1845 / 176 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

\{werlih eine Stadt, die zu einer effektvollen Beleuchtun legen wäre, als Tiflis, indem sie von Bergen umgeben Zuschauer vom flachen Dache seines Hauses alle Theile des wunder- baren Panorama's überschauen- kann. ammten Millionen Lihter auf, und Tiflis trat aus Schimmer hervor.

Beim Eintritt der Dun- Feuerlinien

Ad 4 Jm Westen erglänzten die im Zickzack igenden W e ‘auf dem dunklen G des hohen Berges, der dieses Kloster trägt, und lepteres, so wie das Denkmal Gribojedoff's, leuhtete im Widerschein der feurigen Bogen. Im Süden waren die alten Festungémauern auf dem salalakschen Berge mit mehreren Reihen von Feuern beseßt. des Kur, shwamm der metechshe Berg und der alabarschen Vorstadt in einem Feuermeer. Die Häu Pläße in der Stadt waren alle prachtvoll erleuchtet, und allenthalben wogten Volksmassen. Die Haupt-Anstalten zur den Karavanserais oder Kaufhöfen getroffen, wo man die hohen Per- sonen erwartete. Um 9 Uhr Abends trafen der Graf und die Gräfin beim armenischen Basar ein. Ueberall ertönte Musik und Gesang, von Tanz und Spiel begleitet. Am Wege waren alle Buden des Basars geöffnet und die besten Waaren ausgehängt. Vor dem Karavanserai des Bürgers Sarkissoff stiegen die Reisenden aus und wurden von den Wirthen, dem Stadthaupte und den Kaufleuten, größtentheils Persern, gen. Der ganze “Karavanserai,

in blendendem bezeichneten die zwischen den Karavanserais und Kirchen.

zum St. Davids-Kloster -aufst

Jm Osten, jenseits anze Raum der er, Straßen und

Feier waren indeß in

: die Gewölbe und Wände waren mit den besten persischen Zeugen behangen und im asiatishen Geshmade aufgepußt; im Jnnern brannten eine Menge Kronleuchter. Kaufleute saßen in ihrer reihen Nationaltraht in den Buden. Dem

's gegenüber stand ein Tisch mit persischen

z hier bewillflommnete der achtjährige Sohn

des Bürgers Sarkissoff den Grafen und die Gräfín mit einer An-

Darauf gingen die hohen Gäste

des Fürsten Bebutoff,

und die Wände

In der Mitte erhob sih ein Pavillon mit

nszuge über demselben,

Eingange des Karavanserai Früchten und Scherbets

rede in französisher Sprache. in den Karavansergi ebenfalls mit Zeugen Teppichen bedeckt waren.

einem tranêparenten Name wendig mit kostbaren persischen Zeugen, geshmückt. Jm Pavillon Wein, um dieselbe Gattungen von Tri von denselben Gebrauch, Die Pracht und

inwendig und aus Stoffen und Shawls aus- spielte eine Fontaine von rothem fachetischem herum hingen an silbernen Ketten alle möglichen und Jedermann machte nah Belieben um auf die Gesundheit der hohen Gäste zu Mannigfaltigkeit in der Ausschmückung der Karavanserais nahm immer zu. Der größte Luxus war in dem der sselben funkelte in verschiedenfarbigem n si 30 leuhtende Säulen, über der forte brannte ein Transparent mít dem Namenszuge der Gefeierten. Vom ze runde Plaßund die runden Gallerieenzur rechten persishen Teppichen und auf diesen mit rothem waren mit verschiedenfarbi- r Buden mit

nkgeschirren,

Arzrunis entfaltet ; die Außenseîte de uer, auf dem flachen Dache erhobe

Eingange waren der gan und linken Seite mit Tuche belegt. ögen der Gewölbe gen Laternen erleuchtet und die Wände de nebst Festons von Goldfranzen und Zweigen von wilde bedeckt, Der helle Schein der Lichter Glanze auf den verschiedenarti Graf und die Gräfin an den breiteten die Ehrenbürger, wie usinishen Zaren Sitte war, oldsammt unter ihre Füße. führten die Gäste an der re Ende sie von sechs jungen Mädche bewillfommt wurden. Collation tanzten die jungen Mädchen des Bürgers Mandenoff, in i auf den Wunsch der Gräfin, . der Feier brachten die Bürger einen Toast auf die Ges Gäste aus, und bei dieser Gelegenheit hielt der Bruder des Stadt- haupts, Jegor Chatissof, eine Rede an den Grafen, in welcher cr standes die feste Ueberzeugung aus- für das ganze trans- pfand der Wohlfahrt und künstigen Ruhmes Darauf antwortete der Graf: „Vor vierzig Jahren war t zu sehen, daß Jhr Eure Hoffnu Zu gleichec Gräfin. Nachdem gern in den s{mei{helhaftester Aus- ch. Die Jubelfeier und die m Anbruch des Tages.

eidenzeugen n Myrthen zitterte mit bunt schillerndem en Fostbaren Goldstoffen. ingang dieses Karavanserais kamen, solhes ehedem beim Empfange der ein Stück Goldstof und ein Stück Das Stadthaupt und die Ehrenbürger ite der Gallerie hin, an deren n, Töchtern der angesehensten einer sodann stattfindenden und der elfjährige Sohn hren phantastischen asiatischen Kostümen, Zum Schluß

die charaktervolle Lesginka. ndheit ihrer

im: Namen des tiflisschen Handels * sprach, daß der Name des Graf fFaukasische Gebiet ein Unter

n Woronzoff

sein werde. ih unter Euch, und es is mir angenehm, je Euch meiner erinnert, Gott verleihe mir Kr zu erfüllen und Euren Erwartungen zu genügen.“ hielt das Stadthaupt eine kurze Anrede an die hierauf die hohen Gäste den Bür drücken gedankt hatten, empfahle Freude des Volkes aber währten bis zu

Frankreich.

