1914 / 56 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Mar 1914 18:00:01 GMT) scan diff

i î g Î it- del x l iden Richtungen hin bin ich die 1915 in Dresden stattfindet, durch Bereit Zahlungseinstellung erfolgt ist. Nach beiden Ni 1 nen naa Mitteln möglichst unterstüßt werden. Ih | wegen einer Aenderung des Geseßes mit dem Herrn Reichskanzler hoffe, daß die Ausstellung auch u s E E N (Reichsamt des Innern) in Verbindung getreten. (Bravo!) ie S Î i Zwecke bereits ein ) C R E E E iber tal i R Alsen bei Das Beschickung dieser Was die weitere Frage der Einführun g N L E L L ng : i Ausstellung unterstüßt werden durch Erleichterungen auf der Eisen | begriffs und des Schußes des Gesellentitels be- bahn usw. Hoffentlich tritt der Minister mit dem Cisenbahnminister trifft, so hat ber Herr Vorredner vollkommen recht, daß auch diese in Verbindung, um hier, etwas zu erreichen. Es E Meg Frage in der Denkschrift des Handels- und Gewerbekammertages be- wünschen, daß im allgemeinen bei Ausstellungen möglichst etwas Ma hrt ift Mlle Sie Fedgen! wälchettn der Denkschrift erörtert sind, sind

h A die Dr Ausstellung ist von solher Be- : , N : E ; otra mi eis Loe, Res jet im Reichsamt des Junern in einer Konferenz mit den Hand- 2 4 er I

Dugabewesens kann ih mi dem Vorredner anschließen. Der Mi- | werkern erörtert worden und werden in der einen oder anderen Gestalt

nister hat erfreulicherweise in S ati E S in Form einer Novelle zur Gewerbeordnung an. den Reichstag gebracht ; [ : ann nur due s / i S I ; Gelet A E, fair Seer nicht ausreichend ist. Jch | werden. Ob sich nun Vas diese Frage geseßlich lösen läßt, lasse ich habe Son früher gebeten, daß die Erlasse, die die Konkurrenz der | augenblicklih dahingestellt. Ich glaube überhaupt, daß es nicht am Zuchthausarbeiten gegenüber den R A Ae R SO Orte wäre, wenn ih hier über all diese vielen einzelnen Fragen, die dem Papier stehen bleiben. Der Hausbesißerstand befindet si X Cos ie, wie ih bestätigen kann, Herr Pin E R Lage. Zweite Hypotheken sind überhaupt | Wle Jahre hier wiederkehren, und die, wie ih estätigen kann, Her

nicht mehr zu bekommen, aber es hält au {on wer, ‘erste Hypo- | Abg. Dr. Schroeder wie alle Jahre so auch heute ziemlich vollständig

thefen zu erhalten. Das hängt zusammen mit der Unsicherheit der vorgetragen hat (Heiterkeit), mich auch meinerseits äußere. Der Zweck, | N

Taxen; ein weiterer Uebelstand ist, daß manhmal die Mieten auf | den geseßgebenden Faktoren im ‘Reich das Material zu liefern, ist viel-

Monaté hinaus verpfändet werden. Es würde si empfehlen, eine TSE dur frühere Aussprachen erreicht. Jch will: mi darau Ar anadeRiStrang für Verluste von zweiten Hypotheken einzuführen; A sprach S2 9 |

1 H ; sbesibes herbeigeführt | beschränken, die Frage des § 1009 dahin zu beantworten, daß aller- O S Ut M fine B S die A M dings in der Kommis ion, die im Neichsamt des Innern getagt hat, der die Dauer gar nicht tragen kann. Die Zeiten, wo „man den Haus- Vorschlag gemacht ist, nicht einfa den § 100g zu beseitigen, sondern besißer als Pascha abbilden konnte, sind Quast Ea für den Pflichtinnungen die Befugnis zu geben, zwar normale Preise, N res: A R Paus Diskont, der Nichtpreise, aufzustellen, ohne daß aber eine Nichtbeachtung dieser fäst das ganze Jahr 1913 hindur bestanden hat.. Dazu kam die Nichtpreise unter Strafe gestellt wird. Dieser Vorschlag stammt von mißliche Lage der Industrie. Es ist ja jekt etwas besser geworden, | her Regierung. Er hat das Einverständnis der Handwerkerkonferenz

