äre ihr Fall unvermeidlich und würde wenig Sympathieen finden. Lire Haa Feine Jesuiten, aber auch keine Bundes- Revolution, Feine Unterdrüdung der kleineren Kantone dur die größeren dulden wollen, wenn diese alle fest und entschieden ihren Willen aussprechen und bethätigen , so ist der Einzug der Jesuiten in Luzern unmöglich, und schon die moralische Macht der öffentlichen Meinung wird auch ohne Waffengewalt genügen, sie fern zu halten, An den Behörden ist es, die Jni- tiative zu ergreifen, an die Spiße der weine sch zu stellen und sie zu zügeln. Alle Gemüther sind von der Wichtigkeit des Augenblicks ergriffen; eine Aufregung is vorhanden, wie kaum jemals, und we- niger als je wäre es jeßt an der Zeit, die Ereignisse abzuwarten, arstatt sie zu beherrshen. Die Umstände fordern gebieterish die Versammlung einer außerordentlihen Tagsaßung, und wir hoffen, 2e innerhalb der nächsten Monate eine solhe zusammentreten und da sie von einer Mehrheit von Kantonen mit hinlänglicher Vollmacht ausgerüstet sein wird, um die Ehre und Freiheit der Schweiz zu
retten.“ pPereinigte Staaten von Uord-Amerika.
O New-York, 17. Dez. Briefe aus Tala ton melden, daß der uan Ua Herrn Benton, wona der Anschluß von Texas nur im Falle der Einwilligung von Mexiko soll erfolgen können, im Senate wenigstens Aussicht hat, durhzugehen. Ueber die von Herrn Jngersoll im Repräsentantenhause eingebrahte Bill, welhe einfache Annahme des Anschlußvertrags vom 12. April will, muß gestern zu Washington entschieden worden sein, ob sie in Betracht gezogen oder verworfen wird. Wahrscheinlih is sie an das Comité sür die aus=- wärtigen Angelegenheiten verwiesen worden. Ja man stellt jogar be- reits Berehnungen an, die, wenn sie richtig sind, die Verwerfung jedes dem Anschlusse günstigen Vorschlags im Repräsentantenhause in die- ser Session als siher voraussehen lassen. Man vernimmt, daß die Ab- geordneten der verschiedenen Staaten gele sich versammelt haben, um si{ch über die von Herrn Jngersoll angeregte Frage zu verstän- “ digen, und man versichert, daß unter den 69 Repräsentanten der Staaten New = York und Ohio, unter welchen“ si etwa 50 Demo- Fraten befinden, höchstens 10 oder 12 für den Antrag stimmen wer- den. Am 14ten hatte der Präsident dem Kongreß die verschiedenen diplomatischen Dokumente zugestellt, die noch nit veröffentlicht sind, An demselben Tage legte der Secretair des Schaßes auch seinen Jahresbericht vor, der niht mit der Botschaft des Präsidenten zu- gleih hatte vorgelegt werden fönnen, weil die statistischen Tabellen ‘des Hafens von New - Orleans zu spät eingetroffen waren. Diese Arbeit, jedesmal von Wichtigkeit, is es diesmal doppelt Ange- sihts des Schweigens, welches der Präsident über die Absichten der Regierung in Betreff der fiskalishen Reformen beobachtet. Ih kann Jhnen schon heute mittheilen, daß die Lage des Schaßes eine höchst blühende is, Jn der leßten Session hatte der Shaß-Secretair das Defizit für das verflossene Finanzjahr auf wahrscheinlich 8 bis 10 Millionen Dollars veranschlagt und das- selbe durch Aufschub der Zahlung von 5 oder 6 Millionen Schulden, die am 1. Januar verfällt, und durch Belassung der Schaßbons im Umlaufe decken wollen. Nun fand \sih aber nah Deckung der ordent- lichen Ausgaben am 30. Juni 1844 im Schahe ein Uebershuß von mehr als 39 Millionen vor, mit denen man unverweilt die ganze Nee Schuld, so wie 5 bis 6 Millionen der konsolidirten, wird
ezahlen und auch eine beträhtlihe Summe zur Tilgung der Schuld von 20 Millionen wird zurücklegen können, deren Rückzahlung erst in 17 bis 18 Jahren fällig wird. Ferner ersieht man aus dem Fah- res-Bericht, daß in dem mit dem 30, September 1844 zu Ende ge- gangenen Jahre 84,764 Passagiere in den Vereinigten Staaten angekommen waren. Jn den leßten 9 Monaten, die vor- angegangen, waren 56,529 angelangt, also in 21 Monaten im Ganzen 141,293. — Eben noch eintressende Briefe aus Ns von vorgestern melden, daß der Präsident gestern, bei Mitthei ung
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Botschaft an den : r die wortlihkeit für alle von Herrn Shannon bei der mexikanischen Re- gierung gethanen Schritte auf T4 zu nehmen erklärt. Am Tage zuvor war im Gegentheile zu Washington das Gerücht verbreitet, die Herren Tyler und Calhoun d 24 das Verfahren des Herrn Shannon niht und wollten unverzüglih das dur ihn angerihtete Uebel dur ein Manifest wieder gut machen, worin, gleihwohl mit Aufrehthal- tung der Rechte der Vereinigten Staaten hinsichtlich des Anschluß- Tes erklärt würde, daß ihre Absicht sei, nichts zu thun, was der
hre oder den Ra von Mexiko zu nahe treten könnte, Wir werden vielleiht heute shón ersahren, welches von diesen beiden Ge-
rüchten das Wahre giebt : vielleicht keines von beiden.
