1914 / 111 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 12 May 1914 18:00:01 GMT) scan diff

wegung die konfessionellen Jünglingsvereine. Sie haben bereits j au der Alkohol eine gewisie Rolle, der dem jugendlichen Organismus | haben Sie Goethe, Schiller und Lessing als zu der Soztaldemokratic über eine Million Mitgliedec in ibren Rethen zusammengeschlossen. | nicht gerade günstig ist. Die Abende werden auch zu weit w die | gehörig L S bei den Sozialdemokraten : Lesen Sis ho Die Jugendarbeit ijt nicht eine Grscheinung der Neuzeit, sondern man Nacht ausgedehnt. Der Nedner wendet ih dann in weiteren Aus- | das Flugblatt vor!) Ich habe es nicht hier. Aber es ist mir lieb, ist seit Jahrzehnten bestrebt, den christlihen Sinn in die Jugend zu führungen nochmals gegen den Freideutshen Jugendtag auf dem | daß Sie es bestreiten, sonst würde ih es Ihnen bestreiten. Wir pflanzen. Der westdeut1che Jünglingsbund pflegt auch besonders die Hohen Meißner. Seine Worte bleiben infolge der im Hause herc- | wollen feinen Byzantinismus und feinen Hurrapatriotismus, keinen Soldatenheime. Die Führer der Jünglingsheime sind gereiste Männer, schenden Unruhe auf der Tribüne unverständlich. Ÿ / kommandierten Patcidtismus, aber wir wünschen entschieden die Pflege die wissen, was der heutigen Jugend zur Entwicklung des Geistes und Präsident Dr. Graf von Schwerin: Meine Herren, ih | echt vaterländisher Gesinnung. Gegen die heßerishen Tendenzen, Körpers notwendig ist. Der weitdeutshe Jünglingsbund veranstaltet erhalte foeben die Mitteilung, daß die Gemahlin ‘des. Minister- | wie sie sich jegt bei Ihrer Augendbewegung geltend gemacht haben, auch Spiele im Freien und Unterrichtsfurse durch \taailich geprü][tle prâsidenten, Bou von Bethmann Hollweg, in dieser Nacht ent- | müssen wir energisch vorgehen und fie entschieden und mit Ab- - hrer, ferner Kriegsspiele usw., so daß auch dîe Kriegsverwaltung \chlafen ist. Ich daf annéhmen, daß dieser {were Verlust, wélcher | heu zurückweisen. In der Mandervogelorgänisation wird in etner diese Arbeit unterstüßen muß. Im Rahmen der gesamten Bewegung den ersten preußischen Staatsbeamten betroffen hat, auch das preußishe | Weise Antisemitismus getrieben wie es son niht mehr \{chön haben die Jünalingsvereine eine große Bedeutung, damit jollen die | Abgeordnetenhaus mit inniger Teilnahme erfüllt, wie- Sie: mir dies it. Hier sucht ein gewisser parteipolitischer Patriotismus mit der aùderen Organisationen nicht zurückgestellt werden, die einzelnen Drgani- dur Ihr Grheben von hren Pläpen bestätigen. Ich bitte um | Jugend Geschäfte zu machen. Im Fahre 1913 wurde ein junges ationen sollen fi vielmehr gegenseitig ergänzen. Die Führer der | Ihre Ermächtigung, dem Herrn Ministerpräsidenten die Anteilnahme | Mädchen jüdischen Glaubens, das hon die Probefahrten mitgemacht Jugendbewegung bitte ih; auch den Sinn der Sparsamkeit in der | des preußischen Abgeordnetenhauses auszusprechen. Die Ermächti- | hatte, plöulih ausgeschlossen mit der Begründung, sie gehöre nuit Jugend zu wecken und zu fördern. Die Sparfamkeit erscheint gerade | gung ist erteilt. t S in diesen deutshen Verein hinein, da sie eine Jüdin set, und aud für die gebildete Jugend gebotén. Die arbeitende Jugend kommt | Abg. Dr. von Schenckendor ff (ul): ImJahre 1913 sind. | Jüdinnen könne diese deutshe Bewegung nit gebrauchen. verbältnismäßtg früh in den Besiy eines Einkommens, wir sehen viel- wieder 28579 Personen in die Bestrebungen - der Jugendpflege ein- | In einer Flugschrift, die im Sinne. des Mandervogel8 ge- fa, wle die jungen Leute, die ihre Eltern unterstügen sollten, geführt, eine Zahl, die. die von 1912 um einige Tausend überschreitet. halten ist, heißt" es: Deutschland ist nicht die H-imat des Juden. den verdienten Lohn an ungeeigneten Orten verjubeln. Das hat be- Alles zeugt von großer Arbéit im Ünterrictsministerium und bei | Die Flugschrift sagt, daß der Kaiser drei jüdische (Generaladjutanten dénklidße Folgen, einmal werden die Eltera von den Kindern ab- | den sonstigen Behörden, ebenso zeugt es von dem Interesse in den | hätte, und dann weiter : Wir wissen, daß die Tage der Monarchen hängig und dann geraten die Kinder, da fie nur geringes Kostgeld weitesten:--Kreisen des Volkes für die. Jugendvflege: Wir- können | gezählt find, die sich, mit Suden einlassen. Hierin äußert {ih abzugeben brauchen, in einen Lebenswandel, der thnen nicht förderlich über- diesen. Fortgang der Bestrebungen nur Befriedigung und An- | eine Rohett der Sprache, eine Roheit des Geistes und eine Roheil ist. Die Jugend, die so in die Vergnügungen geht, macht keine Er- | erkennung aussprechen. In der Kommission ist auf antisemitishe | des Herzens, die vergiftend wirken muß auf die Kinder jüdischen und |

