hinarbeiten, waren es, welche bei der gestrigen Wahl von der fon= servativen Majorität sih lossagten und mit der Opposition für Herrn Billault stimmten. Allein Herr von Salvandy weigert si entschie= den, das erledigte Portefeuille anzunehmen, aus Gründen, die theils in dessen persönlich sehr freundliher Stellung zu Herrn Villemain, theils und wohl vorzüglich in politisher Berechnung liegen, um nicht gerade das Kabinet zu stüßen, auf dessen Sturz er und seine Freunde offen hinarbeiten. Jndeß hat Herr von Salvandy persönlich dem König seinen Dank dargebracht für das durch die Berufung ihm be- wiesene Vertrauen und mit Angabe des ersterwähnten Grundes seiner Weigerung. Ob Herr Rossi, an den das Kabinet nachher sih ge- wendet, die Stelle annimmt, is noch nit gewiß. Auch dem Gene- ral- Prokurator, Herrn Hébert, sollen Anerbietungen gemaht wor= den sein. i i
e, Ausgang der gestrigen Wahl scheint ein neuer Fingerzeig für die Möglichkeit einer Vershmelzung der beiden Centren, so daß, wenn Graf Molé an Herrn Guizot's Stelle in eine neue Verwaltung trâäte, diese jedenfalls Aussicht auf eine starfe Majorität haben würde, Nach den Aeußerungen vieler Deputirten wird als Haupt-Stüßpunkt der Angriffe der Gegner des Ministeriums der Friedens-Vertrag mit Marokko noch mehr als die Verhältnisse von Otaheiti und die Frage wegen des Durchsuhungsrehts dienen. Alles wird in der Debatte über die Adresse davon abhängen, ob die noch von hier abwesenden
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als Grundlage jedes Schifffahrts - und Handels - Vertrages ausge- sprohen hat. Es bleibt noch dic Frage hinsichtlich der Entrepots zu erwägen. Das ehrenwerthe Mitzlied findct, die Regierung habe Unrecht daran gethan, die Gleichstellung für die Entrepotwaaren einzuräumen. Aber es scheint am Tage zu liegen, daß Belgien es war, welches ein Juteresse dabei hatte, die Gleichstellung für die aus Entrepots herkfommenden Waa- ren zu stipuliren. Hätten wir dies uicht zugestanden, so würde der Zoll- Verein es eben so wenig gethan haben, und er hätte dann das Necht ge- habt, die aus dem Entiepot von Antwerpen nah Köln oder dem nördlichen Deutschland bcstimmten Waaren mit einem Ausnahme - Zoll zu belegen. Wir selb| würden also zuerst darunter gelitten haben. Welche Ge- fahr aber fann es für uns haben, die Gleichstcllung für die Entrepot- waaren der preußischen Häfen zuzulassen? Glaubt Herr Cassiers etwa, daß die preußischen Schiffe Kaffee von Brasilien, oder Zucker von Havanna holen, und denselben, unter Entrichtung des Sundzolles und mit Bestehung der langen und gefährlichen Ostseefahrt, nah Danzig oder Stettin bringen werden, um diese Ladung von neucm durch den Sund von Siettin nach Antwerpen zu führen, wo dieser Kaffee, als aus einem Entrcpot kommend, 135 Fr. zu zahlen haben würde, statt daß er bei der dircften Einfuhr in Antwerpen 115 Fr. gezahlt hätte? Diese Annahme is ganz unzulässig. Die preußischen Schiffe würden kcinen Vortheil dabei haben, weil sie aus den transatlantishen Ländern direkt nah den belgishen Häfen kommcud, nicdrigeren Zoll zu entrichten hätten. Aber, sagt das ehrenwerthe Mitglicd, die Gefahr wird beginnen, sobald die Hansestädte dem Zoll - Verein beitreten. Dies, m. H., is eine eventuelle Gefahr, die von der größeren oder geringe- Geseßt aber au, derselbe
tonsbürger zu verschaffen. Wenn auch in beiten Kantonen, denen in Fo
die öffentlihe Ordnung und Sicherheit mit Gewalt der Waffen zu b ren, Recht und Geseß über die Angreifer gesiegt hat, weniger in dem Faltum sclbst| der thätlicben Unterstüßung des Aufry durch organisirte — auf ungesegmäßigem Wege organisirte — aus anderen Kantonen für alle unsere hohen Mi: stände Stoff zu ern Nachdenken über die Folgen, die ein solches Unwesen für das ganze sch zerische Vaterland nach si ziehen müßte, wenn demselben nit dur meinsames Zusammenwirken der Standes - Regierungen Schranken g werden wollte.
Der Bundes-Vertrag vom 7. August-Menat 1815 hat den in der (
der Kantonal - Souverainetät als Staatsrechts anerkannt und demselben blos Beschränkungen beigefügt,
Erleichterung des inneren Verkehrs Rechten und Bedingungen dem Bunde beigetretcner Glieder nothwen En!wickelung des politischen Zustandes der einzelnen Kantone das Gr gesch des eidgenössischen Staatélebens, Und wenn in jedem Staate q wahre Fortschritt politischer Justitutionen nur auf der Grundlage gesehy ßiger Zustände erhältlich ist und eine gewaltsame Einwirkung ausländi Kräfte, selbs wenn sie von Regierungen in geordneter Weise vor sich ai sollie, shon nach allgemein völkerrechtlichen Grundsäyen ausgeschlossen um wie viel mehr maß nicht cin bewaffnetes Austreten solcher Horden,
dieser Ereignisse die traurige Aufgabe zu Theil wurde, ihre Verfassung ] so liegt nichtgts Schan
schichte und in der Natur unseres Landes und Volfes liegenden Grund obersten Grundsay des cidgenössiss
entweder zur kfräftigeren Stellung des Bundes gegen das Ausland, oder ; oder zum Schuze einzelner mit gewi
waren. Es isst demnach die freie, selbstständige, con Außen her ungesß
Pereinigte Staaten von Uord-Amerika. New - York, 15. Dez. (ten d. M. in Washington dur
Bereinigten Staaten, Herru Tyler, eröffnet worden. Jn der Bot hast desselben, der lebten, die er als Präsident abgiebt, werden seh
usführlih (sie dehnt sich über 5 Spalten aus) alle Fragen erörtert, Wir ge= um dann auf den Jnbalt
velhe die politische Zukunft der Union bestimmen fönnen. k der E qu BEE der Rede eziell einzugehen. Jn der Einleitung, welche den vie ten Thei
A ausmacht, spricht Herr Tyler : 2 e L
nd sozialen Vorzüge der Vereinigten Staaten — das
hlishe Schauspiel“ der jüngsten Präsidentenwahl, in deren Resulta
; nur das Bestreben der Wähler erblidckt, die Interessen des Landes fördern und die Jnstitutionen, unter welchen die Uniou so glüdck- 6 A T as Haupt= : auswartigen Beziehungen der Nachdem im Allgemeinen bemerkt is, daß in diesen Be- seit dem Schlusse des
sei, außer aller Gefahr zu segen. ditel der Botschaft, nämlich bie nion. chungen keine erheblichen ten Kongresses eingetreten
Es folgt hierauf
Veränderungen
seien, wird der Unterhandlungen mi
jroßbritanien über das viel besprochene Oregon - Gebiet Erwähnung an anempfohlene Aufstellung von iitairposten zum Schuße amerifanischer Ansiedler Ei Maas
than, die in früheren Botschaften
Der amerikanische Kongreß ist am den derzeitigen Präsidenten der
zuvörderst über die politischen „große mo=
Wanderer sein,
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Regierung sorgfältige bedacht ati, als fehrungen für deren der Lastcrhafien und
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t | Ende der bestehenden Es würde mir d
Beseiti 2
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wenn dennoch irgend
bis jet der Fall ift. wo derselbe vor den und nah langem Marsche ausruhe auch ergehen, um dem son und sein Eigenthum ihn erfordern, r | er seine entfernte Heimat aufshlägt. Jn leßterer Hinsicht is die r auf die Jnteressen ihrer Unterthanen in jene die Vereinigten Staaten.
