i urchg-fahr.u!)) Er {t bloß durcgefahren, sagt er. Man mat Kie t) dr M Boh u und fuht überhaupt das Turnen der Jugend unmözlih zu machen.
Viz präsident Dr. Por f ch bittzt den Redner, t zu Einzelheiten einzugehen, die niht zum Etat des Ministeriums des Janern gebören. : ;
Abg. Nissen (Däne, fortfabrend): Sie brauen _feine Angst davor zu baben, daß ich stundenlang bier spreche. Wir Dänen reden doch wabrhaftig nit zu viel in diesem Hause. Das Vorgehen der Polizeibehörde is nit geetionet, das fulturelle Niveau zu heben, es ist fulturwidrig, Man hat uns sogar {hon gedroht, daß man auch bei uns mit der Enteignung anfangen wolle. Der Friedenéverein hat diese ganze Att des Vorgehens geradezu als eine Gefahr für das Deutsc(tum bezeichnet. Wir wissen sehr e daß die ganze Agitation ih ni{t nur gegen die Dänen richtet, ondern zu- gieih parteipolitishen Charafter trägt. Bet den leßten Wahlen baben die Parteien der Yecten, zu denen in unserer Gegend. ja au die Nationalliberalen zu rechnen sind, \{ledt abgeschnitten , deswegen jept die neue Hete gegen die dortige Bevölkerung. Wir ‘wünschen, daß eine friedliche Politik in Schleswig-Holstein getrieben wird, damit Deutsche und Dänen friedlih nebeneinander arbeiten fönnen.
„ Abg. Dr. Schifferer (nl): An der Spiye meiner Aus- führungen möchte i darauf hinweisen, daß dieses Jahr für Sles- wig-Holstein ein Erinnerungsjahr ist, denn vor 50 Jahren wurde die Befreiung Schleswig-Holsteins von der dänischen Herrschaft unter- nommen. Deshalb wehen jeßt au dort oben die blau-weiß-roten Fahnen, über ihnen aber das shwarz-weiß-rote Panier zum Zeichen, 64 Sleswig-Holstein unausflöslih deutsch wurde, und zur Erinnerung daran, daß Fürst Bismark an der Hand der shleswig- Frage die Lösung der deutschen Frage herbeiführte.
Deshalb ist dieses Jahr auch ein Erinnerungsjahr für das gesamte nationale Deutscland. Ich wünschte, das dieses Erinnerungsjahr dazu beiträgt, das Interesse der öffentlichen Meinung und der weitesten Kreise in Deutschland mehr als bisher den Verhältnissen der Nord- mart zuzuwenden. Während früber die Augen der gesamten poli- tischen Welt auf Schleswig-Holstein gerichtet waren, 1st heute eine Gleichgültigkeit eingetreten, die gleich südlich von Schleswig-Holstein eginnt und immer weiter nah Süden wächst. Die nationale Presse muß sich eingehend mit den D palissen in Sthleswig-Holstein be- E um die Männer, die im ampfe für deut} je Art und deutsches Wesen stehen, zu \{üßen und zu stärken. Die Lage in Nordshleswig ist unbefriedigend, der Nationalitätenkampf nimmt von Jahr zu Jahr an Heftigkeit zu.