O, Gewerbe aud Handwerk E R im Reichsamt des Innern und die Zustimmung des Handwerker- und un den. Vazu Tomm j þ

l t Mir r De it sein, die | Gewerbekammertages gefunden. Einen ähnlichen Gedanken hat au s e in N As E es Herr Kükelhaus, dessen Bemühungen um die Förderung des Handwerks felständigen Eristenzen sind mit die sicherste und beste Stüße des | ¡h gestern erwähnte, in einem Artikel der „Kreuzzeitung“ vom 13. No- Staates gegenüber dem Ansturm der Sozialdemokratie, und Ae müssen | „ember 1913 in der Oeffentlichkeit vertreten. Daß andere Handwerker alles daran seen, diesen Mittelstand zu stärken und zu erhalten. auch anders darüber denken, ist ganz rihtig. Gs gibt eine Reihe von Minister für Handel und Gewerbe Dr. Sydo W'. zu beseitigen sei. Demgegenüber ist die Regierung nah wie vor Meine Herren! Auf die zahlreichen Anregungen in den Reden | per Ansicht, daß die Beseitigung des § 100g dem Handwerk der beiden Herren Vorredner glaube ih nur insoweit hier eingehen niht zum Segen gereichen würde, sodaß also der erwähnte au sollen, als es sich erstens um Angelegenheiten meines Ressorts Vorschlag den Charakter eines mittleren Weges hat. Es wird handelt, und zweitens entweder Auskünfte erbeten sind oder Maß- sich zeigen, wieweit dieser vermittelnde Vorschlag in weiteren Hand- regeln, die von mir getroffen sind, kritisiert worden find. werkerkreisen auf Zustimmung zu rechnen hat.

Ich bin ja in der angenehmen Lage, mich in der leßten Be- Was die Ausstellung in Dresden betrifft, über die i « diehung sehr kurz fassen zu dürfen. Ich kann ‘nur sehr dankbar aner- mi schon gestern geäußert habe, fo will ih nur bemerken, daß i kennen, daß die beiden Herren Vorredner sih im großen und ganzen allerdings darauf hingewiesen habe, daß der Herr Minister der öffent- mit dem bon meinem Ressort auégegangenen und zur Besprechung ge- lichen Arbeiten dafür zuständig ist, Tarifermäßigungen zu bewilligen. brachten Maßregeln einverstanden erklärt haben. l ie mein | Daß aber die Handwerker selbst in der Lage sind, sich an ihn zu wenden, Ferner, sagte ih, kann ih Angelegenheiten ausscheiden, die mein ergibt sich daraus, daß tátsächlih bereits der Handwerks: und Ge. Ressort nicht berühren. Dazu rene ih besonders die Frage der werbekammertag einen Antrag auf Tarifermäßigung für den Besuch Beiräte für Gefängnisarbeiten. Wohl ist das Handelsressort bei ihrer dieser Ausstellung an den Herrn Minister der öffentlichen Arbeiten ge-- Errichtung beteiligt gewesen; ihre Tätigkeit fällt aber in das Bereich richtet hat des IJustizministeriums und des Ministers des Innern, und ih darf A, im übrigen gesagt worden ist, die.Erlasse gegen den wohl anheim geben, die Wünsche dorthin zu richten. ; heimlihen Warenhand el, die Erlasse ,des Herrn Ministers Ebéènso darf ih die Frage der Entlastung des Grund- und Haus- der öffentlichen Arbeiten über das Submissionsverfahren besißes von Steuern und Abgaben, die Frage der Hypothekennot und seien gut, es käme nur darauf an, daß sie durhgeführt werden, fo ist die Frage des Schäßungswesens wohl meinen zuständigen Herren das ganz gewiß richtig. Aber damit sie durchgeführt werden, ist es Kollegen. zur Beantwortung überlassen. 5 nötig, daß einzelne Fälle, in denen diesen Erlassen nah Meinung der Was nun Fragen betrifft, die das Ressort für Handel und, Ge- Beschwerdeführer nicht entsprochen wird, zur Kenntnis der zuständigen werbe angehen, so hat zunäst Herr Abg. Pieper sih warm für die | Behörden gebracht werden. “Dann erst kann der Fall nachdrücklich ver- Pflege der Kle inhandelsaus\chüsse eingelegt. Jch bin folgt werden. Der von dem Herrn Abg. Dr.- Schroeder hier mit- durchaus mit ihm einverstanden. Jch kann ihm auch versichern, daß geteilte Fall, der die Vergebung von Bauten der Militärverwaltung

