1845 / 4 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

emißhandelt wurde, sch jeßt aber in der Wiedergenesung s Maf Eo Piaster geboten haben, wenn er auf framden Schuß verzichten wolle. Auch dem englishen Vice- Konsul wurde eine Ge- nugthuung angetragen, unter der edingung, daß er seinen Dolimetsch entlasse ; Herr Stevens hat darüber an Sir Stratford Canning be- richtet. Es heißt übrigens jeßt, der Paß des Griechen habe si bei genauerer Untersuchung als verfälsht erwiesen, wodur diese Angele- genheit allerdings eine andere Wendung nehmen würde.

In Folge der Verhandlungen im Quarantaine-Rath sind 14 La- zarethe im Jnnern Anatoliens und sechs im Jnnern Rumeliens auf- gehoben worden, dagegen sollen eine Quarantaine in Gaza und La- zarethe in Tultscha, Aintab, Orfa und Malatia errichtet werden.

La Plata - Staaten.

ondon, 27. Dez. Die am südamerikanischen Handel bethei-

B e eute sind della von der in Liverpool eingetroffenen Nach- riht aus Montevideo vom 2. Oktober überrasht worden, daß der nordamerikanishe Commodore das ganze argentinishe Geschwader weggenommen, unter dem Vorwande, daß ein Schooner von Buenos- Ayres auf eine Schmuggelbarke von Montevideo, die unter den Ka- nonen des nordamerikanischen Kriegsschiffes „Congreß“ Schuß gesucht, efeuert habe. Die zuglei eingelaufene Kunde, daß der brasiliani-

sehe Commodore gleih darauf erklärt, die Blokade als aufgehoben zu betrachten, weil das Blokade - Geschwader niht mehr existire, scheint anzudeuten, daß ein Plan zum Sturze von Rosas im Werke sei, um die orientalishe Republik wieder unabhängig zu machen, oder die-

selbe mit Brasilien zu vereinigen.

Eisenbahnen.

XX Königreich Sachsen. Das Direktorium der Sächsisch- Schlesischen Eisen A e hat die dritte Einzahlung mit 10 Rthlr. pro Actie ausgeschrieben und den spätesten Termin dieser Einzahlung zum 1. Februar 1845 festgestellt. Auch hat dasselbe über den Bau der Bahn, inwieweit solcher bis Ende November 1844 voll- führt war und noch zu vollführen ist, einen Nachweis veröffentlicht, welhem wir Folgendes entnehmen. Die Bahn is} in zwei Abthei- lungen getheilt, von Dresden bis Baußen, und von Baußen bis Görliß. Jede dieser Abtheilungen zerfällt wieder in drei Sectionen: die erste geht bis Rodeberg, die ¿weite bis Bischofswerda, die dritte bis Bautzen, die vierte bis Löbau, die fünfte bis Reichenbach und die sechste bis Görliß. Die ganze Bahn erhält eine Länge von 180,904 Ellen; die Planie is bis zu 35,953 Ellen vorgeschritten und das Steinbett bis zu 6900 Ellen. Schwellen und Stienen sind aber no nit gelegt. Bei den Erd-Transporten und Steinfuhren wur- den durhscnittlich 422 Pferde täglih verwendet. Der bis jeßt voll- führte Bau hat fast aus\hließlih auf der ersten Abtheilung Ruge fundenz bei der fünften Section haben die Arbeiten erst am 95, No- vember begonnen, und hinsihtlih der vierten und sehsten Section ist man noch mit den Vorarbeiten beschäftigt, An Kunstbauten nd beendigt 27 Brücken und Schleusen, und 20 dergleichen sind im Bau begriffen. Das ganze Arbeits - Personal an Angestellten , Maurern, Zimmerleuten, Tagelöhnern 2c. bestand im Monat September aus 8026, im Monat Oktober aus 10,596 und im Monat November aus 12,496 Mann, wovon 1014 Ausländer waren. Noch immer wird der shwunghaste Betrieb des Baues dur ungünstige Winter-Witte-

rung nicht sonderlih behindert.

Die Geseß-Sammlungs-Jnteressenten werden benachrichtigt, daß vom 41, Januar 1845 ab die Verkaufspreise für Exemplare auf Druck- papier in folgender Weise festgeseßt worden sind:

A. Komplette Exemplare.

Ein Exemplar der Jahrgänge 1810 bis 1825 einshließlich.. 6 Rihlr. f n 1826 e Lins Jahre 1841 für jeden hinzutretenden

12

in Exemplar von 1810 ab, bis 1841 einschließli .… .…… 12 Rihlr. a Fir jeden der beiden Jahrgänge 1842 und 1843 kommt

1 Rithlr. in Zusaß; so daß

Ein Exemplar S) 1810 bis 1843 mit ……............... 14 Riblr. zu bezahlen ist; vom Jahre 1844 ab tritt jedo wieder der gewöhn- lihe Pränumerationsbetrag ad 2 Rihlr. jährli ein.