Er hat eine geradezu uner- trägliche Schärfe angenommen. An den Zuständen der Nordmark
muß leider der Königlichen Staatsregierung ein Teil der Schuld zu- geshoben werden, die nit immer eine besonders glücklihe Hand ge- zeigt hat. Bei dem deutschen Teile der Bevölkerung 1st infolgedessen das Vertrauen zur Regierung im Schwinden begriffen, und die Dänen legen die 9 achgiebigkeit der Regierung als Schwäche aus, die sie immer wieder zu größerem Eifer im Verfolgen ihrer Ziele anspornt. Gs ist notwendig, daß die Politik in Nordschleswig als eine Politik der Gerechtigkeit, aber auch der Entschiedenheit geführt wird. Das ist nicht nur die Auffassung meiner politischen Freunde, die mich aus- drülih beauftragt haben, das hier auszusprechen, sondern au die Auffassung des weitaus größten Teiles der deutschen Bevölkerung in Schleswig-Holstein. Zwar aibt es in der Nordmark eine kleine Gruppe, die einer Politik der Nachgiebigkeit das Wort redet. Dem JDdealismus dieser Männer will ih die Anerkennung nit versagen, aber Erfolge lassen sih damit niht erztelen. (Zuruf des Abg. Korfanty.) Wir werden uns nie verständigen, Abg. Korfanty! as gezeigte Entgegenkommen hat nur einen verschärften Natio- nalitätenkampf auf der ganzen Linie zur Folge gehabt. Wir fordern auch die Freisinnigen auf, an dem Kampf des Deutschtums in der Nordmark teilzunehmen. Die Ziele der dänischen Agitation laufen legten Endes auf die Wiedervereinigung Nordschleswigs mit Däne- mark hinaus. Die Dänen wissen wohl, daß dieses Ziel mit Gewalt nicht zu erreichen ist; sie hoffen auf einen unglüdlichen Krieg Deutsch« lands. Deshalb ist ihre ganze Arbeit zunächst eingestellt auf wirt- glle und fulturelle Gebiete. Die Dänen hier im Hause ver- tehen in niht ungeshidter Weise Verschleierungspoliti? zu treiben. benuße diese Angelegenheit, um gegen die sŒrupellosen und ten- denziösen Unterstellungen des Abg. Kloppenborg gegen unsere Nihter in Nordschleswig ganz entschieden Front zu machen. Unsere Richter in Nordscleswig walten ihres Amtes in derselben objektiven Weise, die den ganzen preußischen Nichterstand auszeichnet; Die Herren be- haupten, daß sie nur für den Schutz ihrer Sprache, Sitte und Kultur . Das ist durchaus unrichtig. Man braucht sih nur zu ver- gegenwärtigen, wie es war, als das Land noch dänish war. Damals bot die dânische Regierung ihre ganze Autorität auf, um die deuisde evölkerung und die deutshen Beamten dänisch zu machen. i wissen, daß die Erhaltung der Eigenart eines Volks in volles Gut für unser ganzes Land ist. (Zuruf des Abg. Korfanty.)
Die ganze En tebungsgeschihte des Deutschen Reiche Grundzüge der taungôg iti N
au sein, wenn Sie das bestreiten, Abg. Korfanty. wit
wenden müssen, ist der Mißbrauch von Sprache, Sitte und Kultur zu’ politischen Zwecken, weil das unvereinbar ist mit der Ehre und dem Ansehen des Deutschen Reiches. Der Abg. Johanssen hat be- reits gezeigt, wie die dänischen Vereine ihre Wurzeln in dos deutscke Herz hbineintreiben. Besonders der neuesten Erscheinung, den dänischen JIugendorganisationen, haben wir unser Augenmerk
duzuwenden. Die F einem Haß erfüllt gegen
nit zu sehr auf
y N gend witd mit tem O aues, was deutsch ist. Die Schä en wurden noch größer sein, LON En E R A sich bemühten, ein E ewidt gegen die ânishen Ju endorganisationen zu \cha fen. Meigs A Freunde sind dem Minister dafür dankbar, daß er die strenge Ueberwachung der Versammlungshäuser angeordnet hat. Dänische Redner werden bei Nacht herübergeholt, um in diesen Häusern zu \pre{en. (Widerspruch bei den Dânen.) Ihnen scheinen die Fälle nicht bekannt u sein! Die harmlose Maske wird absichtlich gewählt, um den Sammelboden nicht bloßzustellen. Es ist notwendig, diese Dinge einmal beim richtigen Namen zu nennen. Die dänische Bevölkerung übt in immer höherem Maße den wirtschaftlichen oykott aus. Das weiß jedermann, der die Dinge im Lande kennt. as beweisen wei Artikel aus neuerer Zeit des „ ejmdal", des Blattes Ihres ührers Hansen. Jch hoffe, daß die Deutschen dort oben sih von ihrem großen nationalen Kampfe nicht abbringen lassen werden. Es _ist bedauerlich, daß bereits erzielte Fortschritte jeßt Schritt für Schritt wieder verloren gehen, Das eigen die leßten Réichstagswahlen, namenilih das aŸ
l Resultat der Wahlen in Apenrade und Sonderburg. Bei den Landta 1908 die Zahl
L Lan eewahlen betrug
der deutschen Wahlmänner 126, sie ift auf 112 heruntergegangen gegen über 153 dänischen Wakhlmännern. Angesichts dieser Gntwidelung hatten die deutschen Wahlinänner beschlos]en, überhaupt der Wahl fernzubleiben. Sie sind dann aber do gegangen, weil sie der Regierung zeigen wollten, daß sie die Politik der Regierung nich? billigen und daß die im Jahre 1907 erfolgte f palisation bon 5000 Dônen das Deutschtum ungeheuer benachteiligt hat.
