1845 / 148 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Meteorologische Seodachtungen.

736 30, Mai. Jm

tag, « T0ste Abonnemenis- dlang s Der Froisdüd- (Herr Reer : , ‘alé Gastrolle An-

AlLA

Beobachtung. dieser

7" Pas.|334,57'" Pas. 14,7° m.|-+ 18,1° m. 5,3° m. 5,7° m. 47 ec: 38 pi. heiter. balbheiter. No. NO.

Wolkenzug...

Königliche Schauspiele. Dtonerdags M Mai. Jm Opernhause. Vorstellung : Landhaus an der Heerstraße. deux de Ia Naixde, angeführt von Dlle Es Musik von Karl Blura, Und e Die Tämcerin a

dieser Vorstellung werden Da Di ri

Bekanntmachungen.

5341 . Erledígter Stedbrief. i Der unterm 26. April c. steckbrieflih verfolgte Rentier Carl Friedrich Reuther ist wieder ergrifen worden “und der hinter denselben erla\sene Stefbrief daher erledigt. Berlín, den 20. Mai 1845. Königliches Kriminalgeriht hiesiger Residènz.

v. Sehroetter.

[320] Subhastations - Patent,

Das im Schlochauer Kreise des Regierungs-Bezirks Marienwerder belegene, zum Nachlaß dés verstorbenen Müller Johann Steffen gehörige, Eggebrehts Mühlen-

rundstück, welhes nah der in unserer Registratur täg- sid einzusehenden Taxe auf 5483 Thlr. 10 Sgr. 5 Pf. gerichilich gewürdigt i, soll /

am 23. Oktober, Vormittags 10 Uhr, ;

an ordentlicher Gerichtsstelle an den Meistbietenden öf- fentlih verkauft werden. Alle etwanige unbekannte Real-Prätendenten werden ausgeboten, si hei Vermei- dung der Prâäflusion spätestens in diesem Termin zu melden. ¿

Hammerstein, der 12. Februar 1845.

Königl, Land- und Stadtgericht,

[433] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 11. April 1845, Das in der ‘Waldemar-Straße Nr, 14 belegene Bött- dende Tw u gerihtlih abgeschäyt zu 15,635 Thlr. 2 L. g o am 35. November 1845, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Dex dem Aufenthalt nah unbekannte eingetragene Gläubiger Franz Gottlieb Wilhelm Ebert wird hier- durch öffent] ch voëgeladen.

[533] Oeffentlihe Vorladung.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Jonas Lappe ist durch Lerfügung vom 27, Januar -d. J. der Kon- Furs-Prozeß eröffnet und ein Termin zur Anmeldung und Nachweisung der Anspüche aller unbe- Fannten Gläubiger auf den 8. September 1845, Vormittag 14 rhr, vor dem Herrn Ober-Landesgerichts-Assessor Dobersch in unserem - Parteienzimmer anberaumt worden. E i

Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit seinen Ansprüchen an die Masse ausgeschlossen und ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Still- schweigen auferlegt werden.

Breslau, den 19, April 1845, s

Königliches Stadtgericht, Il, Abiheilung.

[536] Bekanntmachung.

Da ín dem zum mieistbietenden Verkauf der Herr- \{aft Lossen, Brieger Kreises in Schlesien, am 8ten d. Mis. angeseyt gewesenen Termin kein genügendes Gebot erfólgt ist, Päterhin aäber mehrere Kauslustige si E haben, so wird ein neuer Bietungs - Ter- min a

den 9. Junius d. Z., a Ls 10 Uhr, hiersclbst in der Sa unseres Syndikus, des Herrn Zustizraths Bode, Heil. Geiststr. Nr. 26, R ED! in welchem der Zuschlag an den Besibietenden erfolgen und gegen eine baare Anzahlung von 15,000 Thlr. Courant der Kontrakt mit demselben sofort abgeschlos\- sen werden soll. ; | Die sonstigen Verkaufs - Bedingungen liegen bei dem R O Herrn Wegner in Lossen zur Ein- sicht bereit, bei welhem Kauflustige sich wegen Besich- tigung der zum Verkauf gestellten Herrschaft Lossen zu melden haben. Berlin, den 17. Mai 1845. Königliches Kredit - Justitut für Schlesien,

“Eisenhütten - Verpachtungs-

E Anzeige. Den 18, August c., Morgens 10 Uhr, sollen in dem Lokale der unterzeichneten Renifammer die dem Fürst- Iíhen Hause Solms-Braunfels gehörigen, bisher betrie- benen Eisenhütten auf 20 bis 25 Jahre öffentlich an

den Meistbietenden, salva ratificatione clementissima, verpachtet werden.

ie der Verpachtung zu Grund zu legenden Bedin-'

gungen a wie Einst oge e ne l 45, S r ‘9 en, und Pacht- Liebhaber - welche die erforderliche Caution zu erbringen im Stande sind, hierzu eingeladen. Die Pachigegenstände bestehen: Die “an dis von Brant E 'Überseld er | . Veo führenden Chaussee im freundlichen Dillthale, rae 5 Stunden von Weplar und 27 von Herborn -. gelegen, bietet dasselbe den großen Vortheil, rier Benupung des ganzen Dillwassers nie Was- \ bs g! bei der chsen Sing r. er der, e , M Stauwasser störend auf den Betrie einwirken kann.

ise Rei

; daß bei

Quellwlemé 7,6° R.

Flueewkeme 13,7° m.

Bodenwärme 13,1° R. Acedlinsteng Ü,009'’ Rh.

, FNioderechlag Ö.

u R -+19,1°® Don

aas M0, 0" R. Tagezmiitel: 334,81" Par... +14 7°n... +5,9° R... 46 pci No.

