1901 / 269 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 12 Nov 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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F F292) der Allerh die Verleihung des Elektrizitätsge|sellshaft“ zu Berlin, welche die Geneh

ste Erlaß vom 16. September 1901, betreffend

und Betrieb einer Kleinbahn von Elberfeld nach Sud

L m b- i ¿weigung von E nach Remscheid erhalten Yat, ¡ur Enteltbán

und zur dauernden Beschrän ung des für den Bau der Theilstrecke von der Gerstau bis Hasten -Remscheid in Anspruch zu nehmenden Grundeigenthums, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Düsseldorf Nr. 41 S. 415, ausgegeben am 12. Oktober 1901.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 12. November.

Seine Majestät der Kaiser und König hörten

im Neuen Palais heute Vormittag von 9 Uhr an die Vorträge

des Chefs des Militärkabinets, Generalmajors Grafen von

Pan des Chefs des Admiralstabs der Marine,

ize-Admirals von Diederihs und des Chefs des Marine-

kabinets, Vize - Admirals Freiherrn von Senden-Bibran und nahmen sodann militärische Meldungen entgegen.

Der Bundesrath versammelte . sih heute zu „einer Plenarsizung. GTE beriethen die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen.

Im Monat September d. J. find auf deutschen Eisenbahnen ausshließlich der OdyerisGen 15. Ent- ungen auf. freier Bahn (davon 8 bei Personenzügen),

Entgleisungen in Stationen (davon 8 bei Personenzügen), 4 Zusammenstöße auf freier Bahn (davon 2 bei Personen- ügen), 17 Zusammenstöße- in Stationen (davon 2 bei Per- onenzügen) vorgekommen. Dabei wurden 2 Bahnbedienstete gute, 3 Neisende, 21 Bahnbediehnstete und 1 fremde Person verleßt.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Königlich preußische Präsident und Landesdirektor des Fürstenthums Waldeck und Pyrmont von Saldern is in Berlin angekommen.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Senator der freien us Hanlesadt Hamburg Dr. Burchard is von Berlin abgereist.

Die Negtecung@E essoren Bollert in Solingen und Dr. Marcks in München-Gladbach sind der Königlichen Re- gierung zu' Gumbinnen zur weiteren dienstlihen Verwendung überwiesen worden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Jltis“, Kommandant: Korvetten-Kapitän Sthamer, am 9. November in Hongkong und S. M. S. „Geier“, Kommandant: Kor- oetten- Kapitän Hilbrand, am 10. November in Schanghai angekommen.

S. M. S. „Schwalbe“, Kommandant: Korvetten- Kapitän Jacobson, ist gestern von Schanghai nah Nanking abgegangen

Der Damvfer „König Albert“ mit dem ersten Theil der Ablösung für die Schiffe in Ost-Asien an Bord, Transportführer: Kapitänleutnant Schrader, ist am 9. No- vember in Aden eingetroffen und an demselben Tage nah Colombo in See gegangen.

Der Dampfer „Prinzeß Jrene“ mit dem zweiten Theil der Ablösung für die Schiffe in Ost-Asien an Bord, Transportführer: Oberleutnant zur See Hau ck, ist am 10. November in Genua angekommen und beabsichtigte, heute nah Neapel weiterzugehen.

Bayern.

Ueber das Befinden Seiner Königlihen Hoheit des Prinzen Ludwig Ferdinand ist, wie die Münchener Blätter melden, am Sonntag Vormittag folgendes Bulletin ausgegeben worden:

Seine Königliche Hoheit der Prinz Ludwig Ferdinand hat wieder eine gute Nacht gehabt. Da vorauszusehen ift, daß bei dem un- gestörten Allgemeinbefinden Seiner Königlichen Hoheit die Heilung der erlittenen Verleßung normal verlaufen wird, so wird von weiterer Ausgabe von Bulletins abgesehen.

Oesterreich-Uugarn.

Der Budgetausshuß des österreihishen Ab- eordnetenha Ee seßte gestern, wie „W. T. B.“ meldet, ie Generaldebatte über das Budget fort. Der Abg. L upul er-

klärte, daß die Rumänen für das Budget, sowie für den

Dispositionsfonds, in der Erwartung der Erfüllung ihrer orderungen, stimmen würden. Der Abg. Dr. Fors\ch beklagte ie Verschleierung des effektiven Fehlbetrages im Budget und

erblickte in einer energischen Umgestaltung der gegenwärtigen unhaltbaren Zustände die Gesundung der innerpolitishen Ver- hältnisse in VDesterreih. Die Abgg. Wolf und Menger be- rüßten die Anregung des Branntweinmonopols und wandten fich gegen das Bestreben der Czechen, die czehischen Bildungs» anstalten in deutshe Städte zu verlegen, wogegen der Abg.

Kurz die Czechen energisch gegen den Vorwurf, Postulaten- politik zu treiben, verwahrte.

Im ungarishen Unterhause wurde gestern der

Ad «een twari vorgelegt. Die Adresse ist überwiegend eine Paraphrase der Thronrede. Ju Hinsicht auf die mit aus- wärtigen Staaten abzuschließenden Handelsverträge weist die Adresse auf die bedauerlihe Aehnlichkeit mit der vor 14 Jahrén an den König cchteten Adresse hin, in welcher mit tiefem Leidwesen festgestellt wurde, wie nachtheilig Pr Ungarn jene Handelspolitik sei, welhe gerade von

jenigen auswärtigen Staaten befolgt werde, mit denen

Magütn in {ebhafter kommerzieller Verbindung flehe und zug

durch Bande innigfier póölili reundschaft G ost sei. Unagackn hoffe jedoch, daß das Bundes-

nteignungsrechts an die Aktiengesellschaft „Union ehmigung zum-Bau

tniß einigermaßen mildernd auf diese t erfülle ein-

iese ; beds Band a

wirken werde. Sollte sih , fo u e Schaden

d müsse es Fürsorge treffen, dam auf das gerin e” Maß es aber auch zu jolhen Waffen gegriffen werden, welche die Ungarn vom Sre tandpunkt aus zwar nicht billigten, die dem Lande aher durch die Politik der Selbstvertheidigung aufgenöthigt würden. i

Großbritannien und JFrland. Jn der gestrigen Sizung der Kommission zur Prüfung der Entf Vigungsansprüce der aus Súd-Afrika ausgewtiesenen Personen theilte, dem folge, der General Ardagh- mit, daß ein Abkommen mit der niederländishen Regierung über die Zahlung einer Pauschalsumme von 37500 Pfd. Sterl. so gut wie ab- geschlossen sei, wenn auch einige minderwihtige Punkte noch nicht geregelt seien.

