die er Melitta nennt, erkennt in dem Gesandten von Syrakus den Geliebten wieder, dem sie, die Kriegsgefangene, nur dann in die Heimath folgen kann, wenn Lyfander jie freigiebt. Dies verspricht ibr der spartanische Feldherr, wenn es ihr gelinge, seine Töchter zum Verzicht auf die Gewänder zu bringen. Ihrer weiblichen List glückt es deun auch, mit fein fatirisch zugespißter Rede das spartanishe Ehr- gefa! im Herzen der mit den kostbaren Stoffen liebäugelnden beiden Mädchen zu erwecken. Das Stücklein wurde von den Damen Wulf, Bro, Mallinger und den Herren Pategg und Paeshke humorvoll gespielt und errang einen vollen Erfolg. — Den Abend beshloß S hake - speare’s „Komödie der Irrungen“, in deren erster Scene sich ein peinlicher Vorfall ereignete. Der Darsteller des Herzogs von Ephefus, Herr Wiese, bra, nachdem er kaum einige Worte gesprochen hatte, ohnmächtig zusammen, fodaß der Vorhang fallen mußte. Nach- dem bald darauf seinem Wunsche, weiterzuspielen, stattgegeben worden war, versagte ihm abermals die Kraft, sodaß er die Scene ver- lassen mußte. Eine beruhigende Ansprache des Direktors klärte das erregte Publikum über den Vorfall auf, und die Vorstellung nahm dann ihren Se indem die kleine Rolle des Herzogs von einem schnell kostümierten Vertreter aus dem Buche vorgelesen wurde. Sehr bald stellte sich au bei dem wirbelnden Tempo der Darstellung frohe Laune und herzliche Heiterkeit wieder ein. Die Herren Lettinger und Paeschke als die beiden Antipholus und die Herren Schmasow und Kirschner als die beiden Dromio ließen bei der Lösung ihrer dankbaren Abe ihrem Uebermuth die Zügel, ohne jedoch in un- feine Uebertreibungen zu verfallen, und fanden in den mitwirkenden Damen Arnold, Scholß und Wasa, den Herren Rickelt, Rembe, Steinrück und Anderen treflihe Unterstüßung. Auch als gescickter eue erwies sich Herr Rickelt, welcher beide Stücke in Scene ge- leßt hatte.

Konzerte.

Das dritte Philharmonische Konzert, welhes am Montag unter Leitung von Arthur Nikish stattfand, wurde mit Berlioz? genial entworfener Ouvertüre „Le carnaval romain“ (op. 9) ein- geleitet, einem Tonwerk, das so reich an eigenthümlih grotesken Ueberraschungen ift, daß es dem Hörer, auch wenn er längst mit dem- selben bekannt sein mag, immer wieder neue Anregung bringt, zumal wenn es so meisterhaft zu Gehör gebraht wird, wie das seitens des Philharmonischen Orchesters der Fall war. Die Neuheit des Abends bildete Friy V olbahch’s \ymphonische Dichtung „Es waren zwei Königskinder“, eine Komposition, die, wie der Titel es besagt, durch die bekannte Sage von Hero und Leander inspiriert zu sein scheint. Es ist ein recht beachtenswerthes Tonstück, voll inniger Poel und dabei do so klar und einfa, daß es selbst bei dem ersten

nhören feinerlei Schwierigkeiten für das Verständniß bietet. Ein im Tone des Volksliedes gehaltenes, {chlicht gestaltetes Thema leitet das Tonwerk ein, welches aber sehr bald, Las einem kurzen, düster und drohend Élingenden Motive, in die Musik der „Liebes\scene* übergeht. Diese wird nun zart, anmuthend und eingehend behandelt, vielleicht zu breit, während die „Katastrophe“, der Schwerpunkt der ganzen Dichtung, ohne Zweifel etwas zu kurz kommt. Der geschickte, wirkungvolle Aufbau und die wohlflingende Setzweise kennzeihnen den Komponisten als einen gewandten, selbständigen Musiker, der auf Grund reicher kontra- punktischer Kenntnisse frisch zugreifend zu gestalten versteht. Die außerst effektvolle Vorführung trug wohl nicht am wenigsten dazu bei, daß das Tonstück mit solch lebhaftem Bei- falle aufgenommen wurde; jedenfalls war die Novität eine sehr dankenswerthe Gabe des Programms. Hieran reihte sich das Klavierkonzert in B-moll (op. 23) von Tschaïfowski, an dessen reicher orchestraler Ornamentik sh die Hörer aufs neue erfreuen durften. Herr Leopold G2dowsky, der den Solistenpart über-