Mexiko.
London, 6. Jan. Man hat hier neuere Nachrichten aus Vera-Cruz vom 21. November v. J. erhalten, welche die früheren Gerüchte von dem Umfange des Aufstandes gegen Santana bestäti-
en. Sie sind durch den amerikanishen Schooner „„Waterwith‘/ von era-Cruz nah New - Orleans gelangt und werden in dem dort er- scheinenden Blatt Picayune vom 5. Dezember folgendermaßen be- richtet: Die Lage der Dinge is für Santana sehr ernst und dro- hend. Nicht blos der Staat Jalisco allein hat das Banner der Empörung gegen ihn aufgepflanzt, sondern auch die größten mexifa- nischen Provinzen, wie Aguas Calientos, Queretaro, San Luis Potosi und Zacatecas, haben sih gegen die Regierung erklärt und dem Auf- rufe des Generals Paredes Folge geleistet. Wie der Aufstand in den Departements des Nordens und Westens aufgenommen werden würde, war noch unbekannt, dohch glaubte man, er werde von Santa Fé bis Yukfatan überall mit Jubel begrüßt werden. Nur die Depar- tements von Mexiko und Vera - Cruz sind noch ruhig, da Santana eine ansehnlihe Streitmacht dort versammelt hat. antana befand sich auf dem Marsche gegen die Hauptstadt an der Spiye einer Streitmacht von 8000 Mann, die aber durch tägliche Desertionen eshwäht wird. Die beunruhbigendsten Gerüchte kamen ihm auf dem Marsche zu, und die Armee des Generals Paredes wurde — wohl übertrieben — auf 30,000 Mann angegeben.
Die Austheilung von Leinenwaaren muß bis zur bevorstehenden Ankunft neuer Vorräthe geschlossen werden. Die Wiedereröffnung wird bekannt gemacht.
Berlin, den 11. Januar 1845,
Verein für die shlesishen Spinner und Weber.
Handels- und Börsen- Uachrichten.
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 8. Jan. Niederl. wirkl; Sch. 647. 6% do. 1005. 5% Span. 24%. 3% do. 387. Pass. 613. Ausg. —. Ziusl. S. Preuss. Pr. Sch. —. Pol. 88. Oesterr. —. 4% Russ. Hope 93{. M
Antwerpen, 7. Jan. Zinsl. —. Neue Anl. 237.
Frankfurt a. M., 9. Jan. 6% Met. 1135. Bank-Actien p. ul. 2020. Bayr. Bank - Actien 745 Br. Hope 91 6. Stiegl. S9F Br. Int. 6318, Polu. 300 Fl. 98% G. do. 500 Fl. 95%. do. 200 Fl. 275 Br.
Hamburg, 10. Jan. Bauk-Actien 1680. Engl. Russ. 1145.
Paris, 7. Jau. 0% Reute fn cour. 121. 35. 3% Reute fu cour. 85. 40. 59 Neapl. 100. 10. 59% Span. Rente 374, Pass. 62.
Wien, 8. Jan 6% Met. 112. 4% 1013. 3% 78. 1622, Nordb. 1783.
Mail. 119i.
Bank-Actien
Anl. de 1834 158, ‘de 1839 129. Gloggn. 1273.
Livern. 1207,
Königliche Schauspiele. Montag, 13, Jan, -Jm Schauspielhause. Zehnte Abonnements- Vorstellung : Ein Sommernachtstraum, nah Shakespeare, von Schlegel,
in 3 Akten.
der von Herrn Duff Green aus Mexiko überbrahten Depeschen, eine !
ongreß rihten wollte, in welher er die Verant- P e i O Lebensbildern, aus der Zeit Friedrih's des Großen, von L, ;
Dienstag, 14. Jan. Jm Opernhause. Sechste Abonnem Vorstellung: Ein Feldlager in Schlesien, Oper in 3 Aufzügen Musik von Meyerbeer, Tänze von Hoguet. (Dlle. Jenny ÿ Vielka.) Anfang 6 Uhr. :
Billets zu dieser Vorstellung sind zu den erhöhten Opern) Preisen im Billet-Verkaufs-Büreau zu haben. ,
Nachdem die eingegangenen Meldungen um Billets zur 9 „Ein Feldlager in Sch esten“ welche bei den beiden ersten Vorstel en diese Oper niht berücksihtigt werden konnten, dem 8;
erfaufs- Büreau überwiesen und zum größten Theile erledigt werden diejenigen , welche die bestellten Billets noch nicht erz eingeladen, solhe zu dieser angezeigten Vorstellung, und zwy heute Mittag 12 Uhr abholen zu lassen, indem bei den si Vorstellungen auf diese Meldungen eine weitere Rücksicht nid E wenn bfr E V dieser früh Bestell
Zur möglichsten Erledigung dieser früheren Bestellungen zu dieser Vorstellung {ämmtliche disponible Billets des Va des ersten, zweiten und dritten Ranges, der Tribüne und des Vg bis heute Mittag 12 Uhr, reservirt werden, damit den Bestelly wenn au nicht mit den Billets Eines Playes, doch mit denen q Pläve genügt werden kann.