sparnisse und tritt dann völlig mittellos ini jugendlichen - Alter Strömungen imt „Wandervogel“ hingewiesen worden. Wer den | christlihen Glaubens. Ich freue mich, daß Sie mir auf allen Seiten in den Gbestand, um niemals auf einen grünen Zweig zu kommen. „Wändervogel“, der übrigens feine Stäaaismittel erhält, kennt, weiß, | darin beistimmen. Wir fürchten, daß, wenn eine solhe Verhezung Die Hautéhaltungsgegenstände werden aus einem Ubzahlungsgeschäft | daß es eine ferngesunde ureigene Jugendschöpfuog ist und daß-jene | um si greifen sollte, der fonfesstonelle Friedén nicht nur genommen, darin liegt die Ursache mancher sozialen Not, der Mann Strömungen nur von außen hineingetragen sein können: Meine | in den Schulen, sondern im ganzen Lande gestört wird. Ich bitte findet kein gemütlihes Heim und sucht. seine Erholung außerhalb | Freunde billigen die Erklärung der Megterung, daß Schüler zu | die Negterung, derartigen Dingen, wo sie nur irgend kann, mit aller seines Hauses, die Kinder fallen der Vertwahrlosung anheim. Deshalb solchen Vereinigungen nit zugelassen würden, und wir wünschen | Kraft ih hätte beinahe “Energie“ gesagt, Abg. von Ditfurth muß in der Jugend {on der Sparsuin geweckt werden. Durch | im Jüteresse der guten Sache, daß solhe - unltebsaméèn | mit allèr Willenskraft entgegenzutreten. Der Beschluß der Bundes- Sparsamkeit Und Fleiß müssen wir dîe Basis für ein gesundes und Strömungen von unserer Jugëendbewegung ferngehalten werden. | [eitung des Wandervogels ist in seinem ersten Teile sehr \chöôn, aber glüÆliches Familienleben legen. Ferner müssen die jungen Leute, die Von dem freien deutshen. Jugendverein muß man zunächst noch seine | dann kommt das „anderjeits". Das erinnert mich an einen alten in die Fabriken gehen, mit den volkswirtschaftlihèn Zusammenhängen Entwicklung abwarten. Auf dem Hohen Meißner hak sich die Jugend | Lehrer, der da sagte, der Unterschied zwischen {warz und weiß {ist und mit Staats- und Bürgerkunde vertraut gemacht werden. Die | durchaus würdig verhalten, sie hät Zucht gehälten, daß Exzesse _niht | gar nit o groß: Schwarz, s{chwärzlich, gräu, aräulih, wetßlid, jungen Leute fallen nah der Lehrzeit- vielfa der sozialdemokratishen vorgekommen sind und dah si allen Verlocküngen, sich in: den-Dienst | weiß, da ist der Uebergang schon da. Wer Rassenstudien Agitation zum Ovfer: Die einzige Waffe im Kampf gegen die | einer besonderen Richtung zu tellen, widerstanden hat. Ueberrasht | treiben will, darf nicht nux oberflächlih Chamberlain lesen, sondern sozialdemokratische Agitation ist für die Jugend ihr eigenes Wissen. | mußte man aber von den Angriffen der fonfessionellzn Vereine auf die | er. muß: tiefer graben. Dann wird er erkennen, wie unsinnig alle Wissen ist Macht. Was soll ein jugendlicher Arbeiter dem sozial- Turnveretne sein. Wenn ihnen das Pflichtbewußtsein abgcsprochen | diese Nassentheorien sind. Sedenfalls kann ih mit Ihrer aller Zu- demokratishen Agitator antworten, wenn er ihm mit Schlagwörtern wird, so ist das ein unerwtesener Vorwurf, den wix, als ungerecht ab: | stimmung feststellen, daß au Sie. diese Dinge nicht billigen. Wir wie Militarismus, Ausbeutung des Volkes“ usw. kommt? Die | weisen. Gerade das Gegenteil ist der Fall. Daß infolge der gégen- hoffen, daß es gelingt, Auswüchse zu beseitigenim öInteresseunserer Jugend- Jugend muß geshult werden, um solchen Agitationoversuchen seitigen Besuche der Stiftungsfeste die Turnvereine den ganzen Abg. Haen if ch (Soz.): Auch wir wenden uns mit alléèr Ent- zu widerstehen. Die chiistlihen Gewerk(chaften und die fon: | Sommer auf der Landstraße liegen, ist jedenfalls eine geringschägende sGiedenhei ;

