1845 / 114 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Antwerpen, 18. April. Zins S5. Neue Anl. 241-. Frankfert a. M., 20. April. 6% Met 1145 G. Bank-Actien p. ul. 2015. Baye. Bank - Acties —. Hope 927 G. Suiegl. 912 G. 1s. 635. - Pols. 300 Fi. 96 Br. do. 600 Fl. 97 Be. do. 200 Fl. —, y Hamburg, 2l. April. Bank-Actien 1670. Engl. Russ. 1147. London, 16. April. Cons. 3% 99%. Belg. —. Neve Anl. 30%. FPas- sive 75. Ausg. Sch. 18. 23% Holl. 635. 5% do. —. Neue Port. 66. Engl. Russ. —. Bras. §7. Chili —. Columb.- —. Mex. 365. Peru 315. Paris, IS. April. 6% Rente fin cour. 117. 60. 3% Rente 8a cour. 85. 85.

Neapl. 101. 75. 6% Span. Rente 40%. Pass. 77 L a Wien, 18. April 6% Mor 1134. 4% 1024. 3% 78. Bank-Actiev 1650. Anl. de 1834 155%. - de 1839 1322. Nordb. 190%. Gloggn. 1525. Mail. 1315. Livorn. 1255.

Die Jahres - Haupt - Versammlung der Mitglieder der Civil - Waisen- baus Stistatn "Da *’Mitiwoh, den 21. Mai d. J., Nachmitiags um 4 Uhr im Lokale der Anstalt, Königsstraße Nr. 38, statt, wozu dieselben hiermit eingeladen werden.

1. April 1845. Potsdam, den 11, Srl Sil - Waisen - Amt.

von Türk,

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 24. April. Jm Opernhause. Mit aufgehobenem Abonnement : Leßtes Konzert von Herrn Emil Prudent. 1) Ouver- türe zum Freishüß, von C. M. von Weber. 2) Konzert sür Piano- forte (G-moll), von Mendelssohn-Bartholdy, vorgetragen von Herrn E. Prudent. 3) Arie aus dem Freishüß : Wie nate mir der Shlum- mer, gesungen von Dlle. Tuczek. 4) Fantasie über Themata aus der Oper: Lucia di Lammermoor, vorgetragen von Herrn E. Prudent, 5) Duett aus Armide, von Rossini, gelungen von Dlle. Tuczek und Herrn Mantius. 6) Fantasle über Themata aus den Hugenotten, vorgetragen von Herrn E. Prudent. Vorher: Le docteur Robin, vaudeville nouveau en 1 acte, par Mr. de Prémary. Zum Sthluß: Das Jubiläum, Ballet in 1 Aft, von Hoguet. Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden im Billet - Verkaufs - Büreau des

dem Französischen des Théaulon und Decourcy, von Räder.

590

E Opernhauses Billets zu den erhöhten Opernhaus - Preisen verkauft. J i Die freien Entreen sind ohne Ausnahme nicht gültig.

Im T gause. 74ste Abonnements-Vorstellun Trauerspiel in 5 Abth., von Göthe. (Herr K. Devrient : als leßte Gastrolle.) -

Freitag , 25. April. Jm Opernhause. 49e Abonnements- Vorstellung. Zum erstenmale: Der Schauspiel - Direktor , komische De Es ‘in 1 Aft, von L. Schneider. Musik von Mozart. Hierauf:

er Schußgeist.

Billet dieser Vorstellung sind in dem Billet-Verkaufs-Büreau des Königl. Opernhauses zu den gewöhnlichen Preisen zu haben. Anfang 6 Uhr.

Königsstädtisches Theater.

24. April, - Der Weltumsegler wider Willen, se mit Gesang in 4 Bildern, frei bearbeitet Masit u von mehreren Komponisten, arrangirt von E. Canthal. (Herr Räder,

Königl. sächsisher Hof-Schauspieler: Purzel, als Gastrolle.)

Freitag, 25. April. Der Weltumsegler wider Willen. (Herr Räder: Purzel, als Gastrolle.) : ¿ite

Da Herr Räder, Königl. sächsischer Hof - Schauspieler, plößlich nah Dresden zurückberufeu ist, so wird derselbe sein Gastspiel am Montag den 28sten d. M. beendigen.

Sonnabend, 26. April. (Jtalienishe Opern -= Vorstellung.) Zum erstenmale wiederholt in dieser Saison: Norma. Oper in 2 Akten. Musik von Bellini, (Sgra. Antoinetta de Carmen Mon- tenegro, erste Sängerin des Theaters della Scala zu Mailand: Norma, als Gastrolle.)

Zur Vermeidung unangenehmer Kollisionen mit den Logendienern des Königsstädtischen Theaters, wird hierdurch zur Kenntniß des Publikums gebracht, daß demjenigen, welher für den Abend eine

raf Egmont,

Donnerstag , abenteuerlihe Do

Allgemeiner Anzeiger.

Niederschlesisch - Märkische Eisenbahn.

Zur Anlage der Nicder- \hlesisch - Märkischen Ei-

senbahn soll die Aus-

führung der

» Erdarbeiten,

so wie der Bau der

kleineren Brücken u. Durchlässe in der V1, Bau-Abtheilung zwischen Kohl- furt und Görliß aaf einer 2441 Ruthen

i [330b] BSckanntmachungen.

[402] Nothwendiger Verkauf.

