genossen angenommen. Die Erledigunç der übrigen Gegenstände der Tagesordnung wurde vertagt und bars die öffentlihe Sitzung, welcher eine geheime folgte, geschlossen.

In der morgen, Abends 73 Uhr, im Langenbeck-Hause (Ziegel- straße 10/11) stattfindenden Sitzung der Berliner Rettungs- gesellschaft wird, wie {hon mitgetheilt wurde, Profezior Küttner einen durch Lichtbilder erläuterten Vortrag über seine Erlebnisse in Transvaal und China halten. Professor Küttner hat die Bilder selbst in den Gefehten bei Magers- fontein, Kimberley 2c. photographisch aufgenommen. Außerdem wird der Vortragende. eine große Zahl von chinesischen Gewehren, sonstigen Kriegsbeutestücken, sowie eine Sammlung der modernen Geschosse vorführen, welche in China und Transvaal verwendet wurden. Der Vortrag findet vor Herren und Damen statt und ist unentgeltlih für Jedermann zugänglich.

Im Hörsaal der „Urania“ (Taubenstraße) wird Herr Dr. P. Spies aus Potsdam morgen Abend um 8 Uhr einen Erperimental- vortrag über „Elektrishe Wellen und Strahlen“ halten.

_ Posen, 7. November. (W. T. B.) ‘Bei einer Feuersbrunst im Dorfe Skarboszewo, Kreis Wreschen, find, wie das „Posener Tageblatt“ meldet, drei Kinder eines“ Arbeiters verbrannt.

Frankfurt a. M., 7. November. (W. T. B.) Dex „Frank- furter Zeitung“ wird aus New York gemeldet: Bei einem Theater- brande in Hurley (Wisconsin) sind zehn Darsteller, darunter eine deutshe Schauspielerin, ums Leben gekommen.

Wetterberiht vom 8. November 1901, 8 Uhr Vormittags.

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Eine tiefe Depression erstreckt \sich von Nordwest- rußiland bis Skandinavien, mit cinem Minimum von unter 735 mm über Finland. Ein Maximum von über 768 mm liegt über Südwest-Guropa. In dem Alpeavorland if das Wetter kalt und heiter, im übrigen Deutschland trübe und mild, an der Küste mit lcbbaîten Westwinden. Fortdauer des bisherigen Wetters wahrscheinlich.

Sonntag, Senator. —

Nigoletto.

Deutsche Seewarte. Hochzeit.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Overn-

us. 236. Vorstell lio. Over in 2 Akten un Ludreig van ‘Beethoven. Tert nah dem Fran-

Ferdinaad Ouvertire „Levnore“ Schauspielhaus. der lügt. Lustspiel in 5 Aufzügen von Franz Grill- Anfang 7# Uhr. Neues Opern- Theater. ESchausptelhors s{haft: Der vexwunschene Prinz. — Das Ver- sprechen hinter'm Dered.

Sonntag: Oparnhaus. 236. Vorstellung. Samson Oper in von Camille‘ Saint-Saëns. Deutsch von Richard Pohl. Anfang 73 Schauspielhaus. Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Auf- zügen von Friedri Dperu- Theater. Kabale und Liebe.

5 Aufzügen von

Vorstellung: findet täglih im Königlihen Schauspiel

Berliner Theater. Sonnabend: Die rothe

Nachmittags 24 Ubr: Neber unsere (11. Theil.)

Montag: Die rothe Robé,

Schiller-Theater. (Wallner-Theater.) Sonn- abend, Abends §8 Uhr: Die Braut von Messina, Die feiudlichen Brüder. mit Chôren von Friedrih von Stiller. Nachmittags 3

Abends 8 Ubr : Messina, oder: Die feindlicheu Brüder.

Montag, Abends 8§- Uhr: Messina. oder: Die fciudliSen Brüder.