es keine für den. Detailhandel wichtige A L a in Cassel betraf, ist mir nit bekannt. Ich will mich danach erkundigen der wir ‘die Handelskammern aurate ziehen, ohne daß ausdrüdi und, wenn das Ergebnis ent S Kuieaêminift darauf aufmerksam gemacht wird, ‘daß die Kleinhandelsaus\chüsse dazu e E entpredend. ist, den Herrn Kriegsminister

it der S bef x ! gehört werden sollen; das ist ganz besonders in der Frage des Zugabe- L au élaisen suchen, (Bravo )

wesens der Fall gewesen, und die Aeußerungen der Kleinhandelsgus- Abg. Kraus e - Waldenburg (freikons.): Wir freuen uns der üsse haben dann, wie ih feststelle, einen großen Einfluß auf die | Erklärung des Ministers über den Antrag Haminex, der ein wichtiges

Stallitngnahars dor Sant geübt. JG möchte ni Eb Gebiet behandelt. Wir hoffen, daß unser Antrag, betreffend den

C ie . Schuß der Bauforderungen, bei Gelegenheit der Besprechung der an- daß es jeßt schon an der Zeit ist, erneut die Frage aufzuwerfen, ob gekündigten - Denkschrift einer eingehenden C / WREGEaeR

man den Kleinhandelsaus\üssen eine andere Drganisationsform inner- | werden wird. In der Frage des Zugabewesens und der Warenhaus- halb der Handelskammern geben soll. Dazu {eint mir diese Ein- A E N mich S R E rihtung doch noch zu kurze Zeit zu bestehen; vor allen Dingen aber der Ministe Dk geern gesagt hat, un vir lind von dem, wa sind nah der Richtung hin bisher Wünsche seitens der Beteiligten an | den E S s i eien Ier Beziehung Vie er

1d na i T; ird ja in einer Kommission - des Neichstages ein mich nicht herangetreten, und die Beobachtungen, die ih felber habe Gesebß beraten. Jch will hier nur namens meiner Freunde zum

machen können, veranlassen mi nit, eine veränderte Einrichtung für SOTUG bringen, daß wir den dringenden Wunsch haben, daß die G A L S Ï eratungen der Meichstagskommission und des Reichstages so aus- diese Kleinhandelsaus\chüsse urzeit in Aussicht zu nehmen. | fallen mögen, daß den üb : E ;

Der Herr Vorredner hat gefragt, wie es mit der Wahl- eto 1 wird. Den Cre oerecbtigten Klagen in móie ung

en wird. Den Srwägungen des Ministers möchte ih an- ordnung für die Wahlen der Organe der Berufs- | heinstellen, ob er nicht sein Augenmerk richten will auf die Hand-

genossenschaften stehe. Diese Wahlordnungen sind Teile der | babung des Absaßes 4 des & 129a der Gewerbeordnung. Nach Mit-

