1845 / 113 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Auf diese Vermuthung stüße

nahme, die mit_jeuer.

die Sahe so an, so lasse

A A C ellen, fo habe ‘er aud leicht le L

Vermuthung für s hab ‘De n E solchen Kollis d

spreche ‘Alles ser’ im “Hierauf ’wirb ber

V d ' t daß ‘die Todesftra

sprechen“ sih mehrere Redner gegen denselben aus.

sie erst ‘acquiriren müßte.

Be daß die’ Maßregel. von Ersolg gewesen sei. diè ‘Absicht habe, worfen.

Dié Versanimlun

lichen Abgeordneten ‘über, welche

auf Gleichstellung der Lehrer des posener Marien-Gymnasiums mt denen ‘des Friedrih- Wilhelms- Gymnasiums in Hinsicht des Ge= halts und auf Feststellung eines geregelten Ascensions-Verhältnisses

der Lehrer

gerichtet ist, und genehmigt dieselbe einstimmig, Eine andere Petition

eines rittershaftlihén Abgeordneten beantragt die Aufhébung der Bestimmung

Ausschuß hat sich gegen den Antrag erklärt, 1) ‘weil eine andére áls die im §.

Systems eingeführt werden: könne;

2) weil der ständische Aus\huß blos ein Ausfluß der Proövinzial- Stände und zu “deren Vertretung unter besonderer Berücksichti- gung ‘der ‘Juteressen jeden Standes berufen: sei, woraus in lo- gisher Konsequenz die Nothwendigkeit folge, diese Wahlen nah denselben Grundsäßen vorzunehmen, wie die der Provinzial-

Stände;

3) weil, \o langéë gesonderte Stände bestehen, auch unvermeidlih

——

Bekanntmachungen.

[403]- :¿Nothwendiger Verkauf, Stadtgericht zu- Berlin, den 31. März 1845. Das in dex Liegmannsgasse Nr. 10 belegene Ruhberg- L T Gua abgeshägt zu 7480 Thlr. 16 Eh +, O am 28. Oktobér 1845, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind iitder' Registratur einzusehen. D 1389] Jn Sachen das Gesuch des Justizraths von Hoff in

Wernigerode , ‘als Kurators des Kapitels §t. Sylvestri -

et Georgii- daselbst, um -Mortifiziruug der “unterm 43, Mai 1679 erneuerten Schuldverschreibung über 500 Reichsgulden oder 277 Thlr, 18 gGr, 8 Pf. alte Species, welche das gedachte Kapitel bei der hiesigen Stadk zinsbar beleyt hat und zu ‘den \. g. Aerarien- Käpitalién gehört, welche, nahdem das #. g. große Stadt- Aerar der Verwaltung und Benugung bei: dem Kam- nmièr-Vétmögen' unterstellt: is, als unkündbare Kapitalien aus Herzoglicher Kammer-Kasse verzinst werden, be- treffend,: wird hiermit - sür Recht erkannt : daß dex etwauige nauer der abhanden gekommenen, vorerwähnten. Verbriesung, - weil derselbe seine ver- meintlichen Ansprüche an dieselbe in dent zu dem Ende guf den 7ten d. Mis. angestandenen Termine und bis jeyt niht angeméldet har, dem ‘inder Ediktal - Ladütig vom 28. November v. J. angedroheten- Präjudize gemäß, mit seinem aus ‘dem Besige ber fraglichen Schuldverschreibung fließenden Rethte nunmehr ausgeschlossen und. diese damit sür mor-

tifizict erklärt werde. : i Uebrigens erstreckt sich die Wirkung des wegen der nachgesuchten Mortifizirung an ellten Verfahrens und darauf abgegebenen heutigen Erkenntnisses nur auf den Schuldüer, welcher durch die in dessen Gefolg etwa ge- leistete Zahlung von aller dur den Darlehns-Vertrag übernommenen Verbindlichkeit liberirt und gegen alle fünftige Ansprüche, womit ein aber der mortifizirten Schüldvérschreibung ‘éttoa noch

ortreten ‘fönnte, völlig. gesichert. wird; jedoch fann

Der vexhandelte Legitimations - Prozeß / und dessen Ent- scheidung auf das etwanige Recht eines solchen dritten Besipers gegen seinen Yorgän r im Besige desselben keinen Einfluß haben , ‘vie hel steht die Verfolgung desselben demjenigen , welcher es gehöri zu begründen und auszuführen vermeint, noch mier srei nnd ofen.

igé Erkenntniß? tritt nah Ablauf von vicr Wo-

Das n géseliher Vorschríst zufolge so in Nechtsfrast. Prfanat Braunschweig dan L Weil 1845 a \ es Sti eri n s. Getoss Ed Riese [400] Sn R ald d wei ältestenSöhnen, welch? von B p 15. OTSOS R A B E

geringsten Grund, Beweise zu suchen A, s mre na m i Sehe_man

sih nah Ret und Biligfeit ausführen :

igenthums ‘sicher ita S unit Barr fe. Gélegen T as E die Bér ng;, et zu erung zu n, ‘besonders: da’ ihn nicht aubefäunt se Berns 3 E. icher Sachen die thuin seien. Bei ‘einer on der Rethté'’des Eigeuthümers und des Verpächters für der leyterén. Jener ‘werde ‘nur die Naththeile sei= ner Sorglosigkeit odér seiner Vernachlässigung tragen, während diée- ‘Glauben ‘gerade’ deshalb den Schaden tragen müßte. trag einés rittershaftlihen Abgeordneten äuf

uñd langwîierige Freiheitssträfên in die. Strafe “der Dp rdalida aniemidett (und zu ‘dem ‘Ende eîne Jusel' óder