Der von Herrn Vuitry ausgearbeitete ahme - Budget wurde gestern in Die Einnahmen für das Jahr veranschlagt. Die Kommission for- mer dringend auf,

. Paris, 22. Juní. Kommissions - Bericht über d Deputirten - Kammer vertheilt. 1846 sind auf 1,302,622,134 Fr. dert die Regierung und die Kam Willen nach. der Herstellung eines da gewichtes zwischen den Ausgaben und Einnahme zu streben, denn der präsumirte Ueber im Betrage von 5,785,354 Fr., inreichen, welch aßt sein werde.

Die Departementalblätter au fortwährend von hestigen Gewitte ai Ug Ls M Ca

ofe, ist gestern in Paris eingetro

Alle Blätter sind voll Details ü sehen macht ; der 22jährige Sohn ein milie (der Constitutionnel bezeich hat sich Fälschungen für einige Tausend lassen und soll dafür vor Gericht ge Sache als eine Geistesverwirrung darz rihtlihe Justruction begonnen, große Bestürzung verseßt.

Vier bekannte Legitimisten, Charbonnier de la Guesnerin, Zuchtpolizeigericht zur: Unterstüßung

mit festem und ternden Gleich=

shuß der Einnahmen für 1846, werde zur Deckung der neuen Kredite e von den Kammern zu fordern die Regierung

beharrlihem

s allen Theilen Frankreichs melden- rn und Wolkenbrüchen. er Frankreihs am hannoverschen

ber einen Prozeß, der viel Auf er angesehenen und reichen Fa- ihn als Prinz von Berghes) Franken zu Schulden kommen man sucht die at die ge- dadurch in

stellt werden ; ustellenz inzwi und zwei Familien sind

Montmorency,

d'Escars, Lepinoy und stehen in diese

m Augenblick vor dem , unter der Anklage, an einem unerlaubten Vereiu politischer Verurtheilten Theil genómmen zu haben.

M París, 21. Juni. tirten - Kammer wurden durch À Gesehe von lokalem das Marine=Bud ._: Die Kammer wa Militair - und Civil - Abstrich von 60,000 Fr. vetten-Capitaine verlangten Summe. Der Abstrich. Seit 1837 tra Lieutenants der Land - Ar Jichen dennoch nür das Gi - Herr Bignon: Díe Ko ip-Fräge als einé Ersparu ne - Offizieren ‘eben so vi

Jn der heutigen Sipung der Depu-

n und Sißzenbleiben mehrere

Interesse angenommen, dann die Debatten über

get fortgeseßt.

Kapitel 3 stehen exe betrissi, Die Kom

án der für die Er

blieben, welches dic on beantragt einen ded Soldes der Kor- inister bekämpft diesen e Abzeichen der Oberst-

R lei lon - Chefs. Dee M idt: Mie eat

auv Gl Dea Inahme ald déhen der “Armce,

n die-Korvetten-Capitalne di nen auch im

ee, snd M 0 Batai

854

Es handle sich aber nicht blos darum, die Lage Korveiten- Ca zu verbessern, sondern: darum , ob die Vei ügungen der Königlichen Ordonntanz? vom 1. März 1831, b üglih der Grade, miß- fannt werden dürfen, Die Ordonnanz vom 14. Mai 1837, auf welche der Minister sih süße; nur die Uniform und die-Jusigníen, könne aber den Wortlaut be en Geseye niht wegräumen. Der Contre- Admiral Ler ay unterstüßt das Verlangen der Regierung. Herr Baude: Die Maßregel wäre unvereinbar mit dei Ges das Avaicement und’ den Rüdtritt der Offiziere. Man müßte ers diese Geseße umändern. Die Kammér bhrt noch den Marine-Minister, dätn die Herren Des lon - “graîs, Clapyier, Liadieres, Dubois und Allard, worâuf der

bstrih zur Abstimmung gebracht und angenommen wird. Der Fínanuz- Minister legt nun das von der Pairs-Kammer amendirte Gesey über den inländischen Zucker wieder vor. Die Kommission hatte zu Kapitel 3 noch einen Abstrih von 6632 Fr. an dem für den General-Lieutenant, Jnspcktor der Marine - Artillerie, verlangten Gehalte beantragt. Herr Allard be- fämpft den Abstrih, Herr Baude unterstüpt ihn, auch hier handle es sich um eine persónliche Stellung. Die Kammer hört noch Herrn Genty- de Bussy, den Marine-Minister, die Herren de Mornay, Bureau de Puzy und Schneider. wel Abstimmungen durhch Aufstehen und Sipenbleiben sind_zweifelhast. Es wird zur Abstimmung durch Theilung geschritten. Die Sipung dauert noch fort.

Jn den Büreaus wurde vor der öffentlichen Sizung das Geseb wegen der Eisenbahn von Bordeaux nah Cette besprochen und die Kommission dafür ernannt. Jm ersten Büreau bemerkte man die Anwesenheit des Grafen Salvandy zum erstenmale nah seiner Krank- ‘heit; er nahm an der Debatte Theil. Alle ernannten Commissaire sind dem Entwurfe günstig.

x Paris, 21. Juni. Seit fas fünf Jahren behauptet si{ch das gegenwärtige Ministerium an der Spihe der Geschäfte, troß der schlimmen Voraussagungen, die es sogleih bei seinem Eintritte ins Amt empfangen und seitdem unaufhörlich verfolgt haben. Die Oppo- sition ist oft und vielfah mit ihren Prophezeiungen unglüdcklih ge- wesen, aber nie hat sie ein schlagenderes Dementi dur die That- fachen erhalten, als in diesem fapitalen Punkte. Jhre Organe kün- deten 1840 an, die neue Verwaltung werde die Bahn der Reaction, des gewaltsamen \{roffen Auftretens einschlagen; sie hofften dies, weil sie darin die Grube erblickten, in welche das. Kabinet stürzen sollte. Statt dessen bethätigte es cine durchaus gemäßigte, versöhn- lihe Gesinnung: ihm genügte die Anwendung der vorhandenen Ve- seße, ohne daß es neue Erweiterung der Vollmachten verlangte, und niemals nahm ès zu außerordentlichen Maßregeln seine Zuflucht.