69e Abonnements- aße. Hierauf: Pas de und Herrn Gas- Oper in 1 Akt. sen, 4 mit Tanz , ï. E reite e Billeis 2 De obaliges Opern-

l

haus- dame de Cérigoy. E

29. Mal Der Keltunsenler w

egler wider Willen, aben- Puerluße Po fe ae eesang in 4 Bildern, von Räder. (Herr Räder: rzel, als Ga F eien Freitag, 30. Mai. Der Weltumsegler wider Willen. (Herr Räder: Purzel, als perladte Gastrolle.) L Sonnabend, 31. Mai. Mit Allerhöchster Genehmigung: Extraordinaire Vorstellung in 3 Abtheilungen zum- Benefiz des Herrn Villars, Mitglied des . sranzösishen Theaters. Erste Abth : 1) Serenade aus der Oper: gDon Pasquale“, ‘von Donizetti, ge- sungen von Sgr. Borioni. 2) Arie aus der Oper: „Semiramis“, von Rossini, gesungen von Sgra. Bendini. 3) Duett aus der Oper: „Lucia di Lammermoor“, von Donizetti, vorgetragen von Sgr. Borioni und Sgr. Mitrowih. 4) L'aragonaise, ausgeführt von

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Nahe gelegene herrschaftliche und Gemeinde - Wal- iehen ais den Kohlenbedarf, und die Aussicht, vielleicht schon in einem I zu Wasser Coaks be- ziehen zu können, muß dem ferneren Betriebe ‘nur för- derlich sein.

Le nöthigen Eisensteine in ausgezeihneter Reich- haltigfeit sorgen die herrschastlihen Bergwerke nah den der erpacuing zu Grund zu legenden Bestimmungen,

Die Gebäude und Maschinen sind: fast alle ganz neu und läßt sowohl die vorhandene Wasserkraft, als - die günstige Lokalität noch bedeutende Erweiterungen zu. Dermalen besteht das Werk aus: ;

a. Dem massiven- Hüttendau von 72 Mes, Fuß Länge und Breite, an dessen hinterer Seite der Hoh- ofen mit seinem Gebläse angebracht ist. Der untere Raum des Gebäudes faßt 60 Förmer; im 2ten S1ock sind die Schlafstätten der Arbeiter, eine geräumige Shreinerei und die erforderlihen Räume zur Aufbe- wahrung der Modelle 2c. angebracht.

Der Hohofen, mit warmer cent versehen, ist 28 Fu hoch und 3 is bisher 37 bis 40,000 Pfund Noheisen wöchentli

bäude, welches

und. Kalksteinpoche, 33‘ lang,

findet,

; y ; d. Der Kohlenshoppen i 78' lan Das Gebläse besteht aus 2 doppelt wirkenden, höl h f n D at igi R Ma

durch ein 11 Fuß 4 Zoll hohes und 4 Fuß 6 Zoll | 30 Wochen,

breites mittelshlächtiges Wa in Bewegung gesebl. :

Zar Gicht sührt eine überdeckte Gichtbrücke, an deren oberem Ende ein Gichthäushen zur Aufnahme der Beschikung angebracht i, Durch einen ‘Krahnen mit Getriebe werden Kohlen und Erze dem Ofen zugeführt.

Mit der Hütte in Verbindung steht 22 y

b. die für 7 SYloffer und Schmiede eingerichtete einstökige Schlosserei, : C tief

c. Veber der Gichtbrüde, am Graben, befindet S Dad can ein zweistöckiger Magazin - Bau, 53 Fuß lang, ‘39 Fu S tief und mit demselben verbunden, ; 2

d. Die Schlacken- und Kalkstein-Poche, so' wie eine

tung zum Schleifen und Reinigen des: Bruch- |

Cin 8 Fuß 6 Zoll hohes und 3 Fuß 6 Zoll 2

breites obershlächtiges Wasserrad sept diese ‘Vorríh- ] 1. tungen in Bewegung, Diesèm Bau gegenüber steht

e. ein Kohlenshoppen von 78 as Länge, 372 Faß | als Heuboden. Pa ns 13 Fuß Höhe, und zwischen diesen und dem

üttenbau A i

f. ein zweiter Schoppen von 48 Fuß Länge, 30 Fuß 1 Tiefe und 175 Fuß Höhe. Beide Schoppen fassen für 30 bis 40 Wochen Kohlen. L ;

s. Vor dem Hüttenbau is ein freier Raum von 150 (] Ruthen zur Ang tex Erze und neben dem Mole choppen ein 118 (J Ruthen haltender Play für fi

0 en, F?

Jenseits des Hüttengrabens und durch eine massive Brücke verbunden, steht das Wohnhaus des Jnspektors; dasselbe enthält in 2 Etagen 15 Piècen, bietet also vollständigen Raum für 2 Familien und die Geschästs- stuben, Unmittelbar an dasselbe stößt

h. eín 2 Morgen 18 Ruthen haltender Gemüse- und. Grasgarten mit \{hönen und guten Obstbäumen , von zwei Seiten vom Wassergraben, an der dritten aber von einem Fischteih begränzt,

Zu dieser Wohnung gehört

z. ein Stallbau für 5 Pferde, eine Wagen - Remise und zwei Schweineställe,

k, Die Wohnungen des Magazin - und Playknechts befinden sh in einem 72' langen: und 16‘ tiefen eín- | stöekigen Gebäude, an welchem die erforderlichen Stal- lungen angebracht sind.