eíñe ‘andere’ überseeishe Besißung acquirirt werde, erörtert,“ Der ‘Ausschuß hat sih gegen die Petition A d laae

ankreich ‘habe in seinem Gesepbuche die Strafe der Deportation, gleihwohl bringe es’ sie nicht zur Anwendung und die Fränzosen: beshwerten sich" darüber nicht. Frankreich habe zudem überseeishe Kolonieen, während Preußen Die Kostèn der Erwerbun / die Kosten det Unterhaltung der Deportirten noch größer. “Die An- häufung vieler Verbrecher in éiner Kolonie werde den Erfolg der 1g ‘verhindern. Schön îm Anfänge dieses Jahrhunderts habe die Regierung es mit der Deportation nah Sibirien versuht, ohne Der Antragsteller ver= harrt ‘bei seinem Anträge uni so mehr, da, wie verlaute, die Regíerung eíñe übérseeishe Niederlassung zu érwerben, Bei der Abstimmung wird der Antrag mit -25 gegen 21 Stimmen ‘ver=-

geht jet zu ‘der Petition eines ritterschast=

des §. 7 der Vervrdnung vom wegei des ständishen Ausschusses, ;

weil in diesem Paragraph ein Widerspruch mit der Bestimmung des g. 45 des Géseßes vom 27. März 1824 liege, wonach alle Mitglie- der des Landtags ohne Unterschied eine ungetheilte Körperschaft bil- den und als géeineinschaftlih verhandelnd- angesehen werden.

der Verordnung vom'21. Juni 1842 ‘angegébèene ‘Art und Weise der Wahl der Ausschuß- Mitglieder nicht im Cinklänge mit dem ganzen Organismus der Justitütion der Provinzial-Stände sein würde und nur mit einer gleichzeitigen Veränderung des ganzen Repräsentativ-

| leÿrer Carl Christoph Fink, weiland zu Göllniß,

bier Fink für todt erflärt und dessen Vermögen, welches

‘mögen in Empfaug zu nehmen, der Tischler Fink ein

sih_nicht gemeldeter Jn- -

* Erfenntiisse, zu dessen Eröffüung Wir eventuell

586 ; ; bleibe, ih eitige Uyabhängigkeit- vou, einänder/ zu sich * di 1nab| it-‘ab du die fberwiegende “A d D

weil zur Zeit der Berathung der Verordnungen vom 21. Juni 1842 nur allein ber p

f

Sachèn alle Gese

Modus ‘aber durh- die nos hste Entscheidung vom 6. April * 418441’ aus bon oie aeführcet ündén evworsen wordén: fei. Die ‘Versammiung ‘verwirft den Antrag mit 32 gegen 12 Stim- én. en wird ein Autrag: : ] auf Aufhebnúg der ‘Braumalz= Steuer ; / mit 44 gegen 5 Stimnien zur Petition erhoben. Für deu Antrag daß allen Behörden und Beamten im Großherzogthum Posen ge- âttet werde, sih des Wappens des Großherzogthums auf ihren Die La pus gesin t. ‘Auf die Beinerkung des Jnhabers hat zwar der immt. Auf die ung des: Jnhaber s Viril-Stkimme dei Wis es genügen werde, Se, Majestät zu-bitten, die Verordnung vom 9. Januar’ 1817 dahin- zu ‘deklariren, daß al. len- Civil =Behörden im Großherzogthum Póösen aufgegeben werde, sich des Wappens'des Großherzogthums zu bedienen, und zwar Cen auf ‘die’ ‘bei Uebernahme ‘dieses Landestheils ertheilten Zu- erungen, vis die Versammlung diesen Vorschlag einstimmig an.

Provinz Sachsen. | Merseburg, 17. März. (30ste Plenar-Sibßung) Der

Geseß= Entwurf übec die Fortdauer der Dienstgelder und ähn- liher Leistungen im Herzogthum Magdeburg und in der Altmark wird berathen, und es eutscheidet sich die Majorität ‘ber Versamm- lung für, eine Minorität von 24 Stimmen aber gegen denselben. Die Majorität geht von der Ansicht aus, |

1) daß durch ‘die westphälishen Dekrete vom 23. Januar 41808 i und 27. Juli 1809 die zur Zeit der Emanation derselben: ent- rihteten Dienstgelder niht aufgehoben seien, zumal ¿ die magdeburger Polizei - Ordnung Kap. 32 von Frohndienst und Baufuhren ‘dasjénige Dienstgeld, wel{hes an einem oder 2) dem anderen Orte her gebracht, aufrecht erhalten wissen wolle. | - Außerdem komme in Betratht, z daß in den - westphälisch gewesenen Landestheilen der Provinz, so viel bekannt, niemals Leibeigenschaft existirt habe, hiermit aber der Grund der Aufhebung des Dieustgeldes für ungemessene Dienste hinwegfalle; ferner ( j der langjährige Besibstand, a. weil er: selbstredend eine unab- änderliche Umwandlung der Dienste in Geld vermuthen lasse; b. weil derselbe beweise, daß das Fortbestehen der Leistung in das Rechtsbewußtsein der Dienstpflichtigen, wie ihrer Vorfah- ren, übergegangeu seiz e. weil die Verpflichteten durch die Be- freiung von der Diéenstgelderlast in den bei weitem meisten ällen einen Vortheil erlangen würden, für welchen sie fein Aequivalent entrihteten. Was insonderheit diejenigen Berechtigten anlange, welche \ich im Besiße des Rechts, Dienstgelder für gemes\ene Dienste zu fordern, be- fänden, so’ treffe bei ihnen niht nur das: zu 4. a. h. Gesagte ebenfalls zu, sondern es komme auch in Erwägung: a. daß sie feinen wirklihen Schaden erlitten, wenn es bei dem egen- wärtigen Zustande verbleibe, und b. ‘daß sie in“ vielen Fällen schon nah den jeyt bestehenden Geseßen (Allg. Landre(ht 1. 7 §. 430) niht auf den Naturaldienst wieder zurückgéhen fönntéèn. Die Minorität will das vorliegende ert aus folgenden Grün- den auf sih beruhen ‘lassen: Séhon die westphälishe Geseßgebung habe, wie die Dekrete von 1808’ und 1809 ergäben, nur diejenigen Geld- und Natural-Abgaben ‘aufrecht erhalten ‘wollen, welche wie.