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Diese Posten
Sicherheit und
Unterhandlung zu crlebe
mit der öffentliden Ehre vereinbar sind.
ie höchste Freude gewähr er Geg
ereinigten Staaten und der Re icrung
auf welche ih in früheren Botschaften t Es liegt so augenscheinlich in dem Jntere gedehnten und werthvollen Handels zwischen ihnen werde, selbs} dic unbedeutendsten, mit der größten den sollten, — so daß es als ein Grund des Bedaue
würden Ru
n fönnte.
Beschüzun Geseßlosen getroffen, BE o Piper pites dom Sude E Gesehe. evenden Unterhandlungen sein mag, sol i 0 i Es wird für mi die afte Sraude sein ales Fu po p
Welches
sse beider L
und amerifanischer Bürger für die Letzteren vortheilhafter gestalten, als dies d hepunlte sür den müden Angriffen s E gesichert Ee
eleßlihe E1lasse müßten selben den Schus unserer Gesepe, soweit T Per- auch da angedeihen zu la
vürdi en, wenn ich in di in
leßten Mittheilung an den Kongreß Jhnen die vollständige e E enstände des Streites zwischen | Ihrer britanischen Majestät, hingewiesen habe, anzeigen fönnte. ander, in Betracht des aus- „ daß alle Ursachen zur Be- Bereitwilligkeit beseitigt wer- ó eir 1 rns angesehen werden muf, unnöthige Verzögerungen dieserhalb veranlaßt werden.
}sen, wo britische ! 1 m Lande Sie hat die nöthigen Vor- gegen die Handlungen re Auswanderer ruhen auch der Ausgang der | rege . | weißbunt im Verbande , ein glücklihes und günstiges n, unter Bedingungen, welche
M ärk i\che von 1037 bis 1053 % gestiegen 102 bis 104; % bezahlt und E r Sprottau 96: % Dresden-Görligzer 1075 in voriger Woche Ó Säch sish-Bayerische von 943 bis 100 blieben. Bexbach bis 108% % bezahlt und Geld.
Ausländische ; y - eiwas höher De Fonds hielten sih beliebt und wurden durchgängig
In preußischen Fonds w äft bei ó sen unbcdcutend,® Daten bleibt 1% Br, Msi dei efwas böhern Com-
€
Berlin, 4. Jan. Außer einer Ladung poln. Weizen weiß und i de, 88zpsd, effeftiv wiegend, die gestern zu 442 oder 44; Rthlr. verkauft ist (die Parteien haben sich verständigt, den ausbedun- genen Preis nicht zu veröffentlichen), und noch einigen unzurechnungsfähi en kleinen Verkäufen aus der Hand, ist in diesem Artikel während der weni Geschäftstage in dieser Woche nichts geshehen. Vom Boden wird fú bunten poln. Weizen 86 /87pfd. 41 und 40 Rthlr., für weißen {les Ass, La Mhlr. für en E 38 — 40 Rthlr. gefordert. E i ur Noggen in loco besteht gar feine Kauflust, 82/83pfd. i 29 Rthlr., 84/85 pfd. 295 — 304 Rthlr, Diese Geschäftru ibeilt ft auch dem Lieferungsgeschäste mit, und nur hin und wieder kommt es zu Rus, S war e: Seähiahr, 82 pfd. mit 294 Rthir., 84 pfd
30% . zu haben; pr, Mai allein 82pfd, 292 , 29:1 ; fh f, M / ; pr, Mai allein 82pfd, 294 Rthlr. Br., 29% Rihlr,
bezahlt und Brief. Halle-Thüringer von 104: bis 109 und Bergisch- Steel-Vohwinkel von : : Geld z stiegen bis 109% % und %, wozu nur seltene Abgeber
ren Wahrscheinlichkeit dieses Beitriits abhängt. fände statt, so würde es sih immer noch Fahes, ob die Gefahr in dem bezeichneten Grate vorhanden wäre, Der für die aus den europäischen Entrepots herkommenden Waaren bestehende Differenzialzoll wüide jeden- falls auch den Hafen von Hamburg treffen, und ih habe schon in der Re- präsentanten - Kammer eine Stelle aus dem Bericht der Handels - Kammer von Antwerpen vorgelesen, worin diese erklärt, daß sie eben deshalb auch für den Fall des Beitritts der Hansestädte zum Zoll - Verein keine Gefahr bei der Gleichstellung der Entrepotwaaren erblicken könne.“
Nachdem nun der Traktat nit dem Zoll - Verein vou beiden legislativen Versammlungen angenommen, und noch am gestrigen Tage vom Könige vollzogen worden is, hat derselbe für Belgien Geseßesfraft erlangt, und wird im offiziellen Theil des heutigen Moniteur im französischen und deutschen Text mitgetheilt.
Der Senat hat sich nach Annahme des Traktats auf unbestimmte Zeit vertagt. Vorher legte noch Baron Coppens einen Vorschlag zur Modifizirung des Getraide -= Geseßes von 1834 vor, wonach die Einfuhr drs fremden Getraides nach einer mit der Quantität wechseln= den Skala beschränkt werden sollte, um Ueberfüllung des belgischen Marktes mit nordischem Getraide zu hindern, wenn Weizen und Rog= gen von allem Zoll frei sein werden. Die Erwägung dieses Vor- shlags verschob der Senat bis zu seiner nächsten Wicderversammlung.
Die Zahl der Auswanderer, welche im Laufe des verflossenen
Hafer am Wasser fehlt, pr. Frühjahr 48pfè. 17% a 17 Rthlr., 50psd.
