1845 / 149 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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niht auch den Landbewohnern u gönnen sel se gehörig appro- j i i E Ee B 1 s Ra Ba S i a Ee worfen. : | :

init d R ts . Er, Re- ie F nid, tab, na: ie Vermoais s t inne

mittags - Sißung wurden die élpis ung dem stalt Grauiveiler, Rontmissarien t , für das ‘platte Land ein Mangel an Aerzte u rchten

fernt 8 Ses e En Sie zu Köln ns Has Abonnement beträgt: A l l g c m e T n f : meinhaus in Ente gewäh! f Alle Post-Anftallen des In- und __________— uslandes nehmen KVestellung

sein werde, und es wäre dabei wohl in Erwägung zu ziehen, ob es

Bekanntmachungen. “Bekanntmachung, Nothwendiger Verkauf,

Stadigericht zu Berlin, den 2, Mai 1845. Da ierselbst ín der K aße Nr, 16 belegene S Bars bt a Ee Thl as Sue i e a u , T . Swhulden halter :

am ets Babe tba 8411 Uhr, an der sftelle su erden, pothekenschein sind în der Registratur einzusehen.

-

[538]

Eisenhütten - Verpachtungs-

N Anzeige. Deit 18, August c,, Morgens 40 Uhr, sollen -in dem Lokale der unterzeichneten Renikammer die dem Fürst- lihen bause Solms-Braunfels gehörigen, bisher betrie- benen Eisenhütten auf 20 bis 25 Jahre öffentlich an den Meistbietenden , ’salva' ratificatione clementissima, verpa@htet werden. y ie der Verpachtung zu Grund zu legenden Bedin- gungen werdén, so wie die Situationspläne der Hütten, vom 15, Juni ab zur Einsicht offen liegen, und Paht- liebhaber, ‘welche die erforderliche Caution zu erbringen im Stande sind, hierzu eingeladen, j) Die Pachigegenstände bestehen ;

A, Fn dem Bhileuwers zu Aßlar.

Dicht an_ der von Frankfurt a. M. nach Elberfeld sührenden hause im freundlihen Disllthale, kaum 5 Stunden von éfior und 25 Stunden von Herborn gelegen, bietet dasselbe den großen Vortheil, daß bei ungestörter Benußung des ganzen Dillwassers nie E sermangel entsteht und wegen der hohen Lage der Rä- der, selb| nicht bei der höchsten Fluth, Unter - oder Stauwasser störend: auf den Betrieb einwirken kann.

Nahe gelegene herrschaftlihe und Gemeinde - Wal- dungen sichern den Kohlenbedarf, und die Aussicht, vielleicht {hon in einem 2E zu Wasser Coaks he- zei R fönnen, muß dem ferneren Betriebe nur för-

er eint,

Für die nöthigen Eisensteine in ausgezeichneter Resch- haltigkeit sorgen die herrschaftlichen Bergwerke nah den der Berpachtung zu Grund zu legenden Bestimmungen,

Die Gebäude und Maschinen sind jaf alle ganz neu und läßt fowoh! die vorhandene Wasserkraft, als die günstige Lokalität noch bedeutende Erweiterungen zu, Dermalen.- besteht das Werk aus:

a. Dem massiven Hüttenbau von 72 Rhein. Fuß Länge und Breiie, an dessen hinterer Seite der Hoh- ofen mit seinem Gebläse angebracht ist. Der untere Raum des Gebäudes faßt 60 Förmerz im 2ten Stock sind die Schlafstätten der Arbeiter, eine geräumige

reinerei und die erforderlihen Räume zur Aufbe- wahrung-der Modelle 2c. angebracht.

Der Hohofen, mit warmer Windleitung versehen, ist 28 Fu och und lieferte bisher 37 bis 40,000 Pfund Roheisen wöchentlich.

Das Gebläse besteht aus 2, doppelt wirkenden, höl- zernen Kastengebläsen mit Redulator und wird dasselbe

durch ein 11 ge 4 Zoll hohes und 4 Fuß 6 Zoll

breites mittelschlähtiges Wasserrad mit Vorgelegei, in Bewegung geseßt,

Zur ‘Gicht führt eine überdeckte Gichibrückfe, an deren oberem Ende ein Gichthäuschen zur Aufnahme der Beschickung angebracht ist, Durch einen Krabnen mit Getriebe werden Kohlen und Erze dem Ofen zugeführt,

Mit der Hütte in Verbindung gt!

b. die für 7 Schlosser ünd miede eingerichtete

einstöckFige S(hlosserei,

J G A apt aft am S eh E N n zwe er Magazin - Bau, an u

E. E mit dem elben, L Aal t 4 j :

. Die adgen- und Kalkstein-Poche, \o wie eine Sgribitug zum Schleifen und Reinigen des Bruch- Eisens, Ein 8 Fuß 6 Zoll hohes und 3 Fuß 6 Zoll breítes pberschlätiges asserrad seyt diese Vorrích- tungen in aesung, Diesem Bau gegenüber steht

e. ein Köhlen A von 78 E Länge, 375 Fuß Sten O 13 Fuß Höhe, und zwischen diesem und dem Ti ein ey O ae 4 E Fi Länge, 30 Fuß e un up Höhe. Beide oppen fassen 30 bis 40 Wochen oblen. O ete 8. Vor dem Hüttenbau is ein freier Raum von 4150 nt zur E der Erze und neben dem E choppen ein 118 (] Ruthen baltender Plah für