Das im Bromberger Kreise belegene freíe Allodial- Rittergut Gondecz Nr. 66, landschaftlich abgeschäpt auf 75,231 Thlr. 8 Sgr. 4 Pf., soll am 12. November cr. anni, Vormittags um 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. L H

Taxe, Hypothekenschein und. Kaufbedingungen können in der Registratur eingeschen werden. Die ihrem Auf- enthalte nah unbekannten Real-Juteressenten, als:

a) die General-Major Graf Nicolaus v. Czapskischen

Erben b) die verwittwete Mathilde Baereke geborene Rump, c) die separirte Sophie Anna Christine Wüstenberg geborene Arndt und ihre Kinder Johanne Wilhel- mine Louise, Auguste Caroline und Maximilian Eugen Napoleon Geschwister Wüstenberg, d) die Geschwister Brückner, Johann Heinrich Michael, Carl Ludwig Julins und Eduard Emil August, €) die Geschwister Augustine und Michaline Byszewsfa, werden hicrdurch öffentlih vorgeladen, : Bromberg, den 26. März 1845,

Königliches Ober-Landesgericht, l, Abtheilung,

R “4

i

A M A C v A I L

[67] Nothwendiger Verkauf. d.

Stadtgericht zu Berlin, den 28. Dezember 1844.

Das in der Neanderstraße Nr, 5 belegene Grundstück des Maurermeisters Louis Julius Heinrih Meyer , ge-

- rihilich abgeshägt zu 11,051 Thlr. 10 Sgr., soll am 15, September 1845, Vormitt. 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind în der Registratur einzuschen.

[1620] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 29, November 1844,

Die von den 5 Geschwistern Baumann von ihrer Mutter, der Witiwe Baumann, Anne Louise, geborenen Kowalsky, ererbte Grundstückshälfte und der von der anderen Grundstükshälste der verehelichten Tauten- hahn, Charlotte Wilhelmine, geborenen Baumann, früher Wittwe Blume, gehörige Antheil von tel, also im Ganzen Ztel des in der Elisabethstraße Nr. 2 be- legenen Baumannschen Grundstücks, dessen Gesammt- werth zu 8663 Thlr. 9 Sgr. 9 Pf. taxirt worden ist, sollen

am 29, August 1845, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. /

Taxe E t atorfenscbein sind in der Registratur einzusehen. y Die dem Aufenthalte nah unbekannten Gläubiger :

1) die. Wittwe Lemberg, Christiane Friederike, geborene Helmboldt, 3 2) ta FEOGIRA Carl Theodor Böddinghaus zu Am- erdam, ; - 3) der Kausmann Bendix Anton Mohr zu Amsterdam, 4) der Bes Peter Böddinghaus, Christians Sohn, zu Elberfeld, werden hierdurch vorgeladen,

tungsbogen selb

Controleur S

Die auf

C

[209 b] Pir oei lia m: wh

“Zur völligen Richtigstellung des Passivstandes der Berlassenschast des Kaufmanns C. F. Schröder werden Alle und Jede, welche an selbige aus 4 einem reht- Iíchen Grunde Forderungen und Ansprüche haben oder zu haben vermeinen möchten, hiermit aufgefordert, solche in einem der auf 4

den 9, u. 23, April und den 7. Mai d. J, jedesmal des Morgens 10 Uhr, angeseßten Liquidations- Termine anzumelden und gehörig zu bewahrheiten , bei Vermicidung der in termiuo den 21, Mai c., des Mor- gens 10 Uhr, auszusprehenden Präklusion.

Datum Greifswald, den 11. März 1845.

Das Waisengericht, (L. S.) Dr. Teßmann,

Bekanntmachung.

Nieder-Schlesisch- Märkische | Eisenbahn.

Cent des Betrages einer jeden Actie als fünf- ten Einschuß auf dieselbe nah Wahl der Actionaire

entweder ÎN Berlin in den Tagen VOnN 15. bis 31. Mai d. J. an die Hauptkasse, Leipziger Str. Nr. 61,

eder in Breslau in den Tagen VON 26. bis 31. Mai

J. an die Betriebs - Kasse auf dem dortigen

Nieder-Schlesish-Märkischen Eisenbahnhofe, Vormittags zwischen 9 und 1 Uhr, mit Ausnahme

der Sonntage, zu zahlen, t A und dabci die über die früheren Einschüsse sprechenden

Quittungsbogen mit cînem doppelten Verzeichnisse

einzureichen, auf welchem außer den Nummern der Quit- tungsbogen auch der summarische Betrag der mit den- selben cingehenden Zahlungen zu vermerken is. Eins von diesen Verzeichnissen bleibt bei der Kasse, das zweite wird, mit dem Kassenstempel bedruckt, als Juterims- Quittung sofort zurifaegeten: Die Rückgabe der Quit- , pro Cent von einem dazu depu de, dem Rendanten Riese und. dem midt quittirt werden wird, erfolgt in Betreff der in Berlin eingereichten Quittungsbogen acht Tage nach der Einlieferung in der Hauptkasse zu Ber- lin, in Betreff der in Breslau eingereichten Quittungs- bogen, die zur Mil taa der nöthigen Kontrole nach Berlin gesandt werden müss zehn Tage nach der Einlieferung bei der zu Breslau gegen Retradition der Jnterims - Quittung an den Präsentanten der ley stunden zwischen 5 und 7 1

lung der Zwanzi Directions-Mitg

die bisher eingezahlten 50 % fallenden Zinsen seit dem legten Einzahlungs-Tage, dem 15, Ja- Es ARS E nuar d, J., werden gemäß §. 23 der Statuten durch T H A Zi,| Abrechnung auf die gegenwärtig eingeforderten 20 % mit 7 Thlr. 15 Sgr. auf jeden Quíttun sbogen über 1000 Thlr, , und mit 22 Sgr. 6 Pf. Au

tungsbogen über 100 Thlr. vergütigt, so da nur 492 Thlr, 15 Sgr., und auf leyteren. 19 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. baar zu zahlen sind. i

