1914 / 56 p. 14 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Mar 1914 18:00:01 GMT) scan diff

i eldung, daß vor einer Dividendenzahlung in den nächsten | der Musikwelt einen glei guten Nuf, und so war das Goiteshaus Buren Ea De Ea bestimmte Summen bis ¿ns8gesamt gedrängt voll von ehrfürhtiglih lauschenden Hörern. __Das schwierige 17 Millionen Dollar zu Verbesserungszwecken ausgegeben werden | Werk wurde stilecht, mit großer Sthlichtheit zu Gehör gebraht. Im müssen, verstimmte. Zu den ermäßigten Kursen wurden teilweise | einleitenden „Kyrie“ blieb der Ausdruck auffallend zurüchaltend; im Deckungen vorgencmmen , wodur die Haltung {ih etwas befestigen | weiteren Verlauf des Abends blühte er aber zu voller Schönheit auf und konnte; da aber der Ausweis der Neading Co. nit befriedigte, gingen | konnte ¿itweise sogar dramatische Kraft ausstrahlen. Die Soli sangen die die Kurserholungen späterhin wieder verloren. Besonders die kiten | Damen Anna-Stronck- Kappel, Emmi Leisner und die Herren der östlichen Bahnen litten unter dem Druck erneuter Liquidationen. | Dr. Matthäus Römer, Dr. Wolfgang Nof enthal vortrefflich. Die Shares der Baltimore and Ohtobahn gaben zeitweise um | Zwei Mitglieder des Gewandhausoresters aus Leipzig, die Herren 2 Dellar nach, da Gerüchte umliefen, daß eine Emission von 50 Mil- | Alfred Gleißberg und W. Heinze, wirkten als Solisten auf der lionen Dollar Noten geplant sei. Die günstigere Auffassung der | Oboe d’Amore mit. Die Orgel spielte Max Fest, am Klavier saß merikanischen Lage sowie die Erwartung einer Verkehrszunahme auf | der Professor Dr. Mar Seiffert; den Drcesterteil führte das den Linien der Chesapeake and Ohiobahn in Kentuly und West- | Blüthner- Orchester vortreffliÞch aus. Cin ausgezeichnetes virginien führten \{ließlich einen regeren Deckungsbegehr herbei, Stimmenmaterial besißt der aus etwa 150 Sängern gebildete sodaß die Börse in stetiger Haltung \{loß. Führende Werte notierten | Männerchor „Berliner Liederfreunde Der An feinem, [ließlich bis 7 Dollar niedriger. Chesapeake stellten sih gegen | ebenfalls am Sonntag, in der Königlichen Hohschule für gestern um 5 und Canadas um 1 Dollar niedriger, während Bethlehem Musik gegebenen Konzert sehr befriedigende Leistungen zeitigte. Der Steels 15 Dollar höher \{lossen. Der Aktienumsaß betrug 330 000 ständige Dirigent Paul Thomas war dur längere Krankheit ver- Stück. Die Tendenz des Bondsmarktes war unregelmäßig bei einem | hindert, die letzten Proben und das Konzert selbst zu leiten; statt seiner Gesamtumsaß von 2 676 000 Dollar. Tendenz für Geld: Stetig. | hatte Herr P. A. Joseph die Führerschaft übernommen und entledigte Geld auf 24 Std.-Durchschn.-Zinsrate 14, do. Zinsrate f. legt. | fich dieser unter folhen Umständen rect heiklen Aufgabe mit außer- Darlehn d. Tages 2, Wechsel auf London 4,8350, “Cable Transfers | ordentlicher Geschidlichkeit. Zu loben find der sinngemäße Vortrag, 4,8610, Wechsel auf Berlin (Sicht) 957. die faubere Intonation und der edle Chorklang; einzig die I. Tendre

o de Janeiro, 5. März. (W. T. B) We el auf | lingen mitunter noch zu scharf. Frau Helene Wichhmann-Vogt London 162/,». S 5 N ) v! f brachte mit Unterfiüßung von Herrn Adolf Haensgen (Orgel und —_—— Klavier) angenehme Abwecslung in das Programm; ihre welche