ien des Geseßes

zessen h

seien groß,

2)

3) : daß

Der

Erla

des ersièren Dekrets

tion verträglih und e Vas der Ueber esse bei fa h |

für ungemessene Dienste uicht Vér 21. April 1

Ì d m An- tragsteller gewünschten WagL-Modus crdä t bito dieser Wahl- phälische Geseßgebu,g, ‘wenn es nur h „au Stelle ungew, gelder bestehen lasse, unab

die Rechtôspräche des höchsten Geri eldersahen nicht nur den Buchstaben, sondern aud für sich hätten. Aber auch: die Verinuthün messenheit der Dienste erscheine gerehtfertigt, und wér meisten Fällen der Beweis dafür beizubringen seinz der Mitte des 417ten Jahrhunderts der damalige Administraty, Erzstists Magdeburg / die! Diénste 'déèr Bauern? auf awei Dienst in der Woche ermäßi Gutsherren, die Ungémessénh mend, ausgedehntere Leistungen ‘nah-den Kräften der Bauern af In den vielfach dieserhalb angestellten und nameütlih noh' am E42 des E und am Anfang dieses Jährhunderts vorgeklömméneq 4 téen' die Gutsherren: überall die Un pflicht behauptet; ‘die Bauern sich’ verg bezogen und seien, dem Buchstaben des Gesehes gemäß, den. Die Bauern hätten ‘Dienstgelder satt der Dienste nur bw um’ {h vor der Willkür möglichst zu s{üßen, und an einem 1 bewußtsein, sie dauernd zus{hulden, habe:es bei abänderlichen Natur nothwendig fehlen müssen. Eben ditse 9 derlihkeit sei denn" auch des Dienstgeldes in die Stelle’ des Näturaldienstes somit ‘zugleih der Grund, aus welchem, bei Wegfall d Dienstgelb für aufgehoben geächtet werden müsse. -' Eitte Petition der Stadt Landtags ‘dafür in Anspruch: 1)’ daß eine \{ärfere Kontrolle zur Verhinderung des des den Unterthanen des \chleusinger Kreises zum Tubs holzes in das: Ausland ‘eingeführt; daß die Umgehung der Allerhöchsten Aüordnung, nag állés' Holz unter 123; Zoll Stärke zu Kla werden soll, dadur, daß die Brettblöcke dern in gänzen Stämmen verkà à. die den dortigen Waffen = 3900 Klasftern Holz, wenn" auch“ niht ganz in Schéitin, nah solchen berechnet, verabreiht, b: die Konzessionshölà Hammerwerksbesißer der Stadt und' des ‘Amtes nach der Repartítion von 1777 zusanitien 5010 j s{ließlich der 2400 Prämien-Klaftern für Geweéhrfabril-44 betragen, niht nur in Scheitholz , sondern! auch die dat fallenden Stockhölzer für ‘die Kla n des Staats ‘dem bedrängten Kreise frishüng' der Gewerbe, nau ent zu Hülfe gekömnmen werden

verabreichten Bau

4) daß von Seite gen dur eine kräftige Auf der Spinueréien ünd Webere; )

Der Landtag beschließt, diese Petition ‘der Allerhöchsten Y sichtigung zu empfehlen. Dasselbé ‘geschieht mit einem Oesud è einer géseblihen Bestimmung dahin, | daß auf den Antrag eines Theils der Besißer des nah der Best u ‘bestimmenden verhältni mäßigen Theils ‘der ngrif zu nehmenden Be- oder dèm der Plan von der Behörde Besißer an der ‘Ausführung auf gemein theiligen' müsse. Unter den 49 Stimnien, welche fürwortung dieses Gesuchs eiflärten, ter der Landgemeinden.

Æigenthums zu betrachten waren; das leßter

das E u, und ergebe cht; wéiter

D treten sefgelet! mertew S

t ‘dèr Dienste füt? fi

das Hinderniß

Suhl’ nimmt“ d

gu A eina

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Allgemeiner Anzeiger.

Köln-Minden-Thüringer Ver- [135336] _bindungs-Bahn.

aus seiner ersten Ehe hinterlassen worden und in die Fremde gegangen sind, hat der ältere, der Barbier Frièdrich Au- gust Fink, geb, den 20. Febr. 1783, seit 40 Jahren, * der jüngere, der Tischler Augast Ernst Fink, geb. am 28. März 1787, seit 26 Jahren von seinem Leben und Aufenthalte eine Nachricht an seine halbbürtigen Ge- schwister Johanne Auguste Ernestine verehel. Zinngie- ßermeister Klemm geb. Fink zu Schmölln, den dasigen Böttchermeister Carl Gustav Fink, und den Schullehrer 26. März dieses Jahres Carl August Michael Fink, zu Nißschka, nicht gegeben, R Ea A T ARNA ladet das unterzeichnete

