1901 / 271 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Nov 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Bemerkungen. Die verkaufte Menge

Ein liegender Strih (—) in den Spalten für Preise hat die

wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth áufvolie Mark abgerundet -mitgetheilt. Der Dur(hschnittspreis us aus vén unab anke Behn k edeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den leßten sechs Spalten, daß B feblt. aa

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 46 vom 13. November 1901.)

Pest.

Ftalien. Wie amtlihe Ermittelungen ergeben haben, ist in Neapel bereits Ende August ein auffälliges Rattensterben innerhalb der im Zollaus\{luß belegenen Speicher beobahtet worden. Zuerst am 31. August trat dann bei einem Hafenarbeiter eine tödtlich ver- laufene, anscheinend als Lungenentzündung behandelte Krankheit auf. An 08/13/16, 18 d 21 Siplembee eittantten weitere 6 Arbeitsgenossen des Verstorbenen unter ganz gleichen Erscheinungen, später auch noch andere Personen, im Ganzen 23 (dar- unter 8 Todesfälle). Die Krankheit wurde anfänglih für Lungen- entzündung, Drüsen- und Blinddarmentzündung gehalten. Erst am 23. September wurde die Krankheit amtlich angezeigt und demnächst dee le der Erkrankung durch die bakteriologische Untersuchung fest- gestellt.

Großbritannien. In Liverpool sind ciner amtlichen Er- klärung zufolge bereits Ende September und Anfang Oktober etwa 6 Krankheitsfälle beobahtet worden, welche man zunächst für Jn- fluenza, später für pestverdächtig hielt. Bakteriologish ist alsdann bei 2 Gestorbenen Pest festgestellt worden; 3 im Hospital streng ab- gesonderte Kranke gelten noch als verdähtig Dem Vernehmen nah find alle Vorsichtsmaßregeln gegen eine Weiterverbreitung der Krank- heit getroffen worden.

In Glasgow ist am 1. November ein weiterer Peftfall bei einem Schänkmädchen festgestellt worden, welches im Zentral-Station-

otel übernahtete und taasüber in einer Bahnstation außerhalb lasgow beschäftigt war. Nach der Schließung des genannten Hotels hat man daselbît vestkranke Ratten gefunden.

Rußland. Die zur Verhütung und Bekämpfung der Pest ein- geseßzte Kommission hat unter dem 2. November bekannt gegeben, daß in Batum ein vestverdächtiger Kranker am 14. Oktober gestorben ist; ein anderer, welher am 9. Oktober in gleiher Weise erkrankt ift, war bereits in der Genesung begriffen. Beide Kranke hatten keinerlei Beziehungen zu einander. Der Verstorbene hatte ständig in seiner Familie gelebt und in feinem Verkehr mit pestverdächtigen Ort- schaften gestanden.

Egypten. In der Zeit vom 25. Oktober bis 1. November ist nur in Ziftah eine Neuerkrankung und ein Todesfall an der Pest festgestellt worden.

Mittheilungen vom 22. und 24. Oktober zufolge, ist auf den fürzlih in D ort Said eingetroffenen Dampfern „Arabia“ und „Portugal“ je ein pestverdähtiger Fall* ermittelt worden. Die von London gekommene „Arabia® hatte unterwegs Mar seille angelaufen, die „Portugal“ war direkt aus Marseille über Alexandrien gekommen. Die „Arabia“ mußte den Suezkanal in Quarantäne durchlaufen und den Kranken, welcher \sih indeß später als niht pestkrank erwiesen hat, an den Mosesquellen ausschiffen. Der Kranke von dèr „Portugal“ wurde dem Spital zu Port Said zugeführt; bei ibm ift dur die weitere Untersuchung Pest nach- gewiesen worden.

British-Ostindien. In der Präsidentshaft Bombay sind in der am 11. Oktober abgelaufenen Woche 10 786 Erkrankungen und 7537 Todesfälle an der Pest festgestellt worden, d. b. 1310 und 1005 mebr als în der Vorwohe. Jn der Stadt Bombay wurden in der am 12. Oktober be- endeten Woche 156 Erkrankungen und 189 Todesfälle an der Pest angezeigt; die Zahl der vestverdächtigen Sterbefälle betrug 131, die Gesammtzahl der Sterbefälle 822 gegen 875 in der Vorwoche.

Kapland. In der Woche vom 6. bis zum 12. Oktober sind auf der Kap-Halbinsel weder Erkrankungen noch Todesfälle an der Pest zur amtlichen Kenntniß gelangt, in Port Elizabeth sind 4 Personen an der Seuche erkrankt und davon 1 gestorben.

Paraguay. In Asuncion sind neuerdings Pestfälle festgestellt worden.

Queensland. Nachdem das Land am 2. Oktober amtlih für vestfrei erklärt worden war, ist am 3. Oktober ein neuer Pestfall mit tôödtlihem Ausgange angezeigt worden.

Pest und Cholera. British-Ostindien. In Kalkutta sind in der Zeit vom 29. September bis 5. Oktober 3 Personen an der Cholera gestorben; an Pest erkrankten und starben 19.

Cholera.

Straits Settlements. In Singapore find in der Zeit vom 5. bis 8. Oktober 3 Cholerafälle festgestellt worden.

Niederländisch-Indien. Auf Java sind in der Stadt und dem Bezirk Soerabava vom 15. bis 28. September 616 Er- franfungen (438 Todesfälle) an der Cholera ermittelt worden, vom 29, September bis 5. Oktober 245 (184), in Batavia vom 18. Sep- tember bis 1. Oktober 169 (152), in Samarang vom 21. Sep? tember bis 4. Oktober 394 (289), in Tegal vom 11. His 24. September 17 (15), in Jndramajoe vom 11. 7bis 90. September 62 (46), in Pekalongan vom 4. bis 10. Sep- tember 6 (5), in Probolingo vom 16. bis 28. September 2 (—), in Cheribon vom 1. bis 29. September 14 (6), in Pamanoekan vom 11. bis 20. September 8 (8), in Pasoeroean vom 20. bis 23. September 9 (7), auf Borneo in Bandjermasin vom 1. bis 16. September 241 (170), auf Sumatra in Palem- bang vom 1. bis 10. September 17 (7), in Segli vom 21. August bis 10. September 21 (15). Die Abtheilung Krawang in der Re- sidentschaft Batavia und die Ortschaft Tiepoe in der i esidentschaft Rembang sind für choleraverseuht erklärt worden.