nommen hatte, stand technisch vollkommen auf der Höhe seiner Auf- gabe. Mühelos- löste er die größten Schwierigkeiten in Arpeggien wie in Oktavgängen. Dabei klang alles \{chöôn unter seinen Händen ; sein -fingender, weicher Auldlag vergröberte d felbst im stärksten Forte nicht und wurde nie- lârmend, sein Ton war modulations- [via wie dies besonders im zweiten Saße, dem Andantino semplice, o angenehm zu Tage trat. In den beiden anderen „Sägen wäre wohl hier und da etwas mehr Schwung und Kraft im Spiele an- gebracht gewesen, um. die volle Wirkung zu erzielen. Nichtsdestoweniger erntete der Künstler reihen und wohlverdienten Beifall. - Der Höhe- punkt des Abends wurde aber mit Schubert's großer C-dur-Symyphonie erreicht, da den Hörern die herrlihe Schöpfung dur Herrn Nikisch in ihrer ganzen Schönheit und Frische ershlossen wurde, sodaß die Breite, die thr eigenthümlich ist, sih garniht-bemerkbar machte. Da war geradezu Alles gelungen, das Gemüthvolle wie das kräftig Aufstrebende, und alles fügte sih fo natürlich an- und ineinander, daß es {wer zu ent- scheiden wäre, welhem Saße der Symphonie der Vorzug gebührte. Fürwahr, eine glänzende Leistung des Dirigenten wie des Orchesters, die den thnen dargebrachten stürmi]chen Beifall voll und ganz verdienten.

(Die Fortseßung des Konzertberihts befindet sich in der Ersten Beilage.)

Im Agen Opernhause wird morgen Auber's Oper „Fra Diavolo" gegeben. Hierauf folgt das Ballet „Phantäsien im Semer Nathskeller“.

Im Königlihen Schauspielhause gelangt morgen „Der Widerspenstigen Zähmung" zur Aufführung. Hierauf folgt Molíière’'s Lustspiel „Der eingebildete Kranke“ mit Herrn Vollmer als Argan und Fräulein Hausner a!s Toinette. — Shakespeare’s Tragödie „König Richard 111.", welhe am Dienstag, den 19. November, neu einstudiert in Scene geht, ist folgendermaßen bescßt: König Eduard IV.: Herr Ludwig; Prinz Eduard: Fräulein Sperr; Herzog von York : Fräulein Hausner ; Herzog von Clarence: Herr Christians; Richard: Herr Pohl; Graf Richmond: Herr Matkowsky; Bischof von Ely: Herr Oberländer; Herzog von Buckingham: Herr Kraußneck; Graf Rivers: Herr Boettcher; Lord Hastings: Herr Nesper; Lord Stanley: Herr Arndt; Sir Catesby: Herr Winter; Sir Tyrrel: Herr Molenar; erster Mörder: Herr Vollmer; zweiter Mörder: Herr Keßler; Königin Elisabeth: Frau von Hochenburger; Margarethe: Fräulein Lindner; Herzogin von York: Fräulein von aut, Anna: Fräulein Poppe; Marquis von Dorset: Herr R. Arndt.

Im Belle-Alliance-Theater geht morgen nochmals, und zwar zum leßten Mal, das Lebensbild „Friß Reuter" von Oskar Wagner in Scene, welhem der Einakter „Bräsig's leßtes Stündlein“ folgt. Am Freitag findet die erste Aufführung des neu einstudierten Volksitücks „Die beiden Reichenmüller®“ von Anton Anno mit dem VAUNSUE Emil Richard als Gast in einer größeren Dialekt- rolle tatt.