u! G achte e Flensburger Nordmarkversammlung ist selbstverständlih dem Abg. Nissen unan-
genehm, und wenn er sich bemüht, die Bedeutung dieser Versammlung zu verkleinern, fo fann ih ihm dies nahfüblen. er Minister be- findet sih in einem verhängnisvollen Irrtum, wenn er glaubt, die Regierung habe in Schleswig-Holstein ihre volle Pflicht getan. Wir, 1e wir diesen Verhältnissen nahestehen und viel im Lande herum- kommen, sind eben der Auffassung, daß die Yreubisde Regierung nicht in dem Maße, wie es der Minister in der Bu getkommission aus- geführt hat, auf allen in Betracht kommenden Gebieten alles das
getan hat, was in ihrer Macht steht. AuH gegen die Aecußerun des Minist G Ta en
inisters, daß in der Versammlung in Nords leswig die
übertrieben oder zum Teil nicht ih Gin- spruch erheben. Jn dieser Behauptung des Ministers liegt anz ¿mwéifellos ein \chwerer Vorwurf gegen die Veranstalter" und: Ne ner dieser Versammlung, und id muß demgegenüber ausdrücklich fest- stellen, daß seitens ‘der Veranstalter dey ersammlung mit großer Vorsicht vorgegangen ist, und daß alle Beteiligten si der Verant-
Utreffend gewesen lind, muß
G4 rauen
worlung be:oußt waren, die sie in diesem Augenblick selbstverständlich Fa Ich muß die Veranstalter und Nedner dieser A gegen diese Aeußerung des Ministers in Schuß nehmen, J bedauere um so mehr diese Aeußerung des Ministers, als fie ggnet ist, die Sitoßkraft des Deutschtums zu \chwächen, und nur Wasser auf die Mühle der politischen Gegner gie. Das, was dort behauptet worden ist, ist nicht übertrieben. Wir aben es auch nit an der nötigen Zurüdbaltung der Regierung gegenüber fehlen lassen, und wenn wir uns diese Zurückhaltung und teserve hicht en hätten, dann wäre die Beurteilung dieser Versammlung im „C renzboten“ noch ein utes Teil ter ewesen. Das muß 1ch aber sagen: diese Flens- bir er Nordmarkve ammlung ist lediglich ein Auftakt u weiteren, noh viel wuctigeren Kundgebungen. Das preußishe Gesamt- ministerium E eine einheitliche ges{lossene und C gigige Nord- markpolitik treiben, und in erster Linie muß der preußische inister- räsident den Reichskanzler darauf aufmerksam machen, daß diese os olitik geführt werden muß ohne Nüctsicht auf die äußere Politik. Auf dieien Gebiete ist früher gefehlt worden. Wir gehen darauf nicht näher ein, weil wir der Regierung an anderer Stelle Ge- [egenheit geben werden, si über diese Dinge ¿u äußern. Daß die dänische Regierung nit die Macht habe, ihre Offiziere von der Be- teiligung an jütishen Vereinigungen abzuhalten, wird bon einem Santehen Juristen in einer Kopenhagener Zeitung bestritten. Der Minister ift leider in der Kommission mit keinem Wort a brennendste Frage, die Frage. der € taatenlosen, eingegangen. ¡ese Frage if wieder akut geworden bei der Beratung des Staats- zugehörigkeitsgeseßes im Le istage. Nach diesem Gese können die Staatenlosen zum Militärdienste Yerangezogen werden. ie Staaten- losen, die ihre Zeit abgedient haben, fönnen unsererseits in den preußischen Staatsverband aufgenommen werden. Der Rest dex Siaatenlosen, und das ist der größte Teil, ist auf den Staatsvertra mit Dänemark verwiesen. Ich frage nun die Negierung, wie sie si diesen Vertrag denkt, und wie die Dinge auf diesem Gebiet augen- blicklih stehen. Die einzige Möglichkeit, klare Bahn zu schaffen, wäre, daß Dänemark die Staatenlosen zu Staatsbürgern macht.