475 : 17% Rthlr. uttererbsen nominell 31 4 33 Rihlr. K Del (8 men Ln Gesdbäfis-lmgang, och erbsen 36 244 Rthkr. Our N 'eejaamen bleibt das Geschäft in n robe E us F rungen noch E und E Sa: er 12— „ alter 9—1‘ ‘ Í —_ Cham ee 10411 R 2 Rthlr.; weißer 12—17 Rthlr. Ll v0! findet nur für den Plagbedarf gut w ä das Lieferungs-Geschäft keine Lebhaftigkeit aur R E Tue besonders vom Rhein und von Belgien her, über Schaden an der Napps- Pflanze dur Frost, der dort stärker und frühzeitiger als hier eintrat bereits erhoben werden. In loco wird für flüssiges Oel 11 Rthlr. gefordert und L: E f Petr 10% Lar af Br., 1037 Rthlr. Geld ; Febr. /Mai 4 . r. U. 2 U, 7 l . z : i S R 2 U, 5 Nihlr, bezahlt; pro Sept. /Oktober 11 A
Leinöl loco 10% Rihlr. Br,, 102; S Brief, 10% Nthlr. Geld. hlr. Br,, 1074 Rihlr. Geldz Lieferung 11 Rihlr, Hanföl 12 Rihlr.
Palmöl 105 Rthlr, Mohnöl 12 Rthlr. Südseethran 10: Rthr. pr. 10,800 % 134 — 5 Rthlr., pr. Frühjahr 15
jeder gescglichen Existenz eutbehren, dem normalen Leben und Forishre| der einzelnen Bundesglieder Verderben bringen, da es nicht allein gegen die rubi Entwickelung der inneren Zustände des angegriffenen Kantons geht, nicht q gegen allgemeine Grundsäße des Völkerrechts verstößt, sondern au positiven Vorschrift des Bundes - Bertrags entgegen läuft, welcher der 6 genossenschaft ihre Gestalt in dem europäischen Staaten - Systeme geg hat, desjenigen Bundes - Vertrags, der in seinem ersten Artikel die auf Grundsäyen der alten Bünde und auf dem anerkannten Bedürfnisse schweizerischen Volkes beruhende Bestimmung enthält :
„Die XXU souverainen Kantone der Schweiz — — vereinigen durch den gegenwärtigen Bund zur Behauptung ihrer Freiheit, Unabhär leit und Sicherheit gegen alle Angriffe sremder Mächte und zur Han bung der Ruhe und Orduung im Junern. Sie gewährleisten \ih g seitig ihre Verfassungen, so wie dieselben von den obersten Behörden j Kantons, in Uebereinstimmung mit den Grundsäßen des Bundesverh LA „angenommen worden sein, Sie gewährleisten sich gegenseitig
ebiet,
Der Kanton Luzern hat in den leßten Tagen die traurige Erfah machen müssen, daß diese bundesrechtlichen Grundsäße ihm gegenüber zur Anwendung gekommen sind, und wir müssen, wenn auch ungern, laut und wiederholt unsere Ueberzeugung vor unseren Miteidgenossen sprechen, daß der Aufruhr, der in unserem Kanton so viele Familia Trauer verseyt hat, nicht zu Stande gekommen wäre, wenn nicht thi Mithülfe von Außen her in Aussicht gestanden hätte, und daß diese
hlagen und dann darauf hingewiesen, daß die briti e Regierun jer die Interessen ihrer Unterthauen in E Oegendor sorgfältiger ahe, als die der Vereinigten Staaten. Unter den noh shweben- n Gegenständen werden mehrere Gragen hervorgehoben, die aus der ufrehterhaltung bestehender Verträge entstehen, wahrscheinlich eine Ma auf den Vertrag „mit England von 1815 über die engli- jen Einfuhrzölle von amerikanischen Erzeugnissen. Der Präsident richt alsdann mit Bedauern von der Zurückweisung des Vertrages it dem deutshen Zoll-Verein von Seiten des Senats, cines Ver- ages, „durch welchen wesentliche Reductionen vom Zoll - Verein den Zöllen für Tabadck, Reis und Speck und die zollfreie Zu= sung der Baumwolle stipulirt worden wären,“ Zugleich wird bemerft, ß die amerikanishe Regierung in der Vorausseßung, der Senat absihtige nicht die absolute Verwerfung des Vertrages, ihren Ge-= dien in Berlin angewiesen habe, die Unterhandlungen von neuem eder anzuknüpfen , daß jedoh bis jeßt dessen Bemühungen noch nen Erfolg herbeigeführt. In Bezug auf das belgische Arrêté al, welches die amerifanische Flagge der eigenen gleichstellt, spricht rr Tyler die Hoffnun aus, daß dieser Staat wahrscheinlich bald e Zölle auf den Taback modifiziren werde. Nachdem die Bot- ast alsdann den Abschluß des Vertrages mit China erwähnt, die undschaftlihen Beziehungen zu Brasilien berührt und die Republi=
Es isst wahr, in pekuniärcr Hinsicht sind diese Sachen unbedeutend i - tracht der großen Hülfsquellen jener großen Nation aber sie A k aufs tiefste die Sensibilität der diesseitigen Regierung und des amerikanischen Volkes, ganz insbesondere jene Art von Angelegenheiten, welche aus der Wegnahme und dem Anhalten amerifanischer Schiffe an der Küste Afcika's unter falscher Vorausseßung, daß dieselben Sklavenhandel treiben, hervor- gchen. Großbritanien hat seine Verantworilichkeit, für dergleihen Unbilden Genugthuung zu leisten, anerfannt, und es läßt auch in dieser Hinsicht nichts zu beklagen übrig, als die Ve1zögerung, gehörige Entschädigung in solchen gafen zu leisten. Andere Gegenständr, welche aus der Fassung bestehender merfsamf bleiben auch noch ungeordnet und verdienen Jhre Auf-
ir erhalten fortwährend Versicherungen der freundscchas\tlichse in- nungen von Seiten aller anderen eifovA en Mähte, U U R der freundschaftlichsten Beziehung zu stehen wir so großes Jüteresse haben. Auch vermag ich feinen Umstand aufzufinden, welcher in irgend einem Grade diese Beziehungen stören könnte, Rußland, die große nordische Macht, i fortwährend unter der umsichtigen Negierung seines Kaisers auf dem Wege des Fortschritts und der Wissenschaft begriffen, während Frankreich, durch die Rathschläge seines weisen Souverains geleitet, einen Weg verfolg den allgemeinen Frieden befestigen soll. Spanien hat einen Augenblick von den inneren Zuckungen ausgeruht, welche so lange Zeit seine Wohlfahrt vernichteten, während Oesterreich, die Niederlande, Preußen, Belgicn und die anderen Mächte Europa's eine reiche Aerndte des Segens aus dem herr-
Deputirten, 119 an der Zahl, unter welchen sich nicht weniger als 80 und etlihe Konservative besinden, auf ihrem Posten in der Kam- mer erscheinen werden. Kommen diese, so wird das Ministerium auch diesmal die Oberhand behalten, wie gefährdet in diesem Augenblicke auch seine Stellung erscheinen mag. ; i Die Umstände, welche die Rückkehr des Admirals Dupetit-Thouars nach Frankrei begleiten, zeigen so ziemlich klar, daß das Ministerium auch in der Frage wegen Otaheiti in Verlegenheit ist. Auf verschie- denen Wegen hatte cs dem Admiral dringende Justructionen zuge- schickt, daß er zu Brest und nicht zu Cherbourg landen solle, in lch- terem Hafenplaße hatte man von Seiten der Stadt und der National Garde bereits Anstalten zu einem glänzenden Empfange des Admirals “ getroffen, wobei es wahrscheinlih zu unangenehmen Manifestationen gekommen wäre, Seit dem Monat Juli erwartete ihn die Korvette „La Coquette‘’ zu Rio Janeiro mit Depeschen, während die „Ariadne“‘ ihm bis Angesichts der Küsten von Chili entgegenfuhr. Als er zu Rio Janeiro angekommen war, empfing der Kaiser von Brasilien ihn “ und die Offiziere des Kriegsschiffes „la Reine blanche“‘ mit Auszeih=- nung, und da die Prinzessin Januaría gerade im Begriff stand, mit dem Grafen von Aquila, ihrem Gemahl, nach Europa abzureisen, erbat si der Admiral die Ehre, sie an Bord nehmen zu dürfen.
