1845 / 12 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

hat und unter den europäischen Truppen große Verheerungen an- richtet. : È n Sind isst Alles ruhig. Der. Gesundheits - Zustand der i in dem Li Lande läßt indeß viel zu wünschen übrig. Jn irkarpur befanden \sich 700 Mann in den Hospitälern, und das in Sukkur stationirte Regiment zählte nur 70 Mann dienstfähiger Soldaten, dagegen 700 Mann in den Hospitälern. : j Aus Afghanistan (Kabul, 13, Oktober) wird gerüchtweise emeldet, daß Unterhandlungen zwischen der britischen Re ierung und ost Mohamed stattfänden, in Folge deren Leßterer „sh anheischig emacht habe, einen etwaigen Einfall der Engländer in das Pend- fhab durh eine feindlihe Stellung gegen die Seikhs zu unter- en. E Aus China meldet man die am 27. September erfolgte Ab- reise des amerifanishen Gesandten, Herrn Cushing, nah San Blas, gerade sechs Monate nah seiner Landung. Derselbe wird sich von dort unverzüglich nah Washington zurückbegeben.

Der französishe Gesandte, Herr La renée, unterhandelte noh zu Macao mit dem chinesischen Bevollmächtigten Kiying. Er schien darauf zu bestehen, von dem Kaiser selbst in Peking empfangen zu werden. Herr Davis, der britische Gouverneur von Hong-Kong, hatte die vier nunmehr geöffneten nördlihen Häfen China's besucht und dort eine den Fremden günstige Stimmung unter dem Volke ge- funden. Jn Canton indeß besorgte man neue Pöbel-Aufstände; doch waren die fremden Juteressen durch die Anwesenheit einer Anzahl englischer, französischer und amerikanischer Kriegsschiffe gesichert.

Westindien.

Nah dem New-York Courier and Inquirer hat der General-Capitain von Cuba, General O'Donnell, eine Proclamation erlassen, der gemäß alle nah dem 1. Januar 1845 in Cuba mit Sklaven am Bord ankommende Schiffe konfiszirt werden sollen, Das erwähnte Blatt schreibt diese Maßregel dem peremtorisch an die \pa- nische Regierung gestellten Verlangen Lord Aberdecn's zu, daß si Spanien eifriger als bis jeßt bemühen möge, die von ihm traktaten- mäßig übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen.

Eisenbahnen.

Ueber die Thüringische Eisenbahn enthält die hie- , Der zur Vermeidung eines viermaligen JIlm-Uebergangs bearbeitete, nunmehr genehmigte Plan der Eisen= bahn -Linie über Apolda berührt von Oßmannstedt aus Oberroßla, durchsneidet den vor Apolda liegenden Hügel, seßt dicht an der Stadt auf einem Damme quer über den Wiesengrund nah Heus-= dorf und bleibt sodann auf dem rechten Jlmuser bis Dorf - Sulza, indem er die Flurmarkungen Nauendorf, Flurstedt , Obertrebra, Nie- dertrebra und Darnstedt berührt. Obgleich an dem Hügel bei Apolda eine Erdmasse von 100,000 Schachtruthen fortzuschaffen ist, so hat dec der Kosten- Anschlag dieser Streckde wegen der weg- fallenden Brückenbauten sich geringer, als der frühere, herausge-= stellt, Weiterhin werden zwischen Sulza und Großheringen, wo die Bahnlinie auf dem linken Jlm- Ufer die Gradirhäuser der Saline Ober-Neu-Sulza durch\chneiden sollte, die diesfallsigen Schwie= rigkeiten und Entschädigungs-Ansprüche dadurch beseitigt, daß die neu entworfene Bahnlinie, auf dem reten Ufer hinziehend, die Salinen- werke unberührt läßt. Auch bei Tröbsdorf wurde die Bahnlinie auf die nördlihe Seite des Dorfes verlegt, so daß der mehr nah dem Etterôberge gerückte Damm die tiefere Stelle des früher bestimmt gewesenen Ueberganges über den Asbach vermeidet und lebterer mit einer weit kleineren Brücke überschritten, sonach eine nit unbedeutende Kosten-Ersparniß ermögliht wird. Aber auch außerhalb des hiesigen Bezirks is manche vortheilhafte Veränderung im Plane; unter Än- derem beabsichtigt man, zwischen Naumburg und Weißenfels zur Vermeidung zweier Uebergänge über die Saale, ingleichen der Gefahr, welche bei Ueberschwemmungen das Dorf Zellschüß bedrohen würde, das rechte Ufer des Stromes beizubehalten und eine bedeu- tende Krümmung des Flusses mittels eines Durchstichs zu beseitigen, wobei unterhalb Grocliß ein vorspringender Felsen die Anlegung eines kurzen Tunnels nöthig macht. Näcbst einer beträchtlichen Kosten-

Weimar. sige Zeitung Folgendes :

hungen.

[7 b] Berlin- Srankfurter Eisenbahn,

Tägliche Dampfwagenzüge. ¿ /

- Personenzüge, Abfahrt von Berlin Mrg. 7 Uhr 45 M,, Ab, 6 Uhr M. Ì- - Frankfurt -= 8 - - - 6-30 - Ankunst in Frankfurt Mrg. 10 Uhr 30 M,, Ab, 9 Uhr 10 M. - s Berlin - 40 - 45 - - 9 -40- Mit den Personen - Zügen werden Personen in der 1sten, Zten und 3ten Wagenklasse, Equ pagen und Eil- fracht befördert.

