1845 / 112 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ements Witebsk, vorzugsweise zu dem Zweckde der Be- fellung ibrer Felder mit Sommerkorn, Darlehen von 2 bis 4 Silber- Rubel auf jede in den Revisions-Listen eingetragene männliche Seele, in Fällen aber, die eine besondere Berüksi tigung verdienen, bis zu E R. auf jede mänilihe Seele, mit enehmigung des Gouver- nements - Chefs aus den witebskischen Kollegien der allgemeinen Für= sorge zu gewähren, hierzu 200,000 S. R. auf. diese Kollegien -anzu- weisen und dieses Geld in dem angeführten Betrage als eine dur die Umstände gebotene, keinen Aufschub zulasseude terstüßung zu geben, übrigens sh aber in Betres} der Sicherstellung und Rückzah- lung dieser Darlehen nah den im Jahre 1840 bezüglich der Zulage- Darlehen für die Gouvernements Tula, Kaluga und Risan bestätig- ten Vorschriften zu rihten. Die -Rüsstände, welche dur die drei- jährige Frist - Verlängerung für Zahlungen an die Kredit - Anstalten erwasen sind, sollen auf die noch übrige Dauer der Bank-Darlehen zur Kapitalshuld und den Rückständen geschlagen , zugleich auch die der gegenwärtig den Gutsbesißern des Gouvernements Witebsk eröffneten Darlehen gleichfalls auf die übrige Zeit, für welche die betreffenden Güter verpfändet worden sind, vertheilt , die Zurüderstattung von Darlehen aber, welhe nicht verpsändeten Glü- tern ertbeilt worden, im Laufe von 12 Jahren, gemäß den oben bezeichneten Vorschriften, bewerkstelligt werden. 4 Die Kaiserliche freie ökonomische Sozietät hielt unter dem Borsiß ihres Präsidenten, des Prinzen Peter yon Oldenburg, am 25sten v. M. ihre Vahrea-Dertammilung, welcher der Herzog von Leuchtenberg und mehr als 70 Mitglieder beiwohnten, Aus dem Jahres-Bericht ergab si, daß es dieser Sozictät, aller Bemühungen ungeachtet, noch nicht gelungen ist, in der Nähe der Residenz ein zu einer Musterwirthschaft und zur Exrichtung einer eigenen laudwirthshaftlihen Schule passen- des Grundstück zu erwerben. Dagegen wurde mit Unterstühung der Gesellschaft durch Gewährung eines Darlehus von 5000 Silber-Rubel in Gatschina eine kleine Privat - Ackerbauschule angelegt, auf welcher sie 16 Zöglinge auf ihre Kosten unterhält. So wurde ferner, eben- falls unter den Auspizien der Sozietät, von ihrem Mitgliede Kandiba, im Gouvernement T\chernigoss, eine Realschule zur Bildung von Ma- \hinisten und Handwerkern gegründet, Die Verbesserung der Sal- peter -Siedereien war ein weiterer Gegenstand, dem die Gesellschast ihre besondere Aufmerksamkeit zuwandte, zu welchem Ende sie Schritte gethan haz, um im Gouvernement Charkoff eine Salpeter - Siederei anzulegen, Auch wurde das Mitglied derselben, der Oberst Fadejew, beauftragt, auf seiner in das Ausland unternommenen Reise über diesen Gegenstand Notizen zu sammeln, und dazu mit den Ene Geldmitteln versehen, Mit Genehmigung Sr. Majestät des Kaisers ward das seitherige Lokal der Sozietät von der Kroue für einen Kauspreis von 120,000 S. R. angekauft, wogegen die Sozietät am Obuchowschen Prospekte ein passendes Haus erwarb und, nah Ein- richtung mehrerer mechanischen Anstalten in demselben, von dem ge- lösten Kaufschilling noch einen Uebershuß von 60,000 S. R, behielt, Die Gesellschast gab den 77sten Band ihrer Shristen, so wie in Leipzig, unter dem Titel: „Mittheilungen der K, freien ökono- mischen Gesellschaft“, iu deutscher Sprache einen Auszug aus den- selben, heraus, Durch diese Veranstaltung ist die Gesellschaft in Eu- ropa und Amerika bekannt geworden und mit mehr als 60 landwirth= schaftlichen Vereinen in Verbindung getreten. Die den Russen stamm- verwandten Slaven im südlichen Deutschland und an der Küste des adriatischen Meeres gaben der Gesellschaft bereits Beweise ihrer Theil- nahme, und einige der dortigen [oper ts@oliuhen Vereine haben die von ihnen herausgegebenen \lavishen Blätter zum ade gegen die Schriften der Sozietät angeboten, Zusen- dung sie baten, Die Sozietät beeilte s{ch, den Gedanken Sr. Majest t des Kaisers bezüglich dex Preis - Aufgabe :

um deren

rung zu bringen, und seßte | ser Aufgabe eine Medaille zum Werthe von 1740 S. R. und gußer- dem noch Geld - Prämien aus. Einige Arbeiten sind bereits einge- gangen und sehen ihrer Beurtheilung eutgegen. Jn ihrem uey ex- worbenen Lokale hat die Sozietät ein Depot für Sämereieu angelegt, aus welhem Landwirthe sets gute Getraide- und Grassaat beziehen fönnen, Eines der Mitglieder, der Admiral Graf Mordwinof}s, ein fast hundertsähriger Greis, hat im verflossenen Jahre zur Herausgabe laudwirths{haftliher Schriften abermals 23,000 Rubel A R bei- gesteuert. Verfassern nüßlicher Bücher und Erfindern sind Au Leo und Belohnungen von Seiten. der Sozietät zu Theil geworden. Q

ihrem Lokale wurden Vorlesungen über Chemie, Handelswissenschaäst

und Waarenkunde gehalten und zur Verbreitung landwirthschaftlicher Kenntnisse allen Kirchspiels- und Kreis-Schulen, den Seminarien und eistlichen Akademieen, quch vielen Klöstern und Wohlthätigkeits- Anstalten, landwirthscaftlide Schristen zugesandt, zu welchem Eude die Sozietät über 63,000 Bände vertheilt hat. 16hesondere ließ d die Sozietät die Verbreitung der ‘Schuppocken augelegeu sein. uf Veranstaltung derselben sind im Jahre 1844 über 1,090,000 Kinder geimpft, 350 Personen im Jwpfen unterwiesen und außerdem mehrere Schriften iu! verschiedenen Sprachen medizinischen Juhalts herausgegeben worden, Der der Sozietät zu Anfang, des Jahres

