1845 / 38 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Verwend

König von Hannover 2c. 2c. / erforderlih R e durch das Geseb eordnete - Kasse ejenigen ‘welhe Bebuss ier Eisenbâhn - Anlagen von Hannover nah Braunschweig “und von nah Celle, von Celle nah Harburg, von Hannover nah Minden und von Hannover nach Bremen, unter Garantie der General- - Steuer - Kasse zu ‘machen sind, mit einer stärkeren Ausstattung zu versehen, als im _§. 26 jenes Gesezes bestimmt ist; und zugleich haben Wir eine Vervollständigung der in jenem Gesehe enen Bestimmung über die der Mittel dieser Eisenbahnsch Zen-Telquugs-Nasse für ersor- derlich gehalten; auch M Bg damit, eine Gleichstellung dieser Eisen- bahnshulden mit den eigentlichen Landesshulden in den unten erwähnten Beziehungen für angemessen erkannt. Nachdem die S Stände- Versammlung sih hiermit einverstanden erklärt hat, so lassen Wir an die Stelle der §§. 26, 27 und 28 des Geseyes vom 4. Mai 1843, die Ein- richtung einer Eisenbahn-Kasse betreffend, folgende Bestimmungen treten. §. 4. Die in dem Geseße vom 4, Mai 4843 angeordnete Eisenbahn- Schulden - Tilgungskasse soll die im §. 26 jenes Gesepes bestimmten Ein- nahmen zu beziehen haben, * nämlih 1) das §. 22 Nr. 2 jenes Geseyes bezeichnete balt Prozent des Betrags der Eisenbahnschuld, welches von der General- Steuerkasse garantirt, in vierteljährlichen Bin aus der Haupt- Fasse zu zablen is; 2) die §6. 22 Nr, 4 angegebene Hälfte des Ueberschusses von dem Reinertrage der Eisenbahn - Auffün ez; 3) die Zinsen und Divi- denden auf die für die Eisenbahnschulden-Tilgungskasse erworbenen Kapitalien. §. 2. Außerdem werden der Eisenbahnschulden-Til ungsfasse folgende Mittel überwiesen, nämlih 41) von den für die Eisenbahnen vorschußweise verwar:dten Uebershüssen der General - Steuerkasse die umme von einer . Million Thaler Courant mit Zinsgenuß zu 32 pCt, vom 4, Zuli 1843 an; 2) einstweilen und mit Vorbehalt der bee At vom 1. Juli 1844 an ein aus der General-Steuerkasse zu zahlender Zuschuß von jährlich 60,000 - Rihlr.; 3) die zweite Hälfte des §. 22 Nr. 4 des Geseßes vom 4, Mai 1843 bezeichneten reinen Ueberschusses der A Ense. vorausge- sept, daß dieselbe nicht etwa den Gläubigern der Eisen ahnkasse zu über-

eisen ist. : 2 gri R Die Verwendung der Einnahmen der Eisenbahnschulden- Til- sich zunächst nah den bei Aufnahme von Eisenbahn-

Liter ia valriies Vai u verabredenden Bedingungen. L O L d verabredet werden sollte, Eisenbahnschulden frei,

§. 4, Wenn etwas Besonderes darüber nicht #\o steht es jedem Besiyer von Verbriefungen über enb seine Verbriefungen Unserem Schay - Kollegium zur Einlösung anzubieten, und dieses hat die Anerbíetung, so weit die Mittel der Eisenbahnschulden- Tilgungsfasse reihen, anzunehmen , jedo nicht höher , als zu dem in der Schuldverschreibung ausgedrückten Nennwerthe.

§, 5. Insofern die Mittel niht nah Maßgabe der vorstehenden §§, 3 und 4 verwandt werden müssen, soll die Eisen tiusdulden-Tilgungstasse, \so lange Senat behufs der Eisenbahnen gemacht werden, sich bei densel- ben betheiligen.

§. e fine Kündigung und Rückzahlung von Eisenbahnschulden nach der Verloosung soll ers dann eintreten, wenn díe Verwendung der Mittel der Eisenbahnschulden - Tilgungskasse nah Maßgabe der vorstehenden §§, 3 bis 5 niht mehr möglih i, muß aber in diesem Falle mindestens all- jährlih stattfinden. Ÿ E

§. 7, - Ueber den Fortgang der Tilgung is jährlich sowohl an Unseren Minister der Finanzen als an Unseren Minister des Junern zu berichten, Auch ist das Ergebniß von Zeit zu Zeit öffentlich bekannt zu machen.

§. 8, Die Eisenbahn- Schuldbriefe sind in Hinsicht der wegen Dienst- Cautionen und wegen Anlegung von Ablösungs- und Allodifications-, wie auch von Lehns- und Fideikommiß - Kapitalien, Pupillen - Vermögen 2c. be- stehenden Vorschriften den Landes-Obligationen gleich zu achten,

§. 9, Wegen Mortification von Eisenbahn - Schuldbriefen treten die über die Mortification von Landes-Obligationen geltenden Vorschriften ein.

Gegenwärtiges Geseß ist durch die erste Abtheilung der Geseßz-Samm- lung zur öffentlichen Kunde zu bringen.