Zugleich stellen w

dieser Einzahlung in den vorstehend fest-

eseßten Terminen auf ihre Zeichnung

ogleich die vollständige Einzahlung zu leisten, und da- gegen statt der Quittungsbogen Actien nebst 4prozenti- gen Juierims - Zins - Coupons vom 1. Juli c. ab bis zum 1. Januar 1847 in Empfang zu nehmen. jenigen Actionaïre, welche von diesem Rechte Gebrau A machen wollen, haben das Rest - Kapital mit 50 T E E unter Anrehnuung der Zinsen auf die R Ein- {üsse mit 22 Sgr. 6 Pf., so wie der. Zin vollen 100 Thlr., vom 31. Mal bis 30. Juni d. J., mit 10 Sgr, zu berichtigen, so daß zur Voll- Einzah- lung eines jeden Actjen- Betrages von 100 Thlr., nur eine Dehlung von 48 Thlr. 27 leisten ist, Der Betrag der Einzahlung i| auf den ein- zureichenden Verzeichnissen der merken. Die Ausreichung der zu. gewährenden Actien ‘nebst Coupons erfolgt in der Zeit vom 15, bis 30, Juni d. J. i

Berlin, den 12, April 1845,

Díe Direction der Nieder-Schlesish-Märkischen Eisen-

Unter Hinweisung auf die §§. 18, 19. und 20. der Schlei, Merten der- esish-Märkischen Eisenbahn - Gesellschaft fordern wir die Actio- h Mee derseiben hierdurch auf,

Zwanzig pro

langen Strecke als 2es Loos Die

Abschriften der Bedin nommen werden können.

Arbeiten müssen mit der Aufschrift:

Berücksichtigung machen.

Berlín, den 18, April 1845.

auf welchen über die geleistete Hah- tirten

[341 b]

en, dagegen erst vier- etriebs-Kasse

e in den Nachmittags- r. f

FRUA M e R A S S I A —ch l m L ma

uo Quít- | Sgr, per Certififat bei uns tägli

auf ersteren Uhr Vormittags, geschehen kaun,

r den Actionairen frei, auch bei

[348 b] Die- d

en auf die

Sgr. 6 Pf. baar zu

uittungsbogen zu ver- (A E : egen volle Einzahlung | Name beigelegt. Hamburg, den 14. April 1845.

bahn-Gesellschäft,

- lu Loge gleichviel ob groß oder klein und in welchem Range ahl,

Egmont, :

4 so wie des

im Wege der Submission in Entreprise gegeben werden. Pläne, Berechuungen, E bent tik und Submissions-Formulare können in dem technischen Bürcau zu Görliß beim Abtheilungs - Ober - Jngenieur Weishaupt während der Geschästsstunden eingesehen werden, woselbst auch gegen Erlegung von 10 Sgr. ungen, der allgemeinen Nachwei- in B

sung und des Submissions-Formulats in Empfang ge-

Submissionen für die Ausführung der betressenden

„Offerte. zur Uebernahme des zweiten Looses der Pla- nirungs-Arbeîten in der VI. Abtheilung“ A bis zur Mittagsstunde des 23, Mai d. J. portofrei bei uns (Leipziger Str. Nr. 61) eingereicht werden ; später cingehende Submissionen können keinen Anspruch auf

Die sich Meldenden bleiben noch 14 Tage nah dem 23, Maid. J. an ihre Offerten gebunden.

Die Direction der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft.

Friedrich- Wilhelms- Nordbahn.

Vierte Einzahlung. i E Die Besiger von Cer- tififatcn der Friedrich- ilhelms Nordbahn wer- den hierdurch benachrih- tigt, daß die vierte Ein- | zahlung von 5 %, nah g Abrechnung der auf den Y bisherigen Einzahlungen hastenden t dd von 6

Sgr., mit T

bis zum- 1, Mai c,, mit Ausnahme der Sonn - und Festtage, von 9 —12 Zu- diesem Behufe sind die Ceitifikate mit speziellem Nummern-Verzeichniß auf unserem Comtoir, Burgstraße Nr. 25, einzureichen, um dagegen die neuen sofort, oder erst nah erfolgter Einsendung in Empfang zu nehmen. : Berlin, 18, April 1845, Jacobson & Rieß,

Güsftrow-Bübßower Eisenbahn. (S Die Konzession der ho- L G hen Landes - Regierung - zu ciner Eisenbahn, welche Güstrow în Verbindung mit der Hagenow-Schwe- rin-Rostocker Eisenbahn M, bringen soll, ist in- der fesigesebien Zeil bei Ae pl F eingegangen un e Ba is de oben bemerkte | Nr. 4, wenden,

n Vollmacht der Kontrahenten G. H, Kaemmerer,

fauft, die Befugniß zusteht, außer der bestimmten Persone

noch ein oder fugnil Fd bis zu 10 Jahren, mit in die

nehmen, ohne dafür irgend Etwas zu entrichten. Dagegen di

rio heren nur einzelner Billets Kinder gratis niht mit eiz, rt werden. : :

Die Direction des Königsstädtischen Theaters.