Und wahrlich, die Resultate, welche dieses Ministerium, das un- ter s{hwièrigen Umständen die Zügel ergriff, in den fünf Jahren sei- nes Bestehens erlangt hat, sind nicht zu verachten, wie geringshäßig au die Opposition davon sprechen mag. Es hat nach Außen den Krieg mit Marokko glücklich geführt, die Frage des Dur@hsuchungss rechts günstig gelost, das gute Einvernehmen mit Europa und ins- besondere mit England wiederhergestellt, daß die gegenseitigen Be-- suche der Souveraine beidér Länder möglih wurden, Das Jnnere betreffend, kamen zahlreiche Gesche zu Stande, unter denen an Wichtigkeit das Regentschasts - Gesey allen vorangeht. Mit den Eisenbahnen wird es endlich Ernst, und der öffentliche Wohlstand hat troß aller Widerrede o außerordentlihe Fortschritte ge- macht, daß selbst einer der entschiedensten Oppositionsmänner, Herr Gustave de Beaumont, vor etwa vierzehn Tagen diese Thatsache von der Tribüne aus öffentlich anzuerkennen sih verpflichtet fühlte. Die Gährung der bösen Leidenschaften, wie wir sie in den Vorjahren Pg verraucht immer mehr, die Et werden ruhiger, die

ch überall entwickelnden, aufschwingenden Jn eressen haben das Ueber- Ee erlangt über die Versuche, an bie Einzelne noch etwa zur törung des geregelten Ganges der Dinge und des Wirkens der Staatsgewalten denken möchten, Die Factionen, einst so bedrohlich, sind jeßt mahhtlos, und seit fünf Jahren i der Boden Frankreichs niht mehr mit neuen Versuchen zum Königsmord besudelt worden. Wenn alle diése Resultate keinen Fortschritt andeuten, #0 weiß ich niht, was man einen solchen zu nennen beredtigt wäre. y

Großbritanien und Irland.

London, 21, Juni, Die Parlaments - Verhandlungen des gestrigen Abends sind ohne Bedeutung. Nur das Unterhaus war vérsammelt, und die Erörterungen bezogen sich theils auf Eisenbahn- Angelegenheiten, theils auf einen speziellen &all der Ausübung poli- zeilicher Befugniß, von rein lofalem Interesse. Die Zoll: Regulirungs- Akte, ein kommentirender Anhang zu den lépten Tarif - Veränderun- gen, mate im Comité einige Fortschritte. i

Wie Sir R. Peel vor kurzem im Unterhause erklärte, {webt gegenwärtig zwischen der britischen und spanischen Regierung ein Streit über einen auf Grund des utrechter Vertrages von Seiten Spaniens erhobenen Anspruch, den spanischen Kolonial -, also Skla- venzucker bei der Einfuhr in englische Häfen mit dem Zucker der am meisten begünstigten Nation- gleichzustellen. Bis jeßt ist _noh nichts darüber läut geworden, welchen Ausweg die Regierung jener Forde- rung gegenüber einshlagen werde, doch enthält beute die Times einen Artikel, in welhem man die für Spanien bestimmte Antwort wohl erkennen dürfte. „Zuvörderst is bemerkt worden“, schreibt die Times, „daß der zweite Artifel des Vertrages von 1713 ausdrüdcklich auf die Unterthanen der beiden Kronen Spanien und Engländ Bezug habe, Dieser Artikel sollte vorzugsweise den 38sten Artikel des Vertrages von 1667 wieder Les lassen, welcher bestimmte, daß „das Volk und die Unterthanen des Königs von Großbritanien und des Königs von Spanien“ die= selben Vorrechte génießen sollten, welhe Holland, Frankreich und den Danlefaeten gewährt wären oder noch gewährt werten möchtenz der Artikel des Vertrages von 1713 nimmt ausdrüdlich auf den früheren Vertrag Bezug, um den Bestimmungen desselben cine weitere Aus- dehnuúg zu gében. Es fragt sich nun, ob diese Bestimmungen si au auf die E der Ae deo beider Kronen ausdehnen oder nur auf die persönlichen Rehte und Privilegien ihrer Unter- thanen beschränken sollen? Beabsichtigte man, englischen in Spanien und eben so s\panisden in England handelnden Kaufleuten das Recht zu sichern, niht höhere Zölle zu zahlen als die Unterthanen der meist begünstigten Nation, oder ‘sollen die Worte des Vertrages nicht allein die persönlichen Handels-Vorrechte in sih \chließen, sondern auch eine allgemeine Beschränkung der von den Erzeugnissen beider Länder zu erhe- benden Zölle ausdrücken, Jn dem Artikel heißt es allerdings: „Die Un= terthanen Jhrer Majestäten, welche in den respektiven Besißungen Jhrer besagten Majestäten handeln“ ¿c,, aber wenn wir irgend cinen der neueren Gegenseitigkeits-Verträge beträcten, so finden wir darin einen strengen Untêrschied gemacht zwischen den Artike i, welche Gleichheit der Rechte herstellen, oder zwischen den Kaufleuten der beiden Länder und denjen‘gen Stipulationen, welhe auf den Betra der Zollsäße Bezug haben. Jn dem Vertrag“ voi Utrecht i der: Erze Fisse der Besi beider Länder nit ausdrückliche Erwähnung gethan, und es ist deshalb die Frage, ob die Stipulation in Betres der Gleichstellung der beiderseitigen Unterthanen mit den meist begünstigten Nationen in rem so gut wie in personam gelten und-voh gléihèm ih auf diè Wáaren oder Etzeugnisse Spaniens in dén Händen r oder añdèrér E ua gs e ene der ut

Ens ù hierbei mag noch benérkt werben, di die Mata G dels » Privilegien Jir Zeit des Berktäges von

.