Da nun künftighin auf die zur ersten Vorstellung gem) und dem Billet-Verkaufs-Büreau überwiesenen Bestellungen einen Rücksicht niht genommen wird, \o können sür die Oper: Das f lager‘, so wie für alle andere Vorstellungen, auch von nun q sämmtliche Billets, insofern sie nicht abonnirt oder reservirt, i kauf gestellt werden, was bisher, um besagten Bestellungen Uiewhonermälen zu genügen, niht geschehen fonnte, indem, wey
erkauf begann, noch für diese Bestellungen der größte Thel Billets reservirt werden mußte, was den Srrthum veranlaßte, bereits am ersten Tage, nachdem die Vorstellung öffentlich angs feine Billets, außer zum Parterre und Amphitheater, zum Verkauf mehr zu haben waren.
Königsstädtisches Theater.
Montag, 13. Jan. (Jtalienishe Opern-Vorstellung.) 0; Pasquale. Komische Oper in 2 Akten Musik von- Donizetti,
Dienstag, 14. Jan. Hinko, der Stadtschultheißensoh Nürnberg, mit einem Vorspiel: „Der jüngere Sohn“. (Herr | König Wenzel, als Gastrolle.)
Mittwoch, 15, Jan. (Jtalienishe Opern-Vorstellung.) ossía: La Figlia del Reggimento. (Sgra, eri wg Zojo, Königl. Hof-Theater zu Turin: Maria, als Gastrolle.)
Meteorologische Beobachtungen.
Abends 10 Ubr.
Nacb eiomali Beobachtung
Nachwittags
1845. Morgens 2 Ubr.
11. Jan. 6 Ubr.
Luftdruck 339,62" Par.1339,4 5” Par.'339,1 7” Par. —- 10° m 18° R. 0,7° R. 2,6° R'— 03° R. 25° R. 87 pCt. 83 pCt. 85 pt. beiter. beiter. beiter. 0. 0; O0. Wolkenzug... O Tagesmittel: 339,41 Par... 0,09 R... —1,s8°R.
Quellwärwe 7,4* Flusswärme 0,1° Bodeuwärme —() Ausdöänstung Ü,01i
Luftwärwe ... Thaupunkt ... |— Dunstsättiguug Wetter
Würmewechsel + — 2,4° R. 85 pCt. 0
Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen.
Gedrudckt in der Deer schen Geheimen Ober- Hofbuchdrud
Allgemeiner Auzeiger.
Bekanntmachungen.
[43] Erledigter Stedbrief.
Der unterm 9ten vor. Mts, erlassene Steckbrief, den Hausknecht Samuel Schuly aus Eichberg bei Bunz- lau betreffend , ist, da derselbe sih wieder eingefunden “hat, für erledigt zu erachten,
Berlín, den 20, ati venogedt 1844, Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. v. Schroetter,
[42] Stadtgericht Das ín der
[1546] Ediftal-Citation,
Nachdem über das Vermögen des hiesigen Tuch- Fabrikanten Samuel Hertel der Konkurs eröffnet , ist zur Anmeldung und Nachweisung der etwa unbekann- ten Mae ein Termin auf den
29, März k. J., Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt worden, Es wer- den daher alle unbekannte Gläubiger hie:durch vorge- laden, ihre Forderungen binnen 3 Monaten und \pä- testens in dem obigen Termine entweder in Person oder „durch einen mit Vollmacht und Jnformation versehenen Justiz-Kommissarius, wozu ihnen der Justiz-Kommissa- ríus John in Krossen vorgeschlagen wird, anzuzeigen und die Beweismittel beizubringen. Bei Nicht-Anmel- dung ihrer Ansprüche im Termine haben dieselben zu gewärtigen, daß sie aller ihrer Vorrechte für verlustig erklärt und mit ihren Forderungen nur an- Dasjenige, was nah Befriedigung der \sich meldenden Gläubiger übrig bleiben möchte, verwiesen werden. Schwiebus, den 6. Dezember 1844, Königl. Land- und Stadtgericht,
[28]
[1543] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 25, November 1844. Das hierselbst vor dem Frankfurter Thor links von der Chaussee belegene, dem Ziegelmeister Dörband zu- ehôrige und aus den im Hypothekenbuche Vol. 27. Nr, 1706. und 1731, verzeichneten Grundstücken zusam- menzgeseßte Grundstück, soll Schulden halber in dem
am 15, Julí 1845, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle anstehenden Bietungs - Termin subhastirt werden, dergestalt, daß das Ausgebot des Ganzen als Ein Grundstück und versuchsweise der ein- zelnen Theile nebs| den darauf befindlihen Gebäuden erfolgt, Die gerichtliche Taxe von dem ganzen Grund- stü beirägt 13,4191 Thlr. 6 Sgr. 104 Pf., dagegen die der einzelnen Antheile von dem Grundstück
Vol, 21. Nr, 1706. 2214 Thlr, 20 Sgr. 3 Pf,
» 21. » 1731, 10976 » 416 » 7 » welcher Unterschied darin liegt, daß die einzelnen Theile weniger E sein würden, als das Ganze, und sie durch die Trennung im Werth verlieren, Die Taxen
und Daniel
und
und die Hypothekenscheine können in der Registratur eingesehen werden,
Nothwendiger Berkauf. u Rosengasse Nr. 33 belegene Grundstück des Oekonomen Hamann, gerichtlich abgeschäyt zu 5793 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., soll am 26, September 1845, Vormitt. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. : Der dem Aufenthalte nah unbekannte Zimmerpolier Johann Carl Friedrich Schulz wird hierdurch öffentlich vorgeladen, so wie auch die unbekannten Real-Prätenden- ten, bei Vermeidung der Präklusion, vorgeladen werden,
Der Diebstahl bei den Her- ren Rogers & Co.,
Banquiers in London.
