1845 / 161 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Auswürtige Börsen.

Amsterdam, 6. Juni. Niederl. wirkl. Sch 64. 6% d. —.

0% Spaa. 26-7. 9% de. 42. —, Pass. 715 Zinal. Si. Preuss. Per. Sek. —. Pol. —. Oecsterr. —. Russ, Hope y

Antwerpen, 5. Juni. ZineL —. Neve Anl.

Frankfurt a. M., 7. Jui. 6% Me. 1154 G. Bek- Acuecn p: alt 2016. Bayr. Bank - Actien 751. Hope 92} Be. Suegi. 912 Be, In. G31. Pol». 300 Fl. 954 G. do. 600 Fl. —. de. 200 Fl. —.

London, 4. Jusi. Cos. 3% 99. Ard 291: Pass. 74. Ausg. Sek. IGL. Int. 63k. 5% —. Port. —. Bras. 894. Mex. 38. Pera 31.

Paris, 5. Juni. 6% Rente fin cour. 122. 3% Rente fu cour. 85. 90.

—. 6% Span. Rente —. Pas. 7h ien, 6. Juni. 6% Mei. 1137. 4% 1023. 3% 783. Bank-Acties

1647. Anl. de 1834 168. 4e 1839 130. Nordb. 1884. Gioggn. 1442. Mail. 1241. Livera. 1184.

Bekanntmachung, der Ausführung von Baulichkeiten an den Schleusen 2c.

im E e ais anale wird eine Sperrung des gedachten Ka-

o o , Allgemeiner Auzeiger.

Kabinets-Ordre vom 9, Mai die Anlage der Eisenbahn von Münster nach Hamm n direlter Nichtung über Drensteinfurt zu Henehmigen geruht haben, sind uns von

rcellenz des Herrn Finanz - Ministers durch das hohe Ober-Práäsidium nachstehende Bedingun- gen mitgetheilt, an welche die Allerhöchste Konzession

Bekanntmachungen.

[586] Proclama,

Augus| Ludwig Schuly oder Schulße, am 20, Dezember 1810 zu Beey bei Kremmen geboren, in Sohn des daselbst am 24, Januar 1839 verstor- benen Ober-Amtmanns Gottfried Daniel Schulpe und der Sophie Dorothea, gebornen Heiíny, hat seit länger falls als 10 Jahren keine Nachricht von sih gegeben und soll angeblih, nahdem er zuoor in russishe Militair- dienste getreten, im Jahre 1833 in Konstantinopel unter (L dem E aier, i zur E E

ion übergegangen, türkischer Exerzier-Meister geworden h an im re 1834 unter dem ‘Namen eines Rítt- | [585] meisters von Banksch ‘oder Banchet in einer Ka- serne bei Konstantinopel an der Pest verstorben sein, ohne daß jedoch, aller Bemühungen ungeachtet, ein ‘Todtenschein hat beschasst werden können. Sein Nach- laß ist noch nit vollständig ‘ausgemittelt, soll sich je- ‘do auf einige Tausend Thaler belaufen.

Auf den E seiner Mutter, der verwittweten Ober - Amtmann Schulße, geb. Heiny, so wie mehrerer Geschwister und Geschwisterkinder, als der angeblich nächsten Erben, wird daher der obengenannte August Ludwig Schulp, eventualiter werden seine etwanige un- bekannte nähste Erben hierdurch öffentlich vorgeladen, sich ‘in dem vor dem Herrn Kammergerichts - Referen- daríus Ríchter hier auf dem Kammergerichte auf den 22, April 1846, Vormittags um 11 Uhr, anberaumten Termine zu gestellen und sch zu legiti- me ie enfalls der Abwesende für todt erklärt und

n Nachla tualiter dem Fiskus zugesprohen werden soll. Den Auswärtigen werden die Justiz-Kommissarien Valentin, Wilke 11. und Justizrath Hülsen zu Mandatarien in Vorschlag gebracht.

Berlin, den 19, Mai 1845.

zu erklären, bei

irgend einem Rechtsgrunde Forderungen und Ansprüche machen zu können vermeinen sollten, hiermit geladen, solche in einem der auf

den 10ten und 24sten kft. Mts. und den

8. Juli d. Js,, jedesmal Morgens 10 Uhr,

angeseßten Liquidations-Termine vor dem Stadtgerichte hierselbst| speziell und glaubhast anzumelden, bei Ver- meidung des in termiaoo den 22, Juli d. Js., gleich- orgens 10 Uhr, zu erkennenden Ausschlusses. Datum Greifswald, den 19. Mai 1845.

agte und Assessores des Sn erichts, « . r.

Oeffentliche Ladung.

Auf die Anzeige und den Antrag des Kausmanns Friedrih Wilhelm Müller hierselbst, daß sein Vermögen nicht ausreiche, um seine sämmtlichen Gläubiger zu be- friedigen, er aber hoffe, sih gütli nigen, werden - bei erfolgtem Nachweise der Unzureich- lichkeit des gemeinschuldnerischen Vermögens alle dieje- nigen, welche Forderungen und Ansprüche ens welcher Art an den Kaufmann Friedrich Wilhelm selbst, oder an das Vermögen desselben zu maten ha- ben, hierdurch geladen, selbige in einem der

auf den 26sten d,

24. Juli cr., jedesmal Vormittags 10Uhr, angeseßten Liquidations - Termine genau und glaubhasit anzumelden und sich über die im lezten Termine vom Gemeinschuldner

zu en U IER qut. Zee ungsnbeile ber S i ä , Z unehmenden still|hweigenden Einwilligung in die Be- seinen nächsten gegen Erben, even félüfse dee anwesenden Medrheit, gung

Gegeben Putbus, den 5. s F Putbussches Justizamt.