l. Ein Back- und Waschhaus, |

m. Unter dem Kohlenplay ein guter gewölbter Keller, B

n. Um die sub k. bezeichneten Wohnungen liegen | wird noch 4 Morgen 136 [] Ruthen Grab - und Grasland und freie Pläye, so daß die ganze Grundfläche, auf Ie das Hüttenwerk steht, 6 Morgen 75 Ruthen enthält, :

o. Das circa: 40 Minuten von der Hütte entfernt liegende Wehr ist sehè solid und gut gebaut und bedarf sehr selten kleinerer Reparaturen. 5 treffen,

B.- Das Hüttenwerk zu Oberndorf. ck Kaum 10 Minuten von dem Dorfe gleichen Namens, durch welches die Straße von Berlîn nach Köblenz führt, und nur 15 Stunde von Wezplar, 2 Stunde von raunfels und 25 Stunde von Weilburg entfernt, liegt

zernien Kastengebläsen mit hohes u und wird dasselbe

errad mit Vorgelegen, 9 83‘ lang, 43‘ tie

doppeln.

eine Eisensteinwäsche 2 Mann.

ormsand.

dem noch Hüttenwerk

selten einer Reparatur. Braunfels, den 20, Maî 1845,

[4596]

nah. Rügen am 31, Mai, Nahm

nah Putbus

weg mit der Chaussee verbunden. Der ziemlich wasser- reie Solmsbah liefert die erforderliche Krast zum Be- triebe dreier Räder, und die Verhältnisse in Betreff der Kohlen und Eisensteine sind mit der Aßlarer Hütte

gans gleich, ' on der bald shi}baren Lahn liegt die Hütte kaum 4 Stunde entfernt, :

Es besteht das Hüttenwerk : ;

*a, ‘aus dem Hütten- und Giéeßbait, eingeritet für 50 Förmer ; 2söcig und 119 Fuß lang, 41’ Fuß tief, Der Hohofen, gerade wie bei der Aßlarer Hütte, is an der langen Seite angebracht.

Das Gebläse besteht aus 2 Cylindern ohne Vor lege nah’ der neuesten Construction und liefert bei wBse mer Windleitung 800. bis 1000 Kubiksuß Wind M 10 Du Tel O S Net dee ate S

e hoh, reit und voll- ständig überbaut. i

Die Gichtbrüce i wie bei Aßlar eingerichtet, eben so auch das Ausgeben, G M |

Steitin nah Swinemünde- gehen, Nähere Auskunst ertheilen

in: Berlin:

werden Billets zu den gewöhnlichen Opern- | : 1) La Marquise de Senneterre. 2) Ma-

Der obere Raum des Baues enthält die Schlasstät- ten der Arbeiter und die Magazine für Modelle 2c.

Verbunden mit einem Anbau an dem Hütltenbau ist das Gehäuse zur Aufstellung eines Copolo-Ofens,

Dem Hüttengebäude gegenüber befindet sich ein Ge-

b, die Dreherei, Schlosseréi, die Schlackenpoche, Lehm- förmerei und den Brennofen zum Trocknen der Lebm- formen enthält. Der Bau selbst is 64 Fuß lang 23 Fuß tief und eínstöckig. Die Dreherei i| zum Abboh- ren von Walzen, Cylindern 2c. eingerichtetz - in der I Schlosserei i| Raum für 7 Arbciter, Die Schladen- pode hat 3 Stempel, und können in der Lehmförmerel 2 Mann beschästigt werden. Dreherei und Schlacken- poche werden dur ein 14 Fuß hohes und 2 Fuß-5 Zoll I. breites mittels{lähtiges Wasserrad in Bewegung gesept.

c. Hinter dem Hüttenbau befindet sich die Eisen- 22° breit, 11‘ hoh, mit einem, 13‘ 2“ hohen, 3‘ breiten, obershlächtigen Rade, v.” Ma an welhem eine Schleiserei noch recht bequem Play Vi. Böôrne's Leben. (Vielfach verbessert u,

e. Der Magazin-Bau, massiv bis zur 2ten Etage,

4 mit vollständigen Souíterains , ge- nügt auch bei: den ungünstigsten Zeiten, da überall Em- porbühnen angebracht sind, die den Raum - fast ver-

f. _Jn- met 5 mit dem Aufschlagwasser steht ür

« Das Wohnhaus des Verwalters, 48‘ lang, 272‘ ist einstöckig, enthält 8 Piecen nebst, Keller und

h, Die Wohnung des Hüttenschreibers, 40“ lang, 23° tief, 2\ödckig, enthält neben dem Wo nrqum eine eräumige Schreinexei und Vorraths - Play für “den

Der Stallbau 293‘ lang, 16‘ tief, für 4 Pferde, 2 Kühe und 2 Schweineställe eingerichtet, hat 4 Stock gleich eine

k, An dem Wohnhause befindet sch ein schöner Grabgarten von 73°, neben demselben : Das” Badhaus, 182“ lang, 11‘ breít, Wohnhause is eine gußeiserne Pumpe mit gutem Wasser, m. Der Hüttenplay zur Aufbereitung der Eisensteine und Kohlen enthält 3 Mrg. 31° 70/, und sind außer-

1 Mrg. 38° Wiesen ‘und Grabland dabei, so

daß der ganze Flächen - Gehalt, auf welchem sich das efindet, 4 Mrg. 142° 70' groß is,

o. Das fleíne und gut konstruirte Wehr liegt 4 Std.

oberhalb der Hütte, und ist der Graben gut und bedarf

Fürstlich Solms-Braunselsishe Reuifammer.