Gelbfieber.

Es gelangten pur Anzeige: vom 19. August bis 1. September 3T fle in Rio de Janeiro, vom 29. September bis 5. Ok-

tober 8 Erkrankungen und 6 Todesfälle in Port Limon, 1 Erkrankung in Casilda (Cuba) und 3 Erkrankungen in Havanna, vom 22. bis 28. September 1 Erkrankung in Curaçao, am 9. Oftober 1 Er- frankung in Kap Haiti und vom 30. September bis 5. Oktober 7 Erkrankungen und 4 Todesfälle in Vera Cruz. Ferner soll Gelb- fieber in Valladolid und anderen Garnisonorten des östlichen Theiles von Meriko epidemish auftreten und sih auch in einigen Städten und Dörfern der Halbinsel Yukatan zeigen.

Verschiedene Krankheiten.

Pocken: London (Krankenhäuser) 6, Moskau, New Vork je 2, Paris 6, Warschau 2 Todesfälle; Antwerpen (Krankenhäuser) 3, London (Krankenhäuser) 169, New York 7, Ea 40, St. Peters- burg 31 Erkrankungen; Flecktyphus: Odessa 3, St. Petersburg, Warschau je 2 Erkrankungen; Rükfallfieber: Odessa 21 Er- franfungen; Varizellen: Budapest 65, Wien 58 Erkrankungen;

Rothlauf: Wien 834 Erkrankungen; epidemische ODhr- \speicheldrüsen - Entzündung: desa 41 Erkrankungen ;

Influenza: London 9, Paris 7 Todesfälle; Kopenhagen 30, Odessa 80 Erkrankungen; Keuchhusten: Regierungsbezirke Schleswig 40, Trier 30, ferner Hamburg 49, Kopenhagen 952, Odessa ü, Wien 22 Erkrankungen; Lungenentzündung: Reg.- Bez. Schleswig 36, Warschau 32 Erkrankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Masern (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1886/95: 1,15 9/6): in Altona, Bromberg Erkrankungen kamen zur Meldung in Breslau 27, in den RNeg.- Bezirken Düsseldorf 95, Lüneburg 148, Marienwerder 101, Posen 218, Schleswig 199, Stettin 159, in München 25, Nürnberg 99, Hamburg 264, Budapest 59, New Vork 71, Odessa 62, St. Petersburg 130, Prag 30, Wien 57 desgl. an Scharlach (1886/95: 0,91 9/9): in Bremen, Dortmund Erkrankungen wurden angezeigt in Berlin 38, Breélau 33, in den Reg.-Bezirken Arnsberg 93, Düsseldorf 156, in Hamburg 100, Budapest 41, Edinburg 34, London (Krankenhäuser) 425, New York 104, Odessa 50, Paris 32, St. Petersburg 99, Prag 25, Warschau 20, Wien 66 desgl. an Diph- therie und Croup (1886/95: 4,27 9/0): in Pforzheim - Er- krankungen wurden gemeldet in Berlin 77, im Re .-Bez. Düssel- dorf 117, in Hamburg 47, Budapest 22, Christiania 35, Kopen- hagen 30, London (Krankenhäuser) 235, New York 243, Odessa 23, Paris 92, St. Petersburg 186, Stockholm 35, Wien 48; ferner famen Erkrankungen an Ünterleibstyphus zur Anzeige in den Reg.-Bezirken Arnsberg 62, Düsseldorf 92, in London (Kranken- bâäuser) 41, New Vork 115, Odessa 83, Paris 39, St. Petersburg 221.

Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche ist dem Kaiserlichen Gesundheitsamt gemeldet worden vom Rindviehmarkt zu Mainz am 12. November.

Nach der im Kaiserlichen Gesundheitsamt bearbeiteten Statistik über die Verbreitung von Thierseuen im Deutschen Reiche während des 2. Vierteljahrs 1901 ist die Maul- und Klauenseuche in 757 Geböften (gegen 1449 im 1. Vierteljahr 1901) mit einem Ge- sammtbestande von

12 657 Rindern gegen 33 229 im 1. Vierteljahr 1901, 17 642 Schafen E , Z 262 Ziegen 5 2. B é 4 729 S@weinen - 10395 - E Ö zusammên 35 290 Thieren gegen 80 625 im 1. Vierteljahr 1901 aus- gebrochen. Die Ausbrüche vertheilen \sih auf 18 Staaten gegen 18 im 1. Vierteljahr 1901,

59 Regierungs- 2c. Bezirke Es o D 174 Kreise 2c. s s » ° 307 - . - . 283 Gemeinden 2c. c D S 5 o F

Ueberhaupt verseucht waren

18 Staaten gegen D im 1. Vierteljahr 1901,

67 Regierungs- 2c. Bezirke j o VA 070 . e 242 Kreise 2c. 1 D s §27 Gemeinden x. . . «. - A 6 °

1157 Gehöfte E 4 . O Z

Die Seuche hat somit abermals abgenommen. Frei blieben 824 von den im Deutshen Reih vorhandenen 1066 Verwaltungs- bezirken (Kreisen, Amtsbezirken 2c.), gegen 683 im 1. Viertel- jahre 1901. Von den bei Beginn des VBierteljahrs bercits verseuchten 141 Kreisen 2. (gegen 168 im 1. Vierteljahr 1901) blieben 68 (gegen 66) von neuen Ausbrüchen vershont, während in 73 (gegen 102) die Seuche noch weiter um ih griff. Neu betroffen wurden 101 Kreise (gegen 205), seuchefrei dagegen 194 oder 80 von hundert verseubten Kreisen 2c., gegen 62% im 1. Vierteljahr 1901. Am Schlusse des 2 Vierteljahrs 1901 waren noch verseucht:

13 Staaten gegen 16 bei Beginn, 31 Regierungs- :c. Bezirle , 8, p 48 Kreise ¿Ms T6 Gemeinden 2C 244 e

287 Gehöfte E 2 o Von den am Schlusse des 2. Vierteljahrs 1901 noch betroffen ebliebenen 48 Kreisen 2c. gehörten 32 (= 4489/9 der vorhandenen reise) den nord- und mitteldeutschen, 16 (= 4,54 9/5) den süd- deutschen Gebieten an.

