1845 / 131 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Italien.

Nom, 25. April. Der Papst hat dem Monsignore Giacomo Antonelli das von demselben bisher interimistisch verwaltete Finanz- Ministerium nunmehr definitiv übertragen und den Uditore der rö- mishen Rota, Monsignore Pietro Marini, zum Gouverneur von Rom, Vice-Camerlengo der heiligen Kirhe und General - Polizei - Direktor

ernannt. J

7 Nom, 31. April. Der ganz unerwartete Tod des Major von Molière, Adjutanten Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Heinrich von Preußen, hat heute unter den hier lebenden Deutschen die all- gemeinste Trauer verbreitet, Vor wenigen Tagen hatte er auf einer Fahrt nah Albano das Unglück, dur den Umsturz des Wagens vier Rippen zu zerbrehen. Eine Entzündung, die hinzutrat, machte bald alle ärztliche Hülse vergeblich und führte so in der vergangenen Nacht um 1 Uhr seinen Tod “in Albano herbei. Jeder seiner Landsleute, der, sei es länger oder fürzer, hier verweilte, wird aus eigener Er- fahrung wissen, welhe Achtung und Liebe der Verstorbene \ch von allen Seiten zu erwerben gewußt hatte; sein Haus war dadurch ein Mittelpunkt sür das gesellige Leben geworden. Und so muß das traurige Geschick, das je plöplicher, desto {hwerer seine nächsten An- gehörigen getroffen, hier und gewiß auch in der Ferne die allgemeinste Theilnahme erweden.

S panien.

¿ó Madrid, 1. Mai. Das Fest, welches vorgestern auf dem Lustshlosse Vista Alegre zur Feier des Namenstages der Königin Christine stattfand, war von einigen Ereignissen begleitet, die eine tragishe Wendung zu nehmen drohten, Der neunzigsährige Feld- marschall, Herzog von Castro Terreño, erkletterte auf den Wunsch der jungen Königin ein zum Ringelrennen dienendes hölzernes Pferd, ver- lor das Gleichgewicht, stürzte herab und erhielt eine bedeutende Kopf- verleßung. Auf dem im Parke befindlichen Teiche wurde unter Lei- tung des Marine - Ministers eine Wasserfahrt veranstaltet, wobei die Barke, deren Steuerruder ein Admiral lenkte, mit vielen darin befind- lichen Damen umshlug. Glücklicherweise waren sie sämmtlich geübte Schwimmerinnen und vermochten dur eigene Anstrengung das Ufer zu erreihen, während die in Galla gekleideten Herren Anstand nahmen, sich Angesichts der höchsten Gebieterinnen ihrer Kleidungen zu entledigen, um Hülfe zu bringen. Die Damen wurden ohne Verzug in dem Wagen des Herzogs von Osuña nah Madrid, einige Andere, denen der Shreck eine Ohnmacht zugezogen hatte, nah der Stadt zurüdck-= gefahren. Die Königin JZsabella bestieg. einen kleinen Wagen, ge- wöhnlih mit Eseln, diesmal mit kleinen Pferden bespannt, deren Leitung Herr Martinez de la Rosa übernahm. Dieser Minister zeigte sch als Wagenlenker wenig erfahren und würde die ihm anvertraute erhabene Dame unfehlbar umgeworfen haben, wenn nicht der rosse- kundige Herzog von San Carlos zur rechten Zeit die Zügel ergrif- fen hätte. Ein Omnibus, in welhem mehrere Hof-Lakaien nah dem Lustshlosse fuhren, warf bei der Brüde von Toledo um, und als die 800 Gäste nah Mitternacht ihre Equipagen aufsuchten, um sich in die Stadt zurückzubegeben, entstand eine gränzenlose Verwirrung. Die von Wein erhipten Vertreter des Volks geriethen in ein Gedränge, in welhem Einige mit Füßen getreten und vielen Damen die Kleider zerrissen wurden. Gestern wandelten manche der Leßteren auf dem- selben Wege, um die im Gedränge verloren gegangenen Juwelen auf-

zusuchen, und die Mehrzahl der R war durch Uebelbefinden

verhindert, der Sißung des Kongresses beizuwohnen.

Während nun in Vista Alegre fast alle Notabilitäten, die dur die Revolution ihr „Glück“ gemacht, versammelt waren, hatten wir hier den traurigen Anblick, die Wittwen und Waisen gefallener Mili- tairs, denen für jenen Tag eine theilweise Zahlung ihrer rüdcständi- gen Pensionen zugesagt worden war, von den verstbloFenen Thüren des Zahl-Amtes N eieviat, trostlos und in laute Verwünschungen ausbrehend zurückfehren zu sehen.

Der Junfant Don Francisco blieb von dem Fest ausgeschlossen und hielt mit seiner Familie, zur Ueberraschung der Bewohner der Hauptstadt, im Prado seine gewöhnliche Spazierfahrt.

Man versichert, General Narvaez werde an die Stelle des vor acht Tagen mit Tode abgegangenen Paters la Canal zum Práäsiden- ten der Königlichen Akademie der Geschichte ernannt werden.

Gestern beshästigte der Kongreß \sich mit der Diskussion des von Herrn Peña Aguayo über die Regulirung der Staatsschuld ab-

egebenen Separat-Votums, Dieses besteht bekanntlih in einem die Zinsenzahlung der 4- und 5prozentigen Schuld ausscließlih begün- stigenden, von dem Finanz-Minister zur Anwendung zu bringenden Geseß - Entwurf. Diesem widerseßte \ich der Deputirte Garcia Carrasco, weil die unverzinslihe Schuld davon ausgeschlossen bliebe und die Regierung nicht einen Geseß-Entwurf, sondern eine Ermächh- tigung verlangt hätte, Herr Peña Aguayo meinte, daß man einem Bankerotte niht entgehen köunte, falls man die unverzinsliche Schuld in die Regulirung einshlö}e. Sie allein betrage, mit Aus- {luß der aufgeshobenen Schuld, 8200 Millionen Realen. Die Er- theilung der von der Regierung verlangten Ermächtigung würde eine wahre Diktatur herstellen, und man könne nicht iten wem diese anheimfiele, da die Krone das Recht habe, die Minister zu ernennen und zu entlassen. Auch dürften die Deputirten die ihnen vom Volk übertragenen Befugnisse nicht auf die Minister übertragen, Der Finanz-Minister bestand auf Verwerfung des Antrags des Herrn Peña Aguayo, auch deshalb, weil in diesem einer einzigen Klasse der Staatsschuld, die obenein fast nur das Ausland interessire, der Vor- rang vor einer anderen, Rlens das Jnland berührenden gegeben werde. Die verschiedenen Klassen der Staats=Gläubiger müßten viel- mehr so viel wie mögli gleihgestellt werden.