Theater des Westens. Sonnabend: Volks- thümliche Vorstellung zu halben Sonntag, Nachmittags: Zu halben Preisen: Der Troubadour. — Königlichen Kammersängers Francesco d'Andrade. ontag(Schüler-Gutscheine gültig): Der Waffen-

scchmied. E Dienêtag (11. Abonnements-Vorstellung): Figaro"s8

Lessing- Theater. cte. onntag, Na —gRontag : 4 übe

Steuer herangezogen

Cassel, 8. November. (W. T. B.) In dem Ber «e Bea: (hintes Dea es Uwe Me erschüttet, von denen der ährige Bergma S E Sine M0 i L E R Gel

M. -Gladbach, 7. November. (W. T. B.) Die hier errihtete höhere Fadf ule für Ae Ee wurde Heute “feierli eingewetht. Anwesend “waren ‘der! Minifter für Handel und Ge- werbe Möller, der Finanz-Ministet Freiherr | von Gèinbaben; der Ober-Präsident der Rheinprovinz Dr. Nasse, der Regierungs-Präfident in Düsseldorf von Holleuffer, sowie viele andere Vertreter von Be- hörden. Nah der Eröffnungsrede des fee ipenen der hiesigen Handelskammer Quack hielten beide Minister Ansprachen, in denen

fte ihre Wünsche für das Gedeihen / der Fachschule zum Ausdruck brachten.

Mayen, 7. November. (W. T. B.) Amtlih wird gemeldet : Zwischen Plaidt und Kruft stieß der 10 Uhr 56 Minuten Vor- mittags fällige Personenzug mit einer Lokomotive zusammen. Eine Person ist todt, sieben find — zum theil \chwer — verwundet. Lokomotivführer und Heizer find auch verleßt. Die Urfache des Unfalls liegt in der unzulässigen Abfahrt der Lokomotive. Die Untersuhung der Schuldfrage ist eingeleitet.

London, 7. November. (W. T. B.) Ein Telegrámm aus Sheerneß meldet, daß der holländishe Postdampfer „Koningen-Regente“ in der vergangenen Nacht bei Nebel mit dem britischen Kreuzer „Proserpina" zusammenstieß. Die Passagiere des Postdampfers wurden wohlbehalten an Bord des Kreuzers „Proserpina“ gebraht. Der Postdampfer ¿Koningen-Negente“ wurde auf den Strand gefeßt.

ork, 7. November.

New | r: (W. T. B.) In Leavenworth (Kansas) haben 30 im dortigen Gefängni g befindlihe Straf- gefangene gemeutert; sie entrissen den Aufsehern die Waffen, tödteten einen, verwundeten zwei derselben und entflohen dann. Die Meuterer, von denen ebenfalls einer getödtet und mehrere ver- wundet wurden, werden von Kavallerie verfolgt.

Nach Schluß der Redafttion eingegangene Depeschen.

München, 8. November. (W. ‘T. B.) Als Seine Königlihe Hoheit der Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern gestern Abend nah Shloß Nymphenburg fuhr, stieß sein Wagen an einem Alleebaum und stürzte um. Der Prinz brahch ih die äußerste Spiße des linken Schulterblattes. Das Befinden Höchstdesselben ist heute, den Umständen gemäß, gut.

Konstantinopel, 8. November. (W. T. B.) Türkischen Blättern zufolge ist ein Frade veröffentliht worden, durch welches die Wahl des neuen caldäishen Patriarchen Emanuel Thomas sanktioniert wird.

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Treitshke. Zu Beginn: (Nr. 3). Anfang 72 Uhr. 246. Vorstellung. Weh" dem,

Zum Besten: des König-

und der Bühnen-Genossen- Der Probepfeil

3 Akten ur® 4 Bildern Text von Ferdinand Ballet von | Duval. Vorher: Jm Coupé. Ubr.

Vorstellung,

247. Schiller's Sonntag unte folgende Tage: | gänger. Vorher: Jm Coupé. Anfans 74 Uhr. | Sonntag, Nachmittags S@iller's Geburtstag- | wagen-Contrsleur. Ein bürgerliches Trauer FricdriÞh von Schiller. | |

Milt. Nort icier s f gad Der Billet-Verkauf zu dieser | Direktion: R. Fritsche.

| Cyclus. 1. Abend, 2. Lied.

von Sciller

Zigeunerbaron. L Musik von Johann Strauß.

sängerin. Operette in 3 Jacques Offenbach.

