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iitiiiatiiia
Mens selbst darüber entscheiden könne, welcher Religion er si an-
{ließen will. Aber ich mein ind die wichti Gründe d F USNE e, es sind die wichtigsten Gründe der Staatöraison, die dafüc sprechen, O fein Nein einem solchen Be- \blusse der Gemeinde entgegengeseßt wird. Die N sollte ih darüber flar ein, was denn eigentlih der im Staatsinterejje mehr au bekämpfende Zwang ist. Jst es die Cinführung des NReligions- Unterrihts oder der Terrorismus der Sozialdemokratie? Von dieser H r des Nein oder „nit Nein“ hängt die Zukunft unseres Jung- eutldlands ab. Neben dem Zusammen{chluß der schaffenden Stände neben den wirtschaftlichen Glementen gibt es für unser Volk noch deale, die nod von viel apier Bedeutung sind. Es handelt sich nit um katholisch oder evangelisch, niht um die Frage der Orthodorie, ondern darum, zu sagen: ich \chame mich des Evangeliums von Christi nicht. Dgs ist das Fundament unseres deutschen Volkes, nicht das Gvangelium, von dem der Abg. Hoffmann gesprochen hat. Wir wollen allerdings, daß unsere jugendlichen, unreifen Gemüter vor solchen Giften möglichst celbübt werden. Es handelt sih nicht um Konser- vative oder Liberale, sondern darum, daß unsere Volksvertretung zu- lammengeht, um unserem Volke die Religion zu erhalten. Jch hoffe von der Regierung eine erfolgreide Mitwirkung. … Abg. Dr vo.n Campe (nl.): Gewiß, die katholische Kirche Ut ein sicheres Bollwerk gegen die Sozialdemokratie. Die katholische Kirche hat weitgehende Mittel, um der Sozialdemokratie entgegenzu- treten. Auch wir s{äßen diese Mittel. Aber in der Form, wie der Abg. Marx dies vorgebracht hat, bedeutet seine Behauptung doch zum mindesten eine E Vebertreibung, die mit den Tatsachen um Wider- spruch steht. Gerade in Belgien, dem erzkatholishen Lande, besteht
eine starke Sozialdemokratie. Auch in Oesterreich, wo die Katholiken“
in der Mehrheit sind, ist die Sozialdemokratie ebenso stark wie bei uns. Ebenso verhält es sich mit München. Der Abg. Marx sagt: Der einzige Grund, weshalb in den ländlichen Fortbildungssculen der obli- gatorische Religionsunterricht nit eingeführt wird, ist der, daß M preußische Landrecht den Kindern mit vierzehn Jahren die freie Gut? \chließung in der Wahl der Konfession überläßt. Gewiß, E der einzige, aber auh der Hauptgrund. Wir stehen auf dem visse Punkt, daß gerade bezüglich der religiösen Unterweisung eine R reiwilligfeit gewahrt werden muß. Wer der Religion den Charakter
; Lr Freiwilligkeit nimmt, nimmt ihr den Nimbus Leiner, Inneren
*erzenésahe. Wenn Sie die Autorität hüßen wollen, so dürfen Sie uicht U daß bie C durch die Verhältnisse, die im praktischen Teben an’ sie herantreten, in Widerspruch geraten mit dem, was in der Schule gelehrt wurde. Das muß Zwietracht in des Kindes Herz
ringen, und gerade in den Entwilungsjahren sollte man etnen ¡Zogug nicht ausüben, damit ruiniert man mehr, als man wieder gu E ann. Der Abg. NRamdohr ist optimistish genug, um 1n dem ag Pappenheim keinen Zwang zu jehen, und stimmt ihm desha! L Der damalige Geseßentwurf ließ den Gemeinden freie Hand Be b li rihtung einer Fortbildungs|chule und machte nur den S Me gatorish, sobald die Sue errichtet war. Nun haben Mis: Se- meinden im Westen im Ortsstatut auf den obligatorischen S unterriht bestanden und wollten bet Nichtgenehmigung des Ortsstatu s die Schule ganz fallen lassen. Ist das mt indirekt ein Zwang? Die Regierung ist geradezu in der Zwangslage. Soll sie alle Ziele der Fortbildungssule hintanfeben oder den, obligatorischen