Vorlesungen und praktische E 2 der Königlichen Tierärztliben Hochschule zu Hannover e n Winterhalbjahr 1914/1915.
eh. Regierungsrat, Prof. Dr. Tereg: Geschichte der Tierheil- S Pbvslogie Did Chemie; Physiologisches Praktikum, in Gemeinschaft mit Assistent Rosenbruch. — Geb. Regie» zungsrat, Prof. Dr. Arnold: Anorganische Chemie; Chemische Vebungen, in Gemeinshaft mit Repetitor erztg. — Geh. Regierungsrat, Prof. Boet her: Anatomie der Haustiere; Anatomische Uebungen, in Gemeinschaft mit Prosefktor Dr. Herbig. — Prof. Dr. Malkmus: Spezielle Pathologie und Therapie; Medizinish. propädeutishe Klinik; Spitalklinik für große Haustiere (Medizinische Klinik). — Prof. Dr. Fri: Theorie des Hufbesblages; Spezielle Chirurgie; Chirurgish-propädeutishe Klinik; Spitalklinik für große Hausêtiere (Chtrurgische Klinik); Dperattonsübungen, in Ge- meinschaft mit Repetitor Dr. Gebne. — Prof. Dr. Rievel: Fletihbeshau mit Demonstrationen; Spejtelle patbologische Anatomie; Mil und Milchkontrolle; Pathologisch-anatomische De- monstrationen, je nach Material ; Patbologish-anatomisc-r Kursus mit Anleitung zu Obduktionen; Obduktionen. — Prof. Dr. Künne- mann: Azneimittellehre (Pharmakoanosie und Pharmakodinamik); Spitaiklinik für kleine Haustiere. — Prof. Dr. Miteßner: Diâtetik (Hygiene); Hygienische und seuchenkliniiche Uebungen und Demonstra- tionen; Uebungen im Anferiigen von Berichten. — Prof. Dr. Opper- mann: Embryotomische Uebungen; Bujatrik; Ambulatorise Klinik, =— Prof. Haeseler: Physik; Physikali)che Uebungen. — Prot. Dr. U dé: Zoologie. — Obertierarzt Ko: Fleishbeshaukurse auf dem SŸhlahthofe. — Oberarzt Dr. Stü mpke: Üeber das Wesen und die Bes Tampfung der Ge|chlechtskrantheiten des Merschen und fonstige hygienische
Fragen. — Proseftor Dr. Herbig: Crentrierübungen; Änatomisches Repetitorium. — N: péetitor Gläßer: Pathologish : anatomi ches Repetitoriuum. — Dr. Gerke: Pharmazeutishe Uebungen. —
NRepetitor Lange : Repetitorium der Bakteciologie und Immunitäts- lehre. — Repetitor Dr. Gehne: NRepetitorium der Chirurgie. — Nepetltor Herztg: Chemishe Repetitorien. — Repetitor Dr. Grommelt: Uebungen in der medizinischen Diagnostik.
Zum Eintritt in das Studium der Tierheilkunde ist das Zeugnis der Nette von etnêm teutshen Gvinnasium, einem deutshen Real- gymnasium oder einer deutsden Oberreal schule erforderlich. Der Nachweis ist durch Vorlegung des Neifezeugnisscs einer der be- ¿cidneten Schulen zu führen.
as Zeugnis. der Reite von einem Gymnasium, einem Real. gvmnafium over einer Oberrealschule außerhalb des Deutschèn Reichs darf nur ausnahmsweise als genügend erachtet werden.
Nähere Auékunt erteilt auf Anfrage unter kostenfreier Zusendung dés Programms
Hannorer, den- 30. Juli 1914.
Der Rektor der Tterärztlichen Ho le. Dr. Malkmus. Hodsa
Nicßtamfkliches.
i Deutsches Reich, Preußen. Berlin, 30. September 1914.
