1845 / 117 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

? i 604 ¡1 5d Ï Königsstädtisches Theater: Montag, 28: April. Der msegler wider Willen,

Weltumsegler teuerli t G in 4 Bildern, frei bearbeitet Ta Fremden bes Théauion ub Decourcy, De Räder, ‘Mujit

von mehreren Komponisten, arrangirt von E. Canthal. (Herr 1

1844, theilweise verändert werden, haben die Billeis bis Montag, l an G E A Stg: Bere de et e

den 28. April, Mittags 12 Uhr, im Verkaufs-Büreau des Opernhauses abholen zu lassen. j :

Jm - Konzertsaale : -Charlemagne.

Das Abonnement befrägf : 3 Kthlr. sür ; Jade: 4 Rlhlr. - 5 Jahr. 8 Kthlr. - 1 Jahr. allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. gsertions - Gebühr für den

um einer Zeile des Allg. t Anzeigers 2 Sgr.

u ; “Verantwortlicher Redacteur De. J. W. Zinkeisen, Gedruckt in der Deck erschen Geheimen Ober- Hofbuchdruga,

——————————

E

1) Le ¡portrait vivant. 2) Indiana et

l

Allgemeiner Anzeiger.

Das Hülfsmittel ist lei t Die Käufer erhály

Preuß

Allgemei i

ische Zeik

Alle Post-Anstalten des In- und

Auslandes nehmen Gestellung auf dieses Blalt. an, g Berlin die Ex peieaa der Allg. Preuß. i : i / Sriedrisstraße Ür. 72,

5 n I E Ls S bed d Grädüs ad Parnassum [421] latinum.

bemerken, daß die Präsentation der sofort zurückersol-

enden Actien, Behufs Legitimation der zur Versamm-

Frad Erscheinenden und ‘die Feststellung ihres Stimm- | Promtuarium Prosodicum et poeticum etc. In usum

rehts, so: wie zur Entgegennahme der Eintritts - und | ¿cholarum- post- Sintenisìi et Müllerii curás- denuo

Stimmkarten an den beiden, dem Versammlungs -Ter- | emendavit et auxit Fr. T. Friedemann. Ediíitio

míne vorausgehenden Tagen - in unserem Büreau auf quarta. Pars I. gr. Lex.-Format. 1845. -

dem Empfangs - Gebäude hierselbst erfolgen wird. Es Preis 1% Thlr.

werden dabei die Actien, auf welhe Stimmkarten ertheilt (Preis ‘beider Bände, 55 Bogen, 2% Thlr,

nd, mit einem díe Daten! ,,-1845“ enthaltenden Mit diesem Bande ist nun die vierte, gänzlich

tempel auf der Nücfseite versehen werden und kann umgearbeitete, sehr vermehrte und schGner ausge-

stattete Auflage wieder vollständig erschienen, - Die- selbe hat namentlich dadurch einen - besonderen

auf so gestempelte Actien bei ihrer event. abermäligen

Production für diese General-Versammlung ein ferne- Vorzug erhalten, dass die Phraseologie besser und übersichtlicher angeordnet und dass den-an--

res Stimmrecht nicht ertheilt werden. S Für zu \pät Zureisende wird die Prüfung der s Legitimation und die Ertheilung der Stimmkarten aus - | gefährten Beispielen möglichst überall der Name des nahmsweise auch noch an dem Versámm- | Dichters beigefügt wurde,“ Auch neulateinisché- lungsôstage selbs, in der Zeit Lon 7 bis 9. Uhr | Dichter sind nicht unberücksichtigt gebliében und - die Artikel áus dem Kreise des christlichen und modernen Lebens ansehnlich vermehrt worden.

Bekanntmachungen.

1417] Ediktal-Citation.

Gegen __den von hier entwicheuen Kaufmann Gerson ‘Gustav Saälíing ist die Kriminal-Untersuhung wegen be- trüglihen Bankerotts eröffnet worden. Derselbe wird daher zu E wor EnE auf den 28. Oktober d. J., -Vormíttags 10 Uhr, im Kriminalgericht, Molkenmarkt Nr. 3, vor den Herrn Kammergerichts- Assessor Spaethen unter. der Verwarnung vorgeladen, daß bei seinem Ausbleiben mit der Untersuhung und Beweisaufnahme io contumaciam verfahren werden, er seiner etwanigen Einwendungen gegen Zeugen ‘und Dokumente, wie auch aller sich--von elbsi ergebenden Vertheidigungsgründe verlustig. gehen, demnach nah Ausmütelung des angeshuldigten Verbrehens auf die ‘geseplihe-Strase erkannt und das Urtel an seinem zu- rückgelassenen Vermögen und sonst, so viel es geschehen kann, sofort, an seiner Person aber, sobald man seiner dabdakt wird, vollstreckt werden wird.

erlín, den 18, April 1845, F Königl. Kriminalgericht hiesiger Residenz.

