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den Wünschen des Herrn Vorredners nur dadurch entgegenkemmen, daß ih mit dem Herrn Kriegsminister in Verbindung trete, und dazu bin ih, wie es der Herr Vorredner auch 1 einer mir {riftli vorgelegten Eingabe in Anregung gebracht hat, gern bereit.
Wenn ih mi nunmehr zu dem Antrage des Herrn. Abgeordneten Gcker-Winsen wende, so darf ih darauf hinweisen, daß ih schon Fei der zweiten Lesung des Etats hervorgehoben habe, daß es mir vom Standpunkt meines Ressorts an sih nur erwünscht sein kann, wenn der Wunsch geäußert wird, die der landwirlschaftlichen Verwaltung ¿ur Verfügung stehenden Mittel zu erhöhen. Jch muß es auch dank- bar anerkennen, daß {hon im vorhergehenden, ebenso wie im diesjährigen Etat 1m Grtraorbinarium die Summe von 250000
“Wr Hebung der Viehzucht ausgeworfen ist. Dieser Summe
e ja noch der Betrag, von 1300000 # hinzu, welchen das ck rdinarium des Etats unter Kap. 104 Tit. 4 enthält.
Ei M uns. — und das möchte ich doch genügend zu beachten 2A Unte Hilfe der zur Verfügung stehenden Mittel und dank Lanbwirt D die die landwirtschaftlihe Verwaltung bei den on UNE e RRUNn und auch bei den landwirtschaftlichen Ver- A i: andwirten selbst gefunden hat, gelungen, den Nüd- L L iehproduktion in den leßten beiden Jahren erheblich E S R Vir sind augenblicklih auf einem Standpunkt an- ael ECES êr von einem Fleishmangel, noch von einem Vieh- von Kessel bat’ E E Een, kann. Der Herr Abgeordnete besondere auf den Ea 0 Nükgang der Viehpreise und ins- Glaube m DEN Ea gang der Schweinepreise hingewiesen, und ich der Schmeinepre N daß jedenfalls der Rückgang Landwirten gezahlt werden, ‘und nid E s E A A E e ist, daß man sagen kann: es is kaum noch möglich, i diesen Preisen Vieh lohnend zu produzieren. (Séhr rihtig) Ge zu Z wir alle Veranlassung, au Vorkehrungen für weniger R 2 insbesondere für den Fall zu treffen, vab ieRes E Î H Ne, heit oder infolge eines Seuchenganges eine erhebliche En Een Viehbestände stattfindet. Anderseits 1 nahme der
4 S mussen wi i:
hüten, für eine Vermehrung der Biene N M einzutreten, wo die erzeugten Mengen an Vieh und Flei Ruf Absaß finden können. E Fs ELaGnen
Ich muß deshalb na älti Ï achtenswerten B ti E E Es 6 OUDIO, bes gründung seines Antrages vor I Cer Wis Ye-
tages vorgebracht hat, doch der Meinungs druck geben, daß zurzeit eine größere Sue : L Aae
: l 5 umme — es Handelt fh ja nach den gemachten Vorschlägen um viele Million j zeßt im Etat À ür di L Ct N „en
| i ausgeworfenen Beträgen für die Hebung der Vi h nicht erforderlich ist. Jch kann vom Standpunkt meiner Ve B 6 nur sagen, daß ih in diesem Augenbli nit wüßte wie terr N Fs verwertet werden Tönnten. ae
vie in Aussicht gestellte Denkschrift ü i Hebung der Viehzucht, die Ihnen E E, LEURO x8 foll, wird auch über diese Frage nähere Auskunft A en die Ansicht gewonnen, und finde sie, au durch die Etfab M e leßten Jahre bestätigt, daß die landwirtschaftliche Vel Al Eh
E 1 E Maßnahmen auf dem richtigen Wege A 8 G
"ejondere die Gelder, die wir für die Anlage von Wei nf ; Piel Jahren aufgewendet habén, sih ganz vorzüglich ie E Wenn die Landwirte so an der Durchführung der Maßnahmen i arbeiten, die zur Hebung der Viehzucht getroffen sind, können a mit Vertrauen der Zukunft entgegensehèn; und wenn dann: ein Zeitpunkt kommen sollte, wo wieder weitere größere Mittel erforderli er- A an M ci e daß dieses hohe Haus die Hand
ieten wird, sie der landwir i waltung Ver-
Ha tschaftlichen Verwaltung zur Ver-
Also ich möchte, um mih zu rekapitulieren, nochmals hervor- heben, daß ich die Anregungen des Vorredners dankend akzeptiere, aber der Meinung bin, daß solhe Summen, wie er sie im Auge hat, in diesem Augenblick für die Hebung der Viehzucht nicht erforderlich erscheinen.