Thalia-Theater.

und Tanz in 4 5 ildern. Sonntag und

folgende Geschäft.

— Abends 74 Ubr: Die rothe

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Gebaunt und erlöst.

Zentral-Theater.

kadett. j Sonntag, Nachmittags

Preisen: Die Geisha.

Ein Txauerspiel

Uhr: Der Herr Die Braut vou

Die Braut von

( Preise der Plä

0 rquet reisen: Undine. ga

Abends: Viertes Gastspiel des

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Sonnabend: Die Fec —— ang: Diel

Ukr: Jo sfeuer. Pun

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Konzerte.

ittags 3 : Die Noî

Neues Theater. S{iffbauerdamm 4a. Sonn- abend: Das Ewig-Weibtiche. Ein heiteres tasiespiel in 4 Akten von Robert Mifh. (Manes: Georg Engels, als Gast.) Anfang 7# Uhr.

Sonntag: Das Ewig-Weibliche.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:

Residenz-Theater. (Direktion : Sigmund Lauten- burg.) Sonnabend : Sein Doppelgänger. Schwank in 3 Akten von Maurice Hennequin und George Ein Eisenbahn- erlebniß in 4 Stationen von Benno Jacobson. Sein Doppels-

3 Uhr:

Friedrich - Wilhelmstädtishes Theater. Sonnabend : Aufführung: — Fritzehen und Licsëschen. Tes s § j 3 f J Y ®

Deutsches Theater. Sonnabend: Einsame- Dee Nun Nachmittags 3 Ubr: Zu halben Preisen: Anfang 74 Uhr.

Sonntag, Nadhmittags 23 Uhr: Die Weber. — Abends 7} Uhr: Maria Magdalene.

Montag: Nora.

Operette t Abends 74 Uhr: 2. Abend, L Aufführung : Metioa, dic Straßen- Akten

Sonnabend : Geschäft. Große Auäsftattungsposse mit Gefang Anfang 74 Ub Tage :

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Za kleinen Preisen :

Sonnabend :

3 Uhr: (Mimosa: Abends 7} Uhr: Der Seekadett. E Von Montag, den 18. November, ab: Gastspiel von Mademoiselle Loie Fuller des Serpentin-Tanzes) und Madame Sada Yacco nannt die japanishe Duse) mit ihrer Ges Gast. für das Gastspiel: Fremden-Loge l, Da «Loge §8 M, Orchester- „Fauteuil 5 „#4, Numeriertes Patterre 1. bis Reibe 4 M, 6.—12. Reibe 3 4, Rang-Balkon l. Reibe 5 M, 2—3. Reibe 4 M, 4 3 M, 7.—9. Reihe 2 M, Stehplaÿy Vorverkaufsgebühren werden 50 4 erhoben.

BKelle-Alliance-Theater. (Gastspiel-Theater.)

Sonnabend: Zum ersten Male: Der Naub der

nk in 4 Akten von Gebr. 8 Uhr. Kassenöffüung 7 Uhr. V ung.

Saal Bechstein. Soñnabend, Anfang 74 Uhr: Klavier-Abend von Ida Neiter-Neich.

Sing-Akademie. Sonnabend, Anfang 8 Uhr : Lieder- und Duett-Abeud von Adrienune Kraus- Osborne und Dr. Felix Kraus. Am Klavier: Otto Hegner.

han-

Beethoven-Saal. Sonnabend, Anfang 8 Uhr: Konzert von Arrigo Serato (Violine) mit dem Philharmonischen Orchester (I. Rebiécf).

Birkus Schumann. (Renz-Gebäude, straße.) Sonnabend, Abends präzise 7 VII. Grande Soirée HMigh-Lise. Programm. Auftreten sämmtlicher neu engagierten Spezialitäten. U. a.: Neu. Zum ersten Male auf dem Kontinent: Mr. Chester Joÿnstone, der phänomenale Amerikaner, mit scinem voll- fländig neuen, wixklih sensattonellen Aft. Die cinzig und unerrcicht dastehenden dresfierten Niesen - Elephantenu des Mr. Thompson. Direktor Alb. Schumann's neueste Original-Dressuren. Zum S{luß: Quer durch Paris. (A Travers Paris.) Sd@lußakt: Nord- scecbad Scheveningeu. Größte und glänzendste Auvéstattungë-Pantomime der Gegerwart in 8 Akten mit feenhaften Licht- und Wasser-Cffakten. Besonders bervoruheben: Die prachtvollen Original- Pariser Modell. Toiletten und der Wassez-Palast in 1000 Farben, 380 Fontänen.