enseits des Hüttengrabens und durch eine massive Brüke verbunden steht das Wohnhaus des Inspektors ; dasselbe enthält in 2 Etagen 15 Piècen, bietet also De Raum für 2 Familien und die Geschäfts- staben, Unmittelbar an dasselbe stößt h. ein 2 Morgen 18 Ruthen haltender Gemüse- und Grasggoian mít shnen und guten Obsibäumen, von zwei Seiten ssergraben, an der dritten aber von einem Fischteich begränzt, P Ee Ld L allbau für e, eine - unb zwei Shweineäen ferde, Wagen - Remise k. Die Wohnungen des Magazin - und Plaßknechts folgen Gebt: ax mech b Md G L Iten Sra ft die erforderlichen Stal 1. Ein Back- und Washhaus, - Unter e m Kohlenplag ein guter gewölbter Keller. - n. Um die sub k. bezeichneten Wohnungen liegen rgen 136 [] Ruthen Grab - und Graslanb e

, #0 daß welcher das Hüstenwert steht, G Rogen s Mi 200 éírca 10 Minuten von der Hütte entfernt 1 S e aben fr solid und gut gebaut und bedarf

Das Hüttenwerk erndorf. : 40 Mínuten Dorfe éer Niaiis

u Ob Berlin nach Koblenz ar,

axe und Hy- -

] pode

¡he Solmsbach liesert ‘bie erforderliche Kraft zum Be- Ee dreier Nate und die V ite ín Bare der

4 Kohlen ‘und Eisensteine sind mit der Aßlarer Hütte

anz gleich, A Von der bald {i}baren Lahn liegt die Hütte kaum 5 Stunde entfernt.

Es besteht das Hüttenwerk :

a. aus dem Hütten- und Gießbau, eingerichtét ile 50 Förmer, 2stöckig und 119 Fuß-lang , 41 Fuß: tief. Der Hohofen, gerade-wle hei der Aßlarer Hütte, is an der langen Seite angebraht,

Das Gebläse besteht aus 2 Cylindern ohne Vorge- lege nah der neuesten Construction und liefert bei war- mer Windleitung 800 bis 1000 Kubikfuß Wind per Minute. Das obershlähtige Wasserrad für das Ge-

“blâse ist 16 Fuß hoh, 3 Fuß 3 Zoll breit und voll- ständig überbaut. ; Die Gihtbrücke i wie bei Aßlar eingerichtet , eben so_ auch das Aufgeben. Der obere Raum des Baues enthält die Schlafstät- ¿r der Arbeiter und die Magazine für Modelle 1c. Verbunden . mit einem Anbau an dem Hüttenbau is das Gehäuse zur Ausstellung eines Copolo-Ofens, Dem Hüttengebäude gegenüber befindet si ein Ge- bäude, welches : b, die Dreherei, Schlösserei, die Schlackenpoche, Lehm- förmerei und: den Brennofen zum Trocknen ‘der Lebm- formen enthält, Der Bau selbst is 64 Fuß lang, 23 Fuß tief und einstöckig, - Die Dreherei i| zum A boh- ren von Walzen, Cplindern 2c. einge htetz in ‘der Slosserei i| Raum für 7 Arbeiter, Die Schladen- at 3 Stempel, uud können in der Lehmförmere( 2 Mann beschäftigt werden. Dreherei und Schlacken- poge werden dur ein 14 Fuß hohes und 2 Fuß 5 Zoll reites mittelshlähtiges Wasserrad in Bewegung e ebt,

c. Hinter dem Hüttenbau befindet sch die sen- und Kalksteinpoche, 33‘ lang, 22‘ breit, 11‘ hoh, mit einem, 13‘ 2“ hohen, 3‘-breíten, obershlächtigen Rade, an welchem ‘eine Schleiferei noch recht bequem Play

findet, d. Der Kohlenschoppen i 78‘ lang, 41° tief, 417! e rOnenp Kohlenbedarf für

hoh mit rundem Dach und faßt den 30 Wochen,

e: Der Magazin-Bau, massiv bis zur 2ten Etage, 83‘ lang, 43‘ tief, mit vollständigen Souterains , ge- nügt auch bei den ungüystigsten Zeiten, da überall Em- pen angebracht sind, die den Raum fast ver-

oppeln.

f. Jn Verbindung mit dem Ausshlagwasser steht eine Eisensteinwäsche für 2 Mann, Aa N

«+ Das Wohnhaus des Verwalters, 48‘ lang, 275‘ ut ift einstódig, enthält 8 Piecen nebst Kelle und ahraum, “_h, Die TLLzani des Hüttenschreibers, 40“ lang, 23‘ tief, 2Nöig, enthält neben dem Wohnraum. eine rage Shreinerei und Borraths - Play für den

ormjsand, x

è. Der Stallbau 29‘ lang, 46‘ tief, für 4 Pferde, 2 Kühe und 2 Schweineställe eingerichtet, hat 5 Stodck als Heuboden,

An dem Wohnhause befindet si ein schöner Grabgarten von 73°, neben demselben ;

1, Das Badfhaus, 184“ lang, 11 breit, Vor dem Wohnhause is eine gußeiserne Pumpe mit gutem Wasser.

m. Der Hüttenplaß zur Aufbereitung der Eisensteine e Kohlen enthält 3 Mrg. 31° 70, und sind aufßer- “dem no

n. 4 Mrg. 38° Wiesen und Grabland dabei, so daß der ganze Flächen - Gehalt, auf welchem. sih das Hüttenwerk befindet, 4 Mrg. 142° 70/ roß if,

o. Das fleine und gut konstruirte Webr liegt £ Sid. oberhalb der Hütte, und i| der Graben gut und bedarf seltén einer. Reparatur.