: L 5 : È gegen antisemitische Bestrebungen. Die hinterhaltige und fessionellen Arbeiterschaften haben in dieser Beziehung Her- | Aeußerung. Solche Anschauungen sind Zeichzn einer {on lange vor- | zweideutige t “ci n E E A e E behandelt vorragendes geleistet, die Organisationen der Jugendpslege handenen ernjien Spannung. Die Kundgebung in der Budgetkommission | wird, muß zurückgewiesen werden. an soll in dèr freideutschen sollten ihre Tätigkeit au nah dieser Richtung erweitern. hat die Situation beleuchict, wie der Bli die Nacht. Sthon vor | Jugendbewegung troß mancher romantisher Schwärmereien den gëz Von der Gefährlichkeit der sozialdemokratischen Fugendbewegung sind | ¿wet Jahren- erbielt_ ih die Mitteilung aus deim Westen, daß die | funden Kern anerkennen. Gewiß ist manches an der Bewegung unreif wir voll überzeugt. Welche Stoßkraft diese sozialdemokratische mit_ den konfessionellen Vereinen verbundenen neuen Turnvereine | und unklar, aber unreif zu sein, ist doch. eins. der schönsten Vorrechte Jugeñdbewegung hat, ist daraus zu ersehen, daß die fozialdemo- | eifrig an der Arbeit seien, den alten Turnvereinen das Wasser abzu- | der Jugend. Wenn der Most auch etwas heftig gärt, so wird doch ein fratisGe „Arbeiterjugend" in den leyten fünf, Jahren ihre Leserzahl graben. In meiner Fraktion ist angeregt worden, ob die Fortbildungs- | guter Wein daraus. Das Begrüßungsgedicht von Herbert Gulenberg verfünffaht hat. In diesem Zeitraum is die Leserzahl um \hule nit mehr in den Dienst der Jugendpflege zu stellen sei, da fe | gelegentlich des freideutshen Jugendtages haben auch die sozialdemo- über 100000 ‘gewachsen. Hier muß also eine große Ausklärungs- | politisch wie. religiös neutral sei und strenge Schulzucht in ihr herrsche. EEE Zeitungen freudig und gern abgedrudt. Die ganze bürger arbeit geleistet werden. Die jozialdemokiatishen Jugendvereine Das könne aber nur in der Weise gesehen, daz an den jegt_ge- | liche Fugendbewegung ist im Grunde nux ein Angstprodukt vor der er

wachenden proletarischen Jugend. Jekt hat der fapitalistische Staat auf

einmal au für die. Jugend Millionen bei der Hand. In Preußen

unterstützen ihre Ziele auch durch Bibliotheken. Man kann die \chaffenen Organisationen nicht gerüttelt würde. Der bisherige Ent-

