1879 / 196 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 Aug 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Theater.

Königliche Schauspiele, Freitag: Opern- haus. 155. Vorffcllung. Der Baner als Millic- när, oder: Das Müädvchen aus der Feenwelit. Original-Zaubermärcen mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Ferdinand Raimund. Anfang 7 Uhr.

Schausrielhaus. Keine Vorstellung.

Sonnabend: Opernhaus. 156. Vorstellung. Hatt 8 Heiliug. Nomantishe Oper in 3 Abtheilungen mit einem Vorspiel von Ed. Devrient. Musik von Heinri Marschner. (Frl. Leßmann, Fr!. Horina, Hr. Bet, Hr. Ernst.) Anfang 7 Uhr

Schauspielhaus. 144. Vorstellung. Dke Picco- Tomini, Schauspiel in 5 Akten von Schiller. Vor- her: Wallensteins Lager. Schauspiel in 1 Auf- zug von Schiller. Anfang halb 7 Uhr.

Valiger-Theater, Freitag: Zum fünften Male: DTraumbilder, Posse mit Gesang in 3 Alten von W. Manstädt und C. Thomas. Musik ron W. Manunstädt.

Victeria-Theater, Direktion: Emil Habn. Freitag: Kapitän Grant: Emil Hahn. Gastspiel der ersten Solotänzerin Signora Consuello de Labrujère, vom Theater della Scala in Mailand und des ersten Solotänzers Herrn Friedrich Spange, vom Königlichen Hoftheater in Dresden. Neu einstudirt u. mit neuer Ausstattung. Z. 112, M. : Die Kinder des Kapitän Grant. Großes AuêE- \stattungéftückt mit Ballet in 12 Bildern von Jules Berne und A. D’'Ennery. Deuts von R. Schelcher. M. #fik von C. A. Raida. Die Balletmußik von Debillemont. In Scene geseßt von Emil Hahn.

Kroïls Theater. DLirektion t Engel-Lebeun. Freitag: (Auf viclfaes Verlangen): 3. Großes Wartenfest. Von 5 Ubr an ununterbrochen bis 11F Uhr Abends bei vollständiger brillanter Illumination des Gartens Großes Doppel-Concert, ausgeführt von der Kapelle des Hauses unter Leitung des ! Kapellmeisters Hrn. G. Lehnhardt, von dem Muausik- corps des 4. Garde-Regiments zu Fuß unter Leitung des Königlichen Musikdirektors Hrn. Noßberg und dem Hennebergshen Gesangverein unter Leitung seines Dirigenten. Im Theater: Zum 5. Male: Eine stille Gartenwoßnung. Schwank in 4 Akten von Oéêécar Iustinus. Anfanz der Vorstellung 63 Uhr.

CGermania-Sommer-Theater, Freitag: Gast- spiel des Hrn. A. Müller. (Nur noch bis Sonn- tag): Der Stumme und sei Affe, Melodramat. Spefktakel stück mit Gesang in 3 Akten.

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Belle - Alliance - {Berter, Sreitag: Im

prachtvollen Sommergarten: Von 6 Uhr an un- unterbrochen Großes Monstre-Concert, ausgesührt von den 3 Musitcbörea Ruscheweyh, Baumgarten und Herold. Auftreten der drei Sängergesell schaften. Brillante Jllumination durci mehr als 15 000 } Gasflammen. Im Theater (Anfang 7 Uhr): Fa- milie Hörner. Schwank ix 3 Aftten von Anton Ano. (Um 8 Uhr) Auftreten des 51/23 Jahre alten Rechenkünstlers Moriz Frankl in feinen wunder- baren Leistungen im Kopfrechnen, Das größte Phänomen des 19. Jahrhunderts.

Sonnabend: Großes Sommernachtsfest. Anfang G Ut, CGSaüde 12 Ubr,

ramilien-XKachrichten.

Verlobt: Fr. Jenny Behrend, geb. von Gozdziewski, mit Hrn. Dr. John Fuchs (Berlin). Frl. Wanda Freiin v. Cickstedt mit Hrn. Hauptmann und Compagnie-Chef Jaeger (Dresden—Ultona). Frl. Ciara Greube mit Hrn. Porträt- und Thiermalcr Alphonso Grey (Berlin), Frl. Hulda Schmi mit Hrn. Dr. med. Geora Goltz ! (Barmen—Bad Ems). Frl. Anna Schmidt i mit Hrn. Dr. med. Franz Nesemann (Seebad Heringsdorf-—Soldin).

