1879 / 142 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Jun 1879 18:00:01 GMT) scan diff

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Königliche Schauspiele. Freitag: Opern- haus, 146. Vorstellung. Flick uud Flock, Komisches Zauberballet in 3 Akten und 6 Bildern von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. An- fang 7 Uhr.

Lebte Ballet-Vorstellung vor den Ferien.

Die Oper und das Schauspiel haben Ferien.

Valiner-Theater. Freitag: 20. Gasispiel des Herrn Felix Schweighofer und des Frl. Lina Bendel vom K. K. priv. Theater an der Wien. (Hier neu): Eine elegante Person. Posse mit Gesang in 9 Bildern. Musik von L. Roth. Neue Gefangéeinlagen : Weit und breit \{lechte Zeit; Berlin-Wien. Großes Gesangépotpourri. Stadt und Land (Quodlibet-Duett mit Tanz). Bor der Vorstellung: Großes Garten-Concert.

Ficteria-Theater. Direktion: Emil Hahn.

Sreitag: Gastspiel der ersten Solotänzerin

igra. Dorina Merante, von der großen Oper - in Paris, und des Hrn. van Hell. Zum 95. M.: Die Kinder des Kapitain Grant. Großes Ausstattungstück mit Ballet

ir 12 Bildern von Jules Verne und A. d’'Ennery. Deuts von R. Scheicher. Musik von C. A. Naida. Die Balletmvsik von Dekbillemont. In Scene gesetzt von Emil Hahn.

B ——

Kroils Theater, Direktion: Engel-Lebr1 n. Greitag: Zum 83,, hier 35. Male: Tie Lachtaube. Posse mit Gesang in 3 Akten von Ed. Jac-bson. Musik von G. Michaelis. Vor und nah der Vor- stellung, Abends bei brillanter JUumination: Großes Garten-Concert. Anfang des Concerts 5 Uhr, der Vorstellung 65 Uhr.

Belle-Alliance-Theater, Freitag : Mo: pheus.

(Darstellung der Engels-Visionen.) Im prachtvollen Sommergarten, von 6 Uhr ab, ununterbrochen: Großes Triple-Concert, ausgeführt von den drei Musifchören Ruscbeweyh, Baumgarten und Herold. Tyroler Natur - Sängergesellshaft. Schwedisches Damenquartett. Brillante Jlumination durch mehr als 15 000 Gasflamnmien.

Sonnabend: Grokes Sommernachtëfest, Anfang 6 Uhr. Ende 12 Uhr. Entrée 50 9.

vermania-Sommer-Theater, Freitag: Zu besonders ermäßigten Preisen. Parquet 1 K Zum 4. Male: Die Vorftadt-Prinzcssin. Lebens- bild mit Gesang und Tanz in 4 Abtheilungen von Oscar Walther. Musik von Fr. Brandt.

Sonnabend und die folg. Tage: Die Vorstadt- Prinzessin.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Martha Flocß mit Hrn. Guts- besißer Louis Boretius (Arys—Meostolten).

Seboren: Cin Sohn: Hrn. Dr. Reipen (Kalk). Hrn. Premier-Lieuteuant Max Freiherr v. Milkau (Dfha8). Eine Tochter: Hrn. Premier- Lieutenant v. Herßberg (Berlin).

Gestorben: Hr. Seconde - Lieut-nant Gottfricd Scheidt (Wesel). Hr. Major a. D. Eduard Bayer (Görliß). Hr. Rittergutsbesißer Gutav Martini - Chursdorf (Berlin), Frau Rektor Elise Müller, geb. Noffke (Friedland i. M.). Hr. Scconde-Lieutenant Paul Ermish (Wesel),

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

_ Steckbriefs - Erledigung. Der hinter den Kauzlei-ehülfen August Heinrich Timm wegen wiederholten Vergehens resp. Verbrechens wider S8. 350 und 351 St.G.B. in den Akten T. 65 de 1879 unter dem 10. Juni d. J. erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 17. Juni 1579, Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Ütntersuhungéfahen. Kommission 11. für Vor- untersuchungen.

Offene Strafvollstrekungs-Reguisition. Es wird ersucht, an dem seinem Aufenthalte na un- betamiten Schneidergesellen Gustav Adolf Domschke, zu Beeskow am 28. Oktober 1855 ge- boren, eine wegen einfahen Diebstahls rehtsfräftig erkannte einwöchentlice Gefängnißstrafe zu voll- strecken und davon hierher zu den Akten D. 270 76 Nachricht zu geben. Potsdam, den 16. Juni 1879. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

1 Steckbrief-Erledigung. Der unter dem 5. Juni c. gegen die istaelitishe Händlerin Sarah Kerbus, geb. Haber, ergangene Stecbrief hat seine Er- ledigung gefunden. Frankfurt a. M.,, den 17. Juni 1879. Der Untersuchungsricter.