Oeffentliche Aufführungen. Montag, 28, April, Jm Mielenpschen Saale: Musikalisch-de torish-humoristische Akademie, veranstaltet vom Königlich hannoverschen oe Schauspieler Lippe, unter Mitwirkung der Königl. Säugerinnen 9

Das Abonnement belrägf :

2 Klhlr. sür 2 Iahr. lr. - 5 Jahr. 4 fitie - j} Fabr: allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. i -Gebü ir d Jule vine Zeile Pee U Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Alle Post-Anflallen des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Blatt an, sür Berlin die Exp Der Allg. Preufi. eitung : Sriedrihs straße Ur. 72.

Tuczek , von Faßmann und der Königl. Sänger Bötticher, Krause, Y Königl. Kammermusiklus Schuncke 2c. Die Hälfte der Enns ist zum Besten der durch Uebershwemmung Verunglückten im Regierung Bezirk Magdeburg bestimmt. Billets zu numerirten Siypläyen à 1 47 so wie zu desgleichen unnumerirt à 20 Sgr., sind in den Buch- und §9) sifalienhandlungen der Herren Schlesinger, Trautwein, Bote und Bod

reußische Zeitung.

Berlin, Freitag den 2Zsen April

Abends an der Kasse zu haben, Anfang 7 Uhr. Meteorologische Beobachtungen.

Abends 10 Ubr.

Inhalt.

wmtlicher Theil.

Nach ein Beobachtung,

Nachmittags

1845. Morgens 2 Ubr.

22. April. | 6 Ubr.

Luftdruck …. . |/337,53'Par.|336,72'"Par.|336,68'’’Par.| Quellwärme 7,6 p Luftwärme „…. |-+ 8,2° R.|-+ 14,8® R.|+ 9,0® R.| Flusswärme 5,9 n Thaopunkt .…. |+ 5,7° R.|-+ L1,6° R.|+ 90,7 R.| Bodenwärme 5,9% Dunstsättigung | 82 pCt, 395 pCt. 51 pCt. | Ausdäustung 0,007" heiter. heiter. beiter. Niederschlag 0, y Wind „.....- 0. 0. O0. W'ärmewechse| +1 Wolkenzug. « - M +69 n Tagesmittel: 336 98’ Par... +10 7°R... +2,7° R...

Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen, Gedrudckt in der Decker schen Geheimen Ober - Hofbuchdrudai

, Ueb .— wok ria prrine s

Sparkassen-Gesep. (Kammer - Arbeiten : Frage; Veränderungen im diplomatischen Corps; aus Froßbritanien und Irland. Unterhaus. der Mapnooth -Bill genehmigt. London. weiteren Verhandlungen in der Maynooth-Frage. Zchweiz, Kanton handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin.

{ [377]

dtags-Angelegenheiten. Provinz Posen, Anträge und Pe-

titionen. auland. Schreiben aus Wittenberg. (Anwesenheit Sr. Majestät des Tig) Berlin. Missionowesen Tren T O ende Berit 2) nz Schlesien. Wásscrstand Wasserstand des Rheins. Jentsche Bundesstaaten. Ulm. Festungsbau. Königreich Sachsen. Elbbrüce bei Dresden. Königreich Hanno ver. Großherzogthum Mecklenburg-Schwer in, Elé-Uebershwem-

en,

ric, Deputirten-Kammer. Weitere Verhandlungen über das

aris, Hof-Nachrichten. Briefe aus Paris.

erieselung. Nord - Eisenbahn Ásrifa.)

Die zweite Lesung

Hof - Nachricht, Die

üri ch, Note der preußischen Regierung. Nach örse.

_ Hierauf gelangt die Petition eines ritters{aftliche | Se. Majestät zu bitten; 9 Pfa rp 1) Großher G aE in e Diayha der Ritterschast des erzogthums durch an rsigeburt geknüpft ni t ändern und fa S E estatten zu wollen, daß in Zukunft die Stände - Versammlun andidaten für das Amt des Landtags-Marschalls in Borsen bringen, eventualiter aber den Marschall aus der Mitte der Abgeordneten, mit Ausschluß des Stellvertreters des dem Lande fremden Fürsten, wählen dürfe. Die überwiegende Mehrheit des Ausschusses hat sih gegen die Dabiae det Das erklärt, jedo rüdsichtlich des ersten mit fol- endem Zusage : - Sollte es Sr. Majestät belieben, im Ritterstande noch Virilstimmen zu freiren, so möchten Sie gleichzeitig geruhen, einer entsprechen- den Anzahl von Städten dergleichen Stimmen zu verleihen, damit das Gleichgewicht zwischen dem Stande der Ritterschaft und den Ständen, sowohl der Städte als der Landgemeinden, erhalten werde. | einer längeren Debatte einigt sich die Versammlung hin- sichtlih des ersten Antrages über folgende zwei Fragen :

1) Soll gebeten werden, die Errichtung neuer Majorate oder Or-

erzte.