7 C i teilungen, die mir aus andwerkerkreisen geworden nd, gibt di Saßungen. Die Mustersaßungen aber sind un Neichsamt des Innern Handhabung durch die N Verwal tungSbogen Anus id Be- ausgearbeitet, soviel ih weiß unter Mitwirkung des Neichsversiche- sorgnissen in Handwerkerkreisen. In der Frage der Ünterscheidung rungvamts an die Berufsgenossenschaften gegangen, und wenn davon bon Handwerk- und Fabrikbetrieb sind wir mit der Erklärung des noch fein Gebrau geniacht in sollte, fo liegt das daran, daß die vor Ministers hierüber in der Kommission einverstanden. Dgs Hand-

L 5 x werk klagt mit Necht darüber, daß bisher die Ent id in viel Inkrafttreten der Reichsversicherungsordnung gewählten Organe der Fällen zuungunsten des Rate)! E A B Berufsgenossenschaften nah den Uebergangsbestimmungen noch eine | ein ganz mechanischer Maßstab angelegt. In vielen Fällen ist als Zeitlang weiter funktionieren konnten. i Maßstab festgestellt worden, daß, wenn sich der Vetrieb dur mehrere Was den § 137 der Gewerbeordnung betrifft, der an- | Stockwerke eiyes Hauses erstreckt, man annehmen fönne, es liege Was den § e , En Arbeitern | 2M Fabrikbetrieb vor. Bei der Anwendung dieses Grundsaßes werden ordnet, daß in gewerblihen Betrieben mit mindestens zehn Arbeitern Betriebe, über deren handwerksmäßigen Charakter gar kein Zweifel © Arbeiterinnen an Sonnabenden und den Vorabenden der Festtage nah bestehen kann, zu Fabrikbetrieben gestempelt. Wir erhoffen von der 9 Uhr nachmittags nicht mehr beschäftigt werden sollen, so hat exr seit | Schaffung einer gemeinschaftlihen Instanz zur Entscheidung dieser

L N A Frage eine Abhilfe aller Klagen. Ob gerade die S v Jahren zu Klagen der Konfektionsgeschäfte Anlaß gegeben, und es Schiedsgerichten in der ersten Instanz n Borteil fein A E ganz richtig, daß in Cassel der frühere Gewerbeaufsichtsbeamte weifelhaft. Da wird es gerade so gehen, wie es vorher gewesen ist. esen Paragraphen so ausgelegt hatte, daß die Neparaturtätigkeit im | Der Vorsibende is der betreffende Verwaltungsbeamte, der früher G

Sgeshäfte nicht zum eigentlichen Gewerbetriebe, sondern zur | die Entscheidung allein au treffen hatte. Er hat einen Handwerker

E ¿ ; ¿ ; s d ei Vertreter der Industri ì ite, ibt di ateit gehöre, also nicht unter diese Bestimmung fiele. Mit EntsGeidung Es Sa A und so bleibt die

: N / : q S d ena steht aber die Enischeidung der höchsten Gerichte, Budgetkommission ist die Verfügung bes Vinijier E

StäH

L nergerichts, in Widerspru. Jh kaun also dem | Gewerbe vom 7. Januar dieses Jahres lebhaft besprohen worden, |- E E telle des früheren A neuen | dur die den Gewerbeaufsichtsbeamten das Recht zum Erlaß von Hbito Men 9 urs machen, wenn er si der A ffassung des | Polizeiverordnungen, -das ihnen an sich zustand, aber im Verwaltungs- e vdsten Gerichts ay olt er sih der Auffassung wege einstweilen genommen war, wieder gegeben worden ist. Jch N eine brigen homerte i e : ann nit ganz in das Lob „einstimmen, das der Minister hierfür Gewerbeo nt: Sa daß diese Bestimmung im § 137 der geerntet hat, und ih fann mi auch nit vollständig mit dem ein-