_Da der Kongreß beschloß, das Separat - Votum nicht in Erwä- gung zu ziehen, so shritt man zur Diskussion des dem Verlangen des Finanz-Ministers entsprechenden Kommissions-Gutachtens. Nach- dem der Deputirte Bravo Murillo \ich mit gewihtigen Gründen gegen die Ermächtigung ausgesprochen und der Finanz - Minister Einiges erwiedert hatte, {loß man die Sipung. Heute und morgen findet keine statt.

An der gestrigen Börse fielen die Fonds, weil wegen Ablaufs des Monats viele Personen zu verkaufen genöthigt waren. So wur-= den denn die dreiprozentigen zu 345 gegen baar verkauft; in 5pro- zentigen fand nur eine Operation, und zwar zu 25% auf 60 Tage, statt, Heute und morgen is keine Börse,

Türkei. Konstantinopel, 23. April, Jn den lehten Tagen hatte

Sir Stratford Canning mit Schekib Efendi zwei Konferenzen, in Folge |.

deren der Seriasker Reschid Pasha von der Pforte den Befehl er- dia sih unverzüglich nah den südlichen Provinzen zu begeben, wo- in er bereits abgereist ist. Wie es heißt, hat er den Auftrag, an der griehishen Gränze ein beträchtlihes Truppen = Corps zusammen- zuziehen und das Kommando desselben zu übernehmen. Sowohl die türkische Regierung, als der britische Botschafter scheinen der Meinung zu sein, daß die Gefahren, welhe der Türkei von Grichenland her drohen, troß der vereitelten propagandistishen Bestrebungen einer in

- ausgebrochen, weshalb die

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Grichenland bereits entlarvten Partei, mit jedem Tage ih vergrößere und nur noch durch die größte Energie sih beschwören lasse.

Aegppten.

Kahira, 14. April, Jbrahim Pascha is bier angekommen, um Heilung oder Linderung für eine sährlich wiederkehrende Krank- heit zu suchen, die stets mit gänzlicher Ge s nBreit verbunden is.

Seit einigen Tagen ging das Gerücht, in Jerusalem sei die Pest

Regierung Gesundheits -Beamte und eine Anzahl guter Truppen nah Arrish gesandt; es. ergiebt sih| indeß, daß jenes Gerücht absihtlich von der Regierung verbreitet und ein Kordon gebildet wurde, um die Fellahs am Auswandern zu hindern. ¿M F L S-M,

Damaskus, 7. April. (A. Z.) Jn den leßten Tagen spra man von Unruhen , die sih auf dem Libanon zwischen den Drusen und Maroniten vorbereiten sollen. Zu Thätlichkeiten is es indeß noch nicht gekommen, und wenn au das Feuer unter der Asche glimmt, so is doh ein wirfliher Ausbruch vor der Hand nicht E. Ganz Syrien befindet sich in einem ziemlih auf, elösten Zustande, und da die Regierung ebenfalls kraftlos ist und nichts Wesentliches thun fann, so spielt Jeder die Rolle, die ihm beliebt, die jedoch nicht die Schranken des gewöhnlichen Lebens überschreitet, indem es wohl nicht einen Mann in diesen Ländern giebt, der Höheres zu unternehmen im Stande wäre.

Aleppo, 3. April. Der Seriasker befindet sich mit seiner Armee von 7 —8000 Mann noch immer in Orfa, und seine Lage wird immer s{hwieriger. Als er dort Rekruten ausgehoben hatte, von denen ein großer Theil bereits wieder davongelausen is, ver- langte er von den Barasieh ebenfalls 260 Mann, die sie {hon seit Jahren hätten stellen sollen. Die Barasieh sind aerbautreibende Beduinen, welhe im Sommer die Umgegend Orfa's bewohnen und während des Winters sich mit Zurücklassung ihrer Knechte in die Wüste zurückziehen. Die Knechte bebauen während dieser Zeit die Aeder. Der ganze Stamm besteht ungefähr aus 1000 Zelten und hat 3—400 Ortschaften unter sich. Die Leute sind tapfer und kräf tig, Sie antworteten auf das Verlangen des Pascha's, es sei wahr, die Pforte habe vor einigen Jahten 260 Mann Retif (Miliz) verlangt; sie hätten aber bis jeßt von der Pforte weder Geld noch Nahrung für dieselben erhalten und \sich daher niht für ver- pflichtet gehalten, die Mannschaft zu stellen. Uebrigens würden sie eher all ihre Habe dem Gouvernement überlassen, ehe sie nur ein Haar ihrer Söhne dem Soldatendienst übergäben. Da der Pascha Anstalt machte, Gewalt zu gebrauchen, brächen sie ihre Zelte ab und zogen mit Allem, was sie hatten, und unter Anschluß zahlrei- cher Ausreißer von des Pascha's Truppen auf die Gesireh, wo sie sich troß wiederholter Aufforderung des Seriaskers noh befinden. Ungefähr zu gleicher Zeit zog der berüchtigte Scdech Zfuk, bekannt in der Geschichte Mossuls, aus Aerger, daß 1hm in der Investitur als Schech des Stammes sein Neffe vor ezogen wurde, auch auf die Gesireh, welches zum E für die Pforte in dieser Jahreszeit das Stelldichein der Annessi- Araber is. Die vereinigten Rebellen sollen ungefähr 20,000 Maun zählen. Die Pforte hat nun beschlossen, daß der Pascha von Bagdad (auf dessen Gebiete die Gesireh liegt), so wie die Paschas von Mossul und Diarbekr, in Verbindung mit dem Se- riasker gegen die Aufrührer marschiren , se einzushließen suchen und mit Gewalt zum Gehorsam zwingen sollen. ZU diesem Zwedcke ist vor einigen Tagen ein Regiment Jnfanterie mit 3 Kanonen und 650 Baschbelshuk von hier nah Orfa abgegangen, und heute werden noch 400 Mann der Leßteren folgen.