: i: - R - Sopranstimme ist recht ansprehend, nur das öôftere Zutiefsingen müßte Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. unterbleiben. Die Solovorträge des Herrn Haen®sgen o weniger i ul fen E S L n L N De ee beide vorteilhaft. . Kohlen, Koks und Briketts. Preisnotierungen des Nheinisc, s : Wesifälishen Kohlensyndikats für die Tonne as Zeche. 1. Gas- | s u Penstonsfondskonzert des Blüthner-Orchesters, und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,50—1450 e h. Gas- | Q Unter der Leitung des tatkräftigen Dirigenten der großen flammförderkohle 1225—1395 #, c. Flammförderkohle 11,50 bis | Svmphoniekonzerte Siegmund von Pa leeder stand, wurden 1429 d. Stüdfohle 14,00—15,50 4, e. Halbgesiebte 13,50 bis | 2m Montag im Blüthnerfaal nur je ein ¡Verk von Hôndel und 1450. f. Mußitoble ew. Koch T urd 14,25—15,00 6, | Beethoven aufgeführt, und zwar tas „Dettinger To Doum* für O pee 1425--15,00 6, do, do. IV 13,75—14,50 6, g. Nuß- | Laßsolo, Chor und Orchester und die 1X. Symphonie. Den grusfohle 0—90/30 mm 9,00—10,00 4, do. 0—50/60 mm 10,50 A chorisdhen Teil sührte der Leipziger Bachverein (Dirigent: 41/25 M, b. Grusfohlé 8,00—10/75 6; IL Fettfobhle: a. Förder- S S aube ) aus, E A die E fohle 12,00—12,75 Æ, b. Bestmelierte Kohle 13,00—13,50 4, Dr. M tbe e Rhe n n D E (Alt), : Stüdtohle 14,00—14,50 „6, d. Nußkohle, gew. Korn 1 1425 hig | Dr. Matthaeus Nömer (Tenor) un r, olfgang 15,00 , do. do. IT 14,25—15,00 (e, do. do. IIT 14,95-—15.00 «, | Rosenthal (Baß). An der Orgel saß Max Fest, am do. do. IV 13,75—1450 &, o. Kokskohle 1295-13 30 4; | Cembalo Professor Dr. Max Seiffert. Es war eritaunlich, wel@he I. Magere Kohle: a. Förderkohle 11 25—192,75 46, b. do, | Sewaltige Wirkung die vor beinahe 200 Jahren cschriebene Kom- melierte 12,25—13,25 , e. do. aufgebesserte je nah dem Stü. | position Häudels auslöfte, just als wäre sie heute geschrieben. Sie zeigt ebalt 13,25—1475 M, d. Stüdfkohle 13,75—16,95 e. Nuß- den Meister auf der Höhe setnes Schaffens, mit dem ganzen Reich- ohle, gew. Korn T und 1T 15,75—19 00 , do. do. TIT 16 50 big | ¿zum feiner Erfindungsgabe. Das Werk ft aphoristisher Natur, hat 2000 M « do. do I O 1475 M f Anthrazit Nuß Korn 1 | kelne verbindenden musikalishen Uebergänge. Die Musik, die sich 20,50—92,00 6, do. do. IL 22,0026 06 4, g. Fbrdergrus 10,25 big | stellenweise zu dramatlschem Ausdruck „steigert, weist au 11,25 Æ, b. Gruskoble unter 10 mm 7,25—10 00 K: TV K ofs: soviel lyrishe Stellen „auf, daß der Hörer völlig auf sene a. Hotofenkoks 15 00— 17,00 6, b. Gießereikoks 19,00—21,00 ch, | Kosten kommt. Die „Chöre bieten manche tonale und rbythmische c. Brechkoks T und IL 21.00—2400 (6: V. Briketts: Briketts | SYwierigkeiten, die im großen und ganzen von dem Straubeschen je nah Qualität 11,50—15,00 . Die nächste Börsenversammlung Chore zur Zufriedenheit gelöst wurden. Manches hälte eindringlicher findet am Montag, den 9. März 1914, Nachmittags von 3L bis gewirkt, wenn der sonst so treffliche Meister der Orgel #ich mehr