Jügend nur bedauern, die jolhen Zwecken dient. Die yaterlands- | wicklung8gang der Jugendpflege ist sehr glücklich, aber sie könnte dur feindliche Stellung der Sozialdemokratie und die Erziehung der Jugend | die Fortbildungsshule noch eine sehr wesentliche Förderung erfahren. | stehen hon 2/4 Millionen jugendlicher Arbeitskräfte, im Alter von nah“ sozialdemokratischem Muster geht aus jeder - Nummer der | Die Fortbildungsschüler könnten herangezogen werden, soweit sie niht | 14 bis 21 Jahren im Erwerbsleben, in Handwerk, Indu trie und „Arbeiterjugend" hervor. Als besonders bedenklich und getahrvoll | bei anderen Süugendpflegebestrebungen bereits beteiligt find. Jch kaun andel. Das ist die ökonomische Wurzel der ganzen E die muß uns das: Ziel der Sozialdemokratie erscheinen: die Beseitigung | gewisse Besorgnisse nicht ganz zurüstellen, die aber hoffentlich L

uelle, aus der alle diese Grorterungen entspringen. Aus dieser Lab

der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung. Die Sozial» | reparabel sein werden. Ih bitte dea Minister, den verschiedenen L Œ ; Eo un demokratie weiß, daß dieses Ziel nicht erreiht werden kann, solange Strömungén seine Beachtung zuzuwenden. : E E Vollane a E N ph erste U eitóttä fe wir no@ ein Heer haben, auf das wir unis verlassen - können. Abg. Graf Moltke (freifons.): Wie sah es in unserer Jugend : 1ug Dent