[418] __ Ediktal-Citation. Sämmilliche unbekannte Gläubiger des Kausmanns Joachim Martin Tägtmeyer hier, über dessen Vermögen der Konkurs dato eröffnet ist, werden hiermit vorgela- den, ihre Ansprüche an die Konkursmasse im Termine den 13. Augu st| c., Vormittags 11 Uhr, vor dem Gerichts - Deputirten, Assessor Hübenthal, an Gerichtsstelle hier anzumelden. Diejenigen, welche in diesem Termine weder persönlich, noch durch einen legi- timirten Anwalt erscheinen, wozu die Justiz-Kommissa- rien Grubig , Pabst, Jungwirth vorgeschlagen werden, werden mit allen ihren Forderungen an die Masse prä- fludirt, und wird ihnen dieserhalb gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Sumchweigen auferlegt werden. Magdeburg, den 22. April 1845. ritay Königl. Land- und Stadtgericht, 1419

Der durch die Verfügung vom 24sten September v, J. eröffnete Konkurs über das Vermögen des Kaufnanns

Friedrich August Schulbach. hierselbst ist ausgehoben. Es werden daher sowohl der am 27. September v. Ze erlassene offene Arrest, als auch die zum nothwendigen Verkaufe des zur Masse gehörig gewesenen Erbpachts- Pranbstüne bielt a a E L gn wh M ¿Grandstüde hierselbst sub Nr. 64, 65, 66, 36, 37 des | zen , welehe mit einem Sparkassen - System zugleich die Hypothekenbuchs auf den 24, Mai d. J. anberaumten Gewährung einer agfantian Pension verbindet dürstén T en 1 E e n sgrodan, in ihrer E gkeit e feinem der O ei a E s fes , “den ähnlichen Junstitute erreiht werden und aher v0 Königliches Land- und Stadtgericht. einer Mieten Ai und Theilnahme zu er-

[365] z freuen. haben. Ì j a O od j B li t tti Ei b hi ibt A 0e e Mang Bes M Plan dcr.

s nstalt' behalten wir uns bis. auf Weiteres vor, -“*

ér in cluner isen ayn._ Breslau; den 22. April 1845. ‘a 1 98 “a D FIZIVY Vom 1. Mai cr ab Allèr-

| E tritt in den §. 11. unse- E res Güter - Reglements

E Das Direktorium der Allgemeinen Preußischen 7 Dr. Lobethal. Klocke, Warnke. angegebenen Vergüti- 4

i Versorgungs - Gesellschast. E t “ir der 7 Berlin | Vaterländische Feuer-Versiche-

5 g fuhr der in Berlin L { R A 1 rungs-Gesellschaft in Elberfeld. 2 ankommenden perup C u 1823, s

Güter von unserem Bahnhofe „bis vor die Häuser Das Protokoll der 24sten General-Versammlung be- 2 ¿ tri den Jahresbericht und die jährlichen Wahlen,

- der E G lle 3 Veränderung ein: Der Heshästssiand der Gesellschaft PLN 1, t 2 vine nuar olgender : : gr. E A E R Kapital der Gewährleistung 2

| c) » » 50 » » » . Actien-Reserve ._

dem 4. Bande ein Berichtigungs-Blättchen, tveldjez Styl-Veränderungen anzeigen wird, und K Ersaß der Blätter, auf denen sich die abweichende g rakter-Schilderung befindet,

Uebrigens is es fast ein Vortheil, wäs may », Ausgabe als großen Fehler: vorwirst, denn beide u rafter-Schilderungen sind von Herrn Thiers es is interessant, zu sehen, wie derselbe diese hig

ersonen anfänglih beurtheilte und wie er hilderte, Die Subskribenten werden wohlthy M lud, Provinz Preußen. Wasserstand der Weichsel. Ueber- ursprünglichen Blätter neben denen, welche sie eut shwemmungen. Provinz Sachsen, Außerordentliche Zunahme der gen werden, aufzubewahren. i Reisen nah dem Harze. Leipzig, im April 1845, J. ’Þ. Mel Mentsche Bundesstaaten. Königreich Sachsen. Landtag. Zn Berlin vorräthig bei A. Asher & ca: reich Württemberg. Beschluß der zweiten Kammer über die -Unden Nr. 20. j : “eD, j Rekruten - Aen Fürstenthum Lippe- y : : Detmold. Silberne Hochzeit des Fürstenpaares. Schreiben aus Frankfurt a, M: (Die Schweiz; Bäder ; Börse.) eichische Monarchie. Briefe aus Wien. (Die neue Pesther Zeitung; Militairisches.) und P esth, (Der Fabrik-Verein.) ußland und Polen. St. Petersbur g. Antrittó-Audienz des por- tugiesishen Gesandten. Geburts - und Namenstagsfeier des neugebo- renen Großfürsten. Ernennung. Elisabeth-Krankenhaus. Deut- her Wohlihätigkeits - Verein. Vorschriften über ‘die Aufnahme in die Militair- Akademie, Das Zollamt von Berdiansk. Agronomischer erein. Anstalten zur Messung nördlicher Breitengrade. qukreih, Paris. Borstellung nordamerikanisher Jndianer in den Tuilerjeen. Schluß der allgemeinen Debatte über die Rentenfrage. Guizot's Befinden. Mission des Capitain Page. Graf von Latour- Maubourg +. Vermischtes. Briefe aus Paris. (Kammer- Arbeiten: Konversion der Renten, Vermischtes.) roßbritanien und Jrland. Unterhaus. Vertagung der Debatte úber die Maynooth-Bill, Oberhaus. Petition gegen die Maynooth- Bill, London, Erkrankung Lord Melbourne'’s. Das Riesen- Telesfop Lord Rosse’s, Schreiben aus London. (Die legte Abstim- mung des Unterhauses über die Maynooth-Bill und das Peel-Kabinet.) chweden und Norwegen. Christiania. Abreise des Königs und des Kronprinzen. weiz. Kanton Zürich. Annahme der Kommissions-Beschlüsse. B fing der Tagsaßung... Kanton Bern, Neue Rüstungen ge-

K 117.