Ostindien und China.

London, 7. Mai. (B. H.) Die Ueberlandspost bringt Nah- richten aus Bombay vom 1. April, Kalkutta vom 22. März und China vom 10. Februar. Die Natrichten sind besonders von Interesse wegen der Mittheilungen über den Pendschab, wo von neuem völlige Anarchie herrsht. “Gulab Sing, der Oheim des er- mordeten Wesirs Hira Sing, hat sich gegen den Maharadscha Dullip De der unter Vormundschaft seiner Mutter und seines Oheims in Lahore herrs{ht, empörtz es wurde darauf eine Abtheilung von 10,000 Chalsa= Truppen (regulaire Soldaten) gegen die Berg- Festung Dshumbu geshickt, wo Gulab Sing residirt, von diesem aber mit Verlust von 2000 Mann zurüdckgetrieben. Nichtôdestoweniger scheint Gulab Sing es für nöthig gehalten zu haben, diese Chalsa-Truppen, die in Lahore die Herren spielen, reihlich zu beshenken, um vor einem neuen Angriff von ihrer Seite gesichert zu sein. Zugleich hatte er indeß eine Art von Bündniß mit Akbar Chan, dem Sohne Dost Mahomed's abgeschlossen, welcher schon lange im Begriffe steht, in Peschauer einzufallen, und diesen Plan jeßt gewiß zur Ausführung bringen wird, zumal er, wie es heißt, neuerdings von seinem Vater Geld zur Bezahlung seiner Truppen und das Versprechen auf fernere Beihülfe erhalten hat. Mittlerweile verstärkt der General-Gouverneur von Ostindien die britischen Streitkräfte an dem Ufer des Sutledsch immer mehr, wiewohl es unzweifelhast scheint, daß er sich auf der reinen Defensive halten will. Die Division von Srihind allein sollte binnen Monatsfrist eine Stärke von 30,000 Mann aller Waffffen- gattungen haben.

Die Nachricht von dem Erfolge, den Sir Charles Napier in Sind über die räuberischen Bergvölker davongetragen hat, bestätigt sich. Die britischen Truppen hatten lange vergeblih nach ihren Fein- den zu suchen, fanden sie aber endlich auf einem fast 1000 Fuß hohen Bergrücken unter ihrem Häuptling Bidscha Chan aufgestellt. Ein enger Bergpaß führte auf die Höhen, von denen herab die Belud- hen die Angreifer mit Gewehrfeuer empfingen, welhes Sir Charles Napier mit Bombenkugeln erwidern ließ. Als die Beludschen endlich von allen Seiten umstellt waren, übernahmen die Murrihs, ein den Briten befreundeter Stamm, die N AC ge welche zur Unter= werfung der Bergstämme führten. inige derselben sollen an den Indus verpflanzt und ein Theil ihres Gebietes den Murrihs gegeben werden. Das britische Armee-Corps, welches am 10. Mäârz noch in der Wüste lagerte, wird ohne Zweifel binnen furzem nah *Sukfur zurüdfehren. - :

Die Angelegenheiten im südlichen Mahrattenlande sind fast ganz wieder in das gehörige Geleis zurückgekehrt, und die britischen Truppen waren auf. dem Abmarsch begriffen. Indeß hat der Schuß, den die flüchtigen Insurgenten in Goa gefunden haben, zu Weiterun- gen mit der portugiesishen Behörde Veranlassung gegeben. Es is darüber sowohl nah London als nach a berichtet worden, und man spricht {hon davon, daß das Endresultat der Verkauf von Goa an die ostindishe Compagnie sein werde, eben so wie früher Seram- ore, in der Nähe von Kalkutta, von Dänemark gegen eine Geld-

ntshädigung abgetreten worden ist.

Die Delhi Gazette vom 22sten März erwähnt eines an- geblih aus guter Quelle herrührenden Gerüchtes, dem zufolge der General-Gouverneur von Östindien , um die nordwestlichen Provinzen gegen Uebergriffe der Sihks zu sichern, beschlossen habe , der Regie=- rung von Lahore einen Traktat von sehr stringenter Beschaffenheit, wie ihn die Umstände erheischen, vorzuschlagen, und daß die an der Nordwestgränze zusammengezogenen Truppen in fünf große Divisionen

formirt werden sollen, um nöthigenfalls die Annahme dieses Trat zu erzwingen.

Nath dem Madras Spectator hat das ostindishe De, ment eine niht unbedeutende Orrs des Heeres in O beschlossen; es sollen nämli in der Pr sidentshaft Bengalen ín A R deni und in Bombay zwei neue Infanterie =- Regime errihtet werden. . 4

Seine Königliche Hoheit der Prinz Waldemar von Preußen E UIAMe16- Gandlogs-Wahlesz am- 14, März in Benares angekommen und wollte am 18ten quß Reise nah Allahabad fortseßen. Das Lager des Prinzen hatt 15ten dur einen heftigen Orkan einige Beschädigung erlitten,

der Prinz war, als er vor dem Sturm Schuß suchte, vom P-M Naturforscher-Bersammlung zu Riga,

e Bundesstaaten. Briefe aus dem Königreich Sah sen, dent ziger Bank; die Leipzig-Dresdener Eisenbahn® Landtags-Wah-

land und Polen. St, Petersburg. Hoschargen. Ordens- Berleihungen. Graf Woronzo, Ernennung, Departement für Landwirthschaft. Lebens - Versicherungs - Actien als Unterpfänder.

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Gas-Beleuchtang; i Jägermeister

gestürzt, {eint sich aber nicht beshädigt zu haben.

Die Nachrichten aus China sind ohne Jnteresse. Deutsche Bundesstaaten

xXX Königreich Sachsen.

Eisenbahnen.