R ) ( u 4 s L ß den in shamlosester Weise mißbraucht, was sogar zu Selbstmo Deshalb versuWt fe, revolutionäre Gedanken in das Heer zu tragen, mit dem aus, was wir heute Jugendpslege nennen? Das war nichts | L ¿ E A BOTLON ia deshalb verheut fe die Jugend gégen das Heer und verefelt ihr | weiter als ein fleiner Turnunterricht; der Lehrer war Ui geführt Ha A O Me N L S U ProlBort den Heeresdienst. Besonders der Abg. Liebknecht, der ein | ein wohlbeleibter Herr, dem der Turnunterricht nit gerade | befolgt: Du&erbrot ode Peitse. S: S Bismarcks Buch „Militarismus und Antimilitarismus* geschrieben hat, | Vergnügen bereitete. Aber hon damals gab es Menschen mit Zeiten, und #0 ist es tio e Di S R a ‘por der das diese Tendenz verfolgt, betätigt si in diejem Sinne. | offenen Auget, flarem Sinn und“ warmem Herzen, die den Wert Süugendbewegung auf dem 88 w if SRALO H An Arbeiter Daraus ergibt sich für uns die ernste Pflicht, daß alle, | der Jugendpflege erkannten. Damals ist der Grund der heutigen | nicht mehr so ausnußen founen.” Fi ais Stidte ge Ee gend die ihr Vaterland lieben, si bereit- und zusammenfindén, | Jugendpflege gelegt worden. Jch danke den Männern, die fih | bewegung für geeignet Der Re: ierun g ásid s À E at eine uin der nationalen und: christlichen Jugendpflege zu dienen. Große | früher in den Dienst dieser Sache gestellt haben. Wir müßen aber Nina erlassen, in der er ih E E b fo s Mittel Werte stehen auf dem Spiele. Gelingt es nicht, die Jugend | auh die heutige Jugendpflege vor Schäden bewahren. Vor allèm | für die weibliche Jugendpflege auf dem Lande boa de Regierung an dem Vaterlande zu erhalten, so ist es um die Existenz des Staates, muß sich die Jugend vom Antisemitismus fernhalten; denn was | gefordert werden. Die Pa muß also selbst E mahnen Ich um Thron und Altar gesehen. Es ist deshalb die größte Aufgabe | hat die Jugendbewegung mit dem Antisemitiómus zu tun ® Man | wende mi auch gegen die ite Ke sheke, die bejonders in Sung- unserer Zeit, Gottesfurht, Königstreue und Naterlandsliebe in unsere | kann es verstehen, wenn die Jugend die Sonntage benußt, | deutshland schon ihre Blüten treibt. CGiner ber Hauptvertreter dieser Jugend zu verpflanzen. Dadurch ist unser Vaterland groß gemacht. | thre Ausflüge in die freie Natur zu maten. Aber ebenso ‘gut | Richtung ist von Gottberg. Gr vertritt eine durhaus unthristliche, ja Erhalten wir der Jugend Gottesfurht und Vaterlandsliebe, dann fann man verstehen, wenn diejentgen, die auf die religiöse | heidnishe Auffassung. Es gibt keinen größeren Gegensaß als die braucht uns‘um die Zukunft Deutschlands nit bange sein. Erziehung den größten Wert legen, vamit nit einverstanden | Religion der. christlichen Nächstenliebe und die chauvinistische Kriegs= Aba. Dr. Neunan n- Ratiböor-(Zentr.): Die großen Ziele der | find. Die Hauptsache is und bleibt jedoch immer, daß etivas | heße. Zwar haben Geistliche gegen diese Kriegshebe des öfteren Front Jugendbewegung verkennen auch wir- niht. Wir haben eine wirklich Großes geschaffen wird, und es ist wichtig, daß alle die- | gemacht, aber sie sind leider in der Minderheit geblieben. Gs wird viel steigende Tendenz der Sittlichkeitsdelikte und überhaupt der jenigen, die es können und wollen, fih in den Dienst dieser Sache | darüber geklagt, h die Mitglieder des Jungdeutschlandbundes auf Kriminalität der Jugend zu verzeichnen. “Lazu kommt, daß si | tellen: Es werden aber erhöhte Mittel erforderli sein, die | ihren Streifereien Unfug verüben. Gin besonders krasser Fall ist in seit 1908 die Sozialdemokratie bemüht, die Jugend- zu umklammern. Sugendpflege die E Fürsorge verdient. Die Lesehallen für die |' Hirschberg vorgekommen. Die konfessiouellen katholi]chen Arbeiter- Deshalb haben sich alle Geistesströmungen bemüht, an die Jugend Füugendlichen im lter von 14 bis 18 Jahren in ‘den größeren jugendvereine scheinen es nicht besser zu treiben. (Präsident Dr. Graf heranzukommen. Die Jugendpflege kann nur auf dem in unserer | Städten sind von der größten Wichtigkeit. Ich bitte den Minister, | von Schwerin ersucht den Redner, in der Verlesung von Zeitunzs- Volksschule“ gelegten Grunde aufgebaut werden. Da wir für eine | ihnen seine besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Die Auswahl des | ausschnitten nicht zu weit zu“ gehen.) Fh habe nicht die Absicht, eine fonfessiónelle Volksschule sind, sind wir infolgedessen auch: gegen die Lesestoffes muß besonders sorgfältig sein ; sie muß dem Bedürfnis der | Obstruktionsrede zu halten; unjere Jugendbewegung ist aber von sämt- : interkonfessionelle Jugendpflege, wenn wir au dieser die Cristenz- SFugend entsprechen. s L lichen Rednern auf das allershärfste angegri fen worden. 