Fortgang der Unterhandlungen seit dem Vertrage von Washington und bezeichnete, unter Bezugnahme auf die Botschaft des vorigen amerifanischen Präsidenten Tyler vom. 19. Februar, den damals in Aussicht stehenden, für beide Theile günstigen Abschluß derselben. Da habe Herr Polk dur seine Jnaugural-Adresse diese Aussicht zer- stört. Es habe allerdings diese Adresse noh ‘nit die Kraft eines offiziellen Dokuments, weil damals der Kongreß nicht versammelt und noch kein Ministerium gebildet gewesen sei, aber sle verdiene dennoch die ernstlihste Beachtung. Die Stellung Englands zu diéser Frage sei übrigens noch immer dieselbe, seit 1 Jahren dur den Vertrag von 1827 bedingte, da die für unbestimmte Zeit geltenden Bestimmungen desselben nur nach vorhergegangener einjähriger Auzeige eines der beiden Kontrahenten außer Krast treten könnte und diese An- zeige von dem Votum des Kongresses abhängig wäre. Der Kongreß aber versammele sih ers wieder im Monat Dezember, und bis dahin könne die Angelegenheit noch zu einem friedlihen Schluß gedeihen. Der Minister erklärte sodann, wie er so lange wie möglich in dieser Sache den Grundsaß einer friedlichen e p des Streites durh das Fahrenlassen übertriebener Ansprüche esthalten werde, daß es aber eine Gränze für derartige Opfer gebe, die man nicht ohne Benach- theiligung seiner Ehre überschreiten dürse. Bei seinem eifrigen Stre- ben, den Frieden zu erhalten, hofe er allerdings auf eine friedliche Lösung;z sollte diese dennoch unmögli sein, so besiße Englaud Rechte, offenbare und unzweifelhafte Rechte, welche, wie Lord Aberdeen unter lautem und allgemeinem Beifall sagte, mit Gottes Hülse und des Smn Unterstüßung die Regierung aufrecht zu erhalten eut- lossen sei.
9 Maa einiger Diskussion über die Einkommensteuer - Bill, welche zum dritten Mal verlesen wurde, vertagte sich das Haus.
Unterhaus. Sißung vom 4. April. Dieselbe Frage, welche das Oberhaus heute beschästigte, wurde bei den Gemeinen noch ausführlicher auf Veranlassung der vor einigen Tagen bereits angekündigten Junterpellation Lord J. Russel1?s verhandelt, Die Aufrage Pen begründete sih gleihfalls auf die Jnaugural - Bot- saft des Präsidenten Polk, in welher der Anspruch der Vereinigten Staaten auf das Oregongebiet als „offenbar und unzweifelhaft“ be- zeichnet wird, Jn dieser neuen Art, eine noch in Unterhandlung be- findlihe Sache zu erledigen, wollte der Lord nur die Absicht erblicken, dem Volksgeschrei, welhes so gern Gebiets - Vergrößerung zum Gegenstande seiner Wünsche macht, eine Huldigung darzubringen. Die Art und Weise, in welcher der Präsident von dem unzweifel- haften Anspruche der Vereinigten Staaten spreche, gebe klar zu ver- stehen, daß, seiner Ansicht nah, die ausschließlihe Besißnahme des Oregongebietes von Seiten der Vereinigten Staaten nur davon ab- hänge, ob der Auswanderungs=-Strom sich in gehöriger Masse dort- hin ergieße, Diese Prätension widerspreche aber direkt den bestehen- den Verträgen, deren Grundlage die im Verlauf der Zeit entstandenen Niederlassungs - Verhältnisse in dem Oregongebiete bilden, und es sei daher sehr zu. bedauern, daß das Verfahren des Präsidenten der Ver- einigten Staaten es nöthig gemacht, auf diese öffentlihe Weise eine Grage von neuem zur Sprache zu bringen, welhe der Lösung auf dem üblichen diplomatishen Wege hätte überlassen bleiben sollen. Indeß, {loß Lord John Russell, wolle er die Sache den Händen derjenigen überlassen, denen der Schuß der Ehre des Landes ebenso- wohl, wie der Jnteressen der Krone, anvertraut sei.