In halt. mtlicher Theil.

[372b] So eben ist erschienen: : Postkarte von dem preuftsischen Stun

und den angränzenden Ländern, - Bearbeia d

Cours-Bürean des Königlichen General-Dog d Dieses schöne VVerk, aus 9 Blättern, Jedes 10

hoch und 21 Zoll breit, bestehend, und in J

stabe goovo von - Herrn -Arnds meizsterhast gew

und von Herrn F. VV. Kliewer eben s0 estode

erstreckt ‘sich nördlich bis Helsingör, özld g

Lublin, südlich bis VVien und-.München und

lich bis Brüzssel. : 4 Sie enthält nicht nur die sämmtlichen Poi.

bindungen, Post- Anstalten und postmässigen

fernungen, sondern auch die Chausseen und dil

senbahnen mit Angabe der Eisenbahn-Stationea d

deren ‘Entfernungen von einander. |

Den Debit dieser schönen Postkarte hat die u

terzeichnete Landkarten - Handlung übernom

Ausserdem nehmen - auch sämmtliche Köhl

Post-Anstalten. Bestellungen darauf an. DerH

für ein sauber kolorirtes Exemplar beträgt 6 Berlin, im März 1845. 7%

Simon Schropp & («, Jäger-Strasse No. N,

Landkarten-Anzeige, E T S T: é d J

f | Morgens „erfolgen, später und am Versammlungsvxte

ist dies aber durchaus unthunlich. 4s 7 Uebersicht der zu verhandelnden Gegenstände und Ab- druck des Verwaltungs - Berichts können in den lehten 8 Tagen vor der General-Versammlung von uns ent- gegen genommen werden. Stettin, den 8. April 1845.

Das Direktorium der Berlin - Stettiner Eisenbahn - Gesellschast, Witte, Kutscher. Ebeling. - Frepdorff. Schlutow.

Allgemeine Preußische Alter- Versorgungs -: Gesellschaft - 1 ¿u Breslau.

Das unterzeichnete Direktorium der von Seiner Maje- stät dem Könige durh die Allerhöchst vollzogene Ge- nehmigungs -Urkunde d. d. Berlin, den 28. Februar 1845 bestätigten Allgemeinen Preußischen Älter- Versorgungs-Gesellschast macht hiermit bekannt, daß die öffentlihe Wirksamkeit dieser. Anstalt mit dem Anfange des Monats Mai d. J. beginnen wird, „und daß die Juteressen der Gesellschaft in allen bedeutèn- den Städten Deutschlands durch Haupt - Agenten .ver- treten werden sollen. z

Die Prinzipien der Gesellschast, so wie deren Ten-

Höchst interessante [415] Schrift. So eben i erschienen und in Berlin zu haben bei E. H. Schroeder, un: ». Linden 23: La Russ1e en 1844.

Système de LégislIation, d’Administration

Ls et de Politique Rus

della * Par un homme d'Etat Russe.

sle en 1844. Gehestet 224- Sgr.

Diese für- alle Staatsmänner und Polítiker gleich wichtige Schrist über die Lage und geae Rüßlands E gewiß mit dem größten Jnteresse überall gelesen werden,

[371 b] g O j A Bei G. Neimer in Berlin, Wilhelusstr, 73, ist eben erschienen: Rh E E Girard, Dr. H., über Erdbe- ben und Vulkane. &in Borkag, ge-

alen im wissenschaftlichen Verein, Mit 1 Tafel bbildg.. Geh. 75 Sgr,

Voigt, F., historischer Àt- las der Mark Branden-

bur « Erste Lief. Nebst Erläuterungen. 1 Thlr. 25 Sgr. |

gen Luzern. | A talien. Rom. Note des spanischen Gesandten wegen des Constitutions-

es, panien. Schreiben aus Madrid, (Dekret über die Einstellung des Batauss der Klostergebäude; der Graf von Trapani z Budget der Aus- gaben; Personal-Nachrichten.) ortugal. Schreiben aus Lissabon. (Taufe der neugeborenen Prin- zesinz Miguelistische Umtriebez die bevorstehenden Wahlen.) ürkfei. Fonstantinspel, Prüfung der Zöglinge in der Bildungs- Anstalt für Kanzleibeamte.

Von dem.