Die „Daily Mail“ veröffentlicht eine angebli authentische Mittheilung aus Kreisen, welhe dem Präsidenten Krüger nahe stehen, in der es heißt, daß der Präsident Krüger die Eröffnung von Friedensunterhandlungen ernstlih in Erwägung ziehen werde, wenn dieselbe ihm direkt von einem annehmbaren Vertreter Großbritanniens angeboten werde und auf - folgenden Bedingungen beruhe : Amnestie für die Aufständischen, sofortiger Rütransport der Gefangenen und der übrigen in den Lagern oder ak anderen Orten festgehaltenen Personen, Han equng aller britishen Truppen aus dem Gebiete der Republiken, Wieder- aufbau aller zerstörten Farmen oder Zahlung einer Ent- shädigung für alle materiellen Verluste und s{ließlich Abschluß eines von Frankreih und Rußland garantierten Vertrags, welcher den Buren unmittelbare Autonomie und alle Rechte der Selbstverwaltung unter der Afrikander - Flagge gewähre, wogegen die Buren als E L den Wit- A und die Goldfelder an Großbritannien abtreten würden.

Frankreich.

, Die Deputirtenkammer nahm gestern, wie „W. T. B.“ berichtet, die Berathung übér die Vorlage, betreffend die Handelsmarine, wieder auf. Der Deputirte de Mahy brachte folgenden Antrag ein: „Jede Prämie auf Schiffe, welche im Auslande gebaut sind, ist aufgehoben. Für Schiffe, welche im Auslande gebaut sind, wird keinerlei Vergütung oder Vergünstigung gewährt.“ Der Handels - Minister Millerand lehnte den Antrag ab. Derselbe wurde jedoch mit 256 gegen 235 Stimmen angenommen. Die Fortsezung der Berathung wurde sodann vertagt und die Sißung auf- gehoben.

Jtalien.

Nach einer Meldung der „Agence Havas“ hat der Papst dem französishen Botschafter bei dem Vatikan seine Befriedigung über das Eintreten Frankreihs für die Anerkennung des chaldäishen Patriarhen ausdrüdcken lassen.

Spanien. ___ Jn Puebla de Tribes (Provinz Orense) ereigneten sich, dem „W. T. B.“ zufolge, anläßlih der ahlen ernste Ruhestörungen; es kam zum ‘Handgemengé, wobei die Streitertden cinander mit Steinen bewarfen und RNevolversthüsse wehselten, Die Wahlhandlung mußte unter- brohen werden. Jn Cogollos (Provinz Granada) fam es gleichfalls zu Ruhestörungen , bei denen eine Person getödtet und ein Gendarm s{hwer verwundet wurde. Jn Barcelona fanden auch gestern wieder Zusammenstöße zwischen catalanischen und republikanishen Studenten statt. Ein Trupp bedrohte die Bureaux des Blattes „Publi- cidad“, Die Polizei und Gendarmerie schritten mehrmals ein.

Niederlande.

__ Wie das Amsterdamer „Algemeen Handelsblad“ meldet, ijt die Königin seit einiger Zeit unpäßlich und hütet das immer. Am Sonntag wurde eine Krankenwärterin nah dem Schlosse Loo berufen.

Der Verwaltungsrath des Haager Schiedsgericht s- hofes ist, wie „W. T. B.“ erfährt, für den 20. November einberufen worden, um über den Antrag der Buren auf Entscheidung der südafrikanishen Frage Beschluß zu fassen.

Türkei.

Aus Konstantinopel wird dem Wiener „Telegr.- Korresp.-Bureau“ berichtet, daß die Beziehungen zwischen Frankreih und der Türkei wieder aufgenommen worden seien. Der Botschaftsrath Bapst habe gestern Nach- mittag dem türkishen Minister des Acußern Tewfik Pascha einen amtlichen Besuch abgestattet.

Der „Agence Havas“ zufolge hat das französische Geschwader gestern Mytilene verlassen. Ein Theil des: selben ist nah Syra gegangen; die Schiffe „Gaulois“, Pothüùau“ und „Charlemagne“ werden in Phokäa bei Smyrna Kohlen einnehmen und dann ebenfalls nah Syra weitergchen.

ie Frage der Entschädigung des französishen Staats- angehörigen Va vreal, des Konzessionärs. der Sümpfe von Ada: Bazar, ist, wie das, Wiener „Telegr.-Korresp.-Bureau“ aus Konstantinopel erfährt, in den Frankreich gemachten Zugeständ- nissen nicht enthalten, da ein Uebereinkommen in dieser Frage zwishen der Pforte und Vavreal vor Abbruch der Beziehungen zwischen der Türkei und Frankreich getroffen worden war. Die Quaigejellshaft wurde endgultiqg in den Besiy ihrer Rechte geseut. Was das zwishen der Pforte und der Gesellschaft direkt getroffene Abkommen, - betr den Nückauf der Quais durch die türkishe Regierung inner- halb eines Zeitraums von einem Jahr, anlangt, so bildete dieses Uebereinkommen in keiner Weise einen Gegenstand des Konsflikis. Die SNutMsrderung Lorando's im Betrage von 344 445 türfishen Pfund wid in Monatsraten von 21 000 türkischen Pfond vom April nächsten Jahres an die Shuldforderung Turbini's im Betrage von 16000Ó türfishen Pfund leichfalls in Monatsraten von 10 000 tür- kischen Pfund durch Anweisung auf Zölle getilgt werden.