Religions- unterrit zulassen? So besteht ohne Zweifel in dem Antrag Pappen- heim ein Zwang. Das stellt auch der Ab ._von Pappenheim nicht in Abrede, wenn er von dem integrierenden Bestandteil des Unterrichts spra, und au nah den Ausführungen des, Abg. von Richthofen ist es nit zweifelhaft, wohin die Reise gehen soll: Nach diesem Antrag wird etwas ganz anderes Geseß, als Geseß werden sollte. _Damals wurde im Abgeordnetenhause der Zentrumsantrag auf Zulassung des obligatorischen Religionsunterrichts durch Ortsstatut mit den Stimmen der Konservativen abgelehnt, und heute stehen diese auf dem entgegen- geseßten Standpunkt. Auf den polemishen Ton des Abg. Marx ant- worte ich niht mit gleicher Münze, und zwar aus einer gewi|jen Selbstahtung. Wenn der Abg. Marx dem Abg. von Kardorff zurief, ob er lache, sei thm vollständig Wurscht, so kann ich das Urteil darüber getrost dem Hauje erlan, Dieje Ausdrusweije billigt kein ein- Ï 1 trum, das behaupte ich — Sie schweigen till,
us de : 4 Linen Eo R Gewiß haben Sie das Recht, zu sagen, die Ausführungsbestimmungen widersprächen dem Geseße. Aber was ih
treffen wollte, das war der Ton; und daran halte ich fest, daß dieser Ton etwas gewagt ist, gerade in dem E wo man sich immer als Stüße der Autorität binstellen will. Mit solchen Wendungen \{üßt man die Autorität nicht. Der Abg. Marx ist der leßte, der über den Evangelischen Bund urteilen kany. Jch halte mich für ver- pflichtet, die evangelischen Christen gegen die Aeußerungen, die Sie hier gemacht haben, in uß zu nehmen. Wir wünschen eine ruhige Ausetnanderseßung au über solhé Fragen, in denen wir im Grunde unseres Herzens gewiß nicht, übereintommen können. Wenn man in Ruhe seine Ueberzeugung ausspricht, dann kann man einander näher kommen, aber nit in der Weise, wie es der Abg. Marx hier getan hat.
Abg. Stvyczynski Mole): Im Namen meiner politischen Freunde habe ih nur zu erklären, ba wir dem Antrag des Abg. von Pappenheim zustimmen werden. Z E P Dan n (Soz.): Wir achten die religiöse Ueber- zeugung. Wir dulden nur nicht den Mißbrauch der Religion, wie er gerade von der Zentrumspartei tagtäglih verübt wird. Abg. Marx bätte nur das Handbuch des Abgeordnetenhauses zu nehmen brauchen, um unseren Standpunkt in dieser Sache kennen zu lernen. Wir über- lassen es jedem, seine Kinder in dem Glauben zu erziehen, den er für den richtigen hält. In den Sulen soll gelehrt werden, was für das Leben- notwendig ist. Durch. die Einführung des NReligionsunterrichts in den Fortbildungssulen wird die Kirchenaustrittösbewegung am besten gefördert. Für die Konservativen spricht nur die, Grhaltung der Staatsraison für die Ginführung des NReligionsuntexrihts. Das hat der Abg. von Richthofen klar ausgesprochen. Unsere National- liberalen sind zwar: in liberaler Beziehung nicht viel wert, aber sie geben den sächsischen doch um eine ferdelänge voraus. Unser Idealis- mus ist, das Volk von der Junker errschaft zu befreien, die es knehten und ill. : : E
a von Zedliß und Neukirch (freikons.): Wir stehen mit dem Abg. von Pappenheim und seinen Freunden auf dem Standpunkte, daß im Interesse der Jugend die Religion mit allen Mitteln zu erbalten is, Ein Zwang führt jedoch in dieser Nichtung nicht zum Biele; in diesem Sinne stimmen wir für den Antrag von E
mit schließt die Debatte. “0 persönlicher Bemerkung behält d E ä - Marx (Zentr.) vor, später die Richtigkeit seiner Aus- führungen zu beweisen ; êr Antrag von Pappenheim wird angenommen.
She verta t das Haus diè Weiterberatung. des landwirtschafilichen Etats, auf O 11 Uhr.