44 denn das Kabinet aufrecht, j Mercier, der Finanz - Minister, das Haupt dessel- ch feine neue Attributionen erhält. die ih auf nden, wo die Be- hen wollen. Das

Utrecht doi ausscließlich persönlichen und National- und das Natürliche ist,

Begünstigungen und Privilegien von Kaufleuten niht einer allgemeinen Ga Die Regierungen sahen wéniger nah déx Mh aaren, als n

einer besonderen tung von Wagarez

em e wenn er au

st Combination des Herrn von Muelenaere, fommenen Erfolg Hofsuung macht, unter Um ihre Niederlage niht entschieden ein enbar dasselbe, und sollte es geändert werden, nicht der Mann dazu, denn er is zehnmal en als Herr Nothomb, den man nur wegen seiner Poli ,„ während Herr Mercier we

mens, wegen seines Verraths gegen se

währt wurden. gad A Cre “der e-auf ¿den Markt“ brachten. es von Utreht {eint demnach mehr aufleute der beiden Nationen in fremden Ländern z als Vorkehrungen- sür die Einfuhr und den Austaush j Aber es drängt \ich uns - eine Bemer sherer Gewalt und allgemeiner Geltung auf. auch immer die wahre Absicht und Bestimmun gen, so ist es doh offenbar, daß derselhe und also, wenn von einer Seite eine schränkung eintritt, dieselbe auch auf der anderen geltend ge werden Faun. . Will England nah dem zweiten Artikel dur Dise, Zölle den spanishen Zucker ausschließen, sel cin gleiches Recht, in dieser Weise zu begegnen, und es wird deshalb das Beste sein, hin verständigt, was politisch und recht ist.“ Seclgiecen. Brüssel, 22. Juni. Das Journal de Bruxelles au von den Vollmathten, welhe den Herren d'Huar clercq und Dolez von der Krone übertragen worden nit, daß die drei Leßteren den Auftrag, ein neues Kabinet den, abgelehnt hätten. „Nach cinigen Blättern““, heißt es genannten Journal, „handelte es nur um ein Provisorium, und diesem Grunde reiben sie die rigkeiten zu, auf welche angeblich die fen. Wir wissen nicht, woher diese

n i bleibt daun o wäre Herr Mercier

en seines persönlichen Be-

Waaren zu treffen. ne Partei gehaßt wird.“

von gebieteri dei des utrehter 95 trags gewesen sein

Reziprozitäts - Vertrag i rú}sel, 21. Juni. Der Moniteur von gestern brachte

offizielle Nachricht, daß nur die von dem Minister des Junern, othomb, gegebene Demission angenommen und die übrigen er bis auf weitere Versügung ihrem Departement vorstehen úrden. Zugleich wurde der Justiz = Minister provisorisch mit dem )epartement des Junnern beauftragt. Die Erklärung, welche allge- ultate der Kabinets-Krisis gegeben r, mit Ausnahme des Herrn No- omb, bis zur Eröffnung der Kammern im Oktober ihren Posten leiden werden und die Ergänzung und etwaige Veränderung des abinets von der Gruppirung der Meinungen und Parteien und Fixirung der Majorität abhängen solle.

so hat Spanien ohne den Manufakturen En

daß man sig y 1 von diesem unerwarteten Re

id, ist, daß die jeßigen Ministe

Wir haben hier nicht ob nicht dieser Entscheidung ein großer Jrr- m zum Grunde liegt, daß nämlih die Opposition, die sich in den Zahlen kundgegeben, blos gegen Herrn Nothomb gerichtet gewesen sei; war dieser Minister allerdings der leitende und Alles zusammenhal= nde Gedanke des Kabinets, und die O ihneten Fähigkeiten und seiner Thätigke hren, wenn sle gleich das befolgte System heftig angriff z; ohne die- n Minister ist aber das Kabinet ein wahres caput mortuum und un der öffentlihen Meinung durchaus keine Befriedi ung gewähren; tjerdem hatten die Minister in der leßten Zeit wiederholt in der ammer erflärt, daß sie eine solidarische Responsabilität hätten, und an erwartete daher allgemein, daß mit dem Haupte au die Glie- s zurücziehen würden. |