Belgien.

Nach einer Bekanntmachung in Nr. 277 des „Moniteur Belge“ vom 4. v. M. ift unter Abänderung der Verordnungen vom 31. März, 31. Mai und 3. September d. I., betreffend die für die Ginfuhr von Hausthieren und Shlachtfleisch für die belgishen Zollämter, das

ollamt in Welkenraedt für die Einfuhr von Schafen deutscher Herkunft, von

Sblawbtfleisch E erden, Ziegen, Hühnern und Scchlachtfleish vom 8. v.

k . ab jeden Mittwoch und Freitag von 9 bis 11 Uhr Vormittags geöffnet.

Danach ist außerdem auch die Einfuhr von Schafen deutscher Herkunft, von Pferden, Ziegen und Hühnern an jedem Werktage nah 24

Stunden vorber erfolgter Anmeldung bei dem mit der gesundheits-

olizeilichen Kontrole beauftragten Thierarzt Conradt zu Dolhair- Limburg gestattet. (Vergl. „R.-Anz." Nr. 141 v. 17. Suni D ¿ien Nr. 256 v. 28. v. M.) F

Norwegen.

Durch eine Königlih norwegishe Verordnung vom 7. d. M. fin dieStädte Liverpool und Glasgow als von der orientali din Pest verseucht erklärt und für die Herkünfte aus diesen Orten die Quarantänevorschriften (Geseß vom 12. Juli 1848 und E vom 13. Oktober v. I.) in Kraft geseßt worden. Gleich- zeitig ist Neapel für pestfrei erklärt worden. (Vergl. „Reichs- Anz.“ vom 7. v. M., Nr. 238.)

_ Centralblatt für allgemeine Gesundheitspflege. Organ des Niederrheinishen Vereins für öffentliche Mea e.

erausgegeben von Dr. Lent, Geheimem Sanitätsrath in än, Stübben, Geheimem Baurath in Cöln, und Dr. Kruse, außerordent- lihem Professor der Hygiene in Bonn. Bonn. Verlag von Emil Strauß. Das Doppelheft 9/10 20. Jahrgangs 1901 dieser Monaté- rift hat folgenden Inhalt: Die Volksgärten im Kreise Gelsenkirchen. Von Geh. Baurath Stübben. Ein Beitrag zur Krebsstatistik. Von Dr. R. Laspeyres, Arzt in Bonn. Bauhygienis Rundschau: Zur Wohnungsfrage. Neue Untersuhungen über die Wohnungsfrage x. Böhmert, Eine Lösung der Wohnungsfrage. Was sollen wir in der Wohnungsfrage thun? Beer , Die En Gn lge und ihre Lösung 2c. Gemeinnüßige Bautlätigkeit der rheinischen Kreise und Gemeinden. Wohlfahrtseinrihtungen der Firma Basse und Selve x. Kanalisation in Kreuznach. Kleine Mittheilungen: Transportable Fliesenbadewannen. Gesundheitsverhältnisse in amerikanischen Städten.

unahme der städtischen Bevölkerung im leßten Jahrfünft. Städtische Badeanstalt in Solingen. Literaturbericht.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie.)

Betheiligung der wihtigsten Länder, insbesondere Deutschlands, am chilenishen Außenhandel im Jahre 1900.

N Detquas _der wichtigsten Länder an der Ein- und Aus- fuhr Chiles gesta mte Hu in den leßten beiden Jahren, wie folgt:

‘r 2000 1399 1900 Einfuhr __ Ausfuhr f Werth in Pesos *)

Großbritannien 44 338050 42 481 942 110528 378 123 236 317 Deutschland. 29748898 834321877 20921999 20227 090 Frankreich 5 525 162 9 289 642 9 334 281 7 970 126 Italien . . 1 536 532 2 232 361 869 949 10 022 Belgin .. 1021123 1005616, 8342673 9 627 Ver. Staaten

v. Amerika 8197569 12 098 808 7 349 858 6 387 349 Fern «M C S 1 675 203 Argentinien. 2186 487 2 538 413 304 882 389 263 Uruguay 1 335 600 2011258 829 082 518 552 Brasilien . . 1 777 489 1 540 170 186 280 149 163 Ecuador . 1 546 907 1 076 233 544 696 577 753 Australien 767 623 - 9313 061 - British-Indien 915 154 1137 755 -

Zusammen ein- \{ließlih der and. Länder 106 260 358 128 538 142 163 106 133 *) 1 Peso = 18 Pence = 1,53

Deutschland kommt sowobl in der Einfuhr, als au in der Ausfubr an zweiter Stelle. Im Jahre 1900 bildete die deutsche Einfubr dem Werthe nah rund 27 9% der gesammten Einfubr, während der Werth der Ausfuhr nah Deutschland sih auf reichlich 12/6 des Gesammtwerthes der Ausfuhr belief. Die bhauptsäcblichiten Artikel der deutshen Einfuhr nas Chile und der Ausfuhr nad Deutschland waren im leyten Jahre nah Menge und Werth die folgenden : i