Dampfschifffahrt nah Rügen. x 1-0 „Krönprinzessin“, Ss Capitain Schubert,

bei ber nunmebr eingetretenen günstigen Witte- L rung statt der für die aPsinghifeiertage günstig au hinterlassen, welche bisher nur im Manu a

híer, am 1. Juni, Morgens 5 Uhr, von Swinemünde ehen, um daselbs am 1., 2,-und 3, Juni zu verweilen, und am 4, Juni, Morgens 5 Uhr, von Putbus ‘abgehen, um am Abend in Stettin elnzu- ]

Preise wie gewöhnlih 4 Thlr. à Person sür die ein- zelne Reise zwischen Stettin und Putbus, hingegen nur 6 Thlr. für die Abonnenten der Hin- und fahrt, Kinder unter 12 Jahren zahlen die Hälfte,

Vom 5. bis 29, Juni wird dieses Dampfschi} des

das Oberndoërfer- Hüttenwerk, durch einen guten Vicinal- | Montags, Mitiwocÿs und Freitags, Morgens 8 Uhr, 5 i: von Swinemünde nah Stettin tai Dienstags , Don- nerstags und Sonnabends, Nachmittags 15 Uhr, von

A & F. R ahm jn Stettin,

| Literarische Anzeigen.

n der Literarishen Anstalt in Franksurt ‘a, M, erscheinen so eden und sind : vorräthig

Gropius schen Buch- u. Kunst- handlung, Königl, Bauschule Laden 12,

E .-

A bounement belrägt: | # "9 Rlhlre. für 2 Iahr. mp4 t. - F Jahr: 190 Theilen der ‘Monarchi allen er ‘Monárchie t lehne Preiscrhöhnng. deset ner Seile ver Aue - iner Zeile Í Pas de caractère, getanzt von der Königl. Solo- bus “Anzeigers 2 Sgr. 5 Brue. 9) Zum Schluß: Indiaoa et Charlemagne, Folie M Carnaval en 1'acte, par MM. Bayard et Dumanoir. y

Preußis

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A lTgemein

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e Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung auf dicses Blalt an, sür Berlin die Erpedilion der Allg. Preuß. Zeifung: Sriedrihsstraße Ur. 72,

eise der he: Ein Plab in den Logen AEETO i Balken bro! “ritea sn es 1 Riblr. d Sqr. im Pa b i M I 48 uet-Logen M Ir, ‘im M Rente und in den Logen M 0/7: ° r., Parterre r., Syeres wh Jed

; 11

Inhalt.

gutlicher Theil.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen, Gedrudckt in der Dedck er schen Geheimen Ober - Hofbuchdrudere,

. Die Kró F Bd lfaheea: c C erungen. Herzothum Holstein. nd und Polen.

tellenwehsel, Handel von Taganrog. Warschau,

: * A î 2 M Rüusterungen. Vermischtes, Q c m c Î n c r n Ï é q e Es graukrei « ‘París.“ Feier des Geburtistags der Königin Víctoria, Guizot und Salvand9.-— Beantragté Reductionen im Krie Die Verhältnisse zu Marokko. M litälrishe Nachricht yandelsvéïkehr der algierischen Häfeü, Muiizipal-Wahlen zu Angérs. RMinisterielles Rundschreiben hinsichtlich der srèmben Flüchtlinge: ahrt und Quarantaine - Vorschriften im Mittelmeer. Journalisti- , Besinden der Gemahlin des Don Carlos. Präsident Guer- riese aus París.- (Kammer - Arbeiten: Marokto e R

ofna Spt /zieits-Berhandliingén. —' Vertagung der irländischen a ; omareh. O'’Connell. ais Lou don. (Sir R. Peel's Stellung ‘zu seiner Partei und Endlands

tische „Entwickelung. Sklavenhandels-Vertrag mit- Fraukreich. (Der neue. Zollgesep-

urf.) i ß S Brüssel. Die Gro herzogin von Baden wird in Bel tivattet, Vermischtes. Schréiben aus Brüssel, (Die bevorst

1 Karl Gubkow?s Gesammelte Werft/

heil ín 12 pen een / s ganz neue, theils durhaus um j 90 eie Schriften enthaltend, Lb

Preis jedes Bandes 26:

Jnhalt der 12 Bände: Gedichte. Nero. Hamlet in V u berg. Xeniíen und Epigramme, M poli IT. D effentliche Charaftere. (Vi ah wi ide, mehrt und bis auf die neueste Zeit ortgeseyt) N Briefe eines Narren an eine 0 Seraphine. (Neu bearbeitet.) A IV. Fron der That und des Ert nisses, Goethe im Wendepunkt zu(WMSchweiz. Jahrhunderte, "i Auslôsung des Großen Bas

a Guru. Geschichte eines Gottes, WSvanien. Schreiben aus adrid. (

1 mit Rom ;: die gp dlungöfrage,)

et +, Vermischtes, N lengéies; Friedensrichter.

G6röoßibritatien ‘und Zrlaud. London,

rihls-Bill. Die Könágín

Schreiben aus Amsterdam.

“bett Wahlen.)

mehrt.) Kritifen und Charakteristiken

Woandels- und Börsen-Nach VIL u, VIIL Blasedow und seine Sóh Komischer Roman.

Í Ey t: T t tôd 0 elíci ( k 1X. v. X. Díe Zeitgenossen, Zhre 4 aler zu Poldbam, (Felicien David.)

sale, ihre Tendenzen, ihre großen (M eilage, ie (Dies Werk das es Ums a

, 41‘ tief, 17/ Kohlenbedatf sr

Berlin, Freitag den 30% Mgi

e Bundesstaaten, Königrei annover. Geburtsf Deutsch L ae e Sen bee önigreih Württemberg; Auswan- Wenig Handelsverkéhr in Kiel.