Sir R. Peel erkannte die Wichtigkeit der Angelegenheit an und wies darauf hin, daß son zur Zeit Canning's eine Regulirung der- selben versuht, aber niht zu Stande gebraht worden sei. Dann theilte er eine furze Uebersiht der neuesten diplomatishen Korrespon- denz zwischen der britischen Regierung und dem Präsidenten Tyler mit und erinnerte, wie Lord Aberdeen, an die vom 19, Februar d. J. datirte Botschaft des Leßteren an den Kongreß, in welcher er die Vorlegung der auf die Oregon-Frage bezüglichen Dokumente aus dem Grunde verweigert, daß die Sache noch in Unterhandlung begriffen sei, daß diese Unterhandlung in freundschaftlichem Sinne geführt werde und bereits bedeutende Fortschritte gemacht habe. Was die freund- \haftlihe Gesinnung betreffe, bemerkte Sir Robert Peel, so könne er diese Behauptung nur bestätigen, niht aber, was ‘der Präsident von den gemachten Fortschritten gesagt habe, um so weniger fönne er das jeyt, nahdem der neue Präsident am 4. Máârz, also kaum einige Tage nach jener Botschaft Tyler's, die Erklärungen abgegeben habe,
welche Lord John Russell zu seiner Jnterpellation veranlaßten. Dis
plomatishe Mittheilungen seien seit der Publication der Junaugural= Botschaft niht eingegangen, Alles, was man über die Sache wisse, beschränke sich auf den Jnhalt der Botschaft selbst. Gie A halte er es für seine Pflicht, an einem günstigen Erfolge nicht zu verzweifeln; sollte aber das Gegentheil eintreten, dann werde er kein Bedenken mehr tragen, die ganze stattgehabte Korrespon- denz auf die Tafeln des Hauses niederzulegen. Er bedauere sehr, daß der Präsident der Vereinigten Staaten, allem bestehenden Brauche zum Troß, während der Dauer der Verhandlungen \ich so, wie er gethan, über die Sache geäußert und auf künftige Eventualitäten hingewiesen habe, Um so mehr sei es seine (Sir R. Peel’s) unab- weisbare Pflicht, in besonnener, aber entschiedener Sprache zu erklä- ren, daß die Ansprüche Englands „vollkommen klar und unzweifelhaft‘, und daß, wenn alle Mittel gütlicher Erledigung ershöpft seien und Englands Rechte verleßt werden, dasselbe ent- \hlossen sei, diese Rehte mit Nachdruck zu vertheidigen, Er hoffe, daß nah dieser Erklärung die einzelnen Mitglieder des Hauses als solhe die Sache der ausübenden Gewalt anheimgeben werden. Da- mit würde der Gegenstaud, nahdem Lord Palmerston noch einige ihn persönlich betreffende Bemerkungen hinzugefügt hatte, beendigt.
Zu Anfang der Sigung brachte Sir Charles Napier einen in diesen Tagen von Mazzini veröffentlihten Brief zur Sprache, in welchem er die von Sir James Graham nah französishen Berichten wiederholte Behauptung, daß ein italienisher Flüchtling auf Mazzini?s Befehl ermordet worden sei, für eine Verleumdung erklärt, und fragte bei Sir James Graham an, ob er jeyt noch auf jener Behaup= tung beharre. Der Minister erinnerte daran, daß Mazzini gegen den Moniteur, in welchem jene Behauptung zuerst aufgestellt worden, niht gerihtlich E Ce sei und daher selbst die Veranlassung egc habe, daß jene Behauptnng als wahr angesehen wordenz in= dey trage er fein Bedenken, nah den jegt erfolgten Versicherungen Mazzíni's zu erklären, daß er seine Behauptung zurücknehme. — Auf eine Anfrage des Herrn Villiers, welcher sich von einer Anzahl von Dissenters ermächtigt nannte, einen Aufschub der weiten Verlesung der Bill über das Priester - Seminar zu Maynooth zu erwirken (da=- mit sie gegen die Bill zu petitioniren Zeit gewinnen), erklärte Sir Robert Peel, daß er einen solhen Aufschub nicht beabsichtige, viel- meer die zweite Verlesung der Bill am 11ten d. Mis. beantragen werde.