Dur@suchungs-

Die Seeländische Eisenbahn Gesellschast.

Die ordinaire jährliche General - Versammlun am Freitage, den 23, Mai. 1845, 6 Uhr Abends, einem näher, zu bestimmenden Orte gehalten,

Die Rechnungeik für den Zeitraum vom 10, bis zum 31. Dezember 1844 nebst Revisions - Eri rungen und Decision sind von heute an für die A naire im Haupt-Büreau in Kopenhagen ausgelegt,

Das Control -Comité der Secländischen Eisenb Gesellschast, den 8, April 1845. j

Dem Kaiserl. österreichishen Wir bler- Orden vierter Klasse, zu verleihen;

andesgeriht zu Paderborn;

L E Den

Citerarische Anzeigen. |

Bei E, H, Schroeder, Linden 23, erschien; [404] Meine neuesten Erfahrungen im Gebiete der

Unterleibs-Krankheiin,

Von

; Dr. M. Strahl, L Königl. Sanitätsrathe, eigen Arzte und Accouft h er in. J Preis geh. 1 Thlr. 10 Sgr. Wie in der Vorrede dieser Schrift nachgewiesen | haben jüngst dem Königl. Ministerio der Medi Angelegenheiten fünfhundert vollständig v Heilungen vorgelegen, welche der Herr Verfasser ed in den leyten 2 Jahren im Wege der brieflich |

handlung erzielt hat,

1 Shwelmz; und (nsul daselbs zu: ernennen ; so wie

d zu verleihen.

dnigl, Ober-Landesgeri

Den Mechanikern Pistor und- Martins ein 20, April 1845 ein Patent auf eine als neu und E TID T 10 von Heberbarometern [357 b] Einladung zur Subscription, : Madonna della Scodellà gemalt von Correggio, gestochen von p, Tosd Die Liéeblichkeit der Composition und die Anmul) Charaftere, welche den Werken des Correggio 0 (h thümlich sind, vereinigen sich ganz besonders in M Bilde, um es zu einer seiner vorzüglichsten Leisu zu erheben, f | / J Der Stich dieser Kupferplatte ist so weit vorge daß dessen Vollendung nächstens. erfolgen wird, Die Höhe des Stichs, ohne den Plattenrand, if pariser Maß 21 Zoll 6 Linien und die Breite dest 14 Zoll 10 Linien. N Der Subscriptions - Preis eines Abdruc{s mil Schrist ist auf 25% Thlr. (44 Fl. rhein.) und v! d Scrift auf 505 Thlr. (88 Fl. rhein.) bestimm, j Ein Probedruck dieses Kupferstihs, welcher jedo } vor einem Jahre von der Platte in thren unvolle ten Zustande gezozen wurde, liegt in unterzeihwt Kunsthandlung zur gefälligen Ansicht bereit,

in, April 1845, Nee 2 C. G, Lüderißshe Kunst - Sortiments -Handluth

è preußishen Staats ertheilt worden.

on Wedell, von Magdeburg. —_——

Provinz Posen.

für den Antrag zweier städtischer Abgeordneten um Abschaffung der Staats-Lotterie.

ehmen.

? für zwedmäßig, eine dere wollen feine Lotterie, Ir. 4, 24 en Sparkassen anzuvertrauen. Die Ver

406 : 4 Bri C, À. Koch in Greifswald erschien 0 * etition im Sinne des Antrags.

und is vorräthig bei E. H. Schrocd |

Buch- und Kunsthändler, Linden 23: ¡01 us der Best

abs (früb E Ss So n lar Wahre angekauft werden dürften,

wirthshaftlihen Akademie in Elde! Preis auf chines. Papier 20 Sgr.

gen, zweijäbri a mige do

356 b] R itterguts-Verkauf 4 l Ein bedeutendes, mit Allem wohl versehenes 0

gut, ín einer guten, absagreichen Gegend "i in „ven die kleinen Grundbesißer abgeschre

weit der C und der Ostseeküste, 4 Snbigéin Zitvcnerkeba, für fin sebr billigen, aber vorliegenden Zweck zu widmen.

eines Todesfalles wegen, sofort zu verkaufen. M nzahl auswärtige Selbstkäufer wollen sich wegen näher ai kunft in frankirten Briefen an den Hauptmann

* ver erste er ( linowsky in Berlin, verlängerte Kommandank

‘e Ausschuß

ein würde. Gegen den erflärt, hauptsählih,

ae, ung darauf eingehen sollte. 349 b j der J Dns Wesang-Kèn L eer Ausschuß in der Art, daß beginnt am 5, Mai

dazu Anmeldungen an täglich von 42 bis

———

rvatorium, Louisensi e Led euen Kursus, und Mart f der

3 uhv Di Las B im Provinzen abhalten möge,

va L sammlung beschließt, diesen

Amtlicher Theil.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht : lihen Gubernial - Rathe Dr. frari zu Venedig den Rothen Adler - Orden dritter Klasse, so wie Professor Dr. Zuccagni-Orlandini in Florenz den Rothen

Den bisherigen Land- und Stadtgerichts - Direktor Winters- ah zu d R zum Ober- Landesgerihts-Rath bei dem Ober-

Land- und Stadtgerichts - Rath Sethe zu Wesel zum and- und Stadtgerichts-Direktor bei dem Land - und Stadtgerichte die

