1879 / 186 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 11 Aug 1879 18:00:01 GMT) scan diff

auf 11 797915 4 Außer diesen Knappschaftsvereinen befanden sich sowie der Mächtigkeit und Verflähung der Salzlagerstätte in dem Ober-Bergamtsbezirk Clausthal fünf Kranken- und Un- | nothwendig. Diese wurden gegen Ende vorigen Jahres in Ler FogangsTal sen: qubervem der Allgemeine Knappschaftsverein | Angriff genommen. Mit einem auf der Landzunge „spißes und der Waldeck-Verein im Fürstenthum Walde. Ort“ bei Stipsdorf angeseßten Bohrloche wurde das Salzlager Gewerbe und Handel. a E Ae von E itl getroffen R (u E (2 m Ae i i lefe verfolgt, wo eine Festklemmung des Meißels und dem- . Dem Geschäftsbericht der Moskau-Kursk-Eisenbahn- nächst ein Bruh am Bohrzeuge der Arbeit ein Ziel setzte. gee N le Les enbuepinen wit, bay diese GesellsGat im | A zweites Tagebohrloch is nah Translokation der am vergangenen Jahre bei einer Bruttoeinnahme von 11791 389 Rbl. ; D h 9 C: S k Ausgaben im Betrage von 6136 768 Rbl. hatte. Von dem Ueber- | [piben Ort benußten Apparate füdöstlih von Stipsdorf an- von 5 654 621 Rbl. wurden 108 016 Rbl. dem Reservekapital | geseßt worden. E : : einverleibt, 1547 093 Rbl. zur Bezahlung der Zinsen- und Amorti- Zur Absperrung der wasserführenden Klüfte wurden in

1878," Wir liegen jeßt nur 120‘ von der \{chmalsten Stelle der Behringsftraße entfernt. ehr hart wäre es, wenn es uns nit gelingen sollte, in dieses kleine Stück weiter zu dringen, nachdem ez uns gelungen ist, 3000‘ in unbekanten Gegenden vorzudringen, Wären wir hier nur drei Tage früher gewesen, dann befänden wir uns jeßt ganz sicher in Japan. Am 28. September kamen wir hier an, die Kälte nahm zu, und zwischen den alten Treibeisfeldern bildete sih neues Eis, so daß „Vega“ sih nit mehr rühren konnte, Das Eis hat seitdem tägli an Stärke gewonnen und ist jeßt zwei Fuß di. Wir liegen eine englische Meile von einer seihten Küste entfernt, ohne irgend welchen Schuk, in vier Faden Wasser; zwischen uns und dem Lande befinden sich zwei Sandbänke mit 10 Fuß

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Slaals-Anzeiger.

„Mi L8G, Berlin, Montag deu 11. August _1879, ) efeutliî 0 : j ér Anzeig Er. Os nehmen an: die Annoncen-Erpeditionen V

dhvalibentaut“, Nuvclf Mosse, Haasenftein

D p JFuserate für den Deutschen Reihs- n. Kal. Preuß. Staat2-Apnzeiger, das Central-Handelsregifter und das

Es D c

sationsquote für die 6 prozentige Anleihe der Bahn, 3 494 305 Rbl. | die Schächte I. und 11. Betonschihhten eingebraht, nahdem aus | Wasser, wele parallel mit dem Lande laufen. Nachdem das Eis fiblatt nimmt an: die Köntaliche Expedition 1. Steckbriefe und Untersnchnungs-Sachen. | 5. Indnstrielle Etablissements, Fabriken : E

zur Bezahlung der Zinsen- und Amortisationsquote für die in Hän- | dem ersteren Schachte zuvor die Pumpensäße und die Zimme- E eee R U uf Eis. S Deutschen A Me s 2. Subhastationen, Aufgebote, Verladungen und Grosshandel. & Vogler, G, L, Daube & Co., E, Stlotte, / den M Dea gung A ia dcr Ae E Nbl, rung entfernt waren, eine zeitraubende und beschwerliche Le De P felbeit Dans L S S [S / O Ätautie Auiciarins u. dergl. i e 2 F OILeIoTels Bekanntmachungen. Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren / l 0 E 24 es A A A est von | Arbeit, da sie unter Wasser ausgeführt werden mußte und die | am 2. Sb Vater wie E Verlare- G0 s C L E, “ats aa 3, Yerkünfe, Verpachtungen, Submissionen ete, l Literarische Ánzeigen. . Annoneceu-Bureaus,

: « gelangte zur Hälf e zwischen die tonare un die Nes mit Soole getränkten Hölzer nicht von selbst an die Oberfläche Qilte-fdeint dage bedeutend \chärfer 1; 5 l U Bexlin, 8. M. helm-Steaße Nr. 82, l 64, Verloogung, Amortisation, Zinszahlung ; Theater-Anzeigen. In der Böraen=- |

gierung (an leßtere zur Ablösung des 1877er Rükstandes für die a eint dagegen en urser zu werden als auf Spitz 2 # u, #. w. von öffentlichen Papieren. 9, Familien-Nachrichten. beilage. 2 5

Obligationcnzinsen) zur Vertheilung. Im Passagierverkehr wurden im Jahre 1878 2073 301 Personen befördert und hierfür eine Ein- nahme von 2950 873 RbI., um 459 149 Rbl. = 18,43 %, mehr als 1877, erzielt. Im Güterverkehr wurden 90 825 733 Pud befördert ; die Einnahme hierfür betrug 6 989 434 Rbl,, um 1 355 755 Rbl, =

kamen, sondern in dem Salzwasser untersanken. Nach genügen- der Crhärtung des Betons wurden die im Schachte T. stehenden salzigen Wasser aufgeholt, wobei sich die Betonirung als gelungen erwies. Seitdem find die Vorbereitungen zum Stoßen eines Bohrlochs aus der Soole des Schacts getroffen, namentlich

bergen. Die Temperatur is eine fallende. Das Minimum ist Wind wehte während der

hier liegen, beständig zwischen NO. NNW. Am Lande

gleichmäßige und langsam

und NW,

meistens

haben wir ein Hans von Eis gebaut, |

bis Dato —28 Grad. Der j : beiden Monate, in denen wir |

—————-

Steclbriefe und Luntersucungs - Sacen,

Offene Strafvollsireungs-Requisition. Die Heerespflicbtigen a. Landwehrmann Tambour und

5) Eine silberne Uhr, welche am 7. Januar 1875 dem Fleischergesellen Drath aus Garbotka gestohlen worden ist und ihm nicht ausgehändigt werden kann, weil fein Aufenthaltsort unbekannt ist.