Der Bundesrat versammelte sich heute zu einer Plenar- sibung; vorher hielten der Ausschuß für Handel und Verkehr owie die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und ir Justizwesen Sißungen. í
__ Nachdem der bishöfliche Stuhl von Osnabrück dur den am 3. März dN Sfiloten Tod des Bischofs Dr. V oß zur Erledigung gekommen war, hat nach Maßgabe der be- stehenden Vorschriften am 26. Mai d. J. durch das Domkapitel in Osnabrück die Wahl eines neuen Bischofs stattgefunden, die
auf den bisherigen Oberlehrer am Gymnasium in Meppen
x. Wilhelm Berning gefallen ist. Dieser hat dur päpst- liches Breve vom 14. Zuli d. J. die Bestätigung zur Aus-
übung seines bischöflihen Amtes erhalten. E
Seine Majestät der Kaiser und König haben mittels Allerhöchster Urkunde vom 21. September d. J. dem Bischof Dr. Berning. die nachgesuhie landesherrlihe An- erkennung als Bischof von Osnabrück zu erteilen, geruht.
Die Urkunde ist dem Bischof am 2. September d. J. dur dén Regierungspräsidenten von Osnabrück ausgehändigt worden, nachdem der Bischof den durch die Verordnung vom 13. Februar 1887 vorgeschriebenen Eid geleistet hat.
“Auf das aus der gemeinsamen Sißung des Deutschen _ Handelstages, des Deutschen Landwirtschaftsrats, des Krieg3- ausschusses der deutschen Judustrie sowie des Deutschen Hand- werks- und Gewerbekammertiages an Seine Mka jestät den Kaiser und Kön (g gesaudte Telegramm ist die nachstehende Antwort Seiner jestät eingegangen : Metchsta18präsident Kaem f, Berlin. Der “ einmútige Zufammen|ch|uß Ver Vertreter des gesamten deulshen Wirt\chaftslebens und die fkrafivolle Bekundung des festen illens, den unserem Vaterlande aufgedrängten Eristenzkriea au auf wirischaftlichem Gebiete siegreich durchzujübren, haben Mich außer- ordentli erfreut. Mein herzlicher Dank und Meine wärmsten Wünsche geleiten diese ernsipatriotische Arbeit, Goit der Herc krône das Werk
mit seinem Segen und lasse alle die {weren Opfer unjerer Tage zu einer guten Saat werden“ für einé glücklihe Zukunft des deutschen Volkes und Vaterlande: :
i Wilh elu-1. R
Der Handels minister richtet laut Meldung des N. T-B. an sämtliche amtliche Handelsvertretungen folgendes Rund- reiben: [G Zue Erleichterung für die Stellung von Anträgen auf Aus- nahmegenehmigungen von den aus Anlaß tes Kriëges erlassenen Ausfuhrvekboten hat der Kriegéaussuß der deuten Industrie im Cinverständnisse mit dem Herrn NReichökanzler (Reichéamt des - Innern) ein Antragämuster aut gearbeitet, das zugleich für die Ausfertigung der Genehmigung dient. Ich ersuche, iür eine wöglihst weitgehende Bekanntmachung dieser Maßnahwe unter den beteiligien Kreijen -Sorge zu tragen. Das Muster kann dur die Geschäftssielie des Kriegéausshusses, Berlin W. 9, Linkstcaße 25 U1, bezogen werden.
Der Deutsche Landwirtschaftsrat hat nah einer Mel- dung dés „W. T. B.“ am W. d. M. einstimmig folgenden eshluß gefaßt : D S S Laudwirtschafisrat stebt nah wie vor auf dem Standpunkte, daß während des Krieges Höchstpreise für Brot- etreide sofort einzuführen find. Sollten hiergegen Bedenten be- Poti und sollte die“Staätsregierung geneigt sein, nur Höchstpreise für Mehl einzuführen, so könnte der Deutsche Landwirisaftsrat “hierin eine genügende Maßnahme nicht erblicken und die Verant- wortung dafür niht übernehmen. Die Einführung von Höchstpreisen “ür Mebl darf nux etn Uebergang für die notwendige und baldige Fest- ung von Höchstpreisen für Getreide sein.
Das Zenträlnachweisebureau des Kriegsmini- steriums bittet, wie „W. T. B.“ meldet, schriftlichen Anfragen keine Freimarken beizufügen. Alle Be- antwortungen erfolgen portofrei. Die bisher übersandten Brief- marken sind dem Roten Kreuz zur Verfügung gestellt. Auch angebotene oder übersandte Geldbeträge für erbetene Drahtantwort sowie Gratifikationen an die Angestellten des Bureaus werden aurückgewiesen. Erneut wird darauf hin- gewiesen, daß für alle Anfragen über Verwundete 2c. die bei den Postanstalten erhältlichen rosa Doppelkarten zu ver- wenden find. Da tägli über 15 000 Anfragen beim Zentral-
nachweisebureau einlaufen, können andere Anfragen diFeL Art nicht beantwortet werden.
