1879 / 170 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 23 Jul 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Aus Odessa wird gemeldet: Die Prüfung der verschiedenen Maschinen zur Vernichtung des Getreidekäfers wird, wie man dem „Golos“ \chreibt, von der Seitens der russischen entomo- logisden Gesellschaft niedergeseßten Kommission, an welcher au Deputirte der Landschaften von Cherson, Poltawa und Beffarabien, Techniker und Professoren der Odessaer Universität und landwirthschaftlibhen Akademie theilnehmen, eifrig fortgeleßt. Nicht weniger als 18 verschiedene Typen von Käfervernichtungs- maschinen sind durch die Kommission geprüft worden. Die Mehr- zahl derselben erwics si jedo bei praktisher Anwendung dem Getreide viel verderblicher als den Käfern, da die Maschinen bei der Arbeit sehr viele Getreidehalme entwurzelten. Als ihrem Zweck ent- sprechend erwiesen sich nur drei von den geprüften Maschinen, die Wagnerscbe, die Jaworski’\che und die von dem Odessaer Landschafts- amte konstruirte. Bei der Konkurrenzarbeit der drei letztgenannten Maschinen ergab sihch, daß der Wagnerschen der Vorzug vor ihren Konkurrentinnen gebührt, da dieselbe keine Halme ent- wurzelt und ca. 70% von den auf dem abaesuhten Terrain vorbandenen Getreidekäfern einfängt. Die Konstruktion der Wagnerschen Käferfangmaschine ist ziemli einfa. Dieselbe besteht nämlich aus einem ca. 80 Zoll langen Kamm, dessen Zähne mit Borsten besetzt und durch einen Metallshirm gedeckt sind. Zur Aufnahne der durch den Apparat von den Getreidehalmen abge- kämmten Käfer dient ein besonderer Raum der Maschine. Mit dem Wagnerseben Apparat soll ein Arbeiter pr. Tag 8 bis 10 Dessätinen eines Getreidefeldes absuchen können. Während die Sachverständigen noch immer bemüht sind, sich über die beste Maschine zur Ver- nichtung der Getreidekäfer zu einigen, arbeiten diese Insekten an ihrem Z-rstörungswerke unbeirrt fort. Besonders haben vier Bezirke des Odessaer Kreises çelitten. Der Schaden ist zwar noch nicht mit Sicherbeit festzustellen, doch is anzunehmen, daß derselbe nah Hunderttausenden von Rubeln zu berechnen sein wird.

Gewerbe und Handel.

Vie Düsseldorfer allgemeine Versicherungs- Gesellschaft für See-, Fluß- und Landtransport hatte na dem Geschäftsberiht im vergangenen Jahre eine Gesammtein- nabme von 3060669 F Hiervon entfielen auf Prämien- und Policengelder 2 417 027 Æ, auf Zinsen 46 468 4, auf Courêgewinn an Cffekten 7404 L und auf die Reserve aus 1877 für s{webende Schulden, laufende Risikea u. #. w. 589 770 (6 Die Ausgaben, ins- gesammt 3 011 956 #1 betragend, seßten sich folgendermaßen zu- sammen: Rükversicherungsprämien abzüglich Provisicn 463 896 M, bezahlte Schäden abzüglich Rückvergütung der Rückversicherungs-Ge- sellschaften 1353 011 (, Verwaltungskoften 2c. 121303 4, Pro- visionen für direkte Versicherungen, sowie Gewinnantheile und Lan- tièmen 243 082 4 und Reserve für \{chwebende Schäden, laufende Risiken, Tantièmen u. \. w. 830 664 46 Es verbleibt demnach ein Reingewinn von 48713 # Hiervon erhalten laut Bescbluß der Generalversammlung die Aktionäre 48000 als Dividende (r % = 48 M per Aktie), und 713 M werden auf neue Rechnung Übertragen.

Im Königreich Polen hat si, wie die „B. Börs. Ztg.“ meldet, unter der Firma Kreditverein der polnischen Pro- vinzialstädte eine neue Kreditgesellshaft gebildet, Das Statut der Gesellscaft enthält folgende bemerkenswerthe Bestimmungen: 1) Die Gesellschaft wird dur Vereinigung von Jmmobilienbesißern in den Gouvernementsstädten des Königreichs Polen gebildet; Zwedck derselben ist. Vorschüsse gegen hypothekarishe Sicherheit und folida- rische Haftpflicht der Mitglieder in Form von Pfandbriefen zu er- theilen. Die Gesellschaft beginnt erst dann ihre Thätigkeit, wenn wenigstens fünf Gouvernementéstädte ihren Beitritt erklären und in einer jeden derselben wenigstens 30 Besißer von Immobilien, deren Afsekuranzwerth 200 000 Rbl. beträgt, also zusammen 150 Besißer von Immobilien mit einem Assekuranzwerth von 1 Mill. Rbl. Borschußge- suche bei der Gesellschaft angemeldet haben. 3) Dem Verein können in der Rae auch Besißer von Immobilien, die nicht in Gouvernements- tädten gelegen sind, beitreten; in den betreffenden Städten müssen jedoch staatlihe Hypoth:kenbücker bei den Bezirksgerichten geführt werden. 4) Nur diejenigen Städte können unter die Mitglieder des Kreditvercins aufgenommen werden, in denen eine Feuerwehr orga- nisirt ist. 5) Vorschüsse werden auss{ließlib gegen Steinhäuser er- theilt. 67 Die Höhe des Vorschusses darf nicht den vierfachen Be- trag der Brutto-Einnahme und F der Affsekuranz;summe übersteigen. 7) Die Vorschüsse dürfen nicht unter 500 Rbl. herabgehen. 8) Die Vorschüsse werden auf zweierlei Bedingungen ertheilt: a. tilgbar in 274 Jahren mit 2 %/g pro auno und tilgbar binnen 174 Jahren mit 4 9/9 pro anno; an Zinsen bebebt die Gesellshaft 5%; ebenso hoh sollen si die auszugebenden Pfandbriefe verzinsen. 9) Zur Deckung der Verwaltungskosten und der sonsticen Ausgaben zahlen die Vor- \{ufßnehmer 1 °/% der Vorschußsumme.