Warnungs-A nzeige.
Das Publiknm wird ergebenst ersucht, besondere Aufmerksamkeit auf die Nummern und das Datum aller 5 Pfd.-, 10 Psd.-, 20 Pfd.-, 30 Pfd.-, 40 Pfd.-, 90 Pfd.-, 100 Pfd.-, 200 Pfd.-, 300 Pfd.-, 500 Pfd.- und 1000 Pfd. - Noten der Bank von England zu richten, welche in Zahlung eingereicht werden möchten, und dieselben vor der Auswechselung zu prüfen und mit- der Liste der Banknoten zu ver- gleichen, welche den Herren Rogers & Co. ge- stohlen und wiederholt durch die Blätter zur öffent- lichen Kenntniss gebracht wordeu sind.
Die Zahlung aller gestohlenen Noten ist einge- stellt, urid es wird ganz besonders gebeten, dass diejenigen, welche Verzeichnisse von den gestohle- nen Noten erhalten haben, dieselben noch ferner- hin zur Vergleichung aufbewahren, dagegen diejeni- gen Personen, welche noch nicht diese Verzéich- nisse besitzen, sich gefälligst dieserhalb per Post oder auf anderem VVege an eines der Banquiershäu- ser in London wenden mögen; an Herren Ro- gers & Co., Banquiers, Clement's-lane, Lombard- s!reet London; Herrn Francis Hobler, Solicitor,
26, Bucklersbur
dan; oder an eines der Aemter für die City- und Metropolitan-Polizei, oder an die Herren Blades ast, Drucker, Abchurch-lane, London.
Berlin, den 17, Dezember 1844, redigirt von
unter Mitwi
und Laien.
1845 fortgeseßt werden.
sendun
lich oder monatweise.
Str. Nr. 21.
[39] Jn Kommission der J. handlung iîn Stuttgart er
Heim, Ph. J.
Bibelstunden. J.
20). bros Dieses Werk, dem eine Grunde liegt und“ ein großes
ch. 10 Sgr.
», Mansiou-House, London; John "orrester, Mansion-House, Lon-
Citerarische Anzeigen.
Ankündigung E achten Jahrgangs er
[38] Katholischen Kirchenzeitung,
Jnspektor Dr. Frick, rkung hohgeachteter Geistlichen
Diese mít allgemeiner Anerkennung seit sieben Jahre bestehende Kirchenzeitung, welche gleih interessant für Theologen und gebildete Laien is und in keinem wohl- geordneten Lesezirkel fehlen darf, wird, ihrem bisher be- währten echt katholischen Geiste getreu, auch im Jahre
Der Preis des vollständigen Jahrgangs von 104 Nummern, mit wenigstens 12 Beilagen und 24 Litera- tur-Blättern — im Ganzen 70—80 Bogen des größ- ten Formats — bleibt unverändert 5 Thlr, Die Ver- eschieht dur die hiesige Fürstl, Thurn- und Tarissche Ober-Postamts-Zeitungs-Expedition gegen eine verhältnißmäßige Preiserhöhung nummerweise und auf buhhändlerishem Wege nah Begehren wöchent -
In Berlin zu beziehen durh Alexander Duner, Königl, Hofbuchhändler , Französische Fe Varrentrapp's Verlag in Frankfurt a, M.
. Steinkop schen Buch- hien so eben und is in allen
Buchhandlungen zu haben, in Berlin in Wohl-
9 gemuth’s Buchhandlung, Scharrustraße Nr. 11:
(Dekan in Tuttlingen), ung über das Alte Testament. Erste Liefer. (1, Mos. 1 —12,
jahrelange Forshaing zu Vertrauen im Vaterlande On, soll in Lieferungen zu 10 Bogen er- scheinen, deren vier einen Band bilden
oder mehrere Bücher. des A. Test, umfassen und für sich ein Ganzes darstellen wird. Die Subsfkribenten machen sih nur für einen Band verbindlih. Geistliche und überhaupt B ibelfreunde sind eingeladen, sich dur eigenè Ansicht des vorliegenden Hestes von dem Ge- halte dieser großen Arbeit zu überzeugen, :
j tio, iidiaiitidd:
I Vorzugsweis für denSelbstunter
[36] p Bei : M
Braumüller & Seidd in Wien :
ist erschienen und ín Berlin durch Nlexal
Duncker, Kènigl.. vofbuhhändler, Fray
Str. Nr. 21, zu beziehen : Vollständige
englische Sprachlehr
die Syntaris in dreißig Lectionen eingetheilt, durch Beispiele ei von einer stufenweisen Reihe von Uebungen mit g Betonung der vorkommenden englishen Wörter tet und mit einem separirten Schlüssel v wodurch jeder Schüler seine Fehler ohne Hülse Lehrers selbst ausbessern kann, Von Carl D aal Ane ü o. óô, Professor der englishen Sprache und an e M K. Universität und an der K. K, Thel schen Ritter - Akademie in Wien. Wien, 1844, gr. 8. in Umschlag broschit Preis mit Schlüssel 1 Thlr, 10 Sgr., ohne S 1 Thlr. 75 Sgr,
Handbuq
englischer Gespräch!
die gebräuchlihsten Ausdrücke der Umgangsspra che.
und Verfassungen Englands. Eine Erklärut englischen Poesie und ein Kapitel über die See-Au! enthaltend,
on Carl Gaulis Clairmont. 1 Thlr. 10 Sgr,
m E
[19 b] Gasthof - Eröffnung.