Einfuhr aus Deutschland: 19886 dz Reis im Werthe ven 979 076 Doll. 24 034 dz raffinierter Zucker i. W. v. 720 838 Doll. 3264 dz baumwollene Zwilliche und Drilliche i. W. v. 614 449 Doll. 3295 dz Baumwoll-Flanelle i. W. v. 712 763 Doll. - 6869 dz baumwollener weißer glatter Hosenstof i. W. v. 1413 738 Doll. 1840 dz baumwollenes weißes glattes Zeug 1. S v. 276 972 Doll. 135 115 Duyend baumwollene Strümpff i. W. v. 231 763 Doll. 228 kg baumwollene Posamentier- waaren i. W. v. 260112 Doll. 1308 dz Perkalstoffe i. V v. 392 460 Doll. 2473 dz wollene oder halbwollene Stoff i. W. v. 916759 Doll. 542 704 m Kasimir i. W. v. 1 069 121 Doll

394 dz wollene und balbwollene Taschentücher i. W. v. 577 974 Doll. 6414 ke scidene und halbseidene Stoffe i. W. v. 243 863 Doll. 91 372 dz leere Sädcke i. W. v. 428 263 Doll. 9888 dx Stearin 1. W. v. 559 083 Doll. 402 741 t Steinkoblen i. W. v. 8 054 820 Doll. - 105 528 dz Zement i. W. v. 422 210 Doll. 1083 dz Gespinnste für Gewebe i. W. v. 485 293 Doll. 1757 dz Hopfen i. W. v. 215 384 Doll.

55 465 Dutend Hüte aller Art i. W. v. 440 527 Doll. 19 368 6* Drabt i. W. v. 564 §91 Doll. 79 907 dz Flaschen i. W. v. 960477 Doll.

. 2947 âz Flaschenkorke i. W. v. 318 788 Doll. Baumwollgarn aller Art i. W. v. 501 572 Doll. 356 dz Nähmaschinen i. 2W- 243 735 Doll. 26 022 Kolli elektrishe#Maschinen i. W. v. 1 046 14! Doll. Krystallwaaren aller Art i. W. v. 637 589 Doll. Halt- porzellan i. W. v. 390 229 Doll. dz Lichte aus Stearin und dergl. i. W. v. 376917 Doll. 7962 dz Packpapicre i. W. ? 983 650 Doll. 24 509 dz Druckpapier i. W. v. 1 328 558 Doll. - 4 2252 dz Zigarettenpapier i. W. v. 286 789 Doll. 397 Sti Pianos i. W. v. 206 807 Doll. Drogen i. W. v. 1011688 Doll.

91 628 dz Zündbölzer i. W. v. 661 555 Doll. 2

Ausfubr nach Deutschland: 8968 t Borkalk i. W Ï 896 768 Doll. 741 t Kupfer in Barren i. W. v. 652121 Tol.

167 674 63%.

_— 163296 &

r i. W. v. 12247 167 Doll.**) 121190 kg

Salpete Job i W. v. 1539 113 Doll. 2336 Sobsleder i. W. v. Iod}: 31 Doll. 210 t Wachs i. W. v. 367 009 Doll. und 1737 t

M. v. 350 397 Doll. (Nah der Estadística Comercial

de oe República de Chile, mitgetheilt durch Bericht des Kaiser-

lichen General-Konsuls

Preisausscreibe

Der englische Sta von 1000

Versuchen fi

fd. Sterl., 700 gesetzt für drei zu militärishen Z - (tractors), welche bei ch als die

in Valparaiso).

n für Zugmaschinen zu militärischen

Zwedcken in England.

atssekretär für das Kriegswesen hat drei Preise Pfd. Sterl. und 500 Pfd. Sterl. aus- weden geeignete Zugmaschinen eingehenden, im Frühjahr 1903 anzustellenden esten erweisen. Einzelheiten des Preis-

ausschreibens werden dur den Sekretär des Mechanical Transport (Committee, War Office, Horse Guards, Whitehall. London SW., mitgetheilt. (Nah Commercial Intelligence.)

- Absazgelegenheit für landwirthshaftliche Maschinen

nach Rußland.

Die meisten russishen Landleute bedienen fih heutzutage noch einfacher Ackergeräthe, an denen ih nur geringe eiserne Bestandtheile

befinden. Bis jeßt waren in Nußland die

auptsächlihsten Käufer

von modernen landwirthschaftlichen Aen nur die Großgrund- besizger und die Regierung. Es A G in jedem Jahr orthei

mehr, daß sih die Landleute von den n. De Zemstvos- wollen in den verschiedenen

en der Maschinen über-

entren Niederlagen

errichten, von denen die LUndleute, die landwirth aftlichen Genossen- haften und Ländereibesißer die Maschinen unter günstigen Zahlungs-

bedingungen beziehen kf

onnen.

Die Maschinen müssen so einfach wie möglich sein, da Mechaniker dort meist nicht vorhanden sind und komplizierte Maschinen vom Laien nur {wer repariert werden können. j ; T

Die Zemstvos beabsichtigen, sich mit den Fabrikanten in direkte

Nerbindung zu seßen, mei

um die Kosten des Zwischenhandels zu ver-

iden. In Rußland benöthigt man leichte, einfahe und nicht allzu

theuere Geräthe und Maschinen, die den besonderen Eigent ümlich- feiten des russischen Landmanns ‘entsprechend gearbeitet und unter Umständen zum Betrieb mit Ponies eingerichtet sein müssen. Bei-

spiel8weise würde ein leichter, nit tiefgehender

arbeitet und billig ift,

flug, der solid ge- dort einen lohnenden Absaß finden. (Nach

einem Bericht des englischen Konsuls in Moskau, mitgetheilt in

(Commercial Intellig

ence.)

Spanien.

Theilweise Ie Ung der Einkommensteuer in Gold.