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selb teht , die schwerste, welche je von ihr unternommen wurde. Wir M ens sagen, daß -in ihr die dieser. geistreichen“ Frgu cigenthümliche Reinheit und Schönheit des Styles herrscht, und daß ihre Bemühungon von dem glänzendsten Erfolge gekrönt worden sind.“ / j

Wix Unseres eils fóunen uicht umhin , dieser Mittheilung, bei ‘wel- « her uns blos der Wunsch leitete, unsere Leser mit der Art und Weise be- fannt zu machen, wie in England ein Werk gusgenouunen wird , | welches deuischer Geschichte und Wissenschaft für lauge- Zeiten ein würdiges Deuk- mâl ‘sein wird, die OeTReEna hinzuzufügeu, daß: uns die Theilnahme, welche der Vers, r bei den Gebildeten eines in. seinen religiösen Jnteressen und geisigen Bellrebungen uns so nahe sichenden Volfes findet, eben so schr mit Stolz und Freude erfüllt, wie wif der Ztg ann lUeberseperin, dic das geistige Element dieser mhgevallen Arbeit mit. so vicl Glück erfaßt zu haben scheint, unsere gerehte Anerkennung: und den lebhastesieu Dauk nicht versagen können. Wir wünschen ihr eiue glcich: gus e Vollcuduug des schwierigen, mit \o viel Ernst und Lebe begonnenen Werkes. :

Wisseuschaftlicher Kunfivereiu,

- Jun der Bersawwlung des E agslgeu.K ereins vom. 15ten d, rstattete Geheimer Regierungsrath Dr. Tölfe u Bericht über die vou dem Königl. Regierungs-Schulrath F ur ch.a.y. in Stralsund emachte Erfindung ein t neuen Art zu graviren, von welcher schon mehrfach in öffentlichen Blá ern die Nede gewesen ist, Herr Fur hau war chs gegenwärtig und sebte selne Meihodé , unter Vorzeigung mehrerer Abdrüde , näher aus ander. Die Vortheile, welche iese Êr ndung darbietet, siud: 1). daß der richner und Maler im Stande sind, ihre Entwürfe und Bilder zu verviel- eit, ohne dabel die Schwierigkeiten , welche dié Lithographie, Kupser=

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unv Stahlskich entgegen die 4 überwinden: zu habenz 2) daß. es. möglich "vie grósten Katieus au : Weise in der Originalgröhe in e äl: dgen B 4 das, die Plat eiu A wo! lheler be Ba L Fupfer j ; ind, indem sle in eser mit e astisch ag über ene Linda d besteben. är Landkarten, en vou Alabgebie-

ten 2c. bürste dlesc Erfindung vorzliglidh an fueadet Ren: können,

Herr Baurath von Quast legte gy deu Pe- teröberge hei Halle befindlichen Ucberrcsten einer dem: 13ten ZJahrhunder dgehörenden Kirche vor und gab dazu fnusihisiotishe Ecläulerüagen

„Ueber *

das Trocknen und die Aufbewahrung des Getraides ‘’ in Ausfüh- ür eine befriedigende Lösung die-

ih | Grundrísse der Taf.

1 im. Kön

582

1845 verbliebene Kapital-Fonds beträgt 38,795 S. R. 47 K. Die Zahl der einheimischen und auswärtigen Mitglieder neb| den Kor= respondenten beträgt 470. Nachdem“ der Re Ra S erd ver- lesen war, {lug Se. K. Hoh. der Präsident, in Betracht des daraus für die vaterländische Forstwirthschaft zu erwartenden „Nubeus, vor : die Gesellschaft zur Aufmunterung der Forstwirthschaft mit dex freien öfonomischen Gesellschaft zu vereinigen; Dizscr Vors wuxde von der G aft’ gugenommen. Darauf shritt dieselbe zur Erledigung - mehrerer Ges und dann zur Wahl der Prôsidenten der 5 Sectio=- nen, Die Wahl fiel auf die bisher in diesen Aemtern stehenden Mit- glieder, nämlich den7 Staatsrath Fürsten Wolkonski, dey Admiral Riícard, den Geh. Rath Durassoff, den General-Major Sablukoff und den Wirkl, Geh. Rath Rühl. i : i :

Vor einigen Tagen ist der Admiral Graf Mordwinoff in hohem Alter hier gestorben. : ; t

Endlich i auch hier, nahdem wir noch in voriger Woche strenge Kälte und Schneegestöber hatten, seit vorgestern g a Thau- wetter eingetreten. Man sieht mit Spannung dem Ausgehen des Newa - Eises entgegen.

Frankre icdch.

Paris, 17. April. Die Deputirten-Kammer war dieser Tage vor ihrer öffentlihen Sihung in ihren Büreaus versammelt, um die Mitglieder der Prüfungs-Kommission für den Vorschlag der Herren Lasnyer und Boissy d'Anglas zu ernennen, nach welcher den Deputirten jedwede Theilnahme an Geschästen , Lieferungen oder auderen industriellen Unternehmungen, die von Privatleuten mit dem Staate abgeschlossen werden würden, utersogt werden soll, Es wurdé dieser Vorschlag von einer ansehnlihen Majorität gemißbilligt, welhe allgemein der Ansicht war, daß eine derartige Maßnahme nur zur Folge haben könne, die Autorität und das Ansehen der Kammer in der Meinung des Landes zu {wächen. Herr von Lascazes führte mit besonde- rem Nachdruck aus, der Vorschlag, wollte man ihn auch genehmi- gen, würde in keinem Falle seinen Zweck erfüllen; denn nichts würde leichter sein, als ein solhes Gese zu umgeheuz ein Deputirter, welcher troß des Geseßes sh bei Geschäften jener Art betheiligen wollte, würde ohne Zweifel Leute genug finden, die ! Ho seiner ihren Namen hergäben. Von den 9 Kommissions =- Mitgliedern, welhe ernannt wurden, sprachen sich 7 gegen den Vorschlag aus, nämlich die Herren Poulle, Fulchiron, Daguenet, Vatout, Bert, Las- cazes und Ressigeacz; nur zwei, die Herren Luneau und Corne, erklär= ten sich zu Gunsten des Antrags, Die Büreaus beschäftigten sich sodann mit der Prüfung einer von den Herren Dozon und Taillan=- dier eingebrachten Proposition über das Duell, Die Antragsteller führ= ten zur Unterstüßung ihrer Proposition vornehmlich an, es solle durch dieselbe dem Konflifte, welcher in Betreff der Frage vom Duell zwischen den Königlichen Gerichtshöfen und dem Cassationshofe obwalte, ein Ende