Steckbrief. Der der Untershlagung dringend verdächtige Knecht Friedrich Kunth hat Podlechen, Kreises Rastenburg, heimlich verlaffen und latitirt. Es wird ersucht, denselben im Betretungsfalle fe't- zunehmen und an die näbste Gerichtsbehörde ab- zuführen. Signalement. Alter: 20 Jahre, Größe: o Fuß 1 Zoll, Statur: {wähli, Haare: blond. Rössel, 17. Juni 1879. Königlihe Staats- anwaltschaft.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

8 Domänen-Verpachtung.

Die im Kreise Halberstadt, ca. 3 km von der Eisenbahnstation Heudever belegene Königliche Do- mäne Mulmke, enthaltend ein Gesammt-Areal von 457,2966 ba, worunter 393,1337 ba Aer, sol von Johannis 1880 ab auf 18 Jahre öffentlich meistbietend verpachtet werden.

Zu diesem Behufe haben wir auf

Moutag, den 4, August d. ZJ,,

| Vormittags 10 Uhr,

in unserem Sizungsfaale, Domplatz Nr. 4 hier- selbst, Termin vor dem Regierungs-Rath Flach an- beraumt, zu welhem Pachtlustige mit dem Bemerken eingeladen werden, day das Pachtgelder-Minimum auf 40 000 M festgeseßt ist und Bewerber ih spâä- testens im Termine über den eigenthümlichen Besitz eines disponiblen Vermögens von 200 000 4, sowie E ihre Qualifikation als Landwirth auszuweisen aven.

Die Verpachtungsbedingungen sind sowohl in un- serer Registratur, als au bei ed a4 Do- mänenpächter Schroeder auf der Domäne Mulmke M,

„Auf Verlangen wird gegen Erstattung der Ko- pialien und Druckkoften Abschrift derselben ertheilt.

Magdcburg, den 16. Juni 1879.

E Königliche Negierung. Abtheilung für direkte Stcuern, Domänen und Forsten, Brenning. Cto, 379/6.)

__ Verloofung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. vou öffentlichen Papieren.

5499 E; 5 o *% Märkisch-Poscuer Eisenbahu.

Die am 1. Juli fälligen Zinscoupons unserer Prioritäts-Obligationen werden im Monat Juli cr. nit nur bei unserer Haupt-Kasse bierselbst, son - dern auch dur die Direktion der Disconto-Gesell- [haft und die Deutsche Bank in Berlin eingelöst.

Guben, den 16. Juni 1879, i

Die Direktion,

[5428]

jahr 1878/79 erfolgt mit 43% aleich 27 6 vro Aïtie gegen Einreichung des Dividendenscheins Ne 3 und eines doppelten Nummernverzcichnisses von beute a s E A R dais von 9—12 Uhr bei em Banlthau}e M, Borcliardt im. - C red Berlin, den 18. Juni 1879. Ï __ Aktien-Gesellschaft für den Dau landwirthschaftlicßer Maschinen und Geräthc und für Wagenfabrikation H, F. Eckert. Bie Direction.

5388 ol: rf 2 15388) Düsseldarfer Baubauk.

Nachdem die General - Versammlung der Actio- naire unserer Gesellshaft am 12. März 1878 be- {lossen hat, das Grundkapital um §00 Stü Actien gleich 240,000 Mark zu vermindern, alîo auf die Summe von 1,006,200 Mark herabzuseßen, A E a in Gemäßheit des Art. 243 d. U. V. D. G. B. hierdurch aufgefordert, 14 der Gesellschaft zu melden. fa abs

Düsseldorf, den 20. Mai 1879.

Düsseldorfer Baubank.

C. Secheurenherg. W, LaBo.

[5430]

Posen-Ereuzburger Eisenbahun-Gefellschaft.

C v . - In Gemäßheit des §. 18 des die'seitigen Gesell schaftsf Zeschluss T / 11 4 L, : S o c V statuts und des Be chlusses D 1er , versammlung vom 14. d. Mts8, wird Hiermit zur Kenntniß der Aktionäre gebra, ‘vak bie did lrt

für das Betriebsjahr 1878 auf 22 %/, festgeseht. 16,50 Æ pro Altie vom 23. Juni cr. ab s A

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. die Nordd-utsche Bank in Ham

Dividende für die Prioritäte-Stamm-Aktien mit

. unsere Hauptkasse hierselbst, St. Martin-Str 2 s se / ; -Straße Nr. 21 i das BVankkbaus S. Bleichroeder in Berlin, N s das Bankhaus Jacob Landau in Berlin, . die Breslauer Visconto-Bank, Friedenthal & Ce. in Breslau, urg,

f. das Bankhaus L, Behrens & Söhne in H E ; das Bankh - Behrer Sök Hamburg gegen Präsentation des Dividendenscheines Nr. 3 unter Abgabe eines vom Aktieninhaber untersGriftlicß

vollzogenen Nummerverzeichnisses

Posen, den 16, Juni 1879.