Den Kaufmann Th. Wille zu Santos in Brasilien zum Vice- Dem Maler Rosendahl den Titel eines Hof-Decorations-Ma-

Der Justiz-Kommissarius Möllenhoff zu Lüdinghausen is in eicher Eigenschaft an das Land - und Stadtgericht zu Werne ver- ht und der bisherige Land- und Stadtgerihts-Assessor zum Busch Hamm zum Justiz-Kommissarius bei dem Land- und Stadtgerichte i Lüdinghausen und zugleich zum Notarius im ‘Departement des ts zu Münster bestellt worden.

zu Berlin is unter eigenthümlih erkännte Construction

uf aht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang

Angekommen: Der Ober- Präsident der Provinz Sachsen,

Landtags - Angelegenheiten, Posen, 11. März, (19te Sipung.) Der Ausschuß. erklärt

In der Versammlung lassen sich verschiedene Ansichten darüber Einige besorgen Ausfälle in den Einnahmen des Staats, hien das Spiel in fremden Lotterieen zu begünsti sogenannte Renten - Lotterie einzuführen. N um die unteren ärmsten Volksklassen im Spiele abzuhalten und sle anzuregen, ihre geringe Baarschast

ta entscheidet sih für

„Ein Abgeordneter der Landgemeinden hat mehrere Mißverhält- ise hei dem Ankauf der Remonte- Pferde zur Sprache gebracht. immung 1) daß blos Pferde nah zurückgelegtem dritten erwahse den Fleineren Grundbe- o

gen und halten

in eine große Belästigung; es würde im Junteresse beider Theile en anzukaufen und in besonderen Depots un- ' Ferner habe 2) das Abhalten der Remonte-Märkte in «einmal bestimmten Reihe zur Folge, daß den Gegenden, welche fr an die Reihe kämen, die Gelegenheit zum Absaþß häufig ver en gehe, indem das Bedürfniß bereits edes seiz hierdurch aber t, sih der Pferdezucht für anhälveder uf ieh B RO M 6 e e depMverth, i j . mít 20,000 Thlr. Anze S edem von den bestimmten Remonte - Märkten eine ge- Preis von 55,000 Thlr, m io ufe A von Pferden anzukaufen oder auch die Märkte so auf der folgen zu lassen, daß: jeder von denselben im Verläufe der q Nen, hal s hat o

Ms, Qu e weil der Unterhalt von no Commiíssionaire werden verbelel p dreijährigen Pferden zu kostspielig sein würde, als daß die J i Den zweiten Antra die Remonte - Kommission beim Ze -Pommeën, den im Großherzögthum Posen, die Märkte nicht in der bis- sondern dergestalt, daß eine jede i en im Verlauf einer gewissen Zeit zuerst an die Reihe Die gnd daß mit dem Großherzogthum der Anfan gemacht werde.

ntrag zu unterstüßen.

Pserde in einzelnen Provinzen, z. B. in

dinationen zu untersagen? 2) Soll gebeten werden, eventualiter diesen Majoraten keine Vi- ,__rilstimme zu verleihen?

Die erste dieser Fragen wurde mit 37 gegen 8, die zweite mit 45 egen 1 Stimme bejaht. Den in der Petition gestellten zweiten ntrag nahm, nach einer weiteren Debatte, der Petent vor der Ab-

stimmung zurück, ;

Der Antrag eines rittershastlihen Abgeordneten, um Aufhebung der Censur derjenigen polnishen Bücher, E n der österreichischen oder russischen Censur unterwor- en gewesen,

wird, in Uebereinstimmung mit dem Gutachten des Ausschusses von

| der Versammlung angenommen. Eben so stimmte dieselbe einhellig

dafür, zwei eingegangene Anträge,

Preßfreiheit betreffend, i

zur Petition zu erheben, Hierauf Berathung über den Antrag von

16 Abgeordneten,

um Erweiterung der jepigen ständi schen Junstitutionen und

Ñ Is, U O eit wr l r | in- ritterschastliher ter. spricht sih dahin aus: die Erfah-

rung Sa daß die Stéte ie dem Maße, in welchem ihnen von A

Monarchen Rechte zugestanden, immer wieder größere in Anspruch näh-

men. Wenn dies schon bei berathenden Ständen si kundgebe, so würde

es noch mehr der Fall sein, wenn den Ständen eine entscheidende

Stimme zuerkannt werden sollte. Ein solher Kampf könne nur mit

dem Siege einer Partei enden, und die Folge des leßteren würde

¡ sein, entweder ein vollständiger Absolutismus, oder eine Art von De-

mofratie, die nur noch zum Schein neben sich den Thron duldet, den

Gesalbten des Herrn nur sür den ersten Präsidenten der Kammer

erahtet. Viele erblickten in einem solhen Ausgange eine bessere Zu-

kunft, in welcher, ihrer Meinung nah, es leichter sein würde, die unter solcher Verfassung gegebenen Geseße zu befolgen. Andere be- zweifelten dieses. Ein Volks-Repräsentant könne nur durch Stimmen-