In diesen Tagen fand in Hamburg eine General = Versamy der Vorstände der Berlin - Hamburger Eisenbahn - Gesellschaft vornehmlich zum Zweck einer definitiven Vereinbarung mit dene Hamburg-Bergedorfer Bahn über das fünftige Verhältniß beide; ternehmungen zu einander. Diese is auf die Basis einer Ver tung geschlossen worden, deren wesentlihste Bedingungen dahin daß der ganze Betrieb auf der Hamburg - Bergedorfer Bahn ihrem Bahnhofe in Hamburg von der Berlin-Hamburger Gesel( übernommen wird, der dagegen zu gewährende Pachtzins aber in« Rente von 4 pCt, für die auf den Bahnhof und dessen Baulidk verwendeten Anlage-Kapitalien und in einem Antheil an der aus

hlung fommt.

; was den ungünstigen Witterungs-Verhältnissen

senen Umständen beizumessen sein dürste.

Jahren 45, nachher 50 pCt. En, Die Genehmigung h Uebereinkunft Seitens der General = ersammlungen der Actiq beider Gesellschaften und demnähst durch die betreffenden Regi gen steht zu erwarten. j

Berlin-Frankfurter Eisenbahn. In der VVoche vom 4. bis 10. Mai c. sind auf der Berlin-F, furter Eisenbahn 4090 Personen befördert worden. ;

Sathsen Sitte zu werden, sih um erledigte D

then einige Advokaten der Residenzstadt gethan,

inrihtung, welche alle drei J r Regierung in der zweiten imer mehr zu verstärken; denn, wie in anderen der auch in Sachsen nicht an Leuten, welche die der Regierungs-Gewalt bestehe eine dem Volke

Handels - und Hörsen-Uachrichten.

Berlin, 11. Mai, Ueber den Gang des Geschäfts in vergan Wohe is wenig Meldenswerthes zu berichten,

Fast sämmtliche Actien und Quittungsbogen sind neuerdings gei und der Umsay ín leßteren war gegen früher nur unbedeutend zu nen L E der Spekulanten war in den leßten Tagen auf Wi Anhaltische Eisenbahn-Actien gerichtet; die Preis-Verminderung hi seit unserem leßten Bericht fast 3%; in abgestempelten Actien von 135 bis 133 p, August gehandelt, und die Actien Litt. B., in hi die ersten Geschäfte à 125 gemacht wurden, blieben seitdem weichend fonnten sih heute mühsam auf 124 behaupten.

Das Comité zum Bau des projektirten Schienenweges von Sha nach Posen, gestühßt auf die in Aussicht gestellte Konzession, hat von ersten Zeichnern ein Depot von 10 % eingefordert ; die zu erwar Quittungsbogen wurden von 1014 a 1002 % verkauft; Einiges sog6 pari, nach diesem Resultat haben die ersten Zeichner, welche nur theil vom Comité berüdsihtigt wurden, sich nicht zu beschweren.

Jn ‘österreichishen Bahnen wurde au nur zu weichenden Coursen handelt, sie blieben jedoch gestern in Folge besserer wiener Course pr, Es vom 7ten sehr fest; Pesther lossen sogar höher als vorige Woche,

n ihr die Landstände

entgegenseßen. Von jen Vereinigung beider Theile zu

ngegen bleiben ausgeschlo

rbeiführen.

Wien- loggniy » » 4154 » 151 » » » 1 Livorno+Florenz » » 124 » 121 » » 1 Mailand-Venedig » » 41315» ‘129 » » » 41 Ungarische Central (Pesther) » 1117» 1105 » - » »Y Unter diesen ungünstigen Umständen hielten sich die holländischen am bestenz Amsterdam-Rotterdam 120 a 119 bezahlt; Utrecht-Arnheim| den fortwährend Käufer à 1093, Kiel-Altona fielen von 1182 kis 115 und chlossen heute 115, Jn vielen Actien und Quittungsbogen fand fast gar kein Geschft Der Umsaß in Wechsel war im Allgemeinen ziemlich lebhaft; beson warea Amsterdam und Hamburg in beiden Sichten und bei erhöhten 9 rungen begehrt, wenngleich sie heute weniger gefragt blieben ; für Fran a. M. fanden sih wenig Abgeber, doch blieb der Cours unverändert, i so Paris, das zu haben und zu lassen warz in den übrigen Valuten s wenig Verkehr statt, und hielten sich deren Course auf ihrem früh Standpunkt.

m Stellvertreter gewählt. nnten Oppositions-Blatte empfohlene Adv. Dr, S Í

Diskonto fortwährend 35 % Brf., 4 % Geld. B ckanutmachungen. 82] Avertissement,

Auswärtige Börsen. Der hiesige Kaufmann Heinrich Adol î : ; / ph Preuß Amsterdam, 8, Mai. Niederl, wirkl. Seb, 63%. u A 7) Wg wegen Betruges gegen ihn einzuleitenden 5% Spau. 27. 3% do. 417. Ausg. —. Pass. 8 Ziosl. S. Preun timinal-Untersuhung durch die Flucht entzogen. Nach LON, ne Fh —, Céztarn, 40 Rats) Uops BILe E ngezogenen Nachrichten ist er in Berlin bea wor- Autwerpen, 7, Mai. Zinsl. —. Neue Aul. 265, | n und wird sich von hier muthmaßlih ins Ausland Frankfurt a. M. 9. Mai 6% Met LI4N. Bank-Actien o yeben haben, Sämmtliche Polizei-Bebörden des Ju; 2017. Baye. Bank - Actien 751 Ber. Hope 925 G. Stiegl. 91% G, la, d Auslandes werden ergebenst A, den 2c. Preuß, Poln. 200 Fl. 955 Be. do. 500 Fl. 944 Br. do. 200 Fl. —, j sen Signalement unten erfolgt, im Betretungsfalle Hamburg, 10, Mai. Bank-Actien 1665. d Russ. 1134. izuhalten und ibn, wo dies zulässig ist, sogleich an London, 6. T0 3% 985. Belg, 98%. Neue Aul. 304, ! s abliefern zu lassen oder uns event. von seiner Er- vive 74. Ausg, Sch. 17%. 23% Holl. 634. 80% do. —, Neue "e Weisung Kenntniß zu geben, damit das Nöthige wegen Engl. Russ. 117. Bras, 885. Chili 98. Columb. —., Mex. 37. Peru iner Auslieferung von uns vecaulaßt werden fann, % Paris, 7. 6% 6% Reute fn cour, is 3% Reate fu cour, § S ig nalement 5% Neapl. —. 65% Span. Rente —. Pass. 8, , Der Kausmann H, A. Preuß ist aus Köni sber Wien, 7. Mai. 59 Mei. 1134. 49% 1024. 3% 78. Bu birig, So A E s é u a e i sens 1655. Aal. de 1834 155%. de 1839 1325. Nordb. 186%, Glogen, I aaren und schlanker Statur. Ec hat braune A ugen, Mail. 126%. Livora. 1215. onde Augenbraunen, freie Stira, starke, jedoch nicht