emacht werden; zudem sei cine Aenderung der bestehenden Strafbe- fimmungen hon aus dem Grunde nothwendig, weil die Geschwör- nengerihte keine allzu shweren oder infainirenden Strafen über die Duellanten vcrhängen wollen und deshalb fast immer Sreisprehungen erfolgen. Die Büreaus zeigten ih indeß der Proposition wenig gün- stig. Nur drei gestatteten, daß sle in öffentlicher Sißung verlesen werden solle, Herr Guizot entgegnete einem Mitgliede seines Büreau, der das Duell als ein Vorurtheil bezeichnete : Seiner Meinung nah sci das Duell , weit davon entfernt, ein Vorurtheil zu fein, vielmehr die Ursache der Vervolllommuung unferer Sitten, und es habe die Gesellschaft gewisse Empfiudungen und gewisse Juteressen, welche nur durch das Duell geschüßt werden könnten , wohlverstanden unter der Bedingung, daß die Justiz immer ihren Theil habe bei der Würdi-

ung der Motive des Duells und der Art und: Weise, wie dasselbe - Fattgefunden, Das Journal des Débats weist auf die Mei- nung hip, welche Cuvier kurze Zeit vor seinem Tode über das Duell Jeäußertz cs habe derselbe das Duell als eine in dem gegenwärtigen Zustande der französishen Gesellschast leider umivermeidliche Sache lebhaft vertheidigt und es als eine Folge und als ein Korrektiv der Preß- und Redefreiheit betrachtet, 14tEl

Man hat hier wieder Blätter der Oceanie française von Otaheiti bis zum 20, Oktober erhalten. Bis zu diesem Datum hatte sich nichts in der Lage zwischen den’ Franzosen uud den Eingebornen eäudert. Diese Lehteren standen noch immer in ihrem Lager, ohne jedoch eine feindlihe Demonstration zu unternehmen; viele vou ihnen

] famen von Zeit. zu Zeit, um Einkäufe zu machen, nah Papeiti, wo

man fie ungehindert ein-. und’ ausgehen ließ. Die srauzöfischen Trup- pen lena g ha A mit Arbeiten zur Befestigung und Verbesserung des Gebiets beschäftigt. :

Der Contre-Admiral Turpin, Befehlshaber des Levante-Geschwa- ders, i abberufen und soll durch einen Linienschiffs- Capitain crseyt werden. Diese Maßregel beruht, wie es heißt, auf einer Verabre= dung mit der britischen Regierung, ‘welche ebenfalls den ihr dortiges Geschwader kommandirenden Admiral zurückxufeu und einen Capitain an dessen Stelle schen würde. 2

Das Journal des Débats fpriht in Betrachtungen über die Maynooth-Frage in England die Ausicht aus, daß Sir R. Peel's

m. n

t i Professor Mandel legte einen fo eben von (hm vollendeten Kupseï-

stich, eine yenetignische Fischerín und ihr Kind, von Robert, vor, eine Arbeit, die den voxrtrelichsten Arbeiten der neueren Kupserstechcrkunst zuge- zählt wexden darf z die Platte ist für eine pariser Kunsihandlung gearbeitet woiden,

Vom Professox Zahn wurde vorgelegt das fo ebeu vollendete 10te Heft ad Siy nr ven Prachtweikes , „Pompeji, Herkfulauum und Stabiä““, womit dieses Werk, an dessen technischer Ausführung. mehr als vier Jahre gearbeitct worden, geschlossen wixd. Es ist höchst erfreulich, hier ein solches für die Wissenschaft und die gesammte Kunswelt wichtiges Kunstwerk ers scheinen zu sehen, Auf den verschiedenen Tafeln sind folgende Darstellun-

gen enthalten;

L Taf, 91. - Alexander in reicher Rüstung zu Pferte, hier in der Größe des Originals erscheinendz ein Theil des auf Taf. 93. im Ganzen erschéi- uenden Mosaif-Gemäldes der Schlacht des Alcxauder und Darius.

Taf, 92, Daxius mit seinem Wagenleuler und mchrere persische Krie- ger, auch Theile in dex Originalgröße der erwähnten Alexander - Schlacht.

„_Taf. 93, Drei Mosaik - Gemälde (Fußböden) aus Pompeji, gegon“ Arbe fn Königlichen Museum zu Neapel. i s as hier unten gegebene größere Mosaik-Gemälde, cine Schlachd des Alexander und Darius, vielleicht díe bei Zus, wurde am 24, Oktober 1834, als Fußboden einer Exedra, in der Casa: di. Goethe (Cafa del Fauno, Casa del gran Musaico) in dec Strada della Fortuna (Strada della Porta di. Nola) enideckt, wie auf dem Geundrisse von Pompeji, Taf. 100, genau angegeben, ‘und is gewiß die allervolllommeuste Mosaik- Arbeit, die uns bis jeyt das- Alterihum überliesert hat.

Das zweite Mosaikgemälde, ein bacchischer Genius (Aeratus): auf einen Pauthex reiteud; wurde am 40, Dezewbet 1830 in der Cafa di Gocthé, in einew Zimmer. gm Atrium, rechts vom Tablinum;, enideckt, wie auf dem: 400 geuau angegeben ist,

P C j i eve pesicgi), mit mehreren: allegorischen ren, m j E, s go Len e E Ie Strada d U A 4 : 34. Mai 1 Wie auf. der wu angegeben is, un schuüdte mehrere Jahre lang den Fußboden Ana Zimmers

bald. darauf lichen Palast auf Capo ‘di Monte; bis es Königl. Museum zu Neapel gebracht wordem (s,

94, Gelbe Wand in den: Farben. dés Originals, ‘ausder Casa

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| vor oiniger Zeit iy: das t

1

Wissen, die Geschicf{lichkeit, die Talente der ' Straßenbaues seien allerdings nicht zu bestreiten ; wenn man aber die V