Morgen, Donnerstag, Abends 7 bis 8 Uhr, veranstaltet der Organist Bernhard Irrgang in der Heilig- Kreuzkirche ein Konzert bei freiem Eintritt unter Mitwirkung von Fräulein Thea Dora Reicher (Sopran), Herrn Martin Jacobi (Bariton) und Herrn Paul Dornbrack (Violine).

Mannigfaltiges.

Berlin, den 13. November 1901. _In den Festräumen des „Kaiserhofs*“ wurde gestern Vor- mittag die Weihnachtsmesse des Lettevereins eröffnet. Jm rothen Saal, an dessen Fensterwand das Aquarellbild des neuen

Lettehauses prangt, ist der Fürstentisch aufgestellt, den Majestät die Kaiserin und Königin mit kofbaren Erzeugnissen Ver Königlichen Porzellanmanufaktur und Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin von - Baden mit- ‘einer Schwarzwälder Uhr und anderen Gaben ausgestattet hat. Daneben hält die Vorsitzende des Vereins, eas Professor Kaselowski, die von ihr ge, [Beniten originellen Schwarzwälder Thonwaaren feil. Die ganze "stróand des Saales nehmen die Erzeugnisse der Kunsthandarbeit ein, gegenüber ift von der eloule des Lettevereins ein reich be, seßtes Buffet dea pen e — Gestern Abend fanden vor einem äußerst zahlreich erschienenen Publikum kinematographische Vorführungen und arie Vorträge statt, bei denen u. A. der Königliche Kammer- musiker Cugen Sandow, Frau Sandow-Herms, Frau Wiecke und Herr Vollmer mitwirkten. Zum Schluß ging Fulda?'s einaftigeg Lustspiel „Unter vier Augen“ in Scene, das von den Herren Iwald Vallentin und von Winterstein sowie von den Damen von Winterstein. Pauly und Magnus flott dargestellt wurde.

Im wissenschaftlichen Theater der „Urania* wird der dekoratiy und fcenisch ausgestattete Vortrag „Ueber den Wolken, Ballonfabrten und Höhenbesteigungen" in. dieser Woche noch allabendlih zur Wieter- holung gelangen.

__ Königsberg i. Pr., 13. November. leihtes Schneetrei ben eingetreten.

_ Ratibor, 13. November. (W. T. B.) Wie die „Volkz, gmg meldet, ist das Dorf Lendzin im Kreise Pleß zur Hälfte abgebrannt. Das Feuer war in der Kirche ausgebrochen.

London, 13. November. (W. T. B.) Wie die Hiesigen Morgenblätter melden, hat der nah Calais gehende Postdampfer „Nord“ bei der Ausfahrt aus Dover ein Feuer\chiff über, fegelt und zum Sinken gebracht. Die 16 Mann zählende Besaßung des Feuerschiffes ist gerettet. Der Postdampfer ist auf- gelaufen. Die Post und die Passagiere befinden sich noch an Bord, — An allen Küsten Großbritanniens und Frlands wütheten gestern und vorgestern {were Stürme. Mehrere Schiffe wurden auf den Strand geworfen; auch Menschenleben find verloren gegangen.

St. Petersburg, 13. November. Newa ift voller Eisgang.

Odessg, 12. November. (W. T. B.) Eines der {önsten Ge- bäude der Stadt, die Passage Mandelewitsch, steht in Flammen. Zehn Läden mit ihren Waaren sind gänzlich vernichtet. In einer im dritten Stock befindlihen Mädchenschule sind zwei Schülerinnen umgekommen. Der Schaden wird bisher auf un- gefähr eine Million Nubel geschätzt.

(W. T. B.) Hier ift

(Wi T. B): Auf der

Baku, 13. November. (W. T. B.) Gestern Abend brach auf zwei hiesigen Naphthagruben wieder ein größerer Brand aus, durch welchen fünf Bohrthürme und sechs NReservoirs zerstört rwourden.