— Gesundheitswesen, Tierkr antheiten ‘und Absperrungs- S maßregeln. In Malta sind bür elte llt:
a 5 d: M. der Hafen von Mazagan e Megtetungsverfügung om E S erklärt worden. (Vergl. „N.-Ang.® te® I, Nr. 288) Marcin, 22. Iniuat. e A urcia, 22. Januar. Jn Al sechzig Fälle von Trichinose voran, La tun
gestorben, mehrere Personen find hoffnungs[os ine Frau
Verdingungett.
ie nähet aben über Verdingungen, die beim „Reichs- und e S alie en, können in den Wochentagen in dessen Expedition während der Dienststunden von 9—3 hr eingesehen werden.) Jtalien. : Vormittags 9 Uhr. Bürgermeisteramt in der für den Bau von 4 Wasserleitungen er- Vorans&lag 53075 Lire. Vorläufige
ire. Näheres in italienischer ichsanzeiger“. Fa O E Vormittags 11 Vhr. Generaldirektion des Königlichen Marinearsenals in Venedig und gleichzeitig diejenige în Svezia. Verkauf von - alten Eisen- und Stahlmaterialien. Mert 76 334 66 Lire. Sicherheit 15 268 Lire. Näheres in italie- nisher Sprache beim „Reichsanzeiger“. : O v ft, vom B des enbefte kônnen, wenn nichis anderes vermerkt, vom Bureau s in Brüssel, Nue des Augustins 15, bezogen werden.) 97. Januar 1914, 3 Uhr. Maison communale in Herstal bei Lüttich: Lieferung von 375 m Lederrohr mit 20 Paar Ver- bindungéstücken für die Feuerwehr. Bedingungen vom Secrétariab nal. A ebruar 1914 11 Uhr. Salle de la Madeleine in Brüffel: Lieferung von Lederartikelu für die Post- und Telegraphenverwaltung. Sicherheitsleistung 1000 Fr. Speziallastenbeft Nr. 221." Ein- geschriebene Angebote zum 31. Januar, Speziallastenheft Nr. 221. 20. Februar 1914, Mittags. Hôtel de ville in Antwerpen. Lieferung und Aufstellung von 3 Dampfkesseln im Nord-Wafserwerk am Ostkai des Kattendyckbeckens. Sicherheitsleistung 2000 Fr. Lastenheft zum Preise von 50 Cts. vom Stadtsekretariat. : Türkei. H Ministerium für Handel und Landwirtschaft in Konstantinopel: Vergebung der Konzession für eine Mine phosphorsauren Kalks in einem dem Staate gehörigen Gebiete im Kaza Salat, Wilajet Syrien. Die Mine erstreckt \ich, soweit bekannt, über 778 Dönums. Angebote in versiegeltem Umschlag bis zum 14. Mai 1914 an das genannte Ministerium, woselbst näheres. _ Af : E Direklion der Dampfschiffahrt8gesellschzaft Chirket-Hairie in Konstantinovel: Der Zuschlagstermin für die Vergebung der Lieferung von 10 Dampfschiffen (vergl. „Deutschen'Reichsanzeiger“ vom 9. d. M. Nr. 7) ist bis zum 3. Februar 1914 verlängert worden.
4. Februar 1914, F eeclihen Maiertalien orderlihen aterialien. Sicherheit 2820 Lire, endgültige 5640 L
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammen- gestellten „Nachrichten für andel, Industrie und Landwirtschaft“)
Vereinigte Staaten von Amerika.