Braunfels, den 20, Mai 1845.

Fürstlich Solms-Braunfelsishe Renikammer.

L Em

[537] Bekanntmachung.

| In Beziehung as deu diesjährigen, fommenden n

9 u beginnénden Wollmarkt, machen wir andurch befaunt, baß bis zum 6. Juni d, J, der Verkehr über den Elbstrom allhier, durch Vollendung ciner größern, den Vebergang von \{chwerem und leichtem Fuhrwerk vermit-

telnden Schiffbrücke, vorsändig wiederhergestellt sein wird,

Dresden, am 27, Mai 4

Der Rath zu Dresden. Hübler, Bürgermeister,

[540] Nachricht, - Die zweite General «Ver ammlung der deuischen Vereine gegen das Branntw ntrinken betressend.

Die verehrlichen Vereine egen das Branntweintrinken benachrichtigen wir in Bersolg der von dem Herrn Pastor Böttcher zu Jmser bei Alfeld im Königreich Hannover im Ausirage der ersten General-Versammlung erlassenen Bekannimachung vom 28, März c., daß die darin ge- dachte zweite General-Versammlung in den Tagen vom 17. bis 20. Angust d. J. in Berlin stattfinden und Seitens der Berliner Lokal-Vereine in Verbindung miít der Enthaltsamkeits-Gesellschaft zu Potsdam die nöthige Veranstaltung getrofsen werden wird, die geehrten De- putirten nah Kräften gastfrei aufzunehmen.

Díe Anmeldungen der Legyteren werden bis spätestens den 15, Juli d. J, an den biesigen Märkischen Central[- E Fepres E “nf nb, E a - ramm u e näheren Mittheilun werden dur die p inen 1p Blätter beann gemacht werden, Nur die Vereine des Auslandes find durch besondere Zuschriften eingeladen worden, E 2 1 f i ationen Maden freund- í ' er Na en Play in ihren Blättern zu gönnen. 2 be Berlin, den 22, Mai 1845. : Der Fest-Aus\chuß zur Vorbereitung der zweiten Versammlung von Abgeordneten der deut Vereine gegen das Brannlweintrinfen Y

Alfred Piper. Regierungs - Asofor, als Vorsigender,

T

ner

nzeiger.

[469b] Vierundzwanzigiter Rechnuúgs- Absëéhiuss 3 9Hre

FEUER-VERSICHERUNGS-BANK ros DEUTSCHLAND ; Vom ahre s : 4

Der Geschäftsgang der Feuer-Versicherungs-Bank f. D. während ‘des vergangenen Jahres, über ; der nachstehende 24ste Rechnungs - Abschluss näheren Aufßschluss giebt, war durch keinerlei auszere liche Ereignisse ausgezeichnet. : 42 :

Zwar hatte die Bank auf 345 Punkten Brandschaden , worauf 348,365 ThIr. 24 Sgr. vergütet und , Deckung der noch nicht genau festgestellten Verluste 55,202 Thlr. 6 Sgr. reservirt werden mussten. A2 durch diese Enischädigungen und sämmtliche Geschäfts - Unkosten wurde noch nicht -die Hälfe ‘der », Verrechnung kommenden Jahres - Einnahme von 946,484 Thlr. von 505,896 Thlr. 22 Sgr. verbleibt, welcher sür die in diesem Jahre nach §. 34. der Bank - Veri zur Theilnahme’ berechtigten Prämien von 954,522 Thir. 5 Sgr. eine Dividende von 53% gewährt

Bei der Gesammt-Einnahme von 41,411,940 Thlr, 21 Sgr. zeigt sich gegen das Vorjahr, wo sie 1316 Thlr. 21 Sgr. betrug, eine-Zunahme von 35,230 Thlr. woraus sich schon der gesteigerte Umfing*d Geschästs entnehmen lässt, der durch eine Vergleichung der Gesammt-Versicherungs-Surmnnie vom JTalire 484 von 285,578,044 Thir., gegen die vom Jahre 1843 von 275,288,280 Thlr. mit: 10,289,764 Thlr nal pewiesen wird. cA Tut 5h j dad

i M3 Be lr n e. ? lle, “Seri Der Prämien - Uebertrag vom Jahre 1843 beirug laut 23. i A

Rechnungs-Abschlufs i eeres Sp ues : 456054|. 4 Hiervon ab die nach Abschluss aufgehobenen oder ver- d u

änderten Versicherungen, laut Nachweisung À......... i “q

; | 455776 | F Fär unérmittelt gébliebéne Schäden wurden laut Tit. IL. M4 der Ausgabe des 23. Rechnungs - Abschlusses zurückge- Pn

Slólit 104, esa, Ls U, y A Hierzu kommen laut Nachweisung À, : i T:

; für gerettete Gegenstände 30 Thlr. 25 Sgr. A

eingegangeneNachechu ss-Rückstände s ih: h

aus 1842, abzüglich der Kosten.. 248 - 410 - d eingeklagte Präniie pro 1843

Tol. Ser.