Verehelicht: Hr. General-Major z. D. Carl v. Cs mit Frl. Sophie v. Blücher (Bal- estedt).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Dr. v. Ibell (Ems). Hrn. Dr, Eduard v. Hartmann (Bad Dri- burg). Hrn. Pastor Bernha:d Seidel (Pam- min bei Arnéwalde). Hrn. Pastor Haussig (Kahren bei Cottbus), Hrn. Landrath Ernst Gregorovius (Pleschen). Hrn. Major und Ba- taillons-Commandeur Wilhelm v. Locfen (Wesel). Hrn. Lieutenant und Adjutxnt Brandt (Naum- burg a. S.). Eine Tochter: Hrn. Premier- Lieutenant Georg v. Criegern (Gohlis bei Leipzig).

Gestorben: Hr. General-Major z. D. Emil v. | Frankenberg-Ludwig8dorf (Nieder-Schüttlau). j

Subhastationen, Æufgebote, Vor- ladungen u. dergl. [4776])

Gegen den Scefahrer Carl Christoph (oder Christian) Hcinrich Hater (oder Haaker) von hier, hat dessen Ehefrau Dorothea, geb. Roß, hierselbst unter dem Vorgeben, daß er fih im Sabre 1860 von ihr entfernt, \:itdem über fein Leben und Aufenthalt ihr keine Nachricht gegeben, und fie somit böslich verlassen habe, auf EChe- scheidung geftlagt. Zur Beantwortung der Klage und mündlichen Verbandlung ift ein Termin

auf den 22. September 1879, Bormittags 9} Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt, zu welchem der Beklagte geladen wird, unter der Verwarnung, daß, falls er in dem Termine nicht erscheint, sih auch bis zu demselben nit meldet, er der ihm zur Last gelegten böslihen Verlassung für geständig erachtet und in der Sache erkannt werden wird, was Rechtens. (Hp. 12578.) Greifswald, den 13. Mai 1879, Königliches Kreisgericht, x. Abtheilung,

[7195]

Zar Recht3anwaltschaft bei dem Königlichen Land- gerichte in Paderborn find zugelassen:

der Nechtéanwalt und Notar Geißel zu

Warburg,

der Rechtsanwalt und Notar, Justiz - Rath

Treveck in Paderborn,

unter Beibehaltung des bisherigen Wohnsißes.

Paderborn, den 18. August 1879.

Königliches Kreisgericht.

Zur Recht8anwaltschaft bei dem Königlichen Land- von Hagen in Stendal, 3) der Rechtsanwalt und Notar Baucke in Salz- hausen i./Altm., 6) der Rechtsanwalt und Notar Sarrazin in herigen Wohnsißes.

[7181] gerichte Stendal sind zugelassen : : 1) der Rechtéanwalt und Notar, Justiz-Nath 2) der Rechtsanwalt und Notar, Justiz-Rath

Kachrun in Salzwedel,

wedel, i; 4) der Rebtsanwalt und Notar Schoß in See- 5) der Rechtéanwalt uud Notar Fromme in Sec-

bausen i./Altm.,

Gardelegen, - i i zu 1 bis 3, 5 und 6 unter Beibehaltung des bis-

Stendal, den 14, August 1379. Königliches Kreisgericht.

Berfäufe, Werypadctutigeit, Submissionen 2c. [7021] Bekanntmachung.

Es können circa 40 Strafgefangene event. so- fort zur Beschästigung an einen oder mehrere Unternehmer abgegeben werden. “Ausgesch{lofsen bleiben Scblofserei und Hanftashenweberei; alle übrigen Beschäftizung8weisen sind, soweit sie nicht

| der Gesundheit nachtheilig erscheinen, zulässig.

Die Bedingungen liegen im Burcau der 1unter- zeidl»-neten Verwaltung zur Einsicht offen, können auch gegen Ec stattung der Kopialien bezogen werden.

Die beim Kontraktsabs{chluß zu deponirende Kau- tion beträgt „600 Mark“.

Schristliche Offerten werden bis zum 6. Sep- tember cr. entgegen gesehen.

Andernach, 12. August 1879.

Königliche Verwaltung der Hilfsstrafanusiatt.