Archiv für Offiziere aller Wis ist das 1. Heft des Jahtgangs 1845 erschien, rasilien. London, Geburt ‘eines Prinzen.

enthält: 1) Milit, Winter - Unterhaltungen, 2) | i d t von d, pandels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börse, Preise der rel v Qu BLAE Sahrversuce s vier Haupt-Getraide-Arten im onat März 1845, fia s Sa

ral v. Zoller. Fortsepung. 3) Uebersicht der nil ater, (Ein Singspiel von Mozart mit neuem Text. Benefiz : im fran-

rischen Haupt - Begebenheiten ‘des 30jährigen fig 4) Das Gefecht bei Hanau 28 31, Oft, 186 lösen Ihealer, Donna de Montenccto e Mle ¿Benefiz fm fran- merika,

1 Lithographie. eilage.

2 4 7 Abonnements nehmen alle Poststellen dd Y und. Auslandes an, \o toie die Buchhandlun Y

E. S. Mittler, Berlin (Stehbaht 4 osen und Bromberg. j L Y Amtlicher Theil.

Se, Malen der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Seconde-Lieutenant a. D., Grasen Friedrich Ferdinand n der Schulenburg auf Lieberose, die Krone zum Militair-

dienst -Orden, und dem Festungsbau - Schreiber Hartmann zu oblenz den Rothen Adler-Orden vierter Kla ez

Den Justiz-Kommissarien und Notarien K oh ß in Gr. Oshers- ven und Tegetmeyer in Halberstadt, so wie dem beim Stadtgerichte d beim Landgerichte zu Breslau angestellten Justiz- Kommissarius d Notarius Hahn, den Charakter als Justizräthez

Dem Ober-Landesgerihts-Secretair Beh ni\ch zu Breslau und n Ober - Landesgerichts - Arhivarius S tange zu Breslau den arakter als Kanzleiräthe ; und

Dem Vormundschaftsgerichts-Salarien-Kassen-Rendanten Ditt- ann hierselbst den Charakter als Rechnungs-Rath zu verleihen.

Der bisherige Ober-Landesgerihts-As}es}sor Sen ff ist zum Justiz= ommissarius bei den Gerichten im rae Kreise, mit Anweisung tes Wohnortes in Sorau, und zugleih zum Notar in dem Depar-= tent des Ober-Landesgerichts zu Frankfurt a. d. O. bestellt worden.

R

361b 6 Guts-Verkauf. Ein Landgut, £ Stunde von einer Cis bahn - Station, in der Nähe eines sl baren Flusses, von Berlin mit der Cis bahn 17 Stunde entfernt, mit circa! Morgen Feld, Wiesen und: Gärten, h todtem und lebendem Jnventarium, amilien -Verhältnisse wegen mit 10} Thlr, Anzahlung verkauft werden, Li wachs ist so viel- vorhanden, daß 206 Milchkühe können-gehalten werden, Es t net sich seiner vortheilhasten La e wes 18 einen Geschäftsmann, als: 4 0h iedérlage, Fabrik-Anlage 2c, Selbstläh wollen gefälligst ihre Adresse unter (8 bei Herrn Kaufmann Feige, Wilhelms-6h Nr. 85, portofrei einsenden. J

Original Ausgabe für Deutschland.

So eben sind erschiencn und durch alle Buchhand- lungen zu beziehen die drei ersten Bände von

_HISTOIRE DU CONSULAT- ET DE L'EMPIRE / M. THIERS,

ancien président du conseil des ministres, membre de la chambre des députés et de l’Académie française,

[366 b]

L’ouvrage formera 10 Yolumes in-8. avec onze Portraits gravés sur acier'à 1 Thlr. 5 Sgr. Der vierte Band erscheint in circa 6—8 Wochen an ein und demselben Tage hier ‘und in ‘Paris, eben so ; E A die folgenden,

Jun Bezug auf eine Anzeige der Herren Hauman und Comp. ín Brüssel, dasselbe Werk betreffend, be- merke ih wiederholt, daß meine Ausgabe von Thiers Histoire du Consulat et de l’Empire die einzig Tedtmahige für Deutschland is, und werde ich jede andere Ausgabe, welche etwa von Belgien nah Deutschland eingeshmuggelt werden möchte, aufs strengste verfolgen,

Was B die Behauptung dieser Herren anbe- langt, als wäre meine Ausgabe nur nah Korrekturbo- gen - angefertigt ,- \o ist ‘dies- eine Unwahrheit, die blos den Zweck hat, meine Original-Ausgabe dem Publikum gegenüber zu verdächtigen, Die erwähnten Abänderun- gen kommen nur auf drei Bogen vor, was diese Herren eit in {hrer Anzeige verschweigen, da sie es 'vor- ziehen, ihr Verdammungs-Urtheil über alle drei Bände, welche bereits bei mir erschienen sind, auszusprechen,

Jch selbst nehme keinen Anstand, an uerkennen, daß drei Bogen meiner Original-Ausgabde für Deutsch- land, welche mit der pariser zu gleicher Zeit erschienen ‘ist, einige Abweichungen. enthalten, Diese Abweihun- en betreffen zum Theil nur den Stil, zum Theil die Sihilderung des Charakters ee, Persons, ry

Der Grund, warum ‘sich in" meiner Ausgabe diese Abweichungen befinden, is folgender. Der pariser Ver- legér haite, um einer möglichen Veruntreuung n seiner Osfizin vorzu ¿‘den Druck von 3Bogen cin - “weilen ‘verschoben, Diese Bogen wurden mir fo erigáet und zum -Ahdruck g zugesandt. Jm leßten Augenblicke- sah: Herr. Thiers die [ushänge- bogen nochmals durch, änderte einige Stylformen - und sein: U über den. Chärakter zweier historischen gerspnen, Da nun meine Ausgabe bereits im Druck beendet. und broschirt war, so fonnte ich keine Modi- ficationen mehr anbringen.