Hiervon werden laut Nachweisung A. ausgegeben

Es kommen daher dieses Jahr zur Einnahme

Die ganze Prämien-Einnahme ‘im Jahre 1844 beträgt laut Nachweisung À................ po ¿o Sli UTC.

Die in diesem Jahre fällig gewesenen Zinsen, wovon keine Reste vorhanden sind, kommen in Einnahme mit

7496| 4% 919008 | j

29639 TIiI910

465456

Hiervon ab der Prämien ch Uebertrag auf die Jahre 41845 bis 1851 resp. Die zu den Ausgaben dés Jahres 1844 zu verwendende Einnahme beträgt daher A us gabe. Tit. T. Die Biandschäden, Rettungs - und Ermittelungs- Kosten betragen laut Nachweisung B............ - II. Die kurrenten Unkosten und Verwaltungs-Kosten betragen laut Nachweisung C - TIL. Zuräckgestellt wurden bis zu genauer Nachwei- sung nnd Berechnung bei nächster Abschluss- Rechnung für noch nicht ermittelte Schäden, mit Berücksichtigung des Bruchs bei der Dividende. . Es bleibt mithin reiner Ueberschu ss Welcher von der an der Ersparniss dieses Jahres theil- nehmenden Summe von 522 Thlr. 5 Sgr, (laut Nachweisung A.) eine Divende von i

3 pro Cent giebt.

Die Gesammtsumme der im Jahre 1844 in Kraft gewe- senen Versicherungs - Kontrakte beträgt die der eingelegten Nachschuss- | wovon pro 1844

946484

348365 37019

55202

440587 305896

285578044 | - 3828751 “4 1695075

C. A. Scheibner, Bänk-Büchhalter,

Bürgschaften 5,523,826 Thlr. - 4845 L Gotha, den 31. März 1845. F, Arnoldi,

A. Nagel, Bank-Beyollmächtigter, Bank-Kassirér. ‘W. Madelung,

Bank-Direktor.

Es wird hiermit attestirt : dass die in diesem Nsten Rechnunge-Abschluss pro 1844 aufgesährten 465,456 Thlr. 20 Sgr. Prämien-Uebertrag aut die Jahre 1845 bis 1851, ¿ 55,202 - 6 - zur Abmachung sämmtilicher bis jetzt angemeldeten und noch nicht ermitidit Schäden und Verluste, z ] 505,896 - 22“ Ueberschuss vom Jahre 1844 zur Einlösung der betreffenden Dividenden-Quf tungen | 1,026,555 Thlr. 18 Sgr. ausserdem aber noch: | : 11,104 Thlr. 26 Sgr,, welche fär noch abzulösende Dividenden aus den fri ren Rechnungs-Abschlüssen in Depositum gehalten werd 168 - 12 - fär noch nicht erhobene Nächschuss-Kredit-Saldi 12,7930 85 i / 1,039,348 Thir, 26 Sgr. in Summa, durch disponible Fonds und zwar in: 0A 773,534 Thlr. 7 Sgr. nach R des Herrn Konsulenten , mit Gat migung des Vorstandes ausgeliehenen Geldern, : 210,529 - 7 - Guthaben bei den Herren Agenten ‘und Banguiers 55285 - 412 - baarer Kasse und laufenden VVechseln, 1,039,348 Thlr, 26 Sgr. Summa wie oben ; z desgleichen 5,000 Thlr. Sgr. Caution von dem Herrn Bevollmächtigten, s G E ) dergl. von dem Herrn Kassirer ¡ bei der heutigen Revision nachgewiesen, sämmtliche der Bank gehörige Schuld-Dokumente deponirt undi enge Integrität befunden, auch sämmtliche berechnete Ausgaben mit richtigen ‘Quittungen belegt en sind, ( , Nach erfolgter genauer Revision ‘der Bestánde, Nachrechnung schlussrechnungen wird diese Rechnung von uns als richtig an

Gotha, am 31. März 1845. : h Die Bank-Revisions-Kommission. Christ. Heinr. Wellendorf aus Arnstadt. Franz Mirus aus Erfurt. i; C. G. VV. Trebesdorf, Spezial-Revisor. j Den vorstehenden vierundzwanzigsien Rechnungs-Abschluss der Feuer- Versicherungs-Bank für Deut land eékennen wir, auf den Grund AZEE Revision, hierdurch ‘als richtig an, und genehmigen dei Veröffentlichung durch den Druck. Derzelbe wird jedem dér Herren Banktheilnehmer zugesendet und Dan gatalgen speziellen Nachweisungen werden hei dén Agenten ‘der Bank zu Jederinanns Einsiicht “Herr Bank-Direktor Finanzrath VVilhelm Madelung: hat sine Absicht ausgesprochen, in Betr Seines vorgerückten Alters die Stelle niederlegen zu wollen, zu welcher ihn 23 Jahre- lang das Vertr des Vorstandes berufen hatte. Nach dem ausdrücklichen VVuniasche des Vorstandes wird derselbe jed auch fernerhin deesen Versammlungen als Ehrenmiiglied beiwohnen, und s0 nicht gänzlich aufhören, Q Anatált mit ¿einém erfahrenen Rathe zu dienen. Der Nachrichi von dem Ausscheiden des Herrn Matt lung als Direktor fügen wir das rühmliche öffentliche Anerkenntniss seiner thätigen Färsorge in dém ihm bekleideten Amte und des unermüdlicheà Eifers in scinem VVirken hinzu, und ällen, dass 95 stattgehabter VVahl der Buchhändler Herr Hofrath F. G. Bécker in Gotha vom 41. Julius dieses J an bis 1, Julius 41846 die Functionen dés Direktors übernummen hat. Noch erwähnen wir, dess das am 4. Januar dicses Tahres ini Allgemeinen Anzeiger der Deutschen, * dem olhiziellen Blatte der Bank, bekannt gemachte revidirte Bankotatut , dessen Bestimmungen verfa mässig Anfange des künftigen Jahres in Krast treten, bei allen Ageñten zur- Einsîcht der Theilnehmer egt 1st. / d 4 otha, am 17, April S. E H; ' 3 L j er Vorstand der Feuer-Versicherungs-Bank für Deutschland, f: Werneburg, Benjamin Kioeewetter, Vorsteher für Arnd ; i

