1879 / 179 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Aug 1879 18:00:01 GMT) scan diff

ventiv- und Repressivmaßregeln anzuwenden und insbesondere jede Kundgebung zu Gunsten der „Jtalia irre- denta“ zu verhindern.

Türkei. Pera, 31. Juli. Der W. „Pr.“ berihtet man von hier: Die Pforte benachrichtigte die Statthalter von dem vollzogenen Ministerwechsel und theilte mit, daß sich die neue Regierung drei Aufgaben gestellt habe: Reformirung und Vereinfahung der Verwaltung, Hebung der Valuta (Kaimes) und baldige Stellung der Armee auf den Friedens- fuß. Kheireddin beabsichtigt, seine geplanten Reformen in einer Broschüre zu veröffentlichen.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 31. Juli. (St. Pet. Ztg.) Zur Expedition gegen die Achal-Teke bemerkt die russishe „Moskauer Zeitung“: „Die Expedi- tion des Generals Lafareff in das turkmenische Gebiet der Achal-Teke, den Fluß Atrek hinauf, ist thatsählich nur durch Humanitätszwecke veranlaßt worden. Die Unordnungen, deren Urheber die Achal-Teke an den ‘Sestaden des Kaspischen Meeres waren, bildeten einen Mißklang in der Harmonie der Einrichtungen, die wir in Viittelasien geschaffen haben. Fhr Raubnest im Gebiete des Atrek war die einzige Gegend 1in Centralasien, von wo aus Ueberfälle auf die benachbarten Länder, namentlich auf persishe Provinzen, ungestraft ge- schehen durften; die einzige, wo der Menschenhandel noch öffentlih fortblühen konnte. Die Würde Rußlands gebot es, dieses Räubernest gänzlih zu zerstören. Und Rußland entshloß sih zu diesem Schritt, nachdem es sich überzeugt hatte, daß man Sklaven heimlichherweise nach Buchara führte und daß dieser Handel sogar bis in unsere turkestanishen Be- sißungen hinein betrieben wurde. Dies ist der wahre Grund und Zweck der Expedition des Generals Lasarcf. Freilich, wenn die Noth dem General diktiren sollte, Merw einzunehmen, so wird er es auch, ohne sich weiter zu geniren, thun. Die Besißergreifung von Merw könnte dem General Lasareff ge- boten erscheinen, weil sih hier der centrale Stapelplag des Menschenhandels und der Raubteute befindet, ein Central- markt, den der General, aller Wahrscheinlichkeit nach, koste es was es 1wolle, vernihten wird . . .“i

Schweden und Norwegen. Christiania, 28. Juli, Der preußische Avisodampfer „Falke“ mit Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedrich Carl von Preußen und Seinem Sohne, dem Prinzen Leopold, an Bord ankerte heute Vormittag 111/25 Uhr im äußeren Hafen unter Salut von der Festung Akershus. Der „Falke“, der auch während der Auf- jegelung nah Christiania mit Salut von Oscarsborg begrüßt wurde, erwiderte denselben mit dem Hissen der Königsflagge, welche seitdem vom Großmast weht. Nachdem der „Falke“ auf der Rhede Anker geworfen hatte, begaben sih der Chef des Marinedepartements Staatsrath Johansen, der Kommandant der Festung Akershus Oberst - Lieutenant Beichman und der Hofsäagermeisier Hjierorum an Bord; Lebterer wird Se. Königlihe Hoheit auf dem bevorstehenden Jagdausfluge nah Bygdin begleiten, Se. Königliche Hoheit reist am Mittwoh früh mit der Drammen - Randsfjord- bahn von Christiania ab. Nachtlager wird auf Thomlevolden genommen; am Donnerstag früh geht die Reise weiter. Das Diner wird Se. Königliche Hoheit zusammen mit Sr. Maje- stät dem König Oscar und Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Carl einnehmen, die auf dem NRückwege von Bergen am erwähnten Tage sich auf Fagerlund in Valders befinden werden. Am Abend tritt der Prinz die Reise durch Oester Slidre nah Nordtorpan an, wo Nachtquartier genommen wird, und von dort geht es am folgenden Morgen nach Bygdin, woselbst der Prinz Renthiere zu jagen be- absihtigt. Der Aufenthalt wird dort wahrscheinlich 2 bis 3 Tage dauern, worauf die Reise nah Lärdalsören fortgesetzt wird, woselbst der Dampfer „Falke“ bereits vorher eingetroffen sein wird. Am Montag besuchte Se. Königliche Hoheit in Begleitung des deutshen Konsuls, Dr. Lauberan, die Univer- sität, und besichtigte deren Sammlungen. Gestern gab der Prinz an Bord des „Falke“ ein Diner, zu welhem mehrere Personen aus der Stadt Einladungen erhalten hatten.

Amerika. Washington, 1. August. (W. T. B.) Die Staatsschuld der Vereinigten Staaten hat im Monat Juli d. F. um 6 086 000 Dollars zugenommen. Jn der Staatskasse befanden sih ult. Juli 282 905 000 Dollars in Baar.

Philadelphia, 29. Juli. (Times.) Memphis hatte am Montag 13 Erkrankungs- und 2 Todesfälle am gelben Fieber. Heute Morgen wurden 5 Erkrankungen gemeldet. Einem von der Polizei aufgenommen Census zufolge blieben in der Stadt 15 110 Personen, wovon drei Viertel Neger sind. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung hat das Fieber gehabt. Gegenwärtig beträgt die Anzahl der Kranken 153, denen hinreichende ärztlihe Kräfte mit den nöthigen Krankenpflegern zur Seite stehen. Auch is} eine tüchtige militärishe Patrouille, die hauptsählich aus Negern besteht, organisirt worden. Memphis is vollständig isolirt ; an jeder Eisenbahnlinie, von der Stadt ausgehend, sowie auf dem Mississippi wird eine strenge Quarantäne beobachtet. In Louisville is ein Todesfall am gelben Fieber ein- getreten. Wie verlautet, herrsht in New-Orleans große Furcht, obgleih heute nur ein Erkrankungsfall von dort ge- meldet wird. Alle nah dem Norden gehenden Eisenbahn- züge und Dampfer sind mit Bewohnern der südlichen Städte angefüllt. Fn New-Orleans wird eine Quarantaine in Anwendung gebracht, um die Ausbreitung des Fiebers auf die Nachbarschaft zu verhindern. Am Montag wurd- der Plaß um das Haus herum, wo ih ein Todesfall am gelben Fieber ereignet hat, auf 600 Ellen Entfernung be- räuchert und desinficirt. Die ganze Stadt ist einem Reini- gungSsprozeß unterworfen worden.