[7124]

i

Bekauntmachung,

Die Herstellung der Fundamente und des Soels für den Bau eines neuen Dienstgebäudes der Deuts-. \chen Seewarte zu Hamburg foll im Submissio13- wege an den Mindestfordernden vergeben werden.

Offerten sind versiegelt mit der Aufschrist „Sub- mission auf Herstellung ver Fundamente 2c.“ bis zu dem am 5, September d. J., Vormittags 11 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.

Die Bedingungen nebst Kostenanschlaa und Zeich- nungen liegen in der Registratur der Seewarte Secemannshaus zur Einsicht aus und werden auch auf Verlangen gegen Erstattung der Kosten ab- gegeben.

Hamburg, den 16, August 1879.

Die Direktion der Seewarte,

I. / Kaufgesuh. Eine Dampfmaschine und Kessel, von 20 bis 25 Pferdekraft. Offerten unter J. 2409 befördert die Annoncen-

Expedition von js E. Schlotte in Bremen.

[7015]

WBekanntmachung.

i Das im Kreise Göttingen, Landdrosteibezirk Hildesheim, Provinz Hannover, belegene Kloftergut Mariengarten mit dem Vorwerke Wetenborn soll auf die 18 Jahre vom 1. Mai 1880 bis dahin 1898

offentlih meisibietend verpachtet werden und ist dazu

Termin auf

ÉAed i ai

Mittwoch, den 17. September cr., Vormittags 11 Uhr, “u in unserem Geschäftslocale, Eichstraße 2 hierselbst, vor unserem Commissarius, dem; Herrn Negierungs-

Rath Weigel, angeseßt.

Zu ‘dem Klostergute Mariengarten mit dem Vorwerke Wetenborn gehören : 2,0866 ha Hof- u, Baustellen,

D122 y 347,9918 28,7761 93,0035 0,1118 0,2775

zusammen . 477,359ó ha

Gârten, Aerland, Wiesen, Weiden, Holzung, Wasserstüdke,

Das Pach1gelder-Minimum ist auf 17 200 4. festgesetzt.

__ Zur Uebernahme der Pachtung ift ein disponibles Vermögen von 160 009 4 erforderli, über desse1 eigenthümlichen Besiß, jowie über seine persönlihe Qualifikation als Landwirth jeder Pacht- bew :rcber sib spätestens bis zum 10. Scptember d. J. bei uns auszuweisen hat.

Die Verpachtungs - Bedingungen und Licitations-Regeln, sowie die Karte und das Grundstücks-

Verzeichniß können in unserer Kanzlei än jedem Wo

tags eingesehen und die ersteren gegen Erstattung der Hannover, den 6. August 1879, «

\entage von 19 Uhr Morgens bis 3 Uhr Nachmit- Kopialien abschriftlih bezogen werden.

Königliche Kloster-Kammer.

Sauerezrizng.

Es foll den 8, September, Vorm. 10 Uhr, im

4 Henckelschen Kruge hierselbst nachstehendes Holz:

Begang Theerofen, Jaa. 6. 21. 3 Stck. Kiefern

| Lananußbolz V. u. II. GI. mit 1,79 Fm., 34 Nm.

Eichen Scheitholz, 51 Nm. Kiefern Knüppel, ca. 400 NRtm. Kiefern Neiserholz in Stangen, im Wege der Lizitation öffentlih an den Meistbietenden gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden. Dannendorf, den 19. August 1879, Der Oter- förster. Burmann.

[7185] Bekanutmaäung. Í Die Lieferung des Bedarfs an Brenns“l, sowie an Petroleum für das General-Postamt, das General- Telegraphenamt und die sonstigen Post- und Tele- graphenbehörden am hiesigen Orte, welcher Bedarf

troleum zu verans{lagen ift, foll vom 1. Dezembe

I. ab auf ein Jahr im Wege des Anerbietungs8- verfahrens vergeben werden. Die Bedingungen können beim Portier im General-Postamts-Gebäude in der Leipzigerstraße Nr. 15 täglich in den Vor- mittaasftunden von 9 bis 12 Uhr eingesehen werden. Anerbietungen sind versiegelt, mit der Aufschrift: „Anerbietungen wegen Lieferung von Brenuöl, bz. von Petrolenm“ versehen, an das Rechnuungs- Bureau der obersten Post- und Telegraphenbehörde abzugeben. Das Anerbietungsverfahren wird am aar Oktober d. Z, 2 Uhr Nahmittags, ge- \{loffer.

Berlin W., den 18. August 1879.