Asien. Aus Peking wird dém „Reuter'shen Bureau“ mit-

| gelheilt, das chi Auswärtige Amt hade bekannt t, | T M T eiiva in citlem Monat in Peking

eintre werde. jassdbe Bureau erfährt aus Simla, der Vize - König

von Jndien Lord Kurzon habe beschlossen, eine Abordnung-

i de rung zu seiner chränkt werde. Evenñtuell müsse

„W. T. B.“ zu-

é

Tinflußreicher Mohamedaner nah Kabul S S s t

ëb Ullah im Namen der dien S e 1 seiner Thronbesteigung Glück zu wünsh:n. Die ordnung folle etwa am 20. November von Peshawar abgehen.

Afrika. Der „Daily Mail“ wird aus Kapstadt gemeldet, daß

die dortige Stadtgarde gestern wieder zum Dienst einberufen worden sei.

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Nr. 47 des „Centralblatts für das Deutsche Reih“ herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 8. November, hat folgen: den Inhalt: 1) Konsulat-Wesen : Ermächtigungen zur Vornahme von Zivilstandsakten; Exequatur-Ertheilung. 2) Zoll. und Steuer-Wesen: Bezeichnung der Börsen, bei welchen Terminpreise oder Preise für Zeitgeshäfte im Sinne der Tarifnummer 4b deg Ne Gg cleges notiert werden. M a Len: Bekannt- machung, betreffend die a von ealgygafigl-Abitürienten zu den ärztlichen Prüfungen. 4) Marine und Schiffahrt: Erscheinen des dritten Nachtrags zur Amtlichen Liste der Schiffe der deutschen Kriegs- und Handelsmarine für 1901. 5) Polizei-Wesen : Aus- weisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.

Statistik und Volkswirthschaft.

Die Fideikommißbesißer in Preußen 1899.

Im Anschluß an frühere Mittheilungen über den Stand der Fideikommisse am Ende des Jahres 1899!) veröffentliht die „Stat. Korr.“ jeßt für den gleihen Zeitpunkt noch eine Uebersicht der Ver- theilung der Fideikommisse auf die einzelnen Fideikommißinhaber. Es entfielen : /

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ideifommißfläche S Los E T ¿ 0 10000 que Merhaupt unter bis! bid bis bis, bis ui 500 1000 2000 5000 10000 mebr regierende i 24 [16,667 4,17 4,17 16,67 16,67 20,83 20,83 Häufer |b -198 711 ha| 0,20 0,11 0,40 3,36 6,51 18,29 71,14

deutsche 7,89 18,42 21,05 15,79 23,68 4,5 8

A 00 1 D06 700 5 E b 285 967 ha| 0,06 0,34 0,68 3,52 8,80 14,53 7209 8,00 20,00 24,00 32,00 2 0,94 5,75 1 t,

sonstige R 12,00 4,00 87 73,70 E 9,88 7,57 30,86 14, Grafen h 771 995 ha! 0/08 0/71 3 91 2,28 018 l

davon Hunderttheile auf Fideikommisse von ha

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, a . D lotuiez b 235 651 ha| 60,42 0,3

. 243 88 6,17 13,17 2 14,81 4,53 s 15 12,51 30,44 31,71 21,39 sonstigen sa .. 556 [12,23 21,94 28,60 21,40 14,57 1,08 0, Adel . . 1b 608 801 ha| 1,00 6,85 18,99 27,60 37,45 6,38 1,73 blrger- D. e O G0 R080 L O A Familien b 39632 ba| 9,08 10,48 15,50 37,89 27,09

insge- {5 . 983 1424 15,97 20,85 21,46 18,01 6,00 3,46 sammt |b2140761ha?)| 0,51 2,50 6,99 13,95 24,54 18,97 32,55.

Die 1102 Fideik ommisse, welhe 1899 vorhanden waren, ver- theilten fich auf 983 Besißer. Es waren demnach häufig mehrere ideikómmisse in einer Hand vereinigt, und zwar hatten von den 24 Mitgliedern r egierender Häuser mit 34 Fideikommißbesißungen 6, von den 38 deuts hen Standesherren mit 54 Besißungen 12, von den 25 Angehörigen sfonstiger fürstlidber Häuser mit 30 Besißungen 5, von den 243 G rafen mit 288 Besipuugen 40, von den 556 sonstigen Adeligen mit 596 Besitzungen 37 * und von den 97 Bürgerlichen mit 100 Besiy ungen 2 mehr als ein Fideikommiß inne. Andererseits befanden \fih auch 74 mal Fideikommisse (sog. Sammtbaue u. dgl.) in ganerbschaftlihem Besiße, standen also mehreren Inhabern gemein- \chaftlich zu. Jn \olhen Fällen ist aber, damit das Zulapmentressen mehrerer Fideikommisse (nicht E Fideikommißantheile) in einer Person erkannt werden fann, stets nur ein Berechtigter gezählt worden.

Der „sonstige Adel“ stellt allein mehr als die Hälfte (56,56 9/) der Fideikommißbesizer, während die d dire der Gesammt-Fidei- kfommißflähe mit 36,06 9%/% am meisten betheiligt waren. E

Im übrigen tritt der überaus bedeutende Antheil der drei erften Inhabergruppen am Gesammtumfange der obersten Größenklasse her- vor, von welchem jene 22 Besißer mit 521 167 ha zusammen fast drei Viertel (74,79 9/6) besaßen. Inhaber eines | Fideikommisses von je 5—10 000 ha Fläche waren 59, wovon 36 mit 244815 ha oder 60,30 9/6, also weit über der Hälfte des Umfanges dieser Besiy- lasse, gráfucen Geschlehtern angehörten. Die gräflihen Häuser waren auch in der Gruppe von 2—5000 ha der Flähe nach am stärksten vertreten. An den Fideikommißfläben unter 2000 ha war dagegen vorwiegend der sonstige Adel betheiligt. i

Berücksichtigt man lediglich die . Vertheilung innerhalb der einzelnen Inhabergruppen, so hatten der Flähe nah die drei ersten ihren Schwerpunkt in der obersten Größenklasse, die Grafen in der von 5 bis 10 000, der fonstige Adel in der von 2 bis 5000 und die bürgerlihen Familien in der von 1 bis 2000 ha.