B. Für einzelne Jahrgänge.

i d it von 1810 bis 1825 Rthlr. 72 Sar. Men M els a S A D 1838 » 1842 1 » »

» » » 1. 520 » 1843 und 1844 S:

in Folio - Format vorhandene Natlhtrag pro 1806 s{ch 1 Rthlr. und in Verkindung mit einem fom- große Sah-Register

50 pCt.

»

» » » » » »

m »

Der nur noch bis 1810 kostet für pletten Exemplar 15 Sgr. ; das noch vorhandene pro 1806 bis 1830 aber 10 Sgr. L y Bei Sthreibpapier - Exemplaren wird der Preis um höher berechnet.

Berlin, den 31. Dezember 1844.

Debits=- Comtoir der Geseÿ-Sammlung.

Handels- und Börsen- Nachrichten.

Berlin, 2. Jan. Das Geschäft in Eisenbahn-Effelten war heute ih, und die Course sind seit vorigem Posttag ansehnlich ge- aa WteMers béfiest blieden sämmtliche österreichische Effekten und

Anhalter Actien,

Berliner B36 ras e

Den 2. Januar 1845.

Pr. Cour.

Pr. Cour. Brief. | Geld. | Gem.

Brief. | Geld. 99%

ZE

Fonds. | Actien.

Brl.Potsd.Eisenb. do. do. Prior.Obl. Mgd. Lpz. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Berl. Anb. Eisenb. do. do. Prior.ObI. Düss.Elb. Eisenb. do. do. Prior.ObI. Rhein. Eisenub. do. do. Prior.Obl. do.v.Staat garant. rl.Frank f. Eisnb. do. do. Prior.Obl. Ob.-Schles. Eisnb. do.Lt.B. v. eingez. B.-St.E.Lt.A. u.B. “IMagd.-Halbst.Eb. 13'{]Br.-Schw.-Frb.E.

St. Schuld-Scb. Prämieu- Scheine d. Seeb. à SU T. Kur- u. Neumärk. Schuldverscbr. Berliner Stadt- Obligationen Dausz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grossh. Pos. do. do. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur- u. Neum. do. Schlesische do.

& dv SAlIITRSITITI

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Gold al marco. Friedrichsd'’or.

And.Gldm. à 5 Th. Disconto.

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Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr.

Brief. | Geld.

1404 1392

Amsterdam do. Hamburg

150 1494

6

1 E

Ld E P C 150 Fl. p 99%

150 Fl Breslau 100 Thle.

Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss. 100 Thir. E Frankfurt a. M. südd, W 56 16

Auswärtige Börsen.

Antwerpen, 28, Dez. Zinsl. 8. Neue Anl. 23L.

2019. Bayr. Bauk - Actien 747 Br. Hope 91 6. Stiegl. S97 Br. Int. Pola. 300 Fl. 99 G. do. 600 Fl. 953. do. 200 Fl. 273 Br.

Hamburg, 3l. Dez. Baok-Actien 1680. Engl. Russ. 1147.

London, 27. Dez.

Seb. 16%. Int. G44. 6% —.

P aris, 28. Dez. 56% Neapl. 100.5. 5% Span. Rente 37. Pass. 63.

Wien, 29. Dez. Mail. 1185. Livorno. 12053.

Nordb. 1807.

Anl. de 1839 —, Gloggn,

Amsterdam, 29. Dez. Niederl. wirkl. Sch. 641-, 6% Span,

Frankfurt a. M., 30. Dez. 6% Met. 1137 G. Bank-Actien p.

Cons. 3% 100%. Ard. 27%. Pass. 65. 4 Port. 603. Bras. 882. Mex. 36. Peru 29;

6% Rente fn cour. 120. 85. 3% Rente fin cour. 85,

Das Abonnement beträgt: 2 iflhlr. sür £ Iahr. 4 Rlhlr. - + Jahr. 8 Rlhlr. - 1 Jahr. allen Theilen der Monarchie jz) ohne Preiserhöhung. nsertions - Gebühr sür den aum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Preußische Z

Allgemein

eitung.

Alle Post-Anstalten des In=- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Blatt an, sür Berlin die Cp der Allg. Preuß eitung : Friedrichsstraße r. 72,

4.

1 1 Inhalt. mtlicher Theil.

Meteorologische Beobachtungen.

nland. Berlin. Regierungs- und Schulrath Holzer. Rhein - rovinz, Die Weínsteuer fr 1844 erlassen. Leihenbegängniß des

Abends

1845. Morgen ‘Vie 10 Ubr.

l. Jan. 6 Ubr.