2 ht dem L t A i J » Reichstags ihre Enisteg, ® Vorschlag der Regieru dern des | verstanden erklären, was der Minister hierüber in der Kommission kreise im Nei A E verdankt, da os ars 5 ausgeführt hat. Gr hat gesagt, der bisherige Zustand war so, daß Wnbern, (ört, hört) Regie U M diele Bestim d E t A L E dieser gr, CESIETUnAsetla p S Del a L | Ordnung fertig zuschickte, un a Lann der Polizeibeamte einfach seinen D E wenn diesem Anträge statigegeb,, E dagegen gewiß nichts Namen darunter {rieb und \ie dann veröffentlichte. So sei durch Was den ersten Teil des Bausit s die Verfügung kaum ein neuer Zustand herbeigeführt worden, wenn betrifft, so habe ih mi in früheren Sri Sa O erungsgef ebes | den Gewerbeaufsihtébeamten jeßt das Recht einfach zugestanden werde, daß ganz unabhängig von der Frage, wie son dahin AUsgesprochen, | ne Verordnung zu erlassen. Ich glaube kaum, daß ein in seinem ; ; j il fb T M Dée Gin e Kreise lange Jahre angesessensr Landrat, der selbstverständlich die

weiten Teils steht, der erste Teil jedenfall “ans des | industriell Tin : S E E Jedenfalls verbesserungäbedürfti agg rlellen Verhältnisse dieses Kreises genau kennt, sich bereit finden na zwei Richtungen hin ist, einmal, daß eine Ueberwachung der Fin. ‘beamte Bird, ungeprüft eine Verordnung, die der Gewerbeaufsichts- tung von Baubüchern ermöglicht wird, und ôweitens, daß die Hte Îweifel daran, po s ete veröffentlichen. Wir haben gar keinen hrung der Baubücher nicht erft dann strafbar wird, wenn eine Dinge Lendigkeit hin E Ss e E P B ; u © | Dinge berücksid tigen wird dis un er dabei sehr viele E ins Gewidht fallen und deren

? in- den. Das gilt au für die größeren Mühlenbetriebe. se Mie

Kenntnis von dem Gewerbeaufsichtsbeamten vielleicht nicht ohne weiteres erwartet werden kann. Unsere Bürgermeister in den În- dustriestädten und unsere gerade in den großen Industriedörfern aus- gezeichneten Amtsvorsteher machen es si unzweifelhaft zur Aufgabe, ih eine ganz genaue und ogründliche Kenntnis der Industrieverhäli- nisse ihres Gebietes zu verschaffen. Daher sind sie durchaus imstande, diese Fragen zu beurteilen. Nach dem heutigen Stande erläßt der Gewerbeaufsihtsbeamte die Polizeiverordnungen, und der Gewerbe- treibende hat das Necht, dagegen Beschwerde beim MNegierungs- präsidenten zu erheben. Der Megierungspräsident hält si selbst- verständlich nur an die Berichte der Gewerbeaufsichtsbeamten, er bekommt also nur eine Ansicht zu hören. Ich gebe dem Minister zu, daß im Laufe der leßten zwanzig Jahre eine große Zahl von Klagen, die selbstverständlih in der ersten Zeit über die Tätigkeit der Ge- werbeaufsihtsbeamten laut geworden sind, nah und nah verstummt sind, und daß im großen und ganzen auch seitens der beteiligten Kreise die Tätigkeit der Gewerbeaufsihtsbeamten als eine durchaus qute und befriedigende bezeichnet wird. Jch gebe ferner dem Minister ¿u, daß die Fassung eines Grlasses, der den Ge- werbeaufsichtösbeamfen das Hecht gibt, Polizeiverordnungen ohne Bermittelung der Ortspolizeibehörde zu Zl eine ganz ausge=-