Ich wende mich nunmehr zu dem Antrage, den der Herr Abg. Wallenborn mit Zustimmung seiner Parteifreunde eingebracht und den auch der Herr Abg. Veltin unterstüßt hat. Nach den Mitteilungen, die e e in Frage kommenden Weinbaugebieten des Rheins, der Ahr, Uebereinsti und Saar im lebten Jahre eingegangen sind, glaube i in N immung mit den Herren Abgeordneten Wallenborn und
*ellin sagen zu können, daß die Lage des Winzerstandes keine günstige ist. ‘Die Ursachen dieser Notlage sind verschiedene: einmal ge- wiß der Umstand, daß, abgesehen vom Jahre 1911, die MWeinjahre keine guten gewesen sind, dann die Konkurrenz, die dem inländischen Grzeug- nis durch die Einfuhr ausländischen Weins bereitet wird, und s{ließ- lich wohl auch die nicht wegzuleugnende Tatsache, daß der saure Wein, der insbesondere in den beiden leßten Jahren gewachsen ist, infolge der bestehenden geseßlichen Vorschriften nicht überall hat konsumfähig ge- macht werden können. (Hört, hört! im Zentrum.) Nebenbei, meine Herren, spielen zweifellos auch die Rebschädlinge eine große Rolle, und das Auftreten des Heu- und Sauerwurms hat jedenfalls dazu beigetragen, das Quantum des geernteten Weins in den in Frage kommenden Gebieten erheblich zu vermindern! '
Zur Fernhaltung der Rebenschädlinge hat die landwirtschaftliche Verwaltung aber alles getan, was unter den obwaltenden Verhält- nissen mögli war. Die pflanzlichen Schädlinge wie Didium und Peronospora werden ja durch Mittel bekämpft, die allgemein ‘erprobt und bekannt sind, und es bedarf nah dieser Richtung hin nur der A Unterweisung und Anregung seitens der Weinbauwander- (ehrer, die meines Wissens au nichts zu wünschen übrig läßt. Die E E inzwischen auch so klug geworden, daß sie, abgésehen von Gebrau S von diesen Mitteln überall und auch mit Erfolg
Auf di L i Fämphitg P will ih hier nit eingehen. Zur Be- E R und Sauerwurms ist ja leider bis heute ein wirk-
| nd unter allen Umständen e lareihes Mittel noh nit gefunden. Wirx \ind hi En E 1 z sind hier noch im St d Abi ich habe gerade im leßtan Jahre E di S und ähnlichen Mitteln günstige Erfahrung enoung von Niko.ïn
zuwirken gesudt, daß sowobl in bun fiskaliscee ag Rae darauf hin,
anderwärts Versuche im größeren M I, Si E meinde- Hochheim“ im Nheingau hat ‘eine größere Sum. L h q 35 000 4 — erhalten, um in ihrem gänzen ‘abgeslossèn geleaéne Weingelände unter Aufsicht der Weinbauschule in Geisenbei S4 unter der Anleitung ihres Bürgermeisters einen einheitlichen Be-
fämpfungêversuh mit nikotinhaltigen Mitteln durchzuführen. Wenn diese Versuche, wie ih hoffe, ein günstiges Ergebnis zeigen, wird die landwirtschaftliche Verwaltung nit zögern, sie im nächsten Jahre in größerem Umfange zu wiederholen, um möglichst bald eine allgemeine Bekämpfung des Heu- und Sauerwurms in die Wege zu leiten. (Bravo!) Ich bin gern bereit, der Anregung des Herrn Abgeordneten Wallenborn' zu folgen und in eine nähere Prüfung der Frage einzu- treten, auf welhe Ursachen im einzelnen die gedrüdckte Lage der Winzer zurückzuführen ist! Bei dieser Prüfung wird natürlih auch zu unter- suchen sein, inwieweit die Bestimmungen des Weingeseßes ungünstig auf die Lage der Winzer an der Mosel und am. Nhein eingewirkt haben, und ob Aenderungen der geseßlichen Vorschriften in Anregung zu bringen sind. Dabei wird man sich aber nicht verhehlen dürfen, daß ein Vor- gehen in dieser Richtung nicht so einfa ist. Berücksichtigung erheischen hier nidit allein die örtlich verschiedenen Verhältnisse, sondern auch die vielfach entgegengeseßten Anschauungen, die in den Kreisen der Inter- essenten si geltend machen. Das Weingeseß ist ein Reichsgeseß. Vor- läge zu seiner Abänderung müssen deshalb auch den Interessen der verschiedenen deutschen Meinbaugebiete gerecht werden.