2 nd 1 z l g D ristenz j : , ! Ar) gegriffen worden. Auch wird berechtigung nicht absprechen. In den klemen Städten und auf dem Aba. Kanz ow (fortshr. Volksp.): Auch ih möchte der Männer | uns immer der zweite Redner abgeschnitten. (Präsident Dr. Graf Unde ist für die Jugendpflege kein Plaß. Hier ist die Jugend noch | gedenken, ie früher schon, als der Staat auf dielem Gebiete noch | von Schwerin: Ih wende mi nur gegen die große Zahl von nicht so- weit, daß sie sih religiösen Eaiekingen widersetzt. Die \{lummerte, auf die Notwendigkeit der Jugendpflege hingewiesen | Zeitungsartikeln.) Von den Rednern der übrigen Partien ist H seht katholishe Kirhe hat von jeher in der SFugendpflege Hervorragendes haben. Wir danken auch dem Kultusminister, daß er diesen Gedanken | viel vorgelesen worden, besonders auch vom Nedner n “Fo servativen geleistet. Sie hat organislerte Jugendpflegeverbände. Allerdings ist | aufgenommen hat. Wir wollén, daß - die Jugend kôrper- QALIE Die Konservativen haben auch besonders L it Nt den heim zuzugeben, daß die katholischen Fugendpflegeveretnigungen in manchen . li mehr gefestigt und von _vaterländishem Geiste ge- | Landwirtschaftsetat gehalten. (Abg. von Pa A “Sie aci d Gegenden nicht die Anztehungskraft haben wie die Arbeitervereine, daß | tragen, aber auh von sozialen Geiste erfüllt ist, und | mal so lange. Widerspruch S L ppen eim: Präsiden p noch nit alle Aufgaben so gelöst sind, wte es wünschènewert wäre. | das in der Jugend fich das Verantwortungsgefühl ‘entwidelt, | Dr. Graf von Schwerin: Bei T l ma d Zeifüngsaus- Die Heranbildung einer körperlich lcistungsfähigen, sittlich festen, | daß der reife Mann im Leben haben muß. Wir wünschen vor | s{nitten darf ein gewisses Maß dicht üb (G as Lie darauf git gottesfürhtigen und vaterlandsliebenden Jugend ist“ eine der por- allem, daß die Gegensäge, die in unserem Staate leider stark vor- | achten, habe ih die Pflicht.) Auch vo hre Seite R os nicht besst néhmsten Pflichten des Staates. Etù derartiges Programm können handen sind, ausgeglihen werden. Jh stimme dem Redner des | getrieben. Cine iee R S E cite E Lui E im vollsten Maße nur die fonfessionellen Vereine erfüllen. Wir ver- | Zentrums nicht bei, wenn er betonte, daß die Hauptsache die | der Straße: Wer uns E E A eu {lan elen t baun : fenen nit, daß dur körperliche Uebungen gewisse sittliche Werte Fonfessionellen Verbände seien. Ih möchte ihn auf den ver- | wir auf die Neese, daß sie bl s Cin nas R erade di Ried | abs werden Ænnen, aber die Negel ilt ‘doch, daß sittliche Eigen- storbenen Kardinal Kopp himveisen, der seinen Geisilihen | machte die Jun en bar f t En E Der O ein solches der Maften der Jugend nicht dur Körpervflege vermittelt werden, ausdrücklih empfohlen hat, der fatholishen Jugend die Be- | nicht passe Men rif ihn E sam, pi voin ‘die Sre e : E sondern daß da die religiós - sittliche Erziehung einséßen | teiligung an interfonfessionellen Vereinen zu gestatten. Auf | hat uns e E O i m d 28 zit: Ds rer Sette a sind i S 2 c Mi gur Erziehung eines“ festen, unershütterlihen Patrio- diesem Gebiete sollte die weitestgehende Toleranz geübt werden. | in die Jugend s L ear S an die Zeit Qu S L e : tismus- ist eine religiós-sittliche Einwirkung unbedingt erforderlich. | Eine Anlehnung der Jugendvereiné an die Fortbildungsschulen halte | Deutschlands & D i D 15 vbligatorisches Lehr me Di e | Die“ Jugend“ muk \ich {stets bewußt fein, daß eine - höhere | ih-auch für: fehr wünschenswert. Es ist aber zu bedenken, ob dies in | bildungsschule P ZA E ist “obwohl S erv tra stanz Pflichterfüllung im Dienste des Vaterlandes verlangt. Die | großein Umfange mögli sein wird. Wir alle sind einig darin, | bezeichnet wurd g D er (l agner von der frei d ervativen Lama tial als Weltanschauung känn nur dur eine andére | daß wir für die Jugend kämpfen wollen, aber niht um die Jugend. | Partei hat in B f er M Novenber-v. & in dem ge isa MLAng erfolgreich béfämpft werden, und diese andere Welt- | Darum verurteilen wir au jedes Hineintragen politischer Tendenzen | ei reslau am 2 x Parlamentssißung gehalten.