Herr Wakley brachte gegen das Ende der Sihung einen An- trag vor das Haus, nah welchem alle zur Erbrehung der Briefe des Herrn Duncombe erlassenen Befehle vorgelegt werden sollten. Der Antrag wurde indeß nach Wiederholung der bekannten Argumente für und wider die Sache mit 73 gegen 22 Stimmen verworfen, Das O sich demnächst zum Comité für Geldbewilligun- i d indeß nur noch kurze Zeit und vertagte sih bald nach
r.
526
London, 5. April, Die Regierung hat mit Rüdsicht anf die Verhandlungen der géstrigen Pärlaments - Sißung über die Oregon- Frage durch Admiralitäts-Befehl den Abgang des Post-Dampfschiffes
_„(Caledonia‘’ na Halifax von gestern auf. heute ‘verschoben.
Der Morüing Herald erzählt, daß an der afrikanischen Küste ein großes Salpeterlager entdeck worden sei, und daß, ganz in der- selben Weisé wie nah der Entdeckung des Guanolagers auf Jchaboe, bereiks mehtere Schiffe zu 4 Pf. bis 4 Pf. 10 Sh. pr. Ton Fracht engagirt-wörden sind, um den Salpeter zu holen.
Jn der gestrigen Versammlung der Jnhaber kolumbischer Fonds ist das Anerbieten Neu-Granada's zur Uebernahme von 50 pCt. die- ser Fonds gegen Bewilligung gewisser Begünstigungen in der Zins- bezahlung einstimmig angenommen worden.
X London, 5. April. Die Diskussion des gestrigen Abends über die Oregonfrage in beiden Häusern des Parlaments is eine der entshiedensten und wichtigsten Kundgebungen politischer Meinung, welche seit vielen Jahren -britishe Staatsmänner offenbart haben. Ueber gewöhnliche Fragen auswärtiger Politik, welhe größtentheils die Rude oder die Jnteressen anderer Länder betreffen und nur indi- rekt, etwa dur eine veränderte Vertheilung der Gewalt, die britisde Politik berühren, kanu eine mächtige und friedliche Regierung si billig jeder Verwickelung .in eitle und nuglose Feindseligkeiten enthal- tenz; auh ist das Volk von England gewiß das leßte in der Welt, welches eine Verwaltung im Verfolgen unnöthiger Kriege unterstüßen würde. Viele Jahre sind jeßt verslossen, ohne daß ein bestimmter und unzweideutiger casus belli zwishen England und einer fremden Nation, mit Ausnahme China's, entstanden; selbs in der Oregonfrage ist noch nichts gethan, und bei dem Charakter amerikanischer Staatsmänner wie ihrer Regierung hat die Hestigkeit ihrer Sprac;e, wenn sie niht von Handlungen begleitet ist, keine sehr große Bedeu- tung. Folgen aber diese Handlungen, verwerfen und vermeiden die Vereinigten Staaten jede vernünftige Form gütlicheu Vergleichs oder Schiedspruhs, und fangen sie an, in Uebereinstimmung mit Herrn Polk's neulicher Erklärung, die Rechte auf jenes Territorium geltend zu machen, die jener für offenbar und unstreitig hält, so ist auch nit ein Schatten mehr von Bedenken und Zweisel, daß sie sich in Krieg verwickdeln. Bereits seit lange sind Maßregeln getroffen worden, um die britischen Niederlassungen am Oregon mit angemessenen Verthei- digungsmitteln zu versehen.