Am 12ten dieses eröffne ih das von mir in de der Post und Eisenbahn mit Eleganz und Bequ keit neu eingerichtete .
ôtel du Rhin,
„und empfehle dasselbe einem reisenden Publifum et
Braunschweig, den 7, Januar 1845, | n Eduard Str!
welcher je ein
Niederschlag 0. }
Mit Bezug auf die Gewohnheiten, Eigenheiten, #
Wien, 1844, gr. 8. în Umschlag brosch
as Abonnement beträgt 2 Rihlr. sür % Iahr. 4 Rlhlr. - 5 Iahr. s Klhir. - 1 Iahr. allen Theilen der Monarchie ohne Preiscrhöhung. sertions-Gebühr sür den um ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.
14,
Inhalt.
der dei , H land. ein-2ro vinz, Verein gegen den Schleichhandel, utsche Bundesstaaten. Königre ich Bayern. Taufe des neu- eborenen Prinzen. — A LLAC M ble Medlenburg-Schwe- in, Abänderung des Rekrutirungs-Gescycs, — Herzogthum Hol- ein, Beschluß der Stände - Ver ammlung über die Trennung der Fi- anzen des Herzogthums von denen des Königreichs, nkreich. Paris. Entlassun s-Gesuch des Grafen Montalivet. — Fillemain's Befinden. „= Bewirthung der französischen Gesandtschaft in hina, — Das französische General - Konsulat in Marokko. — Eigen- ähtiges Verfahren des französischen Konsuls zu Tunis, — Die Presse gen das Ministerium. — Die Arbeitcn an der Befestigung von Paris. — fupplementar-Kredit-Forderungen, — Vermischtes. — Die polítishe Jour- alistif und die Feuilletons, — Briese aus Paris. (Die Kammer. —
ahrihten aus Algerien.) britanien und Jrland. London, Die neue Politik der Re- orning Chronicle über Villemain. —
erung in Jrland. — Die M ermishtes. — Schreiben aus London. (Sir Charles Metcalfez die Herrn King in Paris.)
)epeshe des Herrn Calhoun an
gien. Brüs sel, Finanz - Bekanntmachung. — Anerbieten für die plonie g Niimala, f. Jah
weiz, anton Genf. Jahrestag der Wiederherstellung des Frei aats, nien, Madríd, Der Geseg-Entwurf gegen den SNi Cen RA — reiben aus Madrid. (Der angebliche Terrorismus der Regierung z i General - Capitain von Aragouien ; Graf Bresson ; die zurückgetre- ei Deputirten.) H
i\dels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börsen- und Markt- iht, — Magdeburg. Waaren-Bestände zu Anfayg des Jahres. — eiden-Erzeugung Ungarns. — Verzeichniß der Schiffe aller Nationen, ie im Jahre 1844 den Sund passirt sind, verglichen mit dem Jahre
gsstädtisches Theater, (Abällino. Gastspiel des Herrn Wilhelm Kunst.)
Amtlicher Theil.
Berlin, den 13, Jauuar 1845.
Seine Majestät.der König sind von Neu - Streliß zurüd-
irt,
c, Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Sgt
Dem Raths-Waagemeister und Ober-Diener G örde zu ‘Stolp Ftgemeine L aue dem Ockonomie - Verwalter Otto nann zu Trebniß, im Regierungs-Bezirk Merseburg, die Ret- -Medaille am Bande zu vetleien. / Mae I A
Angekommen: Der Ober-= Präsident der Provinz Pr tiher, von Königsberg in De | n E Der ce Der M sardinische außerordentlihe Gesandte und bevoll= igte Minister am hiesigen Hofe, Graf R o \\1, von Strelig. Ver Königl, hannoversche außerordentlihe Gesandte und be= tigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von Jun- und Kny p= en, von Dresden,
Uichtamtlicher Theil.
Inland.
Thein - Provinz. Unter den zahllosen Vereinen in die= rovinz befindet sich einer, der bisher selten erwähnt wurde, Y er sh ein eben so wichtiges als lobenswerthes Ziel gesteckt, zur Erreichung desselben durch den Eifer und das einmüthige menwirken seiner Mitglieder bereits sehr Bedeutendes geleistet Es is dies der in dem Fflevishen Orte Breyel bestehende Verein terdrüdung des Schleichhandels an der niederländischen Gränze. es ihm auch wohl nie gelingen wird, den Schleichhandel dort uszurotten, so hat er doh schon dadurch sehr wohlthätig ge= daß er es dahin gebracht, viele Kaufleute und Händler, die entweder direkt am Scleichhandel theilnahmen oder denselben telt durch willige Abnahme der cingeschmuggelten Waaren pen, von der Gemeinschädlichkeit des Sdchmuggelns zu über- und sie theils in thätige Gegner desselben umzuschaffen,
Allgemein
Preußische Z
Berlin, Dienstag den [tun Januar
ben zu enthalten. Thronsaale
Schwerinshe Verordnun rungs = Ges
Friedri Franz, von G
immer bieder hervorgetret schen Schifffahrt hat eine. Erle zweckmäßig und wünschenswert rung einzelner
Unseren getreuen Ständen, de
2), Die Einübungszeit der
September verlegt. 4) Die bisherige Reserve 9) Zum eigentlichen aktiven fünftig nur 880 Mann,
b. zum Ersay des auß
Bestimmungen in Fr Militair abzuliefernd sen (cf. 11. 3,)
ausgeloost. 6) Zum Kriegsersay werde
Militair abzuliefern, unte
Diese
ür die zum Kricgsersag
pslichtet sind.
eingetretenen folgen, dem
niß für leßteren und nehmen ist.
litairpflicht befreit, Es si
durch einen von der Ausl ten für jeden Matrosen z
durch die Ausloosung zu geloost (cf. 1, 5, c.)