[363b] i j

Ein bedeutendes, mit allen Annehmlichkeiten M nes Rittergut, in der besten Gegend Pommerns, [f Preise von 120,000 Thlr., und ein dergleichen ll Ju 65,000 Thlr. sollen verkaust werden. Nur

n wird, enthält : unter äufer wollen ihre Adressen: an den Herrn Hof Me È j

Cossmann in Berlín, Play an der Bau-Afademi C Ea franfo einsenden. En E Theater. ; \ Singspiel von Mozart mit neuem Text. Benefiz n französishen Theater. Donna de Montenegro. Louis S neider, dessen neue Wirksamkeit: als Opern - Regisseur s ihre Früchte zu tragen anfängt, hat dem Singspiel Mozarts, „Der | gas el- Direktor“, weles we en des ungenießbaren Textes fast ver- is, ein neues Süjet zu Grunde gelegt und zur Hauptperson der

fh, Maat jovialen und genialen Wo lfgang Amadeus Mozart Un den Zusammenhang

[369b] “Mit Bezug auf die in der Haude-. und Sp schen Zeitung No. 92. vom 22. April uen telligenz-Blut No. 99, vom 25. April c. ersch Bekanntmachung, j un »Die Deutsche Eisenbahn-Schieneßf ; Compäágnie“ S betrefsend, erklären wir hiermit, dass wir C der Annahme von Beiheiligungs-Äß di

S

s “Des Prämien - Einnahme und Zinsen- d) über 50 Ctr. pro Ctr... Präm . e) sür den Wispel Getraide jeder Gattung, dige e A ‘der Vegas ; einschließlich Kartoffeln 10 Sgr. ten ín 1844 z 234,674 ; 2 fr nton fo L E Gai Reserve an bereits eingezahlten Prä- i s) qu pro E , gr. mien (incl, Thlr. 12,000 gegen ' h) Fuhren mit Möbeln werden keinem festen Sayhe Brandschaden aus 1844) per unterworfen , vielmehr bleibt der desfallsige Preis 1. Sonilar 1848 p 218,166 21% der besonderen Einigung vorbehalten, Die Brandschäden des Jahres 1844 bige t Gegen: diese Vergütigung werden auch auf gez Laufen Be 109,207 205 febef : Our î - zeniber 184 139,885,627 fshehene Anmeldung die zur Ab Ultimo Dezember 1843 liefen Thlr. 129,328,367 auf fendun bestimmten Frachtgüter aus den Häusern | a ean O ; Gn Me A (L N der resp. Absender abgeholt. Die Gesellschaft gewährt nach §. 11. ihrer Bedingun- Die vorbezeichneten Säge kommen zur Anwendung gen den Hypothekar-Forderungen Schuß. Das Statut ‘bel: der An- oder Abfuhr der Frachtgüter innerhalb der | der Gesellschast, deren Bedingun en, die Jahres - Ab- Ringmauern der Stadt nah oder von den gegenwärtig s{hlüsse, überhaupt Alles, was Ber assung und Geschästs- außerhalb der Mauern bestehenden und etwa noch an- sührung betrifft und Jnteresse für ein verehrliches Pu- D Bahnhöfen und der Oranienburger Vorstadt. | b[ifum haben fönnte, liegen auf meinem Büreau, Dön- “gZpund dagegen die An- oder Abfuhre über diesen hofsplag, Krausenstraße Nr, 37, zur Einsicht offen ; auch Bezirk hinaus nah den Vorstädten verlangt, so wird | derbe ih, so wie die Spezial-Agenten meiner General-_ U er N ung L T f um Si Ff u Did U é Agentur, als: : eichz ersuchen wir wiederholt diejenigen Em- ( : ' f! ._ pfänger, wehe die für sie in Berlin ankommenden Peer S W Ub N, F “tian, 21 Güter niit eigenem Gespann ten lassen wollen, L Blancbois, Neue Grünstraße 13 davon - unserer. dortigen Güter - Expedition \hriftlich George Louis, Alte Jakobsstraße 91, 3 W. Weber, Krausenstraße 47, W. Gunieser, Sophienstraßc 35, 25 W, Keferstein, Alte Schönhauserstraße 30, j Kämmerer Lüge in Charlottenburg, i aufs bereitwilligste- jede zulässige Etleichterun und ge- wünschte Anleitung bei Ausnahme von Versicherun 26- Anträgen ertheilen. : Díe- auswärtigen Haupt- und Hülfs-Agenten meines Geschäfts-Ressorts bringen den oigen Jahres-Abschluß -in den dazu p ps Blättern ebenfalls jur öffentli-

der | hen Kennini erlin, den 23. April 18 Berlin- Stettiner Eisen- Der General: Agent für díe G. A, Berlin

M EE A n adl | Ziegler. : nats Mai bestimmt is, Literarische Anzeigen.