Einfuhrbehardlung von Sträflingsarbeiten. Wie in den früheren Tarifen, so ist auch in dem neuen Zolltarif vom 3. Oktober 1913, Abschnitt 1V Absatz 1, die Einfuhr von Waren, die ganz oder teilwelse durch Arbeit von Strafgefangenen her- gestellt find, verboten. Aus Anlaß eines besonderen Falles hat das Schazamt eine Anweisung darüber erlassen, bis zu welhem Grade bei der - Herstellung von Eitnfuhrwaren Sträflingsarbeit im Sinne der géescßlihen Bestimmungen als vorliegend er- achtet werden darf. Jn dem besonderen Falle handelt es sich um aus England eingeführtes Packmaterial (sogenanntes grobes Paleinen), für welches ein Cinfuhrverbot von einer amerifaniswen Konkurrenz- firma gefordert wurde. Bei der Untersuchung ist festgestellt worden, daß nur das Nohmaterial aus Abfällen, wte altem Tauwerk, alten Säcten, Juteabfällen, Abfällen der Flachsspinnereien in Straf- anstalten gewonnen war, daß dagegen weder beim Weben und Zurichten der Stücke noch bei dem- Spinnen und Zu- rihten der bei dem Weben verwendéten Garne Sträflingsarbeit in frage kam. Das Schatamt hat ‘daher entschieden, daß die in Frage tehenden Packgewebe von der Etnfuhr nit ausgeschlofsen werden könnten, da bei der Herstellung der Gewebe wie auch der Garne Sträfling®arbeit niht in Betracht komme. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulats in New Vork.) /
__ Ausbesserungsverkehr. Gemäß § 404 des Zolltarifs \ollen Einfuhrwaren, welche zum E der Abänderung oder Ausbesserung nach dem Ausland ausgeführt wordeif sind, bei ihrer Wiedereinfuhr nur nach Maßgabe des Wertes der Ausbesserungen zur Verzollung herangezogen werden. Aus den Auétführungsbestimmungen des Schaßtz- amts ist folgendes hervorzuheben :
Unter „Ausbesserungen“ sind nur solche Abänderungen, Erneue- rungen, Wiederberstellungen zu verstehen, durch welche das zur Aus- fuhr gelangende Stück seine Nämlichkeit nit verliert oder durch welche ein neues oder verschiedenartiges Stück nicht geschaffen wird. Als besonderes Erfordernis ist vorgeschrieben, daß der Besißer vor dem Zollkollektor beschwört, daß nah seinem besten Wissen und Ge- wissen die Ausbesserung in zufriedenstellender Weise in den Ver- einigten Staaten prafktisch unausführbar sei. Uebersteigt der Wert des auégebesserten Stückes den Betrag von 100 Dollar, so ist eine
gebörig beglaubigte Konsularfaktur erforderlih, woraus der Gesamt-
wert des ausgebesserten Stükcs und der Wert oder die Kosten dcr Ausbesserung an si getrennt ersichtlih fein müssen. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Generalkönsulats in New York.) :
Kennzeihnung von Beuteltuch für Müllereizwecke und von Preßtuch für Oelmühlen. Gemäß Rundverfügung des ameriïantshen Schaßamts vom 29. Novembec 1913 wird auf Grund der O in § 422 des Zoltarifgeseßes vom 3. Ok- tober 1913, welche für Beuteltuh aus Seide für Müllereizwecke und für Preßtücher aus Kamelhaar für Oelmühlen unter bestimmten Vorausseßungen Zollfreiheit vozsieht, folgendes bestimmt:
Beuteltuh aus Seide, eigens für Müllereizwecke eingeführt, wird zollfrei zugelassen, wenn es von Rand zu Rand in Abständêèn von nit mehr als 4 Zoll mit den Worten : „Bolting cloth. expressly for milling purposes“ in Holzbuhstabendruck von 3 Zoll Höhe bedruckt ist. -
._ Preßtücher aus Kamelhaar, eigens für Oelmühlen eingeführt, in Lingen von niht mehr als 72 Zoll ges{nitten und in Breiten von nicht weniger als 10 Zoll und nit mebr als 15 Zoll gewebt, im Gewichte von nit weniger als 7 Pfund auf ein Be werden zollfrei zugelassen, wenn sie so gekennzeihnet find, daß ihr Gebrauchs- zweck ersichtlich ist. Preßtücher, für welche die zollfreie Zulassung be- anspruht wird, müssen mit einem Kennzeichen versehen jein, das \sih der Linge nah in der Mitte des Gewebes hinzieht und in 3 Zoll hoben, mit Holzbucbstaben gedtuckten Buchstaben die Worte: For oil milling purposes“ enthällt, wobei an jedem Gnde des Gewebes höchstens 10 Zoll unbedéckt bleiben dürfen. E
Der Aufdruck muß dauerhafter Art sein; Säuren oder Chemi- kalien '{ädlicher' Art dürften! indes niht verwendet werden.