Die Sprache der amerikanischen Regierung i faktisch so lächer- lih, wie ihre Ansprüche rehtlich übertrieben sind. Deun zugegeben
‘auch, daß der Vertrag vom Escurial eine Art gemeinschaftlichen Rechts
feststellte, Niederlassungen von Seiten Spaniens zu gründen, und daß die Convention von 1818 ein ähnliches Niederlassungsreckt den Bürgern der Vereinigten Staaten wie den britischen Unterthanen ver- lieh, so steht doh thatsählih ses, daß weder Spanien noch die Ver- einigten Staaten dies Rccht ausgeübt haben, während das Land von den Agenten der britischen Hudsons-Bay-Compaguie, die nicht weniger als 18 Forts auf dem reten Ufer des Stromes erbauten , ofkkupirt worden is, und daß ferner die ganze Bevölkerung des Territoriums, die gegen 20,000 Personen umfaßt und aus Pelzhändlern, Kanädiern, Bibersängern und Jndianern besteht’, durchaus britisch is. Es ist darum ungereimt und- abgeshmackt, wenn die Amerikaner eine unbe- streitbare und aussließlihe Souverainetät über ein Gebiet behaup- ten wollen, in welchem sle sih niht einmal des Rechtes bedient haben, eine dauerade Niederlassung zu gründen. Ob sie ernstlich bei diesen Ansprüchen beharren und den Versuch machen werden, solche Rechte auszuüben, müssen wir noch abwarten, denn Niemand in Europa fann für das Verhalten demokratisher Regierungen einstehen. Aber in der Entschließung Englands is keine Zweideutigkeit, und die indisfrete Sprache des Herrn Polk hat es eines Theils unmögli gemaht, daß mildernde Aenderungen in den ihm angebotenen Be-= dingungen gemaht werden, und anderen Theils den erfolgreichen Schluß der Unterhandlungen sehr unwahrscheinlich werden lassen. Die erste Rete des neuen Präsidenten hat von allen Parteien Eng- lands eine der stärksten und einstimmigsten Erklärungen hervorgerusen, die jemals im Parlament gemacht worden sind, und wenn er handelt, wie er spriht, so wird die Präsidentschaft des Herrn Polk eine der bewegtesten und gefahrvollsten Perioden in der Geschihte der Ver-
einigten Staaten sein.
Selgien.
Brüssel, 7. April. Der König hat den beiden Komponisten Mendelssohn und Spontini dèn Leopolds-Orden verlichen.
Herr Rochussen , bisheriger niederländisher Gesandter am hiesi-
gen Hofe, hat heute Brüssel verlassen und \sich in Antwerpen nach Rotterdam eingeschifft, um seine neue Bestimmung anzutreten.
S weiz.
Kanton Zürich. Am 5. April eröffnete der Bürgermeister
De. Furrer die seit dem 20, März vertagte außerordentliche Tag- sabung mít folgender Rede: -
„Vor wenigen Wochen haben Sie diesen Saal verlassen, zwar nicht befriedigt mit den Resultaten Zhrer Berathungen und nicht mit den besten Ahnungen für die nächste Zukunft ersüllt. Dennoch bleiben dieselben weit zurück hinter den traurigen Ereignissen dieser Tage. Neuerdings sind be- waffnete Schaaren in das Gebict eines eidgenössischen Standes eingefallen, haben die bestehende Ordnung der Dinge mit Gewalt zu stürzen gesucht und das Leben vieler Bundesbrüder bedroht. Ein furchtbares Gericht hat die Verblendeten ereiltz Hunderte von ihnen sind im Kampfe gefallen, und vielleicht mehr noch -s{chmachten im Kerker. Groß ist der Jammer nicht nur bei diesen, sondern bei den tausend Unsehuldigen, den Wittwen, Kindern und übrigen Verwandten derselben; groß ist auf beiden Seiten die Aufregung und Erbitterung, und eine Bundes - Armee befindet sich im Felde, um neue Angriffe zu verhindern, um Ordnung und Sicherheit zurückzuführen. Erlassen Sie mir die wcitere Schilderung dieses Zustandes; es wird ohnehin nicht zu vermeiden sein, daß im Laufe der Be- rathungen düstere Bilder vor Zhnen ‘aufgerollt werden, die das Herz jedes Eidgenossen nur mit Wehmuth erfüllen können. Die Hoffnung des Vater- landes beruht jegt auf der Bundes-Behörde, an