Luftdeuck . 338,74” Par. 339,31” Par.|339,54"” Par. Luftwärme .…. |+ 1,0° R.\+ L6° R.|+ 0,8° R. Thaupunkt 0,0° R.|— 0,3° R.|— 2,4° R. Dunstsättigaug | 91 pt. 85 pee. 75 pCct. trüb, trüb.

N. No.

N. _—

Nachwittags 2 Ubr.

L1° R.

Nach einmaliger Beobachtung.

Quellwärme 7,4° R, Flusswärme 0,2° R. Bodenwärme 2,3% Ausdänstung 0,010 i Niederschlag 0,009

Würmewechsel -+()

Tagesmittel: 339,20” Par.… +1,19 R... —0,9° R... 84 pCt. 0x0,

Königliche Schauspiele.

Hierauf :

von West. (Herr Hoppé: Perin.) Jm Konzertsaale: 1) Le Capitaine Roland, 2) Le de Saint-Malo.

Königsstädtisches Theater.

p Jan. Das Pfefferrösel, oder: a

Messe im Jahre 1297. Charlotte Birh-Pfeiffer.

Sonnabend, 4. Jan. nozze di Figaro. (Anfang 6 Uhr.)

Sonntag, 5. Jan. (Herr Wilhelm Kunst : Bayard, als Gast.)

Verantivortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

100 SRbl. 1075

Jahrgang 15 Sgr. mehr; so daß

Petersburg

Allgemeiner Anzeiger.

Bekanntmachungen.

[2] Stedbrief und Signalement.

Der Tischlergeselle R osenzweig, 24 Jahre alt, evangelischen Glaubens, von hier gebürtig, hat sich eines Uhren-Diebstahls dringend verdächtig gemacht Und hier- auf Brandenburg heimlich verlassen, so daß vermuthet werden muß, F aa sih der zu erwartenden Strafe durh die Flucht entzichen. /

Es an ba alle Civil- und Militair-Behör- den ersucht, auf den 2c. Rosenzweig, dessen Perso- nal - Beschreibung hierunter folgt, zu vigiliren , ihn im Betretungsfalle zu verhaften und uns schleunigst davon

werden im

Nachricht zu geben, S Es

Brandenburg a. H., den 24, Dezember 1844. Königl, preuß. Land- und Stadtgericht.

Signalement des Rosenzweig.

röße: 5 Fuß, Haare: braun, Stirn : bedeckt, Au- E Carfiy it braun, Nase und Mund: proportionirlich, ihne: gesund , Kinn und Gesichtsbil- dung: oval, Gesichtsfarbe: gesund, Gestalt: klein, Sprache: deutsh, Besondere Kennzeichen; keine.

Mui V é) d S N

[1191] Avertissement,

s dem Gutsbesißer Wurrwiy gehörige, ín der Kark “im Crosseshen Kreise bogen Rittergut eitip nebst dem Vorwerke Sophienwalde, von der Reu ärtisten Ritterschafts - Direction abgeshägt incl. des Janthurschen Bauerhofes auf 57,439 Thlr. 10 Sgr. 5 Me ad desselben auf 56,147 Thlr, 28 Sgr. 8H Pf., so i amNeunten April 1845, A, dem Deputirten, Ober-Landesgerichts-Assessor Gold- mitt a hiesiger Gerichtsstelle öffentlich subhastirt werden,

Der neueste Hypothekenschein und die Taxe sind in unjerer Registratur E die Kaufbedingungen ermíne bekannt gèmacht werden.

Frankfurt a. d. O,, den 5, September 1844, Königl, preuß. Ober - Landesgericht.

Breslau- Schweidniß - Frei- [1178] burger Eisenbahn.

S N N I Ds

Actien unserer Eisenbahn wird gegen Rückgabe der be-

- treffenden Zins - Coupons in der Zeit vom 2, bis

P ti deinetieh incl, 15ten Januar k. J. erfolgen:

ín Breslau in der Hauptkasse auf unserem Bahnhofe, Vormittags von 8 bis 12 U Nachmittags von 2 bis 6 Uhr,

ín Berlin durh die Herren M, Oppenheim's Söhne, Burgstr. Nr. 27, inden Vormittags- stunden von 9 bis 12 Uhr.

Breslau, den 7. Dezember 1844,

C)

der Breslau-Schweidnip-Freiburger Eisenbahn- e I ft,

avs Wilhelms

dert,

Die Auszahlung der Pro zent

am 2, Januar 1845 fälligen , halbjährigen

Zinsen von den Priorítäts- und Stamm-

Herrn Roether zu leisten,

Zeit zu Le

r und | mit 18

15, Januar k. J, ab.

halb der oben festgeseßten Zahler die im §. 16, des Der Verwaltungsrath geseßten Nachtheile, Gese

sn Reihenfolge versehen sein.

-¿ Bahn.