B. Abfahrt von Berlin Morgens 11 Uhr 30 Min, - - Frankfurt Mittags 12 - - Ankunft in Frankfurt Nachmitt, 3 Uhr 15 Min, - - Berlin - O Mit den Güterzügen werden Personen in der 2ten und 3ten Wagenklasse, so wie Equipagen, Frachtgüter, und Vieh, befördert. y Die näheren Bestimmungen ergiebt das Betriebs- Reglement Nr. 3. vom 4, März ce, welches auf allen Stationen für 1 Sgr. zu haben ist. Die Direction der Berlin-Frankfurter Eisenbahn- Gesellschaft,

werden zu die

: | m S H E S

vorbehalten.

[17 b]

Actionairs

[16b]

Berlin-Frankfurter Eisenbahn. - i Die Zinsen der Stamm-

7 | j actien der Berlin-Frank- furter Eisenbahn pro Il.

Semester 1844 mit 2Thlr.

15 Sgr. pro Actie wer-

den in unserer Haupt-

D : hfasse auf dem hiesigen N V Bahnhofe in den Tagen S L De vom 1. bis 28, Februar Gm c, mit Ausnahme der

nommen,

Sonntage, Morgens von 9 bis 1 Uhr, rung des 4, E gezahlt. em Ende ersucht, die gedachten Coupons

in der genannten Zeit mit einem nach den Nummern geordneten Verzeichnisse in unserer Hauptkasse einzurei- chen und den Betrag dafür Die nicht abgehobenen schon fällig und Dividenden werden in gleicher nannten Zeit ausgezahlt. vidende pro 1844 bleibt

Berlin, den 7. Januar 1845, Die Direction der Berlin - Frankfurter Eisenbahn-

Dampfschiff Prinz von Preußen. Güterzüge. L ILID

Dampfschifffahrts - Actien-

am 15. November v. J. erfolgt is, stituirung derselben , - Wahl des Vorstehers und desscn Stellvertreters, so wie Berathungen über verschiedene, die fernere Geschäfts-Verwaltung be- treffende Gegenstände, tuts gemäß, eine General - Versammlung der Herren

auf den 20. Februar, hierdurch berufen und im Geschästs-Lokal des unter- zeihneten Mitgliedes der Gesellschaft ab- gehalten. Wer in dieser General - Versammlun erscheint, wird laut §. 11. des Statuts dem Be der Mehrheit für beitretend erachtet. Zeichnungen auf die Thlr. werden bei den Mohrenstraße Nr. auch daselbst lithographirte Exemplare des Statuts nebs genauer Beschaffenheit des genanuten Dampfschiffs „Prinz von heiligten gratis verabfolgt. achrichtlih bemerkt, daß der vorjäh- Monate umfassende Geschäftsbetricb,

Preußen“ den Bet Zugleich wird n rige nur wenige troß ungünstiger Witterun Koblenpocise, den Jnteressenten gleichwohl einen mehr '

44

Ersparniß, dur Vermeidung der bedeutenden Brücktenbauten, gewährt ia Ewa da Vortheil, zah die im September 1846 in Aus- sicht gefrole Eröffnung des Bahnbetriebes von Halle nit nur bis Weißenfels, sondern bis Naumburg zu erreichen ände. Die Expro- priationen zum Eisenbahnbau und die deshalb nöthigen Abschäßungen sind von der erfurtischen bis zur weimarishen Stadtgränze vorgerüdckt ; es wird nunmehr zur Berechnung, Bekauntmachung und Zahlung der Entschädigungsbeträge der verschiedenen einzelnen Grundeigenthümer ge- schritten. Die bei Zwickau aufgefundenen sehr mächtigen Flöze vorzüglicher Steinkohlen und die daselbst Ee gelungene Coaks-Brenne- rei dürste bald den Bezug dieses Materials aus ngland entbehrlich machen. Auch in Rücksicht auf den häuslichen Bedarf wird dur die Eisenbahn die Möglichkeit der Zufuhr jener Steinkohlen, so wie der bei Halle vorkommenden Braunkohlen und des Buchenholzes aus dem Eisenachischen, einen günstigen Einfluß auf die Preise des Brenn-

stoffs äußern.“/ E

Aus Veranlassung meines am 8ten d. M, gefeierten irgen Dienst - Jubelfestes sind mir von nah und fern so viele Beweise von Theilnahme, Achtung, Güte und Liebe dur Adressen, Deputationen, mündlihe und s{ristliche Glückwünsche zugekommen, daß ih mich einerseits beshämt, andererseits tief im Jnnersten gerührt und geho- ben fühle. Diese Theilnahme hat namentlich au viele meiner älte= ren und Jugendfreunde und damit die freundlichsten, lieblihsten Er- innerungen in mir zurückgerufen, wodurch der Abend meines Lebens erquickt, erfrisht und gleihsam magisch erleuchtet wird. i

Da es mir unmöglich is , auf alle an mich gerichtete herzliche Sthreiben einzelne Erwiederungen zu ertheilen, ohne bei den tiefsten, Herz und Gemüth durchdringenden Gefühlen in kalte Monotonie zu verfallen, so sprehe ich durch diese Zeilen meinen inni sten Dank allen Freunden und Gönnern aus, welche mir ihre Theilnahme münd= lih oder shriftlich bezeigt haben, mit dem herzlichsten Wunsche , daß Alle bei ähnlicher Veranlassung si gleichen Mitgefühls erfreuen mögen.