Beutel- oder Preßtuch, das bei der Einfuhr nicht in der vor- stehend angegebenen Welse gekennzeichnet ist, kann von den Ginführern in öffentlihen Niederlagen unter Aufsicht von Zollbeamten mit Auf- druck verschen und danach ausgehändigt werden. (Treasury Decisions under the customs etc. laws.) Í
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 21. Januar 1914:
Ruhrrevier Oberschlesishes Revier Anzahl der Wagen
Gestellt - . . , 28830 12 650 - Nicht gestellt . .-—. _—
——
Von dem Berliner Pfandbrtefinstitut sind bis Ende De- zember 1913 : 20 204 100 4 38 9/6 ige (alte), 22 402 800 4 4 °/oige (alte), 46 098 900 Æ 4E 9/6ige 9990 900 6 5 9/oige, 12 330 100 39%/otge neue, 171 706 600.4 34 %/oige neue, 167 795500 # 4°/oige neue, zusammen 457 528 900 # Pfandbriefe ausgegeben worden, von denen noh 5 447 700 6 34 °/oîge (alte), 3955 500 M 49/oige (alte), 9 479 500 é 4419/0 ige, 537 300 Jé 5 9/oige, 9646 300 39%) ige neue, 121 221 900 A 34 9/oige neue, 140656600 M 49/oige neue, zusammen 283 944 800 46 Ptandbriefe von den Grundstükseigentümern zu verzinsen sind. In der Zeit vom 1. Januar 1912 bis zum 31. Dezember 1913 sind 382 Grundstücke mit einem Feuerkassenwerte von 81 047 250 #4 zur Beleihung mit neuen Berliner Pfandbriefen angemeldet worden. Von den darauf erfolgten Zusicherungen sind 40 183 200 6 noch nicht abgehoben worden. Le
— Ueber zweifelhafte ausländishe Firmen in Man- ester (Agenturen) sind den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin Mitteilungen zugegangen. Vertrauenswürdigen Inter- essenten wird im Zentralbureau der Korporation, Neue Friedrich- straße 511, an 2 E 9 und 3 Uhr mündli oder
riftlich nähere Auskunft gegeben. A e Albany, 92. Januar. (W. T. B.) Das unter der Führung von Kuhn, Loeb u. Co. stehende Svndikat hat den Zuschlag auf die ganze vieretnhalbprozentige Anleibe des Staates New York erhalten. Der Uebernahmepreis beträgt 106 077 Prozent.
Berlin, 21. Januar. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Das Geschäft bleibt s{chleppend bei gleih großen Zufubreri feinster Butter. Frische russishe Butter ist wentg gefragt, nur für billigere Standware besteht etwas Interesse. Die heutigen Notierungen sind: Hof- und Genofsenschaftsbutter 1a Qualität 128 bis 130 6, Tla Qualität 124—128 #. — Schmalz: Steigende S@hweinepreise ließen die amerikanishen Fettwarenmärkte in fester Tendenz bei ebenfalls steigenden Preisen verkehren, Die Konsum- nahfrage ist der Jahreszeit entsprechend mäßig, Die heutiaen Notierungen find: Choice Western Steam 64/—651 #, amerikanisches Tafelschmalz Borussia 66 46, Berliner Stadtshmalz Krone 652 bis e Berliner Bratenschmalz Kornblume 66—70 4. — Speck: ruhig.
A eA Marktberight vom Magerviehhof in
riedrihsfelde. Schweine- und Ferkelmarkt am Mittwoch, den 21. Januar 1914. Auftrieb Ueberstand è Schweine . 699 Stück — Stüdck
Nel A A210 Verlauf des Marktes: Reges. Geschäft; Preise gedrüdckt. Es wurde gezahlt tm Engroshandel für : Läuferschweine: 7—8- Monate alt .
Se Sorten im
. Stü 46—57 4
5—6 Monate alt... 34—45 ,
Pölke: 3—4 Monate alt 26—33 5,
Ferkel: 9—13 Wochen alt L, 21—S5 , 6—8 Wochen alt A A
Kursberichte-yon auswärtigen Fondsmärkten.
_ Hamburg, 21. Januar. (W. T. B.) Gold in- Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 79,25 Br., 78,75 Gd. i
__ Wien, 22. Januar, Vormittags 10 Uhr 45 Min. (W. T. B.) Einh. 49%/ Nente M.[N. p. ult. 82,75, Oesterr. 49/7 Rente in Kr.-W. pr. ult. 83,20, Ungar. 49% Rente in Kr.-W. 82,70, Türkische Lo'e per medio 230,50, Orientbahnaktien pr. ult. Ey Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 712,00, Südbahn- gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 103,75, Wiener Bankverelnaktien —,—, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 633,25, Ungar. allg. Kreditbankaktien —,—, Oesterr. Länderbankaktien 528,00, Unionbank- aftien 602,00, Türkische Tabakaktien pr. ult. 432,50, Deutsche Neichs- banknoten pr. ult. 117,56, Oesterr. Alpine Montangesellschaftsaftien 803,25, Prager Eisenindustrieges.-Akt. 2480, Brüxer Koblenbergb.- Gesellsch.-Akt. —,—. — Fest auf erwartete Zinsfußermäßigungen, die Erledigung der Steuerreform und günstiges New York. Levhafter
jedoch nur Montanwerte. (W. T. B.) Silber“ prompt
London, 21. Januar, Nachm. 265, 2 Monate 26/16. Privatdiskont 33. — Abends. 214% Engl. Konsols 73%/,¿. — Bankeingang 9 000 Pfund Sterling. :
Paris, 21. Januar. (W. T. B) (Schluß.) 3% Franz: Nente 85,80. ‘
Madrid, 21. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 106,15.