1

der Bank-Rechnungsbüchér und der W- erkannt,

] 0

Dirigent des Voréötandes. Wilk. Hoffmann, Vorsteher fär Erfurt.

G, Zichuer, Vorsteher fär Gotha.

4 Sgr. absorbirt, s0 dass ein Ueber

j X, Apri d

und de ‘Und j s . für .

= Preu

¿8 n ie Preis

eilen der Monarchie G dle Me d iious-Ge r Ju en sert er Seile des Allg, Anzeigers 2 Sgr.

ßische Zeitung. *

auf dieses Blatt an, Is Berlin die’ Expedition der Allg. Preuß. Zeitung:

Friedrichs strafe Ur. 72,

149.

4 ———

Inhalt. Theil.

icher i : Suland, Berlin. Allerhöchste Ordre in Beziehung auf die An elegén- s E talhelisthen Separctsen, ov bne ages guf die emonte- ‘Markt, Rhein-Provinz. Geschenk von 8000 Fl, sür den kölner ‘Dombau von Selten des Kaisers von Oesterreich. eutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Ankunft des Kron- en in Gastein. Staatsrath von Hazzi gestorben. Königreich Sathsen, Starles Hagelwetter in Dresden. Die Elbbrücke. Königreih Hannover. Angeordnete Volkszählung. Dienst - Ju- biláum des Vice - Präsidenten Leist, Königreich Württemberg. Die Kammer der Abgeordneten, Herzogthum Holstein. Kieler icin, eingestürzt. Freie Stadt Hamburg. - Vertrag wegen 14)

{ Li

)

A is mit Schweden. Bri sd önig- s é u V Behlhärian t 2 ‘ut Wei i c (Prinz Wilhesm

u S Polen. Warschau. Aufenthalt des Kaisers.

reie Stadt Krakau. Krakau. Abreise des Herzogs von Nassau,

i/eufeetch. Pairs-Kammer, Debatte über die Seidenzölle,

‘Deputirten-Kammer, Annahme des Geseß-Entwurfs über die dee dénsgetichte, Pari s. Besuche des Erbgroßherzogs von Sachsen-Wei- zar in verschiedeten Jnstituten, Cormenin ‘für den Klerus und die esuiten, Börse. Schreiben aus Paris. (Aus Afrika.)

Jesuil

jroßbritanien und Zrland. London. Der Sflavenhandels-

a mit Frankreich. I Repeal-Demonstration in Jrland.

jelgien, Brü # el. Minister-Beschluß in Folge der Getraide-Theuerung.

Steigen der Fleischpreise. :

chweden und Norwegen. Stockholm. Das Gesey über gleiches b- und Heirathsrecht vom Könige genehmigt.

hweiz, Kanton Luzern. Rede des neuen Präsidenten.

Zvanien. Madrid. ischtes,

riechenland Schreiben aus München. (Die Truppen-Bewegungen

an der türkfishen Gränze.)

7 daudels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börsen- und Marlt- bericht,

Amtlicher Theil.

Se, Majestät ‘der König haben Allergnädigst geruht : Dem “andivenia uo ‘Avmiralitäts Rat Beder zu Königs- g in Preußen den Charakter als Geheimer Justizrath zu verleihen.

Dem C, T. N. Mendelssohn ist unter dem 27, Mai 1845 L y

p en 7 auf eine mechanische Vorrichtung zum Reinigen der Streichen- detel für Baumwollen-Strehmaschinen in der durch Zeich- nungen und Beschreibung nahgewiesenen Ausführung

if sechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang preußischen Staats ertheilt worden.

Angekommen: Se. Durlhlaucht der Prinz Christian zu

Zhleswig - Holstein - Sonderburg - Glüdsburg, von

4 a en.

j Des aiser”. russische außerordentlihe Gesandte und bevollmäch- gte rect am hiesigen Hofe, Freiherr von Meyendorf, von ai au.

Uichtamtlicher Theil. Inland.