(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Bcilage.)

Wetterbericht vom 13. November 1901, 8 Uhr Vormittags.

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Der böôöchste Luftdruck von über 760 mw liegt über Süd-Europa, cine Depression von unter 760 mm über England und der füdlichen Nordsee. In Deutschland ift das Wetter im Süden theil- weise beiter und falt, im Nordosten herrs{t Frost, sonst ist die Witterung meist mild und regneris. Vorwiegend mildes Wetter mit Niedershlägen wahr-

scheinlich.

(C)

Deutsche Seewarte.

Theater.

Königliche Schauspiele. Donnerstag : Opern- baus. 240. Vorsiellung. Fra Diavolo. Komische Oper in 3 Akten von Auber. Text don Eugöne Scribe, bearbeitet von Carl Blum. — Phantasien im Bremer Rathsfeller. Phantastisches Tanzbild, fri nah W. Hauff, von E. Graeb. Musik von A. Steinmann. Anfang 74 Uhr

Schauspielhaus. 251. Vorstellung. spenftigen Zähmung. Lustspiel in 4 Aufzügen von William Shakespeare. Nach der Uebersetzung von Wolf Graf Baudissin (Schlegel-Tieck) für die deutsche Bühne bearbeitet von Robert Koblraus{. — Der ecingebildete Krauke. Lustspiel in 3 Aufs zügen von Jean Baptiste Molière, mit Benutzung der Wolf Graf Baudissin’schen Uebersezung. Anfang 74 Uhr.

Freitag: Opernhaus. Die Walkürc in 3 Wagner. Anfaug 7 Ubr. | Schauspielhaus.

Abonnement B. 34.

Der Wider-

241.

Borstellung. Akten von

Nichard 252. Vorstellung. Sonder- Vorstellung. Der wilde Reutlingen. Lustspiel in 4 Aufzügen, nah dem Noman von Hans Werder, von Gustav von Moser und Thilo von Trotha. Anfang 74 Uhr

Sonntag: Neues Opern - Theater. Tasso. Schauspiel in

Torquato 5 Aufzügen von Wolfgang von Goethe. Anfang 74 Uhr. — Der Billet- Berlauf zu diefer Vorstellung findet täglich im Königlichen Schauspielhause statt.

Deutsches Theater. Donnerêtag: Magdalene. Anfang 74 Ubr.

Freitag: Der Biberpelz.

Sonnabend: Rosenmontag.

Maria

| Nobe. Freitag : Nacht und Morgen. Sönnabend: Die rothe Robe.

Schiller-Theater. (Wallner-Theater.) Donnerss | Schwank |

| tag, Abends 8 Uhr: |îin 3 Alten Kadelburg.

Hans Huckebein.

von Oékar Blumenthal und

Freitag, Abends 8 Uhr: Lysander's Mädchen. | Hierauf: Die Komödie der Jrrungen. Sonnabend, Abends 8 Ubr: Daus DHuckebcin.

Gustav

Theater des Westens. Donnerstag: Figaro's

| Sochzeit.

Freitag (11. Abonnements-Vorstellung): Fünftes | Gastspiel des Königlihen Kammersängers Francesco | d’Andrade. Dou Juan. | Sonnabend: Volksthümliche Vorstellung zu balben Preisen: Der Freischüy.

Sonntag, Nachmittags: Zu halben Preisen: Der Waffenschmied. Abends: Sechstes Gastspiel des Königlichen Kammersängers Francesco d'Andrade. Dou Juan.

Lessing-Theater. Donnerstag: Madame Sans-Gêne, (Gastspiel von Madame Réjane.)

Freitag: Zaua. (Gasispiel von Madame Fels )

Sonnabend: Zum 1. Male: Die lieben Feinde. Lustspiel in 3 Akten von Hugo Lubliner.

Neues Theater. S{iffbauerdamm4a. Donners- tag: Das Ewig-Weiblithe. Ein heiteres Phan- tajiespiel in 4 Atten von Robert Misch. (Manes: Geora Engels, als Gast.) Anfang 74 Uhr.