Die Herren Actionaire - der Wilhelms-Bahn wer- den hierdurch aufgefor-

die dritte Einzahlung von funfzehn

in der Zeit Vom 16. bis 2A. Ja-

nuar 1845, von 9 Uhr Morgens bis 1 Uhr Mittags, in unserem Büreau an den Haupt-Rendanten

ur Bequemlichkeit der auswärtigen Herren Actio- s bin ev d ter Mka bereits in der Zeit vom 6, bis 15. Januar 1845, von 9 Uhr Morgens bis 1 Uhr Míttags, in Berlin zu Händen des Hauses M. Oppenheims Söhne, in Breslau aber in dersclben Dien des Hauses Eichborn & Comp. ge-

E, Bei e p L e its eingezahlten rozent vom 15. f Sade jeden Quittungsbogen in Anrechnung.

Die Verzinsung dieser dritten Einzahlung läust vom

t die Einzahlung der 15 Prozent nicht inner- b ded lea Caatuns eit, so aa den säumigen

tatuts für diesen Fall fest-

Die zur Abstempelung einzureichenden Quittungsbo- en müssen mît einem von den Präsentanten unter- riebenen Verzeichnisse ihrer Nummern in arithmeti-

inzaßlung

steren gegen Aushändigung der ihnen er

Ratibor, den 18. Oftober 1844,

Kuh, Vice-Práäses. Bennecke. Cecola. Doms. Mens. Schwarz.

Meyer, General -Secretair.

[5b] insen der be- uli d. J. ab

einsfasse.

reitag, 3, Jan. Jm Schauspielhause: Zweite Abonnemei Borstollan 2 Mein Herr Onkel, Lustspiel in 3 Aufz. von Sni er Soldat aus Lebe, Ballet in 1 Akt, von Hoguet. Sonnabend , 4, Jan. Drin« Abonnements - Vorstellung: ( einstudirt.) Donna Diana, Lustspieì in 3 Abth., nach dem Spanis(

Die Frantfy Gemälde der Vorzeit in 5 Akten,

(Jtalienishe Opern - Vorstellung.)

(Neu einstudirt.) Bayard, der Ritter Furcht und Tadel. Historisches Schauspiel in 5 Akten von Koh

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober - Hofbuchdrudetl

igen Herren Actionaire, welche eine vollstät ati L ihre Actien bereits gemacht haben !

jeyt zu leisten gesonnen sind, wollen, und Rae N e

rimsquittungen, die nunmehr mit zwei Zins - Cay ausgefertigin Actien dafür in Empfang nehmen.

Für die unter dem 15. Mai d. J. geschehenen ? zahlungen können 2 Thlr. 15 Sgr., für die g 15. Juli erfolgten dagegen 1 Thlr. 25 Sgr. Z von da bis Ende Dezember d. J. an den angegeb|! drei Zahlungsstellen in Empfang genommen wel woselbst auch auf Verlangen die Statuten der O! schaft den Herren Jnteressenten verabfolgt werden s

Das Direktorium der Wilhelms-Bahn. Klapper

Citerarische Anzeigen. F" Am Freitag den 3, Januar wird ausgegeben:

Vorschläge für den Berliner Lokfal-Wer zur Beförderung des Wohls der arbeitenden

sen, herausgegeben zum Besten der V

Preís für Berlin 3 Sgr,, sür Auswärtige 3 Sgt Wilhelm Hermes, Königsstraße Nr.

f eneral-Majors von Taubenheim, eutsche Bundesstaaten. Kön greich Bayern, Vermischtes. atigars, (Blick auf die jüngsten Ereignisse in der Schweiz; Prof. Bischer. París, Kammer-Naqhrichten. Fortgeseute olemif über die Thronrede. Schreiben aus A 5 d ld X der Jesuiten in Frankreich.) ° - London. Nichard Schomburgk, Der Morníng Herald über die Vermächtniß-Akte in Jrland. Par- lamentswahl in Dartmouth., 4a DIEE CFortsezung und des Entwurfs der Verfassungs- Reform. Hof - Nachricht. Senats - Verhandlungen, MPermischtes. anton Luzern. Kreisschreiben der Re ierung. alien. Florenz. Ankunft der Prinzessin Albrecht von Preußen, Die Differenzen im Kongreß hinsichtlich des Gesepes über die Dotation der Geistlihen ; das Gesey über den Sklavenhandel.) Bombardement der Stadt, ndels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börsen- und Markt-

Briefe aus Baußen, (Dom-Dechant Kutschank's Begräbniß.) und Paris, (Rückblick auf die Geschichte

roßibritanien und Jrland.

ederlande. Aus dem Gt Budget. Schreiben aus

lgien. Brüssel,

hweiz, Kanton Zürich. Aufnahme der Deputation in Luzern,

anien. Madrid. Abgaben - System, Schreiben aus Madrid,

tru. London. Konflikte mit dem englishen Konsul in Arica.

eriht, Freie Stadt Bremen, Herabsegung der Transíto-Abgabe,

J Amtlicher Theil.