Berlin, den 10. Januar 1845.

Der Präsident der General - Lotterie - Direction. Dr. jur. Paalzow.

Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin, 10. Jan. Die Actien - Course hielten si fest, obgleich das Geschäft nicht bedeutend war,

Marktpreise vom Getraide, Berlin, den 9, Januar 1845,

Zu Lande: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 22 Sgr. 10 Pf., au 1 Rihlr. 20 Sgr. 5 Pf. und 1 Rthlr. 11 Sgr. 5 Pf.; Roggen 1 Rihlr, 6 Sgr. ; große Gerste 1 Rihlr, ; kleine Gerste 1 Rthir., au 22 Sgr. 10 Pf. z; Hafer 24 Sgr. 7 Pf., auch 21 Sgr. 7 Pf.z Erbsen 1 Rihlr, 16 Sgr. 10 Pf.

Eingegangen sind 96 Wispel, : Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthblr. 2 Sgr. 5 Pf., au 1 Rihlr, 22 Sgr. 10 Pf. und 1 Rthlr. 16 Sgr. 10 Pf, ; Roggen 1 Rthlr. 7 Sgr, 2 Pf., auch 1 Rthlr. 4 Sgr. 5 Pf.z Hafer 23 Sgr. 1 Pf., auch 20 Sgr. 9 Pf.; Erbsen 1 Rihlr. 22 Sgr. 10 Pf., auch 1 Rihlr. 8 Sgr. 5 Pf.

(shlehte Sorte). Mittwoch, den 8. Januar 1845. Das Schodck U 8 Rthlr.,, auch 6 Rthlr, 10 Sgr. 1 Rthlr, 2 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr, : Kartoffel - Preise, Der Scheffel 12 Sgr. 6 Pf., auh 10 Sgr. Branntwein - Preise. Die Preise von Kartoffel-Spiritus waren am 4. Januar 13{—135 Rthlr., am 7. Januar 137 Riblr. und am 9, Januar 13% 132 Rthlr. (rei ins Haus gelicfert) pr. 200 Quart à 54% oder 10,800 % nah Tralles. Korn-Spiritus: ohne Geschäft. Berlin, den 9. Januar 1845. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin,

Auswärtige Börsen.

Amstecrdam, 6. Jan. Niederl. wirkl. Sch. 645-, 0% do. 1007. 5% Span. 25%. 3% do. 38%. Pazss, 746 Ausg. —. Zinsl. S. Preuss. Pr. Sch. —. Pol. . Oesterr. —. 4% Russ. Hope 935.

Antwerpen, 5. Jan. Zinsl. 84. Neue Anl. 247.-

Frankfurt a. M., 7. Jan. 5% Met. 113% G. Bank-Actien p. ult. 2020. Bayr. Bank - Actien 745 6, Hope 91 G. Stiegl. S897 Br. Int. 6313; Poln. 300 Fl. 99 Br. do, 500 Fl. 95% Br. do, 200 Fl. 27% Br.

Der Centner Heu

Allgemeiner Anzeiger.

als zufriedenstellenden Reinertrag gewährte, worüber das Nähere an genannten Orten bereit liegt.

egen Einliefe- ie Actionaire Berlin, den 8, Januar 1845.

in Empfang zu nehmen,

Joh. Friedri Neue Promenade Nr. 4,

Hamburg, S. Jan. London, 3. Jan. Ausg. Sch. 165. Engl. Russ. 1195. Bras. 89. Chili 100. Columb. —. Wien, 6. Jan.

sive G5.

Bank-Actien 1660. Bagl. Russ. 114:

ons. 1004. . 102. eue E zan ex. . eru 2

Anl. de 1839 130. Nordb. 1783,

Mail. LISF. Livorn. 1203.

Berliner

B ö rse. Den 10. Januar 1845.

Fonds.

Pr. Cour, Brief. | Geld. |

Pr . Cour. Qi

St. Schuld-Sch. Prämien - Scheine d. Seeh. à SO T. Kur- u. Neumärk. Schuldverschr. Berliner Stadt- Obligationen Davuz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grossh. Pos. do. do. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur- u. Neum. do. Schlesische do.

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S | S

hand pas jam

Gold al marco. Friedrichsd’or. And.Gldm. à 5 Th. Disconto.

und S t do\-

Brl.Potsd.Eisenb. do. do. Prior.Obl.

- Lpz. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Bri. Anh. Eisenb. do. do. Prior.Obl. Düss.Elb. Eisenb. do. do. Prior.ObI. Rhein. Eisenb. do. do. Prior.Obl.

194;

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[S121 K E111

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do. do. Prior.Obl. Ob.-Schles. Eisnb. do.Lt.B. v. eingez. «-St.E.Lt. A. u.B. agd.-Talbst.Eb. alBr.-Schw.-Frb.E. do. do. Prior.Obl. oun-Kölner Esb.

120% 111 124 111: 1145

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Meteorologische Beobachtungen.

1845. 9, Jan.

Morgens 6 Ubr.

Nach einmal Beobachtuy,

Nachwittags f Abends

2 Ubr.

Luftdruck... 341,05” Par. + 0,8° R. 0,0° R.

90 pCt.

Luftwärme ... Thaopunkt Dunstsättigang

Wolkenzug...

Tagesmittel :

Sonnabend, ments - Vorstellung :

Jffland. (Herr

Sonntag, 12. Jan. (Neu einstudirt.) :

Vorstellung.