Spiritus in loco Rihlr. gefordert, 142 Rthlr. zu bedingen, In der ersten Hälfte dieser Woche
i tten wi it vor- gefa avbitir ccvia Frost, hatten wir Thauwetter, seit vor
Die Prinzessin nahm dies Anerbieten mit Dank an und lehnte in den huldvollsten Ausdrücken das nämliche Anerbieten des Capitains der englischen Fregatte „Cleopatra“/ ab, Dadurch wurde die „Reine blanhe“ länger in Brasilien zurückgehalten, und das Ministerium, deshalb beunruhigt, ließ eine Avisobrigg an den Admiral abgehen, die ihn in geringer Entfernung von der Jnsel Madeira traf und dann die Nachricht von seiner bevorstehenden Ankunst nah Frankreich brachte.
Großbritanien und Irland.
London, 30. Dez. Günstige Nachrichten sind über den be- vorstehenden Abschluß des Post - Vertrages zwischen England und Aegypten eingelaufen; der Pascha is die Präliminar - Bedingungen eingegangen und wird einen General-Postmeister ernennen. Es hieß, daß Herr Thurburn, früher Direktor der Transit - Compaguie, von dem Pascha den Befehl zur Erbauung einer Eisenbahn von Kahira nach Suez erlangt habe. Das neue Bassin zu Alexandrien is eröffnet worden, Der Pascha is nach Kahira abgegangen, wo er einige Mo- nate bleiben will. i
Gestern Morgen gegen 12 Uhr war London so von Nebel ein- gehüllt, daß die Nacht hon angebrochen zu seiu schien. Die Dampf- \chisfe und andere Schiffe auf der Themse warfen ihre Anker aus, da man nicht 10 Schritte weit sehen konnte. Gegen 2 Uhr wendete sich der Wind, es begann zu regnen und der Nebel \{wand.
Belgien.
Brüssel, 1. Jan. Der Senat hat gestern die Diskussion des Traktats mit dem Zoll-Verein beendigt und denselben mit 31 Stim- men gegen 1 (die des Herrn Cafsiers) angenommeu. Für den Vere trag nahmen gestern besonders dic Grafen von Ribaucourt und Baillet, der Marquis von Rodes und der Baron von Hoogvorst das Wort, die in demselben auch eine Anbahnung zu auderen Handels-Bündnissen erblickten. Herr von Haussy billigte zwar den Vertrag, sprach jedoch die Besorgniß aus, daß nah den Bestimmungen des 6ten Artikels die preußischen Schiffe auf günstigerem Fuß behandelt würden, als die belgischen und das Bedauern, daß das Minislerium in Bezug auf den Jrrthum, den es hinsshtlich des 19ten Artilels begangen, nicht mit mehr Offenheit aufgetreten sei. Der Minister des Junern glaubte auf die leßtere Bemerkung in öffentliher Sibung nicht antworten zu dürfen. Den Artikel 6 betreffend, erklärte er, daß jede der preußi- schen Flagge bewilligte Vergünstigung als nationale Behandlung be- trachtet werden müsse, und daß für die belgische Flagge in allen Fällen die Aufhebung der Differenzial - Zölle erlangt sei. Auf die Einwen- dungen des Herrn Cassiers gegen den Traktat erwiederte Herr Dechamps, der Minister der öffentlichen Arbeiten, unter Anderem:
„Herr Cassiers hat behauptet, der Trakiat würde die Verwirklichung des Gedankens hindern, aus Antwerpen einen Verproviantirungshafen sür das innere Deutschland, mit Hinsicht auf Kolonialwaaren , zu machen. Wenn ih das ehrenwerthe Mitglicd ret verstanden habe, so seyt derselbe voraus, wir hätten durch den Traktat vom 1. September das Differenzial-Zollgesch, insofern es die indirekte Schifffahrt bctrifft, angetastet ; hier is er aber durd)- aus im Jrrthum, Die Gleichstellung der Flaggen bezicht sich nur auf die direkte Schifffahrt vou Hafen zu Hafcn zwischen dem Zellverein und Bel- gien, Das Differenzial - Zollgejeß bleibt also unversehrt mit Hinsicht auf den Waaren - Transport zwischen Belgien und den anderen Ländern. Jch will ein Beispiel anführen, um mich verständlicher zu machen. Vor dem Differenzial-Zollgeseß hatten die preußischen Schiffe einen ziemlich beträcht- lichen Antheil an der Einfuhr der Früchte des Mittelmeeres in Belgien z seit dem Differenzial - Zollgeseß aber is der Antheil der preußischen Schiffe an dieser indirekten Schifffahrt bei wcitem nicht mchr so bedeutend, und der Traktat ändert nichts iîn diesem durch jenes Geseh herbeigeführten Zustand der Dinge. Jch begreife daher nicht, auf we!chen Grund Herr Cas- siers sich stüßt, um zu beweisen, daß der Traktat den Beziehungen zwischen Belgien und den transatlantishen Ländern schaden könne, Bezie- hungen, welche der Handels - Verkfchr mit Deutschland vielmehr entwickeln joll. Das ehrenwerthe Mitglied scheint zu vergessen, daß das Differenzial- Zollgesey den Transit gar nicht berührt, Er hat Jhnen gesagt, die für Köln bestimmten Kolonialwaaren - würden zu Antwerpen anlanden, man würde sie sogleich auf einen Eisenbahnzug umladcn und Belgien werde von dieser Art von Verkehr gar keinen Gewinn ziehen, Zch begreife nit, was der Traktat hierzu thun kann. Auch vor demselbcn fonnten arrulilde Schiffe den brasilianischen Kaffce für den Transit nach Kölu zu Antwerpen einführen, ohne ihn von Differenzial-Zöllen getroffen zu sehen. Das Schiff des Zollvereins und seine Ladung befanden sich also vor dem 1. Septcmber, was die indirekte Schiff- fahrt betri, genau in derselben Lage, wie nah Sanctionirung des Ver- trags. Der Traktat hat also das Differenzial- Zollgese weder zerstört, noch eingeshränkt. Die Gleichstellung der Schiffe des Zoll-Vereins und Belgiens für die direfte Einfuhr des Bodens und der Judustrie beider - Län- der, wie Artikel 5 sie feststellt, kann Herr Cassiers nicht tadeln, ohne mit dem in. Widerspruch zu gerathen, was er selbst früher stets
Jahres von Antwerpen nah Amerika abgegangen , beträgt 2961, worunter 337 nach der belgischen Kolonie in Guatimala. Jm Jahre 1843 war die Zahl der Ersteren 3179 und die der Leßteren 196, sie hat also im leßten Jahre im Ganzen um 218 abgenommen,
Dänemark.