München, 18. Juli. (Allg. Ztg.) Der Gesetzentwurf be- züglih der Umwandlung der Eisenbahnschuld besteht nur aus einem Artikel, lautend :

„Der Königliche Staats-Wiinister der Finanzen is ermächtigt, zum Zweck der Konvertirung, sowie zur Kündigung und Heimzahlung der 45 prozentigen Eisenbahnschuld, einschließlich der Prioritätsschuld- briefe der früheren Königlichen bayerischen privilegirten Ostbah1gesell- schaft, ein auf die Staatseisenbahnen zu versicherndes uvd nah Maß- gabe der jeweiligen Finanzgesete zu tilgendes 4 prozentige: Anlehen in der hierzu erforderlichen Größe aufzunehmen und dasselbe um den Betrag der Anlehensaufbringungskosten zu erhöhen.“

In den Motiven zu diesem Geseßentwurf wird auëgeführt, daß eine Unifikation der bayerishen Staats\chuld die in drei Abtheilungen: allgemeine Staatsschuld, Eisenbahnschuld und Grundrentenschuld, zerfällt in dem Sinne, daß überhaupt nur eine einzige Schuldgattung geschaffen würde, niht möglicb ist, da die Grundrentenshuld ihrer besonderen Bestimmung gemäß für {si fort- besteht, und die Eisenbahnschuld von der allgemeinen Staatsschuld wegen der Versicherung der ersteren auf die Staatseisenbahnen und der Verschiedenheit der ODotationsmittel getrennt bleiben muß; die Unifikation könnte somit nur darin bestehen, daß die ver- \ciedenen Bestandtheile der allgemeinen Schuld und ebenso die Vestandtheile der Eisenbahnshuld in je eine einzige Schuld- gattung vereinigt würden. Aber auch eine derartige Vereinigung

läßt si hinsihtlich der allgemeinen Staats\{uld nicht vollständig durchführen ; es müssen verschiedene Theile derselben ihrer besonderen Verhältnisse wegen von der Unifikativn auêgenommen bleiben, näm- Ti: 1) das Prämienanlehen von 1866; 2) die Lehen-, Dotations- und Donationskapitalien; 3) die vom Verkehr ausgeschlo\sene eigent- liche Stiftungéschuld; 4) die 32 prozentige Schuld, welche ohnehin durch Verloosung getilgt wird. Im Uebrigen is die Uni- fikation der allgemeinen Staatéëshuld bereits in Angriff ge- nommen. C wurden die Obligationen des 4 prozentigen Piilitäranlehens vom Jahre 1861 und der arrosirten 4pro- zentigen Schuld zum freiwilligen Umtaush gegen Obligationen .des 4 prozentigen allgemeinen Anlehens in Reichswährung aufgerufen und es hat si seit Beginn des Umtausches bis Ende Mai 1879 das Militäranlehen von 17 442 864 M auf 2 709 259 4, die arrosirte 4 prozentige Staatsschuld aber deren Konvertirung Übrigens erft im Januar 1879 begonnea hat von 16274057 # auf 10 593 771 Æ gemindert. Der freiwillige Umtausch ist au ferner- hin gestattet, und es fann in nicht allzu ferner Zeit die çcânzlihe Beseitigung dieser beiden Anlehensgattungen und damit die Unifikation der allgemeinen Staatsschuld, soweit eine folhe überhaupt - erreihbar ist, gewärtigt werden, so daß ein Anlaß zur Ausübung eines geseßlichen Zwanges gegen die Staat2gläubiger behufs Seseitigttg der auf Gulden lautenden Oekligationen zur Zeit um so weniger bestehen dürfte, als auch in anderen Staaten ein solcher Zwang nicht geübt wird, Die Unifikation der Eisenbahnschuld ist gleichfalls im Gange. Die auf Gulden lautenden Obligationen der sämmtlichen 4prozentigen Eisenbahnanlehen sind zum freiwilligen Umtausch gegen Obligatio- nen des 4prozentigen Eisenbahnanlehens in Reihéwährung aufgerufen und haben sich seit Beginn des Umtausches bis Ende Mai 1879 von

104 619 610 auf 28 697 880 Æ gemindert. Da der freiwillige Umtausch fortdauert und monatlih ein Betrag von ca. 500 000 (4 zur Umwandlung gelangt, wird ein geseßlicher Convertirungszwang bezüglich der 4prozentigen Eisenbahn-Anlehen in süddeutsher Währung, eben- sowenig wie hinsihtlich der allgemeinen Staats\{huld veranlaßt sein. Es erübrigt dagegen zur Unifikation der Eisenbahnshuld noch die Vereinigung der 4èéproz. Eisenbahnsbuld mit dem 4proz. Eisenbahn- Anlehen in Reichswährung. Die 4F proz. Eisenbchnschuld bestand Gnde April 1879 aus: 1) dem Anlehen bis incl. 1855 mit ganzjäh- rigen Coupons im Betrage von 48 407055 M4; 2) dem Anleben von 1856 mit halbjälrigen Coupons im Betrage von 203 580944 M; 3) den Ostbahnprioritäten im Betrage von 68 123 000 4; 4) der Fortseßung des Anlehens von 1856 (Schuld an den Reichs-Fnvalidenfonds) im Betrag von 91 500 000 46; 5) dem Eisenbz1hnanlehen in Reich3- währung im Betrag von 16 500 000 M, in Summa 428 120 999 Bei den gegenwärtigen aünstigen Coursverhältnisien, welche zu einec Konvertirung der 43 9/9 Schuld in eine 4 °;9 eine erwünschte Gele- genheit bieten, glaubte die Staatsregierung den Kammern des Land- tags den vorliegenden Geseßentwurf unterbreiten zu sollen, durch welchen nicht nur eine Verminderung der Zinslast, sondern, wie bereits angedeutet, zugleih auch ein weiterer Schritt zur Unifikation der Eisenbahnschuld beabsichtigt wird. Im Falle des Zustande- kommens des vorgeschlagenen Geseßes würde den Be- sißern der Obligationen der in Betracht kommenden einzelnen Schuldgattungen zunächst Gelegenheit zum freiwilligen Umtausch gegen 4 prozentige Obligationen in Markwährung mit einer ent- sprechenden Bonifikation geboten, der nicht freiwillig zur Konvertirung gebrachte Rest aber zur Heimzahlung gekündigt werden. Die für diese Maßnahmen benöthigten baaren Mittel müssen im Wege eines YBnlehens aufgebracht werden, dessen Vetrag sh im Voraus nicht bestimmen läßt.