rage muß zusammen mit dem Optantenvertrag gelöst werden. Die preußische Staatsregierung hat 1907 bei Abschluß dieses Vertrages leider fkurzsichtig ehandelt. Die Staatenlosenfrage ist jeßt eine olitische Frage. Die Staatenlosen sind uns ein Pfahl im Gleise: fie sind ein willkommener Agitationsstoff für die Dänen. Man offt
dabon eingestandenermaßen eine bedeutende Vermehrung der dänischen Wähler. Wie i nun E unerfreulichen Zuständen abzuhelfen? In erster Linie dur eine Tonsequente Politik. Die Regierung muß alle diejenigen Madchtmittel, die ihr zur Verfügung stehen, alle vor-
handenen geseßlichen Bestimmungen nacdrücklichs zur, Anwendung Î Zu diesem Zwette muß auch der Mini terialerlaß vom
die
bringen. 8. Mai 1908 in bezug E Vereinsgeseßz aufgehoben werden. Er hat den zutschgesinnten ewohnern AordsGleêwigs geschadet. Die Lokalbehörden atten vor diesem Erlaß re )tzeitig gewarnt. Troßb- dem hat die Zentralinstanz jenen für das Deutschtum schädlichen Erlaß hinausgehen lassen. In den lebten Jahren sind die Lokalbehörden
von der Zentralinstanz wiederholt desabouiert worden. Da kann man sich nicht wundern, wenn die
l D Staatsautorität in Nord\chleswig keinen bejonderen Zuwachs erhält. Daß eine Peberwachung der dänischen ersammlungshäuser notwendig ijt, hat auch der Minister anerkannt. ie dänische Agitation wird von NReichsdänen nit nur auf dem Platten Lande, sondern au in den Städten betrieben, Keinem Deut-
en fällt es ein, etwa Dänemark mit deutschen Bestrebungen zu be- glüden. J bin der Leßte, der den freien Verkehr in S E
ibtung ershweren will. Aber wenn man sieht, wie die dänische Agitation planmäßig in Nordschleswi betrieben wird, so muß man die
taatsregierung dringend ersuchen, NSeA Treiben ein Ende zu machen. pt art Frortern, ob man ns U A dänischen Prelle 9 vescastigen Tönnte, wie es angebli mit der französischen Presse in Clsaß-Lothringen der Fall sein } an j
oll. Jedenfalls kennt die N. blif Frankreich nah der Richtung denfalls kennt die Nepubli
i; j eine besonderen Skrupel. Wenn - italienisch eschriebene Zeitungen im Süden gegen die französische Negierun heben, wird einfa das Ers einen dieser Zeitungen ver- oten. Cinverstanden bin ih mit der Regierun
in bezug auf die positive Förderung des Deutschtums auf wirtsha tUichem und kultu- rellem Boden. Dankbar erkennen wir an, was in dieser Richtung gesehen ist. Um so mehr müssen wir eine großzügige \ stematische Politik unter Vermeidung jedes Formalismus wünschen. Wir halten kein Enteignungsgeseß für notwendig, um so größere Doffnung seben wir auf das Besiß estigungsgeseß, welches den Dânen außeror entlich unangenehm ist. Ergänzend muß aber das Parzellierungsgeses hinzu- treten. Auf keinen Fall darf die s{leswig-holsteinishe Landschaft Geld in die e von Dänen gelangen lassen. Es darf nicht mit deutshem Gelde die deutsche Politik contrecarriert werden. Es darf nicht gestattet werden, daß die Dänen einen Dolch in die Hand be- kommen, den sie in unser nationales Herz stoßen. Auch für die Jugend- Pflege muß noh mehr* getan werden. Es stehen uns ausgezeichnete ehrfkräfte zur Verfügung. Auch bei der Unterstüßung der Jugend- vereine a man sich niht von Formalismus leiten lassen. Shließ- li möchte ih au eine Me Verkehrspolitik empfehlen. Eine großzügige Verkehrspolitik käme allen Bewo
L nern S Besonderen
Wert legen wir auf den Bau der Ostküstenbahn. Alles in allem: der änischen Agitation muß mit allen geseßlihen Mitteln und mit allen
\ er Verwaltung das Handwerk“ gelegt und
wirtschaftlich
ert’ geleg das Deutschtum und kulturell nachdrüdcklichst gefördert werden. Wenn
die Staatsregierung hierzu bereit ist, so wird sie die tatkraftige Arbeit meiner politishen Freunde binter sich haben. Möge die Staats-
regierung nach einem Worte des Fürsten Bülow eigen, daß sie nit nur den Willen hat, mitzureden, sondern auch die Kraft, mib fe nicht Minister des Jnnern Dr. v o n Dallwißt:
Meine Herren! Herr Abg. Nissen hat einen Teil seiner Aus. führungen gegen landräilihe und polizeiliche Verfügungen in Nord, \chleswig gerichtet, die in Dingen des Turnunterricts an jugendlihe Personen ergangen sind. Ih mödte darauf hinweisen, daß dieje sämtlichen Ausführungen nicht zu meinem Etat gehörten, da derartige Verfügungen, wenn sie aud von landrätlichen oder polizeilichen Behörden auêgegangen find, lediglih im Auftrage der Kirchen- und Sgulabteilung ergangen sind, mithin zu dem Etat tes Kultu8ministeriutns, nit zum Etat des Ministeriums des Innern gehören.