( rzeichni! der Prioritäts - Stamm - Aktien 1. Auçusft cr. ab wird indeß die Dividende nur noch dur unsere Hauptkasse ausgezahlt.

zur Auszahlung gelangt. Vom

Die Direktion.

Berschiedene Bekanntmachungen.

Die Kreisthierarztstelle des Kreises Adenau- Ahrweiler, mit welcher ein Gehalt von sechshun- dert Mark jährlich verbunden, ift erledigt. Als Wohnort des Kreisthierarztes ist das Dorf Alten- ahr bestimmt. Qualifizirte Bewerber wollen sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse und eines curri- culum Yvitae bis zum 10. Zuli cr. bei uns melden. Coblenz, den 6. Juni 1879. Königliche Yegierung, Abtheilung des Junnuern. MAb len Fe Königlidce Ae, E bildendeu Künste zu

asel.

Bei der Reorganisation der Königlichen Akademie der bildenden Künste zu Cassel hat der Herr Mi- utter der geistlihen, Unterrihté- und Medizinal- angelegenheiten derselben die Aufgabe gestellt, die Kunst mit dem Handnerk in Beziehung zu bringen, damit nicht dur die rein künstlerische Ausbildung Junge Leute bei nit ausreihendem Talent zu*jcdem anderen Beruf unfäßiz gemacht würden, außerdem

in der Absicht, eine Förderung des Handwerks 5.

kunstgewerblicer Thätigkeit zu in Dana soll die Akademie eine Anstalt werden, welche jeden ihrer Schüler mit Rücksibt auf seine besondere Befähigung zu einem selbstständigen Lebenéberuf erzicht, entweder zur Kunst oder zum Handwerk. Zu diesem Zweck hat sid die Akademie mit Werk- stätten in Beziehung geseßt, die als Klassen der Akademie angesehen werden. Der Lehrplan wird demgemäß der folgende sein :

_Der erste Unterricht im Zeichnen der not in den Werkstätten arbeitenden Lehrlinge gescieht in der ewerblichen Zeichenscbule in den dort festgesetzten Ubendstunden. Die einigermaßen Befähigten wer- den nach einer inzwischen vollendeten Lehrzeit in die Zeichen- und Modellirklassen der Akademie verseßt und werden unter Pitwirkuag der Borsteher der | Werkstätten für ibr bestimmtes Handwerk unter-

riwtet. Nach Absolvirung dieser Klassen gehen die ! Schüler je na ihrer Befähigung in die Künstler: atzliers über oder in die Werkstätten zurü,

Die Auszahlung der Dividende für das Geschâfts- |

lung am 2. Juli d. J. Bedingungen zum Abs{luß zu bringen und die die Verwerfung des Vertrages herbeizuführen.

geben werden müssen. Berlin, den 19. Juni 1879.

Staatébahnen auf das Unternehmen dec Magdeburg- üben müssen, gebietet das Interesse der Aktionäre der le

“— Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn-Gesellschaft.

Bei dem Einfluß, welchen schon jeßt, und künftig in weit verstärkten Maße, die konkurrirender

Halberstädter Eisenbahn-Gesellschaft werden aus- e ßteren Gesellschaft, den in der Generalversamm- auf der Tagesordnung stehenden Ueberlafsung8svertrag unter den bestmöglichen

geeigneten Schritte zu diesem Zwecke zu thun, mcht aber

Direction der Disconto-Gesellschaft.