Ly findet in diesem Jahre L: aut G: Tat) 249 * Donnerstag, | zig i i cen en Ferlatebuchhanidlune in Leip-

y ¿is Q 1 ‘hándlungen zu beziehen, in Berlin (Stechbahn 3), Borniitt. J Uhr, 1 Posen Lu Bromberg durch E. S:Mittler:

: Kenntniß geben zu wollen. Steitin ea 20: April 1845. j Das Direktorium, Witte. Kutscher. Lenke,

: Berlin-Stettiner Eisenbahn. R Bekanntmachung.

dieses neuen Libreito mit dem ursprünglichen geln, ist es nothwendig, auf den geschichtlihen Entstand des lepteren : se en, worüber Herr L, Schneider in zweien, im Lause des ver- ) d B inters Tee TIOER Konzerten mündli und jeßt auch durch den 6 Derich at. Das Wesentlichste seiner Angaben läust auf

t erstattet ; Ste, inqus: any der Jüngere, Kaiserl. Hofschauspieler und T eaterdihter 4 ; erhielt 1786 den Ausirag, für Va R Theater auf dem ae Schönbrunn ein Gelegenheitsstück zu schreiben, in welchem eal \ Sänger der - Kaiserl. Oper als die ersten Schauspieler des Burg- bat n ihren beliebtesten Scenen vor dem Kaiser erscheinen könnten. eat sollte die dazu U Musik komponiren. ‘Die Operette - oder M, en Singspiel et o: 1 E La welches at fa ; S ise ihre a E e tephany's gedruckt zu en ist, war das Resulta “s adt Ci LIS e R Weise uh 1 Ss üstrags, Am 7. Februar 1786 wurde sie ín der Orangerie zu sehèn, so theilen sie dies öffentlich mit. Hur s i dan Und darauf dreímal im Kärnthnerthor+ Theater gegeben, ver- nom aus Thüringen, Joseph Nowak, K co Der Inb aber gänzlich vom Repertoír., i bunal - Zngenleur der Lemberger On E iet Dinggalt at “tv; weit für esne neue Theden mah ein Weißenborn, Oekonom aus Kurhessen, S" "haliei und will Künstler f eater - uniernehmung L E g / i ür die verschiedenen Fächer engagiren. Ein spa h, Oekonom. t, Pu und es melden sich nun Ta cites Reibe

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Z n dungen zu diem Unternehmen nIC ï Anhalt und VWagene®

befassen. / Brüderstrasse No.

O 25, A i f Da Mnlerze nie it | redusden Juli A 4 n dem landwirthschastlich-te n

Dr. Kéller zu Lichtenberg Bezlin in jede namentlich in" der «Brannéweinbrenneret, v0

Die ordentliche Gene- Tal’- Versammlú

, unterstüyt ihn darin,

hier im Börsenhause statt.

Das 1lte Stück der Geseß-Sammlung, welches heute ausgege-

Berlin, Montag den 8o A pril

und Bestätigungs-Urkunde Eisenbahn- Gesellschaft vom dem Statut selbst; vom 28,

Dänemark, Medlenburg- d Hansestädten Lübeck und einer Eisenbahn - Verbindung urg betreffend; vom 8. No-

, den Vertrag zwischen denselben Staaten, die Feststellung der Verhältnisse der Hamburg - Bergedorfer Eisenbahn zur Berlin-Bergedorfer Eisenbahn betreffend; von dem- selben Tage, ferner

. das Privilegium zur Ausgabe prozentigen , auf jeden Jnhaber lautenden Obligationen im Gesammtbetrage von 28,100 Rihlr. für die. Stadt Memel; vom 14. März c., und

2567, die Befanntmachung über die Bestätigung der Prenzlau- Wolfshagenschen Chaussee-Bau- Actien-Gesellschast; vom 16. April c. z Berlin, den 28. April 1845. Debits-Comtoir der Geseß-Sammlung.

Dem C. T. N. Mendelssohn in Berlin ist unter dem 23, April 1845 ein Einführungs-Patent auf eine durch Zeichnung und Beschreibung nahgewiesene mechanische Vorrichtung zur Anfertigung von Korkstöpseln auf sechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für -den Um- fang des preußischen Staats ertheilt worden.

Angekomnmien: Se. Durchlaucht der General-Major und Chef des 23sten Landwehr-Regiments, Fürst Adol ph zu Hohenlohe- Ingelfing en, von Breslau.

Abgereist|: Se, Excellenz der Erb- Ober - Landmundschenk im Derzogthum Schlesien, Graf Henckel von Donnersmar ck, nah

resden.

Nr, 2563. Die Allerhöchste Konzessions= für die Berlin - Hamburger 28. Februar d. J. neb - Juli 1843; 2564. den Vertrag zwischen Preußen, Schwerin und den freien und Hamburg, die Herstellun zwischen Berlin und Ham vember 1841, und

»

von drei und ein halb

nichtamtlither Theil. Inland.

Verlíin ,„ 27. April. Se. Majestät der König haben Aller- nädigst geruht: dem bisher in Stockholm akkreditirt gewesenen Ge- Meilen, Kammerherrn Grafen von Gahlen, die Anlegung des ihm verliehenen Commandeur-Großkreuzes des Königl. schwedischen Nord- stern-Ordens zu gestatten. ——— id

Provinz Preußen. Bei Dirschau erreihte das Wasser der Weichsel am 21. April den hohen Stand von 19 Fuß 8 Zoll und war am 22sten Abends erst um 3 Zoll gefallen. Man glaubte, daß von den überströmten Chausseestrecken gar keine Spur übrig blei- ben werde, sofern niht das Wasser \cchneller und stärker falle. Jn der Tilsiter Niederung steht nunmehr eben so wie in der Marienbur- ger Alles unter Wasser; sogar durch das große, \{chöne Kirchdorf Kaukehnen zieht es wie ein Strom, und die tilsiter Post hat von da nur mittelst eines Kahnes nah dem Damme befördert werden können.