30. Juli. Gestern kamen in Memphis 8 Er- frankungsfälle und 5 Todesfälle am gelben Fieber vor. Heute wurden 4 Erkrankungen gemeldet. Jn St. Louis ist 1 Person am gelben Fieber gestorben, und in Cincinnati hat 1 Erkrankung stattgefunden. Aus New-Orleans sind keine neue Fällen gemeldet worden.

Memphis, 1. August. (W. T. B.) Seit der leßten Meldung sind drei neue Todesfälle und neun neue Er- kfranfungen am gelben Fieber vorgekommen.

Südamerika. (W. T. B.) Nah über Panama in New-York eingegangenen Nachrichten vom 24. v. M. hat der chilenishe Minister der auswärtigen Angelegenheiten den Präsidenten von Peru und Bolivia einen Besuch abgestattet. Ueber das Ergebniß der Besprehungen hatte je- doch Näheres noch nicht verlautet.

Aus dem Wolffshen Telegraphen-Bureau. __ Rom, Sonnabend, 2. August, Vormittags. Fhre Ma- jestäten der König und die Königin sind heute Morgen in Be- gleitung der Minister Cairoli und Villa nah Genua ab- gereist, wo Jhre Majestäten heute Abend eintreffen werden.

Vereinswesen.

Die Genossenschaft \ch{lesisber Malteserritter, unter ihrem Bailli, dem Herzog von Ratibor, brachte Ihren Majestäten zur Goldenen Hochzeitsfeier am 11. Juni d. I. in einer Adresse ihre ehrfurchtsvollsten Segenswünsche dar, verbunden mit der Stiftung dreier Krankenbe1ten zur bleibenden Er- innerung an dieses patriotische Jubelfeft.

Es erging hierauf folgender Allerhöchste Erlaß:

Wir haben bei Empfang des S zcreibens, in welchem die Er- laubniß erbeten wird, der von der Genossenschaft der Schlesischen Malteserritter am Tage Unserer Goldenen Hochzeit errichteten Stif- tung zum Zwecke der Unterhaltung dreier Krankenbetten bzi den Barmherzigen Brüdern in Schlesien Unsere Namen zu verleihen, Uns aufrichtig und herzlih über die in dieser Weise zum Ausdruck gebrachte Theilnahme an Unserem Jubelfeste gefreut und ertheilen hiermit gern die beantragte Genehmigung.

Bad Ems, den 26. Juni 1879.

Wilhelm. Augusta. In der am 26. Juli stattgehabten Sißung der Genofsenscbafts- mitalieder zu Breslau wurde nunmehr beschlossen, nach geschehener Verständigung mit dem Hohwürdigen Prior der Barmherzigen Brüder zu Breslau und in den drei Klöster1 derselben in Breslau, Steinau und Bogutschüß je ein Krankenbett mit eisem Kapitale von je 6000 Æ zu fundiren und die Stiftung dur eine bezügliche Inschrift zu Häupten der Betten für alle Zukunft zu kennzeihnen. Den zu der obengedahten Situng vereinigten Mitgliedern der Genossenschaft wurde gleichzeitig über die Thätigkeit derselben in den leßten zwei Jahren vom 1. Juli 1877—1879 Bericht erstattet und Rechnung gelegt, welche geprüft und dechargirt wurde.

Statistische Ztachrichten. Stockholm hat, der kürzlih beendeten Zählung zufolge, eine Einwohnerzahl von 161 594 Personen.

Kunst, Tissenschaft und Literatur.

„Unser Heim im Schmuck der Kunst“, ein BVildercyklus Zimmereinrihtungen von Prof. I. Schmid in Rom, mit beschrei- bendem Text von Werni, Lessing u. A. (Leipzig, Verlag von Ed- win Schloemp). Die erste Lieferung des Werkes wird Ende August d. I. zur Versendung gelangen. Dasselbe schildert, wie {on der Titel besagt, das deutschbe Haus in seinen verschiedenen Räumen, nämlich: 1) Empfangszimmer (Renaiss.), 2) Boudoir (bei der Toilette), 3) Musikzimmer (Rococo), 4) Salon (modern), 5) Damen- (Besuch8-) Zimmer (modern), 6) Studirstube (Renaiff.), 7) Speisezimmer (Renais.), 8) Sch{lafzimmer (Renaiss.), 9) Kinder- stube (Altdeutsch), 10) Badezimmer (Maurisch), 11) JIagdsalon (Gothisb), 12) Herrenzimmer (Fläâm. Renaif), Es bietet nicht allein Vorlagen für Architektur, Meubles, Geräthe zu Einrichtungen in verschiedenen Stilarten (Menaissance, Gothisch, Rococo, Maurisch, Pompejanisch), sondern belebt dieselben durch reizende Figurengruppen, anmuthige und künstlerische Genre- bilder aus dem Familien- und Gesellschaftsleben der Vergangenheit und Neuzeit, denen der Tert sich in seinen Schilderungen der Kunst- pflege im Hause und Ausshmücckung der Zimmer anschließt. Bis Ende November wird das aus 5—b6 Heften, à 2 bestehende Werk, welcbes dem Publikum zur „Anregung häusliher Einrichtungen in E Ausstattung“ dienen soll, in den Händen der Abonnen- en sein.