Kopenhagen, 31. Dez. (A. M.) Die Collegial-Ztg. vom heutigen Tage theilt das Budget für 1845 mit, welches von dem für 1844 darin abweicht, daß die unvorhergesehenen und unbestimm- ten Ausgaben darin mit 600,000 Rbthlr. aufgeführt sind, während sie in jenem nur mit 400,000 Rbthlr. aufgeführt waren. Als eine natürliche Folge der mit der Zahlenlotterie vorgenommenen Veräude= rungen erscheint, daß der Uebershuß der Einnahme mit 152,000 Rbthlr. weniger aufgeführt is, als im vorigen Jahre. Die Einnah= men sind zu 15,844,869 Rbthlr. und die Ausgaben zu 15,638,006 Rbthlr. veranschlagt, so daß der Ueberschuß zu 206,862 oder in einer runden Summe zu 206,900 Rbthlr. veranschlagt werden kann. Un- ter den Ausgaben isst die Verzinsung und Abbezahlung der Staats= huld mit 5,100,000 Röüthlr., der Secemilitair -Etat mit 1,021,000 Rbthlr, und der Land - Militair - Etat mit 3,215,836 Rbthlr, auf=
geführt. S chwe iz.
Kanton Basel Stadt. Jn der Baseler Zeitung vom 31, Dezember lies man: „Die Art, wie die Staats=Zeitung der katholishen Schweiz über die Mission der Herren Bürgermeister Zehnder und M. Sulzer Bericht erstattet hat, bestätigt wohl voll= fommen die von manchen Sciten ausgesprochene Erwartung, daß diese Mission erfolglos seîÛn werde. Wir begreifen, wie {wer es unter gegebenen Verhältnissen für den Regierungs-Rath von Luzern, au wenn er wollte, sein müßte, auf Zurücknahme des Beschlusses vom 24, Oktober (für die Jesuiten - Berufung) anzutragen. Dessen- ungeachtet wiederholen wir unsere früher ausgesprochene Behauptung, daß der Beschluß ein unglückseliger sei, und wir machen darauf auf- merksam, daß alle traurigen Folgen, die wir davon fürchteten, schneller und in weit größerem Maße, als wir erwarteten, eingetreten sind, Nicht uur hat der Radifalismus durch diese Berufung eine Waffe erhalten, die er trefflich zu gebrauchen, ein Schlagwort, womit er viele sonst ahtungswerthe und ruhige Leute zu bethören weiß, son=- dern mit gutem Grunde hegen auch besonnene Männer aller po= litischen Farben, die die Zukunft des Vaterlandes im Auge haben, \chwere Besorgnisse vor der Einführung des Jesuiten-Ordens in Lu- zern, Daher wagen wir selbst noch unter gegenwärtigen Umständen den Wunsch, Luzern möge nicht das wühlerishe Geschrei Derer, die auf Zertrümmerung des Bundes ausgehen, es möge die, wenn auch leisere, doch nicht minder deutliche Stimme vieler biederen Eidgenossen berüsihtigen. Zwar wir hören die Worte: denkt an den 13. Ja- nuar 1841, an den 31. August 1843, an den 8. August 1844, und wir köunen nicht läugnen, daß man die Bitten und Vorstellungen \{hweizerisher Katholiken um Handhabung gewährleisteter Rechte mit Hohn von der Hand gewiesen hat. Nun denn, so erkläre Luzern sich bereit, die Wünsche um Zurücknahme des Beschlusses vom 24. Oktober zu berücksihtigen, insofern au von den anderen Ständen, namentlih von Aargau, den gegründeten Begehren der Katholiken Rechnung getragen werde. Es biete die Hand zu einem Vergleiche über fonfesftonelle Verhältuisse. Wird dann diese Friedenshand shnöde H so wird seine Stellung wenigstens niht \schlimmer sein als vorher! “
Von den hiesigen Theilnehmern an dem Freischaaren - Zuge sind fünf zu achttägiger Gefangenschaft und zur Tragung der Prozeß= fosten und der Dr, Brenner zu einjähriger Ausschließung vom aktiven Bürgerrehte und einmonatlihem Gefängniß verurtheilt worden, Bei Lebßterem hat namentlich der Umstand, daß er den Eid als Großrath verleßt hat, die Strafe verschärft. Von den übrigen aht Theilneh= mern sind sechs gänzli freigesprochen , zwei hingegen mit \{chwerem Verdacht des Theilnahme - Versuchs von der Justanz entlassen.
Kanton Luzern. Das Kreisschreiben, welhes Schultheiß und Regierungs-Rath des Kantons Luzern unterm 18. Dezember an sämmtliche Stände erlassen haben, lautet folgendermaßen : :
„Es is in der Nacht vom 7. auf den 8. Christmonat 1844 nun in einem und demselben Jahre das zweite Beispiel vorgekommen, daß bewaff- nete Banden das Gebiet eincs eidgenössischen Standes von Außen her überfallen häben, um in Fragen der inneren Politik desselben einer aufrüh- rerischen Minderheit die Oberhand über die verfassungsmäßigen Gewalten
züge von Außen her nicht hätten erfolgen können, wenn schweize Standesregierungen, auf deren Gebiete sie verabredct, vorbereitet, zur f führung gebracht wurden, mit dem Ernste und der Kraft ihrer pflichtgeni bundesrechtlihen Stellung sich diesem Beginnen widerseyt hätten, Y sprichi mit unumstößlicher Beweiskraft die geringe Theilnahme, die der| ruhr, wenn auch in dieser Weise unterstüyt, unter unseren Kantonsbüz selbst unter denen, die ter gegenwärtigen Ordnung ter Dinge nit gel sind, gefunden hat.
Es is eine in der zwar vielfah dur innere Unruhe getrübten ne Geschichte unseres Vaterlandes unerhörte Erscheinung, daß eine verfassu und geseßmäßig bestehende Regierung plöplih, während im ganzen § der tiefste Friede herrscht, während Behörden und Bürger ruhig ihre fassungsmäßigen Rechte üben, von bewaffneten Banden aus verbün Nachbar-Kantonen überfallen und so ein Kriegszustand hervorgerufen der die Bürger ihrem heimatlichen Heerde entreißt, und dessen Grurh jener verbrecherishe Zrg — man darf es mit begründeter Uceberzeu sagen, von allen Parteien im Volke verabscheut wird.
Wenn von Sympathieen gesprochen werden will, welche die wandten schweizerishen Völkerschaften “beim Entscheide wichtiger in einzelnen Kantonen aufregen und die solhen Zügen, zwar nid! Rechtfertigung, aber wenigstens zur Entschuldigung dienen so müssen wir eben deshalb um \o mehr auf die Gefahren weilen, welche am Ende die Sicherhcit jedes ruhigen Bürgers laufen n wenn solche Sympathieen sch in einer allen Brgriffen geregelter Si orduung Hohn sprechenden Form äußern dürften. Auch das fatholisde in allen Gauen der Eidgenossenschaft hat im Jahre 1841 ein tieses gefühl sür die Leiden seiner Glaubensgenossen im Kanton Aargau | drungen, allen es hat dasselbe nicht an den Tag gelegt durch Rai auf das Gebiet jenes Kantons, nicht durch bewaffnete Unterstüßun Angriffen auf dessen verfassungsmäßige Ordnung, während doch da eil \{weizerishen Katholiken angehender unzweideutiger Bundes - Artill Füßen getreten war.