___ Der heutigen Nummer des „NReichs- und Staatsanzeigers“ liegen Ausgaben 61, 62 und ‘63 der Deutschen Verlust- listen bei. Sie enthalten die 38, Verlustliste der preußi- shen Armee, die 17. Verlustliste der bayerischen
rmee und die 25, und 26. Verlustliste der württem- bergishen Armee.
Oldenburg.
, Seine Königliche Hoheit der Großherzog hat einer Meldung des „W. T. B“ zufolge eine Kriegsaus- ötihnung für Offiziere und Mannschaften im Felde sowie für diejenigen gestiftet, die zur Linderung der Kriegsleiden in der Heimat beigetragen haben. Er nennt die Auszeichnung Friedrich August-Kreuz; es wird in zwei Klassen verliehen und am Bande getragen.
|
Oefterreih-Ungarn.
In einer Beratung der deutsch-böhmischen Reichs- ratsabgeordneten in Prag wurde gestern einstimmig mit großem Beifall eine Begrüßungskundgebung an die ver- bündeten Armeen beschlossen, in der es laut Bericht des „W. T. B. “heißt, daß die Abgeordneten den Oesterreich uad Deutsch- land aufgezwungenen Kampf. um das Recht und die Existenz mit heißen Segenswünschen begleiten, der troß der planmäßigen Verleumdungen der Gegner und ihrer jeder Kultur hohn- sprechenden Handlungsweise gewiß siegreich zu Ende geführt werden wird. Sie machen für die Verwüstungen des rieges und die furchtbaren Verluste an Menschen und volkswirt- schaftlichen Werten jene verantworilich, die si nicht scheuten, ein meudchlerisches Verbrechen der serbischen Staatslenker mit ihrem Namen und ihrer Untersiüßung zu decken. Sie ver- sichern die beiden Heere ihres unerschütterlihen Vertrauens und ihres begeisterten Dankes für die bisher freudigst ge- brachten Opfer. An den Kaiser Franz Joseph wurde eine Huldigungsdepesche gesandt, worin die Abgeordneten den Kaiser ihrer unerschütterlichen Treue versichern und für die österreichisch- ungarischen und die Waffen der verbündeten deutschen Heere von Gott den vollen Erfolg erflehen.
Großbritannien und i Í Der Ministerpräsident Asquith- hielt Es am eine Rede, in der. er sagke, er glaube, daß E indische Kontingent gestern in Marseille gelandet lel Int allen Kolonien sammelten sih die Kontingente; in ie britannien hätten sih 500 000 Mann unter den Fahnen g
[t. R Frankreich, iee Bam
er Präsident Poincaré hat einen Erlaß unterzeichnet, O DER 27: September bis zu einem na Einstellung der Feindseligkeiten festzuseßenden Zeitpunkt die E hälter und Löhne unter 2000 Franken weder E n09 teilweise gepfändet oder mit Arrest beleat werden können. Bereits erwirkte Pfändungen und Arreste für diese Zeitdauer sind aufgehoben.
Rußland.