“s; : bogene Nase, gewöhnlichen Mund und trägt einen ; Königliche Schauspiele. londen Baenbact, Gia kenntlich is er Ju einer Dienstag, 13, Mai, Jm Opernhause, 359ste Abonnew"Farbe auf der linken Wange, unweit des Mundes, Vorstellung: Die Puritaner, große Oper in 3 Abth, mit elhe von einem Schnitt in Folge eines Geschwürs Musik von Bellini. (Herr Erl : Lord Arthur Talbot, als legte 0 der einer Zahnfistel herrührt, rolle.) Anfang halb 7 Uhr. Ñnigsberg in Pr., den 4, Mai 1845. Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen} Königl. preuß, Jnquisitoriat, sen verkauft. ¿ L : E, . Mittwoch, 14. Mai. Jm Schauspielhause. 83e Abonnem dn De entlihe Bekanntmachung.

, : , m othekenbuche von. dem im Lebuser Kreise Vorstellung : Preciosa, (Dlle. Kerner : Preciosa.) legenen, ver Betti Rin il Finkenstein , Cvataite

Donnerstag, 15, Mai. Jm Schauspielhause. 84ste Abonne mali Vorstellung. Zum erstenmale wiederholt : Der galante Abbé, Us tudolph Carl E A R ee E ARAII in 2 Abth., von E. Coßmann. Hierauf : Die Benefiz-Vorstellun ehörigen Rittergute Reitwein stehen sub Rubr. Ill, Jm Konzertsaale: Une chaîne. Dlgende Posten eingetragen:

a) sub No, 1. Gi “Ati 000 Thlr, Paraphernalien, j s A dUldes Theater. f 97 Thlr, oder 100 Dukaten Morgengabe Dienstag, 13, Mai. Gast - Vorstellung der Gesellschast M für vie Sophie Marie geb, v, d, Marwig, Wittwe Pantomimenmeisters, Herrn Joh. Fenzl, in zwei Abtheilungen, FF des verstorbenen Joachim Ehrenreih von Burgsdorff, zwar nah dem ersten und nah dem zweiten Stück. F aus der Ehestistung vom 12. November 1694; Abtheilung: “Große National-Salon-Mazurka. Zweite Abtheil! registrirt den 19, März 1720, Das Maskenspiel durch Zauberei. Große fomisce- Pantomint [ b) sub No, 2. 1 Akt, von Joh. Fenzl, Dazu: Zum erstenmale wiederholt: d T Thlr, Ehegeld, Herren und ein Diener, Vaudeville-Burleske in 1 Akt, nah Ol, Thlr, Paraphernalien, und Barin, von W. Friedrich. . Hierauf: Rataplan, der kleine E. Ilir Me eeermächinls, bour. Vaudeville in 1 Akt, Z ; att B die Ehegattin des ehemaligen Besißers Carl das "Das Tberitte a E A uh, Ampaciva s ; Biedrich von Burgsdorsf, Theodore Jacoba, geb. von : : entin, vom - urgsdorff, 4, - zu Altona: Knieriem, als Gastrolle.) f ber 17307 AAO E 1M 0: O Na O - S i Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen. h Ferner Reben al nad ‘dem Inhalt be Erbiheilun d- Gedrudckt in der Decker schen Geheimen ber Hofbuchder tlesses vom 26, März 1764 ‘von dem derzeiligen Be- e

l , Die leipziger Bank hat für 1s sechste Rechnungsjahr derselben eine Dividende von 75 Rthlr. r jede Actie abgeworfen, welche im Laufe dieses Monats zur Aus=

Ju der Frequenz der Leipzig - Dresduer Eisenbahn ergiebt si ährend der vier ersten Monate dieses Jahres im Vergleih mit den- lben Monaten der beiden vorhergehenden Jahre ein bedeutender Ab-

ite, den durh den hohen Wasserstand herbeigeführten Störungen ¿ Verkehrs und den für die diesjährige Ostermesse nachtheilig ge-

Die Wahlen der Landtags - Deputirten und ihrer Stellvertreter Wiederergänzung der zweiten Kammer, aus welher verfassungs-

Bahn erzielten Brutto-Einnahme besteht, welcher in den ersten ß áßig jeden Landtag der dritte Theil der Deputirten ausscheidet, ha- i Stei Fortgang. Nach dem Beispiele Englands scheint es auch

bewerben und den Wählenden als Kandidaten dar arteigenossen dazu in Vorschlag bringen zu lasse

re wiederkehrt, eifrigst benußt, die

rholt durh die Tages - Presse hre wiede Unverkennbar wird diese a ammer entgegenstehende Opposition

nur durch Opposition in gewissen Schranken gehalten werden fönne, d als ob das Wohl des Volkes von dem Widerstande abhängig sei;

gemeinsamer Beförderung ¿ Volkswohles wird sonah ganz abgesehen. Nach Auleitung der agespresse geht man ferner bei tên Wahlen von der Vorausseßung 1s, daß sih in unserem Staatswesen in neuester Zeit Stoffe ange- nmelt hätten, die nicht leise berührt werden dürsten und nur vor jer energischen Behandlung weihen würden. Daher werden in der egel von den ausgeschiedenen Deputirten diejenigen von neuem ge- ählt, welhe sih als eifrige Opponenten bewährt, die Gemäßigten

en, dafern niht etwa die Eifersüchteleien r Wählenden unter sich ein anderes Ergebniß der Abstimmung Gesinnungstüchtig, freisinnig, unershrocken 2c., dies d die Schlagworte, welche den meisten Wahlen den Ausschlag ge- t la idr i E an si ee enes verbundenen Begriffe j 5 : md leider nicht immer so rein und lauter, als man gern Kaiser Férdinands-Nordbahn fielen von 196 auf 191 und blieben heute d glauben mahen möchte. Die Wahl der Universität Leipzig is eder auf den Domherrn De. Günther gefallen. Der elfte städtische Pahlbezirk, welchem sieben Städte des Erzgebirges angehören, hat den ürgermeister Scheibner zu Annaberg zum Abgeordneten unb den in r Jesuiten-Frage sih hervorgethanen Kaufmänn Hänel ebéndaselbst 2 Vom sechsten städtischen Wahlbezirke, s 8 Städten des meissener Kreises bestehend, is der von einem be-

die namentlich

hreiten haben.