Wir haben schon in früheren Kreisschreiben an unsere hohen Mi auf die Folgen hingewiesen, - welche für das gemeinsame Vaterland stehen müßten, wenn nicht diesem Treiben der Freischaaren Einhalt (f würde, Es fönnte fortan keine Negierung ohne beständig auf dem Fuße st Militairmacht mehr die vom Volke ihr übertragene Gewalt ausüben ; sie stets bewaffneten Ucberfalls von Außen gewärtig sein, wenn sie nicht s Willen und Bedürfniß der entschiedenen und rechtlichen Mehrheit ihre bürger das Geschrei einiger wüster Köpfe zur Richtshxzur ihrer innen litik nähme. Und welche Garantie“ ist vorhanden, daß im Gefolge | Freischaaren mit politischen Zwecken sich nicht unter dem Schuye 1 durch herbeigeführten allgemeinen Auflösung andere Banden ent welche direkt auf das Leben und Eigenthum des Bürgers losgehen wil
Es if im schweizerischen Vaterlande ein Element der Auflösun handen, das immer ticfer und ticfer in unsere öffentlichen Verh dringt, Es ist dies ter Mangel an Achtung vor dem Gesege ur geseylicher Ordnung, den eine leider starke Faction bei jedem Anlasse t'gt, und als dessen bedaguerlicher Ausfluß auch der in jüngsten Tag folg'e uncrhörte Zug gegen eine eidgenössische Regierung in- den ° jedes Unbefanugenen erscheinen muß. Wenn diese Gesinnung ín dies Kreise dringt, von woher sie pflihtmäßig bekämpst werden soll, — u! Erfahrung der lchten Tage zeigt leider, daß sie wirllich dahin ged ist —, so wird sie zur vollendcten Sch!echtigkeit und kann nicht erm! in das ganze Voltfsleben nah und nach eine Entsittlihung zu bi deren vereinzelte Aeußerungen jeßt noch mit Abscheu von jedem red! fenen Manne angesehen werden. Es ist nicht genug, daß von Seil Regierungen dieser verderblichen , den Bestand und die Selbhstständigl Eidgenossenschaft auch dem Auslande gegenüber in hohem Grade f denden Tendenz kein Vorschub geschehe; sondern" es muß derselben positiver Weise und von allen s{weizerischen Regierungen vereint enh getreten werden, :
Der oben angeführte erste Artifel des Bundes - Vertrages bej! zwar deutlich genug für die Negierungen die übrigens hon im allge Vélferrechte begründete Richtschnur ihrer Handlungsweise; allein wir Angesichts der vorliegenden Thatsachen dafür, daß diesem Artikel cinen förmlichen Tagsazungs - Beschluß cine neue spezielle Bekrästigu gebea werden sellte. A ;
Wir stellen daher an sämmtliche hohe Stände das Ansuchen, sie ihre Gesandtschaften auf die nächste eidgenö sishe Tagsapung mit J tionen versehen, um an diesfälligen Berathungen Antheil nehmen }! nen, es möchte ein Tagsazungs-Beschluß anf folgenden Grundlagen werden. (Hier folgt der bereits in Nr. 359 der Allg. Pr. Z. vom! Jahre mitgetheilte Antrag.) : a TAST A
Indem wir glauben, durh einen solchen Beschluß würde für dit Eidgenossenschaft und für jeden einzelnen Stand die bisher entbehrte® heit erzielt werden, laden wir Euch, getreue, liebe Eidgenossen ! ein, V Vorschlag Eurer sorgfältigen Prüfung und Beherzigung zu unterwen| empsehlen Euch bei diescm Anlaß unter Versicherung unserer vorz Hochachtung nebst uns der göttlichen Obhut,“
und über den grundgeseglih maßgebendea Willen der Mehrheit der Kan-
Neu- Granada, Venezuela, Chili und Peru als zahlungsunfähi gestellt hat, wendet sie sich in energischen ven ne 4“ raéfrage uud den Beziehungen zu Mexiko. Der ín den leh= aht Jahren geführte Krieg Mepxiko!s gegen Texas wird ein unverantwortlihes Attentat auf die Selbstständigkeit eines bhängigen Staates dargestellt, der Anschluß von Teras an Union als wohlthätig für beide Theile nachgewiesen und als den Jnteressen der Menschlichkeit wie von jenen der Vereinigten aaten geboten betrachtet. Mexiko, sagte Herr Tyler, drohe mit eg und habe furchtbare Rüstungen zum Einfall in das texianische biet vorbereitet ; es wären der mexikanischen Regierung darüber lihe, aber vergebliche Vorstellungen gemacht worden , und das vernement sei deshalb bereit, zumal da sich der Entschluß der fgmerllater über diese große und wichtige Frage (tur die Wahl verrn Polk) so entschieden ausgesprochen habe, allen Folgen 6 zu bieten und, wenn es nötbig sein sollte, den Anschluß mit walt durhzuseßen. — Den lebten Theil der Botschaft bildet eiue rstellung „des sehr verbesserten Zustandes des Staatsschabes“’, doch Me Frage des Repudiations - Systems der einzelnen Staaten In ihrem ersten allgemeinen Theile beginnt die Botschaft : „Wir haben fortwährend Ursache, imer Dan cet E er des Weltalls für die Wohlthaten und die Segnungen auszudrücken, n unser Land unter sciner gütigen Vorsicht während des vergangenen res sich erfreut hat. Ungeachtet der aufregenden Scenen, welche wir jt haben, hat sih dennoch nichts ereignet, das den allgemeinen Frieden die Harmonie unseres politishen Systems störte. Das große morali- Schauspiel führte eine Nation von 20 Millionen Menschen vor, daß der hohen und wichtigen Pflicht, ihre oberste Magistrats-Person für den sten Zeitraum von vier Jahren zu wählen, sih ohne Begehung irgend gewaltthätigen Handlung oder eine Kundgebung von Ungehorsam ge- die Gesehe entledigte. Das große und unschäßbare Recht des Wäh- is von Allen, welche damit bekleidet aren, unter den Geseyen der enes Staaten in einem Geiste ausgeübt worden, welcher allein von erlangen ausging, durch diese Wahl die Interessen des Landes zit tn und die Jnstitutionen , unter welchen zu leben, unsere Glüdselig- Ma, vor aller Gefahr zu sichern. Daß das tiefste Juterefe E a! der Wahl von unseren Landsleuten an den Tag gelegt “ q nicht weniger wahr, als es lobenswerth if, Große Volls- T fa en sih von Zeit zu Zeit hier und dort versammelt, um darüber ero hen, aber nirgends i bewaffnete Macht nöthig gewesen, um den It in den geseßlichen Schranken zu halten und heftige Ausbrüche zu h e s Die Liebe zur Ordnung und der Gehorsam gegen. die Geseßze 1 die nöthige Kontrolle geübt, (Herr Tyler sucht nun den ziemlich all- in aufgestellten Einwand gegen die Zweckmäßigkeit einer Präsidenten-
schenden Frieden gewinnen,
(Fortseßung folgt.)