(Allg. Corr.) Die amerikanischen Handelsfalliss\e- ments im ersten Semester 1879 beliefen sih auf 4058 mit Passiven im Betrage ven 65 000 000 Dollars, gegen 5825 Fallissements mit 130 000 000 Dollars Passiven im ersten Semester 1878. Dies wird als ein sicheres Merkmal des Wiederaufshwungs im Handel bctrach- tet. Der erste Ballen Baumwolle 1879er Gewächses wurde am 14. d. M. in New-York zu 165,8 Cents per Pfund verkauft. Die Baumwoüe stammte aus Texas. :

Unlwerpen, 227 Ul (W, L B) Wollaultion, 1728 Ballen angeboten, 847 Ballen verkauft. Tendenz und Preise un- verändert.

London; 23. Juli: (W. T. B) Die hiesige Handels- firma und Armee-Agentur Price, Boustead & Comp., welche au große Kaffeeplantagen auf Ceylon besißt, hat ihre Zah- lungen cingestellt ; die Passiva betragen 500 000 Pfd. Sterl.

Liverpool, 22. Juli. (W. T. B.) Wollauktion. 3000 Ballen angebo:en und verkauft. Rege Nachfrage, Preise wie bei der leßten Auktion.

New-York, 21, Juli. (W. T. B.) Weizenverschiffungen der leßten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten nab England 187 000, do. nach dem Kontinent 80000, do. von Kalifornien und Dregon nach England 5000 Orktrs. Vihßible Supply an Weizen 11 812 000 Bushel, do. do. an Mais

11 812 000 Bushel. Verkehrs-Anstalten.

Der neue Ems -Vechte- Kanal ift vor Kurzem von der Ems aus mit dem nöthigen Wasser versehen worden, so daß er nun- mehr befahren werden kann.

Christiania, 18. Juli. Heute is in Gegenwart Sr. Ma- jestät des Königs Oskar die Smaalehn-Dalsland-Eisen- bahn, nämlich die Strecke von Frederikshald bis zur {chwe- dischen Grenze (bei Högen) und von dieser durch Dalsland bis Wenern (zusammen ca. 12 deutsche Meilen), feierlich eröffnet wor- den. An diese Bahn, unweit Wenern, \chließt sich die große Bergslagsbahn, welche einerseits (nordwärts) durch die wald- und erzreihsten Gegenden Schwedens (Vermland und Dalarne) nach Ades und andererseits (südwärts) über den Trollhätta nah Gothen-

urg führt. Die heute eröffnete Bahnstrecke ist deshalb von wesent-

licher Bedeutung, weil dur dieselbe ein ganzes System von Eisen- bahnlinien verbunden und eine direkte Verbindung zwischcn Gothenburg und Christiania hergestellt wird. Während die bisherige Linie zwischen den beiden leßtgenannten Städten ca. 75 deutshe Meilen mit einex, Fahrzeit von ca. 24 Stunden belruo, wid der Abstand dur die neue Verbindung auf 48 Meilen reduzirt werden, welhe man in einem Tage zurücklegen kann. Für die Route von Norwegen nah dem Auslande über Malms nach Kopenhagen wird jedoch Wesent- lies nicht gewonnen werden, da die Cisenbahnverbindung von Gothenburg nach Malmö den alten Weg über Falköping geht und also einen bedeutenden Umweg macht. Axrders würde sich die Sache stellen, falls eine Küstenbahn von Gothenburg nach Helsingborg an- gelegt würde. Die Anlage einer solchen Bahn war projektirt, ift aber noch nit zur Ausführung gekommen.

New-Vork, 222 Zuli, W. D, B) Der Hamburger Postdampfer „Frisia“* ist heute hier eingetroffen.

Berlin, den 23, Juli 1879.

Im Thale der Dos, am Fuße des Schwarzwaldes, liegt der \{chône Badeort Baden-Baden, dessen heilbringende heiße Quellen, mildes Klima, \{chöône mit Tannen und Eichen bewaldete Höhen dem- selben ftets den ersten Rang unter allen deutschen Kurorten sichern. Von allen Seiten, besonders gegen Nord und Oft dur hohe Berge ges{chüßt, erfreut sich Baden eines milden angenehmen Klimas. Die mittlere Jahrceéwärme wicd zu 89 R. angenommen. Die Sommer- hiße übersteigt selten 259%, und auch die Kälte beträgt höchstens 129, und hält höchst selten lange an. Küh- lende Luftströmungen; zahlreibe Quellen und Vâäcbe, und herrliche, treflih gepflegte Waldungen mildern die Hitze. Die Monate Mai, September und Oktober gehören zu den {önsten in Baden. Aechte Kastanien, hochstämmige Nußbäume, stattliche Obst- plantagen und Weinberge bezeugen die Fruchtbarkeit des \{chönen Dosthales; auch die meisten Getreidearten gedeihen vortreflich. Die vorzüglih fkultivirten Laub- und Nadelholzwaldungen, die in der Umgebung Badens liegen, sind 21246 Morgen groß. Schon unter den Römischen Kaisern war Baden als vorzüglite Heilquelle be- kannt, Kaiser Hadrian, Antonin und Caracalla erweiterten und vershônten die nach röômishem Style angelegten Bâder, welche \{chon zu damaliger Zeit viel benußt wurden. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde Baden von vielen Leidenden besucht ; im 17. Jahrhundert aber gericth in Folge des dreißiajähri- gen Krieges der Besuch Badens sehr in Verfall und hob sich erst Ende der treißiger Jahre dieses Jahrhunderts. Die Glanz- periode Badens erreichte ihren Höhepunkt 1865—70. Was aber an äußerem Glanze gewonnen wurde, ging damals an innerem Gehalte verloren; das herrliche Geschenk der Natur, die heißen Quellen wur- don mehr oder weniger vernachlässigt, das Hazardspiel übte die Haupt- anziehungskraft, und die sih daran knüpfenden Pariser Sitten s{hreck- ten Manchen von dem Besuche Badens ab.