Nah dem Tarif 2, Nr. 2,

97. März 1900 wird

4, des Einkommensteuergeseßes vom in Spanien eine Einkommensteuer von 5 9/9 des

Dividendenertrags der Aktien der Emissions-, der Diskonto- und der in Grundbesiß und Mobiliarwerthen thätigen Banken, eine folche von 39/9 des Dividendenertrags der Aktien der Handelsgesellschaften jeder Art sowie solcher Gesellschaften, die Eisenbahnen, Straßen- babnen, Kanäle, Schiffahrt oder fonstige Konzessionen ausbeuten, eine

Einkommensteuer von und eine solche von

29/0 der Dividenden der Bergwerks-Aktien 30/6 der Zinsen der Schuldscheine von Banken,

Gesellshaften und Unternehmungen jeder Art erhoben, die sih auch auf die Amortisationsprämien der Cisenbahngesellschaften und sonstigen Aktiengesellshafien erstreck. Was die ihre Zahlungen in Gold be- wirkenden, insbesondere also die Gesellshaften mit dem Siß 1m Auslande betrifft, so waren in der Finanzverwaltung Zweifel

darüber entstanden, ob jene Steuer in Gold zu erheben ist. - Für Frage wurde geltend gemacht, daß nah den maßgebenden Bestimmungen der Frank und die Peseta für amtliche

die Verneinung dieser

Zwecke als gleihwerthig anzusehen sind. Die entgegengeseßte Auf-

fassung kite sih dar

Beamten, Gehalt (Tarif 1 Nr.

rihten, daß die ausländische betragenden Negotiierungs vom 26. März v. I.) nah

Aktien, also thatsächl

Zinsensteuer eine prozentuale ist.

Zur Beseitigung

jener Zweifel ist ein in der „Gaceta de

Madrid“ vom 8. Oftober d. I. veröffentlichter Erlaß des Finanz

Ministers (Real orden) vom 19. September d. J. ergangen, wona welche die im Tarif 2 aufgeführten Einnahme- quellen binsihtlich der Zahlung der Zinsen von Aktien, Schuld- und Amortisations-Prämien von Ver- Korporationen oder Gemeinschaften jeder unter in Gold zu zahlen ist, sofern die Gold entrichtet werden, und

die Einkommensteuer,

scheinen oder der Dividenden

einen, Gesellschaften,

diesen Tarif fallender Art belastet,

Beträge der genann

ten Einnahmen in

wonach bei Berechnung des Gegenwerthes der Steuer in Silber

Peseten der durhschnittliche amt

Berfalltermin vorangegangenen Monat zu Grund zu legen ist.

Goldbergbau in Canada.

Die Goldminen Canadas lassen sih in v j 1 tbeilen. Im Osten beginnen dieselben mit den Minen von Neuschott- seit langer Zeit im Betriebe befinden. Die

¡weite Gruppe liegt in Ontario im Gebiete des Holzsees und im Hastings-Distrikte. Die dritte Gruppe ist in British Columbien und den Alluvialminen in Yukon. Im Jahre 1900 1 780 000 Unzen Gold gewonnen, und zwar 1 500 000 Unzen in Yukon, 231 089 Unzen in British Columbien,

land, die \sih son

die vierte besteht aus

wurden in Canada rund

_.,

30 399 Unzen in Neuschottland und 18 767 Unzen in Ontario.

Diese Ausbeute Jahresproduktion Ca

baltigsten Goldlager

die Goldproduktion in British Colum

wird voraussichtlih für einige Zeit die höchste s darstellen. Im laufenden Jahre wird die

r ion des Yukon-Distriktes bedeutend geringer fein, da die reih- gee D ind. Ueberdies mat

ien zur Zeit keine Fortschritte,

nada

in Klondvyke ausgebeutet

und die Ausbeute von Ontario ist an sich nur unbedeutend.

Der Goldbergbau in besteht aber son lange und hat

im Ganzen als reckcht 18 Gesellschaften, di jur Zeit nicht sämmt

But ut werden.

e ungefähr

ochen, welche ungefähr 10 dwts pro Ton ergaben.

In Ontario wurden vor einigen | olzsee-Distrikt gesezt und eine Anzabl von Minen dort ieselben hatten jedoch fast alle Mißerfolge. e, geringhaltig und sehr verschieden an L th, während die Goldadern zugleich verworfen und {wer zu verfolgen waren. Die drei am meisten ver (jeyt Sjwarzer Adler), Mikado und Sultana wurden, nachdem fie von einheimischen Besigern mit Nuyen betrieben worden waren, Segeeiind einer Gründung in London. Ueber die Mißerfolge dieser dungen bestehen indessen jeyt feine Zweifel mehr, und zwei von Minen waren überdies wahrscheinlih son vor der

Hastings-Distrikt liefern nicht schr bringend, da neben dem Golde

auf den eröffnet. wie sich herausstellt

vollständig v a Die

**) Die deuts Sal für das Millionen Mark an.

ebeutet. verschiedenen Minen im viel Gold, zeigen sich aber doch gewinn

Statistik giebt die Einfuhr von chilenishem hr 1900 auf 484 000 * im Werthe von 77,4

Die Zablen weichen also erbeblich ab.

auf, daß die im Ausland angestellten spanischen ie ihr Gehalt in Gold beziehen, au i 4 des Einkommensteuergesezes) in Gold ent- n Aktiengesellschaften den 1 vom Tausend „Stempel (Art. 175 des Stempelsteuergeseyes dem in Peseten notierten Kurswerth der ih in Gold zahlen und daß die Dividenden und

die Steuer vom

aus ihrem Erz eine bedeutende Menge Arsenik gewonnen wird. Neben den genannten eigentlichen Zentren sind in Ontario noch an verschiedenen Stellen kleine Goldminen, deren Werth noch nicht hin- reichend befannt ist und deren unregelmäßige Ausbeute zur Zeit noh nicht in Betracht kommen kann.