Verlín, 30. Mai. Se, Majestät der König haben Allergnä- if geruht: Dem bisherigen Gesandten in München, Geheimen tzalious - Rath von Küster, die Anlegung des von des Königs n Bayern Majestät ihm verliehenen Großkreuzes des Ordens vom Jeiligen Michael zu gestatten. : -

Verlín, 30. Mai. Jn Beziehung auf die Angele holishen Separatisten ist die nachstehende Allerhöchste . J. érgangen:

Die Bewegüngew g der römisch- katholischen Kirche nehmen mit Ret das öffentliche Juteresse in hohem Grade in Anspruch und

n die größte Aufmerksamkeit wie die umsihtigste Behandlung

Staats-Behörden, Daher ist es nothwendig, dieselben auf den sür jeyt dabei sestzuhaltenden Gesichtspunkt hinzuweisen, Die

Sade der ihre Trennung von der römisch-katholischen Kirche Aus-

den hat nach Jnnen wie nah Außen noch keine Gestalt ge- wonnen, sie ist folglich zu einem Urtheil über die Zulässigkeit einer späteren Aner ennung derselben als geduldeter Religions- esellschaf- len noh eben so wenig, wie zum entgegengeseßten, reif. Meine

Entscheidung darüber is aber jedenfalls zu erwarten, ehe Meine

Behörden ch irgend einen Schritt gepnten dürfen, der fördernd ‘der hemmend in den Gang dieser Angelegenheit eingreift, der einerseits das Grundprinzip der preußischen blcgD die Ge- wissensfreiheit, kränken, andererseits. Meinen Entschließungen in An- bung der genannten Dissidenten irgendwie vorgreifen könnte.

e

bes J

enheit der rdre vom

austrage Sie, die Min der geistlihen Angelegenheiten, B i “Bab der Justiz, dak diesem Gesichtspunkte alle be- V Behörden mit vollständiger und bestimmter Anweisung Ld i en. SE dgs Derlin, den 30. April 1845,

: Friedrich Wilhelm.

L 7.7: A9 ‘Shaats-Minister Eichhorn, Grafen von Arnim und Uhden. Die l ä d die örd ter em 17 Mai erd Va s “Minisorien mit, den antes "An- Mugen versehen worden. : N

P , G d 24. Mai in Münst hhalienen Remonte arden 18 Dferis 2 ieh Mnster

. wieder abgéreist.

Berlin, Sonnabend den 3l®e Mai

Preise von 89% Rthlr., angekauft. Der höchste Preis war 120, der niedrigste 80 Rthlr. ; für einzelne dreijä rige Pferde wurden 100 Rthlr. gezahlt. Man hegt’ die Hoffnung, daß die Errichtung des Remonte- Depots in der Provinz Westphalen auf die dortige Pferdezucht den entshiedensten Einfluß ausüben werde.

Nhein-Provinz. Se. Majeßät der Kaiser von Oesterreich haben dem Vereine zum Ausbau des kölner Domes ein Geschenk von 8000 Fl, Conv.-Mze. übersenden lassei.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Briefe aus Gastein melden, daß Se. Königl. Hoheit der Kronprinz daselbst im erfreulihsten Wohlsein eingetroffen ; in den Bergen lag noh kiefer Schnee. Der nament- lih dur seine zahlreihen staats- und landwirtbschaftlihen Schriften bekannte Staatsrath Jos. von Hazzi i am 21, Mai mit Tode ab-

egangen. Jn Kempten starb am -10.- Mai der quieszirte Königl. averishe Legations-Rath von Purkart,

Königreih Sachsen. Am 28. Mai entluden sh zu Dresden mehrere Gewitterwolken in einem furhtbaren Hagelwetter, welhes, mit einem wolkenbruchartigen Regen gepaart, beinahe drei Viertelstunden anhielt. Mehrere Straßen wurden übershwemmt, andere einige Zoll hoh mit Hagelkörnêru, in der Größe der Hasel- und Wallnüsse, bedeckt, Gras und Getraide in der nächsten Umgegend der Stadt ganz zerschlagen, die Baumblüthe abgerissen, überhaupt in Feldern und Gärten großer Schaden angerichtet. Kurz zuvor stürzte einer der Arbeiter bei der Reparatur der Elbbrücke von dem Bogen in den Strom und ertrank, da kein Kahn in der Nähe war. Eine genauere Untersuchung der Brüde soll e haben , daß nur der Pfeiler, nicht aber auch der Bogen ;3 demnah würde die Reparatur nicht so lange Zeit in Anspr uechmen, als man an- fangs mit Recht fürchtete. Jun derx epten e zählte man in Dresden nicht weniger als 76 Todesfälle, wobei die Brusikranken, e der lange Winter verderblich gewesen war, die Mehrzahl aus- machten. j

Königreich Hannover. Die Regierung hat eine am 1. Juli d. B im D Königreiche vorzunehmende Zählung der Volksmenge und Wohngebäude angeorduet. 27, Mai wurde in: Hannover ‘die dort errichtete Blinden- Anstalt eröffnet.

“Am 25sten feierte der Ober-Appellationagerihts-Bice: Präsitent Leist Jubiläunt.

in Celle sein funfzigjähriges Amuts-

Kóönigreich Württembérg. Jn der Sihung der Ab- geordneten - Kammer vom 23, Mai wurde der Kommi ons » Bericht, wegen Herbeisührung einer größeren Gleichheit beim ertheilen der direkten Steuer unter die drei Haupt-Steuerquellen, das Grundeigen=» thum, die Gebäude und die Gewerbe, berathen. Der Abgeordnete Deffner fand den Bericht zu sehr im Jnteresse der Landwirthschast. Er stellte den Antrag, die Regierung zu bitten, sie möge das Ver= hältniß der drei Steuerquellen zu einander genau erwägen und, wenn si in dieser Hinsicht ein Mißverhältniß zeige, dèm näch- sten Landtage einen geeigneten Geseß- Entwurf vorlegen, jedenfalls aber das Resultat ihrer Untersuhungen den Ständen mittheilen. Die Kammer genehmigte diesen Antrag.