Lissabon, 21. Januar. (W. T. B.) Goldagio 19.
New Vork, 21. Januar. (Schluß.) (W. T. B.) Der Verkebr an der heutigen Börse eröffnete infolge von größeren Deckungen und Meinungskäufen bet lebhaftem Geschäft in les Haltung. Im weiteren Verlauf machte die Befestigung noch Fortschiitte, und ver- schiedene Speztialwerte konnten ihren Kursstand aus mancherlei Gründen bedeutend verbessern. So wurden Stahlwerte und Papiere ‘ von _Ausrüstungsgesellshaften hauvtsächlich . infolge von Meldungen über die günstige Gestaltung der Geschäfts- lage befestigt. Bahnwerte stellten sich böher, da immer mehr die Annahme durhdringt, Präsident Wilson stehe der Gewährung der von den Ostbahnen geforderten Ratenerhöhung freundlih gegenüber. In den Nachmittagéstunden regten besonders Anzeichen an, aus denen man die Ueberzeugung gewann, daß die neue Bondsemission des Staates New York (siehe unten) stark überzeihnet sei. Viel bemerkt wurde das Steigen von Neadings; es wurde nämlich behauptet, daß troß etner eventuellen Herabseßung der Antrazitraten die Einnahmen der Bahn wenig in Miileidenschaft gezogen werden würden. In der Schlußstunde wirkte die Meldung, daß der zwecks Trennung der Central Pacific von der Southera Pacific Nr. eingeleitete Prozeß demnächst beginnen werde, 1lähmend auf die Unternehmungs- lust ein. Wenn vorübergehend auch Realisationen auf die Kursgestaltung drücken, so wurde die Tendenz zum Schluß auf Deckungen do wieder sehr fest. An Aktien wurden 628 000 Stück umgesezt. Mit der Oeffnung der Angebote auf die neue 41 prozentige Bondsausgabe des Staates New York in Höhe von 51 Millionen Dollar wurde heute mittag begonnen. Es waren über 350 Offerten eingelaufen und dies bedeutet einen großen Erfolg. Es wird erflärt, daß aus den Angeboten eine erheblihe Besserung des Anlagemarktes und der Lage am Geldmarkte zu erkennen ist. Die Bonds, die mit einer Laufzeit von 50 “Jahren “ ausgestattet sind, wurden an der Straßenbörse zum Kurse von 1072 °% gehandelt. Die Anleihe wurde wie \{ließlich gemeldet wird, sechömal überzeichnet. Tendenz für Geld: Stetig. „Geld auf 24 Std.-Durhschn.-Zinsrate 2, do. Sina rate f. leßt. Darlehn d. Tages 2, Wechsel auf London 4 8360 S d A a R auf Berlin (Sicht) 95, A
o i : N) ae E Janeiro, Bn (W. T. B) Wechsel auf m —————
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Magdeburg, 22. Januar. (W. T B.) Zuckerbe 1 n . Q. B, rit. Korn- Je 88 Grad ohneSack 8/85—8,95. Napo Gr dne Sat Z —7,10. Stimmung: Ruhig. Brotraffin. T ohne Faß 19,124—19,374. Due T mit Sa ——. Gem. Raffinade m. S- 18,871—19,124. n Melis T mit Sack 18,377 —18 623. Stimmung: Geschäftslos. h ohzuer L Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Januar 371 B “Mai 9220 Gua 2 Gd., 9,30 Br., März 9,29 Gd., Dg Ñ „O26 i 9 z 5 O TE : Oktober-Dezember 9,65 Gh, 0671 r. “Pub E E
Mai 6760! Januar. (W. T. B) Nüböl loko 70,00, für