Wir befürchten, daß jeßt die Opposition, welhe durch ein neues mpaltes Ministerium theilweise hätte gebrochen weiden können, sich rstärfen und beim Beginn der Kammern noch hesti fireten wird, Die Deputation von Antwerpen wird timme gegen den Finanz - Minister erheben, durch welchen die blü- iden Raffinerieen des Kolonial-Zuckers zu Grunde gerichtet sind, und eine Haupt-Ursache der Opposition gewesen, welche abinet Nothomb gebildet hatte. Herr Nothomb, der den Rang- eines Staats-Ministers erhalten, chtigter Minister nah Deutschland Die Erfahrung hat bewiesen, daß das r Minister durchzuführen gedachte, zur Zeit we- cht ausführbar ist, und zwar, wie wir glauben, deshalb, Frage, wie sie Herr Nothomb gestellt hat, ht besteht. Es hat derselbe eine konservative Partei gensäße des Liberalismus und Katholizismus vermit- erade diese Gegensäge sind von ihm nicht scharf rinzipe und nah der Stellung ins Au die Kirche und religiösen und seiner Beaufsichtigung trennende Die Maqht der Kirche, ihrer Führer änzung entnommen ; diejenigen, welche

o viel es möglich ist; beschrän-

daß der Staat wirklich da thätig noch einen Wirkungskreis öffnen, ichts - Anstalten der Leitung Es is aber in diesem Punkte hierin so weit zahlreichen höheren Schulen nux noch fünf Hier, so wie in anderen Purk-= wie von Vermittelung die Rede andelt, daß die Rechte, die der Staat, n seit 1830, mehr oder weniger der der erlangt werden. d Radikalen besteht hier in der Kam- daß er später sih zeigt, und dann s ihre Befugniß erhalten; jeßt denen, welche den jeßigen Stand unsten des Staats ändern oder für die Macht der Kirche machen wollen. st keine katholishe Ueberzeugungen besibt, Partei größere Nachgiebigkeit voraue- üheren Vorgängen anzunehmen berechtigt , daß, nachdem er mehrere von ihr ge- B. die Theilung der Gemeinde - Wahl- uh einige gerechte, seit Jahren er- artei abstellen wollte, wie z. B. ngs - Kommissionen gebildet wer- olishen Partei heraufbeshwor, der Von der Zeit anu war daß der Régierung die nöthige Herr Nothomb sich selbst hat in Verwaltungs - System unaus= „_der ihm Ehre macht, hat er Ob nicht das Bleiben der übri- sih schon \hwierige Situation noh verwidckelter Golzezeit lehren. Diesen -Morgen versichert man, daß der Gedanke, r Eröffnung der Kammern beizubehalten, aufge- uverneur der Provinz Namur, Herr Huart, mit Es wird derselbe aber mit

ter zu untersuchen,

sich bei Reorganisirung des Kiki

pposition ließ seinen ausge-

winisteriellen Arrangements jj it alle Gerechtigkeit wider-

Blätter ihre Nachrichten daß sie der Wahrheit durchaus ‘ulze sind. Die Herren d'Huart, Leclercq, Liedts und Dolez, | der Ministerkrise sämmtlich beim Könige Audie wie mañ uns versichert, der Bildung cines neuen Kabinets beauftragt. Diese Jedermann klar, und wir wollen den Staatsmännern, die zu gg genblickds ausersehen sind, nicht das lug anthun, an ihrer Hingebung und an ihrem Patriotismus zu yves “Im Polítique liest man: „Bis jeyt sind die Versuche, ein Fi emäßigten liberalen Meinung zu bilde, d zwei Tagen in Rai ü ge herbeigerufen is, d hgebers als die eits

haben aber die Gewißheit, ohne Vorbehalt odér

der Schwierigkeiten des Au

er als früher

sterium im Sinne der esonders ihre

gescheitert, und Herr d rück. Herr von Muelenaere, der von Brü weit mehr dic Rolle eites passiven Ra x g des Kabinets bestimmten Mannes zu spielen, | wenn Rücksichten der persönlichen Stellung deu ebung, welche das Land von den Per - deren Namen überall- als die einziget nannt werden, auf welche das Land zählen könne, um aus der du rigen Lage herauszukommen, in die es - dur zu laue Freunt\b und dur eine mindestens zweideutige Unterstüßung verseßt wo Genug es handelt sih niht mehr um Herrn Nothomb, der s -steht, sondern um die gemäßigte eactionen bewahrt werden muß, 1 man von einer Coalition der Radikalen und Doctrinairs fürdtet, u andererseits vor den Uebergriffen, besorgen sind, die es ni

Ueber den

Huart ist schon \éit

Rekonstituirun sih gegen das

wäre traurig, gewännen über die Hin

zu erwarten berechtigt i id, wie es heißt, als bevollmä

dh, ist noch unbestimmt. ystem, welches diese

hier noch gar

außerhalb aller Combinationen bilden wollen,

litif, die einerscits vor den R é auch die Ge

nug nah ihrem die sie dur die hiesige, nd Orden gänzlih vom Staate Tonstitution erhalten haben, st dadurh aller Begr her diese Macht durch den lvollen, müssen darauf dringen, 1greift, wo Ret und Pflicht ihm er namentlih niht alle Unterr cistlihkeit übergiebt. fommen, daß von de n den Bischöfen unabhä , schen wir in der That nicht ein, sih erst darum h denen Ministerie / eopfert hat, wie ischen gemäßigten Liberalen un tr noch gar ‘nit; es ist mögl 1d die Frage des Konservatismu Gegensaß zwischen inge belassen oder ihn zu G