792

nals vom 20. i bis 20. Au d. siatifinden, wovon ‘das Schi at E my fin geseßt wird, Frankfurt a. d. O., den 5. Juni 1845, Königl. Regierung; Abtheilung des Jnnern. Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 11. Juni. 9 Cat pel 91ste Abonnements- Vorstellung. - Zum erstenmale wiederholt : Ein deutscher Krieger, Schauspiel. in 3 Abth., von Bauernfeld. Vorher: Die Mäntel, oder : Der Schneider in Lissabon, Lustspiel in 1 Akt, frei nah Scribe, von C. Blum. (Herr Hiltl: Franziskus, als Gastrolle.)

Jm Konzertsaale : 1) La lamille Sigtebonen, drame-vaudeville

en 1 acte, par Secribe. 2) La première représentation de: Un mari du bon temps, vaudeville nouveau en 1 acte. 3) La rue de g eru 15 Sas ae e 1 e r: aon dis S

eitag, 13. Juni. chauspielhause. 93e -Abonnements- Vorstellung. Zum erstenmale: Adam und Eva, Lustspiel in 2 Akten, nah dem Französischen des Scribe, von C. Carl. Hierauf: Fatali-

täten eines Hochzeitstages.

Seiten Seiner

geknüpft is,

eßmann. werden möchte.

ner Eisenbahn der der dasige Bahnhof für die

mít denselben zu ei-

üller hier- treffende Vereinbarung den Ge

ts., 10. Juli er. und

ter zu unterwerfen.

u machenden Vergleichs - Vorschläge trafe des in diesem Termine sofort

jedoh dem Allerhöchsten Befeh

Juni 1845,

gez. Delbrüd. hat si d

Königl. preuß. Kammergericht, [492 b]

[364] Offene Vorladung.

Jm Konkurs - Verfahren über das Vermögen des Kaufmanns und Geldwechslers Herrmann Wegener is s Anmeldung der Ansprüche der unbekannten Gläu-

iger an die Konkursmasse Termin vor dem Ober- Landesgerichts - Assessor Fischer auf _-* ‘den 19, Juli e., Vormitt. 11 Uhr, 16. an Gerichtsstelle hier anberaumt, zu welchem dieselben hierdurch vorgeladen werden. Diejenigen, welche in diesem Termine weder persôn- lich noch durch einen legitimirten Bevollmächtigten, wozu den auswärtigen Kreditoren die Justiz - Kommissarien Grubiy, Pabst in Vorschlag gebracht werden, erschei- nen, jollen mit allen ihren Forderungen an die Masse präkludirt und ihnen deshalb gegen die übrigen Kredi- toren Stillschweigen für immer auferlegt werden.

Zugleich wird der Gemeinschuldner W sem Termin mit vorgeladen.

Magdeburg, 31, März 1845.

Königl, Land- und Stadtgericht,

ahres-

[587] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin , den 30, Mai 1845, Das hierselbst in der Köthenerstraße Nr, 31 belegene Grundstück des Glasermeisters Johann Gottlich Hupe, gerichtlich abgeschäßt zu 12874 Thlr. 25 Sgr., soll am 20, Januar 1846, E 11 Uhr, an der-Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy-

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. [496 b]

[588] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 30. Mai 1845.

Das hierselbst in der Charlottenstraße Nr. 19 und Schüpenstraßen - Ecke belegene, au Speisewirths Johann Conrad Ludwig Ellermann im Hypothekenbuche T Lirageur Grundstü, gerichtlih ab- geshäpt zu 21691 Thlr. 24 Sgr. 10 Pf., soll am 23, Januar 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

[589] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 31. Mai 1845, Das ierselbst in der Hirschelstraße Nr. 14 und Des- E | fupag gegen Mies pes oyann Caspar Anacker , gericht abgeschäpt zu 22908 Thlr. 7 Sgr. 6 6, fi 1.100000:

an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und y-_ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

————

[259] :_ Nothwendiger Verkauf.

: Stadtgericht zu Berlin, den 24, Februar 1845. Das in der Cöthene f Nr. 13 belegene Huzesche

Srundsiüs, gerichtlih abge|chäpt zu 18,630 Thlr, 4 Sgr.

4, soll j ¿am S ONoker “eas, Bs millags 11 Uhr,

er e subhastirt werden. re und Hy- ‘pothekenschein sind ín der istratur einzusehen, M

[464b] Pr oe 1 ama.

Auf den Antrag des Kaufmanns Palmgrén hierselbst werden alle diejenigen, welhe an das von demselben mittelst Kaufvertrages vom 19, April er. an den Kaus- main Schmock zu Wyck verkaufte, an der Langenstraße sub No. 9, hierselbst belegene Wohnhaus c. p. aus

Verein für Pserdezucht und Pferde-Dressur,

Die diesjährigen Rennen und sonstigen Konkurre- zen werden am 20., 21., 23,, 24. Juni, Vormittags, auf der Bahn des Vereins unweit Tempelhof stattfinden, so wie später Jagdrennen. zur Tribüne beginnt unter den bekannten Bedingungen (ein Billet sür alle vier Tage 1 Thlr.) Montag, den L Dans 2 a p Lal E Vereins,

orotheen - Straße Nr. 11. Das Büreau von da / i Í ab täglich von 8 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends geöf- | Lf einladen. In dieser General-V net. Diejenigen Herren, welche dem Verein beizutreten wünschen, werden ersucht, sch dorthin zu wenden. Eben so können die Beiträge dort entrichtet, sowie auch alle Anmeldungen zu den dur den Jahres-Bericht be- fannt gemachten Konkurrenzen, schriftli dorthin gesandt, oder auch mündlich da abgegeben werden, wobei noch bemerkt wird, daß die Anmeldungen zu den 3 Prüsun- luna bere egener zu die- en der guglraft, so wie zu denjenigen Rennen, wo im

g ericht nicht eine andere Zeit festgeseyt ist, spä-

testens bis zum 17, E Nachmittags Punkt 6 al i und die zu den Prü : pferde bis zum 22, Jun ben werden müssen , indem- auf später eingehende feine - Rücksicht genommen werden kanm,