München, 29. Juli. (Allg. Ztg.) Am 12. und 13, August wird hier die Generalversammlung der Görres-Gesell- \ccha ft stattfinden, und zwar ift dics die erste in Süddeutschland, während die früheren alle im Rheinlande und in Westfalen abge- halten wurden. Die Einladung erging von Dr. Frhrn. v. Hertling in Bonn und durch das aus 14 Mitgliedern bestehende hiesige Lokal- Comité, Den Hauptberathungs8gegenstand bildet, dem Vernehmen na, die Herausgabe eizes hiftoriswen Jahrbucbes nach dem Muster der Sybelschen „Historishen Zeitschrist“. Daffelbe soll mit Neu- jahr 1880 ins Leben treten.

Land- unè Forstwirthschaft.

Der bienenwirthschaftliwe Hauptverein der Pro- vinz Sachsen, des Herzogthums Anhalt und für Thüringen wird in Gemeinschaft mit etwa 40 Bieneazüchtervereinen des oben- gedachten Vereinsgebiets am 31. August und 1. September d. Js. zu Dessau in der Centralhalle eine bienenwirthschaftlibe Aus- stellung vercnstalten. Der Generalversammlung wird ein Imker- fest, verbunden mit einer Lotterie der prämiirten bienenwirthschaft- lihen Gezenfstände und Bienenzuchtprodukte, folgen.

London, 309. Juli. (Cöln. Ztg.) Das Wetterglas fällt und aus New-York ift ein neuer Sturm angekündigt, indessen haben die Lantwirthe doch einige schöne, trockene und gestern und vorgestern sogar zum ersten Male zwei sommermäßig warme Tage gehabt. Was Sense, Hand und Hadcke in dieser Zeit hat leisten können, das ift geleistet worten, und überdies läßt sich nicht verkennen, daß Felder und Gärten doch ein besseres Ansehen gewonnen haben, wenn auch manbes darin fehlt, worauf man gehofft hatie. Die Lücken sind niht mehr auszufüllen, aber gereitet kann am Ende noch manches werden, was verloren schien. In den leßten zwanzig Jahren um nicht weiter zurückzugehen ist der Weizen nur einmal gleich spät in die Aehren getreten. Gewöhulich thut er das gegen Mitte Juni, um dann bis Mitte August unter die Sense zu fallen, und unter solchen Umständen ist bis Mitte September die Ernte beendigt ; in diesem Jahre aber war schon ein gutes Stück des Juli vorbei, ehe der Weizen in die Aehren trat. Aehnlich war es im Jahre 1860; damals wurde der Weizenschnitt am 12. September begonnen und am 8. Oktober beendigt, zu Weihnacht standen Weizen und Hafer ncch unter einer Schneedecke in Puppen oder Riegen auf dem Felde. Die Landwirthe denken mit Betrübniß an jene Zeit zurück. In die- sem Jahre ist die Entwickelung sogar noch um einen Tag weiter zurück als 1860. Die Lindenblüthe, welche der Roggenernte in ge- wöhnlichen Jahren um etwa 14 Tage vorhergehen soll, hat hier in London und in den wärmeren Theilen Englands cben begonnen.

Gewerbe und Handel.

Der Vorstand der Bremer Jute - Spinnerei- und Webere i-Aktiengesellschaft kündigt durch eine Bekannt- machung den Reft der vo2 der Gesellshaft am 1. Mai 1874 ausge- gebenen 6 “/gigen Prioritäts-Obligationen zur Rückzahlung per 1. No- vember cr.

Aus London wird gemeldet, daß die Inhaber der Firma Price, Boustead & Co., welhe unter der Firma Boustead, Ridley & Co. eine Zweigniederlafsung in Zanzibar besaßen, nun auch für diese leßtere ihre Insolvenz angemeldet haben. Die Gesammt- passiven des falliten Hauses werden nunmehr mit 570000 £, die Aktiven jedoch mit 820 000 £ angegeben.

Nürnberg, 30. Juli. (Hopfenmarktbericht von Leopold eld, Hopfenkommissionsgeshäft.) Der Markt hat heute, nahdem: er Montag und Dienstag noch ziemlich animirt war, eine sehr ruhige

Haltung angenommen; die Stimmung ist troßdem feft geblieben. Die Preise sind im Allgemeinen unverändert, nur die geringen Sorten haben einen Preisabschlag bis zu 5 A. erlitten. Der heutige Umsay beläuft sich auf ca. 100 Ballen, Montag wurden 2090 Ballen, Dienstag 150 Ballen verkauft. Seit Sonntag find bedeutende Zu- fuhren hier angelangt, und voraussictlich sind noch weitere in nächster

Zeit zu erwarten, Die Spekulanten und Exporteure verhalten \ich

abwartend; im Augenblick ist daher der Markt aussch{ließlich auf den Bedarf der Kundschaftehändler angewiesen. Da aber der Bier- konsum in Folge der ungün|liger Witterung bisher ein verhältniß- mäßig kleiner war und die Mehrzahl der Brauereien mit Hopfen- vorräthen für die nächste Zeit genügend versehen ist, so kann der Bedarf der Kundschaftshändler vor der Hand kein großer sein. Markt würde also, wenn niht Spekulanten und Erporteure wieder eingreifen, einer ruhigeren Periode enilecen zu sehen haben. wurden in den leßten Tagen meist bessere Mittelhopfen ; Waare ift vernachlässigt. Markte. Gute hellfarbige 77er sind ziemlich gefragt; für feine Qua

geringe

litäten wurden bis 40 M erzielt. Seit Sonntag ift besseres Wetter | eingetreten, welhes für denjenigen Theil der Pflanzungen, welcher | Dem größten | Theil der son erkrankten Stöcke wird aber diesex Witterungs- | Aus den Pflanzungsdistrikten wird |

noch nicht gelitten hat, von guter Wirkung sein wird.

wechsel nur wenig helfen Tönnen. bis jeßt noch von keiner Besserung berichtet. London, l. Zul, _(Enal, Corr)

wolle versteigert. 1 bis fein—mittel“ bezeihnet und erzielte 7# d. per Pfurd, Verkehrs-Anstalten.