Der Herr Abgeordnele Wallenborn hat ne die Anfrage an mib gerichtet, wie es mit den Vorarbeiten für einen Geseßentwurf stände, der sih mit der Vereinfachung und Modernisierung des Verfahrens bei den Generalkommissionen befaßt: Ermittlungen nah dieser Richtung sind im Gange, aber etwas Endgültiges läßt sih erst dann in Vorschlag bringen, wenn der Geseßentwurf wegen Aufhebung der Generalfommission in Königsberg zur Verabschiedung gelangt ist. Tas Stilsal diéses Entwurfs hängk wieder ab von der Crledigung der Reform der Landesverwaltungsgeseße. Ich kann deshalb nicht in Aussicht stellen, daß der Wunsch des Herrn Abgeordneten Wallèn-
born in nächster Zeit erfüllt werden kann. Aber ich habe s{on in der
Kommissionsverhandlung, bei der au der Herr Abgeordnete MWallen- born zugegen war, anerkannt, daß das Verfahren bei den General-
. fommissionen abänderungsbedürftig ist, und sobald, wie es möglich ift,
mit entsprechenden Vorschlägen vorzugehen, werde ih meinerseits
nit versäumen. (Bravo!)
Noch ein kurzes Wort zur Maul- und Klauenseuche. |
Leider ist es nicht gelungen, die Seuche bis zum Frühjahr ganz zu beseitigen. Neuausbrüche, die in West- und Ostpreußen ursprünglich infolge von Einschleppung aus Nußland aufgetreten sind und von dort aus die Seuche wieder in zahlreichen Teilen der Monarchie verbreitet haben, sind bedauerlichetweise {huld daran, ‘daß der Stand der Maul- und Klauenseuche in einzelnen Gegenden als bedrohlich angesehen werden muß, und das um so mehr, weil der Weidegang begonnen hat, und es jeßt um so schwieriger ist, befallene oder seuche- verdächtige Tiere so abzusperren, wie das im Winter bei der Stall- fütterung möglich ist. Ueber die Abschlachtung des erkrankten Viehs und über die Notwendigkeit und Nüßlichkeit dieser Maßregel habe ich ‘bereits bei der zweiten Lesung des Etais mich ausgesprochen. Fch glaube auch, im allgemeinen der Ansicht Ausdru geben zu können, daß die Entschädigungen, die im Falle der Abshlachtung bewilligt worden sind, als ausreichend angesehen werden können. Wenn in einzelnen Fällen die Entschädigung zu gering bemessen erscheint, so bin ih, wie das bisher schon der Fall gewesen ist, auch künftig bereit, in eine nähere Prüfung der mir zugehenden Beschwerden einzutreten. Meines Erachtens sind vielfa die Beschwerden über unzureichende Entschädigung nit darauf zurückzuführen, daß der Wert des ge- \hlahteten Stückes Vich zu niedrig geschäßt worden ist. Es kommt des-
“halb hauptsählih zu Klagen, weil der betreffende Besißer sih nicht
allein den Wert des einzelnen Stückes Vieh, sondern auch die sonstigen Nadchteile berechnet, die bei ihm mit dem Ausbruch der Maul- und Klauens euche und der Äbschlachtung des Viehs verbunden sind. Ob dem- entsprechend eine volle, jeden Schaden auss{ließende Entschädigung gewährt werden kann, möchte ich mit Recht bezweifeln. - (Sehr rihtigl) Sonst würde aus der Verbreitung dec Maul- und Klauen- seuche noh ein Geschäft gemacht werden können. j Ich stehe na den Erfahrungen der leßten Monate auf dem Standpunkte, daß allerdings in einzelnen Fällen die Abschlachtung zweifellos die Verbreitung der Seuche hindern kann und sich auch in diéser Nichtung bewährt hat. Aber