Hannover, den 20. Januar 1845,

Sgt taten

Ernsi August, von Falcke.“ -

XX Frankfurt a. M., 31. Jan. Die Unterhandlungen wegen des Baues der Kassel - Frankfurter Eisenbahn waren in den leßteren Tagen noch nit zur Reife gelangt. Namentlich fand dies- seits die Forderung des Großherzogthums Hessen, in Darnistadt den Haupt-Bahnhof zu errihten, großen und gerechten Anstand. Unser Bevollmächtigter, Herr Schö} Scharpf, kam deshalb auch neulich von Kassel selb| hierher, um sch mit dem Senat zu besprechen und weitere Justructionen zu holen, Ob die Unterhandlungen nun zum Abschlusse reifen, wird die nächste Zeit lehren. Man \{heint in Darm- stadt das gern wieder einzuholen, was bei dem Abschlusse des Ver- trages wegen des Baues der Main-Nedar-Eisenbahn übereilt worden ist, Wenn aber au Frankfurt die besondere Begünstigung d

- daß es ein Haupt - Eisenbahn =-Knotenpunkt wird, berechtigen seine kommerzielle Bedeutung und seine geographische Lage es vollkommen

150

Die Vorarbeiten für den Bau der kleineren Eisenbahnen, Di msen Sli badet verde, fut ren ele bend un r im n r —_ E rojekti Fri einer Eisenbahn von Bamber nah Ashaffen- bur hat den Verwaltungs-Rath der Main-Dampfschifffahrt von der Nothwendigkeit überzeugt, dur wesentliche V erungen . die Jn=- teressen des Jnstituts mehr zu ‘heben, und er hat deshalb in den leßteren Tagen besondere Berathung gepflogen, Die Lokal- Dawmpsshifffahrt zwischen hier und Mainz. ist vorzüglich auf den Güter - Verkehr angewiesen und kann in der Personen - Frequenz mit der Taunus-Eisenbahn nit konkurriren. , Die General-Versammlung ter Actionaire der leßteren findet im März statt, und es wird dabei sehr lebhaft zu then, da mehrere wichtige Fragen berathen und an- geregt werden fo en.

Berlin-Potsdamer Eisenbahn. ; In der VVoche vom 28. Januar bis incl. den 3, Februar c, sind auf der Berlin-Potsdamer Eisenbahn 5205 Personen gefahren.

Im Monat Dezember 1844 sind auf der Berlin-Potsdamer Eisen- bahn 24,229 Personen gefahren und betrug die Einuabrve 11,484 Rthlr. 15 Sgr. j ij | Im Monat Januar 1845 sind auf der Berlin-Potsdamer Eisenbahn 23,621 Personen gefahren und betrug die Einnahme 10,372 Rthlr. 4 Sgr. 6 Pf.

Die sämmtl. Einnahmen des J, 1842 betr. 163,615 Rt. 5 Sgr. 11 Pf. 179,075 - 22 - 10 -

do. do. do. 41843 do. do. do. do. 41844 do. 188,147 2 E

Berlin-Frankfurter Eisenbahn. s In der VVoche vom 26, Januar bis 1. Februar c. sind aus der Berlin-Franksurter Eisenbahn 2814 Personen besördert worden,

Handels- und Börsen- Üachrichten. | Berlin , 5. Febr. So günstig die Stimmung für alle Eisenbahnen

auch anfangs der Börse war , so stellten sich die Course derselben doch iter niedriger, schlossen aber nah einer Reaction von circa 4 % wieder

ziemlich fest.

4% Frankfurt a. M., 31. Jan. Die Börse war in dieser Woche

minder belebt, sowohl in der Speculation mit Eisenba n -Actien, als mit den kurhessischen und sardinischen Loosen. Jm Allgemeinen hält der zwei- felhaste Ausgang der Adreß-Debatten in der Deputirten-Kammer die Spe- culation immer noch in Schach. Die heutige monailiche Abrechnung ging leicht vorüber, da das Geld wieder recht flü sig ist, Doch waren alle Par- tial-Loose, die holländischen Fonds und Taunus-Eisenbahn-Actien zu nie- drigen, nur einige zu höheren Coursen begehrt, Die meisten Fonds blieben aber unverändert, Dem Abschlusse des neuen badischen Anlehens sie t man entgegen und das Haus Rothschild wird namentlih auch bei dieser inanz-

Operation betheiligt sein,

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, I. Febr. Niederl. wirkl. Sch. 6477. 6% do. 993; 5% Span. 243-. 3% do. 42. Pass. 7. Ausg. —. Zinsl. Sf. Preuss, Pe. Sch. —. Pol. —, Oesterr. —, 4% Russ. Hope 921.

Antwerpen, 3L. Jan. Ziosl. —. Neue Aul. 243.

Frankfurta. M., 2. Febr. 69% Mei. 1135 G. Bank-Actien p. ult. 1990. Bayr. Bauk - Actien —. Ilope 903 Be. Stiegl. S9% Br. Int, 63%. Polu. 300 Fl. 987 G. do. 500 Fl. 953. do. 200 Fl. —.

London, 29. Jan. Cons. 3% 100. Ard. 28. Pas. 65. Ausg. Sch. 16H. Int. 63%. 5% —. Port. 59%. Bras. 895. Mex. 35%. Peru 28,

Paris, 3L. Jan. 6% Rente fin cour. 122, 10. 3% Rente fin cour. 85. 10. 5% Neapl. —. 5% Span. Rente —, Pass, —, j

Wien, 1. Febr. 5% Met. 1115. 4% 101%. 3% 78. Bauk-Actien 1626. Anl. de 1834 1564. de 1839 131. Nordb. 1847. Gloggn. 1354. Mail. 1247. Livorn. 1241. \ j

Meteorologische Beobachtungen.

Nach einmaliger Beobachtung.

Abends

1845. 10 Ube.

4. Febr.

Luftdruck... Luftwärme .„.. Thaupunkt Dunstsättiguug

Morgens Nachmittags 6 Ube. 2 Ubr.

332,83" Par.|335,29"" Par.|[337,61"" Par. + 0,5° R.|— 0,4° R.|— 22° R. 1,2° R.|— 3,5 R.|— 52° R. 87 pct: 80 pee, 77 pCt. trüb, beiter, heiter. W. NW. NW. Würmewechsel 2,09 WNW. —_— 4,0° R.