St, Petersburg. Ordens-Verleihungen,

gs-Budget. en aus Algerien,

demischen Unter- —- Shreiben

Kanton Zürich. Det Dr. Steiger. Kanton Luzern. Misßlichèr Stand “der Unterhand- chten. Berlin. Börse.

gen früher unter Bulw er* s Namen herauilä

erscheint hier in einer gänzlichen Umgestaltung!)

Xl. Novellen, i 204 XU. Pariser Briefe. (Vielfach verbessert

vermehrt.) j

Die beiden ersten Bände dieser eleganten i |

wohlfeilen Gesammt-Ausgabe eines der ersten (M Den |

ter und Publizisten der neueren Literatur \ind bereit 1

- schienen ünd werden durch ihren zum Theil xexè und höchst interessanten in die gel eing fenden Jnhalt die allgemeinste AÀufmerlsa

feit erregen! | j é l

Der von Herrn Dr. Gußkow selbs verseessen. ist nah Kassel zurüdgereist,

Prospektus zu den Gesammelten Werken, der M i eíst- und gemüthvolle SelW- ritif des Dichters enthält, ist in allen B handlungen gratis zu haben,

Sé. Majestät ‘der ‘König haben Alergnäb

A OTTTEE: E

«Berlin; den 29, Maé: 1845,

jegeben wird, enthält : unter

atn Lít ische Anzei Wilhelm B erarishe Anzeige von m Be [534] (Bebrenstr, 44.) he Y

So eben i erschienen, Stuttgart, Verlag von G, Liesch ing: ; Des württembergischen Prälaten

Friedrich Christoph Oetinza Selbstbiographie. Herausgegeben von Dr, Zul. Hamberger, | Mit einem Vorwort

von

Dr. Gotth. Heinr. v. Schubert, g

Oltav. XX, 122 Dm Stuciveil,. Jn Umshla4) Der württembergische rálai Oetinger, gin „der Magus aus Süden““, eín Zeitgenosse Bengel!| und P. M, Hahn's, ein Mann, welcher im y j Aae durh den Einfluß seiner mächtigen önlichkeit sogar- eine Art theologischer Schule gründ von dem aber Pignohl niancher Freund der Gele

n

» 2074, Die Allerhöchste Bestätigungs - Ordre die Statuten des Actien-Veveins des

Gesellschast betreffend. Berlin, ten 30, Mai 41845.

Mp? Unier dem 25. Mai 1845 ein Patent

hindern,

tr Monarchie ertheilt worden,

tengeschichte, ja selbst hier und da ein gelehrter Theil bekennen wird, daß er kaum einmal seinen Namen “E hört ‘hat eine mit Meisterhand entworfene Se Eidhorn; von: Wusterhäusen ‘a. d. D. angeseßten Reise | , ¿rhanden und allein: in eínem k Ne i j urzen Auszuge it 1Wu:Re «S ( 1 g0 15 Uhr, von | S Hubert !s Altem und Neuem G änglih war, G (letz, nah Leipzig erseint hier zum erstenmale vollsanti und Sell und reiche Gelegenheit, einen der begabtesten Männer si! Zeit, verkannt und . wenig. verstanden oon denen, mm mít. ihm lebten in der ganzen Kraft und Lebendy T leit seines hen eigent ämliden Wesens kennen zu let Ein m dglics vollständiges Verzeichniß der p 24 reihen Schristen Oetinger's" wird für Biele {1 erwünschte gute zu dem Büchlein bilden, d Werth dur das Vorwort G, H, v, Sch uber!"Wühörern, di nur ju ein um so helleres Licht tritt, | Bomitdia! j ‘allen f liden Buchhandlungen, in 2 orr n auen joliden Buchhandlungen, in AENogesang, Herr Hof - é lin bei FBesser Ferd. Dümmler BO ehm fie 0 dan D A ke's Sort.-Hdlg,, Nicol ai sche Buchhdlg., D, R! mer, Wohlgemuth, in Frankfurt a, d, O, bei Harnecker, ; f

- Felicien David.

Vtlicien Davids »Le

0d Syriphonie genannt, Wir finden diese

[467 b] , d

lungen vorräthig: / t hen d 2a TIUgeR, wird, ¿Das Ganze: stellt s

Cassel, Frau. Uer die RabbinerB'isóes Gemälde Versammlun des Jahres 1650, E

historische ‘Abhäândlung. Festschrift zur Fei j des 25jährigen Tubiläums des Heérn Rabbiner 4 Berlin 8. Preis 10 Sgr. |

v e ein ge07 Allem der Art i

in der M 4d que lebendig vorüberzushweben scheint.

ehmen nah, als St, Simonianer, na

Amtlicher Theil.

i rgnädiás geruht : igen Ober-Landesgerihtsck h Ohai A IENT

“Se, Königl, Hoheit der Kurprinz und Mitregent von

„7 Das 14te Stüdck der Geseß- Sammlung, welches heute ausge=-

:,2073, Die Allerhöchste Declaration, betreffend die Berechnung der Laudemien von Grundstücken, bei welchen Reallästen abgelöst worden sind, Vom 25, April d. J. ; und

vom 7, Maí c,,

3 | zoologischen . Gar=

tens bei Berlin und der damit verbundenen zoologischen

Vom 27, Februar d. J.

Debits-Comtoir der Geseß-Sammlung.

“Den Knopf -Fabrikanten Killmer und Gerling zu Wülfrath

auf- nêèue Vorrichtungen ain Webestuhl zur Haarweberei, der vorgelegten Zeihnung und Beschreibung und ohue dere in dem Gebrauch einzelner bekannter Theile zu be-

if aht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und sür den Umfang

‘Angekommen: Se, Excellenz der Geheime Staats- und Mi- êr der geistlichen, Unterrihts- und Medizinal = Angelegenheiten,

ereist: Se, Dur(laucht der Prinz Heinr ih LXFIL Se; Excéllenz der Geheime Staats- und Finanz-Minister Flott t-

——————————————————————

Königliches Theater zu Potsdam.

