1845 / 170 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

nah Jahren kann übrigens diese Kolonie für uns wihtig und vor- theilbringend werden.

Der General - Postmeister hat bekannt gemacht, daß künftig alle Zeitungen, die nah Süd- Australien und Neu-Seeland abgeführt, por- tövfrei dur die monatlich nah Sydney abgehenden Post - Paketböte gate vid sollen. Für einfache Briefe dorthin beträgt das

(B. Z.) --Das seit einiger Zeit eingetrêtene shbne- Wetter Yat auf alle Arten von Saaten einen wohlthätigen E habt, And die Besorgnisse vor einer Mißärndte fangen än zu s{winden.- Doch sind die Saaten, im Vergleich zum vorigen Jahre, noh sehr zurüd; eine so früde Aerndte, wie damals, fann man uicht erwarten, es bleibt daher noh immer Raum zu Befürchtungen. Die jept in England vorhandeneu Weizen-Vorräthe sind nit bedeutend und werden wegen der „spätén Aerndte eine große Verminderung erleiden; von fremden Weizen sind etwa 200,000 Quart. unter Königlichem Verschluß, wäh- rend, wenn bié Körn-Einfuhr frei wäre, vbiélleitht 4 bis 6 Mill. Lande sein würden. Bei der neulichen Debatte über Herrn Villiers? Korn- gesep-Motion wurde von deren Unterstühßern auf diesen Punkt ein großes Gewicht gelegt. Tritt ein Mißjahr ein, béhauptete man, so ist England in

roßer Verlegenheit, woher es seinen Getraidebedarf nehmen soll. Die Englischen Getraidegesepße- haben és dahin georadt, daß in man- chen benachbarten Ländern, wie- Frankreih und Belgien, welche bisher Korn exportirten, ‘nit mehr hinlänglih für den inueren Bedarf ers zeugt wird; überall in ganz Europa, meinte Herr Villiers, wächst jept Fein Getraideforn, das für -den englishen Markt ‘im voraus bestimmt is; Der deutsche Zollverein, bemerkte ein anderer Redner, Herr Mitchell, der. bei dieser Gelegenheit seinen Uebertritt zu den Anhängern der gänzlich freien Korn.- Einfuhr erklärte, ist gleihsalls nur eine Folge der englischen Korngesezez durch seine Prohibitiv=- Zölle sind die englishen Manufakturen - fast völli ausgeschlossen, und man: fann daher preußisches Korn nur gegen Geld er- halten. ‘Dies Geld wird“ der Circulation entzogen , die englische Bank sieht sih dann zu Beschränkungen genöthigt, hierdurh werden die Preise der Manufakturwaaren herabgedrückt und so die Noth ‘in der Zeit. des Mangels noch erhöht. Von den wittelländischen Küsten hat man teine Aussicht, Getraide zu erhalten, im nördlichen Rußland herrscht ‘selbs Kornmangel, und Odessa würde zwar wohl 4 Mill.-Qrt. liefern, . aber weder dahin noch nah -den- Verein. Staaten wagt man jept Ordres zu schicken, aus Furcht, daß, wenn das Gétraide hier an- komme, die {wankende Skala einen Zoll aufweise, bei dem man: es-nur mit dem größten Verlust an den Markt bringen könne. - Eine antere Nothwendigkeit der Modification der Getraidegeseze liegtin der steigen- den Bevölkerung Großbritaniens, die { jährlich um 380,000 Seelen vermehrt; der inländische Ackerbau hat \ih zwar in der leyten Zeit gehoben, aber einen jenem Verhältniß: entsprehenden ‘Mehrertrag liefert er doch nit. Wie bekannt, huldigt das gegenwärtige Kabinet so gut wie die Anti-Korngesep-Ligue sreien Handels-Prinzipien, ja diese sind, wie Sir J.. Graham während der Debatte äußerte, der Schlußstein der Peelschen- Politik; Peel selbs erklärte, er könne nicht behaupten, :daß das Agrikultur - Jnteresse nicht eben so wohl der allmäligen Anwen- dung jener Prinzipien unterworfèn werden müsse, wie alle übrigen Jnteressen. Die ganze Rede des Premier-Ministers. war fast nur eine . Apologie für die Langsamkeit in der Ausführung des Prüips, dessen Richtigkeit er anerkannte. „„Sie mögen denken“, sagte er, „daß wir noh niht weit genug gegangen sind; aber Alles, was wir bis« her gethan haben, ist do in dicsem Sinne geschehen, únd ih muß das Recht zu einer weiteren Durchführung des Prinzips mir vorbe-

alten, da die Erfahrung bei den Artikeln, deren hohe Zölle herab-

eseßt worden sind, die Heilsamkeit desselben bestätigt hat. Wie das Ministerium, so nähern sich auch die Whigs der Anwendung der freien Handelsgrundsäße auf ‘die Korngeseße immer mehr; Lorb J. Russell ist zwar: noh der Anhänger eines mäßigen festen Zolls, indeß stimmte er doch bei der leyten Debatte für ‘die: Annahme der Nefolus tionen des Herrn Villiers, welche die Aufhebung aller Beschränkungen der fremden Korneinsuhr ‘besagten. -

Uiederlande.

Amsterdam, 13, Juni. Das hiesige Handelsblad mel- det aus dem Haag, daß bereits vor einigen Tagen die Reihs-Advo- katen und Bezirks - Direktoren der direkten Steueruü , Ein - und Aus- fuhrzölle und Accisen, dur den Finanz-Minister aufgefordert worden sind, sich über die Modificationen zu äußern, welche das allgemeine Geseß vom 26. August 1822 in Betreff der Erhebung der Ein- und Ausfuhrzölle und Accisen erleiden könne und müsse,

Schweden und Uorwegen.

Gotheuburg, 11. Zuni. Es ist hier eiue Subscription zur Errichtung eines Denkmals für den König Gustav I], Adolph, den Gründer ‘von Gothenburg, eröffnet worden,

S ch weiz.

Kanton Luzern. Ju der Sipung des Großen Raths am 14. Juni wurden von den dur das- Kriegsgericht verurtheilten 20 Personen vier begnadigt, ‘obgleich 17 \uh in durchaus gleichem Falle befanden „und vón ‘dem Kriegsgerichte zur Begnadigung empfohlen waren. Der A=trag, die Kettenstrafe des Hauptmanns Ulmi in Zuchthausstrafe zu verwandeln, ward verworfen.