Militairdienst befreit sind, zwanzig Mann gestellt an
genommen, als wenn sie Die Dokumente über
bedingen, sind von den A Distrikts-Behörden einzuse
theils sie wenigstens zu bewegen,
Deutsche Bundesstaaten.
Königreich Bayern. Am A P (des Tes “g festlihe Aft der enen Prinzen, Sohnes Sr. Königlichen Hohei j j vot Bayern, dalts ea Vie glichen Hoheit des Prinzen Luítpold
Großherzogthum Mecklenb - rar urg : Schwerin. Das
, die Abänderung einzelner Bestimm ja eßes vom 22. Februar 41830 6 Wee G E NO 18, Januar 1842 betreffend :
Neuere Bundestagsbeschlüsse haben eine Ausbildung Unseres Bundes - Kontingents unvermeidlih gemacht, und die
Punkte des revidirten Rekrutirun L - Geseßes vom 22, Fe- bruar 1830 und Unserer Verordnung vom 18, Foitiae 1842 N geworden, und verordnen Wir,
I, Allgemeine Bestimmungen,
1) Die bisherige vierjährige aktive und weijährige Reserve-Dienstzei Soldaten wird in “s sechsjährige aftive Lis Aal der
„_ beträgt also künftig sechs Monate. 3) Die jährliche Exerzierzeit wird vom Monat Juni auf den Monat
wird als solche ausgehoben.
a. zum ordentlichen Dienst
c. zum Ersaß für die nach
welche zwar an die Militair - Distrikts - Behörden, aber nicht an das
aufzuführen, nur auf den Fall cines pflichten und s der un gleich e zum Kriegs - Ersaße gehörende Mannschaft tritt sonst i — Wesentlichen in das Verhältniß s bisherigen E Mun Un 7) Der Kriegsersap ist jährlih besonders auf B vertheilen. Jm Uebrigen normirt die allgemeine Ausloosung auch il zu stellende Mannschaft in der Art, daß die nächsten Nummern nah denjenigen, welche in den Militairdienst berufen, zur Einstellung
8) Die Nichtkombattanten, wegen deren derung eintritt, stehen, im Fall sie bei mern genommen werden müssen, welche auf die zum aktiven Militair
dann das an Nichtfombattanten daraus zu ent-
Il, Bestimmungen hinsichtlich der Matrosen.
1) Diejenigen Matrosen, welche im 21sten Lebensjahre wenigstens drei Jahre auf mecklenburgischen Schiffen G O is zur Zeit der Ausloosung noch Seefahrer sind, werden von aller Mi-
2) dieselben nach wie vor in die Ausloosungslisten aufzunehmen, und ist
3) Zum Ersaß des durch diese Mannschaft werden fortan jährlich im Ganzen
4) Diejcnigen Matrosen, welche nach Dienst getroffen hat, als durch die sie nicht an díe Distrikts -
die Befreiung der loosungspflichtigen
ben prüfen können und so eine vollständige Garantie dafür gewährt wird, daß nur diejenigen Matrosen, welchen nah der Bestititnung
eitung.
sih fernerhin jeder Förderung dessel
8, Januar fand zu München im Taufe des neuge-
Prinz erhielt den Namen Ludwig.
vom 11. Januar enthält nachstehende
und der Verordnung vom
ottes Gnaden Großherzog von Medcklenburg 2e.
veränderte Organisation und
ene Nücfsicht auf den Flor der mecklenburgi- ihterung der Militairpflicht der Matrosen als h erscheinen lassen, Dadurch is dic Abände-
v nothwendig nach verfassungsmäßiger Berathung mit mnach hiermit Folgendes.
] Dienstzeit umgewandelt. Rekruten wird um vier Monate verlängert,
Militairdienst werden statt bisher 930 Mann nämlich :
. 792 Mann erordentlihen Abganges 68 gn : tach den weiter unten folgenden ledenszeiten nicht an das aktive en, vom Loos getroffenen Matro-
20 » S D Summa 880 Mann,
n fortan jährlich 70 Mann ausg-loost,
r dem Namen ,-Kriegs-Ersay“’ in den Listen Krieges zum Dienst zu ver-
wieder zu entlassen sind. die Ausloosungs - Bezirke
zum sofortigen Eintritt in den Kriegsersay ver-
Ausloosung sons keine Verán- der Ablieferung aus den Num-
Kriegêéersaß nach, so daß erst das Bedürf-
zur See gefahren habcn und nd jedoch
oosungs-Behörde zu bestellenden Bevollmäch- u loosen, so wie ihn die Reihe trifft. Befreiung entstehenden Ausfalls in der aktiven Militairdienst pflichtig werdenden 20 Mann mchr aus-
m
vorstehenden Bestimmungen vom wenn sie das Loos zum aktiven im Ganzen mehr ausgeloosten geschen; die Ausloosungs - Behörden haben Behörden abzuliefern, sondern es wird an- eingestellt wären.