__ In British Columbien sind die Goldminen nicht alle in einer guten Lage. Vor drei Jahren waren in Roßland verschiedene Minen, welche anscheinend eine große, andauernde Ausbeute ver- sprachen. Unter diesen hat die Le Roi - Mine im Ganzen den Er- wartungen entsprohen, während die mit den Namen War Eagle Centre Star und Jron Mask bezeihneten Minen bedeutend im Wert gesunken find. Abgesehen von Roßland, scheint nur eine einzige Quarz-Mine, die Ymir-Mine, eine gute Ausbeute zu háben. Andere wie die Athabaska Granite-, die Duncan- und die Fern-Mine ues augen- scheinlich zurückgegangen und ergeben nicht das, was die Besitzer si vor drei Jahren davon versprochen. Von den Goldwäschereien im Norden ist nur eine, die Confolidated Caribou, einer Gesellschaft in Montreal gehörig, erfolgreich. Der goldhaltige Kies ist in einer auer Cen enge vorhanden, und da jeßt eine aus- reichende Wasserversorgung eingerihtet ist, wird wohl jedes Jahr eine Scgeg O Ausbeute bringen. Im vergangenen Jahre wurde Gold im Werthe von 350 000 Doll. gewonnen, etwa 18 Cents von einem Kubikyard Kies, und im laufenden Jahre wird die Ausbeute wohl noch besser sein. Weiter nördlih von Caribou [iegt der neue Distrikt von Atlin. Hier scheinen alle Erfordernisse für die Gold- wäscherei vorhanden zu sein, namentlich Wasser unter Druck und Abladeplätße für die Rückstände.

N Yukon-Territorium lieferte der Klondyke-Distrikt, einige vierzig Meilen lang und zwanzig Meilen breit, ungefähr 95 9/9 der gesammten Ausbeute des Jahres 1900. In Klondyke sind indessen die reihhaltigsten Kieslager ausgebeutet, und die Gefammtproduktion des Jahres 1901 wird \ich daher mit derjenigen des vergangenen Jahres kaum vergleichen lassen. Es unterliegt indessen keinem Zweifel, daß noch S engen von geringhaltigerem Kies übrig geblieben find, deren Ausbeutung noch Jahre beanspruchen wird, fodaß die Klondykefelder auch fernerhin der wichtigste Goldproduzent Canadas bleiben werden. Ueberdies sind eine ganze Anzahl neue Alluvial- felder überall innerhalb 400 Meilen von Klondyke gefunden worden und, wenn auch bis jeßt noh feine Entdeckung sih im Werthe mit den Klondykefeldern vergleichen läßt, so sind do die Aussichten für das Yukon-Territorium im Ganzen recht günstig. (The Economist.)

Mexiko.

Vorübergehende Zollermäßigung für Mais und Weizen. Die mexikanische Regierung hat durch Dekret vom 1. Ok- tober d. J. den Einfuhrzoll auf Mais nebst den Zuschlagszöllen und der 7 prozentigen inneren Stempelabgabe bis zum Schluß des Jahres aufgehoben. Weizen foll bis babta nur 1 Centavo für das Kilogramm Brutto Zoll zahlen. z

Außerdem haben die merikanishen Kammern den Entwurf eines Gesetzes angenommen, durch welches die Regierung ermächtigt wird, Mais aus dem Auslande bis zum 31. März k. J. einzuführen und zum Selbstkostenpreise oder au unter demselben zu verkaufen, bis der

Preis auf 5 Peso (= 104) für den Hektoliter gesunken sein wird.

4

Zuckerproduktion in Brasilien 1900/1901.

Nach dem Bulletin de la Chambre du Commerce Français de Rio de Janeiro wird die Gesammt-Produktion von Zucker in Brasilien im Jahre 1900 auf 250 000 Tonnen geschäßt. Die Fabrikation

Lergipe, soll sih aber bemühen, den Bau ciner großen Raffinerie in Rio de Janeiro zu stande zu bringen. : i : :

Alles in allem befindet fich die Zuckerindustrie, verglichen mit der großen, zur Produktion geeigneten Fläche, noch in den Anfängen. Die Fabriken müssen vervollkommnet, der Anbau des Zuckerrohrs muß verbessert, eine große Zuckerraffinerie geschaffen, und dem inneren und äußeren Handel muß eine bestimmte Richtung gegeben werden. (Nah The Brazilian Review, Rio de Janeiro.)

Unternehmungen der Kaipirs Minen-Gesellschaft

in China.

Der in anghai erscheinende „North China Herald" bringt einen Artikel über die Kaiping Minen-Gesellshaft mit Angaben über deren Unternehmungen. Danach is die Umwandlung der Gesellschaft aus einem rein inesishen Unternehmen in eine in London ansässige internationale Aftiengesellshaft Thatsache geworden, und die Verbindlichkeiten der alten Gesellschaft sind zurückgezahlt worden Die dur die Boxerunruhen zeitweilig unterbrochene Aus- beutung der Kohlenminen ist wieder im vollen Gange; täglich werden per Eisenbahn 1200, per Kanal 300 Tonnen versandt, und 250 Tonnen werden an Ort und Stelle verkauft. Die Produktion wird vorläufig noch durch die geringe Anzahl der zum Transport verfügbaren Eisen- bahnwagen beschränkt : sobald die Waggons, die jeßt in England und Amerika angekauft werden, eingetroffen find, soll die tägliche Förderung bedeutend vermehrt werden. Die Gesellshaft hat große Landankäufe gemaht und die Verbesserung der Hafenanlagen von Chinwangtao übernommen. Der im vergangenen Winter von der englischen Marine begonnene Hafendamm ist in ihren Besiß übergegangen und wird von ibr ausgebaut. Angeblich is längs des Hafendammes bereits eine Wassertiefe von 15 Fuß erzielt worden; durch Weiterbau des Hafen- dammes und Baggerarbeiten hofft man auf 30 Fuß zu kommen. Wenn diese Hoffnungen sih verwirklichen sollten, würde die in Kaiping E Kohle in Zukunft, statt wie bisher in Tongku, in

hinwangtao verschifft werden. (Nach einem Bericht der Kaiserlichen Gesandtschaft in Peking.)