Zu Gesandten für die“ bevorstehende . ordentliche Tagsazung sind die Herren Siegwart und Staatsschreiber Meyer erwählt.

Die’ katholischen Stände “Luzern, Uri, Schwyz, Unters walden,. Zug, Freiburg und Wallis haben an sämmtliche eids genössische . Mitstände in Kreisschreiben erlassen, déssen - Eil gang lautet: ¡Die Gesandschaften der kätholishen Stände Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Freiburg und Wallis- haben unterm 10. August 1844. in einer an das Protokoll der eidgenössi- schen Tagsazung - abgegebenen Protestation ihren hohen Ständen in der Angelegenheit der aärgauischen Klöster alle ‘weiter erignet éradh- teten Schritte und Maßregeln zur Aufrechthaltung des ündesvertrags in allen seinen Bestimmungen und zur Wahrung der Rechte der fathos lischen Konfession ausdrückih vorbehalten.“ Am Schlusse heißt es dann : „Wir stellen demnach das bestimmte Begehren, es wollen die eidge- nössishen Stände ihre Gesandtschasten an die- ordentliche Tagsayung des Jahres 1845 dahin instruiren; es sollen, in Wahrung der kon- fessionellen Rechte und in Erfüllung der -durch Artikel XIT, des Bundes- Vertrags obliegenden Pflichten, sämmtliche durch das Dekret des Großen: Raths von Aargau am 3. Januar 1841 au gehobenen Klöster wieder in ihre bundesgemäßen Rethte eingosept: werden,- Möge der Geist-der alten Bünde „und Verträge, möge die Treue. an dem Bunde, möge der Sinn für Gerechtigkeit eure erathungen leiten: und alle anderen Rüdcsihten verdrängen!-.Gott, der Allmächtige, i liebe Eidgenossen, sammt uns in seinen Schuß meinsames theures Vaterland - gnädig bewahren! ‘‘ terschristen der: 7 obgenanaten fatholischen Stände.) P h

;+ Gleich“ den Aebten - von: Muri: und. Wettingen haben uun au die Frauenklöster ihre Klagen an-die-Tagsahung erneuert, : süx bas Recht der Selbstverwaltung, sowie der opizen-Ausnahme.

uart. im

S panien; ; ;

BVareelona, ig, Juni: Gestern Abend um 6 Uhr traf der -, von Madrid. hier

Marine - Minister , General Armero Augenblicke nach/ï Ankunft verfügte: ¿Geueral Narvaëz, zu ihm, und, sie bli ; ‘Ueber d@s»Motiy der Reise d 4 y nj | in Bi celona niht erwartet wurde, hät ai / ; #versüthern Xinige gutunterzihtete Person | icätion

“C ¿u Gunsten seiucs ältesten" Sohnes bli Ú des Generals Abdication des Don Carlos hat bei der gemäßigten Partei große Sensation gemacht. Diese Partei \priht sih offfen gegen jedes Ver- wäblungse rojeft zwischen der Königin und des Don Carlos ältestem

ohne aus. 4 : .

16 Mädelid, 8. Junt. Vorgestern érbielt der französische

Botschaster abermals einen Courier aus Paris, dessen Depeschen an- geblich -die Entsagung :des Don Carlos und die neue Ri: welche dadurch die Veraeihinngs e-Augelogarhes erhalten ‘dürfte , bêtréffen. Man hat son früherhin den -Grafen von Bresson die Ueberzeugung aussprechen hören, daß untér allen denkbaren Combinatiouén ‘die Ver- mählung der Königin Zsabella mit dem Sohne des Don Carlos die einzige wäre, welche dem Lande wahre und bleibende Vortheile dar- böte, und zugleih die verschiedenen ih gegenseitig durhkreuzenden Jntéressen der fremden, diese Frage enauer erwägendén Kabinette versöhnend mit einander auögliche. dur bielt der Botschafter, der sicher in die eigentlichen Ansichten: feines Souverains auf das tiefste ein- geweiht. ist, dem aber seine hiesige amtlihe Stellung uud sein auf einen sehr engen, der herrshenden Partei angehörenden Kreis be- \{ränkter Umgang es vielleicht ershwerten, den ihm eigenen \harfen politischen Blick na allen Seiten zu rihten, die Schwierigkeiten, welche sich dem von ihm theoretish gebilligten Vermählun; 6¿-Projckte hier entgegenstellen, für zu mähtig, als a derén Beseitigung zu denken wäre. Seit der Ankunst des erwähnten Couriers soll der Botschafter verschiedene Aeußeru gen fallen lassen, aus ‘denen man shließen will, daß denno die Möglichkeit œiñer Verwirklichung des bezeichneten Vermählungs-Projekts von Seiten tes französischen Ka- binets ernstlih erwogen werde. Graf Breffon hat ich nunmehr ent- schlossen, seine Reise nach Paris auszuseßen und binnen wenigen Tagen nah Barcelona abzugehen. Vielleiht hat man in ‘der fran- zösischen Hauptstadt die Ansicht gefaßt, daß der Wunsch des neapoli- tauschen Hofes, den Grafen -von Trapani mit der önigin Jsabella vermählt zu sehen, selbst bei der diesseitigen Regierung durchaus kei- nen Anklang finde, seitdem. diese ihrem Geschäftöträger zu Paris den Auftrag ertheilte, dem dortigen diplomatischen Corps die ‘amtliche Anzeige-zu machen, daß die über besprochene Vermählung des Grafen von ‘Trapani mit der Königin Zsabella -verbreiteten Gerüchte völlkom- men grundlos seien. :

ie hiesigen Blätter der moderirten Partei fahren fort, die in Bourges stattgefundene Akte als völlig bedeutungslos darzustellen. Sie übersehen dabei, daß gerade-durh die große Anstrengung, wos wit sie die versöhnenden Anerbietungen des Grafen von Montemolin zurückweiseu, und auf die so unendlih wichtigen Folgeu des Eingchens auf diese Anträge aufmerksam machen, jenen Verhandlungen der ihnen allerdings entsprehende Grad von Wichtigkeit beigelegt wird. Diese Blätter gefallen sich in dem Bestreben, die von Don Caëïlos und dessen Sohne gethanen Schritte als das Ergebniß einer- von Seiten gewisser Kabinette geäußerten Einwirkung darzustellen, und führen in Bezug auf eben diese Höfe eine Sprache, wie man sie ‘bisher nur in den Organen der Revolution anzutreffen gewohnt war.