Se, Majestät der König haben Aller nädigst geruht :

Dem Hauptmann von Wabdorff, Adjutanten Sr. Königl, heit des Großherzogs von Sachsen - Weimar, den St. Johanni=- Orden; so wie Den beiden Landräthen des ersten serihowshen Kreises, im Zlerungs-Bezirk Magdeburg, von Münchhausen, und des bit- elder Kreises, im Regierungs-Bezirk Merseburg, von Leipziger, Charakter als Geheimer égierungs-Rath zu verleihen ;

Den Land- und Stadtgerichts - Rath Rocholl zu Lüdenscheid Land - und Stadtgerichts = Direktor daselbst zu ernennen; und Dem Land - und Stadtrichter Schrey in Dobrilugk bei seiner seßung in den Ruhestand den Titel als Justizrath zu verleihen,

Dem Lehrer bei der hiesigen allgemeinen Bauschule und dem verbe-Jnstitute, Architekten C. Bötticher, is das Prädikat als fessor ertheilt worden.

j Bekanntmachung, Einer Benachrichtigung der Kaiserl. Königl. österreichischen Post- örde zufolge, bleiben die zu Geld- und aket-Sendungen gehö- Adressen nur dann ohne Porto - Ansaß, wènn sie unversiegelt wogegen verschlossene derartige Begleit - Adressen als separate fe behandelt und mit dem tarifmäßigen Porto belegt werden, Publikum wird zur Vermeidung höherer Portokosten bei Ver- ung von Päckereien und Geld nah den Kaiserl, Königl, österrei- Men Staaten hierauf aufmerksam gemacht. Berlin, den 31, Dezember 1844, General-Post-Amt.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Verlín, 3, Jan. Die Spenersche und Vossishe Zei- g von heute enthalten nahstehende aus dem Frankfurter rnal aufgenommene Notiz: Ver Königlichen Regierung in Koblenz is zur Wahrung der lichen Interessen ein Kommissar des Bischofs Arnoldi in der erson des Stadtpfarrers Holzer, mit dem Titel eines geistlichen aths, beigegeben worden.“ Wahre an der Sache is Folgendes: Bei dem großen Umfange uf das katholische Unterrichtswesen s{ch beziehenden Geschäfte in Königlichen Provinzial - Schulkollegium und in der Königlichen frung zu Koblenz reihte Ein Rath für die beiden genannten glen nicht mehr aus, und is deshalb auf den Antrag des Ober= denten der Provinz ein zweiter katholischer Rath in der Person [c Holzer angestellt worden. Derselbe ist also nicht Kommissar Vischofs Arnoldi, sondern Königlicher Re ierungs - und Schul- für die Bearbeitung des katholischen lementar -Unterrichts= in der Königlichen Regierung zu Koblenz. | ——_D_——— Rhein - Provinz. Die Köluer ilt Folgendes: „Aus zuverlässiger Quelle ist uns die sür sämmt- einproduzenten, insbesondere für jene der Rhein-Provinz, er= he Nachricht zugegangen, daß des Königs Majestät durch Aller- è Kabinets-Ordre d. d. Charlottenburg vom 17. Dez. d. J. in ller Berücksichtigung des ungünstigen Ausfalls der diesjährigen lese, eiue haben, die Weinsteuer von dem Weingewinn des ‘61844 für die ganze Monarchie zu erlassen. ‘’ Jn Koblenz am 29, Dezember das Leichenbegängniß des General «- Majors ; Herrn von Taubenheim statt, Dem eichenzuge, welchem das fcorps des von ihm früher befehligten 29sten Infanterie - Regi- voraufging, folgte die hiesige Generalität, das gesammte tr-Corps, viele bobe Civil-Beamte und die Mannschaft des ge- ?n Regiments,

Ztg. vom 30. Dezember

Berlin, Sonnabend den 41a

E

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayeru. Se. Kaiserl, Hoheit der Herzo von Leuchtenberg wird am 2, Januar die Rios nah er Pe- tersburg antreten. Die Leiche des in München verstorbenen Her= zogs von Montmorenci ist einstweilen in einer Gruft des dortigen wegräbnißplages beigeseßt und soll später nah Frankreih abgeführt