das Vorhandensein der Erfordernisse, welche Matrosen vom Militairdienste usloosungs-Behörden mit den Listen an die nden, damit lehtere das Genügende dersel
werden,
ler
tungs- und Freundschafts = tausht; Ki=Jing und Herr Am 3, Oktober Mittags erwiederten wir den Bevollmächtigten. Ki-Jing
Mahl nah chinesischer Weise aufgetragen war. schmüdckten den Saal anfs een8 so aufmerksam gewesen,
Stäbchen zu legenz aber nur“ der leßteren. waren in Fülle vorhanden. worauf jedem Gast ein Kuchen in der Form Buchstaben präsentirt wurde.
S Frenolhaft zwischen
Cciamationen wurde dieser freundlihe Wun U :
begann das Oesündheitötrinte a Tie N daß die Unsrigen ganz verwirrt wurden. Linken Hauen, Klasse, saß zur Linken des andere Mandarinen mit zu Tische, von Peking, Tsha = O, ein großer, Tournüre eines Präfekt von Canton, -Mandarin,
Alle Post-Anslalten des In- und Aus landes nehmcn Gestellung auf dieses Slalt an, sür Serlin dic E g. Preu fi
Xpedilion der A : , Zeilung : Friedrihsstraße Mr. 72.
1845
E E L L E E ——————————— a
sub 1 diese Befreiung zu Theil werden der Militairpfliht entbunden werden.
9) Diese ausnahmsweise Begünsti Í i Frieden W s günstigung der Matrosen findet nur für den
Alle entgegenstehenden Bestimmungen des revidirten N i seßes vom 22, Februar 1830 und der q C 09s ¿Vo- G hierdurch ausgehoben. Verordnung vom 18, Januar 1842 egenwärtige Verordnung tritt mit der nächsten Rekruti j wendung, und haben alle betreffenden Behörd Fake e es angeht, sich danach zu richten, örden und sonst Jedermann, den
Herzogthum Holstein. Die Stände - Ver an \hloß in ihrer 87sten Sibung in Bezug auf den Antrac M R nung der Finanzen der Herzogthümer von denen des Königreichs, den König zu bitten, Allerhöchstderselbe wolle Allergnädigst geruhen, eine Trennung der bisher gemeinschaftlihen Finanz-Verwaltung dahin ein= treten zu lassen, daß die einseitigen Einnahmen und Ausgaben der Herzogthümer von denen des Königreichs gänzlich zu trennen it- gleich auch anzubefehlen, daß das Beitrags - Verhältni as thümer zu den mit dem Königrei i Gle Den esgestellt werden solle, und
ande-Berjammlung einen Gesetz = L
legen ju y d v g seß= Entwurf zur Begutachtung
n derselben Sißung nahm der Ju izrath Klenze mit Zustim- mung der Versammlung seinen Antrag E Gaikintting e A Stände-Versammlungen zurü, da die seit der Motivirung derselben eingetretenen Ereignisse und der dadur hervorgerufene Reventlou=
dhe Ant 2) thi ârtig j f N vi, unnöthig machten, gegenwärtig jenen Antrag weiter
soll und keine anderen von
sten vor=
Frankreiqq.
__ Paris, 8. Jau. Jm Konferenzsaal der Deputirten = Kamme Éivillife, habe seie t der Graf von Montalivet Inténbtuit- bex Z1villiste, e jeine Entlassung eingerei ie sei ab i nommen a, ssung eingereicht, sie sei aber nicht ange=
as leßte Bülletin über das Befinden des Herrn Vi i lautet: „Es geht heute mit dem Patienten etwas besser. als bas leßten Tagen; er brachte gestern den größten Theil des Tages außer= halb des Bettes zu, nahm einige Nahrungsmittel und unterhielt si ohne sichtbare Anstrengung, mit einigen seiner Freunde.“ :
Ein von hiesigen Blättern mitgetheiltes Schreiben aus Macao enthält folgende Schilderung von einem Bewillkommnungs-Fest, wel= hes der Bevollmächtigte des Kaisers von China der französischen Gesandtschaft daselbst gegeben hat: „Ki=Jing, der Kaiserliche Be= vollmächtigte, Vice - König von Canton und Prinz der Kaiserlichen Gamilie, fam am 29, September zu Macao an. Am 30sten war Ruhetag, und am 3lsten erschien er mit großem Pomp zum Besuche bei dem französischen Gesandten, dem er am Tage vorher sein Por trait übersandt hatte. Seine Eskorte wurde von 150 Lanzenträgern
zu Fuß eröffnet und von eben so viel Mandschu-Tataren zu d e e die mit Bogen, Pfeilen und Säbcln beta? Mie
ehr \schlecht beritten waren, Wir befanden uns Alle in vol-
die bei einer Temperatur von 32° Hibe etwas Bei dieser ersten Zusammenkunft wurden blos Hochach= Bezeugungen in reihlihem Maße ausge- von Lagrenée umarmten sich mehrere Male. von it berr S ll Gei l er Pagode des i = gia, unweit „Macao's, Außer seinem persönlichen Gefolge A von Lagrené ungefähr ein Dußend Offiziere der französischen Marine mitgenommen. Wir wurden Alle auf Sedamstühlen getragen. Nach gegenseitiger Bekomplimentirung nahm Ki=Jing Herrn von Lagrené bei der Hand und führte uns in den Speisesaal, wo ein glänzendes LAR: An und Laubwerk
er QDiretltor des Festes war Messern und Gabeln neben die Pa
als Männer von Welt bedienten wir uns Champagner, Roussillon, Portwein und Madeira Das Mahl begann mit Süsßigkeiten, von vier chinesischen Die Buchstaben bedeuteten bit Grankreih und China. Mit lauten
Uniform, lästig war.