der Winter-Mo--

Städt mit Gas zu machen, me Hausbewohner Subscriptions -

zu stellende Preis sowohl für

eputirten « Stellen flammen zu rechnen sei. Der Ze

ellen 6der dur n. Das Erstere Lebteres ist wie

Staaten, fehlt es Meinung nähren,

feindselige Macht, herrschen.

einer harmoni- Städte beweisen unter Anderem,

durchschauen.

lauben Zu einer Reise,

rungen getroffen. , begleiten den hohen Reisenden.

haffrath zu Neu-

ch in Radeberg gewählt worden.

Y Braunschweig, 7. Mai. v. M. * my 4 Gebutstages - von Veltheim und der Hof-Marschall von Bülow zu Commandeuren erster Klasse des Ordens Heinrichs des Löwen ernannt; der Rittmeister von Praun erhielt den Charakter als Major.

Um die Wahlen zur Ergänzung der Stände- Versammlung Be- hufs des im Laufe dieses Jahres zu berufenden fünften ordentlichen Landtages vornehmen zu lassen, is auf höchsten Spezialbefehl unterm bes v. M., den grunbgeseplichen Bestimmungen gemäß, verordnet, daß ezeihneten Wahl-Kollegien der Ritterschaft , der städtischen und der ländlichen Wahl-Bezirke zu der Wahl von Land- tags - Abgeordneten, deren Stellvertretern und von Wahlmännern F den ti alder Wahl = Kollegien der drei Standesklassen zu

( ugleih sind unter demselben Datum die Präsidenten der dur jene Verordnung zur Wahl geforderten Wahl-Kollegien ernannt,

_ Nachdem das Haus Barlow u. Comp. in London dur einen hiesigen Advokaten die ersorderlichen Schritte bei unserem Stadt- Magistrate gethan, um demselben Anträge wegen Beleuchtung der dasselbe vor einigen Wochen an die t l C ogen vertheilen, worin ausgesprochen wird, es hänge die Möglichkeit des ganzen Unternehmens, so wie der die öffentlihe als für die Privat- Beleuchtung davon ab, daß auf eine hinlängliche Anzahl von Privat- 1 ihnende wird nit verpflichtet, denn er erflärt nur auf den Fall der Einführung eines guten Steinkohlen- ases (in Röhren) unter d¿r Bedingung, daß er entweder seinen jebigen Lichtbedarf wohlfeiler, oder ein stärkeres Licht für den Preis erhalten werde, den sein jegiges fostet ohne bindende Verpflich- tung seine Geneigtheit, ungefähr die neben seinem Namen von ihm bemerkte Anzahl von Gasflammen zu nehmen. Wie wenig dem- nah au die Zeichnung verpflichtet und überhaupt Bedeutung mit sich führt, so scheint außerdem unter den Bürgern durchaus keine günstige Ansicht für eine Gasbeleu Eine solhe hat für die Bedenklihkeiten und Schwierigkeiten, ternehmer auftreten, noch vermehren. welhe Schwierigkeiten es macht, die Verträge, wenn sie abgelaufen, zu erneuern, oder gar aufzulösen. Bemer= fenswerth möchte es noch sein, daß vor einigen Monaten in mehreren Zei= tungen die Artikel über die shlechte Beleuchtung unserer Stadt (um die es jedoch so ganz trübselig nicht steht) si drängten, und daß darauf der obige Antrag zum Vorschein kam. sammenhang des leßteren mit den ersteren hier ziemlich deutlich

von Landtags-Abgeordneten auf-

chtungs - Anlage von Fremden zu hiesige Stadt überhaupt mange

Die Konferenz - Verhandlungen der Königl. preußischen, hanno- vershen und Herzoglihen Kommissarien“ über Zoll - und Verkehrs- Verhältnisse, welche u deu leßten Tagen des März in dem Sißungs- zimmer des Ausschusses der Stände im landschaftlichen Hause gehal- ten wurden, scheinen nunmehr einem baldigen Schlusse sih zu nahen und insofern aus einem gegenseitigen edlen Entgegenkommen im voraus ein Schluß zu ziehen ist günstige Resultate herbeizuführen, welche. Se. einem der nähsten Tage anzutreten beabsichtigt, werden die Vorkeh-= Die besten Wünsche auf eine glücklihe Heimkehr

Rußland und St. Petersburg, 3. Mai, Der Ober-Hofmarschall, Fürst Nifolaus Dolgorudcki, ist zum Oberschenk, Fürst Boris Jussupof}f zum

Bei Gelegenheit des am 25sten Sr. Hoheit wurden der Hof-

die sich, wenn gar fremde Un- Die Erfahrungen verschiedener

Man will daher einen Zu-

en gehalten;

Hoheit unser Herzoge an

Polen.

Allgemeiner Anzeiger.

sißer Alexander Heinrih von Burgsdorff aus diesem Gute zahlbar eingetragen : i registrirt den 7. August 1764, unter derselben Rubrik c) snb No, 4, 4000 Thlr. Kapital und 1 258 Thlr. 11 Gr. Zinsen für die verwittwete Hofräthin von Burgsdorff. d) sub No, 5, 8000 Thlr. Kapital und 901 Thlr, 13 Gr, 4 Pf. Zinsen für ebendieselbe.

e) sub No.