Seit der Aufhebung des Spieles zu Neujahr 1872 hat si Badens Physiognomie sehr zu seinem Vortheile verändert, und ist die Frequenz, Dank der Fürsorge der Großherzoglichen Regierung und des Kurcomités, in erfreuliber Zunahme begriffen. Im Jahre 1877 wurde Baden von ca. 39000, 1878 von ca. 45 000 Personen besucht ; und auch in diesem Jahre weist die Kurliste troß des fortdauernd es und s{lechten Wetters bis zum 21. Fali 17584 Bade- gâste auf.

Unter den Kurgäften sind besonders hervorzuheben: Ihre Kaiser- lichen Hoheiten der Großfürst Michael von Rußland nebst Gemahlin; Se. Kaiserliche Hoheit der Großfürst Nicolai Michailowitsh von Rußland; Se. Königliche ohen Friedrich Franz, Erbgroßherzog von Meclenburg-Schwerin nebst Gemahlin; Ihre Durchlauchten der Prinz und die Prinzessin Friedrih von Hohenzollern; der russische

Reichsäanzler Fürst von Gortschakoff und viele andere distinguirte Persönlichkeiten.

Diese Frequenz verdankt Baden hauptsächlich dern seit dem 15. De- zember 1877 eröffneten Friedrichsba de. Baden besißt einige zwanzig Thermalquellen von einer Temperatur zwischen 25——58 Grad R., welche eine große Quantität Wasser liefern, und deren größter Theil in einim eriedrichsbade belegenes Bassin geleitet ist, von welhem aus die stark frequentirten Bäder mit Wasser versorgt werden. Die aus Marmor verfertigten Badewannen sind mit allem Komfort der Neu- zeit ausgestattet und für dea billigen Preis von 1 M. zu benuyen. Schwere Fälle von Gicht, Rheumatismus und Lähmungen finden an den Quellen Badens ihre Heilung.

Das von der gesammten Bevölkerung des Großherzogthums Hessen zur Erinnerung an die ruhmvolle Theiluahme der Groß- herzoglih hessishen (25.) Divifion an dem Krieg von 1870/71 und zum Gedächtniß der in Erfüllung ihrer Pflicht Gebliebenen und Gestorbenen in Darmstadt errichtete Landes-Kriegerdenkmal wird an dem für die Großherzoglich hessische (25.) Division besonders denkwürdizen Jahrestage der Schlacht bei St. Privat-Gravelotte, den 18. August d, I., feierlih enthüllt werden.

Aus Mecklenburg-Scchwerin wird der „N. A. Ztg.“ unter dem 16. Juli geschrieben: Se. Königliche Hoheit der Großherzog beabsichtigt, einen neuen Beweis der Fürsorge für die Körner- Grabstätte in Wöbbelin bei Ludwigslust zu geben und daselbst eine Büste des Sängers aufstellen zu lassen. Jn Verbindung mit einer Feier soll, wie man erfährt, die Aufstellung der Büste am Todestage Körners, am 26. August, stattfinden. Die Büste arbeitet ver Bildhauer Holbsh zu Dresden.

Das Juliheft von Petermanns Geographischen Mit- theilungen (Gotha, Justus Perthes) enthält folgende Beiträge: „Die Indianer Californiens“, von G. Gerland (mit Karte); „“L-cr- such einer geographischen Darstellung einiger Pestepidemien“, von Dr. Carl Martin (mit Karte); „Die Strombarren des Bahr el Dijcbel“, von Dr, Emin - Bey, Gouverneur der egyptishen Aequatorial-Provinzen ; „Die Kolonisationsfähigkeit Neu - Guineas“, von L. M. D'Albertis. Außerdem widmet die Zeitschrift dem am 19. Mai d. J. heimge- gangenen Botaniker August Grisebach, „der sich wie kein an- derer seines Fachs in Deutschland mit den Problemen der Erdkunde in langen Jahren fegensreiher Arbeit beschäftigt und durch seine pflanzen-geographishen Werke unsterbliche Verdienste erworben hat“, einen warmen Nachruf.

In einem Schreiben von Gerhard Rohlfs aus Bengasi, den 10, Juni, heißt es:

„Sie werden mittlerweile von Berlin aus erfahren haben, daß ib mi zurückziehe von der Leitung der Expedition. Nicht wegen unbesieglicher Hindernisse, denn ih werde, bevor ih den Boden Afrikas verlasse, alle Schwierigkeiten aus dem Wege geräumt haben, sondern weil die Dauer der Expedition ih derart verlängert, daß ih eine weitere Betheiligung bei derselben nicht mehr verantwor- ten kann. Die Dauer der Expedition war ursprün-lih auf 2, höc- stens auf 3 Jahre berechnet.“ Rohlfs führt nun mit Rücksicht auf seine Privatverhältnisse aus, daß er sih nur für eine gewisse beschränkte Zeit habe verpflihten könnea und fährt fort: „Sobald sich die Ver- hältnisse so’ gestalteten, daß über die Dauer der Expedition absolut im Voraus nichts zu bestimmen war, hielt ih es für meine Pflicht, zurückzutreten, da ih es jeßt noch konnte. Die Expedition wird da- durch überhaupt gar keine Unterbrehung erhalten, sondern ihrem einmal vorgesteck!en Ziele zustreben. Hoffentlich billigt die afrika- nische Gesellshaft meinen Vorschlag, und erhält Dr. Stecker der Expedition, der sich mir nicht nur als ein liebenswürdiger Reise- gefährte, sondern auch als ein tüchtiger Reisender gezeigt hat. Und wenn ich die Expedition nur einmal erft flott gebraht, wenn ih die großen Hindernisse, die uns jeßt entgegentreten, werde beseitigt haben, dann wird er nah Wadaï hinkommen, ohne unterwegs das geringste Hemmniß zu erfahren. Diese Hindernisse werden hauptsächlicz von den fanatishen Anhängern des Snussi-Ordens bereitet. Sodann find es auch die Suya-Araber, namentli die von Ischchere, die den Durczug durch Kufra verweigern. Aber hierbei spielen die Snussi auch die Hauptrolle, denn diese waren es, welche die Suyz aufhetten. Indeß hoffe ih aller Schwierigkeiten Herr zu werden.“