Mehrheit gewählt werden, und oft ereigne es sich, daß zwischen zwei, welche

gleich viel Stimmen gehabt, noch einmal gewählt werden müsse, sollten

auch Beide kein Vertrauen besißen. Allgemein werde behauptet, was die Mehrheit beschließe, dem müsse sih die Minorität fügen. Sollte in der Welt Alles nah Mehrheit der Stimmen entschieden werden, so müßten wir Alle Chinesen, zum wenigsten Heiden werden. Dürfe man behaupten, daß in der Versammlung der (posener) Stände nur solche Beschlüsse gefaßt würden, welche bei der Mehrheit der Kom- mittenten der Abgeordneten Anklang fänden? Häufig stelle sich in der Versammlung eine Verschiedenheit der Ansichten heraus, deshalb könne man nie an das Gewissen einer solchen Ra, appel- liren, sondern nur an das Gewissen des vor Gott und Menschen verantwortlichen Monarhen. Man. habe neulih gehört, daß die Ver- ordneten der Städte zu ihren selbstgewählten Bürgermeistern kein

Vertrauen hätten, und doch glaube man, das man dieses

Vertrauen den selb| gewählten Reichsständen schenken werde.

Bei reihsständischen Verjammlungen würden die Juteressen aller

Einwohner des Landes ebensowenig vertreten sein, als sie es in einer

Provinzial-Stände-Versammlung seien, ja noch weniger bei der Ver-

\chiedenheit der Verhältnisse der einzelnen Provinzen. Auch lägen

Anträge auf Verleihung einer Verfassung außerhalb der Befugnisse

des Landtages, und da man höre, daß der König die ständischen Jn-

stitutionen zu erweitern beabsichtige, müsse man dieses ruhig erwar- ten. Nachdem von anderer Seite der Vorwurf zurliälgewiesen wor- den, als beabsichtige man, die Rechte der Krone anzutasten oder die

Ehrfurcht gegen den König zu verleßen, wird die Frage: d

eine Bitte im Sinne des Antrages der Petenten an Se. Ma- jestät zu richten sei?

mit 42 gegen 3 Stimmen bejaht. Die zweite Frage in Betreff der Fas sung der Petition giebt zu einer lebhaften Diskussion Veran- lassung, indem es nicht gut geheißen werden will, wenn in den Eut- wurf des Ausschusses gewissermaßen eine allgemeine Skizze der künf- tigen Constitution ausgenommen werde. Indessen erklärt die Ver- sammlung si zuleßt mit 38 gegen 8 Stimmen für die Beibehal- tung des vorgelegten Entwurfs.

fichtamtlicher Theil. Inland.

X Wittenberg, 22. April. Gestern Abend in der neunten Stunde beglückte Se. Majestät der König als Solcher zum ersten- male unseren Luther -Ort, bei dem hiesigen Kommandanten, Herrn General von Busse, Nachtquartier nehmend. .Da Se. Majestät sich alle und jede Empfangs - Feierlichkeit verbeten, so konnten die dicht- gedrängten Menschenmassen, welche mit kindlicher Liebe den allver- ehrten Herrscher hauen und grüßen wollten, ihre Freude nicht so ret laut werden lassen, den Wunsch des. allgeliebten Fürsten vereh-

unter-

Christen befohlenen Missions = Aufgabe

1845.

E E R L A E E

rend. Heute Morgen in der siebenten Stunde fuhren Se. Majestät,

um sih von der Wassserönoth in den benachbarten Elbniederungen

(welhe immer noh hier und da tief unter Wasser stehen), wobei die

hiesigen Behörden sih so thätig bezeigt, namentlih aber der Landrath

unseres Kreises, Herr von Jagow, \ich rühmlichst dueneztYuet hatte, zu überzeugen, über Kemberg nah Pretsch, woselbst A erhöhstderselbe auch das dortige Waisenhaus mit seiner Gegenwart beehrte. Erha-

bene, den Bedrängten Muth und Trost bringende Worte spra der

edle, menschenfreundliche Monarch und hinterließ bei seiner Rückfahrt

so manchen Beweis fürstliher Gnade und Huld. Gegen 1 Uhr fehr=

ten Se. Majestät hier er zurück und hielten, nachdem sie die hiesige

Sloßkirche in Augenschein genommen, eine Parade über die hiesige

Garnison ab, über deren Haltung die Allerhöchste Zufriedenheit sich laut aussprach. Hierauf fand ein Déjeûner dinatoire auf hiesigen

Bahuhofe statt, bei welchem außer den-Behörden des Ortes auch die

Herren Regierungs-Präsident von Krosigk aus Merseburg, der Land=

rath Graf von Seydewiß aus Torgau, der Geheime Regierungs-Rath

und Ober= Bürgermeister Franke aus Magdeburg, Amtsrath Kühne

aus Pretsh 2c. sih befanden. Gleich nah drei Uhr Nachmittags

fuhren Se. Majestät mit dem Dampfzuge unter dem Segensrufe des zahlreich versammelten Publikums nah Berlin zurü,

_ Verlín, 23. April. So eben ist der 21ste Jahres-Bericht der hiesigen Gesellshaft zur Beförderung der evangelischen Missionen unter den Heiden erschienen. Derselbe handelt im ersten Abschnitte von dem Zustande der Missions - Thätigkeit im Lande selbst: wir er- sehen daraus, wie sch überall im Lande die Theilnahme an der allen befr ) mehr und mehr ausbreitet und mit dieser Theilnahme auch Hand in Hand das christliche Leben im Glauben und in der Liebe immer lieblicher und gedcih= licher si erneuert, Die jeßige Zeit erinnert uns überhaupt sehr lebhast an das große Wort der Lusiade des Camoens (X. 119), nah welchem das Salz dumm wird und verstockt, wenn es müßig in sich sigen bleibt und nicht aus der Heimat zieht, Der Prophet, \o sagt der Dichter, muß das Vaterland verlassen, in dem er nit gilt, wenn er darin ausruht: darum sollen die Boten des Evangeliums auéziehen in alle Welt. Die Mission, sagt der Dichter, erweitert nicht allein die Kirche Christi nah außen, sondern sie reinigt und er= neuert sie auch im Junern. Diese große Wahrheit bestätigt sich auch an. der im Ganzen no geringen Thätigkeit der hiesigen bause des