Berlin, den 9, Juni: 1845,

v. Below. Falckmann, v, Willisen.

den Namen des zwischen Potsd Ne ge Lun dtge Fahrtage: Von Potsdam: Montags, Donnerstags u, Sonnabends, : Vorm. 9 Uhr - » Hamburg: Menntags, Dienstags und Donnerstags, j Morg. 5 Uhr. Preise: von | waren 1ste Kaj. 8 Thlr., 2te Kaj. g T0

amburg 1se » 7 » Ne

und unverheiratheten Kindern bestehend, haben die Ver-.

Kinder zahlen die Hälfte, und Familien aus Aeltern [590] „günstigung, nur L des Passagiergeldes zu entrichten. :

artículier L

zw. Potsdani und Brandenburg.

am-27, Januar 1846, Vormittags 11 Uhr, n

Abfahrt :Potabem M U M (Eisenbahnzug 62 1 ayrt von Potsdam Mig. (Tijenbahnzug 62 U. M. Rückfahrt e Brandenburg 4 a Ei bahnzug 84 Uhr A.) Fahrpreis 15 Sgr, für Erwachsene, 72 Sgr. sür Kinder unter 10 Jahren, : Passagier-Billette und nähere Auskunft ertheilt

[591] Eisenbahn-Angelegenheit, : General - Versammlung j 7

Münster- Hammer Eisenbahn-

Gesellschaft.

Nachdem des Königs Majeslät mittelt Allerhöchster

die

führung selbs zu übernehmen.

Zur Erklä

General-Versammlung auf Monta

Der Verkauf ‘der Billets

Vortrage gebracht werden. spektus vom 30. Mai 1844, da

e der Landwehr - Kavaller gesaßten Beschlüssen unterwirft,

Nathmittags 5 Uhr, abgege-

ammlun pfang nehmen,

“Münster, den 5, Juni 184 Hamburg. nster, den 5, Juni 1845.

1, Die Münster-Hammer Eisenbahn-Gesellschast hat ausdrücklich auf jedes Widerspruchs- oder Entschä- digungsrecht sür den Fall zu verzichten, daß später eine besondere Eisenbahn von Münster nach Dort- mund, sei es selbstständig oder mit einem Anschlusse an die Hamm-Münstersche Eisenbahn, konzessionirt

Da bei der fesigesepten Richtung der Köln-Minde- ippe-Uebergang bei Hamm und

ahn nach Münster mít benugt werden kann, so hat sich die Münster- Hammer Eisenbahn-Gesellschaft zu verpflichten, ei- nen verhältnißmäßigen Theil der Kosten für den Lippe-Uebergang und den Bahnhof bei Hamm zu übernehmen , und sih, wenn Len zunächst die zu ellschafts-Vorständen

überlassen werden kann, doch eventuell der Entschei- | dung des E Finanz-Ministeriums hierun-

Was die Fortseßung der Eisenbahn zur Ems an- belangt, so haben des Königs Majestät zwar da- von Abstand genommen, solche der Gesells Pflicht, und die Ertheilung der Konzession von dieser Verpflichtung abhängig zu machen, es muß zufolge der Bahn- hof bei Münster auf derjenigen Stelle und über- haupt in einer Art angelegt werden, welche die Forisepung der Eisenbahn nicht ershwert, und es Gesellschast zu verpflichten, den unmit- telbaren Anschluß nah näherer T as Finanz-Ministeriums zu gestatten, wenn usführung jener Fortseyung der Bahn bis zur Ems als nöthig anerkannt worden und die Gesellschaft es dann nicht vorziehen sollte, die Aus-

rung über diese Punkte haben wir eine |

ttags 9 Uhr,

den 7. Juli, Vormi Rathhauses

im Friedenssaale des hiesigen angeseyt, zu welcher wir die Actionaire hierdurch erge- l ersammlung sollen zuglelch die höheren Orts gegen das eingereichte Sta- tut der Gesellschast eiwa gemachten Erinnerungen zum

Wir bemerken hierbei mit Be ug. auf unseren Pro- j nur die Vorzeigung

der Quittungsbogen den Eigenthümer oder dessen Be- vollmächtigten zum Eintritt in die General-Versamm- Dtigt, und daß, wer von ihnen daselbs nicht erscheint, sch den durch die Versammlung mit Stim- menmehrheit jede Actie a eine Stimme zählend

B Zur Erledigung . des Legitimations - Punktes wollen sich daher die resp. Actionaire an den Tagen vom 30, Juni bis inclusive 4. Juli, in den Vor- mittagsstunden von 9—12 Uhr, in Münster bei dem Herrn Gröninger auf dem Rathhause, in Hamm bei dem Herrn Hauptmann und Domainenrath Mayer- melden, ihre Quittungsbogen resp, Vollmachten vorzei- ee und dagegen die Eintrittskarten zur General-Ver-

und die erfordeïlichen Stimmzettel in Em-

Nath dem 4. Juli werden keine Anmeldungen zur Beiwohnung der General - Versammlung mehr ange-

Pr. Verwaltungs-Rath der Münster-Hammer Eisenbahn,

Königsstädtisches Theater.