Mee a ee; S Zurücthaltung auferlegt hätte. Seine Kraftentfaltung teilte ih 44 Uhr, im „Stadigartensaale (Eingang am Stadtgarten) statt. natürlicherweise auch der Sänger- und Musikershar mit. Eine feinere Abstufung der Dynamik wäre mehr am Plate gewesen. Sonst

S ä verfügt der Chor, von dessen Leistungen an anderer Stelle dieses A f es E S, 8 80 8.90. Mr S erer Ne u Berichts {on die Nede En über ein trefflihes Stimmenmaterial, 6957,05. Stitimung? Nuhi E Brotraffi T S F 19 00—19 95, | Und seine Vortragsweise klivgt fris; die Aussprache ist deutlich und Kristallzucker T mit S N ea Naf s S S. 18.75—19 00. | tlar, sodaß man des Tertbuches gut entraten konnte. Ganz hervor- Gem. Melis 1 m. S. 18,25—18 50 f tir SULES: ‘Still. R Hs ragend tin Klang und Behandlung der Stimme war der Baß des Dr. zucker 1. Produkt Transit fret an B d Ha burg: Ma 9 921 Gb. Wolfgang Rosenthal; famtdunkel ersien das ergiebige Organ be- 9,25 Br., April 9 272 G 920 Br Mat 935 Gd 9/372 Br. | londers im ergreifenden Ausdruck der Klage: „Als du auf did genommen August S571 Gb ‘9,60 Br. Oktob D h 9,621 Gd., 9 65 Br die Erlösung der Welt, hast du nicht versGmähet der Menschheit Los“. D Mär; 9,70 Gd 9731 B L Ri en B: & Gd., 398 000 Man möchte wünschen, dem sympathishen Sänger öfter zu begegnen. S R L G E uhig. E ochenumsay S E L einer O S R A

B L N a _ echthin vollendet genannt zu werden ver iente, wenn n e A 9. März. (W. T. B.) Rüböl loko 71,00, für Klangverhältnisse des Saales die Trombastöße und Paukenschläge

Bremen, 5. März. (W. T. B) Shmalz. Stetig. allzu kräftig vermittelt hätten. Eine andere Aufstellung der Fnfstru-

: ; s mente würde dem Uebel vielleicht steuern. Hausegger dirigierte frei nah

Nuia E R Ste S E R es l o Gi ffe, dem Gedächtnis; er Fete Chor, Orchester und Solisten zur Anspan- Brome e Mr Nacbtittarg "n ng (W T. B.) | nung aller Kräfte an und entfesselte zum Schluß wahre Betfallsstürme. D e nei ta A M R für April | 7 Gute pianistische Leistungen bot Cduardo H. Fontana am Au! cs E Mai 60,9, für Juni —,—, für Suli 60,6, für talisd fg Qewsteinsaal, Er stellte die Tondichtungen musi-

s " E H sicher und ge\{chmadckvoll dar; wunderhübsh gerieten ihm ein August 60,3, für September 98,6, für Oktober 58,2, für November Pastorale und e S von Scarlaiti, o er die L