Max und Michel, Zu dieser Vorstellung und zum Amphitheater

0. 0.

«| Quellwärme 7,4° .| Flusswärme 0,2° e] Bodenwärme —( Ausdüustung (0), Niederschlag 04 Wüärmewechsel

-+ 0,1° R.

340,62" Par. + 2,7° R. 0,2° R. 78 pCt. balbbeiter.

_ 0. B 340,14” Par... +1,5° R... —0,1° R... 86 pet

Königliche Schauspiele. 11. ar Im Schauspielhause. Achte A Die Advokaten, Schauspiel in 5 Akten, oppé: Wellenberger.) Jm Opernhause. Fünfte Abonne Vorher: !

Die Danaïden. nd nur noch Billets zum Parterre à A

An ang 6 Uhr. à 10 Sgr. zu haben.

Jm Schauspielhause. Neunte Abonnements - Vorstellung: zerbrochene Krug. (Herr Hoppé: Dorfrihter Adam.) Hieraus

muß aufs Land.

Vendredi, 17. Jan. Dans la salle de la comédie, n

sentation extraordinaire au bénéfice de Mr. Franci nement suspendu. C ¿ reprise de: Les petites misères de la vie humaine, vaud par Mr. Clairville.

en 1 acte,

Le spectacle se composera de: |

(Mlle. Mélanie fera sa ra

ar le rôle de Jeanneton.) 2) La première représentatiu mari à la campagne, comédie nouvelle en 3 actes d prose, du théâtre français, par MM. Bayard et de Wailh,

Königsstädtisches Theater.

Sonnabend, 11. Jan. (Jtalienische Opern-Vorstellung.) erstenmale wiederholt : Olivo e Pasquale. Komische Oper in 2! Musik von Donizetti. (Anfang halb 7 Uhr.)

Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkcisen.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober - Hofbuchdrudt

eller, i

ewesenen Zinsen eise in der be- Ueber die Zahlung der Di- die nähere Bekanntmachung

Bromberg, zu haben : [30]

Gesellschaft,

D T ——

verbürgt

Nachdem die Allerhöchste Bestäti- von

gung des Statuts für die

neue Stettin-Swinemüuünder . 8, geh. Gesellschaft j wird Behufs Kon- bestimmt.

und Beschlußnahme den §§. 18, und 20. jenes Sta-

Nachmittags 4 Uhr, landes zu beziehen : [29] nicht der

hlusse

noch vorräthigen Actien à 100 Herren Gebrüder Ebart, 13, und bei Unterzeichnetem ange-

und

Beschreibung der vorzüglichen | Mechanik und Technologie,

von Dr. A. E. L

40 Bogen ín gr, Oktav.

d wöhnlich ho und außerge ch hoher 2 Tbir,

Annaberg, den 10, Dezember 1844. i i Rudolph & Dieterici.

siterarische Anzeigen.

So eben is bei Unterzeichneten erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn 3), Posen und

Vollständige Mittheilung

der Verhandlungen hei den Stadtverordneten zu Annaberg in den öffentlihen Sißungen vom 1. November und 2, Dezember 1844 im Betreff Weihe der dasigen katholischen Kirche

der

Adv. Herrmann Haustein, Stadtverordnetem zu Annaberg. gr Preis 5 Sgr. i Der Ertrag is zum Besten der Gustav-Adolph-Stistung

Bei C, F. Amelang in Berlin erschien so eben und ist dur alle Buchhandlungen des Jn- und Aus-

Entstehung, Verlauf und Behandlung | der Krankheiten

Künstler Gewerbetreibenden.

Nach dem neuesten Standpunkte der Medizin, Chemie, so wie nah den Mitthei- lungen berühmter Gewerksärzte des Jn- und Auslan- des und eigenen Forschungen bearbeitet

Halfort,

praktishem Arzte 2c.

Maschinen - Velinpap. Geh, 225 Sgr,

Der in dem vorliegenden Werke abgehandt enstand ist von so hoher Wichtigkeit, daß dn erfasser sich durch die Veröffentlichung desselkt niht genug anzuerkennendes Verdienst erworbtl und dies um so mehr, als er nicht blos Alle nur irgend auf die Gesundheit der Kunst- und 0: treibenden nachtheilig cinwirlt, umfassend und auf mäßigste geordnet darstellt, sondern auch die Mi wie die Art und Weise kennen lehrt, sich vor d den menschlihen Körper eindringenden Schädli möglichst zu sichern. Ref. kann sich daher mi Ueberzeugung dahin aussprechen, daß dieses geha! eine in der medizinischen Literatur längst em Lüde ausfüllende Werk nicht blos für den Anil sondern auch für Sanitäts-Behörden, ÿ ken-Besiyer und überhaupt für alle Vena nen das körperliche Wohl ihrer Mitmenschen nid! gültig if, von dem höchsten Jnteresse sein wird,

Bei Unterzeichnetem erschien so eben und ist d so wie in allen Buchhandlungen, zu haben: [31] Ueber den Geis

des Militairwesens,

nach dem französishen Original - Manuskripte Herzogs von Nasnis Ta Mart überseßt von Johann Stäaer von Waldhbu!! Broschirt, 1 Thlr. 15 Sgr. Berlin, E. S, Mittler (Stechbahn

32] : | Die gestern Abend 6 Uhr erfolgte glüliche 6 dung meiner geliebten Frau, geb, von der Ost einem gesunden Knaben, beehre ih mich, statt j sonderen Meldung, ergebenst anzuzeigen, Stoekow bei Colberg, den 7. Januar 1845. von Kaphel

15 b] ; [ Uhren aller Gattung, gut regulirt und richtig sind stets vorräthig zum Verkauf unter einjährig( rantíe; auch werden schadhaste Uhren auss grü! reparirt beim

Uhrmacher Spengler, Poststraße N

Glogga, |

sque.