(B Am: Montag, den’ 26. Mai, wurde vor einem gewählten Kreise von e Zu dieser Soîree besondere Einladuugen erhalten hatten, Desërt”, unter Mitwirkung der vollständigen zamimelten Königlichen Kapelle, auf eführt. Herr Mantius hatte den üller den deklamatorishen Theil während dié Chöre dem gesammten Chor - Personale i Oper übergeben waren, Mit so bedeutenden Kräften und 7 e das Touwerk auf das vollendéiste \ns Leben. gerufen werden. - 7 Der Komponist hat’ básselbs auf dem Titelblatte e Brrcihmung Die i Y ezeihnung inde : “n i de n Din Ct bie E NOE a, Thei cinen ganz anderen Fig M ¿ j „Shyaraller, und... der syumphonische Theil der Arbeit is n So eben ist erschienen und in allen BuchhW sehr Hauptsache, als er vielm :4 nur ein Draa o zu dem bildet, was eher als ein melo- jemä us dem orientalischen Pilgeileben ‘dar, uñùd er Form, die ziemlich neu, - fern von Gesuchtem und Bizarrem daß der zu: veranschaulichende Gegenstand dem

r ext ist von- M. A. Colín, dem Relse efährten David's in. L ‘dblen, Lehterer, aus Süd-Frankreich s tue vor einigen Jahre ¿ngee zu. : n h Aegypten un 97 Wilhelmair, Buchhandlung d. Berl. Lesekabint* ori aus auch mit dem musilalischen Schaß des Orients vertraut i "n, Das Produkt seiner Forschungen auf diesem Gebiete hat er in d

———: ck

1845.

Se. Excellenz der General der Infanterie , General - Jnspecteur Festungen und Chef der Jngenieure und Pionire, a ae r,

er nah Magdeburg.

Der General-Major und Commandeur der Aten

gade, von Corwin-Wiersbißki, nah Stargard.

Landwehr-Bri-

Uichtamtlicher Theil.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Hannover; Das Geburts . Königl. . Hoheit des E wurde am 27, M "tudee A neeA

feierlih begangen. Nah einem Korrespondenz-Artifel ger Korrespondenten sieht die

Niederkunft entgegen. Nach Briefen aus Honolulu

wihs-Jnseln is das erste Schiff der hannoverschen Südsee - Fischerei= Gesellschaft, „Kronprinzessin von Hännover“‘“, Capitain Dea am 10. Januar d. J. mit 2000 Tonnen Thran , worunter 145 Tonnen

Spermöl, dort angekommen. Die ganze Mannschaft

Königreich FORTEMBErS, In den lehten Tagen ver- l terland, um sich nah: Mittel- Binnen kurzem geht ein zweiter Zug von Aus-

ließen über 100 Württemberger ihr Amerika zu begeben. wanderern, zum Theil au aus

Herzogthum Holstein.

aden, dahín ab. Jm Kieler Hasen

verzögerte Wiederanfang dèr Schifffahrt einen

wärtig eine auffallende Stille, 4 im Peigen Monate der lange

Produkte a

ist n eine Schil

jenseitigen User ungemein erleichtert. Rußland und Poleùú.

St. Me vGnerg 2, 24. Mai. Se. Majestät deu Geueralen der Kavallerie,

und dem Wirklichen Geheimerath Grafen Bludoff den Orden, den beiden Ersteren in Diamanten, - dem

hrt werden.

Jaroslaw und dem General der Jufanterie und General-Quartier-

meister des AOhes Generalstabes, General-Adjutanten Berg, der r-Newsli-Orden mit diamantenen Jnsignien verliehen.

Der Wirkliche Staatsrath Alexander Wsewoloysky ist| auf sein

Gesu von dem Amt eines Hof -Ceremonienmeisters und von den

Functionen, die er im Kapitel der Reichs - Orden zu verwalten hatte,

entbunden und nur in seiner Stelle bei der L Pverwaltung belassen

St. Alexander-

worden. Auf den beiden ersteren Posten i} er dur Staatsrath und Kammerherrn Saburof ersebt.

Im Hafen von Taganrog hat im verflossenen Jahre die Eiu- fuhr ab=- und die Ausfuhr zugenommenz erstere fa gegen das Jahr ieg von 4,102,304

1843 von 1,831,653 auf 1,798,794, lebtere auf 4,652,851 Rubel.

Warschau, 25. Mai. Kaiser wieder Truppenmusterungen ab; die Kavalle Und die reitende Artillerie sührteu Manöver aus. übungen sind fortwährend vom \{önsten Wetter begü

Rubini is von St. Petersburg über Warschau nach

Auf den hiesigen Getraidemärkten gilt jeßt der 20 Fl. 22 Gr.,

Frankrei. Paris, 25. Mai.

nung ‘aus Frankreich, England und anderen Ländern i

send- ist, Man fo den ‘Erbgroßherzog von Sachsen - Weimar, den en-Philipsthal, den Fürsten und die Fürstin Mond- lear, den Herzog und die Herzogin von Palmella unter den Gästen.