[6758]

Nachdem die Firma Gebrüder Eberlhagert & Wille dahier gegen Mehzgermeister Conrad Hil- genberg von hier Klage auf Zahlung von 501 M

d. F, Mittags 12 Uhr, in Gegenwart der er- schienenen Submittenten im Zimmer Nr. 53 des Rathhauses erfolgen.

Die Auswahl unter den Bietenden bleibt vor-

24,07 %/6 mehr als 1877. ist die Röhrentour bis über den natürlichen Wasserspiegel | eldes zum magnetischen Observatorium ausersehen ist. Die In- | E ner Vere Quo Seanvera Und V, der) 6) 60 K, welde rundstück der Wild- | 44 50% Bade E G o be ; ; E E ( e 2 x : ; f A r S ; : b, auf dem Grundstück der Wild- S sammt 5/9 Verzugszinsen seit Klagebehändi- | behalten. -—— Nah einer Darstellung in dem August-Hefte der öfsterreici- heraufgeführt, und es hat vor Kurzem die Bohrung zur Unter- S O R L 6 f S O L Ersap-Reservist 1. Klasse Tubmacher Wilhelm bändler Mierseschen Eheleute hier Band IX. Nr. 401 gung für im April und Mai d. J. käuflich gelieferte | Berlin, den 8. August 1879.

schen „Statistishen Monatsschrift“ summirt sich das Quantum der bei den Zollämtern des österreihish-ungarischen Zoll- gebiets im Jahre 1878 zur Durchfuhr deklarirten Waagren auf 6913 471 Metercentner und zeigt gegen den Umfang des Transit- handels im Jahre 1877 eine Abnahme um 895 753 Mctr. oder um 11,4%, welche zunächst der geringeren Durchfuhr an russisbem

suchung der Zerklüftungsverhältnisse des das Salzlager be- dedenden Anhydrits und Feststelluug der Mächtigkeit des Salzes begonnen.

Wenn in legzter Zeit die Sache so dargestellt ist, als wür- den die Arbeiten geflissentlih langsam betrieben, so ist dies

9—15 Zelten bestehend, beseßt gewesen, welche von fogenannten Tschutschen bewohnt sind, einem Volksstamme, welcher obne Zweifel von den grönländiswen Eékimos herstammt. Der Tschutsche hat s{warzes Haar, e Augen, braungelbe Hautfarbe und ift klein von Wuchs. Er ist c

r höflich und dienstwillig, nameutlich wenn ex

Johann Seidel, geboren zu Neu-Meseritz, Gouver- nement Czernigow in Nußland, zuleßt in Grünberg wohnhaft, sind wegen Verleßung der Wehrpflict dur unerlaubtcs Au8wandern dur Erkenntniß des unterzeichneten Gerichts vom 4. Juli 1879 rechts- kräftig zu einer Geldstrafe von je 30 4, für den

Blatt 1 Abth. 111. Nr. 4 aus dem Erbvergleiche vom 31. März und 10, Mai 1832 füc Friedrich Wilhelm Gustav, Johann Ludwig, Charlotte Frie- derike Wilbelmine und Louise Emilie, Geschwister Alt als Vatererbtheil eingetragen stehen und an diese nit haben gezahlt werden können, weil ihr

6 Schweine angestellt und bescheinigt hat, daß Ver- Flagter unbekannt wo abwesend E O Did Der 2c. Hilgenberg hiermit aufgefordert, sich im Termine, den 14. September ecr., Worm, 10 Uhr, auf die Klage zu erklären, widrigenfalls die in der Klage angeführten Thatsachen für richtig werden angenom-

- __ Magistrat hiesiger Königlichen Haupt- und Residenzstadt.

56) Obersclesishe Eisenbahn.

Die von den Werkstätten zu Breslau, Ratibor,

t N c A e 2 O N : : (7 d oj j 9 ‘ck ff 9 ; [2 0 A E a R Ç S M „TUr ri N s = ; Getreide (nah P und an Eßwaaren (aus Westruß:land durchaus unzutreffend. Bergmännische Arbeiten lassen sich der A S Ee L À I T E G Aufenthaltsort nicht bekannt ift. men werden und, soweit die Klage für rech{tlich be- Posen, Stargard, Glogau und Lissa angesammelten nach Rumänien) zuzuschrei ven ist, Die wegen Sperrung der Seewege | Natur der Sache nah nicht so beschleunigen, wie dies bei treffen hier eine Menge amerikanisde Fahrzeuge h welche Tauf f ufer talt R nd 6 Waben n Fides 7) 31 4 28 S Erbtheil der ihrem Leben und Aufent- | gründet erscheint, Kontumazialerkenntniß nah dem :-taterialabgänge (2c) follen im Wege des öffent- und der Donau im Jahre 1877 den österreichish-ungarishen Transport- ¿ f S qud N Aufenthalt unbekannk ist, “die (Ge, | Balt nah unbekannten unverehelichten Henriette | Antrage der Klage ergehen wird. Zugleich wird dem | liben Verkaufs dem Meistbietenden überlassen wer-