__ Leivzig, 30. Direktor der Leipzig Cirkularschreiben den des seine Entdeckung
ihm fonstruirte 1d Hartblei, so
hen anzubringen,
Oel, stf
Eisenbahnwagen entsprechende Alles zur freien
von ziehen fann. Er men damit zufrieden,
für andere als Eisenb
mentlich beim Eisenbahn-Be Gefrieren des Oels verhütet wird durch Terpentinöl, nah Erforde durch völlig flüssig bleiben, um die Maschinentheile und die Achsen der Wagen regelmäßig verschen zu f i derselbe Mittheilung sen Pfattne , wie über einen höchs} ein Oel - Apparat dazu, welcher mit biet Beides ist,
Del, so wie einen sehr leiten für die jeßt allgemein in Aufnahme gekommenen eine Schubfeder konstruirt l Verbesseruug
feine Patente auf - seine Er Verfügung
Eisenbahn
—_
én,
Dez. (D. A. Z.) Der bevollmächtigte Betriebs-
- Dresdener Eisenbahn
Eisenbahn- Verwaltungen
, Herr Busse, hat durch des Jn- und Auslan=-
mitgetheilt, nah welcher das bei Maschinen, na-
über eine neue,
gerühmt
rniß des Kältegrads,
fombinirt aus Holz,
| wird, findungen genommen, ( des Publikums, nußung und die Beurtheilung überlassend, ob und
triebe, im Winter so lästige und hindernde
Zumischung von L bis Das Oel soll da-
önnen Zugleich
macht schr dauerhafte,
von Zinn
sehr ökonomischen
fachen,
M L iagnde n wenigen Gro= ie erwähnt wird, noch nirgend i Anwendung gekommen und verspricht mit Bezugnahme e N gemachte Erfahrungen wesent!
auf hier schon
ihe Ersparniß an Achsenpfannen und Gang der Wagen. 4
Auch hat derselbe Bogenfedern an ,„ welche als eine zweck- Herr Busse hat sondern stellt Jedem die Be= wie er Nuzßen da-
erklärt in seinem Cirfularschreiben si vollkom-
wenn man ihm von
den Ersparnissen, welche
dur seine Mittheilung nur in einem cinzigen Jahre erlangt werden
können, die Hälfte gewähren wolle. Diese Mittheilungen haben auch
ahn-Verwaltungen Jnteresse.
trächtlich gestiegen, und heutigen Börse nur ein
Von vollen Actien
l dur) das Volk, daß damit Tumulte und Aufruhr und (
as , : n Folge de- ch allmälige Sturz der Regierung herbeigeführt wlirbe, qn zu ride daß er nachweist , wie nach dem bestehenden Wahlmodus auf- h e „Perfammlungen nur höchstens einen der Staaten beunruhigen, öfen. ie Ordnung der ganzen Union stören fönnen, und wie in der zu n Freiheit, in der Freiheit der Presse, der Freiheit der Rede, in dem omengericht , der habeas corpus und endlich in den Jrstitutionen Genen Staates die Garantie für die Erhaltung der Staats - Ver- n 8 Nachdem er alödann die möglichen Versuche fremder Mächte, “i kurze der Union zu arbeiten, als eitel und nothwendigerweise un-
ä gezeigt hat, geht er zu den auswärtigen Beziehungen über.) Unseren auswärtigen Beziehungen if seit meiner leßten Botschaft ura ongreß keine wesentlihe Aenderung eingetreten. Mit allen Mäh- Be a fah:en wir fort, auf freundshaflihem Fuße zu stehen. Jn Hie Zeit 2 mir eine große Genugthuung, erklären zu können, daß noch s ao der Friede jenes aufgeklärten und wichtigen Theiles der Erde, er F int, fester begründet war, als gegenwärtig. Die Ueberzeugung, he ede die wahre Politik der Nationen ist, ftheint mehr und mehr Bol Ee überall bei den N Ss tiefer zu werden, und es giebt - das ein größeres Jnteresse haben kann, solche Gesinnungen zu
1, als wi i Sei S | lnterhandlung i er: Seit dem Schlusse Jhrer leßten Session ist
lajestät in Washington in Betreff der Nechte ihrer respektiven “sre das Oregon - Gebict angefnüpst worden. Diese A nd defir t noch. Sollte dieselbe während dieser Session zu E nitiven Schluß gedeihen, so wird das Resultat sofort A ¡greß mitgetheilt werden, Jh richte indeß ZJhre Auf- G wiederum auf meine früheren Botschaften, worin ih K ee Beschügung und Erleichterung der Auswanderer nach jenem G S, pfohlen habe, Die Herstellung von Militair - Posten und ge- Z ationen auf der langen Ausdehnung des Landweges würde ger in den Stand seyen, in größerer Sicherheit na den frudht-
und die Fnuerbei der Wassersälle des Columbia - Flusses zu wan-
a 1555 % 155: % incl. Dividende Verlin-Stettin
sie h bis 124 % erschlesi
1117 Br. Ms
Obershlesische
Ablösung des vorigen C
uiy 111 % bezahlt. geboten. Geld blieb.
Ausländische Ei bedeutend gestiegen, doch nach, schäf:igtz dies
sehr bedeutend war.
begeben fonnte, Von O
von 133 bis 1367 %; Kaiser Mailand - Venedig von 1197 bis 1235 % bezahlt,
Slorenz 123 bezahlt.
außerhalb darauf einginge zuleßt 1043 % bezahlt, sti Nieder\chl. Märkisch Geld.
estimmungen der bestehenden Convention für die gemein- e Beseßung des Territoriums von Sciten britischer Unterthanen
von 104 a 1035 % bezahlt,
Reaction herbeizuführen.
_ Düsseldorf-Elberfelder tien (welche vom 1, Januar mit 4% Ziusen b
Magdeburg-Halberstädter 111
Sämmtliche Quittungsbogen sind
Bei sehr umfangreiche
Handels- und Börsen - Uachrichten.
Berlin, 4. Jan, gelaufenen Woche sämmtliche Eisenbahn - Actien und Quittungsbogen be-
m Geschäft sind in der ab-
selbst Gewinn-Realisirungen schienen am Schluß der
e fernere Steizerun
war der Aufschwung in
bedentendstenz sie schlossen vorige Woche 150% bezahlt; heute wurde
wenig darin
g aufzuhalten, ohne irgend eine
Berlin-Anhalter am und sind gestern in Posten g:maht, doch war unter
pro voriges Semester nicht zu kaufen.
er zogen die Aufmerksa
mkeit unserer Börse beson-
ders auf sihz es fanden si täglih mehr Käufer da‘ür, in Folge dessen
stiegen und auch heute noch dazu begehrt blieben.