Mitiwoch, 11. Juni. Der Graf von Jrun, roman baut: mit E 5 Akten. Nah "Daa an Ee Friebe Die mmenden Tänze sind von Herrn Joh. Fenzl, Pantomiz, meister der Kaiserl.“ privilegirten Theater in Wien, a brt dessen Personal. (Herr Ascher, früheres Mitglied des of N zu Dresden: Don Caesar von Jrun, als Gastrolle.) 7

Donnerstag, 12. Juni. Gast - Vorstellung der Gesell\chast 4 Pantomimenmeisters, Herrn Joh. Fenzl: Das Maskenspiel 4 Zauberei, große komische Pantomime in 1 Akt, von Joh. Foy Vorher: Rah Sonnenuntergang , Lustspiel in 1 Aft, von G. (Herr Ascher, früheres Mitglied des Königl. Hof- Theaterz ° Dresden : Baron von Abendstern, als Gastrolle.) Hierauf: a Herren und ein Diener.

Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen. Gedrudckt in der Decker schen Geheimen Ober - Hofbuchdruderei,

pg pr -

——————— ———

Durch alle Buchhandlungen Deutschlands, in durh E. F. Steinadcker is zu beziehen : „Die Paríser Original-Ausgabe voy

Histoire du Consulat l de l'Empire,

faisant suite à l'histoire de la révolution franeai par M. A. Thiers. 10 vol. in 8, à 13 Thlr, Atlai] hierzu, unter Leitung des Verf. der Geschichte s worfen u, von den ersten Künstlern ausgeführt. Pr, 10741

[592] So eben erschienen im Verlage von Ed. Bo j

& G. Bock, Jägerstr. No.4)

s80 wie bei Ewer & Comp. in London yi Beruard in St, Petersburg:

Josef Gung!

neueste Composíîtionen : s Î Op. 40. ne fleur de danse., Glp. (Mi

à 2ms. 75 Sgr., à Ams. 71 Sgr,

- +4 Aurora-Festmarsch, à 2m 54

Der 15, Oktober, Marsch. à - 43.

74 Sgr.

Gazellen-Polka. à 2ms. 5 Sr.

Op, 40. u. 41, f. Orch. 25 Sgr., Op, 42, u, Bj Orch. 25 Sgr, ;

494 b . . Í “Bei C, Grobe in Berlin str. 207, in Mitte der Koh- und Zimmerstr, ) sind

eben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu ziehen :

Wißleben, A. von (vunr-6 tenant), Grundzüge des Fett wesens und Jufanteriedienst der Königlich Preuß. Aru

Mit vielen Holzschnitten und 46 lithograthi Tafeln. Preis brosch, 1 Thlr. 25 S

Wißleben, A. von (premia-k tenant), das Exerzier-Bataills

nebst Erläuterungen. eine a zu vorstehendem Weike, Jn Karton 1 Thlr, 106

haft zur

estimmung des

[493 b] Bekanntmachung. |

Das in der Nähe von Potsdam, eine Vierleliu von der Eisenbahn an der Havel auf der Halli Tornow, dem Königlichen Schloß Sanssouci gu ik belegene, unter dem Namen der Königlichen privilezüt englischen Lederfabrik bekannte Grundstück beabsh der Eigenthümer aus freier Hand zu verkausen, zwar mit oder ohue Juventarium.

Das Grundstück hat einen Flächenraum von 1 fähr 400 Morgen, welcher aus Aeckern, Wiesen # Gärten besteht.

Dasselbe is beseyt mit einem von einem anni Garten umschlosseneu, elegant und bequem eingeriqio# Wohnhause nebst Stallung und den zum Betriebt i Landwirthschaft, Molkerei und mehrerer Fabriken derlichen Gebäuden. Diese Fabriken, welche im lt testen Betriebe si PODey) bestehen 4

1) in einer Lederfabrik,

Vom 4, Juli d. J, an er \christ unter dem Titel:

ustfahrt

den 15. Juni c, Uhr Nachmitt. (Eisen-

Anker; Taubenstr, 10, G ereiche,

eine Nummer (ein ganzer

erschienene Probe - Bestellungen darauf an.

Leipzig, den 1, Juni 1845.

R ———————

_Citerarishe Anzeigen.

Anzeige und Subscri tions-Einladung. i n (cheint in meinem Verlage eine für das nationale Wohl überaus wichtige Zeit-

Allgemeine

Versìicherungs - Zeitung.

Herausgegeben und redigirt von dem im Bersicherungs- | Ertrage wegen der Annehmlichkeit seiner Lage und) wesen rühmlihst bekannten früheren Direktor und Süif- allen Wür cen Get 7

ter mehrerer dieser Anstalten Herrn, E, A. Masíus,

Die Tendenz des Blattes is rein gemeinnüpigz es soll das Publikum über die Anstalten, und wie ver- sichert werden. muß, belehren, Mißbräuche aller Art rügen und nicht nur dahin wirken, daß sch Jeder vor Gefahren shüpe, sondern auch, indem es die Anstalten überwacht , daß ‘die Versicherung sicher sei und zum

n dieser Zeitung erscheint wöchentlih (Mitiwochs)

Bogen), wenn nöthig auch

Beilagen ; der Preis is für den kompletten, aus 52 Nr, | und sh Ju Míhaeli d. J, in

Des Jahrgang auf 4 Thlr. festgesezt. wünscht

Alle Postämter des Jn - und Auslandes, so wie

jede Buchhandlun 9, in. welchen lepteren die bereits ummer einzusehen ist, nehmen