Jas Abounement beträgt 2 Kthlr. für 4 Iahr. 4 Rlhlr. - 5 Jahr: s Kthlr. - 1 Iahr. allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. sertions-Gebühr für den m einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Preußische Zeitung.

Allgemeine

¿ 12,

ma E R S E E E E e T

In halt.

tliher Theil.

and. s Kreises Lyek. nz Pommern. tadt Stettin. Rhein-Provinz,

uschuß

ssorderung zur Bildung eines Vereins eve, Budget der Stadt Kleve. Frequen Königreich S

tsche Bundesstaaten. einer Petition. in firhlihen An aden. Beerdigun

rzogthum Holstein,

N Vorstellung ngriffe in die Staats-Einheit,

nus-Cisenbahn.)

H. París. Das Unterrichts - Conseil vor dem Könige. etre} des Bríesporto's. Die | [hes über den Handel mit China. Vermischtes. Briefe aus París. (Die der Adreß-

Vierteljährlibe Staats-

(lemain’s Zustand. Petition in B ibenzuer-¿Fabrication, Statistisches feuniniß in Duellsachen. biñets - twurf.) ßbritanien und Jrland.

Frage; Villemain, Der Fr

Lon

nahme. Fenstersteuer. Guano-Vorräthe. zien, Brüssel. Ordens - Verleihungen, Abgeordnete

Kanton Bern.

veiz, Freischaaren,

zern, Gesep gegen die ien. R 0 m. inigte Staaten von Nord-Am he Korrespondenz igten Staaten. tibahnen. Paris, enbahn über die Landenge von dels- und Börsen: beck-Rhederei.

deutshe Volkslieder,

Provinz Preußen. Ankauf von Getraide für das Gymnasium zu inberufung des Landtages,

elegenheiten.

Der spanische Agent vom in Betreff der Texas - Frage.

Großh

iede mit Maroklo ;

don. Vermischtes, Vermischtes.

apste empfangen. erita fe enhfang

Eisenbahnen im Bau, Compagnie sür eine i Panama, achrichteu. Berlin, Börse, Lübe ck,

zur Unterstüßun Lydck. Pro | Erweiterung der

de | Frankfurt a. M, uf dem Mainz die

von Zürih. Kanton

London. Diploma- Marine dér Ver-

Amtlicher

Theil.

+ Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Dem seitherigen Regierungs - Kanzlisten Wendlin Joseph zu

nz den Charafter als Kanzleirath

Während der hierselbst stattgehabten

st einer in der Leinen - Abtheilung aufgestellt gewesenen

eSpinnschulen der nmtbetrage von 558 Rthlr. ne is bereits im Oktober v. in Münster eingesandt und, telungen, im Einverständnisse mit jen obiger Summe .58 Rthlr.

Provinz Westphalen Geschenke 18 Sgr. De A J. an das König nah Beendigun

i 18 Sgr. achsenen Zinsen unter diejenigen Spinnschüler , welche

zu verleihen.

sind, üchse, zum « eingegangen. Diese iche Ober - Prä= der erforderlichen ehörde beschlossen : 6 Pf. nebst den seitdem Proben

Gewerbe - L

er hohen

r Kunstfertigkeit zur Gewerbe - Ausstellung gesandt hatten, zu

heilen, die sodann bleibenden 500

gen, damit von den Zinsea Belohnu

Namen „Ausstellungs-Prämi wir die uns unbekannten Geber

Rthlr, aber zinstragend zu ngen an Spinnschüler, unter e“, vertheilt werden Fönnen. auf diesem Wege von der

êr Verwendung ihrer Geschenke in Kenntniß seben, sprehen

e Hoffnung aus, daß ihren Absichten gemeinnüßigen Anstalten

ür die jenen Derlin, den 8, Januar 1845,

dadurch genügt is, und gewährten Wohlthaten.

Kommission für die Gewerbe - Ausstellung in Berlin,

(gez) von Vieb

ngekommen: Der Ober - Präsi Wedell, von Magdeburg.

ahn.

dent der Provinz Sahsen,

Berlin, Sonntag den [2tea

| |

Í j j l 1

nigliche | Réhlr. z

den König gegen | adt Lübeck. Die Ver-

ungs - Revision, Briefe aus Neu-Streliy. (Feier des Geburt gs der Kronprinzessin von Dänemark.) und )je Kassel - Franlfurter Bahn; die Schifffahrt a

gierung

seßt und

Landtags

um si

Kleve Seelen g und Sh

(36 Jn -

T

Erfk’s deutsche Volkslieder.