erzogthum Holstein. Die (in der gestr. Nr. d. Allg. Pr. Ferd Sti über den fieler Hasenati ist, mi einem Theil des Hafen -Dammes, plößlich eingesunken und ragt jeßt kaum mehr aus dem Wasser hervor. Ueber die eigentlihe Ursache dieses Unfalls ist noch nihts Näheres bekannt. Der Landgraf Wilhelm von Hessen und der Prinz von Bentheim - Steinfurt trafen am 29. Mai aus Kopenhagen in Kiel ein. Ersterer wird sich nah Rumpenheim begeben.

Freie Stadt Hamburg. ar zwischen dem Senat der freien Stadt Hamburg und dem Könige von Schweden und Norwegen abgeschlossener, am 14, Mai ratifizirter Vertrag hebt das Abzugsrecht , die Auswanderungs - Abgabe und

Erbschaftssteuer gegenseitig auf.

XX Königreich Sachsen. Die Nachgelassenen des un- längst. verstorbenen Christian David Wäntig, des Chefs der unter der Firma C. D. Wäntig und Söhne zu Leipzig und Großschönau be- stehenden Damastwaaren - Handlungen, haben, ohne testamentarische Verbindlichkeit, dem sie ehrenden Vertrauen ihres E Tae der seine Wünsche blos mündlich gegen sie ausgesprochen hatte, folgend , einen namhaften Theil des väterlichen Nachlasses ‘zu wohlthätigen und ge- meinnüßigen Zwecken ausgeseßt und verabreiht. Nameutlich haben die Gemeinden zu Groß - und Neuschönau zum Besten der dortigen Armen, Sulen u, \. w. eine Summe von 5850 Rthlr. erhalten.

X Weimar , 27. Mai. Jhre Königl. Hoheiten der rinz Wilhelm von Preußen nebst Gemahlin sind auf der Reise nah Main am 24. Mai hier angekommen und nah einem Aufenthalt von drei Tagen heute über Rudolstadt zu einem Besu der fürstlichen Fawilie

Rußland und Polen.

Warschau, 26. Mai. Gestern wohnte Se. Majestät der Kaiser d Bente im Lager bei. Zür Kaiserlichen Tafel im Palast Lazienki waren an diesem Tage mehrere Einladungen ergan-

en. Abends war Ballet-Vorstellung ‘in dem Theater auf der Jusel es Schloßparks.

Freie Stadt Krakau.

Krakau, 24. Mai. Se. Hoheit der Herzog von Nassau is am 19ten d. nah seineu Staaten zurückgereist. , i Der Senat hat für das hiesige eater eine Subvention von 20,000 polnischen Gulden bewilligt, in Golge de en die Opern-Vor- stellungen von jeßt an - hier aud im mer fortdauern werden. Die Mitglieder des rezitirenden Schauspiels haben viermonatlichen

Ein am 417. Februar d. J.

1845.

Urlaub und wollen in dieser Zeit ín Posen, Kalisch und Lublin Vor= stellungen geben. -

Frankrei.