Jn Berlin (Stehbahn 3), -

Posen und Bromberg E. S. M : Julius Große,

2) în einer Leimsiederei, j 3) in einer Num- und Sprítfabrik. j Sämmtliche Gebäude sind massiv, im besten Sl! und’ leicht zu anderen Zween umzuschaffen, H ehören zum Grundstück eine für den Betrieb der abrif besonders eingerichtete Loh-Windmühle, eine RN Windmühle, ein Müllerhaus, das Recht zur Wi erbauung einer kürzlich niedergebrannten zweiten N Windmühle und Bodenräume, welche zur Lagerunß mindestens 500 Wispeln Getraide ausreichen, j Es gewährt das Grundstück neben einem rei ischen entsprechenden Einrichtung des WA hauses alle Genüsse eines reizenden ländlichen Aufenlh Ueber die Bedingungen des Verkaufs ertheilt lich und auf portosreie Anfragen christlich Ausfu Justiz-Kommissarius, Ober-Landesgerichts-Rath z tíns 1. zu Berlin, Burgstraße Nr. 27,

[593] : Eine Dame von Stande, welche in einem gräß Hause die alleinige Ausbildung zweier Töchter gt!

erlin etabliren L! igé junge Damen aus vornehmen Fat

ten dort aushalten möchten, bei sich aufzunehmen, tern, die für ihre Töchter eine speziellere Aufsicht, E e t n ulte Î osreie Anfragen baldm unier der u ittler. V, 22.“ Daveden as Seeiceitn gefällig einzuse

welche sich zu ihrer Ausbildung in Unterrichts-A0

Das Abonnemenk beträgt :

4 thlr. - 5: G

L quélies i Monarchie ‘allen Theilen :

ohne Preiserhöhung. zsertions - Gebühr sür den um ciner Seile des Alg. Anzeigers 2 Sgr.

Pr

L 759

Allgemeine

Alle Post-Anflaiten d Auslandes E —- Le Erei wle

Zeitu E

ug: SriedriGsfträße fr. 73,

g 161.

Inhalt. heil.

Amtlicher ise Sr. Majestät des Fénian, Rhein - Provinz. * Anfunst des Erzherzogs Ferdinand von Este in Koblenz. 2)

N L Bundes ten. Königreich Bayern. Statistisches über München. Buchhändler-Versammlung in Nürnberg. Herzogin von: Braganza. Königreih Sachsen, Städtischer Etat von Leip- di er Königreich Württemberg. Verhandlungen in der Kammer

V bgeordneten. Briefe aus Dresden, (Armen-Bersorgungswesen.)

=- und dem Königreich Sachsen. (Versammlung Jndustrieller zu - Dreôden.) ' nd Polen. St. Petersburg. Reisen des Kaisers und ufland und E Bonsantin und Mitharl, N Erveinuigen, Handels- Berkehr von Odessa. Uebershwemmungen des Duiepr, Warschau. Ankunst des Ministers Kissele}.. Frankreich, Paris. Hof - Nachricht. Kammer - Verhandlungen. Resultat der Munizipalwahlen zu Angers. Nachrichten aus- Algier. “Permischtes. Brief aus Paris. (Kammer - Arbeiten: Eisenbahnen; demünze. : O anien und Jrland. Oberhaus. Die Mapnooth-Bill, tondon, Polemik der Whig - Opposition gegen den neuen französish- lisben Vertrag zur Unterdrückung des Stlavenhandels. tiederlande. Schieiben aus dem Haag. (Die Opposition und die Beisassungs-Reform.) H : ien. Brüssel. Erleichterungen für den Waarenverkehr. Die Mahlen und das Ministerium. Vermischtes. Zchweiz, Kanton Aargau. Die Ausruhr-Gerüchte. Italien. Rom. Dr, Alery. Der Papst. Ucberfluthen der Tiber. Die Abreise des apostolischen Nuntius nah Madrid is vershoben. Nission na Brasilien. Neapel. Truppen - Uchungen. Mon- nore Corbi. Es Slei Madrid. Die Abdankung des Don Carlos. riechenland. Schreiben aus Münch en. (Zur Charakteristif der öf- fentlihen Stimmung.) ¡20A ereinigte Staaten von Nord-Amerika. London. Friedliche Lósung der Oregon-Frage. j a Plata-Staaten. London. Angebliche Anerkennung der Blokade Montevideo's- von Seiten des französischen Geschäststrägers. Dstiundien und China, London. Anarchie im Pendschab. Ruhe n Sind. Der ncue Gouverneur in Vongkon L Fisenbahnen. Schreiben aus Hamm. S ie ahn nah Münster.) pandels: und Börsen-Nachrichten. Schreiben aus Amsterdam, (Vörsen- und Marktbericht.)

\

leber die Beziehungen des kleinsten organischen Lebens zu den vulkfanischen Massen der Erde. i L

Amtlicher Theil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : _ Dem Glasermeister Heinau in Stendal, dem emeritirten Schul-

hrer Richter in Stettin, so wie den Schulzen Hill in Rehfeld nd Fischer in Herzogswalde, das Allgemeine Ehrenzeichen zu ver= jen, :

: Anzeige.

Die öffentliche Sibung der Köni l. Akademie der Künste zur rialtung des Jahres-Berichtes und Ertheilung der Prämien, unter téstellung der Arbeiten der Klassen und Ateliers und Aufführung ewählter Musikstücke, wird am Freitag den 13ten d. M., Mittags 2 Uhr, im langen Saale des Afademie-Gebäudes E, Ein- tfarten sind nicht erforderli; nah dem Anfange der Musik werden

Thüren geschlossen. B Verlin, den 414. Juni 1845. : ; ‘Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste.

Dr. G. Schadow, Direktor. ——— eren

E E E leber die Beziehungen des kleinsten organischen Lebens zu R anischen Gen der Erde.