Der Español wünscht dagegen die Entscheidung der Vermäßs lungs - Frage ‘uo verschoben zu sehen und fügt hinzue „Sobald diejer Fall ‘eintritt, haben die Prinzen von Bourges das- Ret, ge- hört zu werden, ihre Wünsche“ und Klagen ‘vorzulegen, dein wenn Drinten IT. dazu \chreitet, ihre Hand dem von dr auserforenen

rinzen zu reichen ‘und die Nation der Verwaisung, in die fle gesun- fen is, zu entreißen, \o erfordern Billigkeit und Austand, daß mau die von der Thronfolge und der Vermählung a- sgescblosseneu Prinzen mit Großmuth behandle und uen ein ihrer Stellung und ihrem Rang entsprechendes Loos aniwweije.“

Es heißt, General Narvaez werfe die Schuld des unerwünschten Ausgauges ' der : mit dem päpstlichen Stahl angefnüpfteu- Unterhand= lungen auf Herra Martinez-de la Rosa und \chreide das Fallen“ der Staatspapiere den verkehrten Maßregeln des Finñanz - Ministers zu. Auf diese Boraussepungen gestügt, soll der General um seine Ent- lassung angehck@ten haben,

L Griechenland.

Athen 25, Mai: Der Präsident des Minister-Raths Kolettis, dem man häufig Lauyeit in Ueberwachung der kirchlichen Angelegen- heiten ‘des Landes und’ eine Abneigung gegen die Person des ehe- maligen Staats-- Präsidenten Grafen Kapodistrias, so wie gegen die best oder weniger noch vorhandeneti Spuren der Landes-Verwaltung desselben zum Vorwurfe mate, hat jeyt nahstehendes Rundschreiben au die Aebte und Râthe der Klöster erlassen : z

¿Rundschreiben des Ministeriums des Kirchen - und Schulwesens an die ehrwürdigen Aebte und Näthe' der wohlbeställten Klöster im Königreiche ! Dié heiligen tlösteilichen Zuslochtsörtér ‘haben sh stets als Arche brwährt, welche zur Rettung äus der Sündfl th der Géöttlösigkeit, Bärbarei und Skla- verei sowohl den heiligen RKostbackeitén. unserer unwandelbären Religion und der Sprähe unscrer Vorväter, als auch“ vielen fremden und einheimischen Büdcherschäpen eine. bergende Fieistatt waren, und leptere: vorzüglich sind im Sande, : nicht allein für den alten Ruhm, sondern auch sür die, Gott seis

etlagt. «vormalige Erniedrigung. unseres Volks, das edoch in den neuesten Viten dur die tliche orsebuna und-Gnâde zu seiner gele lichen Wies ist, lebendiges Zcugniß abzulegen. Mit Recht werden “die ¿mte vorangegangenen Väter als selig gepriesen, weil sie dergleihèn literatishe Schäge mit Eifer und Sorgfált sammelten, be- wahiten und: vermehrtenz ‘ihre Namen veifündete, verkündët und: wird mit ewiger Dankbarkeit ‘ein Geschléht dem andern! verkünden. Zn der morali- schen Ueberzeugung, daß ihr den Eijer für das: Edle und’ Gute von’ euern Vorgängern würdig. ererbt habt und mit Bereitwilligkeit (ge Gelegenheit ergreifen werdet, um U ein solches Nathstreben zu beweisen, um so meh; ‘wenn durch. die oberste Staats-Béhörde eure Aufmétrksaimnkéit auf einén Gegenstand hingeleitet wird , essen Euwerbung und Aufbewahrung: in die- sem wohlbestellten Kloster für euch und éure achkommen von nit gérin- fw Mugen len dürfte, thun wir euch und euren Klosterbrüdern hicrmit oigendes fund. V Die Korrespondenz des verewigten Staaté-Präsidenten Griechenlands, . A. Kapodistrias, (pr eispwohl in ele als in fonfidentiellen Bric- en des Berl ers die Darstellung dex. hellenischen ustände enthält und vón dessen Brübern gesammelt in“ französischer Sprache zu Genf ini Druck cischién, vurde burh den taleñtvöllen Herrn Michael d. Schínas in kas Gréechische übertragén ‘und ‘vou ‘uns digeri Ländsmann: Dr. med. C A4 i er q Î i f en n-wyä rend iten ne RIO (R wohlbekannten Manne : auf eigene „Kosien - im Zahre, 1844 in Dru. herausgegeben. ..Dicses Bu nihält in genauer p ¡ysammendängender, jo a 8 iel Audgezei nete Mann seligen eincr Ernennung ‘a

dergehurt gelan demnach dié euch“im

ätivnál- Ver-

éne áls' Stáats-

sammlung T do e feinem led enten dur bie

‘Zit ‘seine lehten Lebensláge, sówvo Diahaute, als aud ls Sigatedaeget gelegen fut, ‘emphedit 64 dur

ero“ von Madrid veranlaßt. Die By 1 von der

alle Verhandlui entens vonder Bel |

[bs und is d würdig, den der Au A RE and, O beigesellt zu L meh la desu

Pcdimmt find, Lediere AdeS aus S arftellatg ula ver e L d. Has stattge ten Begebenheiten den ewig: eûkwürdigen Manz

T: | e National-Kongteß des 3. Setten ihne! ölferung-von:ganz Gri

iligsten Psllichten- erghteud, die z bent] n erlauchten Mann sich durdrungen fühlt, zu ve- i tet XVIl. Rongres-Beshluses vom 17. 1840 thätér“des V des verfündet und dic Errichtung seines Stau ä auf Staatskosten versüs! hat. Durch gegenwärtiges Rüundschr en hay : euren Eifer und euer Bestreben angeregt, und wir fordern euch de auf, genannten Herrn P. D. Stephaniütsis, dessen Kosten bei ter He gabe bedeutend gewesen sind, dadurch zu nerrsügen, daß ihr auf den men dieses heiligen Klosters wenigstens sür Ein Exemplär viér haltenden Sammlung der Korrespondenz des verewigten