welche stets von einer Partei t über sch gewinnen kann, einzuse\ Rolle zu spielt Hergang der Dinge in den l urnal de Liége aus Brüssel folgende Sonntag (15.) Mor Minister ihre Entlassung ein. Man wollte- sih in wie 1843, wo das ganze Kabinet von Herrn N aber, man könnte wieder an einen \0l Scherz glauben, hatte Herr Nothomb dem Pol itique seine nitive Entsagung zugesandt, die erst am folgenden Tage in das eingerückt wurde. Herr Hauman, einer der leidenschaftlichsten Rh geber des Herrn Nothomb, der, seitdem er sich in den Journalit über den Minister des Junnern cine Art von ÿ Herr Hauman wollte nächsten Session Herr Nothomb hätte uicht die Krone die Gefahr baren Verachten der diesmal durch 3—4000 Antwerpen ansgedrückten öffentlihen Meinung. gelegen, Man n bei Hofe, wie thätig. Regierung, Geistlichkeit, Finanzen , Oentül und Provinzial-Verivaltungen ihren Einfluß aufgeboten, um dei nisteriellen Kandidaten den Sieg zu verschaffen, und wie diese ( Wt fentlichen Geistes gebrochen wi, , daß das Ministerium si in A} zurückzichen würde, und Herr d'Huart wurde berufen ; er fal n ließ sich, wie gewöhnlich, bewegenz er erklärte, daß er mit den iedés und Leclercq zusammen das Ruder übernehmen Er wußte wohl, daß diese Herren \ih in eine so schlimme Lag" einlassen würden, und er wagte nicht viel dabei, indem er sein M gab. Herr Liedts wurde also auch berufen, aber obglei (t D geradezu ablehnte, zauderte er doch sehr und erklärte endlich an} gerung. Was Herrn Leclercq betrifi, H gesagt zu haben, er könne unmöglich i t wenn man ihm nicht einen seiner Kollegen vot 18 beigeben, entweder Herrn Rogier oder Herrn Lebeau. esem Augenblick kein Portefeuille annehmen kann, dl esundheit ers völlig wiederherzustellen uet, hne Zweisel Herr Rogier , i hatte auch die Wählerschast eut jedoh Herrn Léclercq nit at eine lebhaste Abneigung ge amen in die Wagschaagle /des- h Diese Combination \{lug also fehl, un en Kapazitäten is bekanut!ih nur eng vf bigen Manne seine Zuflucht nehmen, öttet, zu Herrn von Muelenaere, dem 7 trauten Freunde der Herren Meeus und Coghen, dem Bundesger Er wurde berufen, um seinen | und seitdem hört may allgemcin n. Herr von Muelenaere wußlt # aubhaft zu, r¿achen, daß die Umstände im Grunde ui othomb feindlich wären, und daß die andercn M ar nicht ins Spiel kämen

eine einzige giebt, die konservative.“ ten Tagen wird dem Jo Nähere geschrieben : tasse zurüdzich othomb an Aus Besorgniß

in kann, da es h. die verschie eistlihkeit aufg

geworfen, i Z8 den stalu quo mit ( erhalten, und #

einmal - diesem Rathe . gh egriffen, welche in einem st0 (f Wähler von Brüs 1

Gewalt bis zur Der Gegensaßy

wiß wäre

aber nur der

i noch günstiger

tr Nothomb, der ite auh bei der \tht,-als man nach den fr So geschah cs deni e Maßregeln, wie z legien, durhgesept und bene Beschwerden der liberalen t Art, wie die Universitäts - Prü n, ex einen Sturm vön der fath "n ministeriellen Geseh - Antrag besonders augenfällig geworden, raft gebrehe, und wir glauben, d fizeugen müssen, daß zur Zeit se l, Durch seinen Küctritt "wenigstens indirekt anerkannt.

Coàlition ander Energie des ó schien also Montags entschieden

woch seine förmliche Wei scheint er dem Könige nisterium treten,

Lebeau in di

muß seine ister die an

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bezeihnete , empfohlen. stehen, denn man seitdem er seinen

eben und der Go er Bildung eines

roßen Schwierigke

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ahlfampses 8 neuen beauftragt sei.

itèn zu fämpfen haben.

Italien.

. Monsignore Morthini, apostolisher Nuntius ern Abend von hier auf seinen Posten ab-

Kreis unserer politisch mußte daher zu dem beidle ; Skeptiziómus über Alles sp vom, 14, Juni. en, i der Nothombschen Politik. 9 F Sorge : anischen und französischen Unterhandlungen wurden ge Congregationen der Kardinäle gehalten. h i Ua Kartinals- wohnen wird, zusammenberufen. er Zustand des Kardinals Ca f erde den heuti egicrung hat. mit der | ( ossen, nah welcher man derb, bzuliefern verpflichtet, Bisher war eher aus dem Kirchenstaat. hreren Blätt r Männer we sind aus der Lust g

falsches G

“Wegen os sp r Zeit häu Abend L, fig

Wiedérzusammenflicken Congregation, wel»

ung nit von S

, daß die Wäh rufe A e die f

aß- man durch Aufopferung des Herrn L g hinreichend züfriedengeltellt haben würde. Diese! V em Moniteur vom Freitag hervorgeht N nnern auf [V auf seinen Gütern zu e Dann, nah einer Vakanz von einigen Wochen, be is nah Berlin an die Stelle des Genera Willmar, der seinersen® 2 cht Herr von Briey diesen

err Willmar nah Frankfurt am

sich jeßt im Haag e zum General - Lieutenant ernann

paccini_ ist von der Art, daß die 1d nicht überleben. ierung von Lucca eine ch beiderseitig die Ver« Lucca ein Freihafen für

Da wuden er w Di h fand Gehör, wie aus d lebareinkunft abée so Nothomb giebt das r

Staats - Minister : ern verbreiteten Gerüchte, daß in der

itischer Anschuldigungen verhaftet wenn aus nicht dis V ra

eines den

l [Men Zeit hier dem Haag geht, wenn ni h in welhem Falle H General - M zum Lohn für seine

aus d önigreih Neà eld in ‘Umlau fte Í

septen ad

855

Entsprungenen, der sich _erfrehte, als Geistlicher hier die Messe in

» mehreren Kirchen ‘zu celébriren; Lehterér ward: an die Juquisition

abgeliefert.