Prinzen von He Mit Ausnahme der Herren Guizot und Salvandy,

Unpäßlichkeit fern gehalten wurden, befanden sh alle Kaäbinets-Mit- glieder, eben so das. ganze diplomatische Corps, die Präsidenten: der beiden Kammern und die obersten Staats - Beamten in den Reihen der Gesellschaft, An der Spiße der englischen Aristokratie bemerkte

ai in der Residenz sehr

ronprinzessin im August ‘ihrer

i ebhasten Verkehr her= vorgerufen hatte. Dié Hauptursace liegt wohl’ in dem geringen Er- trage der vorjährigen Aerndte, weshalb seewärts fast gar keine Landes- Ueber den breiten Hafenarm bei Kiel brüde geschlagen und dadur der Verkehr mit dem

Grafen Pahlen und Grafen Lewaschoff,

Auch gestern hielt Se. Majestät der ,

Weizen 24 Fl. 15 Gr., Gerste 18 Fl. 15 Gr. und ‘Hafer 13 Fl. 21 Gr.

| Der Geburtstag der Königin Victoria wurde vorgestern Abend vom britischen Botschafter durch Ball und Souper gefeiert, wozu 1700 Personeu eingeladen waren. Die Ge- sellschaft sch{loß Alles in i, - was von Rang, Stand und Auszeich-

im Hambür-=

auf den Sand-

war gesund.

herrsht gegen-

der Kaiser hat

St. Andreas= Erzbischof | von

den Wirklichen

rie = Regimenter Diese Waffen- nstigt.

Jtalien gereist, Korzez Roggen

n Paris anwe-

die durh ihre

musifalischen Tabletten niedergelegt, deneu er: den Namen ,„,

gegeben. Das Gedicht (der deutshe Worttert desselben ist von

zerfällt in 3 Abtheilungen, Jn der ersten verkünden uns drei zur Decla- mation bestimmte Eingangsstrophen, beim Anblick der Wüste ‘enthülle si uns der Unendliche, der ahnende Geist höre auch in dieser geheimnißvollen Stille „des s0ns mélodieux“, jedes Sandkorn habe seine Stimme *), Die

Wüste hebt nun, ele AMIRE, das Lob Allah's an, von Höhe und Tiefe erfüllt sei, Eine Käravane wird sichtbar sam ‘heran und vorüber, ‘ein heiteres Lied singend, Samum; ‘die Wüste zeigt sch{ch in ihren Schre

gemacht“ wird.

*)- Unter der Ausschrist# „Der Feigeids Sand“ ‘enthielt das Ma -

s Auslandes m Jahre 1840 eine interessante Zusammenstellung der Beobachtungen; wie und dur Kon- vulsionen der Natur im Sande Töne vernehmlich werden, Den Dschebel Näkus (tönenden Berg) am’ rothen Meere, ‘der ein derarti es: Phänömen darbietet, hat Rüppel (in seiner Reise nah Nubien, Kordofan und ‘dem peträischen In der Nähe der Stadt Kabul, am Fuße des ‘ein Hügel, dessen Sand’ pauken- und) tromnielartige óne von sich giebt; so ost er durch eine Anzahl Menschen, die den Hügel hinabsteigen, in Bewegung geseyt wird. Cap

gazin für die Literatur de Arabien) genau beschrieben. Bib unh, befindet

tere Erscheinung im Oktober 1837 persönlich beobachtet. giebt es Vngente Sandberge, B

Da erhebt sich der en, Der Sturm legt sich, -und ‘dieKaravane seyt die Reise fort, bis sie zur Stelle konimt, wo Rast

ín Alex. Burns hat'ley- |

Le Desert” bei-

Ferd. Braun)

desscn Majestät und zieht laug-

Auch in China

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man den Herzog von Devonshire. Au der Adel des Faubourg St. Germain zählte seine f ältelt: Bis um 2 Uhr wurde getanzt, dann wurden die Speisesäle geöffnet. Nah dem Souper begann der Tanz von neuem und dauerte bis 6 Uhr Morgens.

Herr“ Guizot fömmt täglich von Passy nah seinem Bürean in der Stadt und arbeitet eine Stunde. Graf Salvandy i durch sei- nei Gichtanfall noch immer ans Zimmer gefesselt.

Die Budgets-Kommission der Deputirten-Kammer beantragt er- hebliche Reductionen im Budget des Kriegs-Departements. Marschall Soult soll in solhem Grade unzufrieden darüber sein, daß er bereits

die Drohung ausgesprochen hätte, seine Demission zu geben , wofern

die von der Kommission in Vorschlag gebrahten Reductionen von der Kammer angenommen würden.