Sonntag: Zwet große Vorstellungen: Nach- mittags 34 Uhr und Abends 7§ Uhr. In beiden Vorstellungen : Mx. Chefter Johnustone uud Mr. Thompson's Wander-Elephauten. Nachmittags ao frei. Zum 30. Male: Quer durch

Karl-

Uhr: Gala-

Der Schlas=

Offen bach- Fortunio’s8

in 3 Akten.

Musik von

Ein tolles

r. Ein tolles

avi Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Dora Helm mit Hrn. Dr. Walther von Altrock (Berlin). Frl. CEnny von Kliying mit Hrn. Major von Cleve (S{loß Stein).

Verebeliht: Hr. Bürgermeister Gundrum mit Frl. Hedwig Czichorowski (Groß-Strehliy).

Gestorben: Hr. Oberst a. D. Louis Frhr. von Senden-Bibran (Reisicht). Hr. Hauptmann Hans Hübner (Berlin).

Zu ermäßigten Mia Werber.)

(Schôpferin

teuil und

-6. Reibe

Verantwortlicher Redakteur 4 An

Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Sh olz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag?- Anstalt, Berlin 8W4„ Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage), und vember

ein der am 2. No- LG9O0L in _ Ver- duvoibeten L Webse!-Bank aus den Serien K b

M 266.

Maarengattung

Oktober

2. Hâlfte

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Gesammt-Einunfuhr |

Januar |

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A Oktober | Hälfte

Erste Beilage : zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den §. November

Davon sofort | verzollt oder zollfrei

Oktober 9

Januar

Oktober

Deutsches Rei cch.

Auswärtiger Handel des deutschen Zollgebiets mit Getreide und Mehl im Fahre 1901.

1) Ein- und Ausfuhr.

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bis 2. Hälfte

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Davon Ausfuhr aus dem h freien Verkehr

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Oktober |

1901.

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aus dem freien Verkehr

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1 505 007 18 864 877 502 477 7138844 118 509| 4 275 147 743 019| 6 706 909 258 395 11 011 684

308 242 17 092

| 1015 643 13 104 666 380 081| 5 056 410

99 155] 3 158 979 598 725| 5 598 049

226 849| 8 609 663

14 391 966

260 038

115 940 77 717 167 010 32 454 5 023 11 689 15 993

2) Niederlage- und Veredelungsverkehr.

——————————— E Mibberlod

Verzollt von Niederlagen und Freibezirken

Einfuhr auf Niederlagen und Freibezirke

Oktober | 9. Hälfte

Januar bis | Oktober

Oftober | Januar A | bis Hälfte | Oktober

Ausfuhr von Niederlagen und Freibezirken Okt. Jan. I: bis

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Unmittelbare Einfuhr

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Oft. 9

2 051 463 859 507 1 607 319 288 848 100 093 264 144 458 383

Niederlagen

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Einfuhr

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Hälfte | Okt.

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. Klasse (1—60%/) 2. Klasse (über 60—65 9/0) ( Roggenschrotmehl !) 30

Weizenmehl :

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97 939 475 ‘

i 63 283 807 | 22

9 Roggenmehl : | | 159 441 9166 | 68818 | 1733 |

164 4862 | 1) Das Ausbeuteverhältniß wird in den einzelnen Betriebsanstalten

6 875 8 969

sonders festgeseßt.

3) Einfuhr in den freien Verkehr nah Verzollung.

Davon verzollt Gesammte verzollte

Menge*)

bei der Einfuhr

beim unmittel-

baren Eingang

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4) Bestand au Getreide und Mehl in Zolllagern am 31. Oktober 1901.

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Berlin, den 7. November 1901.

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