anstalten zugefallenen Gütermengen haben nach erfolgtem Friedenée- ichlufse ihre alten langgewohnten Routen wieder aufgesuht, daher auch namentlich in Schafwolle, Baumwolle, Fellen, Häuten, Pe- troleum, Harzen, Gummen, Fetten, Oelen, Reis, Südfrüchten, Thee und Zucker der Trarsitverkehr im Jahre 1878 ein weit geringerer war als 1877, Weiter weisen cinen beträchtlichen Ausfall nah: Blei, Leder und Lederwaaren, die zu Ausrüstungszwecken im Jahre 1877, Über Triest kommend, nach Rumänien gelangten und die {on oben genannten Cßwaaren (Brot und Zwieback aus Westrußland nah Rumänien zur Verproviantirung der russish-rumänischen Truppen). Die oben genannten Mengen des Durcfuhrhandels vertheilen sich auf die ein- zelnen Ein- und Austrittsgrenzen derart, daß über die deute Grenze im Jahre 1878 eintraten 1 793 578, austraten 4417 623 Metr.; über die rus- sishe G1cnze 3 502332 bez. 407094 Mctr., über die rumänische 148 193 bez. 347023 Mctr., über die bosnishe und serbische Grenze 284 260 bez. 177358 Metr., über die italienische 714791 bez. 390 956 Mctr., über die \{weizeriscbe Grenze 77 499 bez. 860 025 Mctr., Über Triest 379568 bez. 283896 Mctr., über andere Häfen 13 250 bez. 29 496 Mctr. Eine Zunahme an Durchfuhrgütern er- gab sich über die Eirtrittsgrenze Süddeutschland um 8,390, Sachsen um 44,20%, Rumänien um 8,9%, Bosnien und Ser- bien um 38,2%, dagegen cine Abnahme bei den Eintrittêgrenzen Preußen um 6,49%/, Rußland um 18,4%, Italien um 15,79%, Schweiz um 25,6%/6, Triest um 26,5%, und „andere Hâfen“ um 13%, Unter den Auétrittsgrerzen ragt Rußland mit ciner Steigerung des Durcfuhrquantums um 27,1%/9 besonders hervor. Weiter war dieses größer übcr die Grenze gegen Boënien und Serbien um 13%, gegen die Schweiz um 12,1%, gegen Triest um 1% und gegen die anderen Häfen um 2s,9%. Eine Abnahme erfuhr der Ausgang von Trarsitgütern über die Grenze gegen Süddeutschland um 16,2%, Sachfen um 35,5%/0, Preußen um 8,1%/4, Rumänien um 49 72/6 und Italien um 21,9°/6. Der Werth der Waarendurchfuhr durch das öfter- reiisch-ungarishe Zollgebiet im Jahre 1878 berechnet si mit 386,8 Mill, Gulden, wovon auf den Werth der durchgeführten Edelmetalle und

anderen Unternehmungen der Fall is. Die Ausführungen sind Schritt vor Schritt aufeinander gefolgt, wie es die Um- stände bedingten, und in dem Maße vorgerüdt, wie es bei den sih hindernd entgegenstellenden Schwierigkeiten mannigfachster Art möglich war.

Die Verhandlung vor demOber-Seeamt am 7. August d.1V8. hatte folgenden Fall zum Gegenstande: Der Dampfer „Dith-

marscen“ von Tönning, geführt von dem Schiffer Jebe, veclicß am 27. Oftober 1878, Abends 11 Uhr, auf der Reise na Tönning den Hafen von Deptford. Es war fternhelle Nacht, jedoch nur mittel- mäßig feuersihtig. Als am folgenden Morgen zwischen 3 und 4 Uhr etwa 15 Seemeilen vor dem Vampfer öftlih vom Nore-Leucht\cchif eine inmitten desThemsefahrwassers liegende Brigg bemerkt wurde, gab der Schiffer das Kommando „Steuerbord*“. Troßdem ihm sodann der erste Steuermann bemerkl:ch machte, daß, da die Brigg zu Bakbord des Dampfers lag und de Strömung stark na Süden seßte, zur Vermeidung einer Kollision „Bacbord" gesteuert werden müsse, wie- derholte der Schiffer das erste Kommando und begab sich selbst an das Steuer, um „hart Steuerbord“ zu drehen. Gleich darauf er- folgte der Zusammenstoß des „Dithmarscen“ mit der Srtigg „An- tias“, welche dabei fo erhebliche Verleßungen erhielt, daß sie nach 1 Stunden sank. Das Sceamt zu Tönning hat diesen Seeunfall untersudt und feinen Spruch dahin abgegeben, daß der Schiffer Jebe den Zusammenstoß verschuldet habe und daß ihm daher die Befugniß zur ferneren Ausübung des Schiffergewerbes zu ent- ziehen sei. Dieser Entscheidung liegt die Ecwägung ¿um Grunde, daß bei der Ebbeströmung an der Steuerbordseite der Brieg nicht vorüberzukommen war, während an der Bacbordseite der Brigg zum Ausweichen vollauf Plaß mar und daß der Schiffer bei dieser Sacblage anstatt „Steuerbord“ hätte „Backbord“ kommandirea müssen. Ferner legt das Seeamt dem Schiffer zur Last, daß er bei dein Herannahen der Gefahr eincs Zusammenstoßes die Maschine

seines Schiffes nit hat stopyen und rückwärts gehen lassen.

Münzen 7,4 Mill. Gulden entfallen. Gegen 1877 ergiebt sich bei dem Werthe der letzteren eine Zunahme um 6,3 Mill. Gulden, bet jenem der anderen Waaren aber eine Abnahm- von 1,3 Mill. Gulden, so daß im Ganzen eine Erhöhung um 5 Mill. Gulden oder um 1,3 9% resultirt, welcher eine Abnahme des Durcfuhrquantums um 11,4 % gegenübersteht. Hieraus folgt, daß der Tranfit minderwerthiger Massengüter ab-, jener hochwerthiger Waaren dagegen zu- genommen hat.

Sondon, 9 August, (Allg. Eorr) Die Ausweise des britishen Handelsamtes für den Monat Juli ergeben eine weitere bedeutende Herabminderung in dem Werthe der Einfuhr, gepaart mit ein:r mäßigen Zunahme des Ausfuhrwerthes im Ver- gleich mit dem entspcewenden Monat des vorhergehenden Jahres. Der Export crreichie im Juli einen Gesammtiwerth von 16 608 622 Pfd. Sterl. gegen 16 400 857 Pfd. Sterl. im Juli 1078, D. t dite Zunahme von etwas über 200 000 Pfd. Sterl. oder 14%, Ein Ver- gleich mit dem Export im vorhergehenden Monat ergiebt indeß eine Ab- nabme von 34%, und mit dem im Juli 1877 eine Abnahme von 94 9/0. Der Zuwacs im abgelaufenen Monat vertheilt \sich haupt- säcblich auf Eisen und Stahl und Leinenstoffe, während Baumwoll- stoffe und Wollenwaaren die Stapelerportartikel Großbritanniens noch immer 1it einer Abnahme figuriren. Der Gesammtwerth des Exports in den ersten sieben Monaten dieses Jahres beläuft sich auf 105 435 115 Pfd. Sterl. gegen 111061257 Pfd. Sterl. und 112 821 431 Pfd. Sterl. in dem entsprehenden Zeitraum der beiden vorhergehenden Jahre. Die Einfuhr des Monats repräsentirt einen Fotalwerth von 30 186 072 Pfd. Sterl. gegen 35 881 814 Pfd. Sterl. im Juli 1878, und 36 150 §20 Pfd. Sterl. im Ul 1ST D t, cinc Abnahme von 15} bezw. 164 %, Mit Ausnahme von Brodstoffen figuriren fast sämmtliche Importartikel mit einer mehr oder minder bedeutenden Abnahme. Die Weizeneinfuhr ist quantitativ um 214 °%/% urd im Werthe um 164% gstie-en. Der Gefammtwerth der Einfuhr in den ersten sieben Monaten dieses Jahres stellt sich auf 203 281 795 Pfd. Sterl. gegen 226 279 668 Pfd. Sterl. und 232 349 223 Pfd. Sterl. im entsprechenden Zeitraum der beiden vor- bergehenden Jahre. Die Edel metallbewegung im Juli vm- faßte eine Einfuhr von Gold und Silber im Werthe von 2020557 Pfd. Sterl. gegen 1 641 028 Pfd. Sterl. im Juli 1878 und 4 529 923 Pfd. Sterl. in 1877, und cine Ausfuhr von Gold und Silber im Werthe von 1305153 Pfd. Sterl. gegen 2 837 587 Pfd. Sterl. in 1878 und 3 640818 in 1877.