Griechenland „Der Preis eines jeden Bandes ori men. Sobald eure hierüber an uns abzugebende Erklärung erfolgt iß, v von Seiten des Herausgebers die Versendung der Bücher an euch statisinday

O Múnchen, 10.Jüni: Verschiedene Blätter legen of, ein zu hohes Gewicht auf den jüngsten Mordanfall, der -von Yalz des General Grivas. auf den Major Stratos gewagt -woiden nur in Folge des zufälligen Dazukommens eines Bruders deg 2 fallenen mißlungen_ ist. Eher dürfte es denjenigen, welcher die z schen Sitten und Ueblichkeiten- aus eigener Ecfahrung fennt, rasen, daß genau dassélbe, was wir jeßt erfahren, ni hon 4j

eshehen oder doch versuht worden i}. "Alle ‘bié tere, t fd vor einein ‘Jahre ‘gegen Maurökórdatos bereit érflärten, Ri den General Grivas von seinén Mitaufwieglern zu ‘trennen, thei s ihn nach seiner gewaltsamen Gefaugennahme n einem Kriegdzérits sipen, gaben sich dadur sofort der ganzen Rache dieses Häuptling ui ner Anhänger. preis, im Falle er noch einmal dem ihn bedröt L entgehen sollte. Herr Piokatory fand bekanntlich ‘in dem Unäag, daß Grivas sich auf: ein ihm. gegébenes Ehrenwort hin als: gener auf ein französisches Kriegsschiff begeben hatte, die-8 lassung, denselben ‘in Schuß zu nehmen und “6 ditrthzuss «6 dessen Todeëurktheil in eine Verbannung umgewandelt würde, Ves Fam der vorjährige August, wit ihm der Sturz des maurokorbühittz. Regiments, und in Folge davon auch die Zurückberufun dd V bannten, seine Dekorirung mit dem Grofffreuze des Erlöser-D und die Erhebung zur höchsten Militair - Würde .des- Landes, .& hätten die übrigen natürlichen Folgen ausbleiben sollen? König Dlih| Milde und persönliches Dazwischentreten ‘hat wohl den Ausbruß tj Leidenschaften in diesem ‘wie in hundert anteren Fällen verspäten können, aber ausrotten lassen sih dieselben da né: wo sie so tief wurzeln, wie in einém Theodor Griyas, deim seine Vi heit den Beinamen des Géendaärmenbraters verschafft hat, in ¿a b. Grisiottis und in noch manhem anderen griehis{hen Häuptlinz, U sibt eine Untersuhungs- Kommission, morgen oder übermorgen lg wir vielleiht, daß dieselbe den Angefallenen sür den Anstifter Raushandels erklärt habe, oder es wird soust eine Art Komödie ju spielt, nah deren Ende wieder Alles beim Alten bleibt, bis sür i Einen oder für die Anderen ein gelegencrer Moment zu einem n Gewaltstreih gekoumen zu' sein s{eint, den zu versuchen dann gus

Keiner Anstand néhmen wird.

Was die Alten nicht lassen können, das gestattet sich aud gd gentlih „die liebe Jugend. Es #} nur erst wenige Jahre her, t ein sas noch_ in den Kindersahren stehender junger Grivas ein Sthulkameraden auf offener trafe das Messer in ‘den Leib zestoß hat, um ihm zu zeigen, wie ein Grivas fih zu räthen Puy, v es E den Knaben gab's, unserer Erinnerung nah, dam kei

trafe. i

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5) 6) D: 8)

14) 15)

6)

Verzeicchaiß O)

werksschulèen von dem Senat der Königlichen Akadeni

der Künste zuerkannt und in der öffentlichen Zahre

Sihung der Akademie am 13ten d. M. vou dem Direll

Dx. Schadow den anwesenden Prämiirten überreiß! worden sind,

“T. Kunst- und Gewerk schule zu Berlin.

1. Klasse der freien Handzeihnung. Zahl der Schüler 0 vorigen Jahre 885) in acht Abtheilungen unter der Leitung der fessoren Herbig, Berger und Lengerich und ®er akadenih Lehrer Albert Köhler und Kupfersteher Lin ger. :

a. Lie große. silberne Medaille für Haudiveiker erhielten s chüler : y G 1) Gustav Adolph Eckardt aus Berlin, Posamentier. 2) Friedrih Ludwig Küchler aus Berlin, Seidenwirker, 3) David Jonas aus Recklingshausen, Klempner. 4) Heinr. Jul. Adolph Liebêr s aus-Berlüi; Goldacbeln. S5) Richard stenmach er- aus: Berlin, Graveur. q 8 b, Se silberne Medaille für Handwerkter erhielten neun ; lers ¿3a q 1) Wilhelm Kulle rick aus Dame, Graveur. ' 2) Kaxl Wilhelm-Bütow aus Berlin, Graveur. 3) Albert Wag er aus Berlin, Goldschmidt. : j 4) Hermann Christiansen aus Berlin, Graveur. 4 5) Gustav Willgohs aus Doberthin im Großherzogthum Kd lenburg-Schwerin, :Tiséhler: 6) Karl Weber aus Weren, Graveur. 7)’ Otto Nelcke àus- Berlin, Graveur; 8): Otto Bolle‘âus Berlín, Gräveur.

4)

1) 2)

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1)

9)‘ Karl Dittmann i aus Berlin, Göldärbeiter. 4 1) A C

10) Fried, Wilh. August-Dantienb erger aus Berlin, Ort 11) Heinrich Redlin aus Alterslobe, Tischler. 12) Gustav Elkish aus Berlíù, ‘Holzbildhauüer. | 13): Wilhelm Doùat h aus Berlin, Gravéur. 3 14) Hermann Mah ling aus Berlin, Graveur. A 15) Julius Adolph Leopold Willing aus Berlin, Tishle 16) Mor ip: Czarn iko w äus: Posen, Muastergräveur. 17) Heinrich Herz aus Hannover, Formenstether. 18) Friedrich Gäb ert aus Berlin, Mechanikus. i 19) Alexander Rínckwiy aus: Berlin, Tischler. 4 @. Eer e enne Anerkennurgen erhielten vierzehn Schütt: 4 1) Johann Friedrih Wendt aus: Elbing, Stubenmaler. 2) Gustav Adolph Langer aus Berlin; Graveur. 3) Adolph ‘Otto Geri cke aus Spandow,- Goldschmidt. 4)-Theodor' Dettmers aus Berlin, Maschinenbauer. : 3) Karl Rudolph Kblbel aus Berlin, Graveur. 2A 6) Karl Ludwig Schulþe aus Kreinmen,- Stubenmaler. “6 7) Ludwig Rittmeister-.aus Berlin, Goldarbeiter. ) 8) Wilhelm Bräu“ aus! Berlin; Stübérimäleèr. ei ) 9) Fried. Wilh. August Melzér ‘aus Berlin, Schilberikält 10)“Georg Christ.-H àvemann aus Lüneburg, Stubenmälet: Mü0) 14 August Detmeèrs ‘aus Berlín, Stübeimaler. d 12) Ebuard'Beuß- aus: Olvénburg, Stubenmaler,