Bevölkerungösbewegund des europäischen Rußlands im Jahre 1897.

Die Bewegung der Bevölkerung in den 50 Gouvernements des europäischen Rußlands (öhne Rus 4 Polen und Finland) ist zuleyt für das Jahr 1897 in dem Ende 1900 von dem Statistischen Zentral- com s dee ruf ola r rir S ge außgegebenez 50. te der „Sta ru n Reiches“ eingehen rge worden. Die „Stat. Korr.“ entnimmt dieser Quelle die folgenden Angaben: 2 y

1. Die Geburten. Es wurden für das Jahr 1897 insgesammt 4 692 621 Geburten 2406 667 Knaben und 2285 954 Mädchen ermittelt, von denen- 465.490 auf die Städte entfielen. Unter der Gesammtzabl der Geborenen befanden sich 65 990 unehelich „geborene Knaben und 62671 unehelih geborene Mädchen, davon in den Städten 23 614 Knaben und 22461 Mädchen. Im Durchschnitt Lies 1 menen ehe que 14 in ten Sts

ts 105,3 männli gegen 4 in den ten.

Diese Verbältnißzahlen sind n dem Jahrfünft 1893/97 keinen

entlichen Schwankungen unterworfen gewesen. Es wurde dem- nah in dem Berichtsjahre die Beo g gemacht, daß _ Uebergewicht der Knaben- über die ebutten in den Städten stärker ist als auf dem platten! Lande. t man die Geburté- iffern innerhalb der einzelnen Religionsbekenntnifse, so ergiebt si ür Rußland die auch anderwärts beobachtete Thatsathe, da i

uden der Uebers der burten außerordentlich grof

ährend näinl den ‘übrigen Religionsbekenntnissen Mädchen durchschnittlih blo etwa 104 bis 105 Knaben k Gin e E pcntafas daf of e 1000 Se

zu a

274 nahes entfielen, und kei den Dan 38,6, bei —- RKómish-Katbolifchen 36,1, bei den Nussish-Orthotoxen 26,5, bei Juden 5,4 und bei den aamedanern sogar aur Jh Ge- 11. Die Todesfälle. Unter den amit 2976 453 Ee storbenen des Berichtsja waren 1 534 563 männlichen und 1 441 E weiblichen Geschlechtes. Die Sterblichkeit der Männer war demnach

u. St.-Anz.“ vom 30. d. I.

y Nr. 101 des s der Summe vom der

um 4 ha auf

bsoluten Zahl nah größer als die der Weiber, und zwär in E in höherem Maße als auf dem platten Lande. Auf 100 gstorbene Weiber kamen nämlich 1064 gestorbene Männer, in den Städten sogar 116,9. Unter Berücksichtigung des Religionsbekenntnisses ergab si sür das Uebergewicht der Männer- über die Weibersterblih- feit folgendes Bild: auf 100 fiebene Weiber kamen bei den Moha- medanern 102,7, bei den Rufsis{-Orthodoxen 106,1, bei den Römisch- Katholischen 106,4, bei den Protestanten 106,8 und bei den Juden 130,1 estorbene Männer. Sehr hoch war auch-die Kindersterblihkeit. Es

iten nämlih unter 1000. Geftorbenen im Jahre 1897 409,1 noch fein und 211,0 erst 1 bis 5 Jahre erreicht. /

Der natürlihe Zuwachs der Bevölkerung, das heißt der Ueberschuß der Geburten über die Todesfälle, betrug im Berichts- jahre 1716 168 Köpfe, von denen 124504 auf die Städte entfielen.

Die Zahl der Geburten, Todesfälle, Aloe sowie der natürlihe Zuwachs für 1897 und die vier vorhergehenden Fahre auf das Tausend der Bevölkerung berechnet werden in der folgenden Uebersicht mitgetheilt :

1893 1894 1895 1896 1897 Geborene i 470 487 494 497 495 Gee... 203,1 ‘040: 390 328 314 Eheschließungen . 86 94 92 87 9,1 natürlicher Zuwachs . 9 147 144 16,9 18,1.

Zur Arbeiterbewegung. -

Aus Arras, Departement Pas-de-Calais, meldet „W. T. B.“ vom gestrigen Tage, daß die Bergarbeiter von Dourges die Arbeit wieder aufgenommen haben (vergl. Nr. 268 d. Bl.).

Kunst und Wissenschaft.

A. F. Im Hötfaal der „Urania“ (Taubenstraße) sprah am Sonnabend Abend Professor Dr. Paul Spieß, von seiner Vortrags- reise nah Brasilien zurückgekehrt, über „elektrische Wellen und Strahlen“. Das berechtigte Aufsehen, welches die wunderbaren Erfolge der Funken-Telegraphie erregen, wedckt überall das Interesse für diese von elektrischen Entladungen längst bekannter Art und elcftrishem Strom fehr verschiedenen Wellenbewegungen, die ohne Leitungen, ja sogar in hervorragendêr Weise durch nichtleitende, jedoch feineswegs dur leitende Körper hindur eleftrishe Fernwirkungen vermitteln. Zur Erklärung dieser zuerst ‘durch den Bonner Physiker Herz entdeckten eleftrischen Wellen oder Strahlen gab der Vortragende zunächst an der Hand von wohl gelungenen Erperimenten Anschauungen von der Wellenbewegung an einem langen Seil, das, an einem Ende be- festigt, am anderen in Drehung verseßt, deutlich, je nah der Schnelligkeit der Bewegung, Wellen erkennen ließ und Gelegenheit zur Feststellung der Begriffe „Wellenknoten“ und „Wellenbäuche“ gab. In feinerer Gestalt wurde die Wellenbewegung dann an einer „Wellenmaschine“ genannten Vorrichtung gezeigt, welche aus einer großen Anzahl “nebeneinander aufgehängter, si leiht berührender Metallkugeln“ besteht, die auf einen gelinden seitlihen Anstoß hin in die ch{arakteristishe Wellen- bewegung gerathen und eine Vorstellung von der Bewegung des Acthers geben. Feinste Fernwirkungen von Wellen zeigte der Vortragende