Kaiserliches Geueral-BVostamt. In Vertretung : Kramm.

auf etwa 800 Centner Rüböl und 14 000 Liter Pe-

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. #\. w. von üffentlichen Papierceü.

[7044] K. K. priv. Oesterreichische Staat s-Eisenbahn-Gesellschaft.

Wir sind von der vorgedachten Gejellschaft beauftragt die am 1. September d. I. fälligen Os ihrer 3 prozentigen Oblizationen, sowie die verloosten Obligationen vom Verfalltage ab ein- zulösen. ;

Die Coupons sind in den Vormittagéstunden von 9—12 Uhr, nah der laufenden Nummer ge- ordnet, einzureichen. 4 Cto. 219/8 ) Berlin, im August 1879. i FEendelssolknm d Comp.

Jägerstraße Nr. 52,

[7200] Breslau -Warschauer Eisenbahn.

Am 8. September er., Nachmittags 4 Uhr, sollen in unserem Geschäftslokal hierselbst: 14 Stü& Prioritäts-Döligationen à 300 4 diesseitiger Eisenbahn-Gesellschaft behufs deren Amortisation.

ausgeloost werden.

Inhabern von Prioritäts-Obligationen ift der Zutritt gestattet. Polu. Wartenberg, den 18. August 1879. Direkttio:t,

Befaunimachung.

Die Umwandlung der 4/2 prozentigen CEisenbahnschnld in eine 4 prozeutige betr. I

Auf Grund des Gesetes vom 3. August 1879, die Umwandlung der 4F prozentigen Eisenbahn- {huld in eine 4 prozentige betreffend, wird in Folge Anordnung des k. Staatsministeriums der Finanzen vie gesammte 4X prozentige bayerische Eisenbahnschuld der Gulden- und Reichzwährung einschließlih der 43 prozentigen Prioritäts-Schuldbriefe der vormaligen k. b. privilegirten Distbahnen zur baaren Heim-

¿ M Den Gläubigern wird jedo freigestellt, die zur genannten Schuld gehörigen Obligationen gegen 4 prozentiae Eisenbahn-Anlehens-Obligationen der Reichswährung umzutauschen (zu konvertiren). In diesem Falle wird zu den 4 prozentigen Oktligationen eine Bonifikation von 23 Prozent des Nennwerthes derselben gewährt und überdies aus den alten Obligationen der 4} prozentige Zins bis 31, Dezember 1879 einschließli vergütet. s Le

Dic Anmeldung zur Konvertirung hat bei Vermeidung des Auss{lusses in der Zeit vom 26. August bis 7. Oktober 1879 ciuschließlich zu erfolgen und sind zu diesem Behufe die 4prozentigen Obligationen sammt den vom 1. Januar 1880 inkl. an verfallenden Coupons nebst Talons mit Verzeichnissen in duplo, în welchen die Obligationen nah Schuldgattung, Kapitalsbetrag und Kataster-Nummern in arithmetisher Reihenfolge geordnet vor- zutragen sind, gegen Behändigung eines Hastscheines zu übergeben. E i Anmelbvungen zur Konvertirung werden innerhalb der angegebenen Frist an jedem Wochen-

1) der k. Eisenbahnbau-Dotations-Hauptkasse dabier und den k. Staatsschuldentilgungs8- Spezialkassen in Augsburg, Nürnberg und Würzburg, 2) den sämmtlichen k. bayerischen Rentämtern, 3) der k. Haupt-Bank in Nürnberg und deren Filialen in Amberg, Ansbach, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Hof, Ludwigshafen, München, Passau, Negensburg, Schweinfurt, Straubing und Würzburg. der bayecrishen Hypotheken- und Wechselbank in München, Hofbanquier Iosef von Hirsch in Müncben, M. A. xo1 Rothscbild und Söhne in Frankfurt a. M., von Erlanger u. Söhne daselbst, ) der Direktion der Disconto-Gesellschaft in Berlin, 9) der Württembergischen Vereinsbank in Stuttgart und 10) der Bank für Handel und Industrie in Darmfladt ; 4 angenommen. Ebenudaselst werden vom 1. Dezember 1879 an die neuen 4 prozentigen Eisenbahn- Anlehens-Obligationen gezen Rückgabe des Hafischeins, dessen Ueberbringer zur Empfangnahme als legitimirt erachtet wird, unter entsprechender Abrechnung auf die zu gewährende Bonifikation, die etwaige Kapitals-Herein- oder Hinauszahlung und die Stückzinsen verabfolgt. Die Anmeldc-Verzeichnisse und Umtausch-Berehnungs-Tabillen sind bei den Konvertirungs- stellen unentgeltlich zu beziehen und wird zar Vermeidung von Verzögerungen in der Behandlung auf die Beachtung der diesen Verzeichnissen AFOEEEHG L Sanden hiermit besor.ders aufmerksam gemacht.