Herr Professor Ehrenberg, welcher seine so höchst interessanten Un- t lasen über das organische Leben im kleinsten Raume mit unermüd- hem Eifer fortseyt, hat in der Gesammt-Sipung der Ukademie der Wissen- asten zu Berlin vom 24, April nachstehende Resultate seiner Forshungen iber die Beziehungen des kleinsten organischen Lebens zu den vulkanischen lassen der Erde mitgetheilt :

1) Die neuesten, vielseitigen und immer gründlicheren Nachforschungen aben ‘ein überaus tiefgehendes und ganz durchdringeudes Wechsel-Verhält- ij des selbstständigen Lebens im kleinsten Raume mit entschiedenen vulka- ishen Thätigkeiten: am Rheine bestätigt. Vulkanische, wahrscheinlich Py- îren- (Angit-), Sodalit- und Leuzit - Krostalle bilden daselbst wesentliche I 1 angttheile von valanish gefrittetea Süßwasser-Jnsusorien-Massen bis

ta Mähtigkeit. ;

2) Auf der im Pöcsten Grade lebensarmen, ganz baumlosen und fast Ln wasserlosen vulkanischen Jnsel Ascension, mitten im atlantishen Ocean, iebt es eine große Ablagerung von vulfanischen Aschen, .die, der mikro- lbischèn Analyse nach, deutlich ganz und gar aus organischen Theilen, zus Kieseltheilen von Pflanzen (vielen Randzähnen von Gräsern) mit ztmischung: einiger Kiesel - Znfusorien, bestehen und nicht etwa Meeres- Nfmen, sondern ausschließlich Süßwasser-Gebilde enthalten.

jiz 2 Wenn si früher das Resultat sestgestellt haite, daß in allen bis

v zur Kenntniß gelangten zahlreichen Fállen aus Enropa, Asien, Afrika der Amerifa die mifrosfopisch - organischen Verhältnisse, welche in direkter a, her Beziehung zu Vulkanen wirklich gestanden haben oder noch eit, den Süßwasser-Bilbungen ausschließlih angehörten, 7 “dey od i bös auffallender Weise die Jnsel Ascension in diesen Malter. übergeht, so fi rie 0h unbeobachtet, noch ers aufzufinden sein, öder sie konnten durch die he Vümlichfeit des Meerwassers oder der Mischung des Mecresbodens er schmelzbar und. -vaburch der Auffassung unugänglió Jept ift

sin,

ros, ge „oullanische J: - Tuff- Bildung (Porobiolith » Bildung) als d d h prinz cntsdblcdeuem Char | ‘der Mee Reeres.Bilt J ate M allende Ausscließlichkeit ausgehoben ‘und die "De

vertreten, i agonien bildet bas Pyrobiolith - Gestein eine terrassenartige,

inten die ähnlichen Meeres - Bild ungen ent--

ußische Zeitung.

Berlin, Donnerstag den 12m Juni

———

llichtamtlicher Theil.

Inland. :

Die n yobe hae Staats-, Kriegs- und Frie- dens - Zeitung theilt nahträg aus Lößen vom 4. Juni Folgendes mit: „Heute Morgen der siebenten Stunde besuh- ten Se. Majestät und die übrign hoheu - Herren, welche hier anwesend waren, die hiesige Kirche, woselbst Se. Majestät das neu- geborene Kind eines höheren Beauiten in Allerhöchsteigener Person zur -Taufe zu halten geruhten , und; fuhren gleich darauf unter dem Segensrufe des schon in der Frühe ehr zahlreih versammelten Pu- blifums nach Arys ab. Mancherlei Zeichen landesväterlicher Liebe und fürstlicher Gnade sind uns von dem allgeliebten Monarchen wäh=- rend seines kurzen Aufenthalts gegeben worden.“ i

Rhein-Provinz. Se. K. Hoheit der Erzherzog Ferdinand von Este traf am 7, Juni aus Mainz in Koblenz - ein und beabsih- tigte, einige Tage daselbst zu verweilen.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Aus amtlichen statistishen Nachrich- ten über München ersieht man, daß die Stadt im Jahre 1808 nur 1964 Häuser und 48,000 Einwohner zählte, während dermalen die Zahl der ersteren 3581 beträgt, mit einer Bevölkerung von 94,000 Seelen, ausschließlih der atstoßenden selbsiständigen Gemein- den Au, Haidhausen und Giesing. Jn dem Zeitraum von 1818 bis 1842 hat die Stadt 21,155,926 Fl. verausgabt, darunter über 3% Million für Vershönerungen, Denkmäler 2c. Seit dem Anfange d. M, findet in Nürnberg eine Berathung mehrerer auswärtigen Buchhändler statt. Sie bereiten, wie man hört, eine Denkschrist vor über die Verhältnisse von Leipzig als Central - Spedi- tionóplay für den deutshen Buchhandel, die nah einem von der General-Versammlung des Börsen-Vereins der ‘deutshen Buchhänd- ler in der leßten Leipziger Ostermesse gefaßten Beschlusse der Königl, sächsischen Regierung übergeben werden foll. Die Herzogin von Braganza, die im nächsten Jahre aus Portugal nah Bayern zurück- kehren -und dann ihren beständigen Aufenthalt hier nehmen wird, hat das Gut Stein bei Traunstein für die Summe von 450,000 Gul=- den angekauft. i

Königreich Sachsen. Der veröffentlichte städtische Etat von Leipzi ergiebt für a laufe She Ani Bedarf von 337,226 Rthlrn. und 337,512 Rthlr, Deckungsmittel.