Wir erklären uns bereit, diejenigen Aktionäre, welche in diesem Sinne ibre i wollen und verhindert sind, in der Generalversammlung persönli ves deIae e e zu welch:m Behuf uns die Aktien (A. B. C.) ohne Couponsbogen bis zum 26, d. M. Alêdann erfolgt die Nückgabe unmittelbar nah Sghluß der Generalversammlung.

kostenfrei zu vertreten, einschließlich über-

S. Bleichröder.

Debet. Bilanz pro 31. März 1879, Credit, An Grundstücks-Conto, Ekartsber 2 Per A S 2 1 -Conto, 8berg 398,440 96 | Per Actien-Capital- 5 e Gebäude-Conto é 647,985 '62 | z S E E O « Mascbinen-Conto : S 164,259 85 4 349,185.70 z Betriebs-Jnventarien-Conto A E 10,000—!| , abzüg- / « Utensilien-, Modelle- und Clihé-Conto 1000|—|| liche PserDe* Und Wagen-Conto 1000|—|| Amor- «G iy 5021 /02/| tisation ¿Can E 9980 76 | in z Sn Sons (Berl. Stadt-Oblig., Pom. C 1878/79. 45,478.80 303.706/99 , Waaren-Gonto - . : - «0 *| gudglaol » Meservefondê-Confo | 47/6938 » Maat E BSIO: * od Ai aae z V incl, Banquier - Guthaben von | h Dividende) S 624 Át. 1,860 . . . . . . . . 452,241 L Creditoren l ; Î : 9,626 50 | || » Delcredere-Conto . 27,999/98 » Gewinn- und Verlust-

Saldo aus dem vori-

Conto: gen Geschäftsjahr |

In- und Auslandes Bestellungen an.

Stand von Wichtigkeit sind.

der crakten

nalzirkel. Leipzig, 18. Juni 1879.

für den Bau landwirth\schaftlißer Maschi «D, . E L. G. geitiCe? Aleris

politishen Vorgänge telegraphisde De eschen, brin und Marktberi ote von den Hauptyläten Europas und der Landwirths{aft gewidmeten besonderen torrespondenzen, welche für die Verkehr8verhältnifse und den

Außerdem wird wöchentlich zweimal der iNenschaften, der Literatur und Kun welche unter den dermaligen bekanntesten Notabili 95 Pf E, Preis eo Quaas beträgt 6 Mark. Sr Mle Oder wenn Joie auf Verlangen der Aufgeber im Hauptblatte und Theile Die ea E r iat H gelangen, mit n Pf. vérethnét j „Vie Wihsenschaftliche Beilage ist au getrennt von der Zeitung nur bei der Ervediti - Pen für Leipzig mit 1 Mark 25 Pf., für auswärts mit 1 Mark 50 Pf. (ein blieb Sea rankatur), pro Vierteljahr zu haben und empfichlt sich folhe vorzugsweise zur À l

dert“.

agen ausgegeben. Erlaffe der E Säcbf. Staatsregierung,

M 1,947.48. | Gewinn aus H! diesem a Gefchäfts- | A Jae -, 91,373.98 93,321!46 2,131,938/22 2,131,938 22 Dehet. Gewinn- und Verlust-Conto vro 31, März 1879. Credit. i M [S] M | An General-Betriebskosten-Conto F «V i 9 Gehälter, Reiscn, Stevern, Drusacen, | | E E A S s 1,947 '48 S E S ase s S 7847222) „, Administration der i [2 s Verluste auf Außenstände . . H. 353,92 H eigenen Wohnhäuser 2, 142'c abzüglich eingegangen auf be- F Gewinn beim Zurüd- i ¿ita reits abgeschriebene Außez- | I ; kauf von Actien 32,221 15 ae x s | || C f A6 78 | rutto-Gewinn . 22 | « Delcredere-Conto; für zweifelhafte Forde- R s S rungen neu in Reserve gestellt 46. 2,294.50 i abzügliß auf in Reserve ge- N | stellte Forderungen einge- N gangene A 819,52 Bi! s A 1,474,98 | | zur Verstärkung des Delcredere- d | Conto zurückgest[lt _ » D,000,— | I A6. 6,471.98 98 Effecten-Conto (Coursverluft) . S Il « BZinsen-Conto, bezahlte Hypo- | elen Zen. . A 17,401.25 | abzügliÞch vereinnahmter F Banquier- und anderer 4 N A M. 7,869.89 ¡1 Abschreibungen, gewöhnliche N GadE i «M 1302030 N Mnn 10 | Betriebsinventar . 2 C l Utensilien . O8 P Modelle i B/80201 | Cliché und Bücher . ¿ 200489 | : M 41,203.79 203/79 y Absrelbungen, außerordentliche Et L Maschinen . E 2921115 « Reingewinn: R « Neserve-Fond-Conto 10% de M 9332146 M 9332.15 | « ZTantième-Conto | Tantième des Aufsichts- | raths laut Statut §. 19. , 4,666.07 Gontractliche Tantième der l Di 3,732.86 N _LTantième an 3 Beamte . , 933,21 9 « Dividenden-Conto I Dividende auf 2750 Actien | S e O d Bilani-Conto P Vortrag auf nächstes Jahr , 407.17 93,321/46!| d | 259,706/14|!| M | 259,706/14 Berliu, den 27. Mai 1879. H s Actien-Gesellschaft

nen und Geräthe uud für Wagenfabrikatiou

Niese.