Glasgow, 8. August. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen ih auf 290 300 Tons gegen 189 300 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betrieb befindlichen Hochöfen 935 gegen 96 im vorigen Jahre.

Verkehrs-Anstalten.

Sli, 11, Auguit, (L. L. B) Der Lloyddampfer „Austria“ ist heute Vormittag mit der ostindisch-chinesishen Veberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen.

Plymouth, 9. August. (W. T. B.) Der Hamburger Postdampfer „Saronia®* ist hier eingetroffen.

Me Dor S M E De Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Rhein“ ist hier angekommen.

Verlín, den 11, August 1879.

Das fiskalische Steinsalzbergbau - Unternehmen zu Segeberg.

Bevor man si unter den Ae geschilderten erschweren-

den Verhältnissen entschließen konnte, die Kind-Chaudronsche

Abteufungsmethode zur Anwendung zUabringen, erschienen

Gegen diesen Spruch hat der Schiffer JFebe Beschwerde ein- gelegt und zu seiner Rechtfertigung geltend gemact, daß er sich bei der hbefigen Luft über die Näte des „Antias“ getäuscht habe. Das Passiren mit Steuerbord sei das richtige für seinen Kurs g:wesen, und der Zusammenstoß wäre vermieden worden, wenn nicht der Steuermann in sein Kommando eingegriffen und Backbord gerufen hätte; denn der Mann am Steuer habe diesen Nuf für das Kommando des Schiffers gehalten und das Steuer gehen lassen; der hierdurch verursac1e Zeitverlust habe den Unfall herbei- geführt. Bei dem Herannahen der Kollisionsgefahr sei ein Stoppen der Maschine nußlos gewesen. Außerdem beruft ich der Schiffer auf seine längere tadelfreie Shifferlaufbahn. Der Reichskommissar hat in seiner Gegenerklärung hervorgehoben: der Schiffer Febe habe die Brigg „Antias“ so zeitig wahrgenommen, daß er in der Lage gewesen sei, die zur Verhütung des Zusammenstoßes gecigneten Anordnungen zu treffen. Es wäre seine Pflicht gewesen, die Fahrt des Dampfers zu mindern und, wenn nöthig, die Maschine zu stoppen und rückwärts lagen zu laffen. Dies sei niht geschehen. Der Unfall hâtte aber immer_noch vermieden werden können, wenn der Schiffer Backbord statt Steuerbord kommandirt hätte. Der Zuruf d.s Steuermanns, es möge Backbord kommandirt werden, habe nicht die vom Schiffer behauptete nachtheilige Wirkung gchabt.

Das Ober-Seeamt entschied nach stattgehabter mündlicher Verhand- lung, zu welcer der Schiffer Jebe und als tessen Beistand der Ud- vokat Dr. Feill aus Hamburg erschienen war, daß dem Schiffer JIJebe die Befugniß zur Ausübung seines Gewerbes zu belafsen E S der Begründung diefer Entscheidung führte der Vorsitzende aus, daß die Absicht des Schiffers, mi! Steuerbordruder an dem „Antias“ vorbei- zugehen, an sich nicht ungerechtfertigt gewesen sei und daß bei prä- zifer und richtiger Durchführung des entsprecher den Kommandos die Kollision hätte vermieven werden können, Die Vorsitht bätte aller- dings dem Schiffer gebieten müssen, den völlig sicheren Weg mit Bakktordruder zu nehmen; wenn derselbe indessen diese Alternative nicht gewählt habe, fo könne daraus noch nicht gefolgert werden, daß e an den erforderlichen Eigenschaften eines ordentlihen Schiffers feble,

Die Gesellschaft für Erdkunde in Berlin hat am 7. d. M. an die geographischen Vereine Deutschlands eine Zuschrift gerichtet, in der es heißt: Am 7. August d. F. wird ein Jahr- hundert verflossen sein, seit Karl Ritter das Licht der Welt er- blickte. Diesen Gedenktag zu feiern, hält si vor Allem die Gesell- saft für Erdkunde zu Berlin berufen, welche in Ritter ihren lang- jährigen Leiter zu ehren hat. Von dem Wunsche geleitet, die Feier zur Erinnerung an den Verewigten würdig zu begehen, und in der Hoffnung, daß ihr Vorhaben überall freudigen Anklang finden werde, bittet dieselbe alle geographischen Vereine Deutschlands, sowie alle Lehrer der Erdkunde an den deutshen Hochschulen um ihre Mit- wirkung, Da der 7. August in die Ferienzeit der Gesellschaft für Erdkunde fällt, so hat diese befchlossen, die Gedenkfeier auf Sonnabend, den 11. Oktober, zu verlegen. Die geographischen Gesellschaften werden ersuht, sich dur Vertreter an der Feier zu betheiligen. Die Feier, bestehend in einer Festsißung mit darauf folgendem Mahle, findet am 11. Oktober, Abends 7 Ubr, im Architektenhause, Wilhelmstraße 92/93, statt.