am Königl. Seminar für Stadt-

dwig Erk, Lehrer der Musik

in Berlin, machte hon im Jahre 1838 erstem Lehrer an der Dreifaltigkeits - Schule in Berlin, den

rmer, zur Herausgabe eines umfassenden W

ven Volkslieder mit ihren Singweisen““, von dem bis

hre 1841 sechs, einen starken Band

n der Kritik nach Verdienst gewürdigt worden sind, Von da ab gh Band, -der wiederum aus sechs Heften bestebt, allein ist so eben (Berlin bei Wilhelm

rf den zweiten ; e be derselben „Mlt diesem zweiten Bande jedo

(gm die weiten Bande jedoch, lejem Unternehmen zur therhin seine '

tine allgemeine Anerkennung sichern, n allen

eien besien, ist die Erksche, in

‘ammlung ein höchst e über fast jedes einzelne Lied reichli Dabei ist durhweg von einem, Liede nahgewiesen, in welchem diese luft oft auf geheimnißvolle Weise, Urzel n, aus welcher \o , Wer [äse uo Kindesmörderin'“, in folgendem, 19 nah mündlicher Mittheilung in

wie der Herausgeber im Vor- Schah des deutschen Volksliedes weder erschöpft, noch in Yandschrifilichen Vorräthen als abgeschlossen zu betrachten, daher der- j Förderung des Jnteresses am Volksgesang t Kräfte widmen, zugleich aber eine Ausscheidun olfsliedes versuchen will, dem historische Bedeutung und ästhetischer

Sammlungen, die wir von deutschen Volksliedern und Hinsicht auf kritische, ja mitunter ihtung des Materials, die vorzüglichste, ergicbiger Schacht,

zu einander stehen. Zugleich lernen manches spätere berühmte Gedicht ¿- B. nihè mit Freuden, daß Schiller’s Deklama-

in Gemeinschaft mit Wil- erfs, unter dem Títel: „Díe

ausmachende Hefte erschienen

ogier ) er-

deôje-

Für dén Musiker is und dem Literatur-Historiker he Nachweisungen und Auf- auf das andere hin- und der igen Blätter am Baume der

vom Konsistorial-Rath A. K,

durch eine wehmüthig klagende Melodie

seine Quell

Und

Da

Reichardt

Schwaben aufgenommenen,

Provinz Preußen.

Einberufung des Landtages. ! lyer Kreise nicht noch höher steigen zu la

zum Wohl der Arbeiter in der Universität Bonn. asen, Aufforderung | erzogthum des preußischen Premier-Lieutenants von Pfuel. der Stände an den Freie St

Ober - Präsidenten dem dorti Land - Persien LR rigen Landraths - Amte 2000 Rthlr. | Aufkäufe für das Bedürfniß des Krei

Provinz

des neunten Provinzial - Landtages auf den 9. Februar d,

Kommissarius, der Graf von Landtags -=

von Schöning, zum Stellvertreter des tags - worden sind. D r des Landtags - Marschalls ernannt

Erweiterung der Stadt Stettin nunmehr Allerhö i

Art genehmigt worden, Seite ie B det ausgehen und bis Fort serseite und den Eisenbahn, einschließen

Landtags - Marschall Se.

solms- Lich und zum Vice - Landtags - M d , Dr. von Grote ernannt gs-Marschall der Rittergutsbesiger

fordert in dem dortigen Wochenblatte

Klassen zu berathen,

L E f dem uf der rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn befind ch in dem Winter - Semester Je 45 sität zu Bonn befinden

ünd 5 ‘Ausländer), Mediziner (90 Jn = und 40 Ausländer); 4 C culation noch in sUspens0 ist; 2) 7 nicht immatrifulirte Chirurgen; 3) 4 Pharmaceuten ; 4) 3 Berg-Eleven, Exspektanten; 5) 32 Hospi. | tanten, Mithin werden die Vorlesungen von 721 Studirenden besucht.

oseph, lieber

Posepb, lieber Joseph, mit mir ist's bald aus,

Richter, lieber Richter, richt? J will ja gern sterben, daß

F ‘Die vaolti, reih’ mir deine

Der Pi fam ¡eHali? still mit der schönen Nanerl, ih brínge Pardon !“

ähndrih, guter Fähndri , sie is j di: m Nahe Getet Ta rich, sie is ja schon to

Wäre Herr Eik in dem nämlicen Maße, wie mit den Quellen der weltlichen Gesänge, mit denen der geistlichen und legendarischen vertraut, so

*) Vergl. „Berlinische musikfalishe Zcitung, von J. Fr Bd, 17. S, 204

lichtamtlicher Theil.

Inland.

Um den reis des Brodkorns im

en, sind von dem Herrn

igen Land ur

um damit in Kerigaberg oder Jnsterburg Korn=

reijes zu besorgen. Das Kö=

Gymnasium zu Lyck hat einen jährlichen Zuschuß von 529 u Gehalts-Verbesserungen sämmtlicher Lehrer erhalten.

Das Amtsblatt der Königl. Re- amtliche Anzeige, daß die Erö ung für denselben der Ober-Präsident von Bonin zum Bs, Bismark - Bohlen auf Karlsburg zum Geheime Regierungs= Rath, Landrath

Pommern. zu Stettin enthält die

Marschall und der

Den Börsen-Nachr. d. see zufolge, is die daß sie von der Seite des Berliner Thores Preußen sih erstrecken, zuglei aber die Wat Bahnhof, wie einen Theil des Schienenweges der Ä i ; der

- Provinz. Die Eröffnung des achten rheinischen

Provinzial - Landtages wird einer Bek - Pré. denten zufolge, N t Bekanntmachung des Ober - Präsi

am 9. Februar

d. J. in Kobl t i - Kommissarius ist der R) oblenz stattfinden

Ober-= Präsident von S » Dur(hlaucht A / 4 rege

Zum t zum Fürst von Solms - Hohen- worden. Der Bürgermeister von Kleve te zu einer Versammlung auf, Vereins zum Wohl der arbeitenden veröffentlihten Budget der Stadt