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1)

1)

43) Lud 1H K

M Friede Albert Schüh

pdúler 361 ‘(im vo A MURE I) l hing telfe‘und bes alabemi Pehré t Pol ; grose "ilberne : Medaille ‘für Oaubwerter erhielten fünf

tes er: E

h Karl Fried. Ludwig Thiem aus Berlin, ‘Ziüüerman.

Y Herm. Adolph GotthelfStreubel aus Berlin, Maurer. J Gustav Friedrih Voigt aus Wi Wilhelm Mundt aus -Tangermünde, ‘Maurèr.

4a

y Hugo Albert Robert aus Berlin, Tischler.

Friedr. his

c. Außerordentliche Anerkennungen erhielten brei 4) Vilh. Adolph Gustav Melchert aus Berlin, )ZJoahim Friedrich aus Heiligenstäbt, Steinmeg. ad Alexander Stövesand.t aus Berlin, 1 drei D A t a

¡akademischen Lehrers: A ugus a, De große silberne Medaille sür Handwerkor érhiellén zwei

s. Bossir-Klasse. Zahl

Ó eth Gustav usta: 7) K |

8) Emil Julius 9) Ferdinand Keitel aus Berlin, Graveur. c, Mit Lob wurde f 1) Hermann Mahling. ; l Provinzial« Kunstschule zu Königsberg in Pr. 1. Klasse. der freien Handzeithnuug. ;dér Schüler 188 (im _ Wogen Jahre 250), z ven

l Fulins Data aus Königsberg, der Prämien, welhe den Shüleru der Kunst- und 0M Bann ieves aus Köni

4) Rudolph Fischer aus Königsberg, 2) August F é 3) Vilh. AlbertGrüunewald aus Landsberg,

d, “Eine außerordentlihe Anerkennun erhielt (in 1) Karl dler p 00d aus Königaber asse. à

à. Sit grobe silberne ‘Medaille für

9A b

Klin de aus Altona, Graveur. p in B w i

Don, Stubenmaler.

E AN L

é ais Betkfn, ráph.

z_ Zahl ‘bér ;

Klasse : en ‘ünter’ ng Stdsveésandt.

des Lineagr- und architektonischen Zeit ‘Hi in'vier ]

rg, Maurer. reckmann aus Neuendorf, Maurer. _______ : vf erne uu ou feu Boa N er erhielten sechszehn erz ; h

h. Friedr. Julius Sewening aus Berlin, Tischler.

Friedr. Wilh. Schuster aus Maichem, im Regierungs-Bezirk

erseburg,“ Zimmermann.

h Friedr. Wilh. Samuel Schneider aus Groß - Beeren,

mmermann.

0 Hoffmann aus Berlin, Zimütetmänn. udw, Adolph Seefeld t aus Berlin, Zimmermann.

eopold. Kaxl Helmke aus Berlin, Maurer.

Julius Rudolph Mast ‘aus Berlin, SIONN.

HY-Karl Friedr. Wilh. Oben aus Berlin,

0) Charles Louts Benedcke aus

1) A Wilh. Led pold Gurlt..aus Wartenberg, Mechanikus. ustav

i August Albert-Lang aus Berlin,

ethanikus. Berlin, Mechánilus. eiurih Knoche aus Berlin, Steinmey. Orgelbauer.

Fiedler aus Hirschfeldau in Schlesien, Máukter;

iedr ih Berlin, Zitnimeèr- |

ried. Wilh, Gustav Hemmerling aus

mann. J . Karl Wilh. Günther aus Ludwigsdorf in Slesien, Maurer.

Sqhülerz Tischler. Techniker.

der Schüler des zweiten Hälbjahres 409,

unter Leitung des Professors Wim ann und isher.

hüler : ;

h) Adolph Teichelurann: aus Berlin, Graveur. Y Robert Saßnick aus Beelin, Graveur.

Die kleine silberne Medaille für Shüler :

Handwerker erhielten neun

) Heinrih Bra uns ais Hannover, Töpfer. 2) Alfred Valentin 3) Andreas B Y Hermann

tin Hofmánn aus Sto@holm, Töpfer.

vrkmann aus Stockholm, Töpfer.

1 ühlenhof aus Stettin, Töpfer.

riedri Si L hlegha! aus Potsdam, Töpfer. l\sasser aus Berlin, Graveur.

arl Friedr, Wilh. Voigt aus Osterburg, Graveur.

Hermann Schulz aus Berlin, Graveur.

erwähnt:

unter Leitung de Knorre. silberne Medaille für Handwerker erhielten drei

Stellmacher-Lehrling. sberg, Jnstrumentenmaeher-Lehrl. aigoberg, Zänmetmann.

Die kleine Schüler:

ermann Henschke aus-K

b. Außerordentliche Anerkennungen erhielten drei Schüler: 1) Eduard Krause auv ) Louis Lonis 2. Bauzeichnen= Klasse. Zahl der Schüler 149 (im vorigen ihre 145), unter.Leitung

Königsberg, Maler-Lehrling. Hoffmanù aus Königsberg, Maler-Lehrling. Toussaint aus Erfurt, Stubenmaler,

( ; des Lehrers Schul. ® ors silberne Medaille für Handwerker erhielten vier er:

Maurer-Lehrling.

Maureë-Lehrling.

Zimmer«Lehrling, aurer-Lehrling.

Schülèr):

Maurer-LKehrling.

(im vorigen Jahre 69),

rankf aus Königsberg,

Gustav Adolph Friedr. Rös ke aus Berlin,

s. Tishler-Kl ahl der Schüler

itr Leitung des Lehrers Uhrich.