Es haben dahec diese Geschwister Fink in Ve-:bin- Tin F ivi zA d nin! p provisorische Comité hier- dung mit der obervormundschaftlichen Behörde’ der noch N A R Unt die Herren Actionaire unmündigen Kinder des zu Berlin am 23. Febr. v. J. C Behufs Konstituirung der verstorbenen Arbeitsmaúnes Gottlob Lebrecht Fink, des“ | Gesellschast dur Vereinbarung des Gesellschafts-Sta- dritten Sohnes des Schullehrers Fink aus seiner ersten | tuts und Wahl der Gesellschasts -Vorstäude zu einer

(Ehe, bei Uns darauf angetragen, daß der gedachte Bar- General-Versaminküng in, tie in

Jn Gemäßheit des §. 5, der Bedingungen zur Ac- tienzeihnung für. die Köln-Minden-Thüringer Verbindungs-Bahn vom

nah der über dessen Verwaltung von dem Abwesen- heits-Vormunde abgelegten Rechnung zur Zeit in 82 Thlr. 13 Sgr. 8 Pf. besteht, resp. ihnen, den halbbürtigen Geschwistern und den Kindern des vollbürtigen Bruders verabfolzt und überlassen, Behufs der Ausschließung des abwesenden Tischlers Fink von ‘dieser Vermögens- theilung, die Todes - Erflärung aber auch auf diesen ausgedehnt werden möchte,

In Folge dieses Antrags werden von Uns. hiermit der Barbier Friedrich August und der Tischler August Ernst, Gebrüder Fink, so wie Alle, welche als Erben, Gläubiger , oder aus einem anderen Nechtsgrunde An- sprüche an das Vermögen derselben geltend zu machen gemeint sind, geladen,

den 5, Juli 1845 ¿- 1. f. G, Z. im Herzogl. sächs. Konsistorium allhier ‘entweder in Person odér. durch gebörig legitimirte Be- vollmnächtigte zu erscheineit, der Barbier Fink sein Ver-

hausfaales, am Donnerstag, den 29. Mai,

Morgens 40 Uhr, und nöthigenfalls an dei folgeudcn Sagen stattfinden wird. ah §. 6. der gedachten Bebingungen' sind nur solche

Personen zur Theilnahme an der Genueräl: ersammlung berechtigt, die ih ‘gegen das Comité dur den Besiy der Zuslcherungsschetde oder durch eine: notarielle ¿Bes glaubigung über denselben legitimiren." Vertretung durch Bevollmächtigte is zulässig, wenu die Bevollmächtigten selbst| Actionaire sind. j

Die Zusicherungsscheine oder resp. die notariellen Beglaubigungen über den Besiß derselben dienen als Einlaßkarte in die Versammlung und sind daher bei Eintritt in dieselbe vorzuzeigen.

Paderborn, den 17. April 1845,

Das provisorische Comits“ “4: Freiherr vón Brenfken. Freiherr von Borch. Ebmeyver. Kölling. Meyersberg. Pader- stein. Rinteln. Risse, Graf oon Siexstorpf. Graf von Stollberg. / Graf von Westphalen. Wich nann,

&rankfurter Versicherungs- 3501 Gesellschaft. „Außerordentliche General- Versammlung.

Die zufolge §8, 38, der- Statuten stimmberechtigten Actionaire der Franksurter Versicherungs - Gesellschast

werden: hierdurch. zu einer | “Mittwoch , “den 30. April, Vormittags 9 Uhr,

Leben und seinen Aufenthalt' nachzuweisen , die Erben und ‘Gläubiger beider' Abwesenden sih zu legitimiren und ihre Ansprüche anzumelden, so wie zu bescheinigen, außerdem aber gewärtig zu sein, daß Wir sie, die Ab- wesenden, für todt erklären, und. sie die Erben und Gläubiger derselben aller ihrer Ansprüche an das Ver- mögen jener. für verlustig erahten , au diesen Verlust auf die Rechtswohlthät der Wiedereinseßnng in den vo- rigen Stand ausdehnen, ingleichen dies Alles in einem

den 16, Juli 41845

‘bestimmen, richterlih aussprechen, ‘und sonst nach Mafß- gabe des ‘Mandats vom 7, Dezember 1767 verfahren ‘iverden, :

Altenburg, am 15. März 1815.

Herzogl. \ächs. Konsistorium, Carl von der Bek,

Pader bor, und zwar im Lokale des Rath-

deren

mächtigte haben ih ‘aht Tage

der Nunimern der auf ihren Bevollmä Actíen mit einem Nammern

pelter Ausfertigung. Von dén Vorlagen, welche in

gegangen

te, hätten später i

châftlihè Ko

sich flir ‘bie Annahme mif befanden si sämmtlihe

wörtlich ausbrüde mit ber s “des uni

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nicht ls old; ust werden, verhindert; Fabrikanten -jährlih it

Suhl, vi Kláfteri;

sterholz-Taxe abgegèben; 1

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in gemeins rhwäserings-Wiesensühn N hl

der ‘Roi # ei h

dahier stattfindenden Geueral-Versammlung einzi Zweck sein wird, über wichtigé Abäideringel J Statuten zu berathen und zu beschließen, Die stimimberechtiglen Actióitaire oder bétet V

vorber Sh U N

ihre statutengemäße Qualification auf ‘dem Verwaltungs - Rathes zu: legitimiren / (6. 39) u Bescheinigung hierüber in Empfang zu nehmen Diese Legitimation wird zu bewirken sein; von den Namen-Actionaíren durh

Namen in die Af

der Gesellschast eingétragenen Actien z v1! tigten außerdem dur Ein ihrer Vollmähtenz ‘von den Jn h ábétt Actien áu’ porteur dur

Vorzeigung - Verzeichnisse 18

der General-V .