3433 Thlr. 8 Gr, als Rest der ursprünglich eingetra- genen 10,000 Thlr, welhe zur Alimentation ber ver- wittweten Hofräthin von Burgsdorff im Rezesse vom

. 8, März 1720 ausgeseßt waren - und 6 Prozent zu verzinsen sind, und

647 Thlr. 19 Gr, Zinsen nach deren Ableben von dem ursprünglichen Kapitale 2666 Thlr. 16 Gr. an des vorigen Besigers drei Geschwister oder deren Erben, nämlih 1066 Thlr. 16 Gr. der verwittwet gewesenen von Binau , 1066 Thlr. 16 Gr] der verwittwet ge- wesenen Oberst von Knobelsdorff, 533 Thlr. 8 Gr. der verehliht gewesenen Regierungsräthin von Burgs- dorff; die übrigen 7333 Thlr. 8 Gr, aber ins Lehn zurüfallen, also daß jeder Bruder 1833 Thlr. 8 Gr., also alle drei zusammen 5500 Thlr., und jede Schwe- ster 458 Thlr. 8 Gr., also alle vier zusammen 1833 Thlr, 8 Gr,, leytere aber überdem noch -2- zu Kisten- und Kastengeräthe, mithin jede 30 Thlr, 12 Gr. 92 Pf. erhalten, von welchen ursprünglih eingetragenen 10,000 Thlr. jedoch bereits die Antheile des Joachim Friedrich Ehrenreich von Burgsdorff

Thlr, Gr. O P U H e T etl L G 1833 “des Alexander Heinrich v, Burgsdorfff von 1833 8 zufolge Verfügung vom 15, Februar 1820, ingleichen der verw. gewesenen v. Binau 1066 16 der vier Schwestern à 458 Thlr. 8 Gr, zusammen miít 8 mithin überhaupt 6566 416 so wie die der Magdalene Christiane v, Burgsdorff, der Friedricke Auguste v, Burgsdorff und der Charlotte Ju- líane Antoinette v. Burgsdor| kompetirenden 30 Thlr, 12 Gr. 9% Pf. zu Kisten und Kastengeräthe zufolge Verfügung vom 7. Juni 1831 gelöscht worden, sub No. 11, 4000 Thlr. Kapital und L : 274 Thlr. 22 Gr. 4 Pf. Zinsen für die unverehelichte

v: Haugwiyß. s ) sub No. 12,

g

709 Thlr. 5 Gr, Kapital und

20 Thlr. 21 Gr, Zinsen für die verehelichte v, Wedell, h) sub No. 17

45 Thlr, 13 Gr, für die unverebelichte Couríer,

1) sub No. 18,

42 Thlr. 15 Gr. Kapital und 2 Thlr, 12 Gr, Zinsen für die Anne Louise Schulz.

k) sub No. 22.

16 Thlr. 8 Gr, zur Bezahlung einer Kausmanns-

Rechnung ) sub No, 23.

l 72 Ihlr, 9 Gr. für den Schlächter Schadrack,

m) sub No. 24.

200 Thlr. Kapital und 61 Thlr. 2 Gr, Zinsen für den Kaufmann Braunsberg.

) sub No. 25.

n 35 Thlr, 12 Gr, für den Bauer Schehfisch zu Ziebingen.

Da die über diese vorstehend sub littr. a n guf-

geführten Posten ertheilten Dokumente abhanden ge- fommen, auch diese Posten selbst bereits getilgt sein sollen, so werden alle diejenigea, welche an die über diese Posten ausgestellten Justrumente als A Pad Cessionarien, Pfand- oder sonstige Briefs-Jn ber ot als Jnhaber der o oder deren Erben, Cessionarien oder sonstige Na |

sten Anspruch zu haben vermeinen, vorgeladen, diese ihre Ansprüche im Termin

aber oder

folger in deren Rechte auf diese Po-

am 16, Juni 1845, Vormittags 11 Uhr,

im Justructions - Zimmer des Ober-Landesgerichts vor dem Deputirten, Referendarius Neander, anzuzeigen und zu bescheinigen, wNgeasalis dieselben mit ihren etwanigen Ansprüchen auf die l eingetragenen vorgedachten Posten werden präkludirt und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen wird auferlegt, die Dokumente werden als amortisirt erklärt, die Posten aber im Hypothekenbuche von dem Gute Reitwein werden gelöscht werden, Jnsonderheit werden zur Vermeidung dieser Rechts-Nachtheile namentlich vorgeladen folgende Interessenten, welche unter anderen zu den Erben der A Inhaber einiger der Posten mitgehören ollen.

Dokumente und die daraus

1) der Obrest - Lieutenant Hans Leopold v. d. Osten als mittelbarer Erbe des Theodor Leopold v. Burgsdorff,

2) die Erben der Johanne Sophie v, Massow, geb, v. Burgsdorff,

3) die Erben der Magdalene Christine, geborenen und vermählt gewesenen v. Burgsdorff,

4) die Erben der Friedrickde Auguste, geborenen und vermählt gewesenen v. Burgsdorf, und deren Soh- nes Heinrih Ernst v. Burgsdorff,

9) die Erben der Charlotte Juliane Antoinette v. Börnec, geborenen v. Burgsdorff, :

6) die Erben der Magdalene Sophie Henriette v, Ra- benau, geb. v. Haugwiß;

7) die Erben der Johanne Christiane v. Knobelsdorff, geb, v, Burgsdorff, welches deren vier Kinder

der vorjährigen Ex

das feindliche La festigten Stellun der Kaiser dems

, 5 , , , 0 î : 6 131. Beilage zur Allgemeinen Preufischen Zeitung. Dienstag den 13! Mai. In halt. stadt zum Abgeordneten und dessen Stellvertreter der Dr. L j j ; i Kuni vorden "Worden: Die beider Lehrer hate diése Sesgtallmeisor ernannt oa E Geh / em wirllihen Geheimerath und Hofmeister Grafen von Laval ist dur ein Kaiserliches Reskript vom So Avr, als iden hohen Wohlwollene rüdsihtlih des Eifers, den derselbe während seiner langen dienstlichen Laufbahn in den von ihm im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten versehenen Functionen bewiesen, der St. Alexander= Newski-Ordeu verliehen worden.