De ü f eiden Rer 97,1, für Januar 57,1, für Februar D7;2, ae uge U E La ae R 18 der ambur M3 orm, aver do trecken im Autdruck zu Gehör gebra atte, Gu BETd) Muhigrh Rie 10 aIE Prt E Bi: Liedervorträge yon Hanna Bostroem im Klindworth- 88 9/6 Nendement neue Usance Frei an Bord Hamburg, für | SYarwenkasaal (Montag) wirkten merkwürdig ungleih; die März 9,20, für April 9,25, für Mai 9,35, für August 9,5 1 Stimme zeigte eine hübsche, angenehm Elingende Höhe, die die für Oktober-Dezember 955, für Januar-März —-—, ® | Sängerin au gut verwendete; dann aber verfiel die Dame wieder Hamburg, 6. März, Vormittags 10 be 15 Minuten. | !! einen leiten Sprechton, der ret natürli die Empfindungen malen (B) Kaffeos: Stetig. ood average Santos für | sollte, der aber vollständig wirkungslos verpuffte. Die Sängerin hätte bet März 472 Gd., für Mai 48{ Gd, für September 497 Gd ihren guten musikalischen Anlagen stärkere Eindrücke erzielen können. für Dezember 50 Gd. {- 1 in von der Sängerin Marie Blitar (Lieder zur Laute) und dem Budapest, 9. März, Vormittags 11 Uhr. (W. T. B.) | Sÿriftsieller vom Rhyn an demselben Montag im Meister- Kohlraps für August 15,80. : © —/ | faal gegebener Vortragsabend fand“ vor ausvertauftem Hause statt. London, 5. März. (W. T. B.) Rübenrohzu Ker 880/ Die zuerst genannte Künstlerin, die zu den ersten ihres Faches zu März 9. h 125 d. Werk ruhig. Javazucker 960/% prompt | hlen und, ihrer ganzen Veranlagung na, für den Lautengesang ganz 10 sh. d. nominell, ruhig. besonders geeignet ist, erfreute wiederum durch ihren in allen Lagen London, 5. März. (W. T. B.) (S@)][uß.) Standard, | leiht ansprehenden, [{chmiegsamen Sopran von weicher Klangfarbe und Kupfer stetig, 641,8 Monat 642. durch ihr in allen Tonlagen auedrucksfähiges Vortragstalent. Stets Liverpool, März, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. | eiß sie ihre Zuhörer mit si fortzureißen Aber au als Sprecherin (V. T B): Baiiws 145. Umsaß 15 000 Ballen, davon für | seigte sie dieselben glänzenden Eigenschaften, wie sih das bei der Spekulation und Export Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanische melodramatischen Wiedergabe der ergreifenden Ballade „Die Rosen middling Lieferungen: Stetig. März-Avril 6,61 Vpril-Mai 6,56, | von Altenberg*bon vom NRhyn ¡eigte, bei der die Königlich rumänische Mat - Junt 6,56 Juni - Juli 6,51 SJult - August 6,46 August- Hospianistin Henriette Schelle die Klavterbegleiturg von Ern st September 6,36, Sevtember-Oktober 625 Okftober-November 6,18, | V eUler mit zartem Empfinden durGführte. Aus den zwischen den Lieder- November Dererber 12 Dezember-Januar 6 19. I Ae vorgetragenen Werken Ag vom Nhyns sprach ein fo tiefinnerliches Livervool 6. "Marz Vormittags 10 Uhr 25 Minuten. | Empfinden, ein so seelenvoller Gründton und eine so feine Stimmung, (W. T. B) Baumwolle. Der Markt eröffnete für loko ruhig. | 2, man sofort im Banne dieser Dichtungen stand. Ob ex Mutmaßlicher Umjaß 10 000 Ballen, Import 5000 Ballen, davon E E E E e S N amerikanische 1000 Ballen. Amerikanishe Lieferungen! ruhig. beredte Sprache und A git, fle etjen jetne Arbeiten eine P h e L padende Gestaltung auf, sodaß au bei diesem Mi Glasgow, 5. a E L. B.) (S@hluß.) Roheisen Teile des Vortragsabends jeder Gabe stürmischer Bef. E Pa 8 s Mar (W. T B.) (S&luß.) RobzuFer Gleidhzeitig fand aub im Harmoniumsaal cin Vortragsabend ruhig, 88 so neue Kondition 290129. Weißes 3 uAer rubig, | funcen Qu neuester Bel weg 8, spra Hier zum Dith- Ee S “E E n en a l 1 ; uf Fontane un Ana S fle L Es L für April 323, für Mai Wildenbruch zurückgegriffen wurde. Die Dame. wußte mit threm L E aat da T B) Savai Kaffee good biegsamen Organ wecselnde Stimmungen wiederzugeben; aber ins Ns S N Y E 6 E: Herz drang sie nicht ; zudem schien die Wahl der Dichtungen nit E RA attun E S B) Potrol bun immer günstig; häufig wurde grau in grau düsteres Elend gemalt, ; Raffiniertes Be wels Lf s, E ( S Mêrz 242 Br oder etne füßlidie Geziertheit drängte si auf; besonders der leßte C für Av Le: E T 8 Ir, g ur Be hi _ | Teil „Heiteres aus dem Kinderland“ mit seiner gewollten Nalvität Wali für Minz 1991 2°. für Mai - Jun t. Nuhig. L nee E E U E Teil Io O S L e ends bildeten die Harmoniumvor age von aula mon- E in na 13,00, Münz, D: D9 (Shluß,) Baumwolle Herltg; die Dame erwies ih wieder als feinfinnige Künstlerin auf (in Gases) 11Zrleans Toko middlèn N do, e Jn L ihrem nstrument. An demselben Montag fand in der Sing- it Balanteg do. Standard white “in Bo E 2 S atademie der zweite Liederabend des Koßoltschen Gesang- o. Rohe u. B. 2,50, Schmal am | vereins unter der Leitung seines Dirigenten, des Königlichen Musik- ——, Getreide! Gt “rothers 11,05, Su@er ie n steam direktors Prof. Leo Zellner, sowie unter Mitwirkung der Herren Ioïo 9, ‘do. für März 8 Fverpool T Race!“ Rio gere Dr. Hermann Brause (Gefang) und Alexander Preuß (Klavier) Standard loko 13,60—14,00, Ae 20: für Mai 8,94 g Su f statt. Von den Chören halten „Ftühzeittger Frühling“ von Mendels- 1 87,95—38,20, 6 e BUPser sohn-Bartholdy, „Zigeunerlied“ von Georg Vierlina und die ; fesselnde Tondihtung: „Sturm“ von Alexander Preuß (Manuskript) besonders lebkaften Beifall. Der sonst so klangshöne Bariton des