lung zur Berathung, fommen- werden, können die

naire, nah Be nang des §. 45. der Statult A h

lih bis zum Sipungs waltungs-Rathes Frankfurt à. M., den 46,

1351 b] i

Gärtner am 16ten d. M, nit \{chwärze Herrü W (1h:

stellungen: fernerhin: gefälli Celle, am-49. April 1845,

rechtfertigen. Berlin, ‘dèit 21. April 4845,

äm [349.b]

bezinnt am 5, Mai e

[352 b]

merirte Plätze à 2 Thlr. und

_handlg., Linden 34; und bei

“brücke 3, zu haben,

Unter Bezugnahme auf pr behante Anzeige debV Chr. Hostmann in Celle ersuche i Kunden um gesällige Aufträge und versichere, nich bestreben werde, das mir gewährte Vera

W Werderschen Marti M

sind in dec löbl. Schles E S T

ge in dem Büreäu de 8 Einsicht nehmen. j pril 1845, | Der Verwaltungs-Rath“ der Frankfurter Versicherungs - Gesellschast

Meinen geehrten Geschästsfreunden in Beit: den östlih von dort gelegenen Städten Preußens # ih hierdurch die Anzeige, daß, nachdem Het d

Tode abgegan

ih den von demselben! betriebetten Debit meiner L P atl i#\ch ‘in Berlin ut habe, an welchen ble ‘jénes Fabrifat betreffende! st| ju richten sind;

Chr. Hof ch dessen 9

di

ilh, Pau tisd,

Das Gesang-Konservatoriuin, Louisenst2 : nen ; neuen ; dazu Anmeldungen an täglich von 12 bis

d Kursus, zie j

JULES GHY S beehrt sich. an ui dass sein tes“ Konzert - Sonnabend deo im Saale der Sing-Akademie stattfinden

26, f wid Sitaplôtze Ì

uch- ung

nanz-Verwaltung,

‘Das Abonnement bekrägt : 3 Kthlr. sür £5 Jahr. 4 Ktblr. - Jahr. 8 Kthlr. a” Jahr. és ¿ allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. i - Gebühr für den | Pr uer Zeile r Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle FeS-Anflailen des In- und nehmen auf dieses _Slatt an, ür Gens die E he Allg. Preuß. citung : Friedri sstraße Ür. 72.

* ac]

¿ 113.

: Inhalt. tlicher_ Theil. - ; dandtags-Angelegenheiten. Provinz Posen, Provinzial-Feuer- Sozietät. UÜnabhängigkcit der Richter. Militair - Seclsorge. Rhein-Provinz. Anträge und Petitionen.

Juland, Berlin. Allerhöchste Kabinets - Ordre, die Belegung bei der Bank betreffend, Provinz Preußen. Das Haff bei Pillau vom Esse frei, Rhein-Provinz, Auswanderungen. deutsche Bundesstaaten. Königreih Hannover. Das Land yon lUebershwemmungen verschont geblieben. Königreich Würt- temberg, Der Etat des Ministerjums der auswärtigen Angelegenhei- ten, Großherzogthum Baden. Neben erfroren, Freie Stadt Hamburg. Das pennsylvanische System.

[ußland und Polen. Warschau. Präsidium der Finanzen. ankreih. Paris. Angenommene Ärtikel des Sparkassen - Gesezes, Organisation der Civil-Verwaltung von Algier. Vermischtes. Briefe aus (Kammer-Arbeiten : Sparkassen. Politische Be-

arís, deutung berselben,) Froßbritanien und Jrland. Unterhaus. Diskussion über dic Oberhaus. Eisenbahn - Specu-

Maynooth - Bill abermals vertagt. O'Connell für die Maynooth-

lation, London. Hof - Nachricht. Bill, Nachrichten aus Lissabon. Schreiben aus London, (Das

Kabinct Sir R, Peel's und die Maynooth- Bill.)

Zelgien. Brüssel, Annahme des Armee-Geseyes,

zchweiz, Kanton Zürich. Erklärung der luzerner Gesandischast. Kanton Luzern, Truppen - Entlassung. Verurtheilung des Haupt- manús Ulmé.

zudels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börse,

ónigl, Opernhaus, Königsstädtisches Theatcr, (,„„Norma““, Donna Montenegro.)

Gastspiel ‘der

Amtlicher Theil.

Berlin, den 22. April. “itel Majestät der König sind von Wittenberg zurück- ehrt,

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Wirklichen Geheimen Rath und Kammergerichts - Chef- sidenten außer Dienst, von Grolman, den Rothen Adler-Orden fer Klasse zu verleihen.

In _neuexer_Zeit is bei den öffentlichen Besprechungen über die und insbesondere über den unterm 9. April v. J, ch die Gesey-Sammlung publizirten Etat der Staats-Einnahmen d Ausgaben für 1844, unter Anderem auch die Frage angeregt iden, in welcher Art der Mehr- Ertrag der Einnahmén, welcher r die in diesem Etat veranschlagten Summen hinaus ahrscheinlich sgebracht werde, zur Verwendung gelange, Durch den Aufschwung industriellen und gewerblichen Thätigkeit, durch die Verbesserung r Bodenkultur und durch die Vermehrung der Consumtion haben erdings in den leßten Jahren einzelne Einnahmezweige, \isbesondere indirekten Abgaben, einen a bers höheren Ertrag geliefert, als ) nah den Erfahrungen der früheren Zeit vorausberechnen und in iem Etat veranschlagen ließ. Dadurch is es aber auch möglich vorden, größere Summen, als dies früher thunlih war, der Er- hung der Landes - Kultur , theils unmittelbar, theils durch Unter- hung von Gemeinden, und besonders der Verbesserung der Com- inications-Miíttel, zuzuwenden. Die nachfolgende Zusammenstellung, he ih mit Allerhöchster Genehmigung Sr. Majestät des Königs bfentlihen Kenntniß bringe, weist nah, welche Beträge in den jen drei Jahren für solche Zwecke haben disponirt werden können. | sind nämlich verwendet :

p —————E

Berlin, Donnerstag den 24a April

s Tag E

In den Jahren

1843, Ref

1844, Hef

zusammen

Hef

1) Zu Landes-Meliorationen, zu Berieselungs-,Entwässe- rungs- und anderen Anla-

gen zur Verbesserung de: Bodenkultur

2) Zur Ausführung größerer Bauwerke, Fortsepung und Vollendung des Festungs- baues, zum Bau und zur erbeneting, der Gerichts- und anderer Dienstgebäude, Gefängnisse 2c.