ebenso ist es sicher, daß überall da, wo eine Ansteckung — und das kommt auf dem Lande. leider noch immer vor — eine Reihe ‘von Tagen verborgen geblieben war, Und es sich nit mehr hat feststellen lassen, wohin inzwischen der Ansteckungsstoff getragen worden ist, eine so verspätete Abschlachtung niht den gewünschten Erfolg mehr haben kann. Infolgedessen muß die landwirtshaftliche Verwaltung mit der Maßnahme dex Abschlach- tung vorsichtig zu Werke gehen und sie nur da noch anordnen, wo ein Erfolg mit einiger Sicherheit von ihr erwartet werden kann. Die Vertreter dèêr Rheinprovinz haben sich auch darüber beklagt daß in den Molkereien die Erhißung der Milch E gemein und mit zu großer Strenge gefordert werde. Meine Herren die Erhißung der Milch soll die Verbreitung von Seuchen, e allein der Maul- und Klauenseuche, sondern auch der Tuberkulose verhindern. Von diesem Gesichtspunkte aus ist allerdings in den- jenigen Gegenden, in welchen die Landwirte bereits dem Tuberkulsse- tilgungsverfahren angeschlossen sind, von der Erhißung der Milch
4 in Molkereien Abstand genommen worden, weil das Tuberkulose-
tilgungsverfahren bereits dafür sorgt, daß gefährlich tuberkulöse Kühe rechtzeitig ausgemerzt werden und deshalb die Erhißung der Milch in den Molkereièn si erübrigen kann. S
“ Anders, meine Herren, liegt die Sache in den Gegenden, wo augen- blicklih die Maul- und Klauenseuche herrscht. Da können wir von der Erhißung der Milch nicht Abstand nehmen. Ich habe {on heute morgen bet Gelegenheit einer mündlichen Rücksprache die Bitte aus- gesprochen, mir die Fälle, die nah Ansicht der Herren besonders drückend sind, bekannt zu geben, und ih bin gern bereit, dann die Frage prüfen zu lassen, ob eine Milderung eintreten kann. Aber darüber möchte ih keinen Zweifel lassen: überall, wo augenblicklih die Maul- und Klauenseuche herrscht, kann bon der Maßnahme der Erhißung der Milch in\den Molkeréien unter keinen Üniständen Abstand Fetohinien
werdèn.
Dér Herr Abg. Méher-Diepholz hat noch' die Frage zur Sprache gebracht, ob es möglich sein würde, die Abshlachtung nicht allein auf die Fälle der Maul- und Klauenseuche zu. beschränken, sondern auf die Fälle der Schweinepest und Schweineseucche auszudehnen. Augenblicklich glaube ih diese Frage verneinen zu müssen. Man hat bereits in früheren Jahren, meines Wissens in Oesterreich-Ungarn,
‘Versuche dieser Art gemacht. Sie sind abèr völlig fehlgeschlagen, und
¿war wesentlich deshalb, weil es“ sih bei der Swhweinepest Und
richten und von diesen fü
Strweineseuhe um so große Bestände und vielfah um so weit ver: breitete Seuchenausbrüche handelt, daß die Abschlachtung keinen Erfolg mehr verspriht! Auch würde sie, um erfolgreihedurchgeführt werden zu fönnen, derartige Kosten verursachen, daß die dazu erforderlihen Mittel kaum bereitgestellt werden Tönnten.
Wenn es uns nicht gelingt, gegen die Schweinepest und Schweine- seuhe ein unter allen Ümständen wirksames Mittel zu finden, dann werden wir uns damit bescheiden müssen, die nötigen Absperrungs- maßregeln aufrecht zu erhalten, um möglichst zu verhindern, daß die Seuche aus Gegenden, in denen sie herrscht, niht in andere Bezirke weiter verbreitet wird. (Bravo!)