Von der Nordenskjöldschen Expedition. Der Redak- tion der halbamtlihen Stockholmer „Post och Inrikes Tidningor* ift folgender Auszug aus einem Briefe von der s{wedischen arftischen Exp.dition (vermuthlich aus einem Briefe des Lieutenants Palander, des Führers des Erpeditions\chiffes „Vega", an den \chwedishen Ma- rine-Minister) mitgetheilt worden:

„Dampfschiff „Vega“, eingefroren 649 5' nördl. Br, und 1730

handel mit den Tschutshen treiben. Diese Fahrzeuge führen jährli trop des Verbotes der russischen Regierung grofe Quantitäten Branntwein ein, Wir haben es uns zur Regel gemacht, niemals Branntwein als Taushwaare anzue wenden. Nur dann und wann kann ein Schnaps zur Erhciterung vertheilt werden. In unserer unmittelbaren Nachbarschaft haben wir drei Dörfer: Jeutlin, Petlekajuns, Jrgonouk. Die Eingeborenen leben vom Fischsang. Sie bekleiden sich mit NKennthierfellen, mit welchen sie auch ihre Zelte überziehen. Die Nennthierfelle eroalten sie turch Tausch von dem nomadisirenden Theil der Bevölkerung der Tschutschen-Halbiusel, den sogenannten Reatschutschen, welche Renn- thierzubt treiben und von einem Platz zum andern ziehen. Das Beförderungs8mittel des Küstentschutshen ist der Hundeshlittten, mit welhem er im Winter, wenn die Fischerei unmögli ist, längs der Küste reist und Tauschhandel mit anderen Cingeborenen betreibt. Dieser Brief wird mit ten Lieutenants Bove und Nordqvist abgesandt werdcn, welche morgen mit einem Eingeboreren und drei Hundeschlitten nah Nijchnej Kolymsk an der Mündung des Kolymaflusses und ca. 700‘ von hier abzureisen ge- denken. Sie werden dort bis Ende Januar oder Anfang Februar, wenn die Tage heller werden, verbleiben. Ich hoffe, daß wir im August- oder Septembermonat ia Japan sein werden. Seitdem wir die Mündung des Lenaflusses verlassen, haben wir uns fast ohne Ausnahme nahe der Küste gehalten. Von den Bäâreninseln (vor der Mündung des Kolyma) an haben wir fast ständig dictes Treib- eis gehabt und nur 3 bis 4 Faden Wasser. L er fortwährende dichte Nebel und die Ungewißheit übec die wirkliche Form der Küste haben die Navigation äußerst s{chwierig gemaht. Wenn je ein Fahrzeug nah dem Loth gesegelt hat, hat „Vega“ dieses gethan. i

forcirt, ohne daß es den geringsten Schaden genommen hat. Ein

die „Vega“ hat ausfstehen müssen.

Um 6. Januar 1879, Die Eingeborenen, welche die Lieutenants Bove und Nordqvist fahren scllten, haben niemals wieder von ih hören lassen, weshalb aus der No-emberreise nichts geworden ift, Es ist nun bestimmt, daß Nordgvist morgen na Anadyrsk reist und lege ih daher einige Zeilen bei, um die Zeit vom 25. November bis

hinter uns. Der Weihnachtëabend wurde in unserem Zwischendeck,

streifen und nicht weniger als 192 Weihnachtëgeschenken ausgestattet. Um 6 Uhr Nachmittags versammelten wir uns um den Baum und loosten um die Geschenke, von welchen jeder Person 6 zufielen. Bei

ciner Weise die Herrschaft, daß man keine Ahnung davon hatte, daß draußen die Kälte auf —35° Celsius gestiegen war. Das neue Fahr wurde durch Salutschüsse und Feuerwerk gefeiert. Die Kälte ist in leßterer Zeit sehr unangenebm, namentlich in Folge der herr schenden ftarken Winde gewesen. von —34° ist nit grade angenehm. Der Wind wehte während der ganzen Zeit zwischen NW, und NO,.; nur ein Mal hatten wir südlichen und ein anderes Mal südöstlihen Sturm. Am 30. D-:- zember hatten wir mehrere Stunden + 29%, Bei beiden dieser Stürme hatte das Eis sich einige englishe Meilen vor uns geöffnet. Das leßte Mal war die Reinigung îo groß, daß wir die Cisfkante an der anderen Seite nicht sehen konnten, Da nach Aussage der Eingeborenen der Wind vom Februar konftant aus dem Süden un Südosten weht, können wir also ziemlih bald offenes Wasser er- warten. Db dieses ofene Wasser genügt, und uns freie Passage dur die Behringsstraße verschafft, i1t eine andere Frage. Die mo’ natlihe Durcschnittstemperatur ift gewesen im Oktober 5,29, November 16,69%, Dezember 22,8%; die niedrigste Temperatur ist bisher 37,2%, Der Barometer hat zwischen 786 und 734 mr variirt. Schnee ist in leßterer Zeit reihlich gefallen. Das Cis diefes Winters ist augenblicklih 3 Fuß 4 Zoll dick, es nimmt mo- natlich um 8—10 Zoll zu. Die Besatzung ist bei guter Gesundhe.t und gutem Math. Wir hoffen Alle auf eine baldige Befreiung, #0 Oh bald unsere Ankunft in Yokohama telegraphisch melden zu können.

Dampfschiff „Vega“, den 20. Februar 1879, eingefroren an der Mündung der Behringsstraße, 679 7‘ n. B. und 1739 45‘ w. L. Gegenwärtig befinden sich drei Eingeborene vom Kolymafluß am Bord, welche sich auf dem Wege von der Behringsstraße nach Nischnej Kolymsk befinden. Sie verweilen hier nur einige Stunden, und während dieser Zeit werden wir in aller Eile unsere Briefe schreiben, in der Hoffnung, daß sie von Kolyma aus Schweden er- reihen. Seit Abs{luß meines l¿ßten Briefes ist nichts Besonderes vorgefallen. Wir sind fortdauernd gesund und wohlauf. Spätestens im Juni hoffen wir los zu kommen, um unsere Fahrt nach Japan und der Heimat fortzuseßen. In leßterer Zeit haben wir nicht ]0 viel von dem ewigen NNW-Wind gelitten, sondern an defsen Stelle Wind aus dem Süden und aus SSW. zum Theil mit Sturm bei einer Temperatur von etwas über den Gefrierpunkt gehabt. Die Mitteltemperatur des Januarmonats war 25,1%, das Maximum —4,1°, das Minimum 46,00. Am Bord haben wir guten Vorrath von Lebensmitteln und fast 4500 Kubikfuß Steinkohlen.