Ueber die Sektion des Elephanten im Zoologischen Garten veröffentliht die „N. Pr. Ztg.“ einen ausführlihen Bericht, dem wir Folgendes entnehmen: Am Sonnabend früh 7 Uhr begann die Sektion und nahm den ganzen Tag in Anspruch. Der Plat, auf welchem der Clephant gefallen war und wo die Sektion stattfand, sein Sommeraufenthaltsort, war durch Bretter abgesperrt. Außer den Beamten des Gartens und mehreren Thierärzten durfte Nie- mand der Sektion beiwohnen. Die Sektion, bei welcher Hr. Direktor Dr. Bodinus beständig zugegen war, vollzog der Präparator der Königlichen Anatomie, Wickersheimer, mit jeinen Gehülfen. Das ganze verfügbare Wärterpersonal des Gartens mußte dabei behülflih sein. Günstig war, daß der Elephant nicht im Innern des Elephantenhauses gefallen wzr, da in diesem Falle die Herausschaffung des kolossalen Kadavers mit den größten Schwie- rigkeiten verknüpft gewesen wäre; im Innern des Hauses hätte die Sektion nicht stattfinden können. Sechs Pferde vermochten es nit, den Kadaver des Riesenthieres umzuwenden; es mußten noch Flaschen- züge zur Hülfe genommen werden. Sehr s{chwierig war es für die Präpa- ranten, mit ihren {wachen Secirmessern die dicke Haut des Elephanten zu durbschneiden. Der Kadaver mußte zerstücke!t werden. Die Sektion ergab nun, daß das Thier an Lungenlähmung krepirt ist; in dem einen Lungenflügel war keine Spur mehr von Luft vor- handen. Ferùúer fanden sich in der Lber eine Anzahl Gallensteine, von denen einer nicht fest war, aber einen Durhmesser von 3 bis 4 Zoll hatte; zwei kleinere, festere Gallensteine hatten eínen Durch- messer von 1 bis 13 Zoll. Das Thier litt an einem alten Uebel, nämlich dem Knochenfraß, welcher ihm \ch{chon zwei Rippen auf der link.:n Seite ganz durchfressen und im Kniegelenk des Hinter- fußes eine Masse Eiter angeseßt hatte; das Kniegelenk war fast schon in Vereiterung übergegangen. Die Lunge war ebenfalls durch nnd durch krank. Das Thier muß, nach Aussage der Thierärzte, in den leßten Jahren seines Lebens ungemein viel Schmerzen aus- gestanden haben. Das Skelett wird durch Hrn. Wickersheimer prä- parirt und vorläufig vielleicht auf dem Plate, auf dem der El: phant gefallen, aufgestellt werden. Die Haut is zum Ausstopfen nicht zu verwerthen, da sie an sehr vielen Stellen vereitert war und große Löcher zeigte. Die kolossalen Massen Fleish es waren mehrere Wagen voll wurden am späten Abende nach Beendigung der Sektion einstweilen hinter dem Sch!achthause untergebracht, um vom Scharfrichter abgeholt zu werden.

Auch am vergangenen Sonntage übte das Lustspiel „Rosen- kranz und Güldenstern“ im Wallner-Theater, dargestellt von den Wierer Gästen im Verein mit dem heimischen Personale, wieder die gewohnte g:oße Anziehung. Es werden übrigens nicht mehr viele Wiederholungen von „Rosenkranz und Güldenstern“ stattfinden können , da der Urlaub der Wiener Gäste sich seinem Ende nähert.

Die erfte Aufführung des neu einstudirten Stinde-Engels\chen Volksftücks mit Gesang: Aen Familie“, welche am leßten Sonn- tige im Krollshen Theater stattfand, hatte die beifälligste Auf- nahme. Das Theater war wieder ausrerkauft.

Redacteur: J. V.: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Zwei Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).

Berlin;

Handelsniederlafsung errichtet hat, als Inhaber der

A Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaals-Anzeiger.

¿ 170. Berlin, Mittwoch, den 23. Juli 1879.

In dieser Beilage werden bis auf Weiteres außer den gerichtlichen Bekanntmachungen über Eintragungen und Löschungen in den H He els, Zeichen- u. Musterregistern, sowie über Konkurse veröffentlicht

Patente, 3) die Uebersicht der Haupt-Eisenbahn-Verbind li 2) die Tarif- und Fahrplan-Veränderungen der deutschen Eisenbahnen, | 9) die Uebersicht der Liebe Daun D iat mit transatlantischen Ländern.