O Nom, 13. Juni, Der am 28. April d, J. zwischen dem Kirchenstaat und Lucca abgesdlossene und vom Kardinal-Staats-Se- cretair Lambruschini und. Graf- Broglia di Mombello, sardinishen und luchesishen Gesandten, unterzeichnete Vertrag über gegenseitige Aus- lieferung der Verbrecher i heute durch öffentlichen Anschlag seinem ganzen Jnhalte nah bekannt gemaht worden und tritt nah dem Texte desselben vierzehn Tage nah der Veröffentlichung in Wirksamkeit.

In der Villa Doria-Pamfili, längs der sih die alte Via Aurelía hinzog, ward schon vor mehreren Jahren ein Kolumbarium entdedckt, das besonders dur einige Wandmalereien bekannt geworden ist. Jeßt hat man unmittelbar neben demselben eine ganze Anzahl E Sie sind ohne regelmäßigen Plan und, nicht der Richtung der Straße folgend, in fleinen Zwischenräumen neben einander gestellt, und man Bn deutlich, daß die Reihe sih noch weiter fortsepte, was hoffentlich

r den Besißer eine Aufforderung sein wird, auch in den Ausgra- bungen fortzufahren. Jn Bezug auf innere Ausschmückung stehen sie zwar dem früher Gefundenen nah, doh scheinen unter den Jnschriften, die man allein an ihrem Plate gelassen, einige niht vhne wissen- schaftliches Juteresse. -— Von weit größerer arhäologisher Bedeutung, freilih bis jeßt auch ohne gleichen, i der Fund einer aroßen -Vase (Amphore mit Voluten) in der Faktorei Dolciano bei Chiusi. Der reiche Figurenschmuck is von der enormen Anzahl von 115 griechischen Jnschristen (Namen der Götter, Heroen u. \. w., zwei Künstlernamen) begleitet, was für sich hon hiureicht, die Bedeutung dieses Kunstwerkes zu sichern. Damit verbindet sih aber die Wichtigkeit der dargestellten Scenen, die im Ganzen durch die Jnscristen deutlih, im Einzelnen wis= senschaftlicher Diskussion das weiteste Feld eröffnen. Der Bildershmuck ordnet sich in sechs Kreisen über einander. Auf dem Rande der Müxdung entsprechen si die kalgdonische Eberjagd und der Sieges- reigen des Theseus nah dem Zuge gegen Kreta; auf dem Halse die Leichenspiele des Patroklus und der Kampf der Lapithen und Cen- tauren. Die Vorstellungen auf dem Bauche der Vase laufen ‘rings herum, zu oberst die Hochzeit des Peleus und der Thetis in zahl- reicher Oötter-Versammlungz darunter der Tod des Troilus in aus- geführter Weise, bei dem ebenfalls die Götter gegenwärtig sind. Weiter unten folgt cin Kranz von Thierkämpfen, und endlich schließt der Krieg der Pygmäen und Gruen auf dem Juße der Vase diese Scenen ab. Auch der eine noch erhalteue Henkel entbehrt des Stlhmuckes nicht, sondern zeigt uns den vom Aias getragenen Leichnam des Achill, Die Erhaltung is, dem vorliegenden Bericht zufolge,- sehr gut zu nennen, nur wenige Stüdcke fehlen, die dem Verständniß des Ganzen feinen Eintrag thun. Eine genauere Notiz über diesen ganz einzigen Schaß wird nächstens das Bulletino des archäologischen Instituts geben, auf das ih hier im voraus verweise,

S panien.

Madrid, 16. Juni. Die Gaceta meldet in ihrem heutigen Blatte offiziell die Verhaftung Cabrera's durch die französischen Be- hörden in der Umgegend von Narbonne. An sämmtliche Behörden ist ein Cirkular gerichtet worden, worin sie anger werdén, jeden Em örungs-Versuch gegen die Regierung der Königin streng zu über- Sade und zu unterdrücken.

Handels - und Lörsen-Üachrichten.

- Verlín, 26. Juni. Die gestrige günstige Stimmung hat auch heute fortgedauert, obschon die Course feine bedeutende Steigerung erfutren. Ganz besonders animirt war das Geschäft in Niederschchlesish - Märkischen, Stettiner und Halberstädter Actien, welche höher als gestern bezahlt wurden.

4 Stralsund , 21. Juni, Das auf den diesjährigen hiesigen Wollmarkt, am ten und 10ten d. "M. gebrachte Woll - Quantum hat 3066 Ctr. 53 Pfd. betragen, von welchen circa 75 Ctr. unverkauft geblie- ben sind; außerdem sind 487 Ctr. auf der a Stadtwaage verwogen.

Der dieejährige Preis der Wolle hat sich gegen den vorjährigen um 10 Rthlr. bis 12 Rihlr. für den Centner gesteigert. Der Centner wurde mít 65 Rihlr, bie 70 Rthlr., je nah der besseren Wäsche, bezahlt.

2} Amsterdam, 21. Juni, Das Geschäft am hiesigen Fondsmarkte wurde diese Wothe durh nichts Außergecwöhnliches berührt z cine mäßige Frage nach holländischen Staatspapieren veranlaßte anfangs cinige Preis- Verbesserung, die sich aber für die mcisten nicht ganz behauptete. Als Mit- tel zur E Ua eigte sich viele Frage nach 4proz. wükliher Sthuld, die dadurch bis 1 & stieg, doch bei aufhörendem Begchr wi der Cours auf 100 % zurück; Jutegrale wurden bis 64% % bezahlt, zulegt aber wieder zu 643 % abdebasstn, 34proz. Syndikat - Obligationen errcich- ten 931% und blicben so stehen. Der Umsay in Actien der Hantels - Maatschappy war etwas belebter, und der Cours ging täglich besser; a!s nun gestern bekannt wurde, daß die Dividende über das abgelavfene Jahr auf 25 % festgescht worden sci, stieg der Cours abermals um 5 % und erreichte 1554 %, nah Schluß der Börse konnte man jedoch zu 155 % kaufen. Russische 4proz. Certifikate bei Hope standen fest aus 93’ %. 9proz. wiener Metalliques find einzeln zu 112 % abgenommen. —. Spanische Ardoin- Obligationen fielen anfangs auf 24: %, erholten sich dann aber auf 255 9%; deren Coupons fonnten gestern nur 25 à 25% % bedingen, Für Utrecht- Arnheimer Eisenbahn-Actien zeigte sich Frage, wo- dur der Preis von 113 bis 1133 % angezogen hat; ver-Jsselsche Quit- tungsbogen ließ man gestern zu 105% % ab. Das Geld wurde flüssiger und ist zu 3% zu haben und zu lassen. : ;