Redacteur: J. V.: Siemenroth.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen

(einschlicßlich Börsen-Beilage).

Berlin:

(6825)

weitere Arbeiten zur Untersuchung der Gebirgsbeschaffenheit,

30° westl, Länge, Mündung der Behringé straße, den 25. November

Cisenfahrzeug würde viele Male in Folge der Stöße gesunken sein, W

Datum zu besprechen. Das Weihnachts- und Neujahrsfest liegt jeßt M

welches mit Signalen und passenden Nationalflaagen dekorirt war, | gefeiert, Der Weihnachtsbaum, aus zujsammengebundenen Weiden- | zweigen bestehend, war reih mit kleinen Flaggen, Lichtern, Papier- |

einem folgenden frugalen Abendessen hatten Frohsinn und Heiterkeit in |

Sturm bei einer Temperatur |

Vega“ ijt Ee T E A) EE 1 ein auêgezeihneter Cisbreher. Jch habe das Schiff im Grundeise F

S MEIT C

t EDRTC M C S E Es

R E E

Sicherheitsbehörden hiermit ersucht, auf die Ge- nanr.ten zu fahnden, und im Betretuagsfalle davon der nächsten Gerichtsbehörde Anzeige zu machen, welche um Strafvollstreckung und Mittheilung hier- von an uns ersucht wird. Grünberg, den 4. Auaust 1879, Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung. Der Komrmnifsar für Uebertretungen.

Oeffentliche Vorladung. Auf Anklage der Königlichen Staatsanwaltschaft zu Luckau vom 12, Juli 1879 ift gegen den Zimmermann Jo- haunx Karl Sermann Zauk, geboren zu Kleden am 21. Januar 1856, auf Grund des §. 140 des Neichöftrafgeseßbuches wegen Vergebens gegen die öffentliche Ordnung die Untersuchung eröffnet wor- den, Zur mündlichen Verhandlung der Sache fteht am 23. September 1879, Mittags 12 Uhr, im Siktungszimmer Nr. V. an hiesiger Gerichtestelle Termin an. Zu diesem Termine wird der seinem jeßigen Aufenthaltsorte nah unbekannte Angeklagte mit der Aufforderung vorgeladen, zur festgefeßzten Stunde zu erschcinen, und die zu seiner Bertheidi- gung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder uns solche so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden fönnen. Im Falle seines Ausbleibens wird mit der Untersuhung und Entscheidung der Sache in contumaciam verfahren werden. Lübbez, den 15. Juli 18797 Königliches Kreisgericht. L Ab- theilung.

Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

F , V Subhastations-Patent. Notiwendiger Verkauf. Die dem Rittergutsbesitzer Baron von dem Kne- ebeck gehörigen Besißungen | a, das n Groß-Döbbern belegene und Band I. Bl. Nr. 1 desGrundbuchs verzeihneteGruudstück mit einem der Grundsteuer unterliegenden glächeninhalte von 35 ha 69 a 90 qm nah einem Reinertrage von 235 #46 62 H jur Grundsteuer und nach einem Nußungswerthe von 2490 # zur Gebäudesteuer veranlagt, sowie b. das in Bräsinchen belegene und Band I. Blatt Nr. 18 des Grundbuchs verzeichnete GrundftüæckX mit einem der Grundsteuer unter» liegenden Flächeninhalte von 18 ha 87a 49 qm nach einem Reinertrage von 53 S 95 - zur Grundsteuer veranlagt, sollen am 25, September 1879, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Subhastation versteigert werden.

Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes, etwaige Abschäßungen und andere das Grundftück betreffende Nachweisungen, in- gleichen etwaige besondere Kaufbedingungen können in unserm Bureau IIlI. eingesehen werden.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber niht einge- tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä- Non spätestens im WVersteigerungs8termin anzu- melden. : i Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages

oll am 29. September 1879, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle verkündet werden. Cottbus, den 24. Juli 1879. Königliches Kreisgericht. Der Subhasftations-Richter.

[6943]

S GRm I dr P dmcetipar mt

[6941] Bekanntmachung.

In unserm Depositorio befinden si folgende Massenbestände, deren Autzahlung nicht hat erfol- gen können: - 5

1) 3 A 10 - Nest des na@&gelassenen Vermö- gens des am 25. Juni 1876 zu Fürstenwalde ver- storbenen Bädergesellen Johannes Muth, der keine bekannten Erben hinterlassen hat. : : ö

2) 22 4 30 S, welche am 13, April 1878 mit Poststempel „Merseburg“ per Postanweisung unter Adresse „Serichtskasse Granffurt a./D. Wohnung Nr. 175/82" hier eingegangen sind. Der Name des Absenders ist unleserlih.

3) 5 4 Erlôs für ein Jaquet, welhes bei dem Schneider Grostineki mit Arrest belegt worden war und ihm uicht zurückgegeben werden konnte, weil fein Aufenthalt nicht zu ermitteln gewesen ist.

4) 8 A 64 S Tagelohn der ihrem Aufenthalte nach unbekannten, in den Schlagenthiner Kiesgruben resp. auf Bahnhof Müncheberg beschäftigt gewesenen E R Szymezak, Wilowsky, Kurzawa und

eiler.

MNiege aus der Nachlaßmasse der verwittweten

Maurer Müller, Charlotte Caroline Friederike, geb.

NRiege, später verehel. Hausknecht Ernst Sigismund rüger.

8) 90 6. Resthypothek nebst Zinsen, welche auf dem Grundstü des Kaufmanns Franz Havenburg Band Ik. Nr. 149 des Grundbuchs von Fürsten- walde Abth. 111. Nr. 1 für die Wittwe Gräbler, früher Wittwe Steg, Anna Sophie, geb. Thiele, aus dem Kontrakt vom 9, Januar 1810 eingetragen standen, au diese aber nit gezahlt werden konnten, da ihr Aufenthaltsort unbekannt ist.

9) 229 M. 41 „S Erlós für die 3 Hessendarm- städtischen Prämienschetine Nr. 8727, 63112 und 76 436 à 25 Gulden und 8 4 Nachlaß - des ver- storbenen Guts- und Fabrikbesitzers Johann Gott- hilf Nöftel, dessen Erben der Aufforderung, die drei Prämienscheine in Empfang zu nehmen, nicht nach- getommen sind.