In ähnlicher Weise hat er si über die Tätigkeit der S ig- Holsteinschen SiedelungsgenossensGaft und über a Beste wesen erggngen, Auch diese Materien gehören nit zu dem Berei des Ressorts tes Innern, sondern zu dem ter landwiriscaftliGen Ver, waltung. I kann aber Herrn Abg. Nifsen mitteilen, daß er sih wenigstens in einem enn er nämli von einer
Beteiligung des Staates an der Sicdklungs- daß die Dpferwillig, geringe sei.
m Unternehmen be- Mark. (Hört, hört! Dann ‘habe
ih no zu bemerken, daß die mehr die Herr Abg. Nissen in Vercins - und V fachen Beschwerden,
erfamml|[ vorgebracht hat, bisßer niht zur Kenntnis dex 3 ungsfahen sind, und daß i
t 28 Vorgehens ergeben würde, i bei solchen Natfragen der Fall zu fein pflegt, (Heiterkeit. R
„eine Ausnahme vo
\ lassen,
Es bleibt mithin für meine Beantwo:tung der Ausführungen
des Herrn Abg. Nissen im wesentlichen nur die Beshwerde wegen |
des Landungsverbots übrig, das der Landrat des Kreises QA burg bei der Ankunft eines aus Fredericia nah Sonderburg abg angenen Vergnügungbdampfers erlassen hat. :
/ “Meine Herren, ih {ide voraus, daß es seit einer R A Jahren üblich geworden ist, daß aus Dänemark angebliche n gnügungsfahrten in größerer Zahl nah Sonderburg unl E werden, welhe den Zweck verfolgen, in Gemeinschaft mit den dor Bewohnern dänischer Gesinnung Verbrüderungsfeste zu feiern A hört! rechts) und mit ihnen gemeinsam die historishen Stätten wu Düppel, Sonderburg und \o fort zu besuchen. Es ist befanug welden Zweck derartige Besuche verfolgen; sie follen die Erinnern) an die vergangenen Zeiten, an die ehemalige Zugehörigkeit Nof \{leswigs zu Dänemark wieder beleben und den Gedanken f etwaigen künftigen Wiederveretnigung stärken und fördern.
M F Es ist nun im vorigen Jahre,
und zwar in aller Heimlihke/
ein solcher Ausflug nah Sonderburg für den 15. Juni vot E worden. Die Heimlihkeit ging so weit, daß dem Gaftwirt, e Verpflegung der Passagiere übernommen hatte, die strengste A \{chwiegenheit auferlegt war. (Hört, hört! bei den National! n und rets.) Troy dieser Heimlihkeit der Vorbereitungen war c aus mehrfachen Andeutungen der Presse zu Fredericia und A sonstige Mitteilungen bekannt geworden, daß eben zum 15. Junt 0 dänischer Demonsirationszug geplant war, der von Sonderburg 46 Düppel führen sollte. Tatsählih ist nun auch am 15. Ai de bereits avertiecrte Dampfer mit ungefähr 250 Passagieren b J
Sonderburger Hafen eingelaufen, und zwar unter Begleitung Musikkapelle des sogena
Organisation aus der Dänemark zuy rekrutier Trommelschlägen 2. hatten ih zahlreiche teils zu Fuß, um dänischen Besucher zu
en pflegen. kam der Dampfer angefahren, Am M Landbewohner eingefunden, tells zu R sih dem Zuge anzuschlteßen und temnäd
gelelten und zu feiern.