Bremen, 31. Juli. (Wes Ztg.) Die Schiffahrt auf | der Oberweser hat in diesem Jahre einen ganz erheblich größeren l Dom i

Umfang angenommen, als in den lettvergangenen Jahren. 1, Januar bis 31. Juli 1879 wurden 536 999 Ctr. von Brcme

stromaufwärts ve:laden gegen 236 139 Ctr. im gleichen Zeitraum | 1878; das Quantum ift also mehr als doppelt so groß wie das des | Verschiedene Ursachen haben zu dieser erfreulichen | Handel, die des Strombettes und die verbesserten Schlepp- und | um s

vorigen Jahres, ] Steigerung mitgewirkt: die lebhaftere Bewegung im Besserung Beleuchtungseinrichtungen. beträhtliher, wenn man bedenkt, daß in den ersten zwe Monaten dieses Jahres wcniz eisfreies Fahrwasser war, während dieser Uebelstand im vorigen Jahre weit weniger hervor- trat. Die jeßt eingetretene größere Lebhaftigkeit des Schiffsverkehrs hat au die Einführung einer vicl größeren Regelmäßigkeit desselben ermögliht, deren Mangel früher öfter Anlaß zu Klagen und zur Vertreibung eines Theiles der Güter geführt hat. Wir bemerken uo, daß die Dampfer der Bremer Oberweser-Schlepp\schifffahrtsgefell- schaft Sciffe mit 407 322 Ctr., die der Mindener Schleppschifffahrts- gesellschaft 129 677 Ctr. bugsirt haben.

Die Zunahme erscheint

Berlin, den 2. August 1879.

Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 4. Klasse 160. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen:

2 Gewinne à 15 000 M auf Nr. 23 133. 38 526.

1 Gewinn à 6000 6 auf Nr. 17 431.

48 Gewinne à 3000 6 auf Nr. 1247. 1434. 2517, 4102. 5856. 7522. 12911. 13739, 14647. 14774. 16 924 1I40/. 1/7642, 17/814 17970 21609. 21 969, 28/010. 24 404. 25 534. 27174. 28 7569. 32893. 35287. 43 348, 45 296. 46 650. 46 662. 47 097. 49490. 51793. 57 831. 58 209. 62 289. 68169. 69502. 72078. 75 994, 76 407, (O So. (063. (SISS (9614 T9694 9 816: 88 049. 89 137

17 823, 29 344, 47 262, 60 435, 72 034.

16 037. 28 153. 41 273. 55 177.

16 478. 29 271. 42 443. 56 371. ELOSA, 85 607.

1107. 3529, 12 579,

15 085. 23 798. 39 798. 53 089.

11407. 12 184; 22200, 25 007. 32 160. 35 466. 59 164. 52 391; 6247/7. 62/04. G6 861. 68114." 69 143. 75 538. 78 888. 80 003. 81014. 82 610. 87 499. 90025. 90988. 93466. 94 726.

68 Gewinne à 600 4 auf Nr. 176. 695. 4676. 5245. 6225. 8347, 9531. 10886: LE234 13165. 16 982. 17/7 343. 19 707, 20116 O2 24936. 25 513. 29261. 31434, 31 514 30006 37 815. 40 664. 41591. 42468. 42505, 42/994. 45 279, 45 829. 46 441. 47321. 48050/. 49 250, 51761, D39 000. 03 1/8. 0389899. D482. 00 (29: 59 623. 59708. 59 738. 60228, 61 990. 63 608; 65 208. 70506. T7090. (L628 (S0 902 A908: 75 364, 80 582. 80858; 84720. 93163. 94387.

Die Berliner Gewerbe-Ausstellung hat dadurch ein erfreulihes Zeichen der Anerkennung erhalten, daß Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Mecklenburg - Schwerin bei Seinem Besuche der Kaße derselben den Betrag von 200 M einzahlen ließ, mit dem Wunsche, daß dieser Betrag an die Be- diensteten vertheilt werde. t schenke dieser Art bis zum Schlusse der Ausstellung aufbewahrt wer- den follen, alsdann erforderlihen Falls die Verstärkung des vorhan denen Fonds bis zu einem angemessenen Betrage aus den Ueber- \{chüssen der Einnahme erfolgen und der Fonds an das beim Schluffe noch vorhandene Dienstpersonal, welches sich gut geführt hat, ver- theilt werden soll.

10 960. 20 108. 30 201. 50 061.

„Monat Mriit fr deute Beamte“, Vragan- bes Preußischen Beamten-Vereins, redigirt vom Geh. Reg. Rath

Jacobi in Liegniß, 7. Heft, 3. Jahrgang. Grünberg i. Sl. bei BSriedr. Weiß's Nachfolger. (Preis pro Semester 6 Hefte 3 H) Das vorliegende Heft hat folgenden Inhalt: Rechtsverhältnisse der Beamten: Gesetzgebung Gerichtliche Entscheidungen. Verwal- tungérecht. Abhandlungen über Fragen des Beamtenrehts: Be- steuerung der Beamten Zur Ascensionsfrage Eisenbahn- Stationédiätare und Bureau-Assistenten Der erste Civilbeamten- Etat Dienst-, Geschäfts- und Stylprobe aus der Zeit Friedri des Großen. Abhandlungen und Aufsäße allgemeinen Inhalts: Aus dem Leben eines alten Beamten (Fort]eßung) Ueber Wirth- \chaftsführung und Wirthschaftsbüher Die astronomische Geographie. Vermischtes. Sprehsaal. Bücherschau. Vafkanzenliste für rein wissenschaftliche Beamtenfächer und für Justiz-, Verwaltungs- und Kommunalbeamte.