Petroleumlager in Persien.

Die Petroleumlager Persiens erstrecken \sih in einer Linie von Nordosten nah Südwesten, von Schah Kuh an der russischen Grenze bis zur Ostküste des Persischen Golfes.

Der nördliche Theil dieses Beckens hat seinen Mittelpunkt in Kascharaschirin in der Nähe von Schah Kuh. Rings um das ge- nannte Dorf befinden sih zahlreiche Petroleumbrunnen, deren Tiefe nicht mehr als 10 m beträgt. Dieses etroleumlager ruht auf einer Eocänschiht voa Sand und Thon. ie Kurden beuten das Lager auf sehr einfahe Weise aus, indem sie sich begnügen, alle vier bis fünf Tage das Oel zu fördern, welches sih in dieser Zeit in den Brunnen angesammelt hat. Das Ergebniß beträgt jedesmal etwa 10 Fässer im Durchschnitt. Das Oel ist sehr flüchtig, von grünlicher Färbung, und wird an Ort und Stelle mehr oder weniger voll- kommen gereinigt. 2

In der Mitte des persishen Beckens in einer parallel mit dem Bachtiarengebirge laufenden Linie erstreckt sih der Petroleumdistrikt von Luriftan. Diese Petroleumlager liegen *benso wie diejenigen von Kascharaschirin in einer Eocänschicht, welche sich durch denselben blauen Thon auszeihnet, den man auch in Galizien antrifft. Die | Petroleumguellen finden \sich hier in der Nähe umfangreicher Salz- und Schwefellager. Hauptsählih in der Umgebung von Schuschter wird Petroleum in großer Menge gefunden und von den Einwohnern an der Erdoberfläche gewonnen. Seine Farbe ist gelb, sehr klar, fast

vertheilte ich auf die einzelnen Staaten folgendermaßen :

Pernambuco . 30 Fabriken 1500 Mühlen 2 000 000 Sack e E 1 Z 200 L 0000, (Campos (Rio de Ja-

E a 40 Z 400 Z 450000 ,„ M... c D s z 200000 , R 12 é 200 z 300000 ,„ ic os 2 f 600 Í 800000 , E ea N Ï 700 Í 80000 , Minas und Rio .. 6 ¡ 50 L L

Zusammen . . 4040 000 Sack

240 000 Tons.

Es giebt in Brasilien nicht nur keine Exportprämie, sondern der Zucker ist sogar einem Ausfuhrzoll unterworfen.

Im Jahre 1900 betrug der Export nah fremden Ländern rund 31 060 Tons, und zwar gingen nah New York 25 000 Tons, nah Livervool 6000 Tons und nach Havre 60 Tons.

Im Jahre 1901 nahm der Export einen größeren Aufschwung ; denn nach der Statistik wurden bis Ende April von Pernambuco 30 000 Tons, von Maceió 20090 Tons, oder im Ganzen 50090 Tons, in vier Monaten ausgeführt gegen 31 600 Tons für das ganze Jahr 1900.

Im Verbältniß zu der großen Bebauungsfläche giebt es nur wenig Fabriken. Nur in einer von ibnen wird gegenwärtig das Diffusionserfahren angewendet. Die Mascineneinrihtungen find hauvtsählih durch Cail, Fives Lille und einige deutschen Fabrikanten

liche Kurs des Goldes in dem dem

ier verschiedene Gruppen

Neuschottland ist nur wenig bekannt, sich bei billigen Betriebsverbältniffen einträglih erwiesen. Es giebt in Neuschottland ibr 370 Stampfen besitzen, welche aber lich im Betriebe sind. Die Goldadern sind dene jenigen von Bendigo in Viktoria ähnlich und können ebenso billig

Yin vergangenen Jahre wurden 65 000 Tons Erz

Jahren große Hoffnungen

Das Erz war,

sprechenden Minen, die Regina

tundung

geliefert worden. : :

Der durs{nittliche Zuckergewinnst in den Fabriken beträgt nur 7% des Robrgewichts, während beim Diffusionsverfahren 11 9/9 ge- wonnen werden können. Jn den kleinen Mühlen wird der Zuder

| auf die alte Art gewonnen; sie sind in einigen Distrikten sehr zahlreich | vorhanden.

Das Personal der Fabriken «besteht gewöhnlich in der ersten Zeit aus Fremden, wird aber fast immer später durch Einheimische erien. Es giebt jedo, besonders in Säo Paulo, einige Fabriken, welcke gänzlih von Fremden geleitet werden. Das verwendete Kapital ist fast immer einheimishes, nur einige Fabriken in Bahia und Per nambuco arbeiten mit englishem und einige in Säo Paulo mit fran- zösishem Kapital. i

Wenn man sich eine richtige Vorstellung von dem Verkaufs- wertbe des Zuckers in Brasilien bilden will, so ift es nöthig, den Durchschnitt der Preise von drei Vorjahren zu nehmen, da fie im laufenden Jahre infolge besonderer örtlicber Verhältnisse und der finanziellen Krisis erheblich fielen. i

Durch das Verschwinden der großen Kommissionshäuser hat der Markt Fübrer und Leitung verloren. Dazu kommen die Diskonto- und Kreditschwierigkeit bei der finanziellen Krisis, welche alle größeren Unternebmungen verhindern. |

Während der leyten vier Jahre waren die Zudckerpreise der Rio Marke, in Reis angegeben, folgende:

1898 1899 1900 1901 Weißer Krystall vro ke 550 700 00 280 Gelber Krystall a O 600 400 240 Nohbzuder . E 450 350 220 Melis&zucker . 320 400 250 160.