Theater und S i Herrn Dr. Brause reichte diesmal, vermutlih wegen Indisposition on 2 URE - verhetpnger8, für den Saal der Singakademie kaum aus; infolge der Der Leipziger Bas V E en 1t des Vortrags verlor sih die Stimme s{chon in der

: Je itte des Saales. Dag izende Lied : E : 8 as reizende Liedchen von H, Hermann „D ber er Hof: und Gan Dirigenten, e Professors Karl Strie _Wirtiag nigeeriehlte indessen auch inter fol Umständen feine von J. S. Bach auf. Die Vereinigung a R e :-Moll e;Gin Klavierabenb von Mit r genießen in | wet am Diengte® von Mischa Levikki im Behsteinsaal 9 lebhafte Freude. Es war eine grundmusikalishe

E

Natur, die si hier äußerte; {on die Wiedergabe von Beethovens C-Moll-Variationen lteß L dann kam Beethovens C - Dur- Sonate mit einer beflügelten eichtigkeit, mit einer rbythmisden Bestimmtheit zu Gehör, wie fie nur bevorzugten Künstlern eigen ist; jegliche E SwPönheit wurde klargelegt und mit idealer Empfindung erfüllt. Den Vorträgen folgte rauschender Beifall. Florian Zajic (Violine) und Heinrih Grünfeld (Violoncello) gaben am Vienstag in der Singakademte unter Mitwirkung von Jofef Lbhévinne (Klavier) und Hans Ha s\e (Bratsche) ein Konzert mit gewohntem künstlerischen Erfolge. Zwischen der glanzbollen Wiedergabe von Beethovens G-Moll-Sonate und dem C-Moil Quartett von Brahms stand eine ganz eigenartige Uraufführung auf tem Pro- gramm: Sinnsprüche des Omar Khajjam für Baritonstimme und Klavier, vertont von dem bekannten fruhibaren Komponisten Hans Hermann, der au die Beglettung durhführte, und vorge- tragen von Cornelius Bronsgeest vom Königlichen Opern- hause. Diese tiefsinnigen, in Vierzeilern ausgedrückten Leben8weis- heiten des bercits 1123 in Nischapur verstorbenen persishen Philo- sophen und Dichters bergen zum Teil soviel Weltverachtunz und einz fo herbe Lebensauffassung, daß fie nicht durchweg in das weiche, zarte Gewand der Tône hineinpassen. Mane von thnen können abzr wohl, wie das Hans Hermann in seinen Einführungêworten gaus?- spridt, den Komponisten geradezu zur Vertonung gerelzt haben. So i: D. in der ersten der drei Abteilungen der „nach ihrer Verwandtschaft in den Tonarten und den Zeilmaßen gefchidt auêgewählten einzelnen Kompositionen : „Von diesem „Kreis, in dem wir hier uns drehen" und „Ein Wille außer ihm im All regiert nicht“. Die zweite, „Wein und Liebe“ behandelnde s a ihrer zarten Melodieführung, umrankt von einer N a 2E gleitung, macht fast durhgehends tiefen Eindruck, während die dr i hi „Rüdfblick", dem philosophischen Charakter der ersten E : immer als eine musikalisch glüdlihe Untermalung tes Textes beze M werden kann. Immerhin war die Gabe tes Komponisten, für jeden dieser zahlreichen Sinnfprücße immer neue Tonwerte zu finden, ebenso zu bewundern, wie das Vermögen feines SInterpreten, diese wechselvolle Tonspra&e eindrucksvoll zu vermitteln. E Unbesiimmte Eindrücke bintetließ (Dienétag) im Klingworth- charwenkasaal der Sonatendäbend des Pianisten Enzo Calace und des Violinisten Balilla Cajo. Der Pianist zeigte