Bonn, 1. August. (W. T. B.) Der Commers, welchen die hiesigen Corps unter Theilnahme vielec früheren Mitglieder von Corp? zu Ehren des die Universität verlassenden Prinzen Wilhelm, Königliche Hoheit, reranstaltet hatten, ist gestern Abend in glänzender Weise von Statten gegangen. Dem Commers. ging eine festliche

Umfahrt sämmtlicher Theilnehmer durch die reih geschmüdckten und F

festlih beflaggten Straßen der Stadt voraus, Beim Commer|e dankte Prinz Wilhelm für das ihm bereitete Abschiedsfest und

rühmte den guten, deutshen Geist, den er in den Corps kennen gt-

lernt habe. Der Rector magnificus der Universität wies in seiner Ansprache darauf hin, daß Prinz Wilhelm „et praesidinm et dulce decus“ der Universität gewesen sei, und daß derselbe alle die Vor- züge gezeigt habe, durch welche seine Vorfahren groß geworden seien-

m E b)

Redacteur : J. V.: Siemenroth.

Berlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Zwei Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).

Berlin:

Der F : Gefkauft F

Wirkliche Primawaare ist niht mehr am |!

d Ne In Liverpool wurde [F gestern der erste Ballen diesjähriger amerikanisher Baum: Er fiammte aus Teras, war als „gut—mittel[ |

86 185, | 50 Gewinne à 1500 auf Nr. 919. 1558. 3446, |

85 636, F

Der Ausschuß hat beschlossen, daß Ge- |

Gr:

¿ 79.

Beilage zum Deuischen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 2, August

E L,

Der Inhalt diejer Beilage, in welher au die

H Fpe im §. 6 »es Geseßes über deu Maxkenschuß, vom 30. November 1874, Moveñlen, com 11. Januar 1876, und die im Pateuntseecfez, von 25. Mai 1877, vorgesHreiebenen Bekanntmachungen veröffent!

1879.

/ sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustzcu umd iht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central-Handels-Register für das Deutsche Reih. x: m,

Das Central-Handels-Register für das Deutsße Reich kann dur alle Post - Anstalten, sowie durch Carl Heymanns Verlag, Beclin, W., Mauerstraße 63—65, und alle Buchhandlungen, fär Berlin auch dur die Erpedition: SW., Wiltelmstraße 32,

Nach dem Jahresbericht der Handelskammer zu Coblenz für 1878 waren von den im Berg- revier Coblenz I. belegenen 293 Bergwerken im Fahre 1878 288 niht im Betriebe. Von den 5 be- triebenen waren 2 ohne Produktion, die übrigen 3 p:oduzirten mit 117 Arbeitern 36 522 Ctr. Cisen-, Zink- und Bleierze im Werthe von 89520 Von den unter Aufsiht der Bergbehörde stehenden 468 Steinbrüchen waren 404 im Betrieb (5 ohne Pro- duktion); die leßteren produzirten mit 2690 Ar- beitern für 2187735 Dachshhiefer, Basalt- Mühl- und Hausteine, LTrachyt - Bakofensteine, Dudfsteine u. |. w. In den unter Aufsicht der Regierung stehenden 25 betriebenen Steinbrüchen (1 ward nit betrieben) wurden durch 189 Arbeiter 638 550 Ctr. = 161 963 Æ Thonerde und Basalt- lava gefördert. Im Bergrevier Coblenz Il. wurden 254 Bergwerke nicht betrieben, 19 betrieben (davon 1 ohne Produktion); die leßteren produzirten 157 351 Ctr. Eisen-, Zink-, Blei-, Kupfer- und Manganerze im Werthe von 363 576 4, bei einer mittlecen Belegschaft von 426 Mann. In 41 Stein- brücben (2 waren ohne Produktion) wurde mit 243 Arbeitern für 104 337 4 Dachschiefer gewonnen. Auf der 1 Saline wurde mit 13 Arbeitern 6300 Ctr. Kochsalz und 135 396 1 Mutterlauge, zusammen im Werthe von 39679 #4 produzirt. Von den im Bergrevier Wied v rhandenen 888 Bergwerken waren nur 21 (davon 4 ohne Produktion) im Be- triebe; sie fôrde.ten mit 736 Arbeitern 563 204 Ctr. Eisen-, Zink-, Blei- und Kupfererze im Werthe von 358 588 F In den unter Aufsicht der Berg- behörde stehenden 8 Steinbrüchen (1 ohne Produk- tion, 45 wurden garnicht betrieben) wurden für 10 601 (& Dachschiefer und Thonerde durch 31 Ar- beiter, in den 14 unter Aufsicht der Regierung stehen- den Steinbrüchen durch 149 Arbeiter für 78 862 #4 Walk- und Thonerde, sowie Basalt gefördert. Reichhaltige Erze fanden guten Abgang, während die, arme Steine fördernden, Gruben immer mehr zum Erliegen kamen. Der Vertrieb von gemahle- nem Traß war in Folge der mangelnden Baulust \{chwäher als im Jahre 1877, dagegen war der Ver- sandt von Tuffsteinen, besonder" nach den Nieder- landen und Belgien, recht lebhaft. Die Jahres- förderunz von blauer feuerfester Thonerde aus den Gruben in Kärlih, Mülheim, Rübenach und Kettig betrug 464 000 Ctr. Von den 17 Hochöfen bei Coblínz arbeiteten nur 6, und zwar hauptsächlich auf Kotké-, Bessemer- und Puddelroheisen ; Holz- koh’en waren zur Eisenproduktion zu theuer. Gießereieisea wurde n gefertigt. weil dasselbe die Konkurrenz der englischen und \chottishen Marken nit beitehen konnte. Produktion von Spiegeleisen war nur gering. Das bei Coblenz erblasene Bessemer-Rozeisen ging haupt- sählich an die Kruppschen Werke nah Essen. Auf der Kupferhütte Tubalcain bei Remagen wurden 16 500 Ctr. Erze verhüttet, die 685 Ctr. reines Kupfer und 860 Ctr. Halbprodukte mit 400 Ctr. Gehalt an reinem Kupfer ergaben. Die Maschinen- bauwerfstätten waren nur s{wach beschäftigt, da- gegen herrschte auf dem Moselhelling ziemlich leb- hafte Thätigkeit; außer kleineren Fahrzeugen wur- den dort 27 größere Schiffe gebaut. Jn musikalishen Instrumenten war der Absatz stark genug, um die Fabrikthätigkeit in ihrem seitherigen Umfange zu erhalten. Gußeiserne Waaren wurden zwar in genügender Menge abgeseßt, doch war der Preisrückgang ein sehr beträchtlicher. Die Stabeisenfabrikation ist gänzlih aufgegeben worden. Die Kleineisenindustrie blieb in ungünstiger Lage. Schwarzblech fand guten Absat, dagegen konnte die pavrikation von Weißblech gegen die englische Kon- urrenz uur mit Verluft fortgeseßt werden. Die Me- tallgießerei in Bronce und Messing war lebhaft beshäf- tigt. Bausteine blieben wegen der {wachen Bauthätig- keit im Absay bedeutend gegen das L orjahr zurü. Das Mühlsteingeschäft erreihte annähernd den Um- fang des vorjährigen. Die Brüche bei Mayen, Ettringen und Minnfeld beschäftigten auf 143 Gru- ben 1400 Arbeiter und erzielten an Mühl- und anderen Steinen eine Ausbeute von ca. 1 Million Mark. Die Schiefergruben bci Mayen beschäftigten ca. 600 Arbeiter und förderten täglich 1000—1200 Der Vertrieb von Sand- und Shwemmsteinen war bis zum Sommer ziemlih befriedigend, zu Weißenthurn, Uremiß, Neuwied, Engers, Bendorf und Umgegend wurden etwa 35 Millionen Stück Bausteine und 609000 Stück Kaminrohre mit einem Verbrauchß von ca. 250000 Gtr. Kalk ge- fertigt. Der Verkauf feuerfester Steine blieb in engen Grenzen. Mineralwasser- und Geneverkrüge wurden in bedeutenden Mengen (ca. 10 Millionen Stück) versendet, auc die Verladungen von Stein- ut und steinernen Röhren waren belangreih. Die