uvörderst an den Schallwellen. Zwei gleihgestimmte Stimmgabeln Fsindéi sich an entgegengeseßten Punkten des Saales: wurde die eine in Schwingungen verseßt, so. kam au, wie dur Vergrößerung und deren Bildwerfer nachgewiesen wurde, die andere in Shwingungen ; dagegen blieb dieses Mitschwingen aus, sobald nach dem Aufschieben eines Klammerringes auf die erste Stimmgabel die Stimmungen beider Gabeln nicht mehr miteinander harmonierten. Diese wichtige, dur die Funken-Telegraphie verwerthete Beobachtung wurde dann .als auch für eleftrishe Wellen M erwiesen. In einiger Entfernung von einander standen zwei Leidener Flaschen; an jeder war der äußere mit dem inneren Belag in genau gleicher Art durch einen langen Draht verbunden. Wurde jeßt die eine Flasche geladèn, die andere niht, so verurfahten die von der ersteren ausgehenden eleftrischen Wellen einen “elefktriswen Strom auch in der zweiten, der_ ih deutlich am Ueberspringen \{wacher Funken an einer Stelle der zweiten Flasche zeigte, wo man den äußeren Belag dem inneren durch einen Stanniolstreifen - ganz nahe gebracht hatte. Dieses Symptom einer . elektrishen Erregung Veriage jedo, sobald man den zweiten gegen den ersten Strömkreis erheblih änderte : entweder, indem man den zweiten durch Anschluß noch einer Lidener Flache erweiterte, oder ihn dur cinen kürzeren Draht verengte. An gespannten Drähten, die. man elektrish erregte, wurde hierauf nachgewiesen, daß Wellenknoten und Wellenbäuche auch den elektrischen Wellen- eigen sind, und erklärt, wie man aus der Beobachtung der Wellenlängen und ihrer Zahl in der Zeiteinbeit die Geschwindigkeit berechnen könne, die für die eclektrischen Wellen 300 000 km in der Sekunde ergebe. Diese - nahe Uebereinstimmung mit der bekannten Lihtgeschwindigkeit legte zuerst den Gedanken nahe, daß zwischen Licht und Elektrizität eine engere Wesensgemeinschaft bestehe, als man bisher angenommen, mithin Ächt eine andere Form der Elektrizität oder Elektrizität eine andere Form des Lichts sei : beide von einander dur die Länge ihrer Wellen charakteristisch unterschieden. War diese Ver- mutbung richtig, fo mußten auch die elektrischen Welleu denselben Geseßzen der Reflexion und der Brechung unterworfen sein wie die Lichtwellen. Diese Voraussezung wurde dur Experiment zweifellos bestätigt. Ganz wie die Lichtwellen wurden in dem vorgeführten Versuch z. B. auch die elek- trischen Wellen durch Hohlspiegel gesammelt und im Brennpunkt ver- einigt. Das Merkwürdigste aber war der Nahweis der Brechung. Nawdem zuerst durch ein mächtiges, mit Wasser gefülltes Prisma die Lihtablenkung gezeigt worden war, wurde durch Cohaerer und Klingel die übereinstimmende Ablenkung der Elektrizität nachgewiesen, wenn man das Glasprisma durch ein Les großes Prisma aus Stearin erseßte. Nichtleitend für elektrische llen sind die auch in dünnen Blättern undurchsihtigen Körper, welhe au das Licht nicht leiten.

_ Bei dem Festakt anläßlih des Reltorat@wechsels, den die Teh- nishe Hohshule zu Karlsruhe am 9. November abhielt, ver- küntigte der neue Rektor, Gebeime Hofrath, Professor Dr. Haid fol- gende Verleihungen der Würde cines Ehrendoktor-Ingenieurs: auf Antrag der Ingenieur-Abtheilung für den Geheimen Ober-Baurath Der, phil. Hermann Zimmermanu in Berlin: auf Antrag der Atheilung für Chemie für den General-Direktor Max Schaffner in Aussig und für den Kommerzienrath Robert Hasenclever in

: auf Antrag der Abtheilung für Maschinenwesen für den Ge- beimen Rath, Professor Josef Hart in Karlsruhe.

Bauwesen.

Ein Wettbewerb um Entwürfe für ein Hospital nebst einem ¡DupPelwnbad ause für Pfarrer und einem Ein- temilienhause [fr den Ober-Bürgermeister in Cöthen ift, «Centralbl. d. Bauvérw.“ zufölge, unter deutschen Architekten zum 1. Januar 1902 ausge ricben worden. egt d drei Preise von 1500, 1000 und 500 4 Das Preisgericht besteht aus n Herren Architekt; ot Vollmer in Berlin, Regierungs- und ODber- Baurath Janusk Konscßoriukbrnes Klinghammer, beite in Dessau, Superintendent nn, «Bürgermeister Schulz, Regierungs- Baumeister Gothe und Stadt-Baumeister Bunzel, sämmtlih in Cöthen, ung. von 2 4, die bei Einsendung eines Cn werden, können die unterlagen von der Hos al-Znspektion zu St. Jakob in Côthen be- logen werden.

In dem Wettbewerb um Entwürfe zu einer Arbeiter- olonie für die Deutsche Solvay-Werke - Aktiengesell- in Bernburg de Preise vertheilt worden : je ein

von 2000 4 an u. Kopp in Friedenau

f in nover; ein Preis

Kno u. |ck pen in Halle

den schaftlichen Arbeiten

: Zürich und dem Architekten

J. N. Bürkel in Winterthur sowie den Architektei Klinke und Bach- mann in Dresden. Außerdem wurden zum Preise von 500 M ange- kauft die Arbeiten des“ Architekten Karl Jäger in München und des Architekten Emil Hattberg in Friedenau bei Berlin. Eingegangen waren 63 Entwürfe.