Die Eigenthümer dieser Massenbestände relp. deren Erben werden hierdurch aufgefordert, sich binnen 4 Wochen zu melden und ihre Berechti- gung nachzuweisen, widrigenfalls die Abführung dieser Beträge an die Justiz-Offizianten-Wittwen- Tasse erfolgt.

Fraukfurt a. O., den 5. August 1879,

Königliches Kreisgericht.

6940

[ ey der Wittwe Krähahn, Charlott-, geb, Baumann, zu Potsdam, Kießstraße 13, widec Döpfergesellen Carl Friedrich Daun bis Mitte Mai d. J. daselbst wohnhaft K. 1719 B, 1879, hat die Klägerin von dem Verklagten angeblich

1) für Miethe und Koftgeld auf 3 Mo-

ne a BESO G

2) drei Darlehne in Höhe von bezw.

1,50 M, 1,50 é und 3 4, zusammen 6 ¿

3) Ur etn geliecserles OemMd O

Summa 39

zu fordern und ist auf den Antrag der Klägerin

wegen dieser Forderung nebst Kosten das im Depo-

sitorium des unterzeicbneten Gerichts befindliche

großväterlihe Erbtheil des Verklagten von 70

in Höhe von 59 #Æ& im Wege des Arrestes mit Beschlag belegt. ;

Da der jeßige Aufenthaltsort des 2c. Damm un- beïannt ist, so wird dieser hierdurch öffentlich auf- Gere n Den Ur Klagebeantwortung und weiteren mündlichen Verhandlung über die Klage und das Arrestgesuch auf

den 1. Dezember 1879, Verm. 11 Uhr,

vor dem hiesigen Umtsgerichte anberaumten Termin in Person, oder durch einen gesetzlich zulässigen und mit Vollmacht versehenen Vertreter pünktlich zu er- scheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen und Urkunden in Urschrift zu Überreichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruben, keine Nüksiht mehr ge- nommen werden darf.

Erscheint der Verklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage und dem Arrest- gesuche angeführten Thatsahen und Urkunden auf Antrag des Klägers in oontumaciam für zugestanden und anerkannt erachtet, und was den Rechten nach daraus folgt, erkannt werden,

Potsvam, den 1. August 1879.

Königliches Kreisgericht. Bagatell-Kommission. v. Albrecht.

F, E Bekanntmachung.

Das Herrn Louis Finger, sonst in Eisena behufs Gewinnung von Braunkohlen und anderen verleih- baren Mineralien mit Aus\{luß des Goldes und Silbers verliehene, in den Fluren Unterzella, Ober- zella, Niederndorf, Heiligenroda, Kirstingshof, Kiesel- bah, Springen und Bißer-da belegene, 3463 Maß- ecinheiten haltende, auf 12750 ( gewürderte

Grubenfeld Friedericke

soll aus8geklagter Schuld halber

; Montag, deu 15, September d. J, von Vormittag 10 bis 12 Uhr und von Nachmittag 2 Uhr ab im Gemeindegasthof zu Oberzella bei Vacha von unterzeihneter Behörde aufs Meistgebot versteigert werden,

Hinsichtlich der näheren Beschreibung des Gruben- feldes und der Subhastationsbedingungen wird auf das an Bergamttstelle hier und im Gemeindegasthof zu Oberzella aushängende Subhastationspatent ver- wiesen. ;

Kaufliebhaker ladet ein

Kaltennordleim, den 4. Juni 1879,

Großerzoglih S, Bergamt, G Ver Lud

2c. Hilgenberg eröffnet, daß weitere Verfügungen und Vorladungen in dieser Sache ihm nur durch Ansc{lag am Gerictsbrett behändigt werden. Cassel, den 31. Juli 1879, conigliches Krei®8gericht. Erste Abtheilung.

O Bekanntmachung.

Die unbekannten Erben nacstehender Personen :

1) der am 18, Februar 1864 zu Heinrichtwalde verstorbenen Inliegerin Fraaziska Haucke, Nach- laß 59 A 40 S,

2) des am 1, Dezember 1874 in der Kranken- anstalt zu Wiese-Pauliner verstorbenen Müller- gesellen August Dierig (auch Dierih) ven Meichenftein, Nachlaß 222 M 56 4,

3) der am 10. Juni 1874 zu Reichenstein verstor- ae Wittwe Josefa Weidlich, Nachlaß 154 4. 3 S,

4) der am 28. Dezember 1875 zu Reichenstein verstorbenen unverehelichten Theresia Gillweih, Nachlaß 23 M 90 35,

9) des am 28, Januar 1877 zu Reicbenstein ver- storbenen Böttchers Julius Ulbrich, Nachlaß 29/6 (E

6) der am 5. August 1866 zu Reichenstein ver- storbenen Wittwe Iobanna Lindner, geb. Lan- ger, Nachlaß 47 #4 68 „g,

7) der am 13, Dezember 1878 zu Meichenstein verstorbenen Wittwe Cécil Berger, geb. Borel, Nawblaß 229 M 84 &§,

8) des am 19. Dezember 1877 zu Heinrichswalde verstorbenen Tagearbeiters Franz Casper, Nach- laß 27 M. 91 M,

S aufgefordert, sich spätestens zu em auf den 31. Mai 1880, Mittags 12 Ußr,

an hiesiger Gerichtsftelle anberaumten Termine \ch{riftlich oder persönlich zu melden und ihr Erb- recht nachz¡uweisen, widrigenfalls sie ihrer Ansyrüche werden verlustig erklärt und die Verlassenschaften dem Königlichen Fiskus werden zugesprochen werden. Der nach erfolgter Ausschließung si meldende Erbe ist die Handlungen und Verfügungen dessen, den die Erbschaft z¿ugespro@en- worden, anzuerkennen \{uldig, er kann weder Nechnungslegung fordern, noch Ersaß der gezogenen Nußungen fordern, und muß sih mit dem begnügen, was von der Erbschaft alêdann noch übrig sein wird.

Neichenstein, den 8. Angust 1879.

Königliche Kreisgerichts-Kommission.

Q A Bekanntmachung.