osaifplatten- und Thonwaarenfabrik in Sinzig konnte ihre Produktion im vorjährigen Umfange und die Zahl ihrer Arbeiter (300) beibehalten. Die Mühlen waren gut beschäftigt. Das Wein- geschäft lag noch ungünstiger als im Jahre 1877, eb-nso ging die Schaumweinfabrikation weiter zurück. Auch die Bierkonsumtion hat abge- nommen, Die Cigarrenfabriken in Coblenz und Umgegend mußten zeitweis ihren Betrieb einshränken. ah Leder war vermehrte Nachfrage, doch ließ die Industrie wenig Gewiun. Die Fabrikation von Briefcouverts war quantitativ derjenigen des Vor- jahres glei, jedoch wurden feinere Qualitäten in ; geringeren Mengen gesucht.

bezogen werden

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Handels-Register. Die Handel8regi&ereinträge aus dem Königreich SacGsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dass vezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik, Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt ¡ veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die lezteren monatli.

Berlin. Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. Pufolge Verfügung vom 1. August 1879 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Firmenregister, woselbst unter Ir. 11,508 di: hiesige Handlung in Firma: A. Nothstein vermerkt steht, ist eingetragen: Der Kaufmann Jacob Pas zn Berlin i} in das Handelsgeschäft des Kaufmanns Adolf Rothstein zu Berlin als Handelsgesellshafter eingetreten und die nunmehr unter der Firma A, Rothstein bestehende Handelsgesellschaft e Nr. 7021 des Gesellschaftsregisters einge- ragen. Demnächst ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 7021 die Handelsgesellschaft in Firma: A. Rothstein und es sind als deren Gesellschafter die beiden Vor- genannten eingetrazen worden, Die Gesellschast hat am 1. August 1879 be- gonnen.

In unser Gesellschaftsregister , woselbst unter Nr, 3691 die hiesige Handelsgesellshaft in

Firma: Reichard & Lindner vermerkt steht, ist eingetragen: Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Ueberein- kunft aufgelöst. Der Photograph Jacob Reichard zu Berlin seßt das Handels- ges{âft unter unveränderter Firma fort. Ver- gleiche Nr. 11,734 des Firmenregisters. Demnächst ist in uaser Firmenregister unter Nr. 11,734 die Firma: Reichard & Linduer und als deren Inhaber der Photograph Jacob Reichard hier eingetragen worden.

Gelöscht sind: Firmenregister Nr. 10,029: die Firma: A, Granzella. Prokurenregister Nr. 1268 : die Prokura des Eduard Lindemann für die Firma Joh. Friedr. Nitsche, Berlin, den 1. August 1879. Königliches Stadtgericht. Erste Abtheilung für Civilsachen.

RBa S Ta Bekann‘maiung,

In unser Gesellschaftsregister ist heute bei Nr. 822 dic durch den Tod des einen Gesellschafters, des Kaufmanns Otto Löwenthal, erfolgte Auflösung der offenen Haudelsgesellschaft Christine Jauch hier, und in unser Firmenregister Nr. 5242 die Firma Christine Jauch hier und als deren Inhaber der Kaufmann Georg August Friedrih Hurtelmann hier eingetragen worden.

Breslau, den _ 28. Juli 1879. Königliches Stadtgericht. Ferien-Abtheilung.

Breslau. SDeïanntmachung,

In unser Firmenregister ist Nr. 5243 die Firma: Paul Haase hier und als deren Inhaber der Kaufmann Paul Haase hier heute eingetragen worden.

Breslau, den 30, Juli 1879. Königliches Stadtgericht. Ferien-Abtheilung.

Breslau. Bekanntmachung.