Am Geltraidemarkte blieb es diese Weche schr still, vornehmlich mit Weizen, worin fast lein Geschäft zu Stande kam, G: stern wurde von Noggen blos 118pfd. A zu 186 Fl. abgenommen, Rapps und Rübdl waren malt im Preise,

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 22. Juni, Niederl. wiekl, Sch. 647. 5% Span. 24. Antwerpen, 21. Juni. Zinsl. —. Neue Anl, 2415.

Frankfurt a, M., 23, Juni. 6% Met. 115% G Bank - Actien p. ult 2013. Bayer. Bank - Actien 751 Ber, Ifope 924 G. Suegl. 914 6. Int. 634, Pola. 300 Fl. 96} G. do. 600 Fi. 865 G. do. 200 Fl. —,

Hamburg, 24. Juni. Bank-Actien 1680. Bogl. Russ. 114.

Paris, 21. Jani. 6% Reúte fin cour. 122. 5. 3% Rente fu cour. §4. 5. 6% Neap], 101.75. 69% Span, Rente —. Pass. —,

W ien, 22. Jani. Anl. de 1839 —. Nordb, 1954. Gloggn. 1455. Mail, 1267. Livors. LH8%. | i

Berlino Abe

Den 26. Juni 1845.

Pr. Cour. Brie | Geld.

Pr. Cour. Brie | Geld. | Gew.

| Actien.

S4. Schuald-Sch. Prämien - Scheine d. Seeb.à S0 T. Kur- n. Neumärk. Sehbuldrerschr. Berliner Siadt- Obligationen Danz. do. ie Tb Weatpr. Psandbr. Groassb. Pos. do.

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Ostpr. Pfandbr.

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Gold al marco. Friedrichad'or. And.Gldm. à d Th.|-

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Frankfurt a. M. südd. W

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¡S 18111

Meteorologische Beobachtungen.

Nachmittags Nach eiomaliger

Beobachtung.

Lußftdeuck .…. . (334 09'''Par. 333,21’’’Par. 334,03’"Par. Luftwärme .…. |+ 10,4° R. -+ 12,3° R. -+ 10,2° R. 8,1° R.|4- G/0° R.

Quellwärme 7,6° R. Flusswärme 15,4° g. Bodenwärme 16,3® R. Ausdiäinstuog 0,005" Rb. Niedersehlag 0,123'’Rh. Würmewechsel +-12,5®

6,1° R. |-+ Dunstsätliguog

Wolkenzug... Tagesmittel: 333,78’"Par.… +11,0° R... 4-6,7° R... 71 pCt. WSW.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 27. Jun, Jm Schauspielhause. Vorstellung: Das Urbild des Tartüffe, K. Gußkow. (Herr Baison : Molière,

Zu dieser Vorstellung bleiben die b bezeichneten Schauspielhaus-Billets gültig; zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Don

Sonnabend, 28. Juni. Abonnements-Vorstellung: Faust. Anfang 6 U

Zu dieser Vorstellun

102te Abonnements- Lustspiel in 5 Abth., von als leßte Gastrolle.)

gelösten, mit Donnerstag auch werden die dazu noch nerstag bezeihnet sein. 103te Schauspielhaus»

bleiben die bereits zu den gew Opernhaus - Preisen gelösten, mit Freitag bezeichneten Billets gültigz auch werden die da ebenfalls mit Freitag bezeihnet sein.

Die Opernhaus-Abonnements sind nah §. V1. der Kontrakte an diesem Tage nicht haus - Abonnement zu der Vor übertragen.

Jm Konzertsaale: Pour la clóture du théátre fran Le chevalier du guet. 2) Un pont- une: dame.

Sonntag, 29. Juni. Vorstellung : Symphonie von L. van Beethoven. Hierauf: Die Da- naïden. Anfang halb 7 Ahr.

Zu dieser Vorstellun haus-Preisen verkauft.

Jm Opernhause.

zu noch zu verkaufenden bestehenden egen wird das Schauspiel= aust, in das Opernhaus

neuf. 3) Un monsieur et

Jm Opernhause. 81ste Abonnements-

g werden Billets zu den gewöhnlichen Opern-

Königsstädtisches Theater.

Der Weltumsegler wider Willen, aben- 4 Bildern, frei nah dem Französi-

Abend, eine Nacht ern, nah dem Fran«

hôlt: Ein Abend,

Freitag, 27. Juni. teuerlihe Posse mit Gesang in hen, von Räder.

Sonnabend, 28. Juni. und ein Morgen in Paris, Vaudeville in 4 Bild : „Paris la nuit‘, von Friedrih Kaiser. Zum erstenmale wieder

Zum erstenmale : Ein

nntag, 29. Juni. s eine Nacht und ein Morgen in Paris.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Decker schcn Geheimen Ober - Hofbuchdrudckerei.