Aba. Wenke (fortschr. Volksp.): Den beiden Anträgen werden wir zustimmen. In Schlesien hat si bei den feinen bäuerlichen Be- sier die- Ansicht herausgebildet, daß die landwirtschaftliche Verwal- tung bei der Abschlachtung der von der Maul- -und Klauenseucbe he- troffenen Viehbestände- vor den Türen der Großgrundbesißer Halt ge- macht habe. “ Der Minister hat dies zwar bestritten, aber es scheint doch die Bere.tiauna dafür nicht zu fehlen, und es sind mir au Fälle bekannt, wo die Behörden bei der Abtötung nicht aanz aeseklick ver- fahren sind. Die Landwirte wehren sich daaegent, daß die Entscheidung darüber, ob abges{lahtet werden soll oder nit, in bie Hand einer ein- zelnen Person aelegt wird. Auf dem Gute eines Herrn von Möllen- dorff, wo die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen war, unterblieb die Abschlachtung, obwohl dieser Fall ganz besonders ‘zur Abtötung ge- eignet war. Die Entschädigungen, die zurzeit gezahlt werden, sind voll- kommen ungenügend und reichen nicht aus, um den Viehbestand auf -die alte Höhe zu bringen. Vor allen Dingen ift es notwendig, daß au die Nebenschäden, die der Besißer durch die Abtötung erfährt, voll und ganz. vergütet werden. In vielen Fällen soll sogar die Abschäßung der Entschädigung in Abwesenheit der Besißer vorgenommen worden sein. Die Abschlachtung geschieht im Interesse der Allgemeinheit, und da sollte man doch auch dafür sorgen, daß. die einzelnen Besißer, die durch die Abschlachtung ihrer Viehbestände betroffen werden, voll und ganz entschädigt werden.
Ministerialdirektor Dr. Schroeter: Es ist nicht richtig, daß bei der Abschlachtung niht mit der genügenden Obzektivität vor- gegangen worden ist und daß dabei persönliche Rücksichten genommen wurden. Die einzelnen Fälle, die der Vorredner hier angeführt hat, sind von uns nicht untersucht worden, weil sie uns vorher nicht bekannt waren. Es ist eine sehr weitgehende Auffassung, nur auf Grund von privaten Berichten so schwere Vorwürfe in bezug auf die Objektivität der Behörden zu erheben. Ich habe aus den Ausführungen des Vor- redners nicht den geringsten Anhalt dafür finden können, daß diese Vorwürfe berechtigt. sind. Auch die einzelnen Fälle, wo die Entschä- digung nicht hoh genug gewesen sein soll, sind uns nicht bekannt. Nur ein Fall, der sih im Kreise Schweidniß zugetragen hat, ist von uns untersucht worden. Der Oberpräsident, der zu einem Bericht über diesen Fall aufgefordert worden ist, hat uns mitgeteilt, daß im Kreise Schweidniß in jedem Cinzelfalle die Abschaßung der Entschädigung unter Mitwirkung der Besißer vorgenommen worden ist, und daß mit wenigen Ausnahmen die Bêéßber mit der- Höhe der Gntshädigung voll und ganz einverstanden waren. Die Nebenschäden können wir nicht vergüten, da wir an die Gêsebe gebunden sind und nach diesen eine Entschädigung für Nebenschäßen unmöglich ist. Abg. Bethge - Schalsleben (kons.): Die Regierung beab- sihtigt, einige landwirtscha tStpissenschaftlihe Forschungsinstitute zu er- f Önstituten, die errichtet werden sollen, be- steht schon eins, das zur Œorschung der Vererbungslehre dient. Dieses Institut ist das einzige dieser Art, das wir bisher haben. Diese neue Art der Forshung besteht darin, daß man Kreuzungspflanzenprodukte, wo man die Cigenschaften der Eltern genau kennt, in die Welt seßt und nun Generationen hindur verfolgt, um festzustellen, in welcher Weise sich dié für die Produkte wertvollen Cigenschaften vererben. Die Regierüng hat nun bei der Errichtung dieses Instituts den Fehler be- gangen, daß sie die Wohnung des Institutsvor\tehers nicht in seine Wirkungsstätte geleat hat. Dadurch ist es dem