und zwar so ras hinter einander, l 1 l Ki-Zing hatte zu feiner Herrn von Lagrené, zu seiner Rechten den Admiral Cecile. der Schaßmeister der Provinz Canton, ein Mandarin erster Gesandten. Außer ihm waren noch drei Ton-Lin, einer der 40 Akademiker O, feister Mandschu-Tatar, von der Brigadiers der pariser Munizipal - Garde, Unter= 1, und Pan = Thin - Tschen- Tin-Ua, ein Titular= Sohn eines alten Hong-Kaufmanus von Canton, der ihm
Königsstädtisches Theater.
Abällin o, — Gastspiel des Herrn Wilh. Kunst,
\f dem Königsstädtischen Theater dürfen keine Trauerspiele gegeben M Schauspiele und Komödien nur unter Bedingungen, die das f so beschränken, daß es zu verwundern ist, wie überhaupt ein iv Stande kommen fann. Nothgedrungen muß die Direction 0 Veilegenheiten zu entgehen, bisweilen zu verlegener Waare grei- sahen wir denn au am Sonntag- den 12. Januar den „großen“ Di bällin o dort wieder in seiner Doppelnatur als Spißbub und Ag venetianischen Polizei, Dieser Zschokkesche Flodoardo-Abäl- / ger des Karl Moor, is einer der größten Schwa- und Fanfaroneurs, die je die Wände beschrieen. Auf die ils es Dogen: ,„Du bist ein Original“, antwortet er: Aud wvonach ih ringe“. Diese seine Originalität giebt er Dick daß er, um dermalcinst die Diedsnester ausheben zu können, v masfirt und bei dieser Gelegenheit A Fleinen Catilina's prünge fommt, die sich zum Umsturz der Republik vershworen,
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uns aber nicht gleich diesem in wie Falstaf, welchen Schl Taugenichts nennt, für welche That er von dem Jahrhunderts getaust, ja von Doge, so möchte ih Brutus sich „Bandit aus Grundsäyen“
Faliero Brust durhwehte,
gut zu sprechen ist.
extravaganter Naturen gern zusi
dies Kunststücf war von dem Shakspeareschen Heinrich erlernt, bringt
bewies die heutige Aufführung,
egel den unterhaltendsten und angenehmsten nichts n! sondern führt uns zu ein paar und Lüderlichkeitsbeflissenen und überantwortet diese Dogen Andreas Gritti demselben mit den Worten : „Wäre ih nicht
Parodie, die cs wohl auf die Worte
Heinrich, Der poetische E ng an Flodoardo spurlos vorüber: hohler Phrasenmann, der seine Tiráden i tet, welche allerdings selbst auf einen sogenannten An der Figur des Kardinal den ganzen Haß ausgelassen, wovon er in seiner ger der älteren Kirche erfüllt gewesen, Daß das Stü, troy aller dieser Mängel und troß seiner lächerlichen Tendenzen, für dasjenige Publikum, welches dem „Drang und Sturm“‘
die Gesellschaft von hochkomischen Figuren,
gewöhnlichen Memmen \hließlich dem Büttel, der größte Mann des sein ‘‘ haranguirt wird. — Die köstlichste „des Röômers giebt. Abällino nennt und is also cher eíne Art Vidocq als eín welcher eines Othello, eines Marino 4 er ist cin hauptsächlich gegen die Kirche rich- „„großen“’ Banditen nicht Grimaldi hat der Verfasser Jugend gegen die Anhän-
eht, noch jeyt seine Anzie ungskraft übt,
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dere. Natürlich hatte der Darsteller des Abállino, wescntlih Antheil, da derselbe hier bewährt, sagt springendes der Rolle so viel teln und in schickliche inneren, gesunden Kern Mb merzhaften Jronie gut getroffen. Durchweg suchte den einen Jdealisten a ger “ete n
men,
? i „Herr Kunst, hieran / sein Vermögen, volle Häuser zu machen, auch Diesmal darf und muß es ihm wiederum zur Ehre nachge- daß er das Grelle und die Schönheitslinie Ucber- } als mögli fünstlerisch zu vermit- Gränzen zu leiten wußte. Immer licß er den und ein höheres Selbstbewußtsein des Räubers Monolog an den Todtenkopf war der Ton einer Si Ks nee L Maulhel- 1 ( i ller 1h einen solchen in \ei- er Räuberperiode dachte, zu formiren, Dás Publikum cine dics i nd rief ihn dreimal stürmish hervor. Die Vorstellung ging gut zusam- en, Die Gallerie-Jnsassen machten sich das schnöde Vergnügen, die Mit- licder des Orchesters dafür zu maltraîtiren, daß sie in den Zwischenakten att eines Hopsers eine Beethoven sche Symphonie (D-dur) ausführten. —_ U.
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dem Sinne, wie
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welche so besucht war, wie lange feine an-