Freitag bis Sonntag: Das Weibliche.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halden Preisen : | Der Hüittenbesitzer.

Berliner Theater. Donnerstag: Die rothe |

Residenz-Theater. (Direktion: SigmundLauten- burg.) Donnerstag: Seiu Doppelgänger. Schwank in 3 Akten von Maurice Hennequin und Georges Duval. Vorber: Jm Coups. Ein Eisenbahn erlebniß in 4 Stationen von Benno Jacobson.

Freitag und folgende Tage: Seiu Doppelgänuger. Vorher: Jm Coupé.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Nora.

i ] Schau- spiel in 3 Akten von Henrik Ibsen.

Friedrich - Wilhelmstädtisches Theater. Dir. : J. Friyshe. Donnerstag: Offenbach-Cyclus. Perichole, die Straßensängeriu. Operette in 3 Akten von Meilhac uud Halévy. Deuts{ch von Richard Genée. Musik von Jacques Offenbach.

Freitag und Sonnabend: Perichole, die Straßeusängerin.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen : |

Die Fledermaus,

Thalia-Theater. Donnerstag : Geschäft. Große Ausftattungsposse und Tanz in 4 Bildern. Anfang 7# Uhr.

Freitag und folgende Tage: Ein tolles Ge- schäft, |

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Liane, die zweite Frau.

Ein tolles

Bentral-Theater. Dounerêtag: Mit prätiger Ausstattung: Der Scckadett. von R. Genée. Im 2 spiel, ausgeführt von 32 Kindern.

Freitag und folgende Tage: Der Seekadett. |

Sonntag, Nacbmittags 3 Ubr: Halbe Preise: | Die Geisha. (Mimosa: Mia Werber.) Abends: | Der Seeckadett. |

Von Montag, den 18. d. M., ab: Gastspiel Loie | Fuller, Erfinderin und Meisterin des Serpentin- Tanzes, und Gastspiel der Sada Yacco, genannt die japanishe Dusc, mit dem ganzen Schauspiel- Ensemble des Kaiferlichea-Hoftheaters in Tokio, be- stehend aus 30 Origïnal-Japanern. Zur Aufführung gelangt: 1) Die Geisha und der Cavalier, japanishes Drama in 2 Akten, 2) Késa, japanisches Drama in 4 Scenen. Beide Stüdcke bildeten unter den Bühnenaufführungen die Hauptanziehungspunkte der Pariser Weltausstellung.

Belle-Alliance-Theater. (Gastspiel-Theatex ) Donnerstag: Gastspiel von Emil Richard. Friy das, A E E 4E von R

ner. Hierauf: ufel räfig's pas it Anfang

Stünudlein. Charakterbild in 1 Aufzug. 8 Uhr. Kasseneröffnung 7 Uhr. ale: Die beiden Neichen-

Freitag: Zum 1. müller.

E

Konzerte.

Saal lein. Donuerstag, Anfang 8 Uhr: L. Hi Sonateu +- Abend von Jrma Saenger-Sethe (Violine) und Alfred Neisenauer

Beethoven-Saal. Donnerstag, Anfang 74 Uhr: Konzert von Maurice Kaufmaun (Violine) mit dem Philharmonischen Orchester (J. Rebi&ck).

Römischer Hof, Konzertsaal. Donnerstag, Anfang 8 Uhr: Konzert von Wilhelmine Niehr- Bingenheimer (Sopran), Herzogl. Anhalt. Kammer-

sängerin. Bld irre eis

Saal des Künstlerhauses. Donnerstag, Anfang 84 Uhr: Bunter Abend, veranstaltet von Irma Marazzi-Diligenti.

Offenbach-Cyclus. |

| straße.) Donnerstag, Abends präzise 74 Uhr: Elite-

| Antoinette. mit Gesang | | erreicht dastehendeu dressierteu

(Klavier).