über die Bildung eines

Aus dem

sür 1845 ergiebt sich, daß die Bevölkerung derselben auf 8208

estiegen ist, daß sie an Grundsteuer 4566 Rthlr,, an Mahl-

achtsteuer circa 970) Rthlr, (wovon der Kommunal- uschlag, zu 50 pCt., mit 4850 Rthlr, erhoben wird) und an Gag, 3185 Rthlr, aufbringt. Kleve, welche vor nit der französischen Herr last seuszte, Verwaltun

Ferner geht daraus hervor, daß die Stadt p langer Zeit unter einer namentlich aus haft sh herschreibenden ungeheuren Schulden- durch zwedmäßige Maßregeln der seitdem eingetretenen s - Behörden ihre Schulden gegenwärtig auf die unbe- umme von nur 1472 Rthlr. 12 Sgr. 3 Pf. reduzirt Budget als nit liquid aufgeführt wird.

Se! 66 evangelische Theologen usländer), 136 fatholishe Theologen (131 Jn- 233 Juristen (192 Jn- und 41 Ausländer), 104 und 14 Ausländer), 132 Philosophen (92 Jn- | zusammen 671 Studenten. Außerdem noch 1) die nur vorläufig aufgenommen, und deren Immatri-=

und 30 A

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Sachsen. (Magd. Ztg.) Das Leipziger Tageblatt vom 9, Januar enthält folgende Anzeige : ¡Das immer lauter sich aussprechende lutherischen Kirche, daß ihr überall eine Verfassung gegeben werden möge, | bei welcher sie mehr Antheil eine Anzahl hiesiger Bürger vermocht, entwerfen, welche der bevorstehenden hohen Stände-Versammlung überreicht werden soll. zecihneten beau der Beachtung werth erscheint, hierdurch ergebenst einzuladen, Die Ver-

sih frei aus sich selbs eniwickeln föônne und die Gemeinde an der Leitung der kirchlichen Angelegenheiten erhalte, hat eine Petition in dieser Beziehung zu

ur öffentlichen Berathung dieses Entwurfs sind die Unter- tragt, alle ihre Glaubensgenossen, denen der Gegenstand

e *) hat; gehobenen, ergreifenden Volksliede

seph, was hast Du gedacht, Du die schöne Nanerl ins Unglück gebracht ! wird mih bald führen zu dem Schandihor hinaus.

dem Schandthor hinaus, auf einen grünen Pla ; wirst Du bald sehen, was die Lieb* hat E arif

nur fein g’s{wind ! ih fomm zu meinem Kind.

Hand! das ist Gott wohl bekannt!

eritten und s{wenket seine Fahn':

höône Nanerl, deine See]? ist bei Gott!

und „Des Knaben Wunderhorn““,

Januar

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Alg. Þreuf. _ Zeilung: Friedrichsstraße tir. 72.

1845. |

sammlung wird Schüßenhauses

riften.)

Großherzogthum Vaden. Jun den ersten Tagen des euen Jahres wurde in Karlsruhe der Königlich Preußische Premier- Sroiinat und Regiments - Adjutänt im Garde- Husaren - Regiment, R von Pfuel, beerdigt, Von einer größeren wissenschaftlichen Reise nach der Türkei, Syrien und Palästina zurüdckgekehrt, war es ihm nicht mehr vergönnt, die Heimat zu erreichen, Se. Königl. Hoh. der Großherzog, so wie Höchstdessen Brüder, hatten eigene Commissaire zu dem igl p eBängnisse abgesandt, und die ín Karlsruhe anwesen- den L preußischen und Kaiserlich österreichishen Offiziere, nebst dem Großherzoglich badischen Offizier-Corps, folgten der Leiche. Al- gemein sprach sih die größte Theilnahme aus,

Serzogthum Holstein. (A. M.) Die Vor ellung der holsteinischen Stände-Versammlung an Se. Majestät den König 9 Anfertigung der zur Prüfung der Proposition des Grafen Reventlou

Preeß, wegen Verwahrung gegen jeden Eingriff in die staats= rechtlihe Stellun 1 ählte Ausschuß in der 87sten Siz=

reitags, den 10ten

r d d. M., Abends 6 Uhr im Saale des ein. Leipzig,

am 8, Januar 1845,‘ (Folgen die Unter-

Nr, 356), lautet folgendermaßen : Allerdurhlauchtigster Großmächtigster, Allergnädigster König und Herr!

___ Noch einmal tritt die holsteinische Stände - Versammlung am Schlusse ihrer gegenwärtigen Zusammenkunft vor den Thron Ew, Majestät! Ein ernstes, bedeutungsvolles Ereigniß, tief eingreifend in die Verhältnisse der Herzogthümer, bewegt die Gemüther der Landesbewohner, fordert die Ver- treter des Landes auf, die Rechte desselben zu wahren,

ohl mag es ein Vorgefühl des nahe Bevorstehenden genannt werden, wenn wir in der beim Anfange unserer Diät Ew. Königl. Majestät über- - reihten Adresse der Selbstständigkeit der Herzogthümer und der damit eng verbundenen staatsrechtlichen Verhältnisse . derselben zu einander und zu dem Köni reich gedachten. Es geschah dies in der Meinung, dadurch zu ver- mitteln und Mißverständnisse zu beseitigen, welche den Frieden zwischen den Ew. Majestät Scepter untergebenen Landen zu stören drohten. Daß in eben diesen Tagen in der zugleich berufenen roeskilder Stände-Versammlung ein Angriff der gefährlichsten Art auf die von uns in Anspruch genommene Selbstständigkeit der Herzogthümer beantragt werde, ward nicht vorhergesehen.