Leipziger Zeitung.

Auf das Quartal vom 1. Juli 1879 bis 30. September 1879 nehmen alle Postanstalten des

…, Die Leipziger Zeitung wird tägli j it Aus 3 Q i

politischem Tert und ien Boten Saseratece Beile “Tbon Se e E L 04 Bogen Zeitungen Mitteldeutsclands, enthält die offiziellen E Feber Feuerung unabhängig gestellt, theils in leitenden 2 qus Ueber 1UGttger Korrespondenten und publizistisher Kapazitäten berrü nden Origi it- theilungen besonnene Berichte und Besprechungen über le Tee cite Chee ane V gt auf gleihem Wege die neucsten Börsennarichten ,_Jowte außerdem in der dem Handel, der Industrie Abtheilung eine reie Sammlung von Notizen und Handels-, Gewerbs- und Ackerbau treibenden

Sie is eine der verbreitetsten i L giebt, rtikeln, theils in unparteiiscken,

Zeitung eine den Interessen der s{önen fowobl als st gewidmete Wissenschaftliche Beilage beigefügt, für täten der Wiffenschaft namhafte Kräfte thätig find. Ínjerate werden der lt;

Raum einer Spaltzeile mit in den dem redafktionellen

nschafung für Jour-

Königliche Expedition der Leipziger Zeitungs

„M 142.

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

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| Das Abonnement beträgt 4 # 50 S | für das Vierteljaßr.

I

| Insertionspreis für den Raum einer Druzeile Z0 S A

" für Berlin außer den Pest- Anstalten auh die Expe- |

Alle Post-Anftalten nehmen Bestellung an;

dition: SW. Wilhelmsfir. Ne. 32,

M

Se. Majestät der König haben Allergnädigst ceruht: dem bisherigen Notar Justiz-Rath Ebhardt zu Han- nover den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Regie- rungs-Rath a. D. Arndts zu Deug, bisher in Geisenheim, den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse; sowie dem Schul- vorsteher, Bauern-Altsizer Christian Shulz zu Rosenow im Kreise Templin, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Bevlin, den 20. Juni 1879. |

Jhre Majestät die Kaiserin und Königin ist; gestern Abend über Weimar nach Coblenz abgereist.

Deutsches Neich.

Se. Majestät der Kaiser und König haben dem zum außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister der Vereinigten Staaten von Amerika ernannten Herrn Andrew D. White gestern Nachmittag um 11/2 Uhr* in Allerhöchstihrem hiesigen Palais eine Privataudienz zu er- theilen und aus dessen Händen das Schreiben des Herrn Prä- sidenten dieser Staaten entgegenzunehmen geruht, wodur er in der gedachten Eigenschaft bei Allerhöchstdenselben be- glaubigt wird. S

Als Vertreter des Auswärtigen Amts wohnte der Audienz der Wirkliche Geheime ige, von Philipsborn bei.

Unmittelbar nah derselben hatte der gedahte Herr Ge- sandte die Ehre, von. Jhrer Majestät der Kaiserin-

Königin empfangen zu werden. Ph

Se. Majestät der Kaiser haren Aüergnädigst geruht: den bisherigen Königlich preußischen Militär-Fntendantur- Rath Frit\sch zum Ober-Rechnungs-Rath und vortragenden Nath bei dem Rechnungshofe des Deutschen Reichs zu er- nennen.

d

Se. Majestät der Kaiser habe:: im Namen des Reichs die von dem Bischof zu Meß vorgenommene Ernennung des bischöflihen Sekretärs Abbé Franz Ludwig Fleck in Meß zum Generalvikar in Mey zu genehmigen geruht.

B eLOor on Und,

betreffend die Aufhebung der Beschränkungen der Einfuhr aus Rußland. Bom 17 JUni 1879;

Wir Weilheim, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser,

König von Preußen 2c. E verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesraths, was folgt :

Mit dem Tage der Verkündigung gegenwärtiger Ver- ordnung treten die in der Verordnung vom 8. April d. J. (Reichs-Geseßbl. S. 125) bezeichneten Beschränkungen der Ein- fuhr aus Rußland außer Kraft.

Urkundlich unter Unserer R Ogeaeadigen Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlichen Fnsiegel.

Gegeben Berlin, den 17. Juni 1879.

(1 S) Wilhelm. von Bismarck.

Betanntmaqmun g. Beitritt britischer Kolonien zum Weltpostverein.