Stellung, den Tories gegenüber, auf die Dauer niht haltbar \e;

es alaubt, daß derselbo, indem er. entschlossen scheine, Alles jun

auf seine bisherige Majorität, die er durch D Beharrlidkeit ui

Gewandtheit sich geschaffen, bereits verzihtethabe,

._ Die Akademie der \chönen Künste hat so eben -dem Maler Zin

einem Schüler Noblin's und Coignet's, und dem Bildhauer Salusy

Schüler von Ramy -und- Dupont, die ersten Preise zuerkannt, Pen einem Attaché der E a in China

ein Brief Hier eingegangen sein, der e

daß e r enaugs d den Malayen der Jnsel Basilan

stimmung zu dem Amendement, Herr Gouin erklärt, h diesen tdisicatioen & on für das Geseh über bie Bewaffnung der Be

ommi r e ie Bewaffnung der Be- zigungen hat mit 7 gegen 2 Stimmen beschlossen, den Antr en selben beizustimmen. Jn etwa zehn Tagen wird Herr Allard Li y Bericht vorlegen. j

aris, 17. April. Es unterliegt, nah Briefen aus Al= | X Bo April, keinem Zweifel meh daß die Ausnerksamkeit es Sultans von Marokfo immer ernstliher durch die Gefahren in Anspruch genommen wird, welche die Gegenwart Abd el Kader's in einen Staaten für ihn \elbst bringeu kann. Die von Sidi Hamida em Oeneral Delarue gegebenen Zusicherungen erweisen sch als voll- ummen ernstlich, Sidi Selaui, der Kollege Sidi Hamida's, ist vom Sultan mit s der Operationen zweier Armee-Corps beauftragt pordenz eines marschirt durch die Provinz Rif, das andere dur das Gebiet der Beni -Senassen, bei denen Abd el Kader ih gegen- ártig befindet, Unter diesen Truppen is auh eine Abtheilung der Harde des Sultans. Der Emir soll nah einer Gegend im Süden üdgeworfen ‘werden, wo durchaus nichts von ihm zu fürchten, äre, Wenn Abd el Kader nur bei den immerhin starken Beni-Se- assen Unterstüßung findet, so wird er voraussihtlich nah dem Sü= en zurückgedrängt, von wo aus er allerdings wieder Einfälle auf as französische Gebiet versuchen könnte, gegen die aber auch die Rertheidigung niht {wer wäre.

worden. Diesem Sthreiben zufolge, hätte anch Admiral Cecille 1, reits Rache genommen, und es wären der Häuptling und eine dr Anzahl Malayen in dem Gefecht geblieben. Ls Mustapha Bei, einer der Zöglinge der hiesigen ägyptischen S: Sohn Kurschid Pascha's, starb hier dieser Tage in Folge eines den er auf einem Spazierritt gehabt... Der -französische“-Botschafter am römischen Hofe, Graf veu4, tour-Maubourg, ist von Rom in Marseille eingetroffen.

M Paris, 17. April, Jn der Pairs-Kammer kam gei das Geseß über die Polizei der Eisenbahnen zur Verhandlung;

Graf D axu bezeichnet den Zweck desselben; gute Verwaltung derYy, nen, Sierstellung Der Reisenden vor Gefahr u, \, w, Aber die e Entwürfe enthaltenen Bedingungen seien unzureichend, Man solle das spiel Englands befolgen, dort hade man eine starke ride, ebt auf j

Ca ide Bei u E a A aen | Der Schaden, welchen ein furchtbarer Orkan auf der französi=

M y s

missionen sch umgebcn, so daß die Elemente der Ucberwachnz When Insel Bourbon angerichtet, beträgt nach den vorgenommenen Fau fen, Man müsse sie also Al cilen 6 eine Einheit R Schäßungen die beträchtlihe Summe von 300,000 Piastern (1,500,000 ugenicure des Brüden- yWr.), Bis seht hatte diese Insel unter allen französischen Kolonieen wenigsten von Natur - Ereignissen zu leiden, und auch nah dem Shlage, der sie jeßt E, wäre ihre Prosperität nit gefähr- t, und sie würde in hren eigenen Hülssquellen die Mittel zur Ab- ilfe finden, hätte die Zuckerfrage nicht dur die Kammern eine Lö= 1g erhalten, welche, wie sich jebt zeigt, der Runkelrübenzucker - Fa= cation durchaus níht hemmend in den Weg tritt, denn diese nimmt

der legien Zeit wieder einen sehr lebhasten Aufschwung.

Großbritanien und Irland.

London, 16. April, Sir R. Peel hatte gestern eine Audieñz i der Königin im Buckingham=-Palast,

Die Opposition gegen die Maynooth-Bill außerhalb des Parla- ts wird immer lebhafter und äußert sich sowohl in der Presse wie öffentlichen Versammlungen. Gestern wurde eine solche Versamm- z in der Lonbon Tavern unter dem Vorsige des Lord-Mayor ge=-

, welche von achthundert, zum Theil angesehenen Kaufleuten Yt war; eine andere zahlreihe Versammlnng zu gleichem Zwedcke nd ebenfalls gestern im Coventgarden- Theater statt; der befanute tas Tory, der Herzog von Newcastle, publizirt in allen Zeitungen

ven Ausruf zur Petitionirung gegen die Dotirung des „rébellischen ipistishen Seminars“; alle diese Anstrengungen werden aber nicht rhindern Fönuen, daß die Maynooth-Bill wniasiens im Unterhause, pn der kompakten Phalanx der Whigs gedeckt, zur Annahme gelangt; im erhauseFönnte allerdings die Entscheidung anders ausfallen, da die Ültra- ories dort sehr stark vertreten sind, indeß finden sich bis jeyt feine dizien über die Stimmung dieses Hauses, außer in der Vorlegung r geringen Zahl von Petitionen gegen die Bill. Daß man mini= iellerseits übrigens nit ganz ohne Besorguiß if, geht aus einem el des Standard hervor, welches Blatt den Ultra-Tories de- zirt, daß, wenn die Maynooth - Bill verworfen werde, Sir Robert rel abtreten müsse, daß dann nicht Ultra-Tories, sondern die Whigs è Ruder kommen, und daß in diesem Fall niht mehr nur von der firung von Maynooth, fondern von der Ausstattung der fkatho= hen Kirche auf Kosten des protestantishen Kirchenfonds die Rede n werde, Die Herren, räth der Standard seinen Freunden, g d m ihrem protestantischen Eifer gegen die Bill nicht zu t gehen.

Ein ministerielles Blatt will wissen, die Königin werde, wenn über- [Mupt, erst im Oktober nah ZJrland reisen, i#tlovweile beräth die dingung, daß der Kredit an Kapital cines jeden Einlegendeu nWbliner Munizipalität über den Empfang der Königin in Dublin; um mehr als 300 Fr., in Zwischenräumen ven 3 Monaten, «iet Parteitreiben soll ferngehalteu werden, und selbs Alderman werden fönne. Herr Gouin beantragt ein Amendemeit, 'Tomiell hat versprochen, deu seinem Herzen so theuren Toast auf wieder ein ganz neues System bezielt. Ein Theil der Eiulage # Repeal pro tempore den Gräbern ber Capulets. zu übeorweisen, in laufender Rehnung und ein anderer zur bestimmten Vers Die Königin und Prinz Albreht wollen bei vem „neugeborenen angenommen, und der Zinsfuß wäre für beide Arten von Ens Sir Robert Peel's, dem Sohne des Viseount Villiers, Pathen- auch verschieden, Herr Felix Reak beantragt Zmrlüickweif Wille verireten.