A Baugzen, im Dez. Bei den beklagenswerthen fonfessio- nellen Reibungen, welche auf mehreren Punkten des gemeinsamen Vaterlandes den Frieden bedrohen, is es doppelt erfreulich, über ein Ereigniß ganz anderer Art, das am 23îten d, M. hier stattgefundene Begräbni des Dom-= Dechanten Kutschank, berichten zu können. Der Leiche dieses würdigen Vorstandes der fatholischen Kirche in der Ober - Lausig folgten au alle evangelishe Geistliche, alle Königliche und andere Behörden der Stadt, das Offizier - Corps der Garnison und Abgeordnete der Kommunal-Garde, die beim Zuge Spalier bil- dete; an der Gruft sprah zunächst der erste protestantische Geistliche der Provinz, Herr Kirchen- und Schulrath Dr. Petri, einige inhalt- a d deren weitere Verbreitung vielleicht jeßt gerade an er Zeit is:

,-Wir sehen jegt durh einen Spiegel in einem dunkeln Wort, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jett erkenne ih es stüweise, dann aber werde ich es erfennen, wie ih erkannt bin. So bleiben nun Glaube, Hosf- nung, Liebe, diese drei; doch die Liebe is díe größeste unter ihnen. Dieser apo olische Ausspruch enthält die Berechtigung, mit der ein Protestant der

rauer seiner Glaubensgenossen am Grabe des

, über der Hoffnung, in deren mischt, steht die Liebe, die uns ingt und bleiben wird, wenn

seligende Erfüllung übergeht. :

Liebe, die jedes Recht achtet, in jedem Menschen Gottes Bild erkennt, Kirche, Fürst und Vaterland mit gleicher Treue umfaßt und nur im Helfen, Schüßen und Segnen Befriedigung findet, weil sie aus Gott is, christliche Liebe beseelte den ehrwürdigen Mann, um dessen sterbliche Hülle jeyt mit durch seinen Hintritt tief betrübten Gliedern seiner Kirche innige Hochach- tung, Liebe und Dankbarkeit Protestanten aus allen Ständen versammelt.

_Er war ein. Christ in Gesinnung und Leben, in Wort und That, der Geist des Friedens und der Versöhnung spra aus seinen Reden, durch die Kraft einer unerschütterlichen Redlichkeit und Pflichttreue stüßte er die hohe Stellung, in der er wirkte. Veberzeugt, daß jede Religions - Gesell- schaft an ihren eigenen Mängeln genug“ zu bessern hat, vermied er jedes Menge een über fremden Glauben. Sein weises Verfahren, seine Milde und enschenfreundlichkeit erínnerte wohlthuend an das Walten und Leben

ergeßlichen Bischofs Lo, in dessen Nähe er nun auf diesem Gottes-

ader seine Grabstätte findet, Leicht wird ihm die Erde, freudenvoll sein

Sigang M ewigen Hütten sein, wo Christus, unser Herr, ihn zu den einen zählt.

Der Zeitlichkeit und ihren Streitsragen \chnell entrückt , hinterläßt er uns ein Vorbild, an dem wir lernen, daß nichts ein freundliches Vertragen

i christlicher Kirchen nachhaltiger sichert, als wah- res Christenthum. Und sind wir nicht Alle Kinder eines Vaters im Him- mel, Alle Erlösete eines Herrn und Heilandes Jesu Christi, Alle Zöglinge desselben heiligen Geistes, der uns in alle Wahrheit leiten soll ? Befesti- gung in der ristlihen Bruderliebe unter uns sei also der Segen des An- denkens an den geliebten Vollendeten, dessen Name unter uns in Ehren bleiben wird, Und Du, himmlischer Vater, gieße den Geist des Friedens, in den Du’ Deinen Diener, unseren verewigten Freund, eingehen ließest, über uns Alle aus und erhalte uns bei dem Einen, daß wir Deinen Wil- len thun! Amen,“

X Stuttgart, 29.