Die Nachricht von der Weigerung des Kaisers von Marokko, dên zwischen seinen Bevollmä tigten und demi General Delarue ab- geschlossenen Vertrag zu ratifiziren, hat den Oppositionsblättern eine Gelegenheit gegeben, ihre alten Klagen, die sie {hon während des Krieges mit Marokfo vernehmen ließen, wieder aufzufrishen und darauf zurückzukommen, daß es fast unmöglich sei, mit jenem Reich einen sichern Traktat zu schließen. Die Quotidienne \hreiïbt das Benehmen des: Kaisers von Marokko englishen Jntriguen zu, nament- lich dem Einfluß des Gouverneurs - von Gibraltar, Sir Robert Wilson, der bekanntlich, man weiß eigentlich nicht warum, die Zielscheibe der Angriffe eines Theils der französischen Presse ist. Galignani’s Messenger bemerkt: „Es ist schwer, die Po- litif zu begreifen, welche man - England vorwirft, Hätte dieses Land einen Krieg zwischen Frankreich und Marokko gern gesehen, \o wäre die Zeit zur Einmischung, sei es durch Intriguen oder sonstwie; damals gewesen, . als der Krieg geführt wurde. Warum hätte Eng- land seine guten Dienste zum Abschluß des Friedens geliehen, wenn er ihm niht wirklich erwünscht war? Warum sollte es seßt auf einen neuen Béuh hinwirken, nachdem es sich so ernstlihe Mühe gegeben, den früheren zu heilen?‘ Der Constitutionnel stimmt hierin dem englishen Blatte bei. „England“, sagt derselbe, ,„ welches sich der Gunst Abd el Rhamans érfreut, mag den jeßigen Stand der Dinge erhalten zu sehen wünschen; aber von da bis zum Aufreden des Kaisers, die Ratíifizirung einer durch den Traktat von 1844 stipulirten Convention zu verweigerit , is ein weiter Abstand. Die Folgen eines solchen Verfahrens lassen si nicht vorhersehen, und England hat kein Juteresse dabei, einen neuen Bruch zwischen Frank- reih und Marokko herbeizuführen. Wenn es wahr is, daß Abd el Rhaman die Unterzeichnung verweigert hat, so muß sein Geiz ihn dazu veranlaßt haben. Wer den Charakter dieses Fürsten kennt und seine eifrige Sorge für den Ertrag der Zölle seines Reichs, der wird leiht begreifen, daß er die Mahtoollkommenheit, welche er sih bei- gelegt, die Waaren nah dem Belieben seiner Häbsücht zu besteuern, nicht gern aufgeben mag. Diese Leidenschaft würde ihn aber nit bis zu dem bedenklihen Entschluß gebracht haben, den Traktat nit zu ratifiziren, wenn er niht auf die Schwäche unserer Regierung rechnete; sein Benehmen in diesem Fall wäre nur die Golge von dem, welches er mit Hinsicht auf Abd el Kader beobadhtet hat. Es würde die Frucht der kleinmüthigen Eil sein, mit der wir in den Traktat willigten. Der Traktat ‘ist {on in seinem Hauptpunkt nicht erfüllt. Abd el Kader ist niht aus dem marokfanishen Reich vertrieben, er ist nicht verfolgt worden; er i nit in eine Lage versegt, in welcher er verhindert wäre, unsere afrikanischen Besißungen zu beiniruhigen ; er hat vielmehr die Flamme des Aufruhrs dort von neuem an- gefacht.“/ Jn Folge eines Minister - Rathes, der zu Neuilly gehalten worden, und bei welher Herr Guizot zugegen gewesen, sollen dem General Delarue, wie es heißt,- neue Instructionen zugeschickt werden; man wird versuchen, die Unterhandlungen mit Marokko wieder an- zuknüpfen und den Sultan Abd el Rhaman dur geeignete Vor= stellungen zum definitiven Abschluß eines Gränz= und Handels = Ver-= trages zu bewegen. - Die Brigg „Argus“, welche vor furzem von Oran nach Tanger mit Depeschen für den dortigen französishen Kon- sul abgegangen war, hatte die marokkanischen Kriegsgefangenen, welche, nach einer früheren Bestimmung, an Bord dieses Fahrzeuges einge- s{i}fft werden sollten, nicht mitgebracht. Am 40ten befanden sich die Leute noch im Fort Mers el Kebir.

Im Moniteur algerien vom 15ten d. wird Folgendes über die militairishen Bewegungen gemeldet: „Die leßten Nachrichten vom General-Gouverneur sind vom 12ten. Er wurde damals dur shlechtes Wetter unter den Beni Schaibs zurückgehalten, beabsichtigte aber, ‘am folgénden Tage in den revoltirten Theil der Uarenseris ein= zudringen. ‘Noch hatte kein Treffen e x Oberst St. Ar= mand seßte seine Operationen am linken Ufer des Seliff gegen die zwischen Orleansville und Tenêés wohnenden Stämme fort. Die Beni

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Die zweite Abtheilung \{childert das Verweilen der Pilger in der Wüste über Nacht. Ein Jüngling aus dem Chor singt eine Hymne an die Nacht. Die Musik geht in eine „, arxabishe Phantasie über; Almeen -Täme um- gaukeln ‘die Schläfer , welche, wenn sie erwachen, die „Freiheit der Wüste““, d. h. das: frohe Gefühl besingen, das sich dessen beméistert, dessen Schlum- merkfissen der Sand, dessen Decke der Sternenhimmel.

Ju deut“ legten Abschnitt wird uns das Bild der über den sandigen Ocean Aude nan Sonüue gezeigt, Die Müuüezzim stimmen das Morgen- gebet ‘an. ie Karavane bricht auf und versciwindet in der Ferne. Die Wüiste singt nochmals das Lob Gottes. Die Schlaûgenwindiung des Zugs kehrt auch’ in dem Gedichte! zu ihrem Ursprung zurück.

Wenn ‘uns die neuere Zeit in der Poesie, auch, wie die jüngste berliner Kunst-Ausstellung gezeigt hat, in der Malerei derartige Wüstenbilder genug vorgezeigt hat , so haben wir durch Herrn David nun au ein solches in der Musik erhalten, das jedenfalls, weil das Ergebniß persönliher An- schauungen- und empsfangener Eindrücke, auf Charakteristik und Originalität in den eingewebten arabischen Gesängen und Tänzen, die der Komponist an Ort und Stelle in ih ausgenommen hat, gerechten Anspruch machen darf. Ob Herr David sich indeß von dieseu arabischen Melodieeu gerade die {önsten ausgesucht habe, bezweifeln wirz wenigstens / i ihm dur unseren Karl Maria von Weber, obwohl derselbe nicht im Orient scveseit in dieser Beziehung der Rang bedeutend abgelaufen. Auch finden ch bei dem fran- ösischen Komponisten weder solche neue Gedanken, noch jene neuen Com- inationen ín den Harmonieen, noch endlich die allerliebsten Melodieen, wo- durch Weber's „Oberon“ sich so sehr S eine Tondichtung, worüber der ganze Zauber des Orients gebreitet liegt und die bis ín die kleinsten