Vom 1. Juli d. J. ab treten von ten britishen Antillen die Jnseln Antigua, Dominica, Monserrat, Nevis, St. Kitts St. Christophe) und die Virginischen (Jungfern-) Fnseln dem Weltpostverein bei.

Für die Briefsendungen nach und aus den genannten Ländern kommen mithin die Vereinsportosäße in Anwendung, nämlih 20 Z für frankirte Briefe, 40 Z für unfrankirte Briefe; 10 HZ für Postkarten; 5 & Z für je 50 Gramm Druck- sachen, Geschäftspapiere und Waarenproben, mindestens jedoch 20 - für Geschäftspapiere und 10 „Z für Waarenproben.

erlin W., den 19. Juni 1879. Der General-Postmeister. Stephan.

Bekanntmachun g, Postpäcckereiverkehr mit Belgien. e Im Verkehr zwishen Deutschland und Belgien müssen vom 1. Fuli ab alle Päcktereisendungen im Gewicht bis 5 kg nah Maßgabe der Bestimmungen des in Anwendung kommenden einheitlichen Portotarifs vom Absender frankirt werden. i Berlin W., den 16. Juni 1879, Kaiserliches General-Postamt. Wiebe.

Berlin, Freitag,

63, Plenarsißung des Deutschen Reichstages, Sonnabend, den 21. Juni 1879, Vormittags 11 Uhr,

Tagesordnung:

Zweite Berathung des Geseßentwurfs, betreffend die Ver- fassung und die Verwaltung Elsaß-Lothringens. Portequna der zweiten Berathung des Zolltarifs. Bericht der Wahl- prüfungs-Kommission über die Wahl im 3. Reichstagswahl- kreise des Regierungsbezirks Königsberg (Stadtkreis Ss, berg i. Pr.). Bericht der Wahlprüfungs-Kommission über die Reichstagswahl im 3. Wahlkreise des Großherzogthums Sachsen-Weimar.

Die Nummer 18 des Reichsgeseßblatts, welche von heute ab zur Versendung gelangt, enthält unter

Nr. 1305 das Gesetz, betreffend den Uebergang von Ge- schäften auf das Reichsgeriht. Vom 16. Juni 1879; und

unter Nr. 1306 die Verordnung, betreffend die Aufhebung der

Beschränkungen der Einfuhr aus Rußland. Vom 17. Juni 1879, Berlin W., den 20. Juni 1879.

Kaiserlihes Post-Zeitungs-Amkt.

Königreich Preußen.

Der Königliche Hof legt heute für Se. Königliche Hoheit den Prinzen vou 5 ¿I ÍE1

dér Berlin, den 20: Juri 1879. R

"Tage an: Berlin, den 20. Zuni 1879. Der Ober-Ceremonienmeister : Graf Stillfried.

Der Königliche Hof legt heute für Jhre Königliche Hoheit die Prinzessin Marie Christine von Dr- leans und Bourbon, JFnfantin von Spanien, die Trauer auf acht Tage an.

Berlin, den 20. Juni 1879.

Der Ober-Ceremonienmeister : Graf Stillfried. D T T q Un

wegen Emission von Prioritäts-Obligationen

der Oberschlesischen Eisenbahngesellschaft zum Betrage von 55954000

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. Nachdem von Seiten der Oberschlesischen Eisenbahngesellschaft auf Grund des Beschlusses der außerordentlichen Generalversamm- lung der Aktionäre der Oberschlesischen Eisenbahn vom 28. Mär; 1879 darauf angetragen worden ift, ihr Behufs Beschaffung von Geldmitteln zur Deckung der bei dem Bau der Breslau-Mittel- walder Cisenbahn bis jeßt entstandenen Mehrausgaben und zur Be- streitung der auf dieser Bahn noch erforderlichen Bauausführungen im Gesammtbetrage von 15 500 000 4, sowie zur Kündigung - und Rückzahlung des Nominalwerthes beziehungéweise zur Konvertirung der noch im Umlauf befindliben 39775 800 Æ fünfprozentigen Prioritäts-Obligationen der Oberschlesishen Eisenbahngesellschaft (Emission von 1869) in 47 prozentige Obligationen, die Auf- nahme eines Darlehns gegen Ausstellung auf den Inhaber lautender und mit oen versehener Prioritäts-Obligationen zu ge- statten, wollen Wir in Gemäßheit des §. 2 des Geseßes vo:n 17. Juni 1833 (Geseßz-Sammlung Nr. 75) durch gegenwärtiges Privilegium Unsere landesherrliche Genehmigung zur Ausgabe derartiger Obli- gationen im Gesammt-Nominalbetrage von 55 954 000 4 Reichs- währung unter nahstehendea Bedingungen ertheilen.