Von dem Werke Borrmann ‘und: R Berlin und Stuttgart;

„Die Baukunfst*", herausgegeben von . Graul (Verlag von W. Spemann in r. des Hefts 3 4), liegen drei neue Hefte der zweiten Serie vor. In dem d. Heft beschreibt Paul Schubring die „Schloß- und Burgbauten der Hohenstaufen in Apulien“. Die meisten dieser Bauten, etwa 17, sind von Kaiser Friedrich IT. angelegt, der, in Jesi geboren und in Rom erzogen, gern in Italien weilte. Das größte und besterhaltene Schloß ijt Castel del Monte, auf einer Anhöhe westlih von Barletta gelegen. Neben diesem werden die Kastelle von Foggia, Lucera, Gioia und namentli das von Bari eingehend beschrieben und durch photographische Aufnahmen, Grundrisse und Details veranschauliht. Im 6. Heft behandelt Othmar von Leixner den „Kirhenbau der Hoch- und S pät-Renaissance in Venedig“. Alle bervorragenden größeren Bauten dieser Art, wie San Giorgio Maggiore, Il Nedentore (beide von Palladio, leßtere sein Meisterwerk), Santa Maria della Salute (von Baldafsare Longhena), San Salvatore (von Tullio Lombardo), aber auch die kleineren Kirchen, wie San Francesco della Vigna, Santa Lucia, delle Zitelle 2c, werden ihrem Kunst- werth nach gewürdigt und Ansichten des Aeußern und Innern, harafteristische Einzelheiten, Grundrisse 2c. abbildlih mitgetheilt. Einige hervorragende deutsche Schöpfungen des Barock- und des Rococostils psr Richard Streitet im 7. Heft, betitelt „Die Schlösser zu Schleißheim und Nymphenburg“. Nicht durh bedeutende Façaden-Architektur, wohl aber durch die Großzügigkeit der baulichen und gärtnerishen Gesammtanlage, vor allem jedoch durch eine Reihe glänzend dekorierter Innenrâume von unübertrefflicher Pracht und Feinheit, haben sie Anspruch, den anzichendsten und \timmungsvollsten Schöpfungen beigezählt zu werden, welche die Epoche * der genannten Stilarten ‘auf deutschem Boden hinter- lassen hat. Die dem Heft beigegebenen Tafeln und Text- abbildungen veranshaulihßen die imposanten Hauptsäle, Treppen- häuser und Prunkräume beider Schlösser, bieten aber auch Ansichten von den entzückend {önen, reih und prächtig ausge|tatteten Innen- räumen der kleineren Lusts{lösser im Park von Nymphenburg, der Badenburg und der Amalienburg. Die Ausführung der Lichtdruck- tafeln und Tertbilder ist auch in den vorliegenden Heften eine außerordentlih sorgfältige und klare, die ganze Ausstattung vor- nehm und gediegen. Die tertlichen Erläuterungen sind zwar von Fachmännern verfaßt, aber auch jedem funstsinnigen Laien verständlich und bieten im Verein mit dem reichen Anshauungsmaterial eine vor- trefflihe Ergänzung für den Unterricht in der Geschichte der Architektur fowie ein gutes Hilfsmittel zur eigenen Belehrung für den Kunstfreund.

Land- und Forstwirthschaft.

Rumänische Getreideausfuhr.

Nach einem vom Auswärtigen Amt in den „Mittheilungen der Deutschen Landwirthschafts-Gesellschaft“ veröffentlihten Bericht des deutschen landwirthschaftlichen Sachverständigen für die Donaustaaten über die voraussichtlihe Entwickelung der diesjährigen rumänischen Getreideausfuhr wird die leßtere nicht nur die Ausfuhr der beiden Vorjahre, sondern . auch den Durchschnitt ganz be- deutend überflügeln, da Rumänien \sich in diesem Jahre eines sehr bohen Ernteertrags erfreut. Der amtlihen Statistik zufolge soll Rumänien 25 508 840 hl Weizen in diesem Jahre geerntet haben... Das -Hektolitergewiht nur zu 74—75 kg angenommen, er- giebt dics eine Weizenernte von etwa 19 Millionen Doppelzentnern. Bei einem Inlandsverbrauche- von ungefähr- 8 Millionen Doppel- zentnern würde sich also ein Ausfuhrübershuß von etwa 11 Millionen Doppelzentnern ergeben.

Mit Mais sind 2133672 ha bebaut, und derselbe hat \ich in- folge der regnerishen Sommerwitterung sehr gut entwickelt und wird einen auägezeihneten Ertrag liefern. Der durchs{nittliche Hektar- ertrag wird von berufener Seite auf 22 hl geshäßt; dies ergäbe 46 940 784 hl oder bei einem Hektolitergewiht von 75 kg 30 205 588 dz. Nach Abzug des auf 15—16 Millionen Doppelzentner zu veran- \{lagenden Inlandsverbrauches würde demnach der noch nie dagewefene Ausfuhrüberschuß von rund 14—15 Millionen Doppelzentnern Mais verbleiben.

Selbst bei äußerst vorfihtiger und niedriger Berehnung kommt der Sachverständige auf einen Ausfubrübershuß von etwa 13 Millionen Doppelzentnern. Das Ausfuhrgeshäft wird also jedenfalls ün fommenden Winter und im nächsten Jahre sehr lebhaft werden. Deutscland nimmt etwa 24 9/9 der rumänishen Gefammtausfuhr auf und von dieser 80—90 9/4 Getreide.