E . nE ,

h añsauung ist das Christentum. Die konfessionellen Vereine shügen in die Jugendbewegung und bekämpfen die von sozialdemokratis s Vortrag über das Thema: A tpandlung dieses Themas so un- z i ; B ; Ar atte D dh r : der Bea! Eh 5 7 E A s verderblichen Bestrebungen der Sozialdemokratie. | Seite seit einigen Jahren betriebenen Jugendorganisationen. Auch Dit a m S 2s A fonservativen Organ wird aus- N Ea E Uebungen und Veranstaltungen der Jugend- | unter den Sozialdemokraten gibt es bedeutende Männer, die O 8 erstrebenswerte Ziel der konservativen Partei

üssen wir uns entschieden - wenden, denn die verständigerweise- gesagt haben, in die Jugend gehöre keine Partei- gelb O E

i lt zu erziehen. Wenn derartiges Kinder gehören zu dieser Zeit ins nd politisch 3 19

f Ae ev y M i i- | sein müßte, unsere Ju S: { wäre, ih wollte einmal

Dessau ist es Lorgekommen, aus An' E ee n Sugeoito p iee A es D Ou 1 906“ wurden ‘die | von der szialdemokratishen Seite Oben würde. L Die N s Dire Wie p08 Knaben und Mädthen bis Finbrüch ber im Jahre1908 wurde vor Besluß gefaßt, die Sub (foitenatiie an A if Mente gate aus der wirtschaftlichen Not der arbei | initgendein Quartier Äbüetitt iet E und getanzt haben und dann | zu bearbeiten und eine Zeitschrift herauszugeben, die auf dem Boden P 60 (kerung. Sie hat E N Schüß der Kinder f und-Sitte. (Zuruf des Abg. DchT as entspricht nicht deutscher Zucht des Klassenkampfes steht. Das müssen wir auf das aller- | und jungen eute VOT der R S des Kapitalismus- n

M. Durch - die Sonntagsspiele der S AE: Das ist nicht richtig) | entschievenste verurteilen. Wir wollen“ durch unsere Cinwirkung | ihre Fahne geschrieben, Sie hält es für ihre vornehmste i / Katholiken oftmals verhindert, die ugendpflegevereine werden die | auf die Fugend die Arbeitsfreudigkeit, Frishe und Fröhlich- | Aufgabe issen und Kenntnisse unter der arbeitenden Jugel stand des Jüungdeutshland- und Pfabfind V besuhen. Der Vor- | keib der Fugend stärken. Aber wir wollen ihr das Leben nicht | zu C rbrerieit uind, Die Jungen Leute: zu wissenden und denkenden Bestiinmung erlassen, daß die Jugend S des hat allerdings etne | verekeln. (Zuruf bet den Sozialdemokraten : Wir- auh- nicht !) Sie | \M schen heranzubilden. Unsere freie Jugendbewegung ist im Auf- dés E LLS “nit abgedalten Ee oe Besu | wollen vielleicht nicht, aber Sie tun es. (Beitall rechts und Gui blühen beariffen, sle zählt heute bereits mehr als 120 000 LEA Pai wi dete Bod pie an A g de | Lal pu G nei & me angebradt s Dio Sayda: | Bert wie oen gend vening Len elt des Miller omit

T Wt ; ; i dur die u | L N, z „isl. Die Sozi - enn S A 1 | E

Dle as e ‘Katholiken ial, Fie kratie hat Flugblätter an* die Jugend verteilt, die wir nit fai und den chaupinistiten es bekämpfen, so ist das recht, nid a | daran gewöhnt, {ih hen iecbtiche Wenn“ man die Jugend e E In einem der Flugblätter heißt es: „Man sind wir De air L en die Jugend erfüllen mi | | dann wird der. Tag nicht: nie S R _ hinwegzuseßen seinem. Arbeitgeb A ed Cme E I ra n if R K f ganze Kampf gegen Die s Dußend | dnn id pet Tag Gt mehr fern sein, wo si” sh übér vie | läßt, der seiner Obri Midi Vas «en “jus die Bhotn R (ofe Zta elten ab Alsen. bie bas Dien: Di wolGer bon SünabeütsGlandbund «behalte onfessionellen Göttewdienst, Du sollt Steuer fle gkeit in allen Beziehungen Respekt erweist. von Zeitüngsäusschnitten und Züschriften, die das beweisen. wie er voin Jungdeutsclandbund abgehalten wird; lohnen wie nat. | Glauben Sie (zu den Sozialdemokre bescheiden den: Mund halten-* | Iugenzbewogn 11d mnen ne [h hat der Ada gebalfn wurde, war ganz auf den Ton ded Even S Sachen auf die Jugend E arken 6 2 E Ie | uss E n 2e ale gin QRIOE M IAO A D ir abgestimmt, Bei der Veranstaltung von Elt aber agen Bundes } éo nit gefährlih it, E T E E iee Lauenburg gesagt: Der Mens dey mat gesunden L /

] L g von Elternabenden spielt oft | , wenn man den Geist der Jugend in dieser | niht erzogen. Die freie Jugendbewegung witd gesunden, 1 N

Weise einseitig zu beeinflussen sucht? In cinem anderen Flugblatt | Minister weiß dayon,

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