PBirkus Schumann. (Nenz-Gebäude,

(arl- Abend. Gala - Programm. U. a: Hodgini. Mad. Mathilde Renz. Renz. Frl. Dora Schumann. Carry- Morla. Troupe Eugen. Mlle. Mabel O'Brien. Mlle. Clown Adolph der Unverwüstliche x. Dir. Alb. Schumann’s neueste Original- Dressuren. Mr. Thompson's E und un

Flephauten. Sensationell: Mr. Chester Johnustone, der Þphänomenale Amerikaner. Zum Scch{luß, all- abendlich sttürmisher Beifall: Die größte und glänzendste Ausstattungs-Pantomime der Gegenwart in 8 Akten und feenhaften Beleuchkungs- und Wasser-Effekten: Quer durch Paris. Schlußakt:

Mr. Joe Herr Ernst

| Nordscebad Scheveningen. Operette in 3 Akten | Alt: Lebeudes Schach- | Anfáng 74 Ubr. |

Familien-Nachrichten.

Vereheliht: Hr. Nittmeister Edgar Böcking mil Gina Frein von Fabrice (Schloß Gottlieben im Thurgau). — Hr. Major Frhr. von Müffling mit Frl. Elisabeth vom Rath (Spandau). — Hr. von Mevenn-Sophicnbof mit Freiin von Malyan (München—Molyow i. M.), — Hr. Oberleutnant Friedrih Carl von Alt Stutterbeim mit Frl. Irma von Besser (Königsberg). e

Geboren: Ein Sohn : Hrn. Franz von Zißzewiß- Puestow (Puestow). — Hrn. Rittmeister Frhrn. von Lepel (Hofgeismar). — Eine Tochter: Hrn. Rittmeister Paul Weidlich (Lüneburg).

Gestorben: Hr. Generalmajor z. D. Rudolf von Sanden a ). — Hr. Gymnasial - Vber- lehrer a. Professor Hugo Dittrich (Breslau). — Verw. Fr. Superintendent Theophile pen geb, Hertel (Görliy). — Verw. Fr. Johanna

dloff, geb. von Zihcwiy (Potsdam).

Verantwortlicher Nedakteur Direktor Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeuts Buchdruckerei und Verlagk- Anstalt, Berlin „ Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen (eins{ließlih Börsen-Beilage).

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preuß

Berlin, Mittwoch, den 13. November

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

M 270.

ischen Staats-Anzeiger.

1901.

gering

Qualität mittel

gut

Gezahlte

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Allenstein Thorn Ostrowo . ‘ Schneidemühl . Znin Q Freiburg i. Schl. Glay .

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Bemerkungen

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17,00 18,10 16,30 16,00 16,60 15,70 15,20

15,50 16,40

15,00

12,90 14,30 13,80 16,50 14,10

11,00

11,80 12,80 16,60 13,40 12,50 12,90 12,70 12,50 14.00 15,00 13,00

12,00

12,30 12,20 18,20 12,50 11,70 13,50 11,80 13 80

13.00 14,50 14,50

11,50 16,00

Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung,

Großhandels - Durchschnittspreise von Getreide an außerdeutschen Börsen-Plätzen für die Woche vom 4. bis 9, November 1901

nebst entsprehenden Angaben für die Vorwoche. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.

1000 kg in Mark.

(Preise für prompte [Loco-] Waare, soweit nicht etwas Anderes bemerkt )

Wien.

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Roggen, Mittelqualität Weizen

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St. Petersburg.

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Riga. Roggen, 71 bis 72 A Tb Weizen, 75 Fin

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15,00

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Roggen Weizen

Weizen

Roggen

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Weizen

Hater

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16,00 18,10 17:20 18,30 16,80 17,00 16,90 16,40 15,50 13,60 17,09 | 16,68 | 15,00] 17,00 | 16,80

13,70 14,60 14,40 14,10 16,70 14,40 14,50 15,00 14,10 13,30 13,60 14,50 14,38 13,30 | 12,80

14,00

13,70 | 14,80 | 1450 | 14,10 | 16,70 | 14,60 | 15,00 | 15,00 i 14,20 13,50 f 13,60 15,00 14,38 13,30 13,00 14,00

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ter Verkauftwerth auf vclle Mark abgerundet! mitgetheilt. daß der betreficnte Preis niht vorgekommen int, ein J urft

Paris.

| lieferbare Waare des laufenden Monats i

Antwerpen. Donau, mittel

Weizen.