Als einen solchen Angriff müssen diese es aber betrachten, wenn in der

Tten Sizung der roesfilder Stände-Versammlung der Antrag gestellt wurde :

„Ew. Majestät wollen auf feierliche Weise e:klären, daß die dänische

¡ vor, daß der Antrag einen Akt der Bedürfniß ter evangelisch- | y

Monarie, das eigentlihe Dänemark, die Herzogthümer Schleswig und Holstein, sammt dem Herzogthum Lauenburg, ein einziges unzertrennlihes Reich sei, welches in untheilbares Erbe nah den Bestimmungen des Königsgeseyßes ehe, und daß Ew. Majestät, als Folge hiervon, die nöthigen Veran taltungen zu treffen wissen werden, um für die Zukunft jedes Unternehmen zu hemmen, welches darauf ausgehe, die Verbindung zwischen den einzelnen Staatstheilen zu lösen.“

_ Dieser Antrag berührt die Rechte des Königreichs nicht; denn daß das Königreich Dänemark ein einziges unzertrennliches Reich sei, daß für dasselbe die La nas den Bestimmungen des dänischen Königsgesebes statifinde, wird von Niemanden bezweifelt. Auch war nicht dieses die Meinung des Antrags, sondern daß die pte einen unzertrennlihen Theil des Königreichs ausmachen, daß auf sie die Successions-Ordnung des Königs- res ausgedehnt werde, D solchen Anträgen is eine dänische Stände-

ersammlung nicht befugtz le überschreitet dadurch ihre Kompetenz, greift über in ein ebiet, das für sie ein verbotenes sein sollte.

Daß Ew. Majestät Kommissar diese Ueber riffe rügen und die Ver- handlung in die gesehlihen Schranken zurückweisen werde, darauf durfte in den Herzogthümern En werden, Beklagenswerth muß es erscheinen, daß wir in diesem ertrauen i worden, Ew. Majestät Kommissar, ein Mitglied des FeintinsGaN hen Staatsraths, erklärte ofen, „daß er mit den Ansichten, welche dem Antrage zum Grunde liegen, sympathisire““, er- theilte ohne erhaltenen Austrag die Zusicherung, „daß Ew. Majestät solche Anträge unzweifelhaft gern entgegennehmen würden,“ Er hebt es her- l / Gewalt bezwede, und billigt denselben, wenn er ín der siebenten Sipung erklärt, „daß er annehme, die ne Bu werde geneigt sein, in Erwägung zu ziehen, ob nicht mit Beiseitesepung der dagegen zu erhebenden Bedenklichkeiten zu der vom Proponenten vor eschlagenen energischen Maßregel gegrif- fen werden müsse, so, daß mit der Erklärung über die Untheil- barkeit des Reiches und die gemeinschaftliche Erbfolge nah dem Königs- geseße das Verbot, dieselbe zum Gegenstande einer Diskussion zu machen, verbunden werde“, und fügt in der achten Sizung hinzu, „daß er der Er- flärung über die rechtliche Erbfolge nur insofern Wirkung beilege, als

, _2r Jahrg., Berlin 1806“,

hätte er aus dem Born der älteren kirhlihen Hpmnen und Cantionen gar Vieles schöpfen können, was seine Mütheilungen über manche Lieder theils vervollständigt, theils Unrichtiges nicht zugelassen hätte. So z. B. giebt er im exsten Hest des zweiten Bandes S. 26, vollständig das Lied „Sehn- sucht nah Jerusalem“ *), mit dem _ Zusaß „Mündlich, aus dem Branden- burgischen, dem Sächsischen und Slesischen, daselbst allgemein bektannt und beliebt“, und be leitet es mít felgender Note; „Dieses Lied scheint zu Anfang der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts entstanden zu sein; meine Quellen reichen jedoch nur bis in die neunziger Jahre hinauf. Das Gedicht 2a wohl von einem getausten Juden herrühren.“ Das Wahre an der Sache ist jedoch, daß das fragliche Gedicht die Parodie des âliesten Kirchweihfestgesangs (Kirmeßlieds ) ist, den die fatholische Kirche besigt („Urbs beata Hierusalem“J, Rambach glaubt, diese berühmte Hymne stamme aus dem achten bis zehnten Jahrhundert ; Fortlage meint, sie nähere sich in Ton und Haltung denen des Meere Damiani, der im Jahre 1072 als Abt des Klosters Santa Croce d’Avellano bei Gubbio im Kirchenstaate starb, und dem an 50 geistliche Lieder beigelegt we:den, Fortlage hat den fraglichen Hymnus, welcher anhebt ;

O Jerusalem, du sel'ge, Deren Nam?’ ist Friedensglanz, Die im Himmel auf du fteigest, Aus lebend'’gen Steinen ganz, Die mit Engeln du gekrönt bist, Bräutlich steh im Palmenkranz

im Pomp und Schwung des Originals deutsch wied ben, L deutscher Vorzeit“ S, 186.) 9 sh wiedergegeben, (,„ Gesänge

*) Jn dem zweiten Bande von „Des Knaben Wunderhorn““ (S. 405)

steht daselbe Lied in verkfürzter Form,