8, 1. Die zu emittirenden Obligationen werden unter fort- laufenden Nummern nach dem beigefügten Schema I. unter der Be- zeihnung „Vier und einhalbprozentige Prioritäts-Obligationen der Men Fen Eisenbahngesellschaft, Emission von 1879“ ausge- fertigt.

Dieselben zerfallen in :

1400 Stück zu 5000 M von Nr. 400 U A 5

1 bis 1400 1401 bis 5 400

So O A » « 401 bis 19 400 0000. p U A », 18401 Þis 18400 O, e O M , » AOAUI 08 30 400 O s 000 A » v OBAOL bid: (9,080

Jeder Obligation werden Zinscoupons für fünf Jahre und ein Talon zur Erhebung fernerer Coupons nah Ablauf von fünf Jahren nach den weiter beigefügten Formularen II. und I1I. beigegeben,

Die Coupons sowie der Talon werden alle fünf Gee auf be- sonders zu erlassende Bekayntmachung erneuert. En

Auf der Rükseite der Obligation wird das gegenwärtige Privi- legium abgedruckt. E E

8, 2, Die Inhaber dieser Obligationen erhalten jährlich vier und ein halb Prozent Zinsen, zahlbar in halbjährlihen Raten post- numerando am 2. Januar und 1. Juli bei der Eisenbahnhauptkasse in Breslau und den nah dem Ermessen der Königlichen Direktion der Oberschlesishen Eisenbahn etwa anderweitig noch zu errichtenden und gehörig (§. 10) zu publizirenden Zahlstellen.

infen, deren Erhebung innerhalb vier Jahren, vom Ablauf des

Kalenderjahres seit ihrer Fälligkeit an gerechnet, nicht geschehen ift, verfallen zum Vortheil der Geselischaft. A «ut

§8. 3. Die Inhaber der Prioritäts-Obligationen find in Höhe

der darin verschriebenen Beträge und der dafür zu zahlenden Zinsen

den 20. Juni, Abends.

U, Kronprinzen .|-

1879.

Gläubiger der Oberschlesischen Eisenbahngesellschaft; sie haben in dieser Cigenschaft ein unbedingtes Vorzugsrecht vor allen Stamm- Aktien nebst deren Zinsen und Dividenden. Dagegen bleibt sowohl den auf Grund früherer Allerhöchsten Bewilligungen und Privilegien emittirten Prioritäts-Aktien und Obligationen des Oberschlesischen Eisenbahn-Ünternehmens, wie auch der den Aktionären der Stargard- Poséner und Wilhelmsbabn in den Verträgen vom 23. März 1866 und 18./19, Dezember 1869 gewährleisteten Rente das Vorzugsrecht vor den auf Grund des gegenwärtigen Privilegiums zu emittirenden Prioritäts-Obligationen ausdrücklich gesichert. 8. 4. Die Prioritäts-Obligationen unterliegen der Amortisation, welche mit dem 1, Januar 1890 beginnt und dur alljährliche Ver- wendung von 209000 #4 und der auf die ausgeloosten Prioritäts- Obligationen fallenden Zinsen ausgeführk wird. Die Nummern der für ein Jahr zu amortisirenden Prioritäts- Obligationen werden alljährlich im Monat Juli, zuerst im Juli 1890, dur das Loos bestimmt und öffentlich bekannt gemaht. Der Oberschlesishen Eisenbahngesellschaft bleibt das Recht vorbehalten, mit Genehmigung des Staates den Amortisationsfonds zu verstärken und hierdurch die Tilgung der Prioritäts-Dbligationen zu beschleu- nigen. Die Oberschlesische Eisenbahngesellshaft ist vom 1. Januar 1890 ab berechtigt, sämmtliche Prioritäts-Obligationen durch die öffentlichen Blätter mit dreimonatlicher Frist zu kündigen und tur Zahlung des Nennwerthes einzulösen. 8. 5. Die Kusloosung der zu amortisirenden Prioritäts-Oblis gationen geschieht durch die Königliche Direktion der Oberschlesischen Eisenbahn in Gegenwart eines öffentlichen Notars in einem vierzehn Tage vorher zur öffentlihen Kenntniß zu bringenden Termin, zu welchem den Inhabern der Prioritäts-Obligationen der Zutritt ge- ftattet wird. : 8, 6. Die Auszahlung der ausgeloosten Obligationen erfolgt von dem auf den Ausloosungstermin folgenden 2. Januar ab, zum 1, Male am 2, Januar 1891 in Breslau und an den nah dem Er- messen dex Köniziichen Direktion der Oberschlesischen Fifenbahn eiwa anderweit; noch zu errichiiden und gehörig (S. 10) zu publizirenden Zahlungsstellen nach vem Nominalwerthe an die Vorzeiger der betref» fenden Obligationen gegen Aushändigung derselben und der dazu gehörigen, nicht fälligen Zinscoupons. / Werden die Coupons nicht mit abgeliefert, so wird der Betrag der fehlenden von dem Kapitale gekürzt und zur Eirlöfung der Coupons verwendet. Im Uebrigen erlischt die Verbindlichkeit der Gesellschaft zur Verzinsung einer jeden Prioritäts - Obligation mit dem 31. Dezember des Jahres, in welchem dieselbe ausgeloost und, daß dies geschchen, bekannt gemacht worden ist. Die im Wege der Amortisation eingelösten Prioritäts-Obligationen werden in Gegen- wart eines Notars verbrannt, und es wird, daß dies geschehen, durch die öffentlichen Blätter bekannt gemacht. / Die in Folge der Kapitalrückforderung von Seiten des Inhabers oder in Folge einer Kündigung außerhalb der Amortisation (§. 4) eingelösten Obligationen hingegen ist die Gesellschaft wieder aus- zugeben befugt. L e E : . 7. Die Inhaber der Prioritäts-Obligationen sind nicht be- fugt, die Zahlung der darin verschriebenen Kapitalsbeträge anders als nah Maßgabe der in den 8. 4 und 6 getroffenen Bestimmungen zu fordern, au8genommen : ; . a, wenn ein Zinszahlungstermin aus den zur Zahlung dispo- niblen Reinerträgen länger als drei Monate durch Verschulden der Gesellschaft unberichtigt bleibt ; j