In unser Gesellschaftsregister i|t heute bei der unter Nr. 20 eingetragenen offenen Handelsgesellschaft Simmel & Wohlauer vermerkt worden, daß die Gesellschaft durch den Tod des Gesellschafters, Kaufmanns Simon Simmel aufgelöst ist. Breslau, den 30. Juli 1879.

Königliches Stadtgericht. Ferien-Abtheilung.

Breslau. Bekanntmachung.

In unser Firmenregister ist bei Nr. 4994 das Erlöschen der Firma O3w. Moral hier heute eingetragen worden.

Breslau, den 30. Juli 1879.

Königliches Stadtgericht. Ferien- Abtheilung.

Bresiaw. In unser Gesellshaftsregister ist lei der unter Nr. 23 eingetragenen Firma: Elisabeth-Mühle zu Romberg Alexander Cohn & Co. das Ausscheiden der Gesellshafter Kaufmann Carl Cohn und Kaufmann Emanuel Cohn, die dadurch erfolgte Auflösung der Gesellshaft und daß die Be auf den Kaufmann Alexander Cohn zu Rom- erg allein übergegangen ift, vermerkt worden. Demnächst is unter Nr. 225 unseres Firmen- registers die Elisabeth-Mühle zu Romberg Alexander Cohn & Co. und als deren Inhaber der Kaufmann Alexander Cohn daselbst eingetragen worden.

Cotthus,

Oskar Prietsh zu Cottbys in Folge Ablebens des Inhabers bei Nr. 165 gelöscht und unter Nr. 427 mit der jetzigen Inhaberin, verwittweten Teppich- fabrikant Emilie Prietsch, bus, als testamentarischen Inhabers wieder eingetragen.

die der Frau Emilie Prietsh , geb. Michaelis, und dem Buchhalter Alfred Priets{ch zu Cottbus für die

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Abonnement betcägt

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Aus der offenen Handelsgesellshaft Moritz Drey- fuß dahier is die Hannchen Dreyfuß getreten und ist nunmehr noch alleiniger Inhaber

hier. Dieser ist mit Fanny Homburger von Karlsruhe verehelicht. Nach dem Ehevertrag vom 1. Juli 1879 leben die Ehegatten in der Ercungenschafts- gemeinschaft nach den Bestimmungen des L. R. S. 1498 flgde.,, es hat somit bei Auflösung der Che jeder Theil sein beigebrahtes, ererbtes und geshenktes Vermögen im Stück oder dessen Ersatz anzusprechen und wird die Errungenschaft in zwei gleiche Theile getheilt. Die dem Nathau Dreyfuß ertheilte Prokura ist erloschen. Bruchsal, den 23. Juli 1879. Großh. Amtsgericht.

Calbe a./S. Beïfanntmachung. In unserem Firmenregister ist zufolge Ver- fügung vom 21. Juli cr. an demselben Tage sub Nr. 567 die Firma: Luise Rockmann zu Staßfurt

und als deren Inhaberin

die verwittwete Fleishermeister Wilhelm Rock-

mann, Louise, geb. Schröder, zu Staßfurt, eingetragen worden.

Calbe a./S., den 21. Juli 1879. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Calbe a. S. Bekanntmachung, In unserem Firmenregister ist zufolge Verfügung vom 15. Juli cr. an demselben Tage bei Nr. 488 die Firma Zul. Taubert zu Staßfurt betreffend, eingetragen wor- den: die Firma ist erloschen. Calbe a. S., den 26. Juli 1879, Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Cleve. Auf Anmeldung ist heute sub Nr. 360 des Handels- (Firmen-) Registers eingetragen worden die Firma: „L. A, Kunipping“ mit dem Sitze in Cleve und als deren Inhaber der d selbs wohnende Kaufmann und Buchhändler Lud- wig Arnold Knipping. Cleve, den 28. Fuli 1879. Der Landgerichts-Sekretär. Gerritzen.

Coblenz. In das Handels- (Firmen-) Register des hiesigen Königlichen Handelsgerichts ist heute unter Nr. 807, wo der zu Coblenz wohnende Kauf- mann Gustav Dorset als Siber der Firma „Gustav Dorset“ mit der Niederlassung zu Coblenz eingetragen steht, das Erlöschen dieser Firma cin- getragen worden. Coblenz, den 30. Juli 1879. Der Handel3sgerichts-Sekretär. Daemgen.

Cöthen. Handel3richterliche Bekauntmachung. Auf Fol. 4 des Genossenschaftsregisters ist bezüg- lih des „Consum-Vereins in Cöthen, eiugetra- genen G-nossenschaft“ daselbst, heute Folgendes eingetragen: «Der Einnehmer Hermann Lüddecke in Cöthen ist aus dem Vorstande ausgeschieden und an seiner Stelle der Lehrer Johannes Rauschenfels in Cöthen als Beisitzer in den Vorstand eingetreten.“ Cöthen, den 30, Juli 1879, Herzoglih Anhaltisches Kreisgericht. Der Handelsrichter. Mel V:

Colberg. Bekanntmachung. In das Firmenregister ist folgender Vermerk ein- getragen : 1): Ne. 292. 2) Bezeichnung des Firmeninhabers: der Apotheker Hermann Bellmann zu Colberg. 3) Ort der Niederlassung: Colberg. 4) Bezeichnung der Firma : H. Bellmaunu, 5) Zeit der Eintragung : Eingetragen zufolge Verfügung vom 24. Juli 1879 am 25. de}. Monats. Soexg, den 24. Juli 1879. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Bekanntmachung. I, Jn unserem irmenregister ist die Firma:

eb. Michaelis zu Cott- [lleinerbin des vorigen

11. Ihn unserem Prokurenregister ist bei Nr. 17

irma „Osfar Prietsch“ ertheilte Prokura ge- ösht und unter Nr. 23 als Prokurist für die „Oskar Prietsh“ der Kaufmann Mar tichaelis zu Cottbus eingetragen.