Quellwärme 7,69 R, Flusswärme 0,0° R. Bodenwärme O. ¡ Ausdänstung 0,009 Kb. Niederschlag 0.

Tagesmittel: 335,31” Par. 0,79R... —3,3°R... 81 yce Wxw.

Allgemeiner Anzeiger.

ein nah dem Namen der ersten Actienzeichner alphabe- eingereiht werden. i Die Direction.

Bekanntmachungen. [1205]

[123] Aufgebot. Jn unserem Depositorio befinden sih folgende Deposita,

deren Eigenthümer unbekannt sind: :

1) in der Spezialmasse der Erben der Christiane Frie- deríckde Müller aus Kemberg 7 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf, welche aus der Neuhoferschen Konkursmasse im Jahre 1825 angenommen worden z

2) in- der“ General - Accise - Einnehmer Koerberschen Cautionsmasse ein Depositenschein der Königlichen gens zu Merseburg über 4 Thlr. 16 Sgr,

m

41 Pf. Amts-Caution;z 3) im General -Depositorío, welches vom Stadtrath , zu Eilenburg bei der Justiz - Organisation im Jahre 1821 übernommen worden, folgende Pre- tiosen: j a) ein goldener Ning mit einem Rubin und zwei weißen Steinen, b) eín silberner vergoldeter Ring, c) ein Paar versilberte GürtelsPnallen mit \s{hlech- ten Steinen.

Wir fordern die Eigenthümer dieser Deposita híer- dur auf, ihre Eigenthums - Ansprüche binnen 4 Wo- chen, und l Pivign ín dem hierzu auf

den 17, März 1845, Vormittags 103 Uhr, vor dem Herrn Land- und Stadtgerichtsrath Benedict an hiesiger Gerichtsstelle anzumelden und nachzuweisen, “widrigenfalls die Deposita zur Justiz-Offizianten-Witt- “wenkasse abgeliefert werden müssen. Wittenberg, den 28, Januar 1845,

Königliches Land- und Stadtgericht, ) Je

Das am

nano

[686]

[1493] Nothwendiger Verkauj. j Stadtgericht zu Berlin, den 12, November 1844. ._ Das in der alten Jacobsstraße Nr. 136 Ah ind Sründstück des Maurerpoliers Johann George Niesölke, Def abgèshäyt zu 9069 Thlr., soll Schulden halber “am Bribd 1845, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

1e

Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 16. September 1844, grünen Wege belegene Grundstü des Par- gerihtlih abgeschäßt zu 5892 Thlr,, soll

ticulier Neumeyer, l 1845, Vormíttags 11 Uhr,

am 25, Apri an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe pothekeaschein sind in der Registratur einzusehen,

Köln- Mindener Eisenbahn. Zweite Einzahlung von zehn

1.

folgende Empfangsstellen bestimmt worden sind:

1) Die Königl. Hauptbank-Kasse B das Bankhaus

5) das Bankhaus 6) - "

- . CEleff zu 8) die Haupt-Kasse der unte es neten Direction (Köln Martins-Straße Nr. 5) N - Us Dié Annahme dieser Einzahlung findet in der zwei- ten Hälfte des Monats f zwar bei der Königl, 8 bis.12 Uhr, bei den lichen Geschäftsstunden. Bei Einzahlung auf mehrere Partial-Quittungen muß

tisch geordnetes Verzeichniß Rehe den 24, Januar 1845,

50 b und Hy- e

D

ten gewöhnlichen hiermit eingeladen.

Berlin, den 27, Jannar 1845.

Añstalt.

Prozent.

Miít Bezug auf unsere Bekanntmachung vom 21, Dezember v. J. werden die Actionaire unserer Gesellschast hierdurch be-

F nachrichtigt, daß zur Em-

| } pfangnahme der zwei- ten Ratenzahlung von zehn rozent oder 20Thalern per

März d. J.

erschienen und in Wohl

[122] ü ber

Achtzig

die alten aller

zu Berlin, von A, & L. Camphausen zu Köln. . D. Herstatt zu Köln, „Oppenheim j. & Co, zu Köln, A, Schaaffhausen zu Köln, . H. Stein zu Köln, “N üsseldorf und

Dekan in Münfin

Frege dargestellten Glaubens-

Diese deruitg herausgegeben. Wichtigste: der christlichen ebruar Statt, und- Hauptbank-Kasse Vormittags von übrigen Stellen in den gewöhn-

ist Erbauung bur

: ung : Hoppé: Carlos.)

Königlihe Schauspiele.

6. Febr. Schanss 2: 9 n elg Trddersrid E t, A Got (Qo

_-Im Konzertsaale: 41) Valérie, comédie en 3 actes rose, par G 2) Zoé, ou : L’amaut prêté, vaudevill | E par 7 Seh Gu D hause: E ih i

eitag, 7, Febr. Jm Opernhause: uryanthe, große re

tishe Oper in 3 Abth., mit Tanz, von H. von ea. Mun C. M. von Weber. (Neu einstudirt.) (Dlle, Lind: Euryanthe, Die Einnahme dieser Vorstellung is ín Folge Allerhöchster ( nehmigung als Beitrag zu dem Denkmal bestimmt, welches dem

Do

Pas Abonnement befrägt | 8 4 8

; allen sertions-Gebühr sür den

t S I Rihlr. - : Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.

einer Seile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- und Slandes nehmen Bestellung auf dieses Blait an, sür Berlin die Expedition der Allg. Preuß. s ._Zeilung: j Friedri ssraße Ur. E pA

ewigten C, M. von Weber in Dresden errihtet werden soll, - - Abonnements und freie Entreen sind ohne Ausnahme nit cil G

So weit als der Bestand der disponiblen Plähe es gestatte "S nd die Meldungen, welhe im Wege der eröffneten Su scription

38.