« eichnete is, und daß diese Fassung eine Garantie dafür bietet, daß

ein Mißbrauch dieser Verordnung nicht stattfindet. Ueber das Verdingungswesen sind ja eine ganze Neihe von Verfügungen E (assen worden. s ist aber doch eigentlich beshämend, E Sache genau auf demselben Fleckde steht wie früher. N wesentlihe und fundamentale Besserung des bisherigen Bf standes is aber im Wege der Selbsthilfe erreicht tstellen Es ist außerordentlich erfreulich, daß der Vtinister gestern V libilje konnte, daß Versuche gemacht worden sind, im Wege der Se tehen den Mißständen, die auf dem (Gebiete des Verdingungöwesen® besten abzuhelfen. Der größte Uebelstand 0 der, daß an den großen E He rungen, die vor allen Dingen von den Neichs- und N Fo: fungen zu vergeben sind, die leinen Handwerker nicht in dem ta H beteiligt werden, wie es wünshenêwert ist Ein "weiterer Mißs a ist der, daß nach unserem bisherigen L erdingungsverfahren man schonungslos dem Mindestfordernden, wenn er bezüglich seiner Person und seiner Leistungen eine gewisse Garantie für gute Arbeit bot, den Zuschlag gab. Die Handwerkstammer in Breslau hat im Wege der Selbsthilfe ein Verdingungsamt errichtet. Ich danke dem Minister aufrichtig dafür, daß er mit großem Verständnis die Ziele, die si die Handwerkskammer bei der Errichtung des Verdingungsamtes ge- steckt hat, aufgefaßt und E hat. Das Verdingungsamt, welches die Handwerkskammer in L reslau am 1. April v. J. errichtet hat, verfolgt zwei Ziele. Es will einmal den Weg E daß recht viele kleine Handwerker an größeren Lieferungen des Staats und anderer großer Verbände beteiligt werden. Es will ferner dur Ein- seßung eines A Ee in jedem einzelnen Falle den angemessenen Prets feststellen. Es ijt glü licherweise gelungen, den Verdacht, den man zunächst hatte, daß dieses Berdingungsamt sich etwa als Kontrolle über Behörden und Gewerbetreibenden ausbilden wollte, als unbegründet hinzustellen. Das Verdingungsamt zu Breslau hat es zunächst für seine Aufgabe gehalten, zu vermitteln zwischen denen, die eine größere Arbeit zu vergeben haben, und einzelnen Handwerkern, bon denen jeder einzelne nit imstande ist, diese Arbeit zu übernehmen, die aber in ihrer Vereinigung sehr wohl imstande sind, die Arbeit E Es: ist hier vielfach davon gesprochen ' worden, ob es prattish sei Handwerksgenossenschaften zu bilden. Die Handwerks- kammer in Breslau hâlt diefen Weg nicht für sehr praktisch, sondern sie will zunächst Arbeiten vermitteln an eine freie Vereinigun von Handwerkern, und wenn si daraus ergibt, daß dauernd große Arbeiten dieser Vereinigung übertragen werden können, dann will sie sih erst überlegen, welche en der Gesellschaft in „dem einzelnen Fall. ¿u wählen ijt. Der Minister wird aus den Berichten des Verdingungs- amtes ersehen haben, daß dieser Weg, der hiér eingeschlagen worden ist, sih als ein gangbarer erwiesen hat. Aber erst muß man für die: Auf- trâge sorgen, und wenn die da find, dann kann man eine Genossen- schaft bilden und dann wird die Genossenschaft auch. von Bestand fein und Früchte tragen. Troß der Kürze - der Zeit is auf diesem Wege son eine ganz respeftable Anzahl von Aufträgen für eine Neihe einzelner Handwerker vermittelt worden, die sonst unter allen Um- tänden einem Großunternehmer zugefallen wären. : Zu meiner Freude tann ih konstatieren, daß im Gegensaß zu anders lautenden Aus- führungen die NReichsmilitärverwaltung gegenüber dem Verdingungs- amt in Breslau weitgehendstes Verständnis und Entgegenkommen bewiesen hat. Jch bitte den Minister, dafür gu sorgen, daß au -von den übrigen preußischen Verwaltungen die estrebungen des Ver= dingungsamtes unterstüßt werden. Jch weiß schr wohl, daß der Mi- nister der öffentlichen Arbeiten und auch der Minister für Handel und Gewerbe das weitgehendste Interesse für unsere Ziele haben, aber bis in die Organe am Orte der Tat ist dieses Verständnis noch nicht überall vorgedrungen. Das Vorgehen der Handwerkskammer in Breslau wird mehr erzielen, als alle Neden und Beschlüsse im Par- lament. Ihr wird das Verdienst zukommen, ein Unternehmen ge- schaffen zu haben, das für unser preußisches Und deutsches Handwerk um großen Segen gereichen wird. L