Provinz Sachsen Durch den Bau der Eisenbahnen nimmt der Zahl der Fremden, welhe im Sommer die reizenden Gegenden | des Harzes besuchen, von Jahr zu Jahr zu. Jn Jlsenburg is da= | durch der Preis der Wohnungen ungeheuer gestiegen und bei dem | vermehrten Zudrange kaum noch ein Unterkommen auf längere Zeit |

zu finden.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Sachsen. die Eröffnung des bevorstehenden | finden.

Königreich Württemberg. Die zweite Kammer der Abgeordneten beschloß in ihrer Sißung vom 21. April, nach sieben-

So viel bis jeßt bekannt is, wird

Landtages im Herbste d. J. statt- | : |

von Scenen Sänger und Sängerinnen, Schauspieler und Schauspielerin- nen, welche sämmtlich dem Direktor Proben ihres Talents geben und \so- fort engagirt werden. Die Lüden zwischen der jedesmaligen Ablegung die- ser Proben werden dur Gerede über Coulissen - Verhältnisse, Gagen, Re- zensenten, Betlaischer u, #. w. ausgefüllt. Mozart komponirte dazu nur. die Ouvertüre, das Terzett „Jch bin die erste Sängerin‘“ und den Schluß- esang, Die beiden Arien „Bester Jüngling, mit Entzücken‘“ und „Bald slägs die Abschiedsstunde‘‘- nahm er aus früheren, in Ztalien fomponirten Opern, Die sämmtlichen Musikstücke hatten feinen Bezug auf die im Stück nothwendige Situation, bis auf den Schlußgesang, und sind sämmtlich nur sogenannte Talentproben für den Sänger. ;

Bei der erwicsenen Unmöglichkeit, den „Schauspiel-Direktor““ in seiner ursprünglichen Gestalt jeyt noch zu geben, i| es daher ein recht verdienst- liches Unternehmen, die treffliche Musik unseres größten Tonmeisters, vor dem gänzlichen Verschwinden von dem Theater, durch das Anpassen an ein neues Libretto zu retten, Die Verdienstlichkeit desselben ist um so höher anzuschlagen, als sämmtliche vorkommende Musikstüe, sowohl die von Mozart anfänglich für den „Schauspiel-Direktor““ geseßten als die hineinge- zogenen anderweitigen Kompositionen des Meisters, nunmehr einen ge- Pee Lb geschidt motivirten Zusammenhang mit der Situation und dem

ersonal haben. i

Die unterhaltenden Spitzen der Handlung sind bekannten Vorgängen und Anekdoten aus dem Leben Mozart's und Schikaneder?s ent- nommen und beziehen sich ames auf die: Entstehung des Textes und der Musik zu den berühmtesten Nummern der ¿,Zanberslôte““. i:

Die Juntrigue, für den Zweck eines heiteren einaftigen Singspteis na- türlich ohne besondere Tiefgänge, is Schneider's Er ndung. Emanuel Sch ikaneder, der bekanntlih gern Auspustende, prahlt mit seiner Schau- Eee A relloral » Ce und geht eine Wette ein, ihn, in seiner Ver- pentateit, werde wohl Niemand Hinters Licht führen. Und doch i| er schließlich der Gefoppte, denn sein Neffe Philipp, Kaiserlicher Konzertmeister,

UNQG.

1845.

stündiger Debatte, mit 59 Stimmen gegen 28, die von der Regierung geforderten 1500 Gulden für Censur osten niht zu bewilligen. —- Im württembergischen Oberamt Oberndorf konnte die Zahl der zu stellenden Rekruten in diesem Jahre nicht vollzählig ausgehoben wer= den, weil es an förperlih tüchtigen Leuten fehlte. Dasselbe soli im Oberamt Sulz vorgekommen sein,

Fürstenthum Lippe - Detmold. Am 23. April wurde in Detmold und “anderen Städten des Landes die Feier der silbernen Hochzeit des Durchlauchtigsten Fürstenpaares von allen Klassen der Bevölkerung festlich begangen.

XX Frankfurt a. M., 23. April. aus der Schweiz geben leider noch nit der die Ruhe der Gemüther allgemein zurüdfehren und die so gerechten Besorgnisse der Mächte und Nathbarstaaten der Schweiz \chwinden werden. Jn den aufgeregten Kantonen sollen die Radikalen sih im- mer noch unter den Waffen halten und somit keinen sriedlihen Sinn bethätigen, Man ist sehr gespannt, wie sih das Drama in der

Bts a nes bl rov der {önen Frühlings - Witterung weilen noch sehr weni Fremde hier. Jn allen Bür sind aber bereits zahlreiche Bohnen Bestellungen eingelaufen, und man verspriht sich allenthalben eine lebhafte Saison. Jn Kissingen treffen die Kurgäste schon ein.

Der Börsenhandel is fortwährend hier überaus still, da der Speculation aller Jmpuls fehlt. Die Tendenz der Course ist eine flaue, und namentlich sind die Eisenbahn-Actien im Weichen begriffen.

Das Geld is auch minder flüssig geworden.

Oesterreichische Monarzçhie.