Berlin, Freitag den 7tun Sebruar

1845.

leser Vorstellung eingegangen, berücksihtigt worden. Den respes Subskfribenten werden zur Empfangnahme der gezeichneten Billet Billet-Verkaufs-Büreau die erforderlichen Anweisungen zugesandt den. Nur gegen Abgabe einer solchen Anweisung ist das Mat Verkaufs-Büreau ermächtigt, Billets zu dieser Vorstellung, und bis Freitag, den 7ten d. M., Vormittags 11 Uhr, verabfolgey lassen, nah welcher Zeit über die nicht abgeholten Billets verfügt werden muß. ; erkäuflih sind zu dieser Vorstellung, und zwar im Kasse des Opernhauses von 10 bis 1 Uhr, nur noch Billets zum di

ande

à 10 Sgr.

Obäleich Seitens der General-Jntendantur der Königl. Siz spiele hon mehrfach bekannt gemaht worden , daß alle Melduá um Billets nah erfolgter öffentlicher Bekanntmachung der Vors en an das Billet - Verkaufs - Büreau zu richten sind, laufen der ortdauernd eine große Anzahl von Meldungen bei der General-y tendantur ein. Wiederholt sieht dieselbe }stch daher veranlaßt, Fin flären, daß alle desfallsigen Schreiben hiernach als erledigt u

trachten sind.

E

L SE S Bal Königsstädtisches Theater.

Donnerstag, 6. Febr. (Neu einstudirt.) Das Horoskop, Das Leben ein Traum. Schauspiel in 5 Akten. Nach dem & schen des Calderon de la Barca, sür die deutsche Bühne bea von West, (Herr W. Kunst: Roderich, als Gastrolle.)

Freitag, 7. Febr. Der böse Geist Lumpacivagabundus, ( T dee Kleeblatt, Zauberposse mit Gesang in 3 Akten,

. e 0 . N Moaacilts 8, Febr. (Jtalienische Opern-Vorstellung,) a ossía: La Figlia del Reggimento. Komishe Oper in 2 Y Musik von Donizetti. (Sgra. Angolina Zoja: Maria, als Gas

ommern. Wohlthätigkeit, P

Fôln. terung. Die ministerielle Krisis. Briefe aus Paris. rbeiten: Eisenbahn-Polizei,

land. Jrländische Kanton Bern.

Inhalt Theil.

Provinz Preußen, Ausbaggerung im Haff. rovin ha rovinz Slesien, Die Kreis,

ei-Faktorei in Rhein-Provinz, Budget der Stadt

che Bundesstaaten. Königreich Württemberg. Eröf- der Stände- Sevzoad in Brauns chwe i,

d. auban.

ming K —_ M Berabschiedung der Stände. Schreiben aus Stuttgart. CEröffnung

2 2c r d K mmer. Range à 20 Sgr, Parterre à 20 Sgr. und zum Amphitje de E T Be Monarchie, Schreiben aus Prag. (Die geuer-Bersicherungs-Anstalt ; Berichtigendes,)

fölnische

Die Einfuhr der hes Jahre und (hre Be- raf Molé und Herr Billault) é err Billault. ritanieir und Jrland. L Kabinets-Verhandlung.

eich. Paris.

ondon.,

dieKabinets-Veränderungen und die Mornin g Chronicle darüber.

isse der T Sir Thomas Freemantle!s als Secrctair für eputation nach Rom. Kanton Luzern. Der General von Sonnenberg. a Ber) Verhandlungen des Großen Raths, Kanton . a ne,

len. Turin, Errichtung einer Depositen- und. Escompto-Bank auf

en.

enland, Schreiben aus Athen. (Das Miínisteruum und die

Opposition ; falsche Gerüchte über eine Pulver-Verschwörung;z die jüngsten

Ernennun i

irkei. dels- und Börsen-Nachrichten.

"n Braunschweig, Messe Dn

Marktbericht.)

igöstädtisches Theater. t bers W, dn Josef Gung!l,

en.) ) Konstantinopel. Der Sultan im Divan. Berlin. Börse, Briese

und Amsterdam. (Börsen- und

Gastspiel

(„Bayard‘/z „Der pariser Gamin““, Konzert

unst.) Fünfte Quartett - Versammlung.

Nach dem ersten Akt der Oper: Chinesischer Tanz, în gleichem i ausgeführt von den gynnasigen Künstlern vom Drurylane-W zu London: Herren Smith, Kemp und Taylor. Nach dem; Akt: Die magishe Stange, oder: Der Antipode, ausgeführt Herrn Taylor. Zum Schluß: Große gymnastische, akadeni Exercitien und Gruppen, ausgeführt von den Herren Smith, Kemp und Hollyoack. :

Sonntag, 9. Febr.

Ot,

(Neu einstudirt.) Fridolin, oder:

Gedicht, von Fr. von Holbein, (Herr W. Kunst: den Gus

Savern, als Gastrolle.)

D Verantwortlicher Redacteur Dr. F, W. Zinkeisen,

Gedruckt in der Deer schen Geheimen Ober - Hofbuchdrud ar

Den Regierungs = Assessor von obaer Kreis x

irt.) Se. Königl. i Gang nach dem Eisenhammer. Schauspiel in 5 Akten, nad Sil nh, L A Sto

Der Notar, Justizrath Franz Wilbelm Anton María Hu- it Daniels, zu Ruben ist l 4 E den Friedensgerihts-Bezirk Nr. 2 Vohnsißes in Weiden, ines bas R bof n Mon iges daselbst, bestellt ; und rfi vgs uke bri ür den Friedensgerihts- Bezirk Sinzia na Sinzig, mit An- sung seines Wohnortes daselbst, 4 Verde BR

gere ¿ Se. Durthlauht der Vf

Amllicher Theil.

Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Schmidt zum Landrath des

es, im Regierungs-Bezirk Pöósen, zu ernennen.

Prinz Karl ist, von Weimar kom-

März d. J. ab zum Notar zu Aachen, mit Anweisung sei- der Notar Gustav Delpy zu Weiden Notar in Aachen, mit Anweisung seines

ys Que ckenberg zu Remagen als

verseßt worden.

ürst Adolph zu Hohen- ngelsingen, nah Breslau, car ph zu Hoh

Die Herren Actionairs der Berlinischen Feuer- Versichérungs- Anstalt werden zu der auf den 10. Februar d. J., Vormittags 11 Uhr, kale der Anstalt, Spandauerstrasse No. 81, anberaum- Jöährlichen General - Versammlung

Die Direction der Berlinischen F euer- Versicherungs-

VV. Brose. H.Hotho. H. Keibel, C. Brendel. L. F. Meisnitzer.

Em e E E E E d E E Üterarische Anzeigen. Bei Sixt, Ludw, Kapff in Tuttlingen sind

emuth’s vugbdi. in Berlin, Scharrnstr. Nr, 11, zu haben:

Predigten E pisseln

Sonn-, Fest- und Feiertage. Gehalten in Kornthal q

M. S. E. Kapff,

en. Mit - eínem systematischen Ueberblif über die ín den und Sittenlehren. Vi ín 8°: 8, X gw R i r. Auffo edigtsammlung wurde auf vielfahe Auffor- f ie Predigten enthalten das B E Ene gn obne o daß z. B. die Haupt-Dogmen auf eine lebrbastige Weise eän Und in ihrer Bedeutung für die Erkennt: niß und bas Leben dargestellt sind, Beinahe durchaus Belehrung vermittelt, und es. wird mehr durch Begründung fester und heller Erkenntniß,

als unmittelbar auf Gefühl und Willen gewirk, is immer der ganze Text sorgfältig erklärt. Zu! anschaulihung sind außer häufiger Benupung bt blishen Geschichte noch über 90 Erzählungen atl neueren Zeít in die Predigten eingeflochten,

bur

shaffung auch weniger Bemittelten, und so möge werthvolle Buh in jedem Hause Eingang findal Alle, die es ergreifen, anziehen und erbauen, sd} von keinem unbefriedigt bei Seite gelegt werde,

Montag im Lo-

[124] j ¿M Im Verlage von J. H. Bon in Königsberg

und.ist zu bekommen ín Berlin ín dex Enslinfd

Buchhandlung (F. Geelhaar), Breite Sl! ín ria ín verselben Handlung:

Encyklopädie der preufßis! Staats-Forst-Verwaltul

kunde. Lon 3. c. e, A. Cay nigl. preuß, Reg.-Forst-Ref, 14x Thl, A i kel Tilt Der ira S taats-s! “beamte, Eine systemalische Zusammens"WA, sterial-Resfripte über die Qualifi cation fordernisse und die Pflichten and, der preuß. Forstbeamten in Bez auf ihr Dienstverhältniß. Ein für preuß. Forstbeamte, Forstka? ten, Forstlehrlinge und die auf F0 gung ‘dienenden Zäger, gr, 8, bros 1 Thlr, 12% Sgr | LE.E.—U—UUUEE

[75 b] __Ritterguts-Verkauf. Ein ín reizender Gegend ee enes Ritterge Morg. Adckerland, 450 M. Bus ‘incl. 80 s t holz, wozu ein bedeutender Kalkbruch gehörig, nd vorgerückten hohen Alters des Besißers, in de! ? esa Schlesien, zu verkaufen. Mit portofreien An H man sich gefälligst, um nähere Auskunft zu Herin Bernhardt Buchholz, Landsberg

Nr, 37 in Berlin, i

von

E

Anlegun tehenen Der außerordentlich billige Preis erleichtert d Milenmeister Freiherrn von Stillfried des Commandeur - Kreuzes

Großherzoglich badenschen Zähringer Löwen-Ordens; dem Direktor : von Cornelius und dem Geheimen Hofrath Tieck des Rit-

g jesagden Umrissen verslehten. Das a láste K des R N wir im er Geseye, Verordnungen, Instructionen und F, dir ein

me Ritter weihen Fann z bei dieser Gelegenheit hat er

: früheren Geliebten Blanka, einer armen Edeldame

al s Ritter dend Und trennen d. 9 ih "dis aus Dukaten v es Glo 208

vier dem Ersticku

"ne, arretiren. Jst das historisch?

Nichtamtlicher Theil.

Inland.

Verlin, 6. Febr. Se, Majestät der König haben Allergnä- geruht: dem Seconde-Lieutenant

t ) Herzog Georg zu Meck- L R Hoheit, aggregirt der Garde-Artillerie-Brigade,

des ihm von des urfürsten von en Königl. Hoheit roßkreuzes des Löwen=- Ordens; dem Vice - Ober - Cere-

Königsstädtisches Theater.

“dyard‘’; „Der pariser Gamin“, Gastspiel des Herrn

W, Kunst,

Wi der nämlichen Anerkennung, die seinen übrigen Leistungen zu Theil mal, ters

unst nun auch in dem Koze ueschen „Bayard“ qu eyt am 3, Februar, hier aufgetreten. Der Verfasser hat sein iel ein ebistorisches“’ genannt, Die Thaten des furht- und flecken- itters fallen ín eíne wildbewegte Epoche, und in eíne dramatisché 1g seines Lebens licßen sich allerdings die Hauptmomente derselben er hat Koßebue weder gethan, er wohl díe geistige Befähigung dazu. Jn seinem Stüt ist der Frankreich , Franz der Erste, blos zugegen, um den lags aus der Hand Bayard's zu empfangen. Leßteren en Aufzug als Rekonvaleszenten im Hause einer Wittwe, ter Miranda ibn eimlih liebt, Der keusche Ritter seyt dem Mädchen e fategorishe Conjugation: „Zch liebte, liebe, werde ewig lie- pf _zurecht, JZ| das historisch ? Jm zweiten Auszug i der 9 weit genesen, daß er bei scinem Ausgang „die erste Stunde zugleich ein Stelldichein mit die sich, um ihremVater U verhelfen, mittlerweile vereheliht hat, ihren Bayard aber noch en will, um ibm dann auf ewig Valet zu sagen. Jn sein Quartier zurü petedrt, empsängt- cs Ble R e Fanz F aber volwichtigen oder beschnittenen, und ver- ck davon an die Braut eines Malers, damit sie heirathen

in 000 an die beiden Töchter seiner Wiérthin, so daß, nach Ab nstheils, die Dukaten - Großmuth in ihren sa erangliden Schoß «Ms ? Jm dritten Aft verschenkt er em Feinde R nen Waffengenossen Tardieu, damit Meer die ver- ens seines alten Vaters ausbessern lassen könne, Zst das historisch ? reitet er seine Stammgeliebte aus einer Trophonins öhle, worin sie ngôtode rang, und läßt einen Gftmischer, Namens Paolo Im fünften endlich verwandelt

' í Herr

itter

von seiner Hauswirth

1 dur

Beide reden |

terkreuzes vom Königl. \s{wedishen Nord ern - Orden; d ónigl.

bayershen Konsul und Kommerzien-Rath. Bartels’ zu Koe Bl

Ritterkreuzes vom Verdienst-Orden der bayerschen Krone; so wie dem

Seinrbg p r ried O CIERIS Meißnur und dem Rentier

unkel zu Berlin igl, griehi itair-Dienst=

Diens Le aebtets zu i nigi, griechishen Militair Dienst E m N

Provinz Preußen. Die Wasserstraße im Haffe an der Pregelmündung, die sogenannte Rinne, A vis in Mbee 1844 mittelst des Dampfba gers „Adler‘’ geleisteten Bertiefungs - Arbeiten wesentlich verbessert. Am Anfange nämlich, wo die Rinne sih an das tiefere Bette des Pregels anschließt, ist dieselbe an der südöstlichen

te in einer Länge von 130 Ruthen verbreitert worden, so daß sie jevt in dieser Strecke am Ausflusse des regels eine Breite von 33 R. erlangt hat und allmälig bis in die Breite von 21 R. übergeht. Auf der Südseite der Rinne sind bei der Verbreiterung derselben die Untiefen von etwa 6“ bis gegen 13/ weggeräumt, wobei der untere feste Grund bedeutende Swierigkeiten verursachte. j ijt die Rinne in der Länge nah folgenden 333 R. in der bis erigen tormalbreite von 20 R. oder 240 ganz durhgebaggert, so daß sie hier eine mittlere Tiefe von nahe 13‘ erreicht. Strede von 117 R, an der Nordseite wurde sie in einer Breite von 10 R. durchweg vertieft, Nach dem Urtheile des die revidirenden Baubeamten ist der von dem neuen Dampfbagger ge- leistete Effekt ein ausgezeichnet guter, besonders mit Rücksicht auf die stattgefundenen Schwierigkèiten, welche bei dem vorherrschend sehr hohen Wasserstande und der dadur vergrößerten Hubhöhe si ent- gegenstellten. Ein noch rößeres Resultat würde erzielt sein, wenn der so thätige und um tige Jngenieur des Dampfbaggers nicht dur Krankheit öfter behindert worden wäre, den ganzen Betrieb persönlich zu leiten. Jm nächsten Frühjahr soll die Aufräumung der Rinne und des Seegats bei Pillau in Angriff genommen werden, um der Sjifffahrt nah unserem Orte, neben den seit dem 1, Ja- va t ¿erm igien Hafen-Abgaben, jede mögliche Bequemlichkeit

In der folgenden

„_Provinz ommern. Aus einer Bekanntmachung des Ober- Präsidenten von Bouin er tebt sih, daß für die im vorigen Jahre Üebershwemmung eim esudten Bewohner der Niederungen Ost- und E ae in der Provinz Pommern, so weit es be- cue: érdiia ist, 11,952 Rihlr, 25 Sgr. 7 Pf. zusammengebracht rden 4H

Weber, 2) dur aufgetragene Lohnarbeit für Rechnung der Faktorei 72 Weber; in deren Familien von einem bis zu G L ütte gear- beitet wurde; 3) gegen bestimmtes Lohn 12 Garntreiber und 2 We=- ber im Faktoreihause, Leßtere für Sortiren der Garne 2c. Das Ar- beitêlohn wurde genau nah dem jedesmaligen Werthe der gefertigten Waaren abgemessenz Und es haben nur immer die zur Zufriedenheit abliéfernden Weber Anspruh auf fernere Lohnarbeit, Bei dieser Lohnarbeit hatten si bis jevt die fleißigsten Weber in 9— 10— 12 Arbeitstagen 25 Rthlr. auf Einem Weberstuhle verdient. Der mit der Anstalt verbundene Unterstüßungs - Fond hatte si in dem oben- E Zeitraume eines Verdienstes von 43 Rthlr. 8 Sgr. zu er- reuen, welcher nah dem Beschluß des Verwaltungs - Kuratoriums zu eíner Prämien-Vertheilung an 41 arme Weber und 4 dergleichen Spinner, die sich dur Lieferung besonders guter Arbeit ausgezeih- i net hatten, für dieses Jahr verwendet worden ist, Die Aussichten für das fernere Gedeihen der Anstalt sind vollkommen befriedigend.

[10 Rhein-Provinz. Die Berechnung des Budgets der Stadt Köln für 1844 in dem am Schlusse des v. J, veröfentlichten Be-= riht über den Haushalt der Gemeinde Köln läßt einen klaren Blick in das innere Wesen der Verwaltung thun und zeigt, daß die städti-

er das Todesurtheil des Giftmischers, in dessen unliebenswürdiger Person er die Bekanntschaft mit dem Mann seiner Jugendgeliebten macht, in le- benslängliche Gefängnißstrafe, {a} Blanken ein Adl bei den Ursulinerin- nen im Gebirg, begiebt sich dann zur Deckung eines Hohlwegs in die Sqlacht und Mirbt den Tod der Ehren. Hier gerathen wir nun allerdings in etwas historishe Handlung, sie Ln aber mit dem Vorhergegangenen nur in einem don lockderen Kausalzu ammenhange, Bayard stirbt als Einzel- person, und sein Tod ist nicht der tragische Ausschlag in dem blutigen Prozeß zwischen Staaten und Völkern.

Was dem Kopebueschen , in Versen eshriebenen Stück noch eine ge- wisse romantische Färbung giebt, is die n der Person der Brescianerin Miranda erfolgte) Variirung der häufig bearbeiteten Sage, daß ein Mäd- chen dem Manne, den sie liebt, als Knappe verkleidet sich angetragen, ihm in die Schlachten gefolgt und mit der Nettung seines Lebens seine Liebe gewonnen habe. é rndt's Ballade: „Der Lans von Burgund“) Wäh- rend Blanka iîn Eínem Athem von Tugend und Unschuld spricht , speit ihr Mann, Paolo Manfrone, unaushörlich Gift und Dolch aus die berüc- tigte Karikatur eines bigotten Bösewichts, auch äu erlih, denn eín Auge guckt bei ihm nah unten und das andere nach hinten. Sein Ausruf : ,Franzos, du kennst die Jtaliener noch lange nichi“, ist häufig der Parodie

verfallen. Das Stück gehört einer ästhetishen Richtung an, die jezt dem Ho ne überliefert ist, und wird von keinem Publtins mehr alt was fi au in der Königsstadt erwies, wie sorgfältig es dort auch einstudirt i und wie qut es im-Ganzen gegeben wird. Hätte Herr Kun als Bayard die Erzählung von seiner fen Liebe nicht etwas zu pathetish gehalten, so würden wir an seiner Auffassung im Uebrigen nichts auszuseßen haben, da die meisten Stellen ih so wahr und \{ön machten, daß reichlicher Beifall und zweimaliger Hervorruf Lohn dafür ward. Unter den Uebrigen un wir der Herren Hänsel (Paolo), Boden (Tardieu), der Dlle. Quint (Miranda) und Frln. von Tennedcker (Blanka) besondere Erwähnun ohne indeß damit die Anerkennung, daß auch die Üebrigen ihre Schuldigkeit

gethan, auszuschließen. Am Karnevals-Abende „Der pariser Tavgenigìs, Lustspiel ín Ein „Gamin de Paris”

vier Akten, nah dem Französischen von Töpfer,

schen Angele enheiten mit vieler Umsidt geführt werden, wozu die seltene Einfadheit der Verwaltungsformen gech niht wenig beiträgt, Diesem glüdlichen Umstande und der gewissenhaften Thätigkeit derer, denen die obere Leitung der Gemeinde-Angelegenheiten anvertraut ist, hat man wohl allein zu verdanken, daß die im Verhältniß zu den Bedürfnissen der Stadt geringen Mittel bis jeßt ausreichten. Den besten Beweis hierfür liefert die Vergleichung der Verwaltungskosten Kölns mit denen der Städte Breslau und önigsberg. In Köln betragen dieselben . 20,068 Rthir. 25 Sgr. 10 Pf. Zu Breslau betrugen sie i. J, 1842 4236 » 1 » 40 » n Königsberg betrugen sie i, J. i

1843... eee ee e R » E ck 6 » Mithin hat Köln 22,297 Rthlr. 6 Sgr. weniger als Breslau und 10,089 Rihlr. 17 Sgr. 8 f. weniger als Königsberg verausgabt. Für den geregelten Haushalt im Allgemeinen zeugt ferner die That= sache, daß die Stadt, „obgleich sie dur den Verlust des Umschlag- rets, in olge der Rheinschifffahrts-Convention vom 341. März 1831, einen ansehnlihen Ausfall in ihren Einnahmen erlitt, den immer höher steigenden Anforderungen der neueren Zeit genügen konnte, ohne von den Bürgern eine besondere Aushülfe zu verlangen. Durch die Auf- hebung des Umschlagrechts verlor Köln einen jährlichen Reinertrag von 56,700 Rthlrn.; also in den 8 Jahren von 1831—1838 die Total= summe von 453,600 Rthlru. Jür dieselbe Zeit gab der Staat 232,000 Rthblr. Entschädigung, mithin bleiben 221,600 Rthlr. Verlust. Dafür wurden, der sich mehrendenAusgaben wegen, die Beischläge zur Grundsteuer im Jahre 1839 von 30 auf 40 pCt. und 1840 die zur Schlacht- und Mahl= steuer von 40 auf 50 pCt, erhöht, welhes die alleinigen Beiträge sind, die für den Kommunal-Haushalt eingezogen werden, und sähr= ih 87,978 Rihlr. aufbringen. Da nun Köln ohne Militair 78,513 Seelen zählt, so kommt auf den Kopf etwa 1 Rthlr. 3 Sgr. 7 Pf. In Breslau wurden dagegen ‘im Jahre 1842 zu Kommunalzwecken 294,520 Réhlr, gr. 4 Pf. gesteuert, was bei einer Bevölkerung von 92,305 Seelen 3 Rthlr. 5 Sgr. 8% Pf. pro Kopf ausmacht. Jn Düsseldorf wurden 41844 60,860 Rihlr. (ie den Kommunal= Haushalt erhoben, also bei einer Einwohnerzahl von 36,024 Seelen 1 Rthlr. 20 Sgr. pro Kopf. Ferner wurden 1843 in Königsberg 2 Rthlr. 18 Sgr. 5 Pf., 1844 in Bonn 1 Rthlr, 12 Sgr. und in Aachen 1 Rthlr. 9 Pf, pro Kopf für Kommunalzwede gezahlt. Hier- aus geht hervor, daß Köln sich im Allgemeinen einer vortrefflichen Verwaltung rühmen darf, die auf das unbedingte Vertrauen der Bür= ger den gerechtesten Anspru hat.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Württemberg. Anm 1. Februar wurden die Stände des Königreichs in Stuttgart von Sr. Majestät dem Könige

mit D dtiah Cet urdlauctigste, Durhlauhtig-Ho eborene, Hochgeborene, EdI s Ehrwürdige, g Getreue! #8 Hos rap ¿eSer Deltraum, der seit unserem leßten Landtage verflossen i hat Mir erneuerte Beweise der treuen Anhänglichkeit Meines Guts an Meine Person gegeben; sehr lieb ist es Mir, den treuen Ständen des Landes Meine ganze Dankbarkeit für diese Gesinnungen auszu- drüden. Diese gegenseitigen agen des Vertrauens und der

Zuneigung werden gewiß auf un ere Berathungen ei i Einfu auser. gewiß auf hungen einen segensreichen

„Ver fortgeseßte rashe Bau unserer Bundes=-Festungen gewä rt au für die Zukunst die Dauer eines gesicherten Du pBen | aer land, so wie er ein \{önes Beispiel der Einigkeit der Bundesstaaten darbietet, Diese Eintraht ist zu sehr nothwendiges Bedürfniß für Regierungen und Völker, als daß fremdartiger Einfluß und verschie= dene Ansichten sie jemals mit Erfolg stören könnten.

,-Mit dem Großherzogthum Baden habe Jch einen Vertrag ab- eshlossen, der Jhnen vorgelegt werden wirdz er betrifft Gränz- Berichtigungen. Dieser Vertrag war ein lang gefühltes Bedürfniß für beide Länder und ist mit gegenseitigem Vertrauen und Wohl=- wollen a Maa eimen,

„Das Nämliche ofe Jh von. dem Zusammenwirken un erer Natdbarländer in der Eistnbah- Aelt Bu indem Sag die

is uns eine ziemli eben so fremdartige Figur, als etwa den arisern eín berliner Faesezer wäre. Und doch hat das Stü sich bis u u auf dem deutschen Repertoir erhalten. Es schmeicelt dem Bonapartismus, macht vor der Bourgeoisie den gebörigen Reverenz und verseyt uns, wenn auch nicht in das phantastische Land der Dichtung, doch wenigstens in das bunte und anziehende Getreibe der Hauptstadt an der Seine. Im Lärm derselben haben die Strafenbuben, wie allenthalben, keine {wache Stimme, Eínen dieser Gamins Töpfer hat das Wort ganz sinnwidrig über- seßt oder vielmehr nit einmal einen solchen, sondern einen aufgeweck- ten Knaben von guter Herkunft, der sich ad libitum spielend unter die Jungen mist, und dessen ganzes „Taugenichtsthum““ darin besteht, daß er gern Ball wirst, die Leute in die Waden kneift und hin und wieder mit erríssenem Rock nah Hause Fehrt, einen solchen also bekommen wir zu ehen, nehmen aber bald wahr, daß der lustige Bursche im. Grunde ein gan charmanter Junge ist, der erforderlichenfalls sein Leben in die Schanze

der schon in seinen Flegeljahren das Ï er die Ehre seiner Schwester, die ein Ober welcher sich unter falshem Namen überhaupt der

ín ihr Haus ein eshlihen, bethören wollte, herstellt und Begränder des Glúds der Seinigen wird. Das Stück könnte füglich jeden anderen Titel haben als den, welchen es führt: am passendsten würde es wohl „Der pariser Wildfang“ genannt, Seine Hauptpointe besteht darin, daß es das vorzeitige geistige Reifsein, welches in der Kun st gras- sir, auch auf den Sozialismus überträgt. In Jahren, wo nozh der

nstinkt und das Gefühl vorwalten, unterstellt es bei einem Jndioiduum hon Bewußtsein und Gesinnung, Dieser iderspruh tritt mitunter ko- misch hervor, besonders da der „Gamin“/ man von Damen, diesmal Mad. Grobeder, gespielt wird. *) Unter den Figuren des Stüds, (ein parií- ser Spießbürger, eine sentimentale, eine hoch ahrende uud eine lamentose Dame) hebt h die des Grafen Morin insofern hervor, als dieser alte

*) Jn Paris erlaubt man sh dergleichen Anomalieen nit. Bekannt- lich s der „Gamin“ eine der Hauptrollen des berühmten Bousfé vom Gym=- nase dramatíque, für den das Stück eigeutlih L0PEen M M D

nw. d. Red,