Institutsvorsteher un- mögli gemächt, seine Aufgaben so zu erfüllen, wie es im Interesse dêr Pflanzenzuht wie unserer gesamten Landwirtschaft wünschenswert wäre. Die Wohnung des Institutsvorstehers muß unter allen Um- ständen in der Nähe des Instituts selber liegen, damit es ihm mögli ist, der Natur ihre Geheimnisse abzulauschen, und überhaupt fruht- bringende Tätigkeit für unsere Land- und Volkswirtschaft zu ent- wickeln. Jch bitte den Minister, daß er nah dieser Nichtung wirken möge. Abg. Andres (nl.): Auch wir wollen dem preußishen Winzer- stande helfen. inen vollkommenen Umsturz des emofebees balten wir aber nicht für angebracht, sondern wir wollen das Geseß nur in E G A t vol Cie haben, ändern. ir sind dem Minister dafür dankbar, daß er eine mögli
Prüfung di eser Frage zuaojas i hat glichst schnelle Abg. Kriege -+ Bentheim (freikons.) bittet ini
A A e Kleinieblungäwosens, Md Bee in
-Ministerialdirektor Wesener saat weitere ü Flezsibligtdäwelens.dund ben Lanbwirlscallänmäsier e Les
Abg. Ju st (nl.): Bei Ausführung des Freihaltungsgeseßes vom 16. August 1905 haben sich in den Gemeinden Altenwärder und Finkenwärder Härten ergeben, die darin bestehen, daß den Besizer der Außendeichländereien im Interesse des Hochwasserschußes - Be: \{ränkungen, zum Teil einschneidender Natur, auferlegt werden Die Bewohner von Altenwärder und Finkenwärder fühlen sh E schwert, daß in anderen Teilen des Ebbe- und Flutgebietes an der E 8; Weser und auch an der Elbe ähnliche Beschränkungen nicht lab: greifen, weil die betreffenden Stromläufe von der Geltun e seßes ausgenommen sind. Diese Ausnahmestellung ist deshalb e- P e E Ua Be a n l . er 1st diese Absicht weder im Frei H qn Wassergeseß zum Ausdru gelangt. Man boi Be E O gebiet in der Weise zu bezeihnen versuht, daß man den Geltungs-
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‘berei gewisser Deich- und Sielordnungen ausgenommen hatte. Dar-
unter befindet sih die an der Elbe geltende Lüneb ich-
A nicht. Man hat sie wohl aiSgelalsen, weil fie aus sola e E G Me es M Ebbe und Flut stehen [nderse : raaliche Gebiet ein Ebbe- ‘ iet im nenen Sinne. des: Wortes. -Nun ist der un albare S B o R I See er Clbe auf der einen Seite Lot j ,„ auf ‘der anderen Seite nicht. Die Unzufriedenhei wird dadurch verschärft, dak auf dem östlich gel E Gebiete Beschränkungen dieser Art nit in Bet T facamouxhischen der preußische Staat im Köhlbrandvertrao 4 48 S R As seiner Außendeichländereien e C at Ne A preußische Bewohnerschaft von Altenwärder und Fink v u ühlt sich infolgedessen aub Hamburg gegenüber uar
Zustand kann unmöglich aufrecht erhalt urügesekt. - Dieser im Wege der Abänderung des Gesehes E En A E L
entsprechende Anträge vorzubereiten und ¡ U A L Es Abgeordneten aus den Cbbe- E M M E Mi O els zur definitiven Grledigung der Sache bitte i Be ) i er, darauf Bedacht zu nehmen, daß bei Ausführung dos rut Mel fnmie und mos n be, L rieen der Beteiligten ver: f , Ton1 L E A2 Le Disparität in Wegfall kommen ns endgültigen Beseitigung der «Ministerialdirektor Wesener: seßes von 1905 ist die Frage der Aus gebietes mit den Provinzialbehörden ei Béhörden- haben damals ni ü
Sielordnung auszune mit unter den a
Bei der Vorberatuna des 6 haltung des Ebbe. i eret ngehend erwogen worden, Die E E die Lüneburger Deich- Und E E E A lese Weise ist das fragliche Gebiet
Gie as es Gesebes geraten. Seit den J 1A eee e Dele ur u Cte Ban sen, ebenso sind beim Erl 3 Wassorgelene midt Einge- Wünsche“ nicht zutage ‘vlaß des Wassergesebßes inde Zünsch „tage, getreten, und \o sind die Bestim ende Geseßes unverändert m das Walsergese übergegange ungen pin ‘ ann Cla