sich als vor- trefflicher Kammermusikspieler, der mit Ausdruck und Temperament vorzutragen wußte; nur wurde er dur seinen Partner behindert; der Geiger entwidelte ungewöhßhnlih fcheu und zaghaft etnen feinen zarten Ton auf seiner Violine, der wohl angenehm klang, aber in seiner Cinförmtgkeit auf die Dauer ermüdete; es blieb andauernd ein ichüchternes, traumseliges Musizieren, bei dem weter Brahms noch Beethoven zu seinem Necht kam, obwohl ein fünstlertshes Gefühl in den Vorträgen zu spüren war. Das 11. Winterkonzert des Erkschen Männergesangvereins unter der Leitung des Köntg- lien Musikdirektors Professors Marx Stange, das an demselben Dienêtag im Konzertsaal der Königlichen Hochschule für Musik stattfand, verlief miader günttig als das erste, Zwar zeugten sieben Neueinstudterungen von der Regsamkeit des Chormeisters, aber weniger wäre in diesem Falle mehr gewesen. Es war shade, daß die innigen Madrigale von O1lando di Lasso und Leonhard Lechner, wie das Volkslied: „Bitte um Huld“ aus dem 16, Jahrhundert und ‘das {lite Hurlebushsche: „Etwas lieben und entbehren“ fo wentg aus- gefeilt dargeboten wurden, Welch ein Schaß an Stlimmenschönheit in diesem ansebnliGßen Chor noch ungehoben liegt, trat besonders an manchen Fortestellen in die Erscheinung. Man vermißte ferner tor allem die klare Aussprache. Allzu große Abhängigkeit vom Notenblatt verschuldete auße: dem die Verschleppung der Zeitmaße, wodurch die vom Chormelster gewollten feineren Abschaltierungen in der Phrasierung übersehen wurden. In der „Waldmühle“ von Hutter (Text von Enich Rudloff) und in ter „Kirschenballade“ von Karl Kämpf (Tert von Nikolaus Welter) zeigte sih das besonders auffällig. Am ünstigsten \ch{nitten die Sänger mit den frischen Chören „Held Samson“ von Karl ‘Reinecke und Adolf Kirchls: „Nothaarig ist mein Schätelein“ ab. Den Swluß bildeten Volkslieder in der Erkschen Bearbeitung. Die mit- wirkende Solistin Frau Minna Gbel-Wilde sang, von dem Dirigenten am Klavier begleitet, Leder pon Brahms, Neger, Stange, Karg - Ehlert und sol&de ihres Gatten Arnold Gbel mit zarter, wenig auédrucksfähiger Sopranstimme. Ein wahrhaft künstlerisher Genuß war ein am“ Dienstag im Blüthnersaal von Suzanne Godenne (Klavier) und Jofeph Szigeti (Violine) veranstalteter Sonatenabend. Der Geiger erfreut bereits in der musifalischen Welt eines beteutenden Rufes, und leine thm ebenbürtige Partnerin gab ibm in ihrem Spiel nidts nah, sodaß das Zusammenwirken belder, von lebenswarmem Vortrag durchglüht, zu aufrihtiger Bewunderung binriß. Maria Hildebrand, die sich bereits im Jahre 1911 als Sängerin hier hören ließ, hat {ich seither von Jahr zu Jahr vervollkommnet, wie sich dies am Dienstag bei ihrem Liederabend im Meistersaal zeigte. Mit angenehmer, klarer Stimme und reinem, wenn aud bis- weilen etwas trockenen Ton trug sie eine Reihe Gesänge von Bach Schubert, Brahms, Ußmann und Vianna da Motta, von [eßterent begleitet, recht eindrud8voll vor und fand, namentli beiden Bachschen Liedern, wohlverdiente Anerkennung.