3) Zu Wasserbauten und zur

Verbesserung der Schiff fahrt 885,854/1,005,559 11,998,929 !)| 3,890,342 4) ZuChaussee-u.Wegebauten 2,229,17412,391,561 |12,832,7782) 7,453,513

9) Zur Beförderung des Ei- 28,93 600000") 528,300

371A 422,305 | 339613 |1 139,114

754,28711,337,651 [1,522,237 | 3,614,175

senbahnbaues

6) Zu außerordentlichen Bei- hülfen bei Kirchen- und Schulhausbauten

7) Zur Unterstüßung gewerb- licher Anlagen

8) Zur Verbesserung der in- ländischen Pferdezucht

9) Zu Retablissements - Bei- hülfen bei Brand - und Wasserschäden , zu Unter- stüßungen bei Mißwachs 2c.

(Die ferneren Unterstüßungen fommen im Jahre 1845 zur Verrehnung.)

1,057,239

116,947 106,381

248,240 108,881 6,500

278,122 111,381 9,500

613,309 326,643 6, 22,500

Att 83,735 } 325,672) 516,123

Im Ganzen also. 14,611,994 6,104,432 17,946,532 118,662,958

Es dürfte daraus die Ueberzeugung gewoywèn weiden, daß die Regierung Sr. Majestät des Königs nicht unteelässen hat, nah Maß= gabe der dur ‘die höheren Einnahüten gewährten Mittel jährlich au S größere Suntmien: zu- Wohl befördernden Änlagen- und Verbesserungen zu verwenden.

Berlin, den 23, April 1845.

Der Finanz - Minister, Flottwell.

!) Einschließlich 85,000 Rhlr, zu solchen Bauten, welche vorzugsweise zur Beschaffung von Arbeitsverdienst für die Nothleidenden der Provinz Preußen angeordnet sind.

2) Einschließlich 179,300 Rthlr, dachten Zwecke eingeleitet sind.

3) Der von 1843 ab zur Beförderung des Eisenbahn-Baues ausge- gesebte Fonds is bestimmt: zu den Kosten der oberen Leitung des gesammtcn Eisenbahnwesens, besonders aber zur Deckung eines ctwaigen Ausfalles ‘an den Zinsen des Anlage - Kapitals solcher Bahnen, bei welchen der Staat 35 pCt, Zinsen garantirt hat. Was davon sür jegt nicht gebraucht wird, bleibt reservirt und wird zinsbar angelegt.

‘) Einschließlich 135,700 Rihlr. zu Deichbauten in der Provinz Preu- ßen, und 100,000 Rihlr. zur Anschaffung von R Ugtrais und Kartoffeln, so wie zu sonstigen Unterstüßungen sür die Nothleidenden in derselben

Provinz,

zu Bauten, welche zu dem ad 3 ge-

folhen, das allgemeine

T

1845,

Landtags - Angelegenheiten.

Provinz Pofíen.

Posen, 10. März. (Ahtzehnte Sißbung.) Der Landta vernimmt den Bericht des zweiten Ausschusses über Vie Angelegenheit ten der Provinzial-Feuer-Sozietät, ertheilt Decharge über die Rechnungen für 1842 und 1843, ¿peehue t den Vorschlag, den Beschluß in Hinsicht des Beitrags - Verhältnisses bis zum nächsten Landtage auszuseßen, und vereinigt si zu einem Antrage dahín,

daß die Bestätigung des Etats die Verwaltung des Feuer- eie Doubs, als eines stäudischen Fonds, dem Landtage zu- f Da die Verwaltung der Sozietät provisorisch der Staats - Be- hörde übertragen ist und der Landta die Sozietät als ein ständisches A betrachtet, so hat der Aus chuß die Frage zur Entscheidung ob die Ueberweisung der Verwaltung an eine dische Behörde ags werden solle.

Jn Betracht, daß die ständische Verwaltung nicht billiger sein

werde, als die fübre welche gut organisirt sei und mancherlei Vor-

zu ernennende stän=

theile mit si führe, beshließt die Versammlun - einen Antrag der gedachten Art ür jeßt niht zu fort E N Hierauf „wird über mehrere Petitionen in Bezug auf Wahrung der Unabhän igkeit der Richter Bericht erstattet und vom Ausschusse ein Antrag dahin vorgeschlagen, :

1) daß die Geseße vom 29, März 1844, betreffend das Diszipli= nar - Verfahren gegen Beamte und das bei Pensiouirung der- selben_zu beobattende Verfahren, auf rihterlihe Beamte keine Anwendung finde, es rüdcksichtlich derselben vielmehr bei den früheren eseßlichen Vorschriften bewende ; daß das Prinzip der Anciennetät bei Beförderung zu Ober= Richtern streng aufrecht erhalten werde und die dem hervor- stehenden Verdienste oder der ganz besonderen Befähigung zu gewährende Bevorzugung nur auf Allerhöchsten Spezial-Befehl erfolgen dürfe , und endlich daß keinem Richter das mit seiner Stelle mäßige Gehalt vorenthalten werden dürfe.