Dez Inhalt ziejer Beilage, in welcher au die un 2. des Beste ube: dev Wtaxtenschat, 9m 30. Novera?ï 7 ic die | RV ; , S (O de L Les Ber Uber Den Var , 0m 30. Novembe: 1874, sowie die in dem Gesct, betreffend das Urheberceht an Mustern untd avelleu, vom 1/. Januar 1876, und die im Vatentgesez, vcur #5. Na: 1877, corgeichcizchenes Bekanntmachungen veröffentlicht werden, ersdeint auc) in v Mobi bi Blatt s) Loe Titel Y

CEcntral-Handels-Register für das Deutsche Reich. 6: n

Das Gentral-Handels-Register für das Deutsche Reih kann dur alle Poft - Anftalten, sowie Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich erscheint in der Kegel tägli. Dae

durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, W., Mauerstraße 63—65, und alle Bu tngez ¿ j ; A Expedition: 8W., Wilbelmftrafe 5h E es Sie Seis alle BuHhandlungea, für Berlin M unemens beträgt 1 4 50 4 für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 É.

Le n sertionspreis für den Raum einer Drutzeile 30 Handels- Register.

Die HandelsregiFereinträge aus dem Königreih | Cöln, den 16 Suli 187 Ful i O Sachsen, dem Königreich Württemberg und / : P, L öln, den 17. Juli 1879. die Firma: Gustav Müller zu Salzgitter. bau Großherzogthum Hessen werden Dienstags Der S Sekretär. Der Ds Sekretär. Ee Kaufmann Gustav Müller zu

bezw. Sonnabends Württemberg) unter der Rubr Liebénb den 19. Juli 1879 Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt | C&1m, Auf Anmeldung is bei Nr. 1605 des | C61. Auf Anmeldung is bei Nr. 1473 des s onialicbes Aritageribt.

veröffentliht, die beiden ersteren wöchentliw, die | hiesigen Handels (Gesellschafts-) Regi selbst | bi 2 ; , , | elge -) Registers, woselbst | hiesigen Handels- llshafts-) N leßteren monatlich. die Handels8gesellshaft unter der Firma : die D lea A ava 4 aer E) E RTITOHO E Aurieh. MIngbeagen 1000s Handelsregister: |- G31 E S E die daselbst C „Traine & Hellmers“ Bekanntmachung | : 148, in Goln und als deren Gesellschafter die dasel in Cöln und als d F ; L 2 j ; n O eta. R Aale N Mohr und Albert Wobnenüen: R E eas baus Firmenregister is unter Nr. 641 die rma: J. L. ris, L ugenbruch vermer ehen, heute di tedri jr. i Firmenivhaber: Krämer und Bäcker Jann Lücken | erfolgt, daß die Gesellschaft aufgelöst vorn E Ein N een, Neben, - Yeute vie L R Sa Cöln, E 17/ SULt 1879: urich, den 18. Juli ; er Handelsgerichts-Sekretär. Königliches Amisgeriht. Abth. ITI, d Weber, ie Dempwolff.

T TO (1° E L L E E E E L mee a

für seine obige Firma den in Cöln wohnenden | ihm wohnenden Ehegattin Ottilie, geboren th- | Lieb S E A E R P FSriedrich Wirß zum Pen bestellt hat. mann, Prokura ertheilt hat. N ist Ae Dal F : S

Liegnitz.

l ulius Renner intragung erfolgt, daß der Kaufmann Johann | zu Parchwißtz r deren Inhaber der Kaufmann Friedrich Hellmers jr. aus der Gesellschaft aus- | Julius Renner zu Parchwißz zufolge Verfügung vom geschieden ift und daß der Kaufmann Hugo Traine { 15. Juli 1879 beut eingetragen worden. In A Ano ot Od 56 und Liegnitz, den 16. Juli 1879. E E ; i lven unter derjelben Firma für seine Nechnun Königli i icht. Y i L S Cölm. Auf Anmeldung ist heute in das hiesige | am hiesigen Plate Fer tteE a E i A O Berin. Handelsregister A Handels- (Firmen-) Register unter Nr. 3661 einge- Sodann ift unter Nr. 3662 des Firmenregisters Liegnitz. des Koniglichen Stadtgericits zu Berlin. tragen worden der in Cöln wohnende Kaufmann | der Kaufmann Hugo Traine in Cöln als Inhaber Zufolge Verfügung vom 22. Juli 1879 find am | Albert Hugenbruch, welcher daselbst seine Handels- ] der Firma : 7 selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: niederlassung hat, als Inhaber der Firma: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. __ "A, Hugenbruh“, heute eingetragen worden. 5692 die hiesige Handelsgesellschaft i.; Firma: Sodann is in dem Prokurenregister unter Cöln, den 18. Juli 1879. L, Moers & Co. Nr. 1472 eingetragen worden, daß der Kaufmann Der Handelsgerichts-Sekretär. vermerkt steht, ist eingetragen : : 2c. Hugenbruch für seine obige Firma seiner bei Weber. Der Instrumentenmacher Ferdizaand Hellmuth ist aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden. Cesel.

Bekanntmachung. In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 130

die Gesellschaft: H. Pohl & Co.

zu Liegniß, welhe am 1. Juli 1879 begonnen hat, zufolge Verfügung vom 16. Juli d. J. heut eingetragen worden,

Die Gesellschafter sind:

der Kaufmann und Fabrikant Herrmann

091, 2) der Kaufmann Richard Hörold zu Liegnig.

„Traine & Hellmers“

A ; / Bekanntmachung. * In unserm Firmenregister sind folgende Eintragungen bewirkt worden :