A Wien, 19. April. Wir haben endli die ersten zehn Numnern der neuen Pesther Zeitung, deren ostensibler Redacteur Eduard Glab i, durch die Güte eines Freundes zur Hand und können das Urtheil darüber aussprechen, welches wir vom Momente an, als der Plan ausgegeben wurde, zu antizipiren wagten. Das Blatt ist würdevoll gehalten, behandelt vorzüglich ungarische Verhält nisse, ohne die Zeit- Ereignisse des Auslandes unbeachtet zu lassen, hat auch ein Feuilleton, um die Pflege des Schönen nicht zu ver- nahlässigen, und wird eine treffliche Vermittelung zwischen Ungarn und mitg bilden, welches bisher über dortige Erei nisse viel=- fah unrichtige Mittheilungen erhielt. Daß die Censur desselben nit rigoros gehandhabt werde, is ebenfalls erfreulih, wie denn überhaupt jenseits der Leitha ein anderer Geist diese Anstalt zu durhwehen scheint, als diesseits.

Zur Feier des Geburtsfestes Sr. Majestät des Kaisers sollte heute auf dem Glacis eine große Parade der Garnison stattfinden, zu welcher einige Abtheilungen aus nahe gelegenen Orts haften herangezogen worden waren. Natürlich is die diesjährige Rekrutirung ungleich stärker als frühere in Friedenszeit, wsil 7 der Mannschaften ent- lassen werden; das Gleiche soll in den beiden nächsten Jahren ge- schehen, und es wird daher im Jahre 1848 die große und wohlthä= tige Maßregel der Herabseßung der Dienstzeit auf aht Jahre voll- ständig durchgeführt sein.

x Pesth, im April. Der Fabrik - Verein hat, da der feurige und tiefdenkende Patriot Franz von Drk mit ungemeiner Wärme für dessen Fortdauer \prah, am 13ten d. M. beshlossen, fortzuleben, seine begangenen Fehler gut zu machen, alsbald zur Wahl eines Direktors zu schreiten und mit erneuerten Kräften seinem \{chönen Ziele: der Errichtung neuer Fabriken, zuzustreben. Wir begrüßen diese erwachte Kraftäußerung mit großer Freude, und wünschen, daß Uneinigkeiten , wie die durh Herrn L, von Kossuth aufgeregten, nie wiederkehren mögen. Uebrigens is Franz von Drák, ob hon er nit auf dem leßten Reichstage war, noch immer der Liebling des Landes, deun er wurde wieder öfentlih gefeiert, als er hier angekommen war.

Russland und Polen.

St. Petersburg, 19. April. Se. Majestät der Kâiser er- theilte am 13ten d. dem am hiesigen Hofe neu akkreditirten außer- ordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister der Königin von Portugal, Chevalier Correa Henriquez, eine Audienz, worin die- ser seine Kreditive überreichte.

Die neuesten Berichte Hoffnung Raum, daß

weiß ihn im Bunde mit Mozart glauben zu machen, eine in Wien ange- kommene, übrigens treffliche und von dem genannten Konzertmeister geliebte Sängerin, Mademoiselle Ühlich aus Passau, sei die berühmte Cavalieri, und er engagírt dieselbe, da sie in der Probe ihre Sache gut macht, mit 1000 Gulden jährliher Gage, Das Quiproquo* erfährt er erst, nachdem der Kontrakt unterzeichnet ift. / A i

Das Singspiel umfaßt, wie es jeyt in musikalischer Hinsicht zusammen- geseßt is, akle der in den zierlihsten Wendungen da ingaukelnden vor- treffäichen Ouvertüre, aht Nummern, nämlih: 4) Lied Schikaneder's „Wenn nur die Verse prächtig klingen“, Ursprünglicher Text von C. F. We iße ist beibehalten worden. Mozart komponirte dies Lied am 7, Maí 1785; es führt ursprünglih den Titel „Die betrogeue Welt oder der reiche Thor“. 2) Sopran - Arie „Bester Jüngling, mit Entzücken“. War zuerst von Mozart für eine seiner in Jtalien komponirten Opern bestimmt. Ge-

fühlvoll und seelenhaftig. 3) Lied Mozart's „Wenn mein Bild aus deinen

blauen, hellen, offffnen Augen sieht“. Anfänglich „An Chloe““ überschrieben und am 24. Juni 1787 komponirt, Jun der jorm etwas zerstückt, 4) Lied „„Männer suchen stets zu naschen““. Schelmerei und s{äkerhaster Launez ein kleines Meisterstück, 5) Das Terzett : „Liebes Mandel, wo ist's Bandel ?‘/ Ueber dieses allen Musilliebhabern bekannte komische Terzett erhalten wir folgende Eútstehangs - Geschichte: Mozart vermißte einst, als er sih sehr {nell ankleiden wollte, ein gewisses Band, und rief daher seiner Frau aus einem wiener Volksliede im gemeinsten Dialekte zuz „Wo ist’s Bandel?‘““ Sie antwortete sogleich aus demselben Liedez: „Drinnen im Zimmer.“ Das gab ihnen und einem Freunde , der dazu kam, Veranlassung zu einer Schäkerei, und Mozart seyte sich und schrieb für sich, seine Konstanze und jenen Freund dieses Terzett, das den gemeinen wiener Dialekt und nebenbei die banalen Reime damaliger Operndichter persif-

iren soll, Die ursprünglich von Mozart gewählten Worte ind, R viel es die Situation nur aps zuließ , beibehalten worden. 6) Sopran-Arie „Bald schlägt die Abschiedsstunde‘“, Wie mit Nr, 2, 7) Das