Wttb. aus- | der Firma Moriy Dreyfuß David Dreyfuß von !

j auf vorschriftêmäßige Anmeldung

am heutigen Tage eingetragen, daß die Liquidation

| der Gesellschaft inzwischen beendigt und die Firma derselben gänzli erloschen ift. Crefeld, dea 31, Juli 1879.

Der Handelsgerichts-Sekretär.

Enshoff.

; Vorst wurde

Crefeld. Auf Anmeldung des Kaufmanus Friedrih August Foerster zu Crefeld, daß er unterm heutigen Tage sein Domicil und die von ihm hier- selbst unter der Firma Fried. Aug. Foerster ge- führte Handelsniederlassung nach Cöln verlegt habe, wurde die Erlöschung dieser Firma bei Nr. 2501 des Handels-Firmenregisters des hiesigen König- lihen Handelsgerichtes heute vermerkt. Crefeld, den 31. Juli 1879, Der Handelsgerichts-Sekretär. Enshoff.

Culm. Bekanntmachung.

Zufolge Verfügung vom 20 QUlt 1879 Ut in unser Prokurenregister unter Nr. 21 eingetragen, der Kaufmann Franz Suffczyúski zu Culm als Inhaber der daselbst unter der Firma F. Suff- czyúsfi bestehenden Handelsniederlassung, einge- tragen in unserem Firmenregister Nr. 236 den Ren- tier Ignaz v. Radkiewic; ermächtigt hat, die vor- benannte Firma per procura zu zeichnen.

Culm, den 26. Juli 1879,

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Culm. Bekanntmachung.

: Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ift die in Culm errichtete Handelsniederlassung des Kaufmanns Franz Suffczynski ebendaselbst unter der Firma F. Suffczynsfki in das diesseitige Fir- menregister unter Nr. 236 eingetragen.

Culm, den 26. Juli 1879. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Eihberfeld. Befanntmadcung.

Auf Grund Anmeldung von heute ist in das Handels- register des Königlichen Handclsgericbis dahier ein- getragen worden unter Nr. 2922 des Firmen- registers :

Die Firmx „Ernst Abr. Bergmann“ mit dem Sitze zu Elberfeld, deren Inhaber der da- selbs wohnende Kaufmann Ernst Abraham Bergmann ift.

Elberfeld, den 30. Juli 1879.

Der e. Handelsgerichts-Sekretär. Schmidt.

Elberseld. Ban,

Auf Grund Anmeldung von heute ist in das Handelsregister des Königlichen Handelsgerichts da- hier eingetragen worden unter Nr. 1102 des Proku- renregisters :

Die dem hier wohnenden Kaufmann Paul

Demrath für die Firma Gottfried Demrath

jun. zu Elberfeld ertheilte Prokura.

# Elberfeld, den 30. Juli 1879.

Der c. Handelsgerichts-Sekretär.

Schmidt.

Fulda. Nach Anzeige vom 15. d, Mts. wird

Sandel Heilbronn zu Tann vom 1. August d. J.

an daselbst unter der Firma: Josef Heilbroun

Sohn, Fabrikation von rohen Leinen- und Jute-

waaren, sowie Handel mit Spirituosen und Kolo-

nialwaaren, betreiben.

Fulda, den 26. Juli 1879,

Königliches d N Erste Abtheilung.

Weil.

Geestemünde. Befanntmachung. Auf Seite 230 des Handelsregisters des unter- zeichneten Gerichts ift heute eingetragen die ofene Handelsgesellschaft unter der Firma : Carl Schäfer & Co., als Inhaber und Gesellschafter der Steinhauer Carl Schäfer uud die unverheirathete Louise Lohmann, Beide aus Wulsdorf, als Ort der Niederlassung Wulsdorf, als Zeitpunkt, mit welbem die Gefell- {haft begonnen hat, der erste Mai 1879; das Recht, die Gesellschaft zu vertreten, soll nur in Gemein- {haft von beiden Vertretern ausgeübt werden. Geestemünde, den 29. Juli 1879.

Königliches Amtsgericht. I.

v. d. Wene.

Gehren. Oeffentliche Bekanntmachung. Nachstehende ins biefige Handelsregister erfolgte Eintragung : S. 244,

Fol, LXIV. Snbaber. 2) den 283. Juli 1879. Die Inhabershaft der Firma „Bernhard Brüdckner* zu Langewiesen ist nah dem Tode des Bernhard Brückner dur Uebereinkunft unter den Erben auf seine Wittwe, Frau Louise Brülckner, daselbst übergegangen.

lt. Anzeige vom 2W. Juli 1879.

Bl. 7 der Firmenakten. wird hiermit öffentli bekanut gemacht. Gehren, den 28. Juli 1879,

Cottbus, den 22, Juli 1879. ; Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Breslau, den 30, Juli 1879,

Die Rheinschiffbrücke bei Coblenz passirten 14 522 Fahrzeuge, 1025 mehr als im Jahre 1877. Der Gesammtverkehr im Hafen umfaßte 6811 Fahrzeuge ! und 1 256 430 Gtr., 1020 Fahrzeuge und 174 272 Ctr. mehr als in 1877.

Königliches Kreisgeriht, Ferien-Abtheilung. ¡\ j

Brueh«al. Nr. 23,853, Zu O. 3. 102 des Ge- |

sellshaftércgisters wurde eingetragen :

Crefeld. Bei Nr. 1089 des Handels-Gesell-

chaftsregisters des hiesigen Königlichen Dandilfo | erichtes, betreffend die aufgelöste und in iquidation befindliche offene Handelsgesellschaft sub

' Firma Lintges & Mevissen mit dem Siye in

FürstliÞ S@{warzb. Justizamt. 4

G 02 « T,

Gottschalck.

Gambinnen. Bekauntmahung.

In das Gefells(aftdregister it unter Nr. 10 ¡ite folge Ver}ügung vom 2W. Juli 1879 am 2W. oj, eingetragen: