1845 / 99 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Deutsche Bundesstaaten.

öónigreiÞh Bayern. Die Königliche Polizei-Direction zu Abuig § ain Polízei- Anzeiger zur öffentlichen

onaten sind mehrere Damen beim Aus-= und Eingehen unter dem Portal der hiesigen protestantischen Kirche * boshafter Weife an den Kleidern mit einer Säure beschüttet worden, welhe Löcher und Flecke zurückläßt. Wer den Urheber dieser frechen Beschädigung aufbringt, erhält eine Belohnun Dem Vernehmen nah, soll der Rheinzo l Niederlande für alle Güter, welche in den bayerischen Rhein Ausladung kommen, nicht mehr erhoben werden.

Königreich Württemberg. Nach Versemmuihugn der Neckar - Dampsschifffahrts - Gesellschaft vorgelegten Bericht wurden im vorigen Jahre 244 Fahrten gemacht und 28,385 Personen (184 weniger -als im Jahre 1843) und 6652 Ctr. Güter

(1843 nur 4048 Ctr.) befördert. 32,741 Fl., bei einem Kohlen-Verbrauhe von 16,895 Ctr, Jm All meinen war man mit dem Ergebnisse sehr zufrieden und hoffte, in Zukunft noch günstigere Resultate zu erzielen.

thum Baden. Die Staatsräthe Jolly, Prä» und Nebenius, Präsident des Mini=

steriums des Junern, sind zu Geheimen Räthen erster Klasse (womit das Prädikat „Excellenz“ verknüpft is) ernannt worden.

Freie Stadt Bremen.

München bri

gi im dor Kenntniß: „Seit zwei

von funfzig Gul-

dem in der General=

Die Brutto - Einnahme betrug

sident des inisteriums,

Am 4. April isst der Pastor an t. Ansgariü-Kirche, Dc. Krummacher (bekannt als Verfasser der ¿- Parabelu‘’ und anderer Schriften), mít Tode abgegan beiden ältesten Dom =- Prediger, Dre, Rotermund und

haben sich von ihren Amtsgeschäften zurückgezogen. J haltenen Bürgerkonvente bewilligte die Bürgerschaft zur schnell- iederherstellung der durch die Deichbrü municationen die Summe von 5000 Rthlr.

XX Deßau, 8. April. Durch seine Lage unfern des Ein- flusses der Mulde in die Elbe is Deßau, und zwar die Stadt nicht allein, sondern der ganze Strich des Herzogthumes, bei jedem Aus- treten derselben aus ihren Ufern, besonders der leßteren, so weit sie das Land durchströmt, bald größeren, - bald geringeren Uebershwem- mungen ausgeseßt, von welchen dasselbe auh im Laufe der Zeiten schon manchmal hart heimgesucht wurde. Ì ders ließ befürchten, daß die Gewässer viel Unheil ayrichten würden.

Die Erde war, weil niht dur eine Schneedecke gegen den ein- dringenden Frost geschüßt, tief gehärtet, so daß bei dem Eintritt des Thauwetters so gut wie nichts von derselben würde ein esogen werden konnte. Mulde und Elbe fingen am 28sten v. M. an, zu steigen, die leßte erreichte den höchsten Stand am 2ten und Zten d. M. 17‘ rheinisch über den Nullpunkt des Pegels und etwa 6“ über den bisher be- kannten höchsten Wasserstand der Jahre 1784 und 1785. Auf ihrem Laufe oberhalb der Stadt, von da au, wo sie diesseits das Land be- tritt, hat sie zwar den Hauptwall nicht überstiegen, aber alle Binnen=- dâmme sind so gut wie ganz zerstört; in dem Amts =- Bezirke Wörlißz haben nur diese- Stadt und das Dorf Riesigk nicht unter Wasser ge- standen ; dagegen is der Hauptwall von dem Punkt an, wo die große Heerstraße von der Stadt nach der Elbe führt, bis zu dem 0 Gr. Kühnau eine Entfernung von etwa 4 Meile in gerader Rich- tung an acht verschiedenen Stellen durchbrochen. i hat beinahe ganz unter Wasser gestanden, und von seinen 66 Häusern sind mehr als die Hälfte entweder beschädigt, daß sie für völlig unbew gerihtete Schade is unermeßlich und läßt sich bis heute, da die Verbindungen nur theilweis wieder hergestellt sind, nicht übersehen und i drückender erachtet werden, da die Nothwendigkeit gebieterish erheischt, daß alle Beschädigungen der Wälle und Dämme auf ergestellt werden müssen, weil man nicht um die Johanniszeit niht neue Uebershwem- mungen eintreten, wie es leider {on öfter der Fall gewesen ist. Eine Fluth von der Höhe, wie im Sommer 1824, würde sih unge- hindert über die Fluren mit fast reifer Erndte ergießen, wenn es niht mögli sein sollte, die {üßenden Wälle und Dämme bis zu dieser Zeit herzustellen. Jn den betroffenen Ortschaften ist, wie man roß allein es sind von den aßregeln getroffen worden, um der Ju Groß Kühnau hat großen Theil seines Schlosses zu Woh- Sammlungen milder Ga- altet und man darf hoffen, daß, wie groß auh das Unglück sein, wie lange und tief es auh von den davon Betroffenen gefühlt werden mag, es doch nach und nah wird ist auch noch zu bemerken, daß die in Zkg. enthaltene Nachricht, als sei die große Elbbrüde ses vortrefflihe Bauwerk hat diese

n dem am

he unterbrochenen Com-

Der leßte Winter beson-

Gr. Kühnau

gerissen oder doch so elten müssen.

noch gar abschäßen ;

das \hleunigste- wieder im voraus wissen kann, o

leiht denken kann, die Noth st Behörden fofort die kräftigsten augenblicklichen dringendsten Noth abzuhelfen. Se, Hoheit der Herzog einen nungen für die Obdachlosen ben sind im ganzen Lande veran

eingeräumt.

verwunden werden. Endlich der Magdeb. ] beshädigt worden, irrig is; die harte Probe ehrenvoll bestanden.

Oesterreichishe Monarchie.

4 Prag, 5. April. Eine große Anzahl von Bewohnern unserer Stadt, aus allen Ständen und ohne- Unterschied des Religions-Be= kenntnisses, sind zu einem Vereine zusammengetreten, um, zuvörderst in der Hauptstadt und deren Vorstädten, das namenlose Elend der bei der Ueberschwemmung Verunglückten, deren Habe ein Raub des Wassers geworden, und die nun der äu durch \{chnelle Herbeishaffun sodann aber diese Wirksamkeit auch au glüdcke heimgesuchten Ge aber auch nur durch das erreiht und jene Hülfe dürfen, denn die unbe

ßersten Noth preisgegeben sind, der dringendsten Bedürfnisse zu mildern, die übrigen, von gleihem Un- enden Böhmens auszudehnen. Ju der That kann usammenwirken Vieler dieser wohlthätige Zweck ewährt werden, deren Tausende so dringend be- hreiblihe Noth ‘und die unglückten i|st erst jeyt bekannt , seitdem der erkennbar hervortritt. über den Normalstand gestiegen, ingere Zeit unter Wasser, eben so der größte Theil der von einer ohnehin armen oder nur wenig mehreren bereits sonders in der Vorstadt Karolinenthal, zei daß sie ohne Umbau und Aus Den vielen Obdathlosen feh meist an den nöthigen Nahrungsmitteln, allen aber an Kl ten ‘u. dgl. Das in der Stadt herrschende Elend wird nem weit übertroffen, welhes in der U stromauf- und abwärts. liegenden Dörfern, meisten theilweise zerstört, bei allen aber Felder und wüstet, daß durch mehrere Jahre an fen. Durch die Zerstörung der Straßen und Brücken die Communication noch immer gestört, und daher sehr BVerunglüdten Hülfe zu bringen, die, meist aus den unbewohnbar ge- wordénen unteren Räumen vertrieben, ín den Dachräumen hausen, die

große Anzahl der Ver= der Zerstörung oldauwasser 17 waren 70 Straßen und Pläße darunter fast die ganze Judenstadt und s{hwemmten Distrikte meist bemittelten Volksklasse be- eingestürzten

Prag allein, wo das

anderen über

en sich andere so be- nicht bezogen es librigens eidung, Bet- aber von je- end, besonders in den von denen die Gärten so ver- einen Ertrag. gar nicht

chwer, den

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aber durch weggerissene Giebelwände geöffnet und daher den Einwir- fungen s Windes und der noch immer anhaltenden Nathtfröste aus- geseht sind. Nicht minder traurig lauten die bisher bekannten Be- richte aus dem unteren Stromgebiete bei Melnik und aus den Elb- gegenden von Lobosiß bis Tetschen, wo an mehreren Punkten das Wasser um 1—2 Ellen - höher als selb| im Jahre 1784 stand. Ueberall sind die Wohnungen beschädigt, Scheunen und Ställe vom Wasser aufgewelcht, und in vielen run: wurden die Häuser sammt Wirthschaftsgebänden größtentheils in Stu s verwandelt, alle Feldmarken aber, welche die ausgetretenen öme erreihten, dur \huhhohe Versandung; in einen Zustand- verseßt, der das Elend der um ihre Häuser und Habe gebrachten Besißer nur noch jammervoller gestaltet, Aus dem südlichen Theile des Landes, so wie aus den berauner Gegenden lauten übrigens die Berichte viel beruhigender, als man besorgen zu müssen glaubte. /

Die Behörde hat angeordnet, daß der außerordentlihe Wasser= stand dieser Tage zur Bestimmung der Jnundations Linie für jene Bau - Objekte zu dienen habe, welche künftig an Flüssen gebaut und umgestaltet werden, oder bei welhen es sich um die Angabe. des Uebershwemmungs - Gebietes handeln wird. Es sollen daher, so lange die Gränzen der Wasserhöhe und des Uebershwemmungs= Rayons noch sichtbar und bekannt sind, die Höhe des Wasserstandes an mehreren dazu geeigneten dauerhaften Gegenständen und Gebäu= den genau und auf eine der Verwishung begeguende dauerhafte Art bezeichnet und diese Merkmale in der Zukunft gut erhalten, übrigens aber die Gränzen des Jnundations-Gebietes genau beschrieben werden.

Frankrei.

Pairs-Kammer. Sipung vom 3. April. Nach dem Marine - Minister nahm, wie \{hon erwähnt, in der Diskussion der Sklavenfrage der Baron Charles Dupin das Wort und trat als Anwalt der Pflanzer gegen die durch den vorliegenden Geseh - Ent- wurf A tE Vorbereitungs-Maßregeln zur Emancipation der Ne- er auf. A Der Redner behauptete, es seien bereits alle Verbesserungen, die man in der Lage der Sklaven - Bevölkerung herbeisühren wolle, aus freiem *An- triebe durch die Einsicht und Menschlichkeit ihrer Herren bewerkstelligt ; es würde daher nicht nur unnöthig, sondern auch höchst gefährlich sein, eine Veränderung mit Hinsicht auf cine künstige vollkommene Freilassung zu be- innen, indem dadurch in den jeßigen freundlichen Verhältnissen zwischen erren und Sklaven eine große Störung verursacht und die Härte des Ge- seßes an die Stelle der Bande der Dankbarkeit geseßt werde, „Man hat“, sagte der Redner, „die Lage der Sklaven und ihr Elend in den übertrie- bensten Farben geschildert, Jhre Existenz ist weit davon entfernt, eine un- lückliche zu scin. Die Lebensdauer dieser Bevölkerung hat im leßten Jahr- hundert fortdauernd zugenommen. Während dieselbe in Frankreih unter Ludwig X1V. durchschnitilih 23, în der ersten Zeit der Regierung Ludwig!s XVI. 28, unter dem Konsulate 32 Jahre betrug, is sie für die Sklaven unserer Koloniecn jeyt 34 Jahre, Jh mache diesen Vergleich niht, um die Sklaverei zu vertheidigen, aber wenn man ein glückliches Ergebniß vor m sieht, i man wohl berechtigt, nah dem Grunde zu forschen, und“ ih behaupte ohne Scheu, daß dieser gegenwärtige Stand der durchschuittlichen Lebensdauer der Sklaven von der Meuschlichkeit ihrer Herrcn herrührt, und von der unablässigen Pflege, welche die Sl]aven-Bevölkerun in ihrer Kind- 40 und in ihrem Greisenalter, bei Krankheit und Altershwäche genießt. ergleiht man das Schicfsal der in den Kolonicen als Sklaven eie Kinder mit dem der Kinder, welche in den A von Manchester, Liverpool und der ganzen Grafschaft Lancaster beschäftigt werden, so wird man finden, daß von 100 Sfklavenkindern in einem Zeitraum von 14 Jahren nur 26 sterben, während von dersclben Zahl in der Grafschaft Lancaster 26 nicht über 2 Jahr, in Manchester nicht über 42 Jahr, in Liverpool nicht über 4 Jahr 1 Monat hinauskommen, Die Gefahr vorzeitiger Emancipation steht in dem Beispiel von Jsle de France vor unseren Augen. Noch vor weni- en Jahren befand sich diese Kolonie im blühendsten Zustande und übertraf in mehreren Punkten die Jnsel Bourbon, Jm Jahre 1839 wurde die Emancipation der Sklaven dort verkündigt und 1843, nur 4 Jahre nach Einführung dieses übel berathenen Systems, war ein Drittel der Neger- Bevölkerung dahin und der Zustand der Kolonie tief unter den der anderen Insel herabgesunfen. Jch darf behaupten, daß in ‘keinem gesellschaftlichen Wesen größeres gegenseitiges Vertrauen besteht, als zwischen den Sklaven und ihren Herren z und in einigen Kolonieen sah man die Neger nah ihrer Eman- cipation zu ihren Herren E und um Wiederaufnahme bitten. Auch andere Thatsachen bestätigen diese Ansicht von der Sache; so waren in den emanzipirten Kolonieen, auf den Junseln Barbadoes und Antigua z. B.,- als

Feuer auf denselben ausbrach, die freigelassenen Sklaven die Ersten, welche

ihr Leben ausscyten, um Leben und Figenthum ihrer früheren Herren zu retten, Jch bîn weit entfernt, die Sklaverei anrühmen und ihre Vorzüge preísen zu wollen, aber ich glaube, daß Thatsachen, wie diese, die Pebextreibung fn ‘den darüber verbreiteten Angaben ans Licht stellen. Man darf auch nicht glauben, daß die Sklaven-Eigenthümer in Fortschritten und Verbesserungs-Jdeen hinter dem Mutterlande zurückgeblicben sind. Jm Gegentheil, sie haben den Weg zu der Veränderung angebahnt, die über kurz oder lang eintreten wird. Gegen die beabsichtigten Verbesserungen an und für sih habe ih nichts einzuwenden, nur halte ih deu Zeitpunkt dazu nicht für gekommen, Man will den Sklaven die Freiheit verschaffen, sich selbst Vermögen zu erwerben. Der Sache nah bestcht diese Freiheit bereits; die Sklaven geben ihre kleinen Ersparnisse stets ihren Herren in Verwahrung und es sind keine Beschwerden aus diesem Verhältniß entstanden, Man will nun diesen Gebrauch. zum Gesep machen, ih sür mein Theil aber glaube, daß es besser wäre, der Ehre und der Rechtschaffenheit der Pflanzer zu vertrauen; ih könnte durch eine Menge Beispiele betoeiscn , daß diese Ersparnisse stets als ein heiliges Gut betrachtet wurden.“ Der Redner führte shließlich noch die Ansichten verschiedener englischer und französischer Staatêmáänner an, um seine Meinung zu unterstüßen, tadelte mehreres Ein- zelne in den L des Gesepy- Entwurfes, so wie in den Amendce- ments-Vorschlägen der Kommission, und warnte die Kammcr vor den Ge- fahren, denen se durch Annahme dieser Maßregel den jeßigen ruhigen und gesicherten Zustand der Kolonieen aussegzen könnte.

Graf Beugnot, der es übernahm, die vorige Rede zu beantworten, sagte unter Anderem: „Der Ansicht, daß diese ares zu früh komme, möchte ih vielmehr die Worte entgegenstellen, die vor 15 Jahren zum Sturz cines Thrones führten: Es is zu spät! Jch behaupte, daß wir, wenn wir nicht unvermeidliche Katastrophen in den Kolonieen erleben wollen, den Zustand derselben auf der Stelle ändern müssen, Nur mit Schaudern faun ih den Gedanken betrachten, daß ein Tes einer Bevölkerung nicht gleiche Rechte mit dem anderen habe, Jch begreife die Anmaßung nicht, die darin liegt, daß man die Gränzen ihrer Jutelligenz bestimmen und einen großen Dienst für die Sache der Menschheit für zu: frühzeitig erklären will. Der ganze gesellschaftliche Zustand in den Kolonicen spie elt sich in demeinzigen Ausdrudck des Negergescpbuchs : Sklaven find Jnoentar enst

anze Gesellschast ist dort auf Sklaverei begründet. Dies is ihr erstes Prinzip. as zweite licgt in ciner Depesche des Marine-Ministers vom Jahre 1771, ín welcher es heißt: Es is von Wichtigkeit für die gute Ordnung, daß die an der ie haftende Ernicdrigung uicht gemildert wird. Dics find dic beiden Prinzipien der Kolonial-Gesellshast: Sklaverei und Erniedrigung. Welch unermeßlicher Abstand zwischen einer solchen Gesellschaft und dex in Franf- reich bestehenden! Frankreich fühlte dies längst und verpflichtete sih {hon vor Jahren, diesen Zustand der Dinge zu ändern und die Lage der Kolonieen zu heben. Als im Jahre 1818 das Gesey gegen den Sflavenhantel durch- ging, verpflichtete cs sh auch zu dieser Veränderung. Der cdle Baron hat gewiß das Werk seinés berühmten Freundes Alcrander von Humboldt über die Jnsel Cuba gelesen. Dort wird erzählt, daß die Jndianer, wenn sie zu den Missionairen beichten kamen, wohl eingestanden, daß es Sünde sci, enschenfleish zu essen, aber um Erlaubniß baten, nicht sogleich ganz und gar gek verzichten zu müssen, soudern es in der ersten Zeit einmal wüs chenilih essen zu dürfen, später alle 14 Tage, dann alle Vierteljahre und sofort, bis sie sich ganz davon entwöhnten. . Gerade so wollen auch die Pflanzer zu Werke gehenz sie willigen in die Aufhebung der Sklaverei, aber allmälig, nah und na, und es scheint ihnen hart, daß man von

ihnen verlange, den Tag zu bestimmen,

besißen sollen.“ - G Der Redner ersuchte sodann die Kammer, seinen Vor

folgenden Abend fortseßeu zu dürfen, weil er noh näher in die

der Sache einzugehen wünsche ,

standen erklärte.

an welchem sie keine Sllayey rauf ufe ian gad. daß sie sih durh Verlezun s es

stellten dies S n Abe und weiter

Jndeß sind no

der Petition beigetr

yorin derselb

U ie Offiziere

yicd wohl auch nichts ere Offiziere der National-Garde Eiflärung gerade deshalb, weil man gegen ihre Kam n zu wollen ‘scheine. Die Gesamm ng und wird es voraussichtlich auch elben unmöglich eine moralishe oder materielle

den fommen

womit die Versammlung sih sie geschen. eten, nah eraden ein- tzahl“ ist aber noch immer daß der Schritt

Wirkung hervor=

Paris, 4. April. Der Handels-Minister kündigte. in der geshi Sißung der Deputirten - Kammer an, Entwurf vorgelegt werden solle, durch des Vertrages von 1839 zu Regulirung hen Kanalfischerci, nachdem En geseßliche Kraft erhielten.

Die Kommission der Pairs - Kammer , mit Prüfung des Regierungs - Entwurfs üb Sklaven - Emancipation beschäftigte, hat durch - Herrn Merilhou, zwei Berichte statt über den Zweck mit der Re Wahl der Mittel jedoch weit sie von ihr ab. Das Débats bemerkt über ihre Vorshläge: „Die Kom shwebenden Fragen zwischen den Pflanzern und den Sh als ob die Scene etwa zu Lyon zwischen Jundustrie - C und Arbeitern vorginge, die ihre Rechte beiderseits genau F eit E aw E diese Rechte auf gleihe Weise geachtet werde i i: Ein Kolonial = Conseil hat nichts gemein ui nes französischen Departements, und die §, ältnisse zwischen Pflanzern und Negern gleichen in nichts den g itigen Beziehungen eines unserer Landwirthe oder Fabrikantey y den von ihnen beschäftigten Arbeitern. Weißen sich entschieden für eine ga Die Vorurtheile der

daß ihr nächsteus ein G, welchen gewisse Modisicatig,

Großbritanien und Irland.

Unterhaus. Sißung vom 2. A hoten heute im Allgemeinen wenig Jute r Regulirung -der Arbeitszeit für Kinder hielt die Zustimmung der Regierung wud die zweite Lesung.

Maßregel die

gland seine Einwilligung dazu

pril. Die Verhandlungen Lord Ashley's Bill in den Kalikodrudereien Diskussion Lord durch

die sich ein gan er die Vorberei j ihren Berichte atte eines vorlegen lassen. Sj, gierung vollkommen einverstanden, iy j

und [nah kurzer Bekanntlich beabsichtigt der edle solchen Drudereien beshäf= ahre durch die Fabrikbill ingen Leute in Fabriken, von 13 Jahren

leihstellung der in E gen R ien J gen übermäßige Arbeit geshüßten ju Warja Een Arbeitszeit Al uj 8 Stunden festgesebt ärte sich mit der neuen Bill bis yelhe leßtere indeß der Geseß erhoben werden solle, Diese ung der Kinder, jeshäftigt werden, und auf die Feststellun ¿8 Stunden täglich, da dieser Geschä ht anhaltend wie ín den Fabriken, Minister) bereit, die Ausschließung der Kinder un \rheit in den Druckereien zu unterstüßen, er Kinder und Frauen bei Nachtzeit zu ve eit derselben in den Stunden von 6 Uhr Morgens bis her nicht die ganze Zeit hindur, zu verlegen. r nöthig, einige Bestimmungen über die Erziehun zufügen, und zwar sollten oiillstandsperiode dés Geschäfts, b je Kinder zwischen 8 und 13 Jahren drei oder vi Lord Ashley erklärte stst iesen Abänderungen und nahm die Mitwi anfbar anz er erblickte darin den An Strebens aller Juteréssen ‘im Staat lassen des britishen Reichs zu verbessern. Nachdem vie die Bill zur Einrichtung von Museen tesung erhalten hatten, beschäfti uit eitem Antrage des Lord=-Adv aäuhniß zur Einbringung einer Bill engese - Verwaltung nachsuhte ierauf vertagt.

Journal h bis zum

auf einige Punkte einverstanden, edle Lord zurücknehmen müsse, wenn die Bill Paunkte beziehen sch auf die Färben und Bleichen

einer längeren Arbeitszeit tsbetrieb nur periodenweise, Dagegen sei er (der ter 8 Jahren von der ferner die Beschäftigung rbieten und die Arbeits= 9 Uhr Abends, Auch halte er es g der Kinder hin- hrend der gewöhnlichen jährlichen rei Monate daure, Stunden täglich ch zufrieden mit rkung der Regierung fang eines großen gemeinsamen e, den Zustand der arbeitenden diese Bill, so in fleineren Städten, die zweite gte sich das Haus kurze Zeit noh ofaten von Schottland, der die Er= für Verbesserung der \{ottis{en Ar- und erhielt, Die Sißung wurde

chdrungen sind, n müssen. bedeutender Jrrthum,

dem General-Conseil ei welche beim Glätten,

Jn den Kolonieen halten bj nz andere Gattung alz j Farbe sind tausendmal gewallize, als es die Kasten - Vorurtheile in Frankreih vor 1789 „waren, allen unseren Kolonieen, mit Ausnahme Guiana's, ist den V eine systematishe Opposition gegen alle Emancipations - Jden q, darin deë Untergang der

und der Kolonieen liege. Diese blinde Feindschaft gegen die Cu, cipation hat zu Organen und Haupt-Agenten die von -den Pfl gewählten Kolonial =Conscils, die von dem Geseß mit weit dehnteren Befugnissen ausgestattet sind, als-die General-Constiß y serer Departements. Daraus folgt, daß es geradezu das Ziel i wenn man von -den Kolonial - Conseils die Emancipation ist dies die Tendenz der meist der Majorität der Pairs - Kommission vorgeschlagenen Ame Die Kolonial-Conseils würden danach über alle zu tresnk Anordnungen zu entscheiden - habenz sie würden gedehnten Prärogative die souverainen Rihk Diese Anordnungen würden dann nicht dur nigl. Ordonnanzen geschehen, also niht durch den von den wiederhdb ten Gutachten aller Kolonial-Beamten unterrichteten und von Stin der Kolonial = Conseils selbs Kolonial =- Bevollmächtigten . wahrten Minister, allein von den Kolonial = Conseils aus hat die Majorität der Kommission sich _ Metropole und die Kolonieen, die ni Conseils unrichtigerweise einander assimilirte. Jrrthum des National-Konvents, minder gefährlih, weil der Ber der Maßregeln ein geringerer is, aber ganz eben so irrig, Hosse lich wird also die Pairs-Kammer, die sih eben so auf Logik versi wie sie eine ordnungsmäßige Freiheit liebt und die CErsahruy Rathe zieht, den Plan der Majorität der Kommission verwerfey den Regierungs-Entwurf, der freisinniger und eben so logisch al Thatsachen gegründet -ist, an dessen Stelle seßen.“

M Paris, 4. April. Ju der heutigen Sitzung der Pair Graf Beugnot seine gestern abgebrod Rede über den Geseß= Entwurf in Betreff der Kolonial- Vern tung fort: * Baron Ch. de Dupin, sagte derselbe , stelle die Kolonieen als der li ‘sten Ruhe genießend dar; wenn man ihu höre, seien die Sklaven mit hu Lage vollkommen zufrieden. Jndeß sollen an einem einzigen Orte 800 t Flucht ergriffen haben, um \sich dem Joche ihrer Unterdrücker zu entzie anderwärts sogar 1200, das zeuge eben nicht für ihre Zufriedenheit, Betreff der Brandstistungen , wovon Baron Ch. de Dupin gesprochen t ch an den Brand von Guadeloupe und zeigt die d hende Haltung, welche die Sklaven-Bevölkerung dabei angenommen, Manht pation eine Protokoll - Frage gemacht, von Enzla

Schwarzen.

Sie sind überzeugt, da ie in der Regel d

ine Schule besuchen.

fehlen hieße, : bereitungs - Maßregeln für die Und doch

vermöge der ihm

1833 verliehenen aus darüber werden.

London, 3. April. Marlament in diesem Jahre d in den ersten Tagen des ach Jrland ungewöhnlih früh pror

Aus Dublin wird der Times unterm 30. M D'Counell in den heinend als selbstern m westlichen Jrla

Die Morning Poft zeigt an, daß das gen der nunmehr definitiv beschlossenen stattfindenden Reise der Königin ogirt werden wird.

zu Paris ansissz al ise t üsse, also ehende Maßregeln. ortreißen lassen, weil sie olonial- und die Departement Es is der umgeleh

vor jeder vorzeiti sondern - durch Kolonial - Be

eshrieben, daß chchsten Tagen nah London abgehen wolle, an= lied der Kommission, welche über die Eisenbahnen zu ur= sei die ganze Pro= itglieder des refor= die von zahlreichen, in der Haupt- ehaltenen Versammlungen mit sehr eradezu des Mißbrauchs ihrer res Privat-Junteresses bezüch= bt man, daß auch die für das + Peel zu beantragende erhöhte n führe, Der Cork Reporter ser Beziehung darzuthun, daß die Anwesenheit Parlamente dabei sehr nöthig sei.

zu Florenz im vori Joseph Bonaparte, tiedergelegt und i Haupterbin i} die binterla | oleon Bonaparte, seinem Enkel Joseph ein Be hen is au der Testaments-Vollstrecker Herr Lo den goldenen Uhren des Verstorbenen und eini- bedacht, deren auch den Brüdern, lebten eine lange Reihe zugetheilt her sich Napoleon's Koh auf He- ate ausgeseßt. Ju einem Kodizill rstorbenen Ueberreste, sobald seine en dürfe, von seiner Tochter oder en Boden verseßt werden sollen.

S weiz Kanton Zürich. An die Stelle des Herrn Mousson ist ermeister und Tagsaßungs-Präsiden=- ßraths - Präsidenten Bluntschli der

anntes Mit nd beabsichtigten beiden Gür die direkte Linie nah Galway ht, für die andere ein Theil der M nten Stadt - Raths zu Dublin, ut des westlihen Jrlands ig ehrenvollen Namen beda then Stellung zur Begünstigung i i worden sind, Außerdem aber glau peminar zu Maynooth von Sir dewilligung den Agitator uach Londo hte vor kurzem in die Repeal-Mitglieder i Das Testament des x-Königs von Spanien, Doftors-Commonsgericht 1 net worden. ucian und Nap

n Connaug

Kammer sebte

gen Jahre gestorbenen war in London bei dem st dort am 40. März er- ssene Wittwez den Prinzen seinen Pathen, sind jedem 250,000 sißthum in Amerika ausgeseßt ; mit innert der Redner au uis Maillard, 000 Piastern, | en anderen werthvoll 'erwandten und Freunden des Ver nd, Der Dienerschaft, unter wel na befindet,

id noch vero

aus der ® Emanci

von dessen Polít en Andenken,

if viel gesprohenz; was man aber auch j die Emancipation müsse stattfinden; 1839 sei cin Antrag dara Betracht gezogen worden ; die Kammern würden ihre ruhmvollen Uebeiliß rungen nicht aufgeben. Weit mehr Schriften seien zu Gunsten als (t die Emancipation erschienen. Der Redner erinnert an dic Depesche

oussin von 1840 an die Kolonialräthe, ihnen ankündigend,

von nun an aller Widerstand unnüy wäre, der Sklaverei beschlossen und die Stunde dafür geschlagen habe, Geseß- Entwurf erkenne das Besipreht der Sklaven, das über den Besiß zu verfügen und sich loszukaufen, an, aber von En pation sei keine Rede darin, Er werde dessenungeachtet ihn nicht zus weisen. Jndeß sei der Entwurf offenbar gleichgültig und werde ohne

zur Folge habet,

sind ansehnliche Leg rdnet, daß des Ve Frankreich zurüdfehr

inen Enkeln în den vaterländisch

da die Regierung die Ab

Dr. Furrer zum ersten statt des- bisherigen ungsrath Eslinger gewählt.

Sthultheiß und Regierungs - Rath des 2. April nachstehendes Kreisschreiben an nde erlassen :

Der hohe eidgenössische Vorort hat mit ârz die vertagte außerordentli Wir finden uns dadur vcranl unserem Schreiben vom 27. März, an den hohen Vorort stellten, zu- Schreiben sofortige Auflösung der erner Flüchtlinge und Entschädigung Freischaaren- ewordenen militairischen

deutende Amendements nur kaum bemerkbares Gute + Ueberhaupt sei der Entwurf nur eine Ucbergatÿ Maßregel, gebe nur deu Anfang zu einem Eigenihumsrechte für den Sila ascher mat bemerllih, man beschuldige mit Unreht

die Emancipation nicht zu wollen. girter der Kolonieen, einen Plan zur Befreiung der Skl

leicht sogar viel -Uebel

Kanton Luzern. 0ns Luzern haben am

enössishe Stä

Jm Jahre 1840 habe # mmtliche eid

êshreiben vom 31, 9, April einberufen, welche wir in u tniß gebracht hatten,

ix verlangten in diesem leschaaren im Kanton Aargau, fernung von den Kantons - Gränzen , endli e- dem hicsigen Stande in Folge des dadurch nothwendig eits - Maßnahmen verursacht worden sind, Begehreu nun unmittelbar an Euch, mit der weiteren Aus- hohe Tagsapung die Auflösung dcr Freischaaren ebildet haben, nicht blos be- r Vollziehung dieses Beschlusses die erforder- den, 2) Daß nicht nur der Kanton Aargau, welche den Freischaaren-Unfug geduldet haben, ch den Freischaaren-Unfug seit und Polizeikosten haftbar cr- chalten werden. Wir fordern nur, was nah e der öffentlichen Nuhe und Ordnung im Vatér- de uns zu gewähren \{huldig sind. Wir fordern es ssen und wiederholen nochmals Ange- ssenushaft und der Mitwelt, vor mit unseren Feinden treten, unng wird und der Zustand Kantons Luzern und dessen ferner geduldet uf jedemStande

Favard, Dele vorgeschlagen. General Cubières ergreist das Wort gegen den Geseg-Entwuif t sagt er, vielmehr gegen die Geseß-Entwürfe, denn es seien deren zwei, inan in einen verschmelzen wolle, Der von der Kommission ausgea@® sorgnisse der Pflanzer vielmehr erst angeregt,

e Tagsaßung au aßt, Ms die For: Entwurf habe die Be das wir Euch zu beruhigen. f J

Die Deputirten-Kammer war beim Postschluß mit der f seßten Debatte über das zweite Douanengeseß noch nicht zu gekommen.

ckx Paris, 4. April. Der Anfang der Verhandlungen

Paírs-Kammer über die Kolonial-Verwaltung hat eine wahrhaft bedat liche Erscheinung dargeboten. Bisher hatten die Organe der Skl besißer, die bei Aufrechthaltung der Sklaverei betheiligt sind, wi

ens noch einen Deckmantel um \ich geworfen. j :

rankreich, einem Mitgliede der Akademie der moralischen ® politischen Wissenschaften, dem Baron Charles Dupin; war der vorbehalten, mit langen Reihen von Ziffern und statistischen D! ungen als Kämpe der Sklaverei den Beweis der Vortrefflichkeit d Es wird übrigens der Regierung, allerdings die Emancipation will, der aber leider die Hände geb" ihre gutgemeinten Absichten vor den

Den Offizieren der National-Garde, welche gestern vor ihrt aires berufen wurden, weil sti L b der Bewaffnung der Befestigungen bei sich zur Unterzeit egten, ist ein Schreiben des Seine- Präfekten vorgelesen w

Entwaffnung der lu

Kosten, welch durch - die

le. Ju der That, die | hen Sicher)

\hiedenen Kanton en, sondern daß auch n Maßregeln ergriffen wer auch andere Kantone, ÿ Baselland, für die

wo solche sich

-sämmilichen dur r uns verursachten Militair - ezahlung an t und im Jutere dgenössischen Stän mt und entschlo

lben führen zu wollen.

sind, \hwer genug fallen,

Kammern durchzusehen. terstuhl wir freu

uns niht Genugt iger Bedrohung des durch bewaffnete wir der ersten Pflicht, welhe a

e Petitionen gege" Banden noch

9515

ruht, derjenigen der Selbsterhältung, unbedingt folgen und alle anderen ihr wachseßen werden. Wir erneuem üb ens’ c."

,_ Dem Großen Rathe wurde am 3; April ein kurzer über die neuesten Solms und sodann- ein Amnestie - Dekret für die bei den Vorfällen ‘am 8. Dezember Betheiligten vorgelegt; leßteres ist einer Kommission überwiesen.

Nach dem vierten Bülletin der Staats-Zeitung befinden sich unter den bis zum 3. April eingebrachten Gefangenen Ver bers Rothpleß, von Aarau, Kavallerie - Hauptmann Rohr, von Lenzburg, Gerichtsschreiber Berner, von Kulm, Gerichts - Präsident Keller, von Brugg, Professor Hagnauer, : von Aarau, Professor Herzog, von Bern, Exfranziskaner Knobel, von Beru, Polizei-Direftor Gugger, von So-= lothurn. Am 2ten kam unter lautem Jubel des Volts die Kriegs= beute in Luzern an, nämli eine Batterie Haubigen, eine Batterie Kanonen, 22 Munitions - und Bagagewagen, gegen 80 Pferde, die Freischaaren - Fahne von Liestal, die Fahne der luzerner Flüchtlinge, nebst zwei kleineren Standarten, die Kriegskasse mit vielen Tausend Franken an Gold= und Silberstücken. Jm Bürgerspitale liegen meh- rere verwundete luzerner Flüchtlinge und eine namhafte Anzahl ver= wundeter Freishärler aus- verschiedenen Kantonen in denselben Kran-= fensälen und neben den verwundeten Soldaten aus dem Kanton Lu=

Zern und den Urkfantonen. Auf Anordnung der hohen Regierung

werden Alle von den barmherzigen Schwestern gleichmäßig verpflegt und von dem ‘Spital-Arzt behandelt, stern gleihmäßig verpfleg

Kanton Aargau. Am 2. April traf der eidgenössische Kommissar, Landamman Näff, von St. Gallen in Aarau ein und hatte am folgenden Tage eine Besprechung mít dem Kleinen Rathe.

Italien.

Nom, 27. März. Gestern sind Jhre Majestäten der König und die Königin beider Sicilien, so wie der Prinz Franz von Paula, Graf von Trapani, wieder nach Neapel abgereist.

Dem Vernehmen nah wird der in Neapel beglaubigte spanische Gesandte, Herzog von Rivas, einstweilen in Rom bleiben, üm vereint tit Dn Castillo y Ayensa die Verhandlungen mit dem Papste zu etretven,

Aufruf zur Wohlthätigkeit.

Verheerende Wasserfluthen haben einen Theil der Bewohner der Elb- und Saal-Niederungen heimgesucht.

Die dadurch herbeigesührten Nothstände sind so außerordentlicher Art, daß die davon Betroffenen nit überall im Stande sein werden, sih dur eigene Mittel zu retabliren. Ohne die cinzelnen betrübenden Thatsachen zu berühren, da dieselben genugsam durch die öffentlichen Blätter zur Kunde lage 7 erlaube ich mir nur den bedeutenden Verlust an Dämmén, Häu- ern, Vieh und Adergeräth, an Saat, Getraide, Kartoffeln, Futter und der- ginn. anzuführen und dadurch die gewiß allseitig empfundene Ausicht zu egründen,

daß durch menschenfreundlihe Hülse Aller den Einzelnen geholfen werden fönne und müsse, Diese Hülfe zu ermitteln is der Zweck des gegenwärtigen Ausrufs.

Hier in Magdeburg hat sih bereits ein Central - Hülfsverein für die Nothleidenden des Regierungs - Bezirks Magdeburg es: es ist aber wünschenswerth, daß sih auch in den beiden anderen Bezüken der Provinz dergleichen Centralvereine und überall mit diesen ín Verbindung tretende

* Zweigvereine bilden.

ch werde bemüht sein, aus allén bedrohten Gegenden die genauesten Erkundigungen darüber einzuziehen, welche Gemeinden, und in ihnen, welche Personen vorzugsweise der Unterstüßhvng bedürfen, um davon den sih bil- denden Unterstühungs-Vereinen , ohne ihre Wirksamkeit selbs irgend wie zu beshränken, Mittheilung zu machen. ollen die Centralvercíne die einge- sammelten Beiträge mir zur Disposition stellen, was namentlih in Betreff der Beiträge aus dem erfurter Regierungs-Bezirk, welchen jene Bedrängnisse weniger betroffen haben werden, wünschenswerth wäre, fo werde ih für deren zwveckmäßige Verwendung Sorge tragen; auch bitte ih die Vorstände der Central-Vereine, mir von Zeit zu Zeit Nachricht über- ihre Wirksamkeit D N damit ih das Ganze der zu leistenden Aufhülfe stets zu über- ehen vermag. ;

- Magdcburg, den 7. April 1845. Der Ober-Präsident der Provinz Sachsen. von Wedell,

Aufruf zur Wohlthätigkeit.

___ Obschon die Ströme schneller und leichter, als gehofft werden durste, ihre Cisdecke abgeworfen und fortgeführt haben, so ist do die Fluth in den nächstfolgenden Tagen zu einer Höhe gestiegen, welche \ie seit dem Jahre 1655, mithin seit 190 Jahren , in der Eibe nicht erreicht hat. Sie durch- bra oder überstieg die Dämme und ergoß sih verheerend in die dahinter liegenden Niederungen, und noch in diefem Augenblicke sind längs der Ströme Dôóörfer, Felder und Auen vom hohen Wasser bedeckt. Noch läßt sch der Verlust, den die Anwohner der Elbe und Saale erlitten häben und noch erleiden werden, in seinem ganzen Umfange nicht übersehen, aber hon ist gewiß, daß er in hohem Grade bedeutend und die Lage der armen Men- {hen überaus traurig und beklagenswerth is. Häuser, Scheunen und Ställe sind von den Fluthen umgestürzt und vertilgt worden. Die Menschen sind ohne Obdach und ihre Habe verdorben oder beshädigt. Es fehlt an Le- bensmitteln, den Hunger zu stillen, an Futter sür das Vieh, an Getraide zur nahen Aussaat, und unfehlbar sind die jungen Wintersaaten, zumal hinter det zahlreichen Dammbrüchen, fortgeshwemmt und die Felder zer- rissen und versaudet.

Wir wollen, was bereits die öffentlihen Blätter gemeldet haben, nicht ausführlich wiederholen, aber den Blick der Menschenfreunde hinlenken auf jene Gegenden, die das furchtbare Element noch immer bedeckt, und wo Mangel und Sorge und Verzweiflung wohnen,

ir haben uns veréint, den Unglülichen und Bedrängten an der Elbe und Saale, wo Schäden und Noth am größten sind, freundlih theilnch- mende Herzen zu erwecken und den Beistand der Glüclichen für sie bittend in Anspruch zu nehmen, und wie wir heute die mildthätigen Bewohner des egierungs-Bezirks Magdeburg zu Beistand und Äbhülse aufgerufen haben, wenden wir uns auch an ceniferntere von Üebershwemmungen verschont ge- bliebene Gegenden wit der inständigen Bitte, zu der Milderung der Noth freundlich mi1zuwirken. i

Milde Gaben, sie mögen nun von Einzelnen dargebracht oder von Vereinen gesammelt werden, bitten wir entweder an den mitunterzeichneten Ober-Bürgermeister Franke zu Magdeburg, den wir zu unserem Geschäfts- führer in Kassen - Angelegenheiten bestellt haben, oder an die verchrliche Expedition der Allgemeinen Preußischen Zeitung zu Berlin, die sh zu der Annahme gütigst bereit erklärt hat, einzusenden.

Ueber Betrag und Verwendung der Beiträge wird von uns öffentlich Rechenschaft gegeben werden.

Magdeburg, den 6. April 1845,

Der Verein zur Unterstühung der durch Hochwasser Beschädigten im Reagie- Ua Beit Magdebg idâdia s

v, Wedell, Ober-Präsident, v. Fischer, General-Major. v. Borries, Regierungs-Vice-Präsident, Grüel, Ober-R égierungs-Rath, Sommer, Ober - Regierungs - Rath. Triest, Ober - Regierungs-Rath. Frandcke, Ober - Bürgermeister, v, Holleuffer, Regicrüngs - Rath. Osterrath, Regierungs-Rath. v, Byern, Landrath. v, Kam pb, Landrath und Po- lizei-Direftor, C. Deneck é, Stadiverordneten-Vorsteher, G, C. Schu ze; Kommerzien-Rath. Holzapfel, Kausmann, Añdreae, Schífföherr. Koch, Schiffsherr.

————— D

Funfzehnte Nachweisung der

an den unterzeihneten Verein abgelieferten Beiträge.

gs-Minister von Boven. ostzcihen Kassel 50 Riblr. lih, aus Dankbarkeit für hr aus. dem russischen 2133) Redaction des 2134) E. Gr, aus Füt- Jvernois zu w 4 Frd'or. 2138) Prem. - Lieutenant

A. Durch den Krie

2130) Von einem un 2131) Lieutenant a. D. die liebevolle Aufnahme Feldzuge 20 Rthlr, 2132) C. H. S zu Minden 45 Rihlr 2135) Oberst - Lieutenant a. 2136) General - Lieutenant von Béelo n vou Below 1 Frd'or, g vom Kaiser Franz Grenaäd 2140) W.,. G. Fürstenwald Kosel 10 Rihlr. 20 Zusammen 188 Rthlr.

B. Durch den Finanz-Minister Flottwell.

2144) Aus dem arnswalder Krei

12 Sgr. 2145) Geh. Re Verein zu Halle a. leobschüßer Kreise d gleiwißer Kreise d nisterín von Bül rath von Viebahn 10 Rihlr. 10 Rthlr. Zusammen 448

C. Dur den Kommerzien-Rath Behrendt.

2155) Hartmann 15 Sgr. 2157) Durch Jul i

genannten Preußen, Hammersdorf in ußen auf der Rüfe . 10 Rihlr. Sonntagsblattes stenwalde 3 Nthl Deßau 10 Rthlr,

2137) Frau OGcnerali von Frankenber 2139) Dr. W. H....g 1 Duk. ] 2141) C. G. und H. V. aus meinde Gnadenfeld im Kreise a, D. Mattern 2 Rihlr.

e 3 Rihlr. 3142) Gé- 2143) Major

se durch das g. Rath Jacob 10 Rthl S. ferner 37 Rihlr. 3 Sgr. 5 Pf, urch das Landraths-Amt 300 Rihir. urch das Landraths - Amt 36 Finanzrath von Koenen 5 Rthlr. 25 Rihlr. 2151) Geh. Ober-Fíña T. ÿ g en 2153) F. v,

Landraths-Amt 9 Rihlr. ) Unterstüpungs- 2147) Aus dem 2148) Ans ‘dem

ow und Famílie

Rihlr, 29 Sgr.

2154) Bo th 1 Rthlr. er Dr. Couard 1 Réthlr, urce von 1794 50 Rthlr. Zusammen 52 Rthlr

D. Durch den Banquier Brüstlein, 2159) K. M. 20 Rihlr. 2160 2161) Anhalt u. Wa . 20 Rihlr, 2163) J. u. E. . M. 5 Rthlr.

2156) Predi- us Bloch für die Ré-

) Prediger Schubring in Deßau 2162) H. L. J. in

gner 100 Rthlr. 2164) C, 1 Rihlr. 2165)

K. 3 Rihlr.

Zusammen 159 Rihlr. E. Durch den Stadtverordneten-Vorsteher Desselmann. 2166) Fräulein von Thümen 1 Rihlr. 2168) Ungenannt 1 Rihlr, Zusammen 7 Nthlr. F. Durch den General-Auditeur Fricc ius,

Tribunalsrath S holz 11, 5 Rihlr. thlr. 2171) Frau Geh, Ober -

2167) A. K, 5 Rihlr,

2169) Geh. Ober- râäthin Boenishch 1 R Zusammen 11 Rthlr,

Durch den Stadtverordneten Holfelder. 2172) E. R. 1 Rthlr.

H. Durch den Banquier Magnus,

2173) Kunsthändler Wittich ferner ti ch ferner 10 Rihlr. 2175) G. M,

I. Durch den Banquier A. Mendelssohn.

2176) Frau BettiBcer10 Rihlr. 2177 2178) Fräulein von Pohlheim 2 Rthlr.

k. Durch den Wirklichen Geh. Kriegsrath Messerschmidt.

g des vom Musif-Direktor Jo se\Gung'*l Saale veranstalteten Konzerts, wobei außer chiung und Heizung des Saales, itwirlenden, gung angc-

2170) Justiz- ribunalórätie 4

2174) Maler Wit- 90 Nthlr, Zusammen 75 Rihlr.

äulein P iet \ch 10 Rihlr. Dame T O,

2179) 498 Rthlr. Reiucrtra am 22. März im Mielenzschen den nicht bedeutenden Ko so wie für den Transport der Jnstrumen noch für die Besorgun nommen, sondern

sten für die Erleu te, weder von den

g der Drucfsachen 2c. irgend eine Vergüti s unentgeltlich als Beitrag geleistet worde

L, Durch den Bürgermeister, Geh. Regierungsrath Naunyn,

riedr. Weber und Kinder 2 Rthlr, 2181)

2180) Kaufmann Joh. r 10 Konzertbillets 6 Rthlr.

P. S. M. 1 Rthlr. 2182 17 Rthlr, Zusammen 26

M. Durch den General-Direktor der Museen 1:c, von Olfers,

Englischen Hause am 9. März gesammelt r. 5 Sgr. 6 Pf. 2185) Jn einer fleinen Polster 3 Rihlr. 5 S Zusammen 15 Rthlr. 10 Sgr, 6 Pf.

N. Durch den Präsidenten Paalzow von der General- Lotterie-Kasse,

ster in Erfurt 5 Rihlr. in Ehrenbreitenstein 1 Rthlr. elun 5 Rthlr. 2190) Durch Stadtr r. 1 Rihlr. 5 Sgr. thlr. 6 Sgr. 3

2183) Selbst

2184) Bei eínem Mahle im durch A, W. Bullrich 11 Rthl Gesellschaft gesammelt dur C.

r. 2186 Un fts nannt 1 Rihlr. 9 f ati

2187) Durch Lott.-E. Troe Lott, E, Goldschmidt Lott.-E, Bender in Opp mann in Königsberg in Gevenich in Koblenz 5 Jaeck el in Neisse 3 Rihlr. 4 Sgr. 2193) 4 Rthlr. 18 Sgr. 3 Pf. 2194) 4 Rthlr. 5 Sgr. 7 Rihlr. 15 Sgr. 14 Rihlr. 23 è 2198) Durch Lott. Lott.-Unter. E. Brody in Z Lott, -Unter-E. Friedländer in Friedeberg 2201) Durch Lott.-E. Haa in Bonn von einem U eines Porzellan-Gemáäldes 11 Rihlr. ín Stettin 6 Rihlr. 2 Rthlr. 16 Sgr. 6 P ben 20 Rthlr. 21 Sgr. lau 19 Rihlr. 8 Sgr. 4 Rihlr. Zusammen 137 Rthlr, 11 Sgr. 11 Pf.

0. Durch den Geheimen Ober-Finanzrath Dr. Sfkalley.

2207) C. H. L, O. dritter Beitrag 5 Rthlr. rer-Loge „Minerva“’ zu Potêdam auf 2209) Von zwei ÜUngenannten für nothlcidende dem Lande im Kreise Pilkallen 180 Rthlr. ferner 5 Rthlr, Zusammen 210 Rthlr.

P. Durch die Haupt-Bank-Kasse. 2212) D. S, 10 Rthlr. Expedition 649 Rihlr. 18 Sgr. 2 Pf. und 150 Rthlr. . 2114, bereits

2188) Durch

2191) Dur f. 2192) Durch Lott. - E. -E, Zürn in Zei ann zu Halle a. S

Klemann in Demmin -Unter-E, Eichelbaum in Olebko ott.-E. Apponius in Jüterbogk -E, Braun in Glay 6 Rihlr. üllihau 3 Rihlr. 28

urch Lott.-E. Lehm 2195) Durch Lott. - Unter - E, 2196) Durch Lott. 2197) Durch L 2199) Durch « 7 Pf. 2200) Durch thlr. 26 Sgr, 4 ngenannten áâls Erlós 2202) Durch Lott. -E. Wilsna ) Durch Lott. -E. Claussen in Stralsun 2204) Durch Lott.-Unter-E. Hemp el in Eisle- 2205) Dur Lott.-Unter-E. Wehlauer in Woh- E. Scharff in Reichenbach

UET Pf: P T

2206) Durh

2208) Jn der Freimau- besondere Veranlassung amilien auf 2210) G.-O.-B,-R, A, W

R E R L ARR R S E E E211

) J. W. 1 Rihlr. 2213) C. Br. 5 Rihlr. 2214) Vossische Zeitungs- 2215) Haude- u. Spenersche Zeitungs-Expedition 500 Rthlr. 2216) Von der Haupt - Theator - Kasse, außer den unter Nr vereinnahmten 2000 Rthlr., ferner au Vorstellung „die Nachtwandlerin““, 44 Dukaten, noch 1100 Rthlr, 2217) v. K. z, Z., Postzeichen Halberstadt 3 Rthlr. händler Carl Vincent in Prenzlau durch das Woch gesammelt 107 Rthlr. 10 Sgr. t bei Greifenhagen a. O. 10 Nthlr.

zuf Abschlag der Einnahme aus der einshließlich 127 Frd'or, 9 Louisd'or Von auswärts: 2218) Vom Buch- enblait der Ukér-

2220) Vom Pf. und 223 Rthlr. ¿Verein in Minden 9 Rihlr. 13 Sgr.

4,705 Rihlr.

14 Sgr. 11 Pf

märkishe Courier Sponholz zu Pakulen Unterstüßungs-Verein in Stettin 84 Rihlr. 6 Sgr. 3 20 Sgr. 2221) Von Unterstüßungs 9 Pf. Zusammen 2853 Rthlr.

hierzu der Betrag der ersten 14 Nachweisungen 41 Total-Einnahme 414,792 Rtbir.

der durch Ueberschwemmung verun- est- und Osipreußet, v. Below. Friccius. endelssohn.

v. Olfers. Sémbeck. Sfkalley.

E e

23 Sgr. 1 Pf. Ueberhaupt

Berlin, den 7. April 1845. Der Central - Verein zur Unterstüßun glückten Gegenden in Flottwell. Desselmann. Magnus.

Behrendt. Holfelder. Messershmibvt. v, Patow,

gez.) v. Boyen.

Krausnick.

Meyen. Muhr, Naunyn. Paalzow.