Amendements an die Kommission, was die Kaumer zuleßt ge? Ein hiesiges Hanblungöhaus hat von der Regierung den Auftra Heute erstatteté Herr Felix Real Bericht über die Yert\WFhalten, 3000 Gallonen extra starken Rum, welche für den Gebra und Schlußfassung der. Kommission. Sie findet das Priny r in kurzem ihre Nordpol=Expedition antretenden Schisse „Terror“ Amendements gut, aber Modificationen einiger Theïke für noth „Erebus// bestimmt sind, an das Admiralitäts - Departement und schlägt vor, die Summen, welche auf klanfende Rechnung eiMPuliefern; die Lords des Schayes haben zugleich angeordnet , daß werden fönnen, auf 4000, die aber auf bestimmte Berfallzcit inf Rum aus dem Königlichen g in den Dos zollfrei an

legt werden können, anf 2000 Fr. festzustellen. Die Berfallzeit U Magazin zu Depiforb abgeliefert werden darf.

4 Monate statt 6 betragen. Die Schranke der jährlichen C Nah Berichten aus Sidney vom 5. Jannar hatte der Gonver-

wäre 1000 Fr. Unter diesen Vorbehalten giedt die Konmiss eur, Sir George Gipps, kurz zuvor die erste Session der dort ver- melt gewesenen Kolonial - Legislatur geschlossen, 48 Geseße sind

f “Fs Resultat diefer ersteu Sesfion. della Péscatrice zun Pompeji, ausgegraben 1823; bas Gemäkde ber Fi ful fes erfte Soffi ; nit dew Amor befindet ch im Mittelfelvé, ; Zl Belgien. Taf. 95. Blaue Wand in den Guben cil, ausgegraben 827, Di , t febj.obs, ¿Aprik Pren O dne at ( } Hofes, ben i BUsson der Artikel des Gese - Entwurfs übey die Organisation dite a Uma: in der Exedra (Tablinum) bes zweiten Hofes, iee oh e Ma doch n die ge «7 Regiernng

Taf. 96, Mosaik - Fußböd s , ans verschiedenen V Ceagien Einrichtungen und Etats, fo weit man bis jeyt gelangt AfGCON E N iy Ÿ “sämmtlich mit nur ganz unbedeutenden Modificationen angenom-=

Taf. 97, Siaffelci- Gemälde mit drei Figuren, in der Gröfe tund alle von der Central - Section der Kammer vorgeschlagene den Farben ‘des Originals aus Herkulanmnm ; ejnen Dichter ober 2E hränklungen, welche die Ersparniß von einigen hunderttausend spieler hinter bem Theater vorstellend, der ein Theaterftück auffchreim n zum Zwei hatten, verworfen worden.

Taf. 98. Grüundriffe und- Durchschnitte versdiebener Hänser z1 7% Die Be d e Et (añnies b ih ü efi, ben von 1825 bis 1834 N sier der Steinbrüche von Soignies eshweren sih über ""* Taf 90, Mosaik Fußboden aus ber Cafa dek Laberinto ¿1 f Hindernisse, welche sie bei der Fortshaffung ihrer Steine durch ausgegraben 1835, in den Farben des Originals erscheinend. Mi Lam a)n-Verwaltung finden. Ju einer desfallsigen Petition an

Taf. 100. Generak - Grundriß von Pompeji, urt den Refula" M" Kammer sagen sie, daß, würde dem nicht abgehol , fle gezwui- Ausgrabungen von 1748 his 84#, nebst dent Belm eir ber és En waren, ihre Arbeiten einstellen zu lassen, woburch über 540 Fa- und Privat-Gchäude, Mehrere der im vorigen Zahrhundert aua M en brodlos würden, ind damals wieder zugeschütteten Gebäude snd mik bkasserent j einem Saale des Universitäts - Gebäudes von Gent findet egeben. Y dn t Ausstellung von Gemälden alter Meister statt, welche die wabl e seiner V pegiire, es Pandzetguiwtgen, s A P" Armen der Stadt zu Gute komme, Ï 3 Bela dart rine grfe Mahl vordsfiter Ger 07 aaa sg ert det Central-Seelion der Retrösendanlen- Kammer studien von seiner cigenen Hand. Gudiun besig g dit D dahin ausge rohen, daß man den Handel mit Gerste und

é

arben malen zu können und in der zartesten A : s Da ca S Tov díe win etbécsten ette t , weil Belgien biese beiden Getraidearten nicht

zi c der tung t d i Vin reigében bringen. Dem dur sein Genie: wie Crd " grseltige Licbenswi urt “f teihenber Quantit#t für seinen Bedarf produzire , daß aber in trenés Zusammenhäkten mit seinen Kunstgenossen andgezeid P Üübrigeir Zweigen des Getraidebaues cin mäßiger Sednß für den- folgt die Achtung und“ Anerkeunung Aller, die ihn und feine Werk & "n angenteffen fei. e lernten. Untér vielén {hm zu Thril gewordenen Brweifen hie F | er felbst den größtén Werth auf cir von höchster Hand ifm V RTIB rute n S124 Bat neben Bert meit-2 e fi von e' “¡Wer freudig thut und fich des Gethanen frent, if

der Lokomotiven und der anderen Betriebswerkzeuge ihnen übertrage, s) man sie aus ihrer Spezíalität heraustreten und sepe sich falschen Bere

ja selbst Gefahren aus. Ob nicht geschickte, erfahrene Maschinisten den seien? Auch in diesem Punkte solle man England nachahmen, wi sich bereits mit Schaffung anderer Locomotionsmittel. befassez dey Kunst sei în ihrer Kindheit, nach einigen Jahren werde man über diy Entdeckungen im Locomotionssystem erstaunen, Jn Frankreich hak der geringste Fortschritt stattgefundenz anders würde es werden, wem, w in England, ein Spezial - Comité gebildet würde, dessen Errichtung

nöthig sei.

va fe Minister der öffentlihen Arbeiten gesteht bse gj Vortheile ciner centralisirten Aufsicht zu, aber er weíst au nat, tf Centralisation sowohl“ als die Ueberwachung mit einer großen Thi bereits gehandhabt würden. : ;

_ Nachdem der Minister die Tribüne verlassen hat, verlief Präsident sechs Verordnungen des Königs, wodurch zur Paiötlh erhoben werden: Bertin de Vaux, ehemaliger Deputirter; Nuk desgleichen; Herzog von Treviso, Mitglied des General-Consol hi Seine; Graf von Mornay, bevollmächtigter Minisier am Hose wi Stockholmz General - Lieutenant Achard und Vicomte Victor u Als der Name des Herrn Victor Hugo vernommen wird, mh allgemeine Sensation in der Kammer und auf dex Tribüne bemerk Dann werden die 15 ersten Artikel des Gesep-=Eutwurfs unverih angenommen.