Die Fabriken und die kleinen Mühlen senden im allgemeinen ihren Zuer nach Rio de Janeiro, dem Hauptmarkte. i

Der Zucker, welcher jährli in Rio zum Verkaufe. kommt, wird auf 80000 Tons geschätzt. Der Verkauf geschicht in Kon- signation, wobei der Konsignant 80% des Zuckerwerthes trassiert, während der Spediteur t, für den Verkauf und Zinsen für den vorgeschossenen Betrag erhält.

® Einige, besonders deutsche Häuser haben versucht, weni stens einen Theil der Produktion zu konzentrieren : aber sie konnten sich mi! den Fabriken nicht über die Bedingungen cinigen, und bis jetzt ift es noch nicht gelungen, einen Zuckertrust zu bilden.

Es ift unnatúrlih, daß es bei einer so großen Produktion und cinem so beträchtlichen Zuckerverbrauch in Brasilien keine regelrecht eingerichtete Raffinerie giebt. Augenblicklih werden die verschie- denen Zuckerarten, roher, frystallischer, weißer, gelber 2c., öbnlih in kleinen Raffinerien zu mehr oder weniger weiyem ulver ver- arbeitet, welches unter dem Namen raffinierter Zucker im Lande be-

fannt ift. Gine der erfölgreichsten Fabrifen, die von Parabvba uni

durhsihtig, manchmal auch opalfarbig; das \pezifische Gewicht beträgt 0,773. Im Süden von Schuchter, einige Kilometer von Ram Armuz, springen die natürlichen Quellen von Chardin. Eine derselben liefert regelmäßig 1 hl an einem Tage. Natürliche Petroleumqguellen befinden sih auch bei dem persishen Kloster Jmanzade in Haf Cheide. Diese Quellen liefern täglih ungefähr ein Faß Oel von grünlicher Farbe im spezifishen Gewicht von 0,927.

Der südliche Theil des persischen Petroleumlagers zieht sich am versishen Golf entlang. Daliki ist die wichtigste Station des Ge- biets. Die Petroleumgewinnung hatte dort einen \{önen Anfang genommen, konnte indessen niht weiter geführt werden wegen der | Ungunst des Klimas, welches im Sommer unerträglich ist, wegen der \{lechten Beschaffenheit des Wassers, das die amvfkessel zer- | fraß, wegen des hoben Preises der Koblen und wegen der Störungen durch die benahbarten Stämme. Die Leitung der der Persian Bank Mining Right Corporation gebörigen Unternehmung war in guten Händen. Die Arbeiter hatte man von Galizien kommen lassen: sie fonnten indessen das Klima nicht vertragen. Auch Arbeiter, die man von Baku kommen ließ, hielten es nicht aus, und das Werk mußte daher aufgegeben werden. Das Petroleum von Daliki ist {wer und bituminös, sein \pezifisches Gewicht be trägt 1,016. :

Versuche zur Petroleumgewinnung follen jeyt am Ufer des Kas- vischen Meeres bei dem Dorfe Talish vorgenommen werden, wo sich schr viele Spuren von Petroleum finden. Dort ist das Klima günstiger, es giebt dort auch trinkbares Wasser, und flüssiges Heize material ist von Baku her reichlich und zu billigen Preisen zu haben. Da auch die Eingeborenen kultivierter sind als am versishen Golf, sind die Voraus)ezungen für den Erfolg geaeben, während fie in Daliki vollständig fehlten. (Ls Journal du Pétrole.)

Südafrikanishe Nuzhölzer.

In dem nördlichen Transvaal wie auch în dem nordöstlichen Theile von Rhodesia wächst der dem Teakbaum verwandte Mapani- baum, der durch sein seltsam gestaltetes Doppelblatt, das den Flügeln eits Schmetterlings nicht unäbnlich ist, auffäll, Das Mavpaniholz hat ein dihtes Gefüge und zeigt in poliertem Zustande recht \{ône Figuren, wie au cinen außerordentlichen Farbenrei- thum, sodaß es sich zur Möbelfabrikation ganz besonders eignet es ist dabei so hart, daß die zum Dursägen des Holzes verwendeten Werkzeuge leiht \tumpf werden. In Bezug auf Dauerhaftigkeit fommt cs dem Eichenholz glei. Ein weiterer Vorzug, der das Holz insbesondere für südafrikanishe Verhältnisse werthvoll macht, ist, daß es für die weiße Ameise undurchdringlih ist. Aus diesem Grunde ist das Holz des Mapanibaumes zum Zimmern der Schächte namentlich größerer Bergwerke verwendet worden, u. a in der Phönirgrube im Scbakwebezirk. :

Von der Akazie sind in Tranévaal wie in PRhodesia viele Arten | vertreten. Die Rinde einer in Matabeleland wachsenden Spezies | (der s{warzen Akazie) eignet sih als Gerbmaterial, während der Mela- oder Schwarzholzbaum wegen seines shöônen Holzes, das in poliertem Zustande dem Nuß;baumholz äbnelt, in der Möbelfabrikation, wie au zu Bauzwecken Verwendung findet. Die Robinia ps6udo acacia ist seiner Zeit nah Transvaal eingeführt worden, hat sich dort acclimatisiert und wächst bis zu ciner Höhe von 60—80 Fuß. Jhr Holz erweist sich als sehr dauerhaft, selbst wenn es unter Wasser fiebt. (Nah Pall Mall Gazette und The Timber Trades Journal.)

Zwangösversteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgeriht 1 Berlin stand das Grundístuck Thurnevsserstraße 3 und Buttmannstraße 10, dem Kauf- mann I. Wiese gehörig, zur Versteigerung. Nugzungswertb 14 700 M Mit dem Baargebot von 3300 „Æ und 197 000 M vvotheken blich Groß-Destillateur A. Rudert in Charlottenburg Meistbietender.

Beim Königlichen Amtsgericht 11 Berlin gelangten die T Grundstucke zur Versteigerung: Erfurterstraße 12a. in Scöneberg, dem Zimmerpolier F. Lehmann gehörig Nuzzungck- wertb 3510 A Mit dem Baargebot von 10 000 „M und 95 450 Æ

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