Ein ritterschaftlicher Abgeordneter erklärt sih gegen diese Petiticn. Wenn angénommen werde, daß der Richter untadelhaft sei, so müsse dasselbe au von seinen Vorgeseßten angenommen werden, und er séhe keinen Grund, warum man den leßteren kein Vertrauen schenken follte. Trete der Fall ein, daß ein Richter kein rehtliher Mann sei, wohl aber sein Vorgeseßter, so wäre es s{hlimm, wenn die Entfer= gung des Ersteren ershwert werden sollte, Zur Widerlegung dieser Ansicht verliest der Referent eine dem Entwurfe der Petition bei= gefügte Beantwortung der (dem Landtage von dem Königlichen Land- tags-Kommissarius erten) furzen Beleuchtung der Simon chen Mae die preußischen Richter und die Geseße vom 29, ärz 1844. Der Inhaber einer Viril-Stimme hâlt die Unabhängigkeit des Richterstandes für durchaus nothwendig. Ein ädtischer Ab= geordneter, um L Ansicht als Rechtsverstäudiger S arqy) ist nicht der Meinung, da die Absicht vorgewaltet habe, dur die Geseße vom 29. März 1844 die Unabhängigkeit der Richter zu beeinträchtigen. Es wäre aber gut gewesen, wenn diese Geseße vor ihrem Erscheinen alle Stadien durchlaufen hätten, weil dann alle Bedenken hätten er- wogen werden können. Was die durch diese Gesetze hervorgerufenen Veränderungen in der bisherigen Geseßgebung betreffe, so habe bis= her als Regel gegolten,

daß ein Richter nur dur Erkenntniß des ordentlihen Richters ab=

geseßt werden könne, und uur in bestimmten Fällen sei dies Reht dem Könige vorbehalten gewesen, Wenn dieses Recht auf den Minister übergegangen sei, \o liege

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3) verbundene etaté-

Königliches Opernhaus.

Dlle, Löw e beendigte gestern, am 22. April , den ‘Cyklus ihrer Gast- isellungen durch die zu ihrem Benefiz gewählte Wiederholung des Shwarzen Domino“, Die Wahl kann jedenfalls eine glüdliche anni werden, da die Rollé dér Angela ohne Zweifel zu denen gehört, velhen Dlle. ‘Löwe ihr schönes Talent von der vorthcilhastesten Seite gen kann. Wir wüßten keine Oper, welche so schr dazu gemacht wäre, h die Eigenthümlichkeit ihres Gesanges und ihres Spiels getragen und en zu werden, und wenn wir auch zugeben müßten, daß die Cinti- amoreau, für welche diese Partie, in der wir sie wiederholt zu en “Gelegenheit hatten, ursprün lich geschrieben ward, im Gesange eise noch Ausgezeichneteres leistete, so würden wir doch nit an-

0, unserer deutshen Sängerin in Bezug auf das Spiel und die ganze sung des Charakters den Vorzug einzuräumen, Auch war das Haus, Jagtet des shönen Frühlingswetters, welches so schr ins Freie lockt,

sülll, Die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften bechrten die Vor- lung mit JZhrer Gegenwart, Dlle, Löwe, mit lautem Beifall empfan-

alte sih desselben während der gauzen Dauer der Vorstellung im reih- ! Maße zu erfreuen und wurde am Schluß stürmisch hervorgerufen. Ein fen der schönsten Frühlingsblumen und zahlreiche Kränze überschütteten tinem Augenblicke aus allen Räumen des Hauses die Bühne, und unter aushörlichem Beifallsruf wurde wiederholt der lebhafte Wunsch laut, daß i eidende noch ferner zu den Unsrigen gehören möge, jedenfalls der eweis für die Theilnahme und die Befriedigung, mit welcher das vlifüm die herrlichen Darstellungen dieser ausgezeihneten Künstlerin ver-

9t hat,

inen besonderen Reiz bekam die gestrige Vorstellung noch dadurch, - ld Hoguet-Vestrís zwischen dem ersten und zweiten, so wie dem lde und dritten Akt der Oper, mit Mad. Brune zwei Pas ausführte, i Ls rauschendsten Beifall fanden. Leider nahm Herr Hoguet, wcl- fine Engagements bei der großen Oper zu Paris, wie wir hören, in (icd fn Lagen dorthin zurückrufen , für jeßt hiermit auch schon wieder die von unjerem Publikum, welches dies um so mehr bedauern dürfte, unsd vorübergehende Erscheinung dieses ausgezeihneten Künstlers den L: U ihn auf längere Zeit, wo möglich ganz den Unsrigen zu nennen, ial lebhafter gemacht zu haben scheint. Herr Lege! ist in der ag it angenehme, wir möchten fast sagen licbliche Erscheinung.

ab 4 t und’ G / t und Kraft der Bewegungen , so wie u lm in der ng und Verwendung seiner Mittel, stehen ihm Gei Grade zu Gebote, und dies sind. eben die Bedingungen, unter

fd der Tanz aus der Sphäre des Gewöhnlichen in den Bereich

der Kunst, vou der niederen Stufe materieller Fertigkeit und Verzerrung zu jener Schönheit und Anmuth erheben kann, welche immer selbst einen hohen geistigen Genuß zu gewähren im Stande sind, Herr Hoguet, wie es scheint, noch sehr jung, darf in dieser Beziehang gewiß den Ausgezeichnetsten seines Faches beigezählt werden, und die An- e:fennung, welche er hier gefunden hat, mag ihm zur Ermunterun dicnen, auf der Bahn, die er mit so viel Glück betreten hat, rüstig fortzuschreiten. Wiederholt mit dem rauschendsten Beifalle belohnt, wurde er am Ende des geen Pas mit Jubel AUSrgifen Und empfing nochmals im lebhaftesten pplaus den wohlverdienten Lohn seiner shönen Leistungen.