Fn unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. | 1. | 4. | 3. 4. 5. Liegnitz, den 17. Juli 1879. 2135 die Vg E L Ga Firma: n | Bezeichnung des Ort der Bezeichnung der | Zeit Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. ou eger ohn 1 Set ü | ; ; | j E vermerkt fte ht if ing citagen: O Nr. p Inhabers. Niederlassung. Firma. | der Eintragung. E A. ; ie Gesellschaft ift durch den am 7. Mai . Kaufmann Franz Pie-|Polnish Neukirch, Kreis[F, sei Tee n unsere Handelsregister ist zufolge Verfügun erfolgten Tod des Gesellshafters Andreas Lud- | trusfa L oel Y du a na I ait 2 ebr, 1879 vom 18, Juli 1879 heut Folgendes eingtragen wig (Louis) Seger aufgelöst, Der Kaufmann j 109. Kaufmann Carl Klose |Reins{dorf, Kreis Cosel, C. Klose eingetragen zufolge Verfi- | Worden: ; ; Julius Ernst Franz Seger zu Berlin seßt das gung v. 6.am 7. März 1879. | 3. in das Firmenregister bei Nr. 85 der Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort. | 110. Kaufmann Carl Beneke |Gnadenfeld Carl Benecke eingetragen auf Verfügung Uebergang des Handelsgeshäfts J. Dohauer Vergleiche Nr. 11,718 des Firmenregisters. | v. 30. Juni am 3.Juli 1879 zu Liegniß durch Vertrag vom 1. Juli 1879 Demnäcbft ist in unser Firmenregister unter | 111. ‘Kaufmann Ludwig Frän- Birawa mit Zweignieder- Ludwig Fränkel i | Nr. 11,718 die Firma: | M lassung in Dziergowiß

î auf die Kaufleute Richard Kunert und e Br e Col L desgleichen, Karl Dres er daselbst; E

ouis Seger ohn 2. Kaufmann Franz Marx|Kostenthal iten. und als deren Inhaber der Kaufmann Julius Ernst | 113. ¡Apotheker Wetschky Gnadenteld dedelciten

: B e B Rene Nr i M. Wetschk? b ie andel8ge]e a unert Franz Seger hier eingetragen worden. - ¡Handelsmann ¡Franz Ko-|Sakrau Franz A La Ee Drescher vormals Z. Dotzauer zu Lieguiy,

ian : welche am 1. Juli 1879 begonnen hat und

In unser Gesellschaftsregifter, woselb unter . ¡Mittwe Fanni Kowalski a : J.Kowalski'sWwe. desgleichen. deren Gesellshafter die Kaufleute Richard Nr. 7005 die hiesige Hande LgefellsGaft in Firma: eukirch 0.

esige Handels Kaufmann Emil Wurst Polnisch Emil Wurst eingetragen auf Verfügung E und Karl Drescher zu Liegniß . Deliu h, | v, 30. Juni am 3. Juli 1879. ; œnTi vermerkt steht, ist eingetragen: « |KaufmannFranz Mäthler|Cosel ( „Wiegshüßz'erF. Mähler desgleichen. Liegnitz, den 18. Juli 1879. Die Gesellschaft is dur gegenseitige Ueber- | Sloß“) | / önigliches Kreisgeriht. I. Abtheilung. einkunft aufgelöst. Der Lithograph Oscar

| | . ¡Mühlenbesigzer F. Gregor |Kukelsmühle bei Cosel F. Gregor “7 ; LTempeltey seßt das Handelsgeschäft unter un- Cosel, den 3. Juli 1879. t N | E G E grit Lübben, veränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 11,719 Königliches Kreisgeriht. I. Abtheilung. 2 s Si O waflsregister ift bei der Nr. 5 s Prtietregislèrs: i Hübner. —__W Blütchen & Söhne zu Betschau f ndOl J in unser Firmenregister unter Nr. Elberfeld. Befanntmahu S Œ i eingetragenen Handelsgesell\haft zufolge Verfügung ; die F rma: acqzung,. i reffend die Firma T. Röhlf, Inhaber J o- vom 8. Juli 1879 9. Juli 1879 t as R E e Chur OPOA e G E a tus) : Dópn Theodor MTHIT Bermerf eingetragen morden O und als deren Inhaber der Lithogra car | Handel n r a- e Firma i en. i / i Tempeltey hier cifgetétaen worden. G hier neragea worden unter Nr. 1786 des Ge- Kiel, den 19, Juli 1879. E E Colonne 2. Die Gesellschaft hat feraer eine

E ll tsregi : e De : , Zweigniederla} i Turt à. D. ros I N Hrua Hümmerich & Cie. mit Königliches Kreisgericht. richtet. E 4

Der Weinhändler Oswald Nier zu Berlin hat L ; ; E E m Sitze zu Elberfeld, deren Inhaber die Abtheilung I. für fein unter der E Nier DANIEE Wobaenben e ¡eas Hüm- E EEN E E Magdeburg. Handelsregister.

Mas C A Pio merih und Ferdinand Haubrich sind, von denen | önlgsberg. Handelsregister. _1) Der Kaufmann Friedri Guftav Honemann (Firmenregister Nr. 10,443) mit dem Sie zu Berlin| Jedem die Befugniß zusteht, die Gesellschaft | Die hierselbft zwischen den Kaufleuten Gustav | il aus der unter der Firma Honemann & Grimpe und einer Zeeiliniclerlafung in Diebbi Béstébens Elb a G die Fra, zu zeichnen. Q b Ros P RaRRE Lukas unter der Firma : geschieden und dieje dadur aufgelost. Der Mit: des Handelsgeschäft dem Oswald Berger in Dresden e D E E Q Os é „Eduard Kohn Nachfolger“ bestandene Handels- Ul impe | Ge-

' n Ot : ¿L 0 GanbalaMerihtas : ; | gesellshafter Kaufmann Hugo Grimpe seßt das Ge- Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokuren» v Os hett ats Att See s Mv ots O-A |chäft mit Uebernahme der Aktiva und Passiva für Aktiva und Passiva derselben hat der Kaufmann alleinige Rechnung unter der bisherigen Firma fort Greifswald. In die von der verwittweten | Gustav Albert Kahlke übernommen, welcher das und ist als deren Inhaber unter Nr. 1805 des Frau Konsul Schmidt, Dorothea Diederike, geb, | Geschäft unter unveränderter Firma fortseßt. irmenregisters eingetragen, dagegen die Firma der Thilo, unter der Firma J. C. Schmidt in Wol-| Demgemäß ift zufolge Verfügung vom 14. am | Sesellshaft unter Nr. 375 des Gesfellschaftsregisters gaft betriebene Handlung ist der Kaufmann Hell- | 15. Juli c. die Firma im Gesellschaftsregister de ; a L Königliches Stadtgericbt muth Johann Friedrich Schmidt zu Wolgast als | unter Nr. 645 gelöscht und in das Firmenregister ) Der Kaufmann Wilmar Lüder hier ist als Erste Ablheilung für Civilsachen Gesellschafter am 1. Juli 1879 eingetreten, Die | unter Nr. 2385 eingetragen. Prokurist für die Firma C. H. Helmecke hier unter Í | ae T box Mseres Birmenregifiers eingetragene | Königsberg, den 17. Zuli 1879 e i Da D E e L ut A SSEE E E i Sirma 1st dort gelÖ)cht, und in unser Gefellschafts- | Königlihes Kommerz- und Admiralitäts-Kollegium. ags 29 Birnbaum. Auf Grund heutiger Verfügung | register unter Nr. 57 ist die Fi . C. A E Er Magdeburg, den 19. Juli 1879, f G heutig fügung f regisi st die Firma J. C. Schmidt, Königliches Stadt- und Kreisgericht. I. Abtheilung.