welcher zivar fon manche Hoffnung gescheitert is. Aber wenn es wahr is, daß das Unglück die Lei- denschaften beshwichtigt und getrennte Gemüther zusammenführt, so wird — ih hoffe es zu Gott — diese Behörde die hohe Wichtigkeit dieser Stunden ins Auge fassen, wird nicht einen nuplosen, cinen verderblihhen Kampf führen über die Ursachen des Geschchenen und Unabänderlichen , sie wird vielmehr mit Ernst und Würde erwägen, was vor Allem noth thue, um den Frieden des Vaterlandes wieder herzustellen und sein Ansehen nach außen zu befestigen. Da unsere Augenblicke gezählt sind, so will ih Sie nicht mit langer Nede hinhalten, Doch glaube ich Jhnen \hließlih noch eröffnen zu sollen, daß in Folge geseßliher Erneuerungs- Wahlen eíne bedeutende Veränderung. im Personal-Bestand' der vorörtlichen Regierung eingetreten is, daß Jhr bisheriger Präsident, Bürgermeister Mousson, seine Entlassung „genommen hat, und daß die Wahl zu dieser Stelle auf mich
efallen ist, Diese Veränderung hat indeß keinerlei Einfluß auf die Jn- Fructionet des Standes Zürich.“
Der Vorort erstattete sodann einen Bericht über die seit der leßten od stattgehabten Ereignisse und die in Bezug darauf er- griffenen Ma Luzern dringt Aargau darauf, daß die Jesuitenfrage, als Grund- Ursache des Unheils, von der Tagsaßung neuerdings aufgenommen und erledigt und Luzern die Ertheilung. einer allgemeinen und unbe- dingten Amnestie auferlegt werde. Der Vorort verlangt am Schluß seines Berichts die Eröffnung des nöthigen Kredits zur Bestrei-
regeln. Gegen die (bereits erwähnte) Zuschrist von
tung der angeordneten Verfügungen. Bern trägt darauf
daß Luzern eingeladen werde, den bei den dortigen Erei, j von 1844 und 1845 betheiligten Gefangenen Amnestie odex @ gnadigung zu ertheile#, damit die herrshende Aufre ung und Ek, terung beshwichtigt und Ruhe und Frieden zurückgeführt wir Zu diesem Zweck \chlägt Bern zuvörderst eine Kommission vor, p zern (Herr Siegwart-Müller) hat gegen die Anordnungen des N ortes nichts einzuwenden, als die Verwahrung gegen irgend ws
der in deu Häfen des Preußischen
527
U ahweisung Staates im Jahre 1844 ein: unterschieden nah ihrer Nationalität und den Häfen,
und ausgegangenen See: Schiffe, die sie befahren.
(Die fetteren Zahlen weisen den Eingang, die mageren den Aus gâng nach.)
Einmischung von Seiten der Eidgenossenshaft in Luzerns Ange k heiten. Der Gesandte giebt sodann eine Schilderung Wey ly Einfalls in den Kanton Luzern, lobt die Treue, Tapferkeit und Mensa lichkeit des luzerner Volkes und der im Kampf gewesenen Try», R aus den Urkantonenz nennt die Gefangenen und Gefallenen o, M Nationalität verblendeter und treuloser Regierungen; man könne \ich dur (4 Anblick der 2000 Gefangenen in Luzern selbi überzeugen, daß h der mit wenigen Ausnahmen, eine Horde von Banditen, der Abs s andi der Menschheit seien, Der Gesandte verlangt \chließlich, daß jj - 1+ auêgegang Stände Aargau, Bern, Solothurn und Baselland angehalten wü! e: Schiffe. die Freischaaren auf ihrem Gebiet zu entwaffnen und zu bestrafen y Se : Luzern Genugthuung zu geben.
Der Präsident läßt hierauf nahstehendes Schreiben des Luzern gesandten eidgenössischen Kommissarius verlesen :
Danzig.
Stolp- münde.
Nügen- walde.
Kolberg.
Swine-
E Greifs- múnde.
Summa
Wolgast. aller Háfen1844.
Summa aller Häfen 1843.
Gegen 41843 find im Jahre 1844
Deren Lastenzahl. ausgegangenen Schiffe. Deren Lastenzahl, umma. der ein- und ausgegangenen Schiffe.
Summa der ein- und
Deren Lastenzahk.
Summa der ein- und
ausgegangenen Sqiffe.
Deren Lastenzahl.
Summa der ein- und
ausgegangenen Schiffe.
Deren Lastenzahl,
Summa der ein- und ausgegangenen Schiffe.
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Deren Lastenzahl.