„_ Zur Belohnung der musterhasten Tapferkeit, des unermüdlichen Eifers „Und der weisen Anordnungen des General-Majors Labingoff, interimistischen Commandeurs der 14ten Infanterie-Division während f pedition gegen die Bergvölker in der Klein-Tschetschna, der namentlich am Tage des 11. Septembers mit der ganzen Kavallerie über den Arguni-Fluß seßte und vermittelst eines stürmischen Angriffs ger nahm, den Feind verfolgte, ihn aus seiner be- g vertrieb und vollständig zersprengte, hat Se. Majestät e elben das Großkreuz 2ter Klasse des St. Wladimir- Ordens in Begleitung eines sehr anerkennenden Resfripts verliehen.

Am 5. April is der General-Gouverneur von Kaukasien, Graf Woronzoff, zu Tiflis angelangt. :

Der Staatsrath Nowißki, erster Rath in der Post-Verwaltung des Königreichs Polen, is zum Geheimenrath und zum Senator im warschauer Departement des dirigirenden Senats ernannt.

In Folge der allmäligen Erweiterung der Geschäfte des Mini= steriums der Reichs - Domainen und der demselben untergeordneten Gouvernements - und Kreis - Behörden hat der Minister der Reichs- Domainen es für nöthig erahtet, einige Veränderungen in den Etats vorzunehmen und die Geschäfte unter den Sectionen der Departe- ments zweckmäßiger zu vertheilen. sind von Sr. Majestät dem Kaiser die betreffenden Vorschläge bestä- tigt worden. Demnach soll unter anderen Bestimmungen das dritte Departement des Ministeriums der Reichs=Domainen, welches die all- gemeinen Landwirthschafts - Angelegenheiten zu verhandeln hat, „De-= partement für Landwirthschaft“ genannt werden.

Der Reichs- Rath hat verordnet, daß Actien der Lebens - Ver= sicherungs-Gesellshaft bei allen Lieferungen, Kronpachten und Arren-= den von Krongütern oder anderen zinstragenden Gegenständen zu 40 S. R., bei Ertheilung von Vorshüssen aber zu 50 S, R. jede als Unterpfand angenommen werden sollen.

Nach erfolgter Kaiserlicher Bestätigung is am 9. April zu Riga ein Naturforscher - Verein , bereits 68 Mitglieder zählend, mit seiner ersten General - Versammlung ins Leben getreten. s fanden folgende Wahlen statt: zum Direktor wurde erwählt dr. med. Müller, zum Vice-Direktor Privatlehrer Gimmerthal, zum Secretair Dr. med. Sodowsfi, zum Schaßmeister Apotheker Derin- ger, zum Bibliothekar Literat Schilling. sellschaft aus, „so viel als möglih die Liebe zu den Naturwissen= schaften zunächst in den Ostsee - Provinzen zu wecken, bildet 5 Klassen, nämlich a) die zoologische, b) die botanische, c) die mineralogishe, d) die physikalishe und astronomishe und e) die chemische; für eine dieser Klassen muß \ih jedes Mitglied bestimmt erflären und hat, seinige das Stimmrecht. Jährlich werden 4 allgemeine Versammlun- außerdem ein oder zwei außerordentlihe in Dorpat,

itau oder an einem anderen Orte. Die Direction versammelt sich monatlich, so wie die einzelnen Klassen an verschiedenen Tagen. Außer den anwesenden Mitgliedern giebt es auch forrespondirende. Die Naturalien-Sammlung des Vereins soll, wenn sie einen bedeutende- ren Umfang erreiht, auch dem Publikum geöffnet werden.

Auf Beschluß des Reihs-Rathes

Bei dieser Gele=

Als Ziel spriht die Ge= Der Verein

wenn auch zu allen Zutritt, \o doch nur für die

a) Friedrich Wilhelm v. Knobelsdorff auf Wuth- now und Starpel, b) Helene Elisabeth v. Berge, geb. v, Knobelsdorf, c) Charlotte Louise v, Wedell, geb. v. Knobelsdorff, d) Sophie Ecnestine v. Knobelsdorff, gewesen sein sollen. FSranffurt a. d. O., den 25. Februar 1845, Königl, preuß, Ober-Landesgericht,

[155] Edifkftal-Vorladung,

Der am 25. Márz 1802 zu Stolpmünde geborene Steuermann Christian David Rückwarth , welher am 7, Januar 1834 von Danzig aus mit dem Schooner ¿¿Marie“ nach London gesegelt ist und seit dieser Zeit feine Nachricht von sich gegeben hat, und dessen Ver- mögen etwa 200 Thlr. beträgt, oder dessen etwanige Erben werden hierdurch vorgeladen, sich innerhalb neun Monaten, und spätestens in dem auf den 20, Dezember cr., Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Ober-Landesgerichts-Assessor Bucher an- geseßten Termine auf dem hiesigen Königlichen Land- und Stadtgerichte entweder persönlich oder schriftlich zu melden und zur Erhebung seines unter unserer Ver- waltung befindlihen Vermögens \ich zu legitimiren, widrigenfalls gegen ihn auf Todes-Erklärung und was dem anhängig if, erfannt und sein Vermögen entweder den bekannten Erben oder als herrenloses Gut dem Königlichen Fiskus zuerkannt und ausgezahlt werden wird.

Zugleich werden die unbekannten Erben oder näch- sten Due auten der am 4. Mai 1840 hierselbst ver- storbenen unverehelichten Catharine Klemniß, deren Nachlaß ctwa 300 Thlr, beträgt, hierdurch vorgeladen, sich innerhalb 9 Monaten, und spätestens in dem vor- aufgeführten Termine, entweder persönlich oder schriftlich zu melden und ihre Erblegitimation zu führen, widri-

enfalls sie mit ihren Erbansprüchen präkludirt und die Nachlaßmasse eitweder den sich legitimirenden Erben oder als herrenloses Gut dem Königlichen Fiskus an- heim fallen werden.

Stolp in Pommern, den 15. Januar 1845.

Königl. preuß. Land - und Stadtgericht,

[481] Ediktal-Citation.

Da über das Vermögen des Kaufmanns J. B. Ber- tinetti hierselbst der Konkurs eröffnet ist, so haben wir einen Termín zur Liquidation der Ansprüche sämmtlicher

äubiger au Cr T c., Vormittags 11 Uhr, angeseßt. = ; ir laden daher alle diejenigen, welhe einen An- spruch an die Konkurêmasse des Gemeinschuldners zu haben vermeinen, hierdurch vor, in diesem Termine im

R N T O ENO E RET O

S E B