Der Landrat Fat die von Herrn Abg. Nissen richtig gegebene Verfügung erlassen.
haltens durchaus berechtigt.
der von Sonderbur nah Düppel führen sollte, ea wenn er bon Jnländern Mattes ‘vir permesitlid auf EuR des § 7 hätte verboten werden müssen, sodaß gar O Ant Ausländern, die dur die Handelsverträge an {ih keinerlet M darauf erbalten, von den Befugnissen des deutschen N Versammlungsrechts ebenso wie die Bewohner P E zu maden, dîe Veranstaltung dieses Zuges zu A
fam hinzu, daß es nch um éine Demonstation stattfinden
die am Todestage des Kaisers Friedri, am 15. Juni, ollte, einem Tage, an
bet uns zu Lande nit üblich sind, (Sehr richtig! rel
hat sodann in scharfen Ausdrüden A
Swhleswig bewogen haben,
1 5 dem Gesuch des PolarforsHerg wt ; nit ftattzugeben, sind durchaus trif
tiger Art und la 0h au wenn man aus anderen Gründe : e N
kommen ist, als durchaus zutreffend und beaditenswert anerfent Sie beruhten mehr auf der Kenntnis der dortigen \ lihen Verhältulsse und [ießen nur folhe Gesicitöpin!
außer At, dle bei der Zentralinstanz wohl d
b Ls en“ J äufig unt tel des Spra kampfes sich bergenden d fg unter dem De s
erl eutschfeindli hereten d niht nur der dänischen, sondern auch L pänischen Sprache bei öffentlichen Versammlungen in den nördliche Provinz Unerwünscht erscheinen l
Meine Herren, eg liegt m
je Gründe darzulegen, welche
errn Re- Eyrade in
hmigun0 on der
d ir daran, hier nun au
: e bewogen haben, den yon dei gierungspräsidenten abgelehnten M 2 dänischen
diesem Falle zu genehmigen, weil die von mir erteilte Gent
sse und aug ; burg, V heute mehrfach die Zu in der Versammlunz in Flen
de gewesen ist, V sung gegeben Res i y veranlassung hen A Wandlung in der Dänenpolitik der preußil aud
ropaganda in Nordschleswig an 2 g 12 def
geboten und berechtigt erscheint, daß an dem Grundsaß de s, der den Gebrauch ‘der deutschen wirde lagen i ersammlungen vorschreibt, tunlihst fen e ie fo lagen in dem vorliegenden Falle doch besondere O / n dem rechtfertigen waren: erstens bi Grundsaß. wohl zu red
sondern um
h eitens einen
rein wissenschaftlichen Vortrag handelte; V
S indliGjer Gesinnung einer illoyalen S Verdacht deutschfzindlidie
lossen war; drittens die Tatsache, daß gegen den Gebrau
rwegishen Sprache tro ihres ähnlichen Klanges mit der Sprache keines E /
wie Go den G tußte \{ nit unbedenk(i
en Gesichtspunkt mit in Erwägung ziehen, daß es wohl nicht cid
Und angebracht sein ann, dritte, bigher völlig neutrale Nationall n wie die Norweger und Schweden es sind, geradezu gewaltsam 0 deuts - dänischen Nationalitätenkampf an der Grenze here
ebrauh der dänischen Sprache. on aus diesen Gründen die Ablehnung des
ziehen (sehr richtig! bei den Nationalliberalen und Freikonservativen)" |
Und daß es daher au vermieden werden mußte, bei Herrn anu
und bei seinen Landsleuten das Gefühl zu erwecken, als ob deu 2 ehörden einem norwegischen Nationalheros bei seinem Bel
Deutschland es an dem gastlihen Entgegenkommen hätten f
in auf das ein Mann von- der wissenschaftlichen Debet ibi und außerhalb seines Vaterlandes, wie sie dem Entdecker des
le pols nun einmal innewohnt, Anspruch zu erheben wohl beredtigt w? (Fortseßung in der Zweiten Beilage.)
nnten freiwilligen Knabenbundes — E U sich die chauvinistischen Freiwilligenkorp l Mit lauter Musikbegle
| / /
e ungen dem lärmende, geräus{hvolle Vergnüg |
n zu einem anderen Ergebnid
at, Pes J un au
urse zu reden. Wenn es " purghaus
Sprache M
gecignt% :
itisele
Tatsache, daß es sich nit um cinen politis /
ober Î
120008
ungöweise bei Herrn Roald Amundsen 4 F
dänischen"
[ten 3
wegs die gleiden nationalpolitishen Bedenken obwatt j
Antrage
j nd t ch erscheinen, so mußte die Zentralinstanz ferner [id
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ir Ÿ Diese Verfügung war mcines Dafül =
daß es fi ee Es war bekannt geworden, es um eine dänische Demonsiration handelte, um einen nit genehmig!
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