Jn Skt. Petersburg erregt die Errichtung ¿pa e Konsulate im Gebiete des rechten Amurufers in 2 I im Zentrum von Barga in Chailar der „Rundschau“ zufolge die Befürchtung, daß Japan seine Expansionsbestrebungen bis an die sibirische Grenze ausdehnen werde. Jn
Kreisen äußert man immer lauter
4ST
russischen nationalistischen a S die Besorgnis, Japan werde seine Bundesgenossenschaft in diesem ege benügen, um die Aufmerksamkeit Rußlands ganz von Ostajien abzulenken und sich bis hart an die russisch-sibirische Grenze vorzuschieben. Rußland müsse auf seiner ih sein, denn Japan sei für das rusfische Reich als Freund gefährlicher denn als Feind. Das K E den deuts en 5 Kommando der Antwerven belagernden deutsche Truppen hat behufs Verständigung der belgischen Regierung dem amerikanischen und dem spanischen Gesandten in Brüssel laut Meldung des „W. T. Y“ folgendes mitgeteilt:
Soweit die belgtihen Nilitärbehöcden sich verpflichten, Kunst- denkmäler, insbesondere Kirtürme, ét für militärische Zwecke nuybar zu machzo, sind die deutshen Belagerungstruppen bereit, diese Baut; bet ‘einer Beschießung tunlicht, d. b. iniofern es E se ungeheuren Sprengwirkung der modernen Geschosse möglich ist,
Bei dem Kampfe um Me eln hatte die schwere Artillerie des deutschen Heeres den E Befehl erhalten, nicht auf die Stadt zu schießen, damit die Kathedrale geschont werde. Die Belgier selbst aber warfen aus dem Fort Waelhem nörd-
lich von Mecheln \{w em More Truppen beseßte Eee re Granaten in die von den deuts
Niederlande.
Auf Grund des Artikels 100 des Niederländischen Straf-
gesebbuchs, der von der Gefährdung der Neutralität handelt, T E Amis wegen gegen die Autlierbamer Zeitung „De L A d: M. ersioer folgung eingeleitet worden wegen ie die Berstérung fe Bel i iner Zeichnung, die die Zerstörung der Dei eröffentlichung einer Zeichnung
: E t feindliher Tendenz bébantei von Reims in deuts ch
Die Hafenpräfekt in K : enprätetlur in Konstantinopel teilt amtlih mit, eo die F E S ER früh d esperrt Ee sind; Schiff ie Da + : verlassen können. Eine halbamilicie E einlaufen oder sie
der vollständigen Sperrung der Dat. ote stellt zur Rechtfertigung
l rdanellen fest, daß di. i Es französische L seit einiger Zeit am Cid er Dardanellen reuzten, wobei siè die ein- und aus-
fahrenden Schiffe anhielten, durdsuchten und die Besaßung aus- sragten, was der Freiheit der Schiffahrt in den Dardanellea tatsächlihen Abbruch tät. Deshalb habe die Regierung be- lossen, die Dardanellen zu sperren und sie niht wieder zu öffnen, bis die genannten Flotten sih von der Meerenge ent-
den sein würden.
— Die Vertreter der russishen Blätter in Kon- stantinopel haben gemäß der ihnen von der russischen Regierung erteilten Weisung die Türkei verlassen. iener eri zufolge wird von russischer Seite die Maßregel E erflärt, daß man von der Absicht der türkischen Regierung, a f ien Zeitungskorrespondenten aus dem ottomanischen Ge 1E réMit zuweisen, Kenntnis exlangt und es für zweckmäßig € habe, der Ausführung des Planes guvorzukommen. d
— Die Konstantinopeler offiziöse Agentur erfährt, daß fü E russishe Regieruna muselmanische Sei ttgs L die Türkei in den russischen Distriïten am Schwarzen EE insbesondere in Adschara Tschuruksu und in der Umge n Balums, in das Heer habe einreihen wollen. Da die Musel- manen si weigerten, wurden die Notabeln eingekerkert. Die muselmanische Bevölkerung sei sehr erregt. Die Einwohner Adscharas hätten zu den Waffen gegriffen. *
Rumänien.
ie Blätter enthalten naGstehendes Bulletin, das am
DL: n Saa Mamulea über das Befinden des Königs Carol ausgegeben worden ist: E
Der König leidet seit einrr Woche an Leberkoliken, ein Leiden, zu dessen Beruhigung er genötigt fein wird, einige Tage das Bett u hüten. x S6 Wie „W. T. B.“ meldet, ist der König nah neueren Nachrichten wieder außer Bett. s : :
— In Turnu Severin haben gestern zwischen Sozia- listen und Nationalisten Zusammenstöße stattgefunden.
leichzeitig an verschiedenen Punkten Versammlungen ab ehalten, E Sin gegen einen Krieg. Nach Sluß der Versammlungen veranstalteten die beiden Gruppen Straßen- kundgebungen;, wobei fie zusammengerieten. Jn dem ent- stehenden Handgemenge schlossen sich den Sozialisten viele
sahen, das Feld zu räumen.