Die kleine filberne Medaille für Handwerker erhielten zwei

.

Quer : j ; Ra Böhm aus Tuthshofen, Tischler-Lehrlin

tistían Karl Kamm aus Königöberg, Tischler-Lehrling,

J, Kunst-, Bau- und Handwerks schule zu Breslau. M Gebauer. Zahl der Schüler ‘276 (im -vorigen |

T, Klásse dér freien Haudzeichnung unter Leitung ‘déé Professots

Die. große silberne Medaille für Handwerker èrhielt éin Schüler :

Richard Schröder aus Tarnau, Maurer. p

e E L S

Adolp 016 áus Bernstadt, Maurer.

Mit Lob wirté wähnt: Ÿ h

DeDh Ma hvolke aus Bréslau, Maurer.

i Handwerker erhielten drei ers

Morig Buthwaldt aus Breslau, Maurer.

Konstantin Müller -aus Schön-Johnsdorf, Maurer.

arl Schubert aus Guben, Maurer,

. Dir feine silberne Medaille füx Handwerker erhielten zehn

Jo ann Harms aus Elbing, Zimmermann f hold Hirs ber, aud Münsterberg, Maurer. „tto Mei nex aus Kamenz, Maurer. ytaè Permann: un \chke aus Breslau, Maurer. ugus Schindler aus Breslau, i eann. Jdzikowski aus Rybuaék, Maurer. helm Deditius aus Kreuzburg, Mäütér. edrich Wuttke aus Gléiw , imiüeriaüen. T A Neumann aus Kreupburg, Maüret. rmanii Wolfram aus Sprottau, Maurer.

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nun.

silberne Medaille für Händwerker érhielt ein Schüler : } bewilligt 25 große silberne Medaillen ,

4 Bauzeihuen- Klasse in zwei Abtheilungen unter Leitung des Sladt-Bauraths R A des Bau-Juspektors ger 9

|- Zufuhren -erfolgten. dann : bis gesteru Abend „ununterbrochen ‘hi

i edai ielt: H Rbvett Kaser ads Biales, Mangel b. Die ‘kleine è Medaille für Handwerker erhielten brei

üler : j l

4 Brreha tb Seilé* aùs Breslau, Holzbikbhauer.

Albert Kühnel äus Rosenberg, Maurérgeselle.

9) Johann Steuer ‘aus Bréslau, Maurergeselle. c. Mít ‘Lob würde erwähnt: Y

1) Hermann Wolfram aus- Sprottau, Maurer.

TV. Kunst» gb Baugewerks»Shule zu Baglabie g, Direktoren: Geheimer egiexungs - Rath, Obér - Bürgermeister Frandcke und Stadtrath Grubih. Zahl der- Sqüler 336 (im vo-

rigen Jahre 342). ; d ver freien Händzefthnung üter Lititig ‘des Lehrers Ferd Ao iy Dtedaltd

a. Dié gréße silberne Meda r Händwerker erhiëlt :

4) Wilh. teller Aus Alteit-Plätow ‘bei “Genthin, Tisthlergéselle.

b. Die kleine silberne Medaille füc Handwerker erhielt:

1) Albert Thiele aus Magdeburg, Graveur-Lehrling.

. Mit Lob wurden erwähnt drei Schüler:

H Alb. Sthleichmann aus Magdeburg, Porzellanmaler-Lehrling. 2) Hérmann Bolze ‘aüs Magdeburg, 3) Friedrich Tuch. aus Magdeburg, Lithographen-Lehrling. 2. Bauzeichnen-Klasse unter Leitung des Lehrers F- Peters. a. Die große silberne Medaille für Handwerker erhielten vier Schüler : 1) Albert Bath aus Magdeburg, Zimmergeselle. 2) ‘Albert Friedrich aus Magdeburg, Zimmergeselle. 3) Wilhelm Kühne aus Magdeburg, Maschinenbau-Lehrling. 4) Hermann Quarit\ch aus Tagbeburg, Himmer-Lehrling,

b. Die kleine silberne Medaille für Händwerkér érhieltén drei Sdüler : 1) Leopold Gehrmann- aus Magdeburg, Zimmer=-Lehrling. 2) Hermann Wernecke aus Magdeburg, des leïhen. 3) ne R ing ‘aus Rahden bei Preiß. Müidên, Maäschinèit- sLehrling.

E. Außerordentliche Anerkennungen erhielten zwei Schüler : 1) Dtto Schäfer aus Magdeburg, Dachdeckergeselle. 2) Jakob Saale aus Magdeburg, Maurerpolier,

V. Kunsts- und Gewerkschule zu Danzig. Direktor : - Professor R Ll der Schüler 247 (im vorigen 1. Klasse der freien Hahndzeichnung. ] a. Sai silberne Medaille für Handwerker erhielten zwei er: 1) Gustav Rud. Fried. Nadrowsky ‘aus Saalfeld in Pr., Goldarbeiter-Gehülfe. 2). Gottfried Robert Sch ul aus Gishkau bei Danzig, Tisch-

lergeselle. b. De kleine silberne Medaille für Handwerker erhielt; Julius Lenz aus Schiddelkau bei Danzig, Golds

1) Friedri ch arbeiter-Lehrling. ‘c. Außerordentlihe Anerkennungen erhielten sehs Schüler (dem dortigen Gêwerk dër Stasfirmaler angebörig): 1) Gustav Albert Wessolowsky aus Danzig, Malergehülfe. 2) Ferd. Salamon Pelikan aus Danzig, Maler-Lehrling. 3) Friedr. Theodor Bonne ck aus Danzig, desgl. 4) Robert Julius Westphal aus Danzig, desal. S) Eduard August Schulte aus Danzig, desgl. 6)_ August Wild, Malad.inski aus Danzig, Malergehülfe. d. Mit Lob wurden erwähnt zwei Schüler : 1) Karl Gustav Herke aus Danzig, Malergehülfe. 2) Otto Hermann Dahms aus Danzig, Maler-Lehrling. 2. Bauzeichnen «Klasse. Die {leine silberne Medaille für Handwerker erhielten zwei S@hüler: 1) Johann Theodor Krüger aus Danzig, Tischler=Léhrling. 2) Wilhelm Mor ih aus Heiligenbeil, Zimmerßgeselle.