Gesellschaft, welche nah dem vorliegenden Berichte in dem Laufe des verflossenen Jahres bis zu 107 Zweigvereinen gewachsen is. Außer- dem haben sich au hier und da Kinder-Vereine gebildet, deren Eifer eben so lieblih als rührend die Erwachsenen berühren wird. Das Haupt-Jahresfest wird in dem laufenden Jahre am 21. Mai (Mitt- woch ‘nah Trinitatis) allhier gefeiert werden und wahrsheinlich eine große Zahl auswärtiger Missionsfreunde in der Residenz versammeln ; dem Feste wird si eine General-Missions-Konferenz anschließen.

Im zweiten Abschnitte werden die Fortschritte der Mission unter den Heiden auf den unterschiedenen Stationen der hiesigen Ge= sellschaft in Süd - Afrika (Zoar, Bethel, Jtemba, Emmaus, Betha- nien) und in Ostindien (Ghazipur) erzählt: es sammeln \ich überall aus den Heiden kleine Christen-Gemeinden als Pflanzschulen zur wei teren Ausdehnung. Jn Zoar haben die jungen Christen bereits den An= fang gemacht, von ihrer Armuth so viel beizutragen, daß das Kirchlein und die Schule unterhalten werden können. Solcher Beispiele von Liebes= opfern der neuen Christen-Gemeinden für Begründung und Erhaltung ihrer Kirchen- und Schul - Anstalten hat die Missions = Geschichte in neuerer Zeit viele zu erzählen gehabt.

Den Schluß des Berichts macht eine „Uebersicht der wichtigsten Begebenheiten auf dem Missionsfelde in den Jahren 1843 und 1844“, welche uns durch alle Welttheile sührt, wo überall ein kleiner An- fang zu dem großen Missionswerke gemacht wird, wiewohl bis jeßt ¡„„die Zahl der 600 Millionen Heiden nur unmerklih abgenom-= men hat.’ Aber wir wissen auch, daß die christliche Kirche überhaupt noch viel kleiner und unansehnlicher angefangen hat und denno zu einem so großen Baume mit so vielen Aesten und Zweigen ange=- wachsen ist, Dem Berichte sind noch die Notizen über die Gesell= schaft und ihre Vereine nebst ihren Rehnungen mitgetheilt , wonach dié Einnahmen im Wachsen sind, aber noch mehr die Ausgaben zur Fortseßung des theuren Missionswerkes.

, Der Bericht is übrigens niht allein für die Missionsfreunde bestimmt , sondern für Alle, welhe von der zu immer größerer Be- deutung sich entwickelnden Zeitgeschihte der Mission Kenntniß neh- men wollen, und dazu kann auch dieser Bericht dienen, welcher in dem hiesigen Missionshause (Sebastiansstraße Nr. 16) zu haben ist, Auf dieses Missions haus müssen wir bei dieser Gelegenheit noh einmal aufmerksam machen, denn bis jeßt möchten es wohl noch nit alle Berliner kennen. Das Haus mit allem Zubehör t allein- aus frei- willigen Beiträgen, aus vielen kleinen Wittwenscherflein erbaut. In demselben befindet sch das Missions-Seminar, jebt is da=- mit auch ein kleines Museum verbunden, in welchem die Merfwür- digkeiten gesammelt werden, die der Gesellschaft von ihren Misssons= Stationen zukommen; an das Mis sionshaus schließt sich ein Betsaal zu gottesdienstlichen Versammlungen, welcher fast tägli benußt wird, Wer davon zur Zeit noch nit Kenntniß genommen hat, der könnte sich's ja im Vorbeigehen einmal ansehen: das Haus liegt wie în der Mitte zwischen der Luisenstädtishen Kirche und der get Ee Mel welhe jeßt unweit der Orangenstraße er- gut wird.

Provinz Preußen. Die Königsberger Zeitung ent- hält folgende von dem Landrathe des tilsiter Kreises ausgehende An- zeige: „Die Bekanntmachung, wonah eine Wittwe Budrike zu Wai=- nothen drei Kinder vie und selbige aus Hunger verstorben sind, Öt mih veranlaßt, diese Angelegenheit an Ort und Stelle unter- uchen zu lassen, die Beamten zur Verantwortung zu ziehen, auch die Auslassung des sechsten Hülfsverceins im hiesigen Kreise, bestehend aus zwei Gutsbesißern und zwei Dorfsrihtern, zu erfordern. Nach der abgehaltenen Untersuchung hat si ergeben, daß eine Budrike nirgends zu ermitteln, auch* von einen Todesfall von drei Kindern Niemand etwas weiß, Aus Antrag des Doktfsrichters und des Berittschulzen soll wegen böslicher Verleumdung und Verbreitung solcher Lügen der