Dez. Hier im südwestlihen Deutschland haben wir die Augen scharf südwestlich {

p l auf die Schweiz gerichtet; was dort vor- geht, läßt sich in manchem Betracht an als ein Vorspiel von dem, was man gern auch bei uns aufführen möchte, was aber Deutschland mit Gottes, seiner Fürsten und seines Volkes Hülfe von }ch abhalten wird, Wäre der radikale Handstreih auf Luzern gelungen, so hätte er vielleicht faktisch die Jesuiten abgehalten, aber nur um den Preis einer unabsehbaren Verwirrung in der Eidgenossenschaft. Hierzu sind allerdings außerdem Elemente genug vorhanden, aber es wird doch nun möglich, den geseßlichen Weg zu beschreiten und auf eine weniger bloßstellende Weise eine Lösung zu erlangen. Unsere aus guter Quelle fließenden Nathrichten über den Angrisf vom 8. Dezember auf die luzerner Regierung werfen aber kein neues Licht auf die Begebenheit, die noch keinesweges ihr Ende erreiht hat. Die Ueberrumpelung, ohnehin ein Wagniß, scheiterte an der Unentschlossenheit und Haltungs- losigkeit der U deG egner in der Stadt Luzern. Wären sie fühn aufgetreten, so hätten sie wahrscheinlich wenigstens einen augenblick- lichen Erfolg gehabt, denn dann hâtten sie nit geringe Unterstüßung in der Einwohnerschaft gefunden und die drei Compagnieen Miliz wären eine sehr unzuverlässige Stüße der Regierung gewesen. Da= mit aber, daß die Radikalen unterlagen, is der Versuch, die Jesuiten zurückzuweisen, keinesweges aufgegeben, nur wird wahrscheinlih seine Leitung in andere Hände übergehen und ohne Zweifel besonnener und umsichtiger geführt werden ; die Erbitterung in den paritätischen und protestantischen Kantonen is groß und nahhaltig und Feinesweges etwa nur unter den Radikalen. Es werden nun niht nur diese, son- dern auch die gemäßigt Liberalen, ja ohne Zweifel auch viele Konser- vatíve, die Sache aufnehmen, aber sie geseblih, und darum nicht mit Befe Eifer, betreiben. Man wird versuchen, einen eidgenössischen Beschluß herbeizuführen. Allerdings is es noch sehr die Frage, ob das gelingt, und wenn ein Mehrheits= Beschluß die Ausweisung der Jesuiten aus der Schweiz vorschriebe, so wird man ín dessen Aus- führung bei der Haupt-Schwierigkeit stehen. Jedenfalls gewährt die auf legalem Wege ermittelte Gesinnung eines Landes eine moralische Macht, dur welche vielleiht gerade der angedrohten Trennung der fatholishen von der protestantishen Schweiz vorgebeugt werden fann, Pi t daß keinesweges die ganze fatholishe Schweiz - esuitish gesinnt ist.

Zuverlässig is es eine auffallende Wahl, den De. Zehnder zum Ueberbringer der Warnung an Luzern zu machen, denn er gehörte zu denen, die 1839. die Einführung Strauß? in die züriher Hochschule am eifrigsten bevorworteten. Es ist aber nun einmal auf den Punkt

gekommen, daß die Bewegung feineêweges blos Sache bex Radikalen

1845.

is, und gerade die übereilte und planlose Weise, in welcher Lebtere zu Werke gingen, hat den anderen Parteien die Üederieuging de: geben, daß sie der ales niht fremd bleiben können, indem mehr und mehr si herauszustellen scheint, daß die Volksstimmung überall auf eine Entscheiduug in dieser Angelegenheit dringt. Es versteht sih von selbst, daß bei den unberehenbaren Eventualitäten der {hweizerishen Politik uoch immer ganz unerwartete Dinge quer did ‘igerbr nl oa E wir hören, beginnt die Meinung , daß man dies iht in ei

stehen bleibea fa al mal nicht in einer halben Wendung

„Auf der Universität zu Tübingen hat das Auftreten des zum Ordinarius ernannten Professors Vischer Aufsehen erregt. Vischer ist der eifrige Vertreter einer Richtung, die zu keinem Resultate kom- men zu können meint, als durch Verneinung und Untergrabung der Ansicht und Vorstellungsweise, worauf unser E und demzu-

folge in seinen we undlagen j beruht, gen au unser staatliches Leben

den Visch g

bei jeder Ae erhob, hat, wie man annehmen muß, veranlaßt, daß er nicht früher in den Senat aufgenommen wurde, Das ist nun gesehen, und der Senat wenigstens glaubte, daß er als Mitglied dieser Körperschast zwar nicht seine Meinung ändern, aber doch mit mehr Schonung und Mäßigung verfahren werde. Diese Erwartung wurde nun aufs entschiedenste durch die Antritts - Rede getäuscht, welche Professor Vischer als Ordinarius hielt. Er sprah sih mit unerhörter Erbitterung Über seine Feinde aus, und als solche betrah= tet er Alle, welche meinen, daß der freie Geist durch irgend eine Rüfsicht gebunden sein fönnte, er verfündigte seinen Gegnern steten und unversöhnlichen Haß. Die Jugend erblickt in jeder fühnen Ent-

shiedenheit, besonders wenn se sich mit unleugbarem Talent aus= spricht, eine muthvolle Aufopferung und rechnet nicht so genau mit dem Inhalt, vorzüglich wenn er mit humoristischen Randglossen ver= ziert ist. Vischer's Rede gefiel daher den Studenten außerordentlich und sie brahten ihm einen solennen Fadckelzug. Nun heißt es, die höhere Universitäts - Behörde sinne darauf, eine Mißbilligung auszu= sprechen, über die ungewöhnlihe und aufregende Polemik, welche Prof. Vischer sih gestattet. Es scheint noch fein Beschluß gefaßt zu sein. Wer ihn kannte, wußte sehr wohl, daß er feine Rücksicht be= obachten werde, und der Senat wird ihn doh wohl gekannt haben. Das hängt mit anderen Zuständen in Tübingen zusammen, die aber in ihrer Ganzheit aufgefaßt und dargestellt sein müssen.