VL RQunst- und Bauhandwerks-Schule zu Erfurt. Kurator : Regierungs» und Schulrath Graffunder. Zahl der

Schülér 67 (im vorigen Jahre 54).

wi 1. g der freien Handzeichnung unter Leitung des Lehrers etri h. i i a, Die kleine Medaille für Handwerker erhielten fünf Schüler :

1) Hermann Münch gesang aus Straußfurt, Lithograph.

2) Theodor Keil aus: Erfurt, Hufzeugschmied.

3) August Zange aus Jhtershausen, ZimmerLehrling.

4) Friedrih Wagner aus Erfurt, Maurer-Lehrling.

s) Ernst Eisenhardt aus Thamsbrück, Mühlenbauer. b. Eine außerördentlihe Anerkennung erhielt: Christian Lang

aus Erfurt, Stubenmaler.

2. Klasse des Linear - und aríhitektonishen Zeichnens, unter

Beitung des Lehrers Professor P ab st, a. Se E stberne Medaille für Handwerker êrhielten drei

üler:

1) Ernst| Schumann “äus Erfurt, Mechanikus.

2) Bernhard Ludwig Steigleder aus Suhl, Zimmergeselle:

3) Christian Hagans aus Erfurt, Zeugshmied=Schlosser. b. Mit Lob wurde erwähnt:

UAthdograph.

41) Christian Müllet aus Mühlhausen, 3, Bossirs Kiasse. i 19G tone silberne rale Me T A ) Josep treubing aus Erfurt, Tischler = Le rling. b. Mit Lob wurde erwähnt: : 1) Hermann List aus Eisleben, Lithograph.

Die Zahl sämmtlicher in diesem Jahre vöm akademischen Senate bewilligten Prämien beträgt 24 große silberne Medaîïllen, 83 kleine silberne Medaillen, 30 außerordentlihe Anerkennungen, 14 Sihüler wurden mit öffentlihem Lob erwähnt. Im vorigen Jahre wurdèn 55 fleite silberne Medaillen and 42 außerordentliche Anerkennungen.

Berlin, dén 46. S 1845, i „Direktorium nd Senat der Königlichen Akademie der Künste,

Dé. G. Swhadow, Direktor.

L A Ì 4 tä. L

Handrls únd BVörsen-kUachrichten.

Betlin, 20. Juni. Das Geschäft an heutiger Börse war zwar nur eiwas belebter als seither , doch erfuhren nur einige Fen als namentlich Holländische Bahnen, einen Aufschwung, während esterteichi¡hè Actien etwas niedriger erlassen wurden. ® a

Berliñ, 20. Juki. * Dén am 18tèn- bereits vor Tages-Anbruch vor ‘den-Thoren befindlichen Wollwagèn wükde es schón um 4 Uhr. géstattet, der Reihe. und Nummer folgend, nah den in der Stadt gele eneù Lägérpläßen zu fahren, so däß üm 8 Uhr Morgéñs die é gelagert wat Und die Verkäufe sofort stättsinden konnten. Die

LRER qu an auch E n iht Ia Das e bt i als tien j e Wuan- fün beirádt circa 60,000 Cte weqen bid Ub tene Huane

Lithographen-Lehrling. b

feinmittel und mittel Qualität bestehende Wolle auf 40 2 15 Rthlr., einige Posten auch wohl 18 Rthlr. pro Ctr. höher als äf ‘vorjäh- rigem hiesigen Markte. Die Wäsche war gs gut. Der Markt, bee Do zieinlich Ls SUEE L ‘aas Mat ugt, rall gro, au i meinen sehr be und zeigt sich überall g S dlubteeit fóatz_

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 19. Juni 1845. j Zu Lande: Weizen 1 Rthlr. 24 Sgr. ; Roggen 1 Rihlr. 11 Sgr. 5P{#., au 1 Rthlr. 9 Sgr. 7 Pf. z Hafer 1 Rihir. 7 Pf., auch 26 Sgr. 5 Pf. Eingegangen sind 34 Wispel.

Ju Was ser; Weizen (weißer) 2 Nthlr, au 4 Rtblr.-25 Sgr. 2 Pf. und 1 Rihlr. 18 Sgr.; Roggen 1 Rihlr. 14 Sgr. 5 Pf., auh 1 Rihlr. 13 Sgr. 2 Pf.; Hafer 27 8 Pse;-auh 33 Ggr, 1 Pk Eingegangen sind 1111 Wispel 3 Scheffel.

Mittwoch, den 18. Juni 1845.

Das Schock Stroh 9 Rthlr. 15 Sgr., au 8 Rihlr. Centner Heu 1 Rihlr, 5 Sgr,, auch 22 Sgr, 6 Pf.

Kartoffel - Preise. Der Scheffel 15 Sgr., offe Ene

Die Vi ü Fo E ein - Pre isa 17 Ribir, om ie Preise von Kartossel-Spiritus waren am 14. ati 47. Juni 17— 17% Rihlr, und Br 19. Juni d. J. Wo Rihle, ¿(rei ins Haus geliefert) pr, 200 Quart à 54% oder 10,800 % nach Tralles. Korn - Spiritus: ohne Geschäft.

Berlin, dén 19. Juni 1845,

Die Aeltesten der Kausmannschaft von Berlin,

2} Amsterdant, 14. Juni. Während der ersten Tage diéser Woche zeigte sich wiederum so wenig Kauflust für holländische Staatspapiere, daß die vorwöthentlihe Preis - Verbesserung von Jitegralen sch nicht halten fonnte, als dävon cinige Partieen ausgebotén würden. Deren Cours stand cin paar Tage auf 631): %, fing dann aber an, sich zu erholen und erreichte

estern wieder 644 %z an diesem Tage war die Stimmun au für 4proz. wirkl. Schuld noch günstiger wic bisher, indem dieselbe zu 1002 % gern