Summa der ein- und
E —.
ausgegangenen Schiffe. Deren Lastenzahl, ausgegangenen Schiffe. Deren Lastenzahl. ausgegangenen Schiffe. Deren Lastenzahl. Summa der ein- und ausgegangenen Schiffe. Summa der ein- und ausgegangenen Schiffe. Deren Lastenzahl,
Summa der ein- und Summa der ein- und
Summa der ein- und ausgegangenen Schiffe,
Q & . Bene =
Deren Lastenzahl,
mehr. weniger,
„Den Zweck meiner Reise nah Luzern habe ich gestern dem bobs Vororte angezeigt. Jch besorgte, daß dur schnelle Vollzichun strenge und rüsicbtsloser Urtheile, vielleicht durch Kriegsgerichte ausgespro en, nied Stoff zu Störung der öffentlihen Ordnung gegeben werden Föntite, mj hoffte, durch meine Gegenwart zur Mäßigung mitwirken zu können, V, Große Rath des Kantons Luzern hat nun aber dur scinen heutigen Y, {luß einige Beruhigung gegeben, daß Milde cintreten und jedenfalls shnell keine Unruhe wegen der Execution stattfinden werde. Nach erhal Berichten beschloß nämli der Große Nath: junge Leute unter dent Yy von 20 Jahren, so wie Ausländer, {nell zu entlassen, mit dem Botbehh daß für Leptere die Gerichte Verbannung aus ver Eidgenossershej erkennen, Ueber eine zweite Klasse soll die Regierung BVorsliy für den nächsten Großen Rath, der in aht Tagen statt ndén s vorlegen, unter welchen Bedingungen eine Entlassung eintreten könne, lle eine dritte Klasse, die Chefs, Rottensührer und Bceamtete, soll unv der Prozeß begonnen und die Urtheile dur die ordentlichen Gerichte werden. Jch seße voraus, daß für diese Urtheile die Begnadi ung h nächstem Großen Rathe ofen stehe. Um den vielen Betheiligten clit, ruhigung hinsichtlih der Behandlungsweise der Gefangenen geben n fis nen, worüber die übertriebensten Gerüchte verbreitet wurden, erkundigt | mich nah dem Zustande der Verwundeten und Gefangenen ünd habe mi überzeugt, daß die Verwundeten sehr gut verpflegt werden , und daß dh für die Gefangenen gethan wird, was die Menschlichkeit fordert und unter waltenden Verhältnissen bei der großen Zahl billigerweise verla werden kann. Luzern, den 4, April 1845 Abends. Nä ff, eidgenöss Kommissarius.“ ;
Bei der Abstimmung sprachen sich für Niederseßung einer Kw mission mit allgemeinen Aufträgen sämmtliche anwesende 20 Sth aus. Der Antrag Graubündtens, diese Kommission aus sieben gliedern zusammenzuseßen, wird ebenfalls einstimmig angenommen,
Die gereizte Stimmung, welche sich am S5ten in Zürich gé die Gesandtschaft des Standes Luzern kundgab, hat den Regierun Rath bewogen, eine Compagnie Jnfanterie als Ehrenwache für | Tagsaßung einzuberufen. Dagegen De die von dem Vororte in h Nacht zum 2. April angeordneten Aufgebote von sechs Batail dahin abgeändert worden, daß dieselben nur auss Piket gestellt un L den, indem die damaligen Befürchtungen über die Fortdauer und i Sei
weitere Ausbreitung des Bürgerkrieges \sih als grundlos erwiesen haiukmma
Kanton Luzern. Der Große Rath beschäftigte ch in | Sibung vom 4, April zuerst mit den Junstructionen für die T sabung. Sie enthalten dieselben Punkte, welche bereits in Kreisschreiben Luzerns an die Stände (s. das gestrige Blat Allg. Preuß. Ztg.) mitgetheilt worden sind, nämlich: Ent nung áller Freischaaren, Entfernung der Flüchtigen von den Grina und Entschädigungs - Forderungen an Aargau und andere Kark ata x Sreishaaren begünstigten, also an Baselland, Solothi Summa.