Littr. B. von 109! a
1115 % bezahlt, shlossen
Littr. A. ven 118% a 122 % bezahlt und Br.
934 %
oupons bis 90 % gestieg
senbahn-Effekten si läßt das Geschäft darin
während man
esterr.
Nt, ganz bedeutend
gingen bis 103 % Kosel-Oderberger
Geld; o Hamburg-Bergedorffer Kiel - Altonaer stiegen voli 117 e
, Je nahdem Kauf- Ordres von j estiegcn, Köln- M egen heute bis 1063 % und schlossen 106% % Geldz : f, von 1065 bis 1082 gestiegen, blieben 108% % B T Sg lr riIe und heute bis 1127 % be- ; -Obe , welche bereits am i
bis 105 % bezahlt wurden rig utotigen Wohe
Geld und Rheinische Ac-
erednet werden) sind nach en. Breslau-Schweid- gesucht und bis 95 % 1205 a 121 %, wozu
nd scit voriger Woche sehr seit einigen Tagen etwas
weil unser Publifum starf mit den inländischen Eisenk - ) gilt hauptsächl:ch von Desterr F abS Ee während der Umsag in Amsterd. Rotte
Eisenbahn - Actien,
rdamer bei stei
Eu Diese Actien werden seit dem Hé C É E
fenden Zinsen à 4 % gehandelt,
welcher jeßt fällig, mit 25 % (25 Fl. p. Actie von 1000 Fl.) an der Börse Eisenb. stiegen Wien - Glogg
Ferd, Nordbahn von 186 % bis 191 %;
. mít lâu- heute den Coupon Nr. 6,
nißer
und Livorno-
indener,
zurück und wurden heute von 1033,% bis 1057 %
Königsberg. Am 31, Dezember 1844 lagerten bi
und Waaren: 6700 Last Weizen, 9800 L, Roguen, 2 Motraids leine Gerste, 1100 L. Hafer, 350 L. weiße und graue Erbsen, 1300 L Leinsaat, 430 L, Rips und Raps, 60,000 Stein diverse Sorten Flachs, §5,000 St. Flachöheede, 61,000 St. diverse Sorten Hanf, 21,500 St. panfsl x r. Falzinirte Pottasche, 230 Faß Talg und 34 Faß
ah dem Jnlande gingen: 636 L Weizen, 901 L, Ro /
h | eg y , t, : gen, 120 L. | L. N f L, Hafer, 255 L, E:bsen, 17 L. Wicken, 466 L Leinsaat, 437 Seewärts wurde durch hiesige Kaufleute ex ortirt 1844: t P N L. Roggen, 7293 L, Gerste, 628 L Hafer, 1323 DL 2, sen, E ohnen, 180 L. Wien, 6482 L, Leinsaat, 361 L, Rips
i Auswärtige Börsen. Amsterdam, L. Jan Niederl. wirkl. Sch, 65
. ë D o . - 09. 5% Span. 243. . 3% do. 375. Pass. 7%. Ausg. —. Sch. —. Pol. 88. Oesterr. —, 4% Russ. Hope 937. Antwerpen, 3L. Dez.
ZinsI. 87. Neue Aul. 21 Frankfurt a. M., 2. Jau. 59, 3 ; 2024. Bayr. Bank - Actien T4 Br /0 Met. 1134, Bank-Actien p. ult.
Hope 9L G. Stiegl. 892 Br. Poln. 300 Fl. 995 G. do. 500 Fl. 953. do. 200 k Br. Int. 633, Durs 3 6% Bauk-Actien 1680. Bugl. Russ. 1143. aris, 92. Dez. 026 Rente fin cour. 120, 25. 39 5% P 96. 8 Span. Rente 361. ¿Au 6 70 Rente fn cour. 84. 85. len, 1, Jan. Anl. de 1839 130. Nordb. f Mail, 11977. ‘Tivola, 121F. f Nordb, 181
5% do.
Zinsl, 81,
99:5.
Preuss. Per.
Gloggn. 1285,
Berichtigungen. Im gestrigen Blatte der All
Wi Mbuletow d 4 Me Zeile, is statt: Ale ,„ Un G , . 7). 8 á i 4
is, p+ 2, 3. 80, ftatt 1Kilometre““,
Preußs. zu lesen : Kilo -
Mcteorologische Beobachtungen.
Nachwittags Abends 2 Ubr. 10 Vbe.
Lufidruck .… .. 338,30" Par. 338,60" Par./338,99"” Par. Lustwärme „.. + 0,8° R. + a2 R./+ Thaupunkt .…. |— 0,89 R 1,0° R.|— 1,4° R.| Bodenwärme — Ls° R. Dunstsüttiguug 87 pCt. 82 pCt. T7 pCt. Ausddöaostung 0,009" Rh Wetter neblig. trüb. trüb. Niederschlag 0,009” Rb. Wind W. W. W. Würmewecbzel + 1,49 Wolkenzug... - J W. — + Lo! R F Tagesmittel: 338,63" Par. +-1,2%R.…. —1,1° n. §2 pCt w.
Königliche Schauspiele. Montag, 6. Jan. Jm Schauspielhause. Fünfte Abonnements=- Vorstellung : Vor hundert Jahren, Sittengemälde in 4 Abth. , von E. Raupach. Hierauf: Zwei Genre-Bilder in spanischer, französi=- scher und deutsher Sprate, von L. Schneider. 1) Spanische Va- terlanddsliebe. Burgos, 1809, 2) Der Kurmärker und die Bard, 1815. Dienstag, 7. Jan. Jm Opernhause. Dritte bonnements= E ph î (eus, Aufang halb 7 Uhr. ae u dieser Vorstellung sind Billets im Billet-Verkaufs-Biür den Ln Moden Mt A A des zu haben. ‘auemines Æ m Konzertsaale: La seconde représentati : OF- trait vivant. Anfang halb 7 Uhr. T R E aa E O
Königsstädtisches Theater. Montag, 6. Jan. (Jtalienische Opern - Vorstellung.) Maria,
Morgens
Morgen Nach einmaliger
Beobachtung.
1845. 4. Jan.
Quellwärme 74° R. 1,7° R.| Flusswärme Q,1° R.
ossía: La Figlia del Reggimento. Komishe Oper in 2 Musik von Donizetti. Hierauf: (Zum siebenund seczigstemmale) L und Guste. Vaudeville = Posse in 1 Aft, von W. Friedrich.
(uan 6 Uhr.) __ Dienstag, 7. Jan. Hinko, der Stadtschultheißen - Nürnberg, Schauspiel in 5 Akten, mit einem Borfeis : Dee s Sohn, mit freier Benugung des Storchischen Romans von Charlótte Birch-Pfeiffer. (Herr Wilhelm Kunst : König Wenzel, als Gastrolle.) Zttwoh, 8. Jan. (Jtalienische Opern =- Vorstellung, )" Zum erstenmale: Olivo e Pasquale. Komische Oper in 2 Akten von Donizetti. i : E
Verantwortlicher Redacteur Dr. I: W. Zinkeisen. Gedruckt in der Deter schen Geheimen Ober = Hofbuchdruderei.
M EM A C; 2 C A185: RETE D “E R O E “B