Heute wurden diese Verhandlungen fortgeseßt und Art. 16 ohne Disfussson angenommen. Ueber Art. 19 verlan t Herr D closeaux, Commissair des Königs, das Wort. Er hält die esu der Regierung für diese Artifel aufrecht und bekämpft die der §y mission als zu streng gegen diejenigen, die aus Unvorsichtiglei Ungeschicklichkeit auf einer Eisenbahn oder einem Bahnhofe Ung fälle veranlassen, ohne jedoch irgend Jemand dadurch Schadn j bringen. Der Art, 19 wird dann au von der Kammer anz men, das Amendement der Kommission aber verworfen, Die ü + Artikel bis 27 einshlüssig werden ohue Diskusfion votirt und etl das ganze Gesey mit 99 gegen 3 Stimmen angenommen.

Die Deputirten-Kammer septe gestern die Verhatli über das Sparkassen-Geseß fort, Der Präßident verlas noh den sten Artikel, wonah auch ferner Einzahlungen bei den E fassen von 1 bis 300 Fr, augenonunen werden sollen, unter bn

della seconda Fontana di Musaico zu

tes S weiz ; / y on êch. Jn ber Sigung der T am 16. n (wurde ein Bares der Vdgends er Kommi 8, Litzern huna el d, M, verlesen,

« Weimar, den 26, Dezember tst3,“ ss

bungê-Be Sie.welden darin, daß sie den Tag- E dngé-Veslaß hin

, tlih dex Amnestie oder Begnadigung bei der ; „Regierung, ua Kräften unterstügt uud sich aus. -den- Mit-

Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten.

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theilungen der Regierungen jener Kantone, aus denen Freischaaren ausgezogen, überzeugt hätten, wie ähnliche Züge nicht Sra E sorgen und die Flüchtlinge von der luzerner Gränze entfernt seien. Von den minderjährigen Theilnehmern am Freishaarenzuge sind, dem Berichte zufolge, bereits 72 Es und an der Gränze den eidge- nössishen Truppen zur Weiterbeförderung in ihre Heimat übergeben worden. Eín zweiter Transport von 120 Mann folgt nächstens. Gleichzeitig sollen au diejenigen Gefangenen entlassen werden, die, ohne an dem Freischaarenzuge theilgenommen zu haben, bei dieser Helegenheit verhaftet wurden.

Kanton Beru. Der Regierungs-Rath hat am 11. April beschlossen, gegen die oberen Beamten, welche E e Sueisldacen- zuge theilgenommen, in der Art einzuschreiten, daß er beim Großen Rathe auf Abberufung des Ober-Richters antragen will, während die übrigen Beamten vom Dienste suspendirt werden sens man wird ihnen jedoch aht Tage Zeit zur Verantwortung geben.

Italien.

Nom, 8, April. Heut is der bisherige frauzösis{e Botscaf- ter beim heiligen Stuhle, Graf Latour-Maubbur e m ofe ebet von hier abgereist; sein Nathfolger, Herr Rossi, wird, wie es heißt, morgen dem Papste seine Kreditive überreichen.

Spanicn.

_0 Madrid, 10. April, Bis jeßt verlautet noch immer, die Königin Christine sei gesonnen, das ihr als Beweis der National- Dankbarkeit durch „den Kongreß überwiesene Jahrgeld von 150,000 Piastern, welches im Senat unstreitig seine Bestätigung finden wird, als ein ihr Zartgefühl verlchendes Geschenk zurückzuweisen, Ver= muthlih wartet sle nur die Entscheidung des Senates ab. Man macht es übrigens der Majorität der Deputirten zum Vorwurfe, daß sie in der vorgestrigen Sißung si über die Vorschriften des Regle- ments hinwegscßte und, ohne auf die einzelnen Posten einzugehen, die Dotation des Königlichen Hauses in Bausch und Bogen bewilligte, offenbar ín der Absicht den Erörterungen vorzubeugen, zu denen das seltsame, von der regierenden Königin am 11, Oktober v. J. unter= zeichnete, in der Sißung- des Kongresses verlesene Dokument hätte Veranlassung geben können.

Gestern begann der Kongreß die Diskussion des Budgets des Es mußte auffallen, daß dieselben Deputirten, welche Tages zuvor fih der Erörterung der einzelnen Posten bei Ausstattung des Königlichen Hauses widerseßt hatten, nunmehr auf die Diskussion auch der geringfügigsten Summen bestanden. stritt man sich darum, ob der Regierung die Er- laubniß zur Errichtung eines General-Konsulats in Sincapor mit einem Gehalte von 5500 Piastern zu ertheilen sei. Herr Martinez de la Rosa verlangte diese Ermächtigung, indem er sih darauf berief, daß das erwähnte Konsulat dazu bestimmt wäre, die Korrespondenz zwischen Spanien und den Philippinen zu vermitteln, zu welchem Behufe ge- genwärtig in Manila drei Dampsschiffe ausgerüstet werden sollten. Mit einer Mehrheit von nur 6 Stimmen genehmigte endlich der Kon- greß die Errichtung dieses Konsulats. Herr Martinez de la Rofa erflärte auch, er werde einen besonderen Beamten nach den Jaselu Fernando Po unnd Annobon s\chicken, sobald einige diese wichtigen Besibungen betreffende Nachrichten eingegangen seien. Nah Sierra Leone würden ein Konsul und zwei Beamte abgehen, um als Sthieds- rihter streitiger Fragen beim Negersklaven - Handel aufzutreten. Die traurige Lage der in Montevideo und Buenos-Ayres ansässigen Spa= nier habe die Regierung veranlaßt, die Fregatte „Perla““ und eine Brigg auszurüsten, welche binnen weniger Tage von Ferrol auslaufen und einen Bevollmächtigten nah dem Rio de la Plata führen würden, damit er über die Jnteressen der spanischen Unterthanen wache. Eïñ Traktat mit Chili wäre abgeschlossen, obgleih noch nit ratifizirt, und ein dipkomatischer Agent müsse nah jenem Freistaate geschickt werben. Auch kündigte Herr Martinez de la Rosa an, daß vor we- nigen Tagen eiu Traktat mit der Republik Venezuela unterzeichnet worden, Die Bndgets-Kommissiou hat die Aufhebung aller General- Konsulate und Ueberweisung ihrer Geschäfte an die resp. Gesandt- schaften vorgeschlagen. Nach den Mittheilungen des Finanz-Ministers in der vorgestri= gn Sipnug, des Kongresses liefen im Jahre 1843 688 spanische cie in französische Häfen und 529 französische in spanische Häfen ein, so daß sich die Mehrzahl von 159 zu Gunsten Spaniens ergab. Allein die französischen Schiffe stellten einen Gehalt von 70,300 Ton-

nen dar, welchen die spanischen bei weitem nicht erreichten,

Im Jahre 1843 ftieg der Betrag der vok spanischen, französischen und englischen Schiffen in spanischen Häfen der Halbinsel entrihteten Ha= fen- und Schifffahrtsgelder auf 75,000 Piaster.