MWasbington, 11. November. (W. T. B.) Nach dem Monats- beriht des Ackerbauamts wird der Ertrag an Mais i. J. 1901 auf 16,4 Busbels per Acre ges{ätt (gegen 25,3 Bushels im Jahre 1900); das diesjährige Ergebniß ist das niedrigste, welches bisher ver- zeihnet wurde. Das Gesammtergebniß der Maisernte beziffert \ich, nah der Schäßung des Statistikers der New Yorker Börse, auf 1 360 000 000 (gegen 2 105 102 516) Bushels.

Verdingungen im Auslande.

Oesterreih- Ungarn.

14. November, 12 Uhr. Direktion der K. K. priv. Kaiser Ferdinands-Nordbahn : Lieferung von Lampenkoblen für elektrische Gleichstrom- und Wechselstrom - Bogenlampen. Näheres bei der Betrichs-Direktion Wien, 11/2, Nordbahnstraße 50, und beim „Reichs-

Anzeiger". : Belgien. 18. November, 10 Uhr. Local do la Fonderie de canons: uai St.Léonárd 79B. M. 5, în Yüttih: Lieferung von Nägeln,

Schrauben, Werkzeugen, Malerartikeln, themishen Produkten, Vel, Fett, Seide, Tauwerk, Leder, Tap, Webstoffen, Bürsten, Koks, Koblen, Materialien für die elektrische Beleuchtung, Bureauartikel u. \. w. Angebote bis spätestend 16. November.

19. November, 12 Uhr. Bursan dn porpoptaur des postes in Lôttih-Centrum, Rue de l'Université: Ausbau des Postgebäudes. 40 846 Fr. Das Lastenheft Nr. 109 ist für 1 Fr. erhältlih. An- gebote bis 15. November. A 2A

20. November, 114 Ubr. Börse in Brüssel:

10 600 kg Bolzen für Lokomotiven und Tender. 2 Loose. Lastenheft Nr. 759. :

22. November, 11 Uhr. Gouvornoment provincial in Gent: Lieférung von Befkleidungsstücken für die Feldwächter der Provinz Ostflandern für die Jahre 1902 —1906. N

22, November, Mittags. Gouvarnewment provincial in Mons: Bau einer Schule in es Wiháries. 62244 Fr. Kaution: 5800 Fr. Angebote bis 20. November. Ie

23. Novembér, 4 Uhr. Prison Antwerpen: Lieferung von Lebensmitteln und Medikamenten für 1902.

Bis-23. November. Uôtal do vills in Gent: Angebote für die Lieferung von Bekleidungsstücken für die Polizeibeamten für dic Jahre 1902, 1903 und 1904.

25. November, 3 Uhr. Uoapicos civila in Anderleht bei Brüssel, Rue de Neerpede 63: Lieferung von eisernen Bettstellen,

Waschtischen, Een R Ba , Kopfpolstern, Decken, änken, hlen, Nachttischen u. st. w. 4 Loose. ngebote 23. November.

fa énérals des ponta et

Lieferung von Spezial-

29. November, .11 Uhr. Diroction chanaasées, 38 * de in Brüssel: Saneotung det elek. trischen Beleuchtung in einem Theile des Königlichen Muüsil-Kon-

ervätorfin:18 in Brüssel. Kaution 860 Fr. Das Lastenheft Nr. 136 ns die 4 P!âne sind für 30 Cts. bezw. S0 Fr. in Brüssel, Rue des Augustins 15, erhältlih. Angebote bis 25. November. 99. November. -Hospicès civils in Verviers: Lebensmitteln und Medikamenten für 1902.

Serbien.

99. November / 12. Dezentber d. J. Direktion der Königlich serbishen Staatsdruckerei in Belgrad: Lieferung von 509009 kg Papier. Muster und Bedingungen in dem genannten Amte. Kaution 20 000 Dinar.

Lieferung. von

Verkehrs-Anftalten.

Bremen, 11. November. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Bayern“ 9. Nov. v. Bremen in Yokohama angek. „Gera“, n. Baltimore, 9. Nov. Lizard passiert. „Marburg“ 9. Nov. v. Yoko- hama n. Bremen und „Nürnberg“ v. Singapore n. Ost-Asien abgeg. „Trier“ 10. Nov. v. Brasilien in Bremerhaven angek. „Aller“, v. New York, 9. Nov. d. Azoren pass. „Königin Luise“ 10. Nov. v. Southampton n. New Pir abgeg. „Hamburg“, v. Ost-Asien, 10. Nov. in Suez, und „Prinzeß Irene“, n. Ost-Asien, in Genua angek. „Helgoland“, n. Galveston, 10. Nov. Dover pass. „Weimar“, y. Australien, und „Preußen“, ‘v. Ost-Asien, 10. Nov. in Antwerpen angek. „Darmstadt“, v. Baltimore, 10. Nov. Lizard passiert.

Hamburg, 11. November. (W. T. B.) Hamburg-Amerika- Linie. Dampfer „Macedonia“ 8. Nov. in Buenos, Aires, „Phönicia* 9. Nov. in New York, „Galicia" in Havana, „Granada“ in Newport, „Sibiria“ in Bremerhaven und „Sambia“ in Port Said, „Nubia“ 10. Nov in Stettin, sowie „Hesomburg“ und „Arabia“ in Suez, „Andalusia“ in Havre, „Rhenania“, „Markomannia“, „Westphalia“, „Athen“, „Karthago“ und „Sithonia“ in Hamburg angek. Ab- gegangen: 9. Nov.: „Pretoria“ und „Columbia“ v. New York, „Hellas“ vy. Montevideo, „Sparta“ und „Sevilla“ v. Funchal, „Kiautschou“ v. Schanghai: 10. Nov.: „Segovia“ v. Foochow.

London, 11. November. (W. T. B.) Union-Castle- Linie, Dampfer „Carisbrook Castle“ heute auf Heimreise in Madeira angek. „Gaika“ desgl. Freitag und „Greek“ gestern v. Kapstadt abgeg., „Gascon“ gestern auf Ausreise dort und „Gaul“ Freitag b. d. Canarischen Inseln, sowie „Norham Castle“ Sonnabend auf Heim- reise in Madeira angekommen.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen Camille Saint- Saëns? Oper „Samson und Dalila“ mit Herrn Kraus und Frau Goeße in den Hauptrollen gegeben. Kapellmeister Strauß dirigiert.