„__ Abg. Wenke (fortschr. Volksp.): Die Konservativen reden Immer so viel von Miittelstandsfreundlichkeit, und dabei besteht die konservative Partei nur aus Adligen und Großgrundbesißzern. Es ist notwendig, daß dem Mittelstande, „insbesondere dem Handwerk ein rößerer Einfluß als bisher auf die Geseßgebung eingeräumt I andwerk und Mittelstand sind im Herrenhause so gut wie gar nit vertreten. Der Abg. Hammer hat bereits darauf hingewiesen daß die kleinen und mittleren Mühlen si in einer schwierigen s

stände auf dem Gebiete des Elektri itätéwese1 ; ; allen Provinzen gleihmäßig. Fn Niederschlesien wo a E bestehen, hat ie in e Persorgung N Gleftrizität ; Ges d enommen, in Pommern sind kommunale i i Regierung sollte diese Bestrebungen E e E Be onfurrenz der großen Betriebe vermieden. Die Vi O 8 E : trischen Kleinindustrie könnten auch dadurch geschüßt êressen Es ie Negierung mittlèren und kleineren Firmen Auftrg ebe N Tönnten Bestimmungen getroffèn werden daß q ie Provinzial- und Kommunalbehörden die Kleinindustrie unte ti s De Forde- rung der Einschränkung des Hausierhandels 0 üpen. D ohne weiteres" unterstüßen. Verschiedene Landge; innen wir nic r auf n E E Oeorauchögegenständen versorgt e N be. sah! der Hausierer sind durchaus ehrl; G * 3 if anna des Pausierhandels e ¿le 0 Jn gerte ezuglt es 5Zugabewesens int ; r Aussicht gestelt, Wir ie a rtinister einen Geseßentwurf n gungen wird. Das Submissionsweson L was der Geseßentwur Wege zu regeln sein. Sih Reichsta, 11d am besten auf gelebliem i Mebrheit vorhanden: Das Verdi L Ueisür diese “Forderun us eine staatliche Aubule von 10 000 4; qua in, Breslau be lfbes Verdingungsamt. er Minister E i gei bestebt ein s : derdingungsämter U fti E ALS elltc d E über ie Been Don dn Me *Inkaufsstellen der : Wh: iniste hat einen Erlaß berauben Uv betroffen werden. Der tee bezug dur Beamte bezieht, (F er 1d auf den E auch die anderen Nessorts diesem Voraop e, Pre wünschenswert, Mee Mert muß darauf gelegt werd 2h folgen M E Qualitätsarbeit leisten. Grfreulicherweife (8 E Er e, des Publikums geläutert und der Wohlstand 4 E Der eiter hat sih über den Gefängnisbeirat noh., nicht L E ilich bekommen wir dar- über noch zu hören. ‘Dur die M Sd § 100 q werden nun viele Handwerksbetrieße veranlaßt werden fich zum Fabrikbetrieb um- zuwandeln. Diese Betriebe missen \abag dem Handwerk erhalten „een. Dur die Polizeistunde darf die Versammlungsfreiheit nicht eingeschränkt werden. ie Kleinhandelsausshüsse sind nur von unfer- geordneter Bedeutung. Das Se Eee treibt seine Blüten nicht nux in den kleinen Handwerksbetrieben, sondern greift bis in die großen udustriebetriebe hinein. Die Zusendung von Waren ohne Be-