Pairs-Kammer. Sigung vom 24. Mai. Der größte Theil dieser Sißung war der Diskussion des vom Baron Daunant vorgeschlagenen Amendements gewidmet, wonach an die Stelle des in dem Zoll - Geseßentwurf auf chinesische und indische Seidenwäären elegten Zolls von 20 Fr. für das Kilogramm gänzlihes Verbot ge- fevt werden sollte. Der Handels-Minister, Herr Cunin Gríidai ne, der dies Amendement bekämpfte, hielt die Besorgniß vor der chinesischen Konkurrenz für übertrieben und glaubte, die Chinesen seien viel zu träg, als daß von dieser Seite für die französische Fabrication etwas zu be- fürhten wäre; habe do die Konkurrenz der Seidenwaaren Jndiens und China's auf den Märkten Englands und Nord-Amerika's, wo sie auf gleichem Fuß mit den französischen zugelassen würden, Frankreich niht geschadet, also würde sie dies doch wohl auf den eigenen Märk= ten noch weniger vermögen. „Ungeachtet des gleichen Zolls“, sagte der Minister, „führen wir nah den Vereinigten Staaten noch immer für 50 bis 60 Millionen Seidenwaaren aus, und unsere Seiden-Aus= fuhr nach England stieg im Jahre 1844 auf ungefähr 26 Millionen, während der Werth der in demselben Jahre dort aus China eingeführten Seidenwaaren nicht 1,500,000Fr. überstieg. Die Chinesen sind allerdings sehr geshickte Nahahmer, sie machen alle unsere Muster nah; aber die Entfernung, die uns von ihnen trennt, fann uns über die Folgen ihres Nachahmungs =- Talents vollkommen beruhigen. Ehe sie tdlete Muster ausgeführt haben, is die Mode, die bei uns sehr schnell wechselt, niht nur in Frankreich, sondern au auf den übrigen von uns versorgten Märkten schon längst eine andere geworden. - Die Chinesen sind au langsam in ihrer Nachahmung. So begab sich vor vier Jahren ein Rheder nah Chinaz eine der bedeutendsten pa= riser Seiden-Fabriken beaustragte ihn, ein halb Dubend der in Frank- reih so geshäßten chinesischen Crepe - Shawls für sie mitzubringen. Der Unterhändler wandte s{ch in China an einen der berühmtesten Fabrikanten, der aber gerade feine vorräthig hatte und ihm zur Ant- wort gab, er werde sie ihm liefern, wenn derselbe wieder nach China komme. Zwei Jahre später machte dieser eine zweite Reise dorthin, und die Crepes waren noch nit fertigz auch bei einer dritten Reise fragte er vergeblih anz die Antwort war, man habe genug Anderes zu thun und feine Zeit gehabt. Man sieht also, vat der Chinese ein un- sorgsanier und träger Gewohnheitsmens{ch is und niemals mit Erfol gegen die Lebhaftigkeit der Erfindung wie gegen den Arbeitsfleiß unserer Jndustriellen wird kämpfen können. Vou dort haben wir nichts zu befürhten; die. Konkurrenz bedroht uns in viel größerer Nähe: in Europa, in Deutschland, wo die Seiden-Jndustrie tagtäglich bedeutende Fortschritte mat.“ Herr Cunin Gridaine gab dann Nachweise über die Fortschritte der Seiden = Fabrication in Frankreih; während dieselbe vor wenig Jahren noch auf die Cevennen sich beschränkte, is sie jeßt so verbreitet, daß sie einen Werth von 100 Millionen Fr. repräsentirt. Baron Dupin glaubte dessen- ungeachtet, daß diese Judustrie dur die gegenwärtigen Zölle nicht hinreichend geschüßt sei; England habe den Zoll auf französische Sei- denwaaren von 30 auf 40 bis 50 pCt. erhöht; man sage, die Seiden- Fabrikanten Frankreihs müßten ihr Augenmerk besonders auf den Han- del der Schweiz und Preußens richten; das sei wahr, aber um so weniger dürfe man noch eine dritte Konkurrenz, die chinesische, zulassen ; überdies habe man niht Opium, wie England, um es den Chinesen aufzudringen, man habe nicht, wie England, Eisen, Stahl und Töpfer- waare nah China auszuführen; auch nicht, wie die Amerikaner, rohe Baumwolle, überhaupt gar keinen Rohstoff, den die dd ett? Mr im Austausch für ihre Fabrikate von Frankreich bezichen könnten. arum also ihnen eine Vergünstigung auf ihre Erzeugnisse gewähren? Die QUNEs Industrie sei nicht so geringshäßig zu betrachten, wie ‘der inister es gethan; sie fabrizire gut und sehr wohlfeil , und ihre Konkurrenz könne wohl für Frankreich gesährlih werdenz - in den europäischen Kolonieen Asiens, z. B. in Bombay, sei die Konkur- renz der chinesishen Arbeiter vermöge ihrer Rüstigkeit, Mäßigkeit und Sparsamkeit den arbeitsamen und geduldigen Abendländern doch | theilweise sehr verderblih ; der Chinese habe feine grö- ßere Bedürfnisse als der Neger und arbeite wie ein Europäer. Wenn die Chinesen ers in lebhasteren Verkehr mit den Engländern und Amerikanern kämen, habe man ihre Konkurrenz allerdings zu Mragphs ein new=yorker Kaufmann habe vor zwei Jahren einige rten von Seidenstoffen aus Lyon fommen lassen, sie na China geschickt und dort ganz eben solche bestellt, die er dann auch in ziem- lich kurzer Zeit und zu weit billigerem Preise, als die in Lyon ge- fertigten, erhalten habe. Nach dieser Debatte wurde zur Abstimmung geschritten und das Daunantsche Amendement verworfen. Eben so erging es einem Amendement des General Cubières, welches die Zu- laffung shwedischen Eisens sür die Stahl-Fabrication zu 1 Fr. für 100 Kilogramm beantragte. Die einzelnen Artikel des Geseß- Entwurss wurden daun sämmtlich angenommen, die Abstimmung- über das Ganze fonnte aber, wegen unzureichender Zahl der Anwesenden, - an diesem Abend nicht mehr vor si gehen.

Deputirten-Kammer. Sihßung vom 24, Mai. Der Gesep-Entwurf über die Besoldung der Friedensrichter und des übri- en amtlichen Pèrsonals der Friedensgerichte wurde am Schluß dieser Sipung, nachdem noch ein Amendement des Herrn Vivien, welches 500 Fr. als Minimum des Gehalts der Greffiers festseßt, demselben einverleibt war, mit 225 gegen 11 Stimmen angenommen.

aris, 26. Mai. Der Erbgroßherzog von Sachsen - Weimar de am Mittwoch das Juvalibenhaus Lo Se. Königl. Hoheit von dem General Petit umhergeführt wurde. An demselben Tage wohnte Höchstderselbe der Sihung der Pairs bei und begab \ih dann nah dem Observatorium, wo dem Prinzen die verschiedenen Vervoll- fommnungen, welche die neuere Wissenschaft in diesem berühmten Justitut möglich gem hat, von Herrn Arago gezeigt und erläutert wurden. Am Donnerstag besichtigte Se. Königl. Hoheit in Gesell- haft der Herzogin von Brleans und geleitet von den Herren Chevreul, cie rouSaiard und Jussieu, das naturhistorische Museum und den Pflanzengarten, Freitags wohnte der Prinz den Schieß=