Königreich Württemberg. Jn der Sigung der Abge- ordneten - Kammer vom 5. Juni machte der Finanz = Minister von Gärttner eine Mittheilung in Münzsachen, dahin lautend, daß, nach- dem man si mit den norddeutschen Staaten über das Prägen grü= berer Geldsorten nicht hábe vereinigen können, von dem Münzverein der süddeutshen Staaten die. Prägung von halben, Ein- und Zwei- guldenstücken, die Einstellung des Prägens von Kronenthalern und das allmälige Einziehen der Kronen- und Brabanter Thaler, so wie der älteren abgenußten eigenen Münzen, beschlossen, der Antrag der württembergischen Regierung auf Prägung einer Theilmünze von 15 Kreuzern zur Zeit aber nit als Bedürqniß anerkannt worden is. Su Mittheilung wurde an die Zoll- und Handels-Kommission ver- wiesen.

XX Dresden, 10. Juni. So bedeutend auch die Fonds sind, welche der hiesigen Armen-Versor ungs-Behörde für ihre Zwecke zur Disposition stehen, so is doch HoR ein namhafter Zuschuß erforderlich, welcher nah dem in der sähsishen Geseßgebung adoptirten Grund- saße, daß jede Gemeinde zur Versorgung ihrer Armen verpflichtet sei, von der Bürgerschaft aufgebraht werden muß. Dies geschah früher durch bloße Aufforderung zu freiwilligen Beiträgen,

A

1845,

welcher auch Jeder nah Kräften gern entsprach. Jn der neueren

it hat di derli bi i Deoos Rihir. jährli) erhöht unv atte gemacht, bie freivitigen Beiträge bis zu einem gewissen Minimum in eine Zwangspflicht zu verwandeln. Als Minimum i| namentlich für das inne hende

Jahr angenommen worden : 27 Pfennige von 100 Rthlr. des Werthes i

der Häuser und Grundstücke von Angesessenen und 9 Pfennige von L Thaler des jährlihen Pacht- und Miethzinses von Unange- enen.

st die geforderte Verwandlung eines freiwilligen Beitrags in eine wangspsli t an und für sich {hon ein Ansinnen, dem man sich in der Regel nur mit beleidigtem Rechtögefühle unterwirft, wie viel mehr, wenn zugleich der Beitrag. zu einer drückenden Last gestei- gert wird. Legteres ist hier wirklih der Fall, und zwar nit etwa, weil der Pauperismus hiesigen Orts auf eine höhere Stufe gestiegen

sei, denn es findet wohl eher das Eggert statt, sondern weil man

nach den Prinzipien constitutioneller Verfassung aus dem Budget die Ausgaben fürstliher Mildthätigkeit entfernt hat und der Residenzstadt aus Staatskassen keine Vergünstigung vor anderen Städten glaubt zugestehen zu können. Auf ständischen Antrag sind daher die Unter- stüßungen, welche früher die hiesige Armen-Versorgungs-Behörde aus den Staatskassen bezog, so weit sie sich nicht durch die alljährliche Verabreichung mit der Zeit in rehtsverbindlihe Beiträge verwandelt hatten, weggefallen. Und so muß die dresdener e ROoR freiléch die Dedckung des Ausfalles nunmehr als eine lästige Zugabe der er-

kämpften Constitution auf sh nehmen.

XX Königreich Sachsen. Nach dem Vorgange von Preußen hat nunmehr auch die Königl. \ächsishe Regierung eine An- zahl industrieller Sachverständiger nah Dresden berufen, um sich. mit denselben über Fragen des Zoll - Vereins zu berathen. Der Zusam- mentritt derselben is bereits erfolgt, über die Verhandlungen selbst aber etwas Näheres zur Zeit nicht bekannt geworden.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 5. Juni. Aus den über die Reise des Kaisers hier eingegangenen Berichten erfährt man heute, daß Se. Majestät am 27sten v. M. von Jwanogrod, wohin Höchstderselbe an diesem Tage von Pulawy wieder zurückehrte, Abends nah Brzesc- Litewski (an der polnisch - lithauishen Gränze) abgereist und am 28sten Vormittags daselbst in vollfommenem Wohlsein angelangt war.

__ Der Großfürst Konstantin is auf seiner Reise nad dem Jn= hern des Reichs, auf welcher ihn der General- 5 - tet, am 24sten v. M. in Pskofff angekommen und der, Großfürst Mi= hael am 1sten d, von Nowgorod wieder in St. Petersburg einge- troffen.

P Dis einen zu Warschau erlassenen Tagesbefehl vom 26sten v. M. hat Se. Majestät der Kaiser verschiedene Ernennungen in der Armee vorgenommen, unter Anderen is der General Kreuß Chef des sibirischen Lanciers - Regiments, der General - Adjutant Rüdiger Chef des Kliastißschen Husaren - Regiments, der General - Adjutant Fürst Gortschako} IIl. Chef des Briansker Jäger-Regiments und der Ge- neral - Lieutenant Bernikof\ Chef der 11ten Infanterie - Division ge- worden.

Der General-Lieutenant Malinowski 1., Chef der 4ten Jnfan- terie-Division, „ist zum Senator in den warshauer Departements des dirigirenden Senats ernannt. ; ai os

Der Handels-Verkehr von Odessa war im Monat April geringer als im März, in Folge des Mangels an ausländischer Nachfrage und des niedrigen Standes der Getraidepreise. Die Ausfuhr im Monat April belief sich nur auf 969,274 Silber-Rubel an Werth. Darunter waren 126,849 Tschetwert Weizen, 6970 Tschetwert Leinsamen, 26,381 Pud Talg und 54124 Pud Wolle. Die Wollpreise hielten sich ziemlich befriedigend. Die Einfuhr aus dem Auslande belief sih auf 1,187,728 Silber - Rubel an Werth, und aus Odessa in das Innere des Reiches sind für 226,871 Silber-Rubel Waaren gegangen.