Einige der angesehensten Kapitalisten der Jnfel Cuba find hier eingetroffen, um gegen verschiedene verfehlte Maßregeln der Regieru Vorstellungen zu erhoben, Die Einwohner beklagen fich vorzü lid darüber, daß der- hohe Eingangszoll, welhem nordameri antisches Medi dort unterworfen iff, sie zwingt, das von der Halbinsel aus einge- führte, einem ungleich niedrigeren Zoll unterliegende Mehk mit über- trieben hohen Preisen zu bezahlen, Jm Oktober v. J. verfügten die höchsten Behörden Enba's, im Einverständniß mit den dortigen Generak- Intendanten, daß die Eifnhr von[Bauhoh, Mais, Mehl, Reis, Kartoffeln und einigen anderen Lebensmitteln anf 6 Monate zollfrei gefchehen dürfe, damit dem in Folge der stattgefundenen N Ee Wes, eingetretenen Mangel um so \hleuniger abgeholfen werde, Die nternehmer rih= teten anch hre Bestellungen na allen Seiten, als plöplih im Ve- bruar die Nachricht einging, die madrider Regierung habe unter dem 4, und 29, Dezember befohlen, die: freie Einsuhe der erwähntett Ar- tikel sogkeih aufhören zu lassen. Der General-Jutendant, Graf von Villanueva, dem die Jusel ihr Aufblühen verdankt, hat nun seine Entlassung verlangd, weit er, den Einwohnern gegenüber, das ihm nothwendige Anf beeinträchtigt ghaubt, Die Unternehmer aber, welche, im Vertrauen auf die angekündigte Zollfreiheit, estelungeu abschiften, werden fih in ihren Berechnungen zum Theil bitter ge- täuscht schen, Daneben nimmt mau an, daß der Betrag des Ein- gangszolles für die kurze Frist, die bis zum Ablaufe dex 6 Monate blieb, sich kaum auf 15 bis 20,000 P. belaufen werde uud dagegen während der 4monatlichen freien Einfuhr die Zollkasse éine Einnahme von 300,000 P. aus derx ee der Tonnengelder und den Ab- gaben der als Retouren ausgeführten Artikel bezog.

Die Regierung hat nan das die Einrichtung und Befugnisse der Provinuziai-Conse ils betreffende Gesetz veröffentlicht. Ju jeder Provinzial - Hauptstadt gu ein solches ans dem Gefe politico und drei bis súnf von der gierung zu ernennenden Mitgliedern beste- hendes Confeil niedergeseßt werden, - Zhre Befoldungen nnd akle sonstigen Kosten hat bie Proviùz zu bestreiten, Ein anderes so eben promulgirtes Geseß- betrifft die Provinzial-Berwaltung selbst, nämlich die Befugnisse und Verhä ge er Geses politicos.

Iproc, auf Lieferung 35%, 5proc.-bagr 255, auf Lieferung 253.

Griechenland.

S: Athen, 6. April. : Bei: Gel eit des heubigen Jahres- tages des Ausbruchs oe Recetaes im a E Siena EA man eiue femdlihe Demonstration von Seiten Oppofitson, welehe rast-

los, aber vergebens, dahin arbeite, das Minisierium -

Jhre Majestäten an mit dem ganzen Hofe nah der

m sie zem ee i Iobann beiwohnten, und

exsammelten Vo| all mit Jubel und Herzlichkeit empfangen.

Ein griehi¡hes Fahrzeug, von Sen R und nach Prevesa mmt, mußte vor einigen Tagen des Sturmes in Hydra einlaufen, wo es von dem Hafen - Capitain wégen derd tiger Umstände angehalten und visitirt wurde. Es fanden ih in bem Raume des L es 400 Fäßhen Schießpulver, worüber dér Ca Feine Rechenschaft geben konnte oder wollte, und da unter den Schi Papieren slch keine Connoissements befanden , so wurde das vor der Hand ausgeladen und im Lazareth verwahrt. Man bringt dieses mit den neulich in Patras, Petalidi und Misso stattge- habten Entdeckungen von geheimen Pulver-Lagern g p Das Ministerium is wächsamer, als man glaubt, und wird alle hinterlistigen Pläne der Opposition dur energische Maßregela zu vereiteln wissen.

In der Deputirten-Kammer hat der Finanz-Minister den Geseh- Entwurf zu der diesjährigen Zehutensteuer vorgelegt, welcher wahr- scheinlich morgen zur Diskussion kommt. Das Budzel wird im Laufe dieser Woche fertig sein. 2

Vereinigte Staaten von Uord-Amerika.

New-York, 31. März. Die hiesigen Blätter veröffentlichen den Protest des an lyen Gesandten, General Almonkte, das Einverleibungs-Projekt von Texas. Der General hat belaratlid vor mehreren Tagen bereits Washington verlassen und verweilt jojt in New-York, um hier, wie es heißt, neue Jnstructionen von seinér Regierung abzuwarten; er soll den Vorstellungen des diplomatischen Corps nachgegeben und seine Abreise noch aufgeschoben haben. Uebri- gens {eint es jeht gewiß, daß, wenn Mexiko nicht selbs die Ent- wickelung durch eine übereilte Kriegserklärung herbeiführt, die Texas- Frage noch lange ihrer Lösung harren kanu und dieselbe wahrscheiulich niemals im Sinne der Amerikaner finden wirdz. die new-yorker Blät ter machen nämli auf den Gang aufmerksam, welcher in Folge dés Kongreß - Beschlusses über die Tin Uag eingeschlagen werden muß. Es werden danach Commissaire nah Texas abgeschickt, welche sich mit texianischen Commissairen in Unterhandlung seßen, um cinen neuen sörmlichen Einverleibungs - Vertrag abzuschließen, der alsdann erst, wie jeder andere Vertrag mit einem fremden Staate, durh zwei Drittheile der Mitglieder des Senates der Vereinigten Staaten genehmigt werden muß, Diese Genehmigung aber ist wenigsiens lange, als der Senat in seiner jepigen Verfassung bleibt, unmöglé y da bekfanntlich die Anschluß -Frage selbs nur durch eine Majorität von 2 Stimmen entschieden worden is.