Im Königlichen Schauspielhause geht morgen die Komödie „Der kommende Mann“ in Scene. -Den Napoleon spielt Herr Matkowsky, die Josefine Fräulein Poppe.

Im Theater des Westens geht morgen „Der Zigeuner- baron“ in Scene. Am Freitag seßt der Königlich bayerische Kammer- fänger Francesco d’Andrade scin Gastspiel in der Oper „Don Juan“ fort. *

Im Lessing - Theater beginnt morgen Madame Néjane mit ihrer Gesellschaft das bereits angekündigte Gastspiel.

Herr Georg Engels hat seinen Gastspielvertrag mit dem Neuen Theater abermals verkängert, um in der nächsten Novität dieser Bühne „Coralie und Co.*, Schwank von Valabrègue und Hennequin, eine fomische Hauptrolle übernehmen zu können. Die Proben zu der für Donnerstag, den 21. d. M., angeseßten Erstaufführung dieses Stücks sind bereits im Gange.

Die erste Abonnements-Soirée des Böhmischen Streich» quártetts (26. November) im Beethoven-Saal beginnt mit dem Streichquartett op. 66 von Gernsheim, dann folgt das Klaviertrio (op. 65) von Dvokák, für welhes Herr Edouard Nisler den Klavierpart übernommen hat; den Schluß des Pro- gramms bildet das Streichquartett op. 41 von S{humann. Die weiteren“ Abonnements- Abende sind für den 6. und 21. Januar und 25. Februar 1902 festgeseßt.

Die vier Abonnetmnents-Lieder-Abende, welhe Dr. Ludwig Wüllner in dieser Saison im Beethovensaal veranstaltet, sind für den 29. November und 30. Dezember d. J. und auf den 7. und 28. Februar 1902 festgeseßt. Der erste Abend, welher ausschließlich Brahms gewidmet ist, enthält vier Nomanzen aus den „Magelone“- Liedern und sieben deutsche Volkslieder.

Morgen, Mittwoch, findet zum leßten Mal in dieser Saison um die Mittagszeit (12 Uhr) in der Marienkirche ein Orgelvortrag des Musikdirektors Otto Dienel statt. Mitwirkende sind die Damen Clara und Olga Müller und Edith Xaver, die Herren Hans Groth (Violinist) und Otto Conrad. Vom 18. d. M. ab werden die Orgelvorträge auf die Montag- Abende (7}{ U hr) verlegt. Der Eintritt ist frei.

Mannigfaltiges. Berlin, den 12. November 1901.

Das Königliche Polizei - Präsidium maht gemäß den &8 105 b Abs. 2, 1056 und 41a der Reihs-Gewerbeordnung für die Stadtkreise Berlin, Charlottenburg, Schöneberg und Rixdorf in Bezug auf den Handelsverkehr in der Weih- nahtszeit Folgendes bekannt : .

1) Im Handelsgewerbe, jedo mit Auss{luß der Bank-, Wechsel- und Lotteriegeshäfte, dürfen abweichend von der allgemein festgeseyten sonntäglihen Beschäftigungszeit Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter an den drei leßten Sonntagen vor Weihnachten, nämlih am 8., 15. und 22. Dezember d. J., von 8 bis 10 Uhr Vormittags und von 12 bis §8 Ubr Nachmittags beschäftigt werden. Der Berkauf von Back- und Konditorwaaren, von Fleisch und Wurst, der Milchhandel und der Betrieb der Vorkosthandlungen is an den genannten drei Sonntagen in gleiher Weise wie an den übrigen Sonntagen {hon vor Beginn der allgemeinen Verkaufézeit, und zwar von 5 Uhr Morgens an zulässig. R :

2) Von dem allanneinen Verbot der Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern im Handelsgewerbe am 2d. Dezember, dem ersten Weibnachtsötage, werden, soweit der Gewerbebetricd in offenen Verkaufsstellen stattfindet, ausgenommen: :

a. der Handel. mit Milch, mit Back. und Könditorwaaren, sowie mit Könfitüren während der Zeit von 5 bis 10 Uhr Vormittags und von 12 bis 2 Uhr Nachmittags, :

b. der Handel mit Fleishwacen während der Zeit von 5 bis 10 Uhr Vormittags, ;

c. der Handel mit Koloniálwaaren, mit Vorklostwaaren, mit Brennmaterialien, mit Bier und Wein, mit Tabak und Zigarren während der Zeit von §8 bis 10 Uhr Vormittags,

d. der Handel mit Blumen während der Zeit von 7 bis 10 Ubr Vormittags und von 12 bis 2 Uhr Nachmittags

6 der Handel mil Druckschriften auf den Bahnhöfen während der Zeit von 74 bis 10 Uhr Vormittags, d i

s. die Zéitüngsspedition während der Zeit von 4 bis 9 Udr Vor-

mittags.

Ÿ alm 26. Dezember, dem zweiten Weihnachistoge, gelten die allgemeinen Vorschriften über die Beschäftigung von Gehilfen, Ledr- lingen und Arbeitern im Hantdelösgewerbe an Sonn- und Festtagen

Die Berliner Unfallstationen vom Rothen Krenz find im Monat Oktobec d. J. în 4006 Fällén für erfle Hilfe wm

Try minen, und zwar 3557 mal bei Unglücktsfällen und 499 S plôglichen Erkrankungen. In “den Stationen würden 3854, außerhalb derielben 202 Personen behandelt. Mit den Kranken wagen der Unfallstationen wurden im verflossenen Monat 156 Trans porte ausgeführt. Die Zabl der polizeilicherseits dea Stationen üder

en, zum theil bewnstlosen Personen betrng 259: die urentgcltlicde Inanspruchnahme von Eis geschah in 120 Fällen