In die Liste der bei dem Königlichen Landgericht zu Gleiwiß zugelassenen Necchtsanwälte sind ein- getragen :

unter Nr. 1 Huck, Necbi8anwalt und Notar,

unter Nr. 2 Geißler, INechtsanwalt und Notar,

E Nr. 3 Samberger, Rechtsanwalt und

Notar, unter Nr. 4 Henuig, Justiz-Nath, Rechtsanwalt und Notar, - sämmtlich mit dem Wohnsiße Gleiwiß. Gleiwiß, den 7. August 1879. Königliches Kreisgericht.

[6954] : Der Rechts-Anwalt, Justiz-Nath Kayser in Brilon und der Rechts-Anwalt Droege in Arns- berg sind durch Nesprikt vom 30, resp. 31. v. Mts. zur Rechts-Anwaltschaft bei dem hiesigen Landgerichte mit dem Wohnsiße Arnsberg zugelassen und ist die Eintragung unter Nr. 3 und 4 der Liste erfolgt. Arusberg, den 7. Angust 1879. Königliches Kreisgericht. Oswald.

Verkäufe, Verpachturtger, Submisfionen 2c.

[6957] Bekanutmachung.

Die Erhebung des Marktstättegeldes in hie- figer Stadt soll auf die Zeit vom 1. Januar 1889 bis Ende 1882, also auf 3 Jahre, von Neuem ver- pactet werden. :

Die Bedingungen liegen im Rathhaus, Zimmer- Nr. 37, während der Bureaustunden zur Einsicht aus und sind Angebote schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift : E „Anerbieten zur Pacht des Marktstättegeldes“ dortselbst bis spätestens den 25. August 1879, Mittags 12 Uhr, abzugeben. Zugleich ist nah vorheriger Unterzeichnung der Bedingungen eine Kaution von 20000 Æ baar oder in deposital- mäßigen Werthpapieren in unserer Stadt-Hauyt- fasse niederzulegen.

den. Die Gebote sind portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift :

„Dfferteu auf den Verkauf von Material-

abgäüngeun“

versehen, bis zum Submissionstermine am

„Freitag, den 22. August d, R i _ Vormittags 10 Uhr,“ in unser maschinent-chnis{es Bureau hierselbst ein- zureichen, wo dieselben in Gegenwart der persönlich erschienenen Offerenten eröffnet werden sollen. Später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt. Die Verkaufsbedingungen nebs\t Formularen für Abgabe der Gebote sind im vorgenannten Bureau, sowie bei der Werkstatts - Maschinenmeisterei zu Posen und bei der Betrieb8-Maschinenmeisterei zu Ratibor einzusehen, aud werden Eremplare dersel=- ben auf portofreies Gesuch gegen 50 S Copialien mitgetheilt.

Offerenten werden aufgefordert, die zum Verkauf lommenden Gegenstände auf den Lagerpläßzen vor Abgabe der Gebote in Augenschein zu nehmen.

Breslau, den 5. August 1879,

Königlicie Direktion,

99 2 C Bekanntmachung.

Die unterzeichnete Strafanstalt bedarf 60 Stü, am 1. November cr. zu liefernde, wollene Lager- deen, welhe im Wege der Submission in dem auf den

26. August d. J., 10 Uhr Vorm, in unserem Geschäftslokale anberaumten Termine vergeben werden sollen.

Unternehmer, wele hierauf reflektiren, baben ihre Offerte schriftli und versiegelt nebst Probedeccke mit der Aufschrift: „Submissions-Offerte auf Lieferung von Decken“ versehen, vor dem Termine einzureichen und in derselben ausdrüdlich anzuführen, daß ihnen die Bedingungen bekannt sind, fowie, daß ste den- selben sich unterwerfen. Auf später eingehende Offerten wird keine Rüksidt genommen.

Die Bedingungen, welche der Lieferung zu Grunde gelegt werden, Éönnen gegen &Franco-Cin]endung von 304 in Briefmarken von u1:8 bezogen werden, Strafaustalt Luckau, den 8. August 1879.

Königl. Direktion. ct. 131,8,

[6942] Bekanntmachung, Der Wäschebedarf für Garnison-Verwaltungen und Lazarethe unseres Geschäftsbereihs pro 1880/81 und zwar:

306 feine Bettdecken-Bezüge,

329 feine Kopfpolster-Bezügze,

413 feine Bettlaken,

741 feine Handtücher,

4915 ordinäre bunte Bettdecken-Bezüge,

5872 ordinäre bunte Kopfpolster-Bezüge,

113 ordinäre weiße Bettdecken-Bezüge,

158 ordinäre weiße Kopfpolster-Bezüge, 11262 ordinäre Bettlaken, 27454 ordinäre Handtücher,

309 Leibmatratzenhülsen,

3426 Strohsäte,

2436 Kopfpolstersäcke,

439 Halstücher,

439 Paar baumwollene Socken,

220 Unterhosen, soll im Wege der öffentlichen Submission verdun-« gen werden, zu welhem Behufe Termin auf den 20. August cr., Vormittags 11 Uhr, in unfercin Geschäftslokale, Kleberstad:n Nr. 7, an- beraumt worden ist. Die Lieferungsbedingungen sind in unserer Regi- stratur sowie bei den Garnison-Verwaltungen bier und in Meh ausgelegt, die der Submission zu Grunde liegenden Normalprcben tönnen bei den ge- nannten beiden Garnison-Verwaltungen in Augen- schein genommen werden. Lieferungslustige haben ihre Offerten versiegelt und mit der Aufscrift : Submission auf Wäschelicferung versehen, bis zum bezeichneten Termine portofrei an die uaterzeihnete Inteadantur einzusenden. In den Offerten ist anzugeben, daß Submittent von den Bedingungen Kenntniß hat. Lieferungsofferten, welhe mit Bezug auf beson- dere von den resp. Unternehmern vorgelegte Proben also mit einem in den Bedingungen nit be- gründeten Vorbehalt abgegeben werden, finden keine Berücksichtigung. Die Lieferung der Kinde Bezüge erfolgt entweder in Leinen oder in Baumwolle nah Maßgabe der Mindestforderung, cs ist deshalb in den Offerten ausdrücklih anzugeben, ob die Forderung für Ve- züge von Leinen oder für solhe von Baumwollen- stoff gestellt wird. Straßburg, den 6. August 1879.

Die Eröffnung der Angebote wird am 26, August

Jutendantur 15, Armee-Corps,