Franz Marx

desgleichen.

register unter Nr. 4324 eingetragen worden.

Gelöscht ist: Firmenregister Nr. 8010 die Firma: A. Lamm. Berlin, den 22. Juli 1879.

ist unter Nr. 32 in unser Prokurenregister ein- Niederlassungsort: Wolgast, mit Angabe obiger Erotoschin. B 1 , : - Bekanntmachung. 0eaaen: Kauff Theod Ida Devsi Z A E und Lten eingetragen, daß | Die in unserem Firmenregister in fas Nr. 65 ein- | Marienburg. Bekanntmachung d giifau t O Æ ey 00, ge Gesell baft bef Ie stständigen Vertretung der getragene Firma „Lehmann Markiewicz in Zufolge Verfügung von heute ist Die Handels- Zimmermeisters Bernbard Devsing “in g n E A rotoshin" ist gelöscht zufolge Verfügung vom | niederlassung des Kaufmanns Isidor Lewy unter d ernt g in Zirke, Greifswald, den 16. Juli 1879. 18. Juli 1879 : [ung des Kaufma r Lewy unker der hat für ihre, im Firmenregister unter Nr. 221 Königliches Kreisgericht. Krotoschin “den 19 Juli 1879 Firma: unter der Firma J. Meisuer eingetragene —————— Königliches Kreis eriht Handelsniederlafung in Zirke ihrem Ehemann | Meidelberg. Unter O. Z. 471 des Firmen- Erste Abtbeilung j ernhard Deysing Prokura ertheilt. Die Firma S wurde eingetragen die Firma „J. Schmitt“ Hohnhorst : i I. Meisner betreibt den Handel mit Material- | mit Sit in Altenbah. Inhaberin der Firma ist : Marienburg, den 14. Juli 1879. gien U Holz. 6 die mit Johann Smit von Altenbach verheira- | x ver. Bekaintitalhung Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung. E eniali Kreisgericht Art O c Gers bleibt, das beitersett e Ver: In das Handelsregister des unterzeichneten Amts- | Nem-Ruppin. Bekanntmachung, E mögen vollständig von der Gemeinschaft us S gerichts ift heute Fol, 368 Folgendes eingetragen In unserm Firmenregister is zufolge Verfügung \{lofsen. Y worden : vom heutigen Lage bei der sub Nr. 456 eingetra- Heidelberg, den 18. Juli 1879 Firma: W. C. Foget, genen Firma Louise Engel heute Folgendes in : Großh. Amtsgericht. Ort der Niederlassung: Leer. - Colonne 6 vermerkt worden: Et AS 6 Firmeninhaber: Kaufmann Willem Cornelius „Die Firma ist erloschen.“ Kle Bekanutmachung.

Foget zu Leer. Ferner ist in unserem Prokurenregister am heu- Bruchsal, den 17. Juli 1879, Leer, den 17. Juli 1879. tigen Tage folgend t i i Großh. Amtsgericht. Am heutigen Tage ist hierselbst eingetragen: T o R OE ogtE 0 e, der Flei sub Nr. 117 des Prokurenregisters als

Os Serie, IIL Lom Age E L L S ——— : : ; i .. R opke. ad Nr. olonne 8: „Die dem Holzhä Cölm. uf Anmeldung ist heute in das hiesige Het der Firma W. Kruse & Co. in h ott na Wilhelm Oldenburg zu Berlin erfpette Pur Handels- (Firmen-) Register unter Nr. 3660 ein- iel, Inhaber Kaufmann Johann Otto | Leobsehütz. Bekanntmachung. kura ist erloschen.“ sriragen worden der in Côln wohnende Kaufmann William Kruse in Hamburg, der Kauf- Die in unserem Firmenregister untex Nr. 302 Neu-Ruppin, den 16. Juli 1879.

lbrecht Wienand Mohr, welcher daselbst eine mann Heinrich Carl Busch in Kiel; eingetragene Firma: Königliches Kreisgericht.

i; sub Nr. 1290 des Firmenregisters die „Max Vater zu Dorf Frovplowitz“ Erste Abtheilung. rma: Firma H. C, Busch, und als deren Inhaber | ist heute gelö\{cht worden. maren „Albreckcht Mohr.“ : der Kaufmann Heinrich Carl Busch in | Leobschüß, den 15. Juli 1879. Poteadam. Befonntmachung.

Sodann ist unter Nr. 1471 des Prokurenregisters Kiel; öniglihes Kreisgericht. I. Abtheilung. ad Nr. 1180 des Firmenregisters, be-

__ HBsidor Letvy in das diesseitige Firmenregister urter Nr. 310 ein- getragen.

Bruehsal. Nr. 23,269. Zu O. Z. 8 des Ge- sellshaftsregisters wurde eingetragen : Leopold Nöther ist aus der Gesellshaft Gebr. Nöther von hier am 7. d. M. ausgetreten.

L Die unter Nr. 176 d i registers eingee- le Eintragung erfolgt, daß der Kaufmann 2c. Mohr iradent Siriiaz r es Firmenregift g