wurde. Der Umsaß in 3proz, wirkl. Schuld, wovon Ros im Großbuche mittelst der terminweisen Zahlungs -Quittungen noch in vollem Gange ist, blieb beschränkt; Certifikate davon sind diese Woche einmal zu TT1L df ver- geben ; der Cours der Siproz. Syndikat-Obligätionen. weselte zwischen 93 und 934 %. Das Geschäft in Actien der Handels-Maatschappy ging gleich- falls träge, und der: Cours hielt sich kaum auf 454%; von Haarlem-Rok- terdamer Eisenbahn-Actien is nur ein Posten zu 122% uingesegtz Utrécht- Arnheimer sind von 1124 auf 112X% gestiegen und Over-Ysselsche hin und wieder zu 106% abgenommen. Von sremden Staatspapieren waren österreichische gut preishaltendz- russische 4proz. Certifikate bei Hope erholten sich von 937 wieder ‘auf 93; %. Spanische Fonds haben dieser Tage bedeutend im Preise gewechselt, wovon, wie es ‘heißt, eine auf außergewöhn- lihem Wege vom Auslande erhaltene falsche Pt ai runy die Veran- lassung is, der Cours der Ardoin-Obligationen fiel nämlih am verwichenen Mittwoch plöplih von 25% auf 247 %, erholte sich jedoch am nächsten Tage wieder bis 254 und ging gestern abermals um L zürück; deren Coupons waren bis 24% a 254 % ‘gefallen, doch wurden später wieder zu 25a 25%. % abgenommen. Portugiesische Obligationen gingen bés 67 % ‘hêrunter und holen zuleyt 675 %. Die Frage nah Geld is etwas ‘weitiger lebhaft; man fann zu 3 a 35 % leiht ankommen. |

Am Géetraidémarkte ist es still geblieben. Gestern kam kein Geschäft in polnishem Weizen zu Stande. Von Noggen wurde 121pfd. greußis er zu 192 Fl, Und 119pfd. dito zu 188 Fl. gekauft; alles übrige Körn blieb

ohne Umsay. Berliner Börse, Den 20. Juni 1845.

Po: Gon Actien. E Brief. | Geld.

9954

10 Sgr. Der

- r

abgenommen mG

dete Pr. Conn T OGNDD: Brief. | Geld. | Gém,

181 148 102% 102 100 98

100 973

Bel.Potad.Eisenb. do. do. Prior.Obl. Mgd. Lpz. Eenb. de. do. Prior. Obl. Berl. Aub. Bisenb. do. do. Prior.Obl. Düss.EBlb. Eiséeub. do. do. Prior.Obl. Rhein. Biseunb. do. do. Prièr.ObI. doa.v.Staat garant. Brl.Frankf. Eisnb. do. do. Prior.Obl: b.-Schles. Eiénb.

=

St. Schald-Schb. Prämien - Scheine d. Seeb.à S0 T. Kur- a. Neumärk. Sebuldrverscher. Berliner Stadi- Obligatioven Danz. do. in Thb. Westpr. Psandbr. Grossh. Pos. do. do. do. Ostpr. Psandhe. Poum. dó. Kur- u. Neum. dó. Schblezische dó. doó.v.Staatg.Lt.B.

975

& ao

117 1095 127 110

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I EFSE Er 8Sg

Magd.-Halbst.BEb. Br.-Schw.-Frb.E. do. do. Prior.Obl.

Gold al maréo. Frieilrichsd’ör. Aùd.Gldm. à'5 Th. Discoiito.

Mama j [Raa [ana jck [aa

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6% do. Cru Pivuas. Pr,

43 [Niedorsch.Mk.v.e.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 16. Juni. Niederl. wirkl, Sch Gd. 6% Span. 25 3% ao. 41h. Aug. —. Páns =—, Zins 7k. Séh. —. Pol. =—. Oeterr, —. 4% Russ. Hope 933 Frankfurt a. M., 17. Juri. .6% 116% 2014. Bèyè. Bank - Actien 751 Br. Hope 925 6 Süegl. 91 6. iat. Pol». 300 Fl. 955 6 do. 500 Ft 874 G. do. 200 FL —. Hainburg, 18. Jani. Bauk-Actién 1665. BEuzl. Rui. 1147. Wien; 16. Juni. 6% Ñes E44. 4% 1024. 3% 785. BaúkAcGéh 1648. Aul. de 1634 1574. de 1839 129. Nrdb, 1954. Glogga. 1464 Mül, 1255. Livorn. L4SF i

Báñilk - Aèlicn ‘p. lt.

E At A pee S Ar Up

_ Meteorologische Beobachtungen.

Nacbmittags Abends Nach eivmaligèr 2 Ubr. 10 Ube. Béobaáchtuks.

334,87'"Par.|335,43'''Par.| Quellwirme 7,6° R. =+2L9° R.|-+ 16,6° R.| Flusswärme 19,8° R. -++ 8,3° R. + 12,3° R.| Bodenwärme 20,1° R. 36 pct. 72 pC | Auadäustung 0,011’’ Rb, halbhéiter. béwölkt. | Niederschlag 0. 80. 80, Wüärmeweelaöl -|-22,3° Wolkeuzuß. 80. _— +440 R. Tageémittzl: 335,39’’’Par.… + 18,1° R.

1845.

19, Juni. |- Luftdrüék .. . .1335,86''’Par. Luftwürine 15,8° R. Thavpauki ... [4 10,4° R. Dúustséïlliguag | 66 pat.

heiter. 80.

Morgens 6 Ube. i

“——— - * +

Königliche S{hauspiele.

Sonnabend, 21. Juni, Jm Dpernhause. 98ste Schauspielhaus- POonn e Ep Lstelliagz Egmont, Trauerspiel in 5 Abth., von Göthe. Musik von L. van Beethövêñ. - (Herr Baison: Eginont, änd Herr Hiltl : Ferdinand, als Gastrollen.) Anfang 6 Uhr. z tatt

__ Billets zu diesér Vorstellung zu den gewöhnlähen Opernhaits- Preifen sind im Billet-Verkaufs-Büreau des Schäuspielbäuses zu haben. - Die Dpernhaus-Abönnements sind úah 5. ŸVIl. der bestehenden Kontrakte an diesen Tage nicht gültig dagegen wird das Schauspiélz haus» Abonement zu der Vorstellung: Egmont, in das Opernhaus

agen. y

„Qi: Konzertsaale: Les demoiselles de Saiat -Cyr, comédie en E Mia et L Pebadu théâtte fránçais, par | r. Aléxaidre

Dumas. Sonnt, 22. Juni, Jt Opernhause. 79}é Abornements-

Klasse unter Leitung des Lehrers Höcker.

Ctr. verkauft sind. Die Preise stellten sich für die größtentheils. aüs

Vorstellung: Mirandolina, Hièrauf: Der Schußgeist. Anfang 6 Uhr.

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