b. wenn der Transportbetrieb auf sämmtlichen zum Oberschlesi- {hen Eisenbahn-Ünternehmen gehörigenLokomotiv-EGisenbahnen länger als sech8 Monate durch Verschulden der Gesellschaft ganz aufhört. j e E

In beiden Fällen bedarf es einer Kündigungsfrist nit, sondern das Kapital kann von dem Tage ab , an welchem einer dieser Fälle eintritt, zurückgefordert werden und zwar zu a. bis zur Zahlung des betreffenden Zinscoupons, zu b. bis zur Wiederherstellung des unter- brochenen Transpor1betriebes. E :

§. 8. Diejenigen Prioritäts-Obligationen , welche ausgeloost oder gekündigt sind und der Bekanntmachung durch die öffentlichen Blätter ungeachtet nicht rechtzeitig zur Realisirung eingehen , werden während der nächsten zehn Jahre von der Königlichen Direktion der Oberschlesishen Eisenbahn alljährlich einmal öffentli aufgerufen ; gehen sie aber troßdem nicht spätestens binnen Jahresfrist nah dem leßten öffentlichen Aufrufe zur Realisation ein, fo erlischt jeder An- spruch aus denselben an das Gesellshaftsvermögen, was unter An- gabe der Nummern der werthlos gewordenen Prioritäts-Obligationen von der Direktion öffentlich bekannt zu machen ift.

8. 9, Die Mortifikation angeblich vernichteter oder verlorener

Obligationen erfolgt im Wege des gerichtlihen Aufgebots nach den für das Aufgebot von Privaturkunden geltenden geseßlichen Be- stimmungen. Zinscoupons und Talons können weder aufgeboten noch mortifizirt werden; jedoch soll demjenigen, welcher den Verlust von Zinscoupons vor Ablauf der Verjährungsfrist (S. 2) bei der Königlichen Direktion der Oberschlesischen Eisenbahn anmeldet und den stattgehabten Besiß in glaubhafter Weise darthut, nah Ablauf der Verjährungsfrist der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht as Borschein gekommenen Zinëcoupons gegen Quittung ausgezahlt werden. 8. 10, Die in den §8. 5, 6, 8 vorgeschriebenen öffentlichen Be- kanntmachungen erfolgen durch zwei Breslauer Zeitungen und den „Deutschen Reichs-Anzeiger“ oder die Zeitung, die an seiner Stelle erscheint.

VSu Urkund dieses haben Wir das gegenwärtige landesherrliche Privilegium Allerhöchsteigenhändig vollzogen und unter Unserem Königlichen Siegel ausfertigen lassen, ohne jedo dadurch den Jn- habern der Obligationen in Ansehung ihrer Befriedigung eine Ge- währleistung von Seiten des Staates zu geben oder Rechten Dritter zu präjudiziren.

Gegeben S(hloß Babelsberg, den 9. Juni 1879.

(L. 8,) Wilhelm. Zugleich für den Minister für Handel und Gewerbe. Mayba ch. Hobrecht.