Königsstädtisches Theater. „Norma“. Gastspiel- der Donna Montenegro.

Jn unsere seit geraumer Zeit stagnirende Oper is Leben, eine Sän- gn von Ruf und Bedeutung ihr zu Hülfe gekommen, Es is Donna Antonia Montenegro aus Cadix, die Gattin des karlistischen Generals de Carmen Montenegro, jeyt aber, nachdem dieser durch die Kriegsstürzie aus seinem Vaterlande verschlagen, eine Priesterin derjenigen Kunst, die sie früher nur zu ihrem Vergnügen geübt. Von ihren Ersolgen in Jtalien, namentlich als erste Sängerin im Teätro della Scala zu Mailand, ist auch bis zu uns Nühmliches gedrungen. Die Trvacting im Publikum, das sich wiederum zahlreich eingesunden hatte, war nicht ger ng, als sie am 21, April zum ersten Mal auftrat, und zwar in einer Rolle, welche vor furzem durch eine Künstlerin erster Größe häufig und in \{chwer errc chbarer Vollendung egeben worden, nämlich als Norma. Es wäre indeß unpassend , hier ergleihungen anstellen zu wollen: ein jeder Künstler faßt seine Auf- gabe ins Auge und führt sle je nah seinen individuellen Ansichten darüber und je nah dem Maß der ihm gewordenen Mittel aus. Sind jene nur aus dem künstlerischen Standpunkte aufgefaßt und leßtere über- haupt in genügender Fülle vorhanden, so hat die Kritik die Erscheinung an und für sh zu betrachten, nicht aber nah) Analogieen zu verfahren. Und aus diesem Standpuukte soll und muß Donna Enten ees als eine anz vortreffliche Norma die verdiente Anerkennung und Würdigung finden, Bei ihrem Auftreten begrüßt, machte sie durch den Adel der Haltung und den lebendigen Ausdruck der feingeschnittenen Gesichtszüge-mit dem sprechen- den dunkeln Auge sogleich einen angenehmen / Eindruck, Jn dem ersten Recitativ „Sediziose voci“, wo Bellini zeigt, wie Beahtungswerthes er

in der pathetischen Declamation zu leisten vermo t hatic man schon

au Gelegenheit, den Umfang und die Ausbildung ihrer wohlflingenden und den

vollen Ton rein ausgebenden Stimme bewundern zu können, indem sie be- sonders bei der schwierigen Stelle „E infranta cada“ und bei dem hinge- gee eq nPace v’'inumo“ die Gegensäye von Kraftfülle und Zartheit n wahrhaft fünstlerischen Formen anschgulich machte. Von da ab besteht die ganze Partie der Norma aus scharfen Kontrasten in noch größerem Maßstab; daher die Schwicrigkeit , für dieselbe eiue genügende Darstellerin aufzufinden, Ju der Hymne „Casta diva che ln argenti’, die immer shöner zu werdeu scheint , je öfter man sie hört, ist Norma die fromme, den Himmel anrufende Vestalin z in der darauf folgenden Arie „Ah! bello a me ritorna” die zärtlihe und anlockende Geliebte; beim Hereinführen der Kinder eine unheimlihe Sünderin; im Duett mit Adalgisa die Trost und Beruhigung zusprechende, in fremdem Seelenglück das ihrige wiederfindende Freundin; im ersten Terzeit das von Leidenschaften gestachelte Weib; am Lager der Kinder Medeaz dann wieder der edelsten Resignation hin- gegeben; nachher hoffend, dann der Rache und -des Hohnes voll; endlich den freiwilligen Tod wählend, um ihren inneren Leiden zu entfommen und Erlösung von ihren Seelenshmerzen zu finden. Von der Rascrei einer Furie bis zu dem Lallen eines Kindes, das die Füße des Vaters umtlammert und um Segen fleht; von dem Hohnge-s läter eines extasirten Weibes (Già mi pasco) bis zu dem Ausdruck hoh- herzigen Aufopferungsmuthes (Qual cor tradisti) müssen die grellsten Ex- treme durch das Medium der Kunst in Spiel und Gesang vermittelt werden. Jn beider Hinsicht excellirte Donna Montenegro so, daß das Publikum, bald gerührt, bald ergriffen, ihr den ganzen Abend mit dem lauten Ausdruck der innigsten Theilnahme folgte, der ein ursächlicher, fein gemachter war und die Gebende wie die Nehmenden gleich ehrte. Hinsichilih des Gesanges därste sic bei dem parenthesirten Ausruf : h! rimembranza! co sui i Cosìí rapita al sol mirarlo in volto

Vorzügliches, überhaupt aber in den beiden Duetten mit Adalgisa, auch was das Spiel betri, wenn sic vor der jungen gallischen Novize ihre inneren Gefühle zu ‘verbergen sucht, das Beste des Abends geleistet haben. Nach jeder Nummer mit Beifall übershüttet, mußte sie die Stelle: „Si, fine all? ore estreme“ wiederholen und wurde zweimal gerufen. De caeteris nil nisì silentium.

Herr Reußler, vom Stadttheater zu Aachen, ff, nachdem er am 12, April in der „Reise auf gemeinschaftliche Kosten‘““ als Brennicke und in der Koyebueschen Posse „die Seclenwanderung‘“ (cinem Verkleidungsstüc)) als Pfifferling sein komisches Talcnt von achtungswerther Seite gezeigt,

eiigagirt worden, —u,

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