. Ebba Johansson entwickelte am Mittwoch in 7s trägen im Bechsteinsaal ein hübsches Geigentalent. og q Hen Bote und Klarheit über ihrer Uns von Händels A-Dur-Sonate; weniger glüdte die Wiedergabe von Corellis „La Folia"; hier hatte die junge Künstlerin mit „den Widersperstigkeiten ihres Înstruments zu kämpfen, die es zu einem ruhigen Gesamteindru@ nicht kommen ließen. An herzlihem Beifall fehlte es der Geigerin niht. An ihrem um dieselbe Zeit im Harmoniumsggl veranstalteten Sonatenabend \pieltên die Pianistin Florg Saavedra und der Geiger Hermann Schmtdt Sonaten für Violine und Klavler von Dohnäányi, Mozart und R. Schumann. Beide zej ten si als tüchiige, musikfreudige Künstler, die mit Cifer an B Aufgaben gingen; Mozart ve:lor von feiner Lieblikeit Unter dem festen Zugrelfen des Geigers, dem auch bier tehnisch nit alles geri E besser konnte die temperamentvolle Darstellung von humanns 3 Moll-Sonate ge- E N e Anerkennung aufgenommen Free D Ç er Weidend üde eröffnete Adorée Villany (Mittwodh) eh, A L ae Gafilsylel, in dite sie B vér Durcfüheunst welsen zu wollen e

S q dieses V habens ist es aber sreilih mehr bei dem guten Wille eh

; n geblieben, denn das, was fie zeigte, haben andere der hier fo zahlreich aufgetretenen Tanz-

tünstlerinnen {on bese ae Bewe L n Eine gewisse Anmut der weichen

¿» (un dem Fräulein Villany nicht _ab- weten sprinel eng Wer die Gseidactiart Ln le getanzten Ton- wehe, Qringt do so in die Aue tf ih gleichgültig ist welchen Titel die in Tanz um es H e emb f anz E ebei davon, daß die BVorführungen t s è Komposition träg LSbend wirken Hiervon lieferte das fi im P a A R immer mehr leerende Haus den sichtbaren D R Berledutiten der Tänzerin ragen vielfa den Stempel des Erkünslelten und Einstudierten und nicht des impulsib innerlih Mitempfundenen. E soll aber L bestritten werden, baß die geschichtliGen Tanzformen gus L erer Zeit ein borangegangenes ernsles Studium erkennen gegen, aus dem heraus die Künstlerin fich ihre eigene

uffassung geschaffen hat, Hier war z. B. die Darstellung ter vsyGodramatischen Pantomime „Bent-Anat und ihr Sklave“ bet der

harles Gro ubert, eine männlihe Prachtgestalt, mitwirkte, eine (u haus anerkennenêwerte Leistung, welche die Künstlerschaft Fräulein

orée Villanys auf diesem Geblete dartat. Die Phantasietänze aus der Neuzeit im zweiten Teile des Programms zeigten dann wieder tine méhr oder weniger farblose Tanzkunst.