17,00 18,40 17,20 18,50 16,90 17,00 17,20 16,90 15,60 14,95 17,50 16,96 16,00

16,90

Noggen.

14,50 14,90 14,50 14,40 16,90 14,70 15,00

14,50 13,60 14,10 15,00 14,69 13,80 13,00 14,20

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14,00 13,20 12,50 13,20 18,70 13,10 12,90 13,70 12,69 15,30 14,30 15,00 15,00 15,00 14,00 15.80 14,90 12,80

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St. Petersburger amerifan. Winter- .

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a. Produktenbörse (Mark Lane).

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Mittelpreis aus 196 Marktorten

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anitoba Nr. 1 Australier . Kurrathee, weiß engl. weißer

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17,00 18,60 17,30 18,590 17,30 17,50 17,20 17,00 15,70 15,45 18,00 16,96 16,00

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106 95 105,32

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1 200

Î 200 40

128

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128,08 135,50 135.57 125.03 130,07

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Der Durtschnittépreis wird aus den una j t (.) in ten leßten sechs Sralten, daß entsprechender Bericht fehlt.

| Gerste =

18.201" 8. 14

16,20 | 16,20 | 15,80

16,63 | 15,75 | 16,11

16,67 |

16,93 16,12

14,95 16,63 15,73

16,11 16,87

14,78 14,10

15,00 14,20

14,10

14,25 13,46

14 160 14,16 590 12,56

262 13,10

13,30 13,20

r, 99 15,32

13,86 15,00

13,10

12,70

612 13,60 1 860 12,40 12,40

17 280 14 40 14, 20 105 15,00 2 950 14,75

580 14,90

15,00 14,75 14 33 1 894 14 80 14,36 166 16,60

16,64 5) 26 300 15,47 ).

k 14,86 i LL

Mabl- . . Chicago.

J per laufenden Monat . per Dezember . . | per Mai .

Ned Winter Nr. Weizen

A Californier Brau- . . Sersie 2 Weizen, Lieferungs-Waare

per Dezember .

» t «A. Vans Lieferungs-Waare ver Mai .

Bemerkungen.

1 Tschetwert Weizen ist 163,80, Moggen =

bgerundeten Zahlen berechneL.

126,11 104,62

126,68 102,64

107 57 108,70 113,84

110,62 111,25 116,10

123,00 117,92 121,85

147,42, Hafer

= 98,28 kg an„enommen ; 1 Imperial-Quarter ist für die Weizen-

notiz an der Londoner Produktenbörse = 504 Pfund

engl. gerehnet ;

für die Gazotts avorages, d. h. die aus den Umsäyen an 196 Marlt- orten des Königreichs ermittelten Durchschnittspreise für einheimif

Getreide, ist 1 Imperial-Quarter Weizen 480,

Hafer = 312,

400 Pfund englisch angeseßt. 1 Bushel Weizen = 60 Pfund

english ; 1 Pfund engl. = 453,6 g; 1 Last Roggen = 2100, zen

= 2400 kg.

Bei der Umrechnung der Preise in Reichswährung find die aus

, aRn den einzelnen Tages-Notierungen im «Deutschen Rei Anzeiger“ ermittelten wöchentlichen Durchschnitts-W

- und Staats- selkurse an der

Berliner Börse zu Grunde gelegt, und zwar für Wien und Bu die Kurse auf Wien, für London und Liverpool die Kurse auf London,

für Chicago und New York die Kurse auf New York

für St. Peters-

durg, Odessa und Riga die Kurse auf St. Petersburg. für Paris,

Antwerpen und Amsterdam die Kurse auf diese Pläye.

tons

g D EEE R E T

E E E