Die neuen 4 prozentigen Eisenbahn-Anlchens8-Obligationen sind in Stücken à 10 000 6, 2000 M, 1000 A6, 600 A6, 500 6, 400 6 und 200 J ausgefertigt. : j

Der Umtausch geschieht, wenn der Nennwerth der umzutaushenden Obligationea durch die neuen Obligationen in Reichswährang vollkommen ausgeglichen werden kann, ohne Aufzahlung.

Zur Ausgleichung können auch die bereits zum Umtausch aufgerufenen Obligationen der 4 pro- zentigen Eisenbahn-Anlehen jedoch ohne Anrechaung ciner Bonifikation für diese verwendet werden ; in O Falle ist die Bonifikation somit aus dem Nennwerthe der 44 prozentigen Gulden-Dbligationen zu berechnen. :

Sonst ist der Differenzbetrag, um welchen der Nennwerth der zu verabfolgenden Mark-Dbli- gationen böber ift, als der Nennwerth der Gulden-ODbligationen, unter Abrechnung der Bonifikation und der treffenden Zwischenzinsen bei (Fmpfangnahme dec neuen Obligationen baar aufzubezahlen.

Wenn die Begleichung der prozentigen Gulden-Obligationen mit 4 prozentigen Obligationen in Neich8währung mittels einer Hinauszahlung von nih: mehr als 29 4. an den Gläubiger erfolgen kann, so werden auf besonderes Verlangen desselben E Hinauszahlungen geleistet.

Königlichen Stellen und Behörden, Pfarreien, Stiftungen und Gemeinden is es gestattet, innerhalb des Aumeldetermins die Konvertirung ihrer eigenen, dana dec bei ihnen deponirten 45 prozen- tigen Obligationen unter genauer spezieller Verzeichnung, ohne sofortige Uebergabe der alten Obligationen, jedo gegen Verpflichtung, dieselben nicht zu veräußern, bei den Konvertirungs-Stellen anzumelden. L

Wanu die auf folche Weise angemeldeten Obligat:onen zum Umtausch vorzulegen seien und die neuen Obligationen dafür in Empfang genommen werden können, wird den Betheiligten besonders be- Tannt gegeben. V

j Die Vinkulirung der bei der freiwilligen Konvertirung abgegebenen neuen Obligationen erfolgk gebührenfrii, sofern die 44 prozentigen S ORgaOaen U denselten Gläubiger vinkulirt waren.

Diejenigen 43 prozentigen Eisenbaßn-Anlehens-Obligationen, sowie Oftbahn-Prioritäts-Schuld- briefe, welche innerhalb der vorgenannten Anmeldefrist nicht zur Anmeldung gelangt find, werden im Laufe der Monate November und Dezember 1879, dann Januar 1880 mit dem Nennwerthe baar heim- bezahlt und wird duc eine in der zweiten Hälfte des Monats Oktober 1879 stattfindende Verloosung die Reihenfolge der Schuldgattungen bestimmt werden, nah welcher die Heimzahlung in jedem der genannten 3 Monate vorzunehmen ift. ;

Die Zinsen werden hierbei bis zum Tage der Heimzahlung vergütet.

(7199)

zahlung im Nennwerthe gekündigt.

tage bei

Ueber das Resultat der Verloosung „und die hiernach stattfindende Heimzahlung wird seinerzeit:

besondere Bekanntmachung erfolgen. München, den 18. August 1879.

Kgl. Staatsshulden-Tilguugs-Commissiou,

Freiherr von Lobkowiyt. Bauer.

Deutscher Ne

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} 18 E 2E

und

chs-Anzeiger

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

8 / Dos Abonnement beträgt 4 #4 50 & | ‘für das Vierteljaßr.

| | Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 389 S

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M

„A2 19G.

Se. Majestät der König haben Allergnüdigiît geruht : dem Kaiserlich russishen Rittmeister Baron von Korff, à la suite des Garde-Ulanen-RNegiments und Flügel-Adjutanten Sr. Majestät des Kaisers, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen.