Vulgarien.
o, \ Strumißa Der Minister des Jnnern hat vorgestern aus S 2 der „Agence Bulgare“ zufolge nachstehendes Telegramm Er n: ¿ Les der leßten Nacht sind wieder etwa 100 Tümilinge s I stip angekommen. Sie erzählen von fürchtersi blo Fen bis Stadt Iitip iít von serbischen Truppen ELnSES fischen e die Männer mit Waffengewalt fortführen, um fie zur ser! U zu \{hiden. Zwischen der Gendarmerie und den Dees aue zweimal zu eiaem ECELE i E E ae Dle E Siek und i Bezirks ist einer wilden Verfolgung
t Vats Er dens Pa 4 Asien. J
dem persishen Stamm der Kardar ein Zusammenstoß stattgefunden; ein Angriff der Nussen wurde abgeschlagen. Derselbe Stamm hat den Scheich von Barzam und seine An- hänger, alles russische Parteigänger, die vor längerer Zeit ge- flüchtet waren, festgenommen und den türkischen Behörden aus- geliefert. Die Nachricht, daß die Russen von den Oester- reichern und den Deutschen geschlagen seien, hat in Persien eine heftige Strömung gegen Rußland hervorgerufen.
Jn Turlkest an dauert der Transport von Truppen nah Rußland fort; Vost- und Handelsverkehr sind eingestellt. _Die Rußsen verstärken ihre Befestigungen an der afghanischen Grenze bei Kushk. Der Emir von Afghanistan hat 180 000 Mann an die Grenze von Turkestan entsandt; diese Truppen sollen no ch verstärkt werden.
Kriegsnagrihten.
Westlicher Kriegsschauplaß.
Großes Hauptquartier, 29. September, Abends. W. T. B.) Auf dem re@hten Heeresflügel in Frankreich
Feaben heute bisher noch unemtschiedene Kämpfe stati. Jn der Front zwishen Dise und Maas herrschte im allge- meinen Ruhe. ) Armee s{chlug französische Toul zurück.
Gestern hat die Belagerungsariillerie gegen einen Teil der Forts von Antwerpen das Feuer eröffnet. Ein Vorstoß belgischer Kräfte gegen die Ein Yließungslinie ist zurück- gewiesen.
Großes Hauptquartier, 30. September. (W. T, B) Der Generalstabsarzt der Armee und Chef des Feldsanitäts- wesens Dr. von Schjerning hat Seiner Majestät folgende Meldung erstatiei: „Vor einigen Tagen wurde in Orchies ein Lazarett von Franktireurs überfallen. Bei der am 24. September gegen Orchies unternommenen Strafexpedition dur Landwehrbataillon 35 stieß dieses auf überlegene feindliche Truppen aller Gattungen und mußte unter Verlust von act Toten und 35 Verwundeten zurück. Ein am nächsien Tage | aus- gesandtes bayerisches Pionierbataillon stieß auf keinen Feind mehr und fand Orchies von Einwohnern verlassen. Jm Orte wurden 20 beim Gefecht am vorhergehenden Tage verwundete Deutsche grauenhaft verstümmelt auf- gefunden. Ohren und Nasen waren ihnen abge- schnitten und man hatte sie dur Einführen von Säge- mehl in Mund und Nase erstickt. Die Nichtigkeit des darüber aufgenommenen Befundes wurde von zwei französishen Geisilihen untershriftlih be- stätigt. Orchies wurde dem Erdboden gleihgemaht.“
orstöße- aus Verdun und
Oestliher Kriegs\hauplag. Großes Hauptquartier, 29, September, Abends. (W. T. B.) E Osten scheiterten russische Vorstöße, die über den Njemen gegen das Gouvernement Suwalk i
erfolgten. Gegen die Festung Ossowiec trat gestern | schwere Artillerie in Kampf.
fernt haben und die bisherigen anormalen Verhälnisse geshwun-
Wie die Wiener „Reichspost“ meldet, hatten beide Parteien *
Bürger an, sodaß die Nationalisten si schließlich genötigt.
Wie der „Jkdam“* erfährt, hat zwischen den Nussen und
Die im Lei gegen die Maasforts stehende
as
aa N m E R015 t F
pr
K
es
S Qu 7
—_ s