ern u. st. w. :
Sodann folgte die Berathung über das Amnestie - Dekret wei des Attentats vom 8. Dezember; es wird fast unverändert angen eingegangen men, und sind demnach von der Amnestie ausgeschlossen: 1) die lb imma heber, Rävelsführer und Anstifter; 2) diejenigen, die am 8. Dezeuht dig auf dem Mühlenplaße bewaffnet si einfandenz 3) diejenigen, wn gegangen im Wirthshguse beim Engel mit Waffen oder sonst in verbreeriht Absicht sich befanden; 4) diejenigen, welhe bei der Emmenbrüde nb gefohten haben; 5) Beamte, Staatsbedienstete, Lehrer, Offiziere, l Summa teroffiziere, Exerziermeister und Wirthe, welche auf irgend eine Vi als Urheber, Gehülfen oder Begünstiger Antheil genommen haben, ll fremden Freischaarler. Einen etwas milderen Vorschla brachte die Mus rität der zur Vorprüfung niedergeseßten Kommission. Er lautete, daß ils nestie ertheilt sei, mit Ausnahme der Urheber und Rüdelsführer, so n der Beamteten und Bediensteten des Civil + und Militairstadd welche den Eid auf die Verfassung geleistet haben. Oberrichter Sik von Menznau vertheidigte diesen Vorschlag; er stellte vor, wen eine Amnestie ertheilen wolle, so müsse dieselbe den Strafwürtifl
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Unter diesen sind an fremden Schiffen.
Schiffe.
Lasten.
Siffffe. Lasten.
der Schiffe. | Lastenzahl.
Davon beladen.
Schiffe. | Lasten.
Mit Ballast.
Lasten.
zu gut kommen, die Anderen bedürften keiner Amnestie. Auh Dr. Kasimir Psyffer bemerkte, daß das Amnestie-Dekret, wie es geshlagen worden, gar keine Beruhigung gewähre z seit 16 Vehl sei eine Untersuhung über die Verhasteten verhängt, man kenn | Theilnehmer, und wolle man keine unbedingte Amnestie ausspreh so solle man die davon Ausgenommenen namentli bezeichnen, m Amnestie komme aber nur solhen zu gute, die wenig oder gar rif! bestraft würden 2c. Allein der Minoritäts - Vorschlag erhielt kun 10 Stimmen. : j
Endlich beschloß der Große Rath in Bezug auf die jüngst Ereignisse noh, daß den Anführern der Prozeß sogleich gemat m i dieselben gemäß dem Geseß über die Freischaaren beurtheilt wett sollen; daß hinsichtlich der Amnestirung oder Ünschädlichmachung d Uebrigen der Regierungs - Rath binnen 8 Tagen dem Großen M einen Vorschlag einzureichen habe. Die Gefangenen unter 20 Jon (deren sind aber wenige) sollen sofort entlassen werden.
Kanton Basel. Die Baseler Zeitung meldet #| Vorarlberg, daß der General-Major von Lichnowski, welcher det Wi fehl über die dorthin verlegten österreichishen Truppen überneh joll, daselbst angekommen sei.
S panien.
Madrid, 30. März. Die Gaceta veröffentlicht in qus heutigen Blatte die Bedingungen einer neuen Uebereinkunft mit
Bank von San Fernando, kraft deren dieselbe der Regeruno e Kredit von 180 Millionen Realen für den Dienst der Mouate A
Mai und Juni eröffnet. Zur Bürgschaft werden der E fr 1843 sind eingegangen... G
Monat April öffentliche Effekten im Belaufe von 12 bis c nen nah dem gegenwärtigen Course und 20 Millionen in Anweist! gen auf die Quèdsilber - Minen gegeben. Für die Vorschüsse auf
übrigen Monate sollen in gleiher Weise Bürgschaften stattfinden.
Die Festung Palma, Hauptstadt der Jnsel Mallorca, wird "Y 1848 sind ausgegangen
Vertheidigungsstand gesebt.
Vreifswalde L e D i
GIIS
768 783 1027 1042 1619 1673 156 158 199 192 222 218 1712 1685 162 179 129 160 324 419
6509
186321
98502 101655 62912 66768 156652 159742 3256 3338 5444 5409 6164 5894 118654 117216 10572 13501 6953 10582 17215 23152
222 778 622 949 581 1654 139 113 107 149 117 160 1497 1200 105 146 78. 123 120 308
23401
101334
35242 59952 38007 158584 2776 2476 2657 4386 2397 4427 108105 71225 6122 11699 2859 7595 6427 16436
668 514
114 384 453 686 358
1022
11
9 19 59 23
92
52 44 18 34 70 70
44506 30993
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777993 438111
220773
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28909 68 18520 4111 58296 1076 96 171 1952 303 1255 288 6527 17725 1337 984 1089 934 2256 2523
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27783
12827
993581
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