Frankreich.

, Paris, 29. Dez. Die Kommission der Pairs-Kammer, welche mit der Abfassung der Adresse beauftragt ist, besteht aus dem Mar= quis von Laplace, dem Grafen Portalis, Herru Merilhou, Baron Giraud de l’Ain, Grafen Roy, Grafen Beugnot und Herrn Barthe. In der Deputirten-Kammer erhielt au beim zweiten Skrutinium zur Wahl des vierten Vice - Präsidenten keiner der Kandidaten die abso= lute Majorität; diese betrug 154, Herr Billault , der die meisten Stimmen hatte, brate es nur auf 150; ihm zunächst kam Herr Debelleyme mit 145 Stimmen. Eswird nun morgen zwischen diesen Beiden ballotirtwerden, Auch die Wahl der 4 Secretaire ist auf morgen verschoben. Von den beiden Kandidaten für die vierte Vice - Präsidentenstelle ge- hört Herr Billault der Opposition, Herr Debelleyme der konservativen Seite an. Das Resultat hatte sich beim zweiten Skrutinium umge= kehrt, beim ersten hatte der konservative Kandidat die meisten Stim= men. Das Journal des Débats kan nicht umhin, sein Be- dauern hierüber auszusprechen. „Ohne Zweifel““, sagt dasselbe, „wäre es besser gewesen, wenn die Majorität sih nicht getheilt und auf diese Weise der Opposition Anlaß gegeben hätte, die Einigkeit der konservativen Partei in Frage zu stellen, und Hoffnungen barauf zu begründen, deren Erfüllung wir übrigens nicht befürhten. Wir sind nicht in Unruhe über den Ausfall des morgen zu wiederholenden Sfrutiniums, aber wir glauben doch, daß die Majorität auf ihrer Huth sein muß. Bisjsebt is das Uebel niht groß. Herr Dufaure (der eine der gewählten Vice-Präsidenten) den die Opposition zu den ihrigen rehnet, hat fast bei allen wihti= E Gelegenheiten mit der Majorität gestimmt. Er war chon Vice=

räsident der jeßigen Kammerz einer Kammer, die der Politik der Regierung stets ihre Mitwirkung geliehen hat, Wir könnten also die Ernennung des Herrn Dufaure als eine seinem persönlihen Charak- ter und seinem unbestreitbaren Verdienste dargebrahte Huldigung be= traten. Die Ernennung des Herrn Billault aber würde eine andere Bedeutung haben. Möge die Majorität sich niht täushen. Wenn sie bei der Wahl des Pecrn Dufaure bis zu einem gewissen Punkt threr bisherigen politischen Haltung treu geblieben is, #0 würde sie durh die Wahl des Herrn Billault sich mit sich selbst fast in Widerspruch seßen. Herr Billault nimmt an sich in der Kammer feine so hohe Stellung ein, daß seine Wahl als eine persönliche Frage betrachtet werden fönnte. Seine ziemlich elegante Redseligkeit konnte nur vermöge des Stillshweigens der Häupter seiner Partei als Beredsamkeit erscheinen, und Herr Billault hat viel El weil die, welhe ihn vorschoben, zu shweigen für gut anden, Herr Billault repräsentirt also eine Partei, die, seit vier Jahren in der Kammer und im Lande, stets iu der Minorität warz; er repräsentirt eine Politik, die von der Majorität t aufs entschiedenste verurtheilt wurde, so oft sie hervorzutreten uhte, und die aus allen Kräften die Wiederherstellung der Ordnung im Innern und des Friedens nach außen behindert hat. Die Op=- position wird “sagen, wir s{hlügen unnüß Allarm, wir erdihteten Ge- fahren, die niht vorhanden seien ; sie wird behaupten, Herr Billault und seine Partei wollten Ordnung und Frieden eben so sehr, wie das Ministerium und die fonservative Partei, wit einem Worte, sie wird vielleicht ihren Kandidaten verFleinern, um den Augen der Majorität die Bedeutung zu entziehen, die seine Wahl haben würde. Wir wollen die Wichtigkeit des Herrn Billault auch keinesweges über- treiben, aber am Ende müssen wir ihn nah seinen Handlungen oder vielmehr nah seinen Reden beurtheilen, und es ist bekannt, daß die aufregendsten Fragen, welche in die Debatten der Kammer geshleu=- dert wurden, ihn Ln Organ hatten, so wie, daß er stets ein Gegner der von der Majorität beharrlih und feierli gebilligten Politik war, Darum würde die Majorität, wenn sie Herrn Billault

wählte, sich selbst widersprechen. Es fällt uns nicht ein, der fonser=