Dm

bis 800 hohe Gebirgsmassc, welche der europäischer Kreide vergleihbar

is, und scheint, ohne Spur von kohlensaurem Kalk, hier und da viel Gips

haltend, eines der größten, Länder bildenden, ununterbrochen gleich-

artigen Massen - Verhältnisse der Erde zu sein, durchdrungen , vielleicht

baups älih bedingt, durch den Einfluß des kleinsten Lebens im organischen aume.

5) Der patagonische weiße Tuff, vielleicht Zrnel dun die unter- seeische, auffallend gleichartige und große frühere âtigkeit der chilensischen und patagonischen Cordilleren der Westseite des Südendes von Amerika, kann, da das Pyrobiolith - Gestein über den conchylienhaltigen Tertiär- Schichten liegt, nur entweder zur Tertiär- Periode oder zu einer neueren Bildung, als diese ist, gehören. l

* Es’wäre nicht unwichtig, bei oulfanischen Aschenregen der neuesten Zeit d Los Penn Staub in Proben forgfältig auszufangen und mifrosfo arf zu prüfen. Df

6) mi Aae Delche, Bombe verschüttete, ist eine Süßwasser-Bildung gewesen. Meerwasser und Meeresboden - scheinen dieser vom Vulkan aus- geworfenen Asche ganz fremd geblieben zu sein. Sie ist im Wesentlichen dem Tuff am Hochsimmer auffallend vergleichbar. f

7) Durch Beachtung der mikroskopischen Formen hat sih nun feststellen lassen, daß die. Mastodonten-Lager am Plata-Strom und die Knochen-Lager am ‘Monte Hermoso, so wie die der Riesen -Gürtelthiere in den Dünen- Hügeln bei Bahia Blanca, Beides in Patagonien, unocränderte brakische Süßwasser - Bildungen sind, die einst wohl sämmtlich zum obersten Fluth- Gebiete des Meeres im tieferen Festlande gehörten.

8) Auch im Normal-Trachyt von Mexifo,* dem Muttergestein der Feuer- Opale, giebt es deutliche Erscheinungen, welche rehtfertigen und nötbigen, seiner Verbindung mit organischen Formen alle Aufmerksamkeit zu schenken, Daß alle vom Crachot abgeleitete Massen in gleihem Falle sind, liegt am Tage. :

9) Die ‘sch{ch über das Gebiet des Erdfesten nun weit ausbreitende Kenntniß des organischen Einflusses auf das Haupt-Material vieler Gestein- formen macht es, um Jrrungen zu verhüten, wünschenswerth, dies Gebiet im Ausdruck künftig abzugränzen. Die Namen: Kieselguhr, Berg- mehl, Tripel, l liriGie er, Blätterkohle, Kalk, Halb-Opal, Hornstein, Eisen u. \. w. verlangen jeyt, zwar nicht mineralogisch, aber geologish , um bezeichnend zu sein und nicht falsche, heterogene Dinge vermischende Vorstellungen zu veranlassen, einen näher bezeichnen-

- den Zusap und einen Gesammt - Namen, wie: -organische oder

Jnfusorien - Kieselguhre, Jnfsusorien - Tripel, und: zwar vulkanish veränderter oder oulkanisch unveränderter orga- nisher Süßwasser- oder JInfusorien-Tripelz ferner Polytha- lamien-Kalk, organisches oder Jnfusorien-Eisen u. \. w, Alle diese Zusäge sind aber unbequem. Eben so verhält es sich gegenwärtig mit den Namen von Tuff, oulkauishen Konglomeraten, Bimstein, ANoBout de Zunächst mögen daher Mineralien, welche nicht nachweislich n ihrer Substanz und in ihrem Aggregat- Zustande durch das organische Leben beendigt sind, künftig als Elementar - Tripel, Elementar - Kalk, Elementar-Bimstein u. \. w., zusammen aber als Stoechio- lithe, Elementar - Gesteine, im Gegcnsay der Biolithe, orga- nishen Gesteine, bezeichnet werden. ü

Die echten B iolithe sind nicht die Versteinerungen führenden Ge- birgsarten und Gesteine, sondern entwickeln sich und bestehen allein oder wesentlich aus gehäuften organischen Theilen (wie Mehl aus Amylum- Körnern, Heu aus Gräsern ), welche Theile sih hier und da zum Unorgani- hen umändern, so: Jnfusorien -Polirschiefer, Jnfusorien- Tripel, die ganze Polythalamien-Kreide, dieSteinkohle u. . w. Muscheln, Korallen und Knochen sind zuweilen auch massebildende, meist aber uawesentliche, wenn auch oft charakteristische Einschlüsse. Die echten, \charf zu“ sondernden Elementar - Gesteine , Stoechiolithe, sind solche, die keine nahweislih genetishe und nur viéllcicht eine nahweislih zufäl- lige Verbindung mit Organismen haben. ;

Für die nicht vulkanish veränderten nahweislihen Gebilde des orga- nischen Lebens scheint es, der Präzision und Kürze des Ausdrucks halber, zweckmäßig, den spezielleren Namen Hydrobiolith und, wenn sie vulka- nisch verändert sind, den Namen Pyrobiolith, oder pyrobio- lithishes Gestein, pyrobiolithishe Erde, pyrobiolithische Gebirgsart zu benuyen. indet man eine noch speziellere Gliederung angemessen, so würden z. B. Blätterkohle, Dvoso dil, sammt den Biliner Polirschiefecn Saugschiefern und ähnlihen Süßwasser-Bildungen Hy dr o- zoolithc, Steinkohle (?) dagegen und Braunkohle würden Lddeodpy - tolithe, Schreibkreide aber und sicilianischer Kreide - Mergel sammt virgi- nischem Jufusorien-Mergel Halizoolithe (d. h. thierisch-organische Mee« res-Bildungen) genannt werden können.

ani

E E E n E e A M L E e Pr E g

TRPRIE E P E E T T Ee E

P EENE