Der vom 6. März aus Washington datirte Protest des General Almonte lautet folgendermaßen:

„Der Unterzeichnete hat die Ehre, sich an den ehrenwerthen Herxen Z. C, Calhoun zu wenden, um ihm sein tiefes Bedauern darüber auszu- drücken, daß der Kongreß der Vereinigten Staaten ein Gesey. angenommen hat, durch welches die mexikanische Provinz Texas in die amerikanische Conföderation aufgenommen werden soll, Der Unterzcichnete hatte sieh ge- schmeciqcelt, a in dieser Frage der gesunde Sinn und bie vern îgen Ansichten der ín der Wahrnehmung der öffentlichen Angelegenheiten äm meisten ausgezeichneten Bürger bei den Berathungen ver Legislatur die Oberhand behaupten würden. Unguücklicherweise is dies aber nicht der Fall gewesen, und seinen Hoffnungen und aufrichtigen Wünschen zuwider sieht er, daß die amerikanische Regierung dem ungerechtesten Alt aggresse- ver Gewalt, den die neuere Geschichte ausweist, der Beraubung einer befreundeten Nation, wie Mexiko, um cinen beträchtlichen Theil ihres Ge- biets die Genehntigung erthcilt hat. Aus diesen Gründen sieht sch der Unterzeichnete, seinen Znstructionen gemäß, genöthigt, în der feterkichsten Weise, wie hiermit geschieht, H aben Namens seiner Regierung gegén das am 28sten v, M. von dem eral - Kongresse dex Vereinigteti ; angenommene und am 1sten d. M. von dem Präsidenten der besagten Staaten sanctionirte Gescy , durh welches der Provinz Texas, einem iutegrirenden Theil des mexikanischen Gebiets, der Eintritt (n bie amerifauishe Union eröffnet wird, einzulegen, Der Unterzeichnete erflärt in gleicher Weise, daß das vorerwähnte Gesep in keiner Art das Recht, welches die mexikanische Nation besißt, die vorbesagte Provinz, der fie jcyt ungerechterweise beraubt wird, sich wieder zu untertverfen, s{hwä- hen fann, und daß sic dieses Recht durch jedes in ihrer Gewalt stehende Mittel zu allen Zeiten zu behaupten unv durchzuseyen suchen wix, Der Unterzeichnete will schließlich dem ehrenwerthen Staats - Sceretair der Ver- einigten Staaten mittheilen, damit dieser den Präsidenten der besagten Staaten davon zu benachrichtigen geneigt scin möge, daß in Folge der An- nahme des Geseges, gegen welches er Á eben protestirt hat, seine Misslon bei dieser Regierung vom heutigen Tage an beendigt is, Demgemäß er- sucht der Unterzeichnete den ehrenwerthen Staais - ecretalè, ihm gefälligst seine N zu übersenden, da er Anstalien getroffen hat, fich so. dalb wie möglich von hier nah New-York zu begeben. Unterz. Almontes.“

Herr Webster hat \sich kürzlich bei Gelegenheit einer öffentlichen Versammlnng der deutschen Gesellshaft von New - York in einer be- merkenswérthen Rede über Dentschland und den Zollverein ausge= sprochen. Jene Gesellschaft feierte am 26. März das Jahresfest ihrer Stiftung, welhem Herr Webster als Gast beiwohnte und dabei Ver=- anlassung nahnt, der Versammlung mit folgenden Worten zan danken, als ein Toast für ihn mit großem Enthufiaëmus ausgebracht und gEe- trunfen war :

„ZŸ erkenne es sür ein seltenes Glück, zum erstenmale s meinem Leben mit Deutschen von Charakter und Gesinnung, die sich beé uns nie- dergelassen haben, zusammenzutreffen. Mix is nicht das Glück geworden, das Land Jhrex Gebnrt oder Jhrer Väter durch eigenen Besuch kennen zu lernen, aber ih habe mi mit dem Handel, der Literatur und dem sozialen Charafter desselben etwas bekannt gemacht. Mir sind die Namen , welche Ihr Land zieren, nicht ganz fremd; freilich kenne ih noch zu wenig von den Schillers, Schlegels und Klopstocks Namen, die midt untergehen werden, aber ih erkenne, daß in ihrer Literatur, ihren Untern mungen und in ihrem fozialen Verkehr keine Nation in Europa solchc wahrhafte Sym- pathie mit Allem, was amcrifanisch ist, an deu Tag gelegt has, als die deu! he. Fangen wir mit Columbus an und gehen zurück auf dicjcnigen, welche das

and_ vor seiner Entdeckdung bewohnt haben die deutsche Literatur hat ihre Sitten, Sprache und Gewohnheiten mehr als alle anderen Europäer, mehr als wir felbst ausgeforsht, Jch glaube, daß es in Deutschland vollständi- ere und zahlreihere Sammlungen von Werken giebt, die auf Amerika ezug havrn, als irgeud sonst wo außerhalb unseres Landes,

¡Uber Herr Präsident, darf ih diese Gelegenheit benuyen, um ciwas zu erwähnen, was in dem Lande jeyt vorgeht, von welchem Sie abstammen oder in wélchein Sie geboren sind und was für die ganze Mctise heit von Juteresse iff? Wir haben gepten; daß fich in Deutschkänd ein System ent- wickelt hat, welches einen großen Einfluß auf das Schifsal der Christenheit haben muß. Jh meine den dentschen Zoll-Verein, der mir neue Wege des BVerkchrs zwischen den Staaten zu cröffnen und neue Aussichten für die Zu- funft zu begründen scheint, Die Fortschritte des freien Verkéhrs unter den Nationen haben in neuerer Zeit überall mit reißender Sehnelligkeit zuge- nommen , aber sich nichtsdestoweniger fruchtlos erwiesen in Folge der unter Regierungen , welche Kolonieen besißen, bekannten sogenannten Koloníal- po itif eine Politik, welche sich auf die Jdee eines elngeschränkten

andels umd etnes ausschließkichen Beikehrs zwischen der Kofonie und dem Mutterlande gtündet. Unter solcher anin feine währhafte Rezi- prozität bestehen zwischen Nationen, welhe Kolonicen besizen, und solchen, welche keine haben; denn Naijonen mit Kolonicen betrachten dieselben als Theile ihrer (elbsi. Aber wir, die wir keine Kolonieen besißen, haben einen Norden, einen Süden, einen Osten und Westen mit Klima, Erzeugnissen und Juteressen, die în viélex Hinscht so unter éfuendés verschicden sind, als Kolonieen unb Mutterkland. Und doch sind wir anderen Rationen gegen- über, wie auch in dex That, eine Nation, und wenn wit Berträge schließen,