S Zl Pa» - ON

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Großherzogncy mecklenburgishen General der Jn- fanterie à la suite und Ober-Hofmeister Freiherrn von Sell das Großkreuz des Rothen Adler-Ordens, und dem Attaché im Kabinet des französishen Ministers für Handel und Aerbau, Vicomte de Beausire-Seyssel den Königlichen Kronen- Orden vierter Klasse zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem ordentlichen Professor an der Univerfität in Göttin- gen, Geheimen Justiz-Rath Dr. Thöl den Königlichen Kronen-Orden zweiter Klasse; dem Rechtsanwalt und Notar, Justiz-Rath Weniger zu Neuhaldensleben und dem Ober- L Cornelius zu Ehrsten im Kreise Hofgeismar den othen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Pfarrer Neuhaus zu Westhofen im Kreise Dortmund, und dem Fabrikbesißer Diersch zu Berlin den Rothen Adler- Orden vierter Klasse; sowie dem Schullehrer und Organisten Hartelt zu Groß-Mochbern im Kreise Breslau, dem Bau- Assistenten Foseph Fammler zu Coblenz und dem tehni- schen Assistenten Friedrih Böttcher zu Barby das Allge- meine Ehrenzeichen zu verleihen.

Deutsches Neich.

Flaggenatteste sind ertheilt worden :

1) vom Kaiserlichen Konsulat zu Hongkong am 13. Februar d. J. der im Jahre 1862 erbauten, zuleßt unter cinesischer, früher unter deutscher Flagge gefahrenen, Schoonerbrigg „Nicolaus“ von 157,16 Register-Tons Ladungsfähigkeit nah dem Uebergange derselben in das ausschließliche Eigen- thum der im Großherzogthum Hessen staatsangehörigen {Fn- haber der Handelsgesellshaft Hernsheim und Co., welche Ham- burg zum Heimathshafen des Schiffes gewählt haben ;

2) vom Kaiserlichen Vize-Konsulat zu Caldera (Chile) am 2. Juni d. J. dem in St. Fohns erbauten, bisher unter der Flagge von Nicaragua gefahrenen, Vollschiff „Union“ von 773,54 Register-Tons Ladungsfähigkeit nah dem Ueber- gange desselben in das ausschließlihe Eigenthum des im Königreih Preußen staatsangehörigen Friedrih Claus As- mussen, welcher Hamburg zum Heimathshafen des Schiffes gewählt hat;

3) vom Kaiserlichen General-Konsulat zu Valparaifo am Tun 0. J D Un Zabre 1860 in QUebeC evvauten, bisher unter der Flagge von Guatemala gefahrenen Bark „Federica“ von 729,22 Register-Tons Ladungsfähigkeit nah dem Uebergange derselben in das ausschließliche Eigen- thum von Gustav Ad. Jacobsen zu Hamburg, welcher Ham- burg zum Heimathshafen des Schiffes gewählt hat ; :

4) vom Kaiserlichen Konsulat zu Glasgow am 15. Juli d. J. dem in Glasgow neu erbauten, mit einer Maschine von 150 nominellen Pferdekräften versehenen eisernen Dampfschiff „Claudius“ von 988/92 Register-Tons Netto-Raumgehalt, nah dem Uebergange desselben in das ausschließliche Eigen- thum von C. Andersen und Genossen zu Bandurg, welche Hamburg zum Heimathshafen des Schiffes gewählt haben.

Zóöónigreich Preufen,

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: _ den bisherigen Landeshauptmann des Markgrafthums Dberlausiz, Otto Theodor von Seydewig auf Nieder- Jeichenbah O.-L. zum Ober-Präsidenten der Provinz Echlesien zu ernennen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Königlichen Hof-Buchhändler Dr. Theodor Doeche zi Berlin, als Jnhaber der E. S. Mittlershen Verlags- bihhandlung und Buchdruckerei auch das Prädikat eines Kniglichen Hofbuchdruckers zu verleihen.

et Majestät die Königin haben Allergnädigst gruhßht: _ dem Kaufmann Paul Golds{chmidt, Mitinhaber der firma: „N. Gold\chmidt vormals Tissot“ zu Berlin, m "Paal eines Hoflieferanten Allerhöchstderselben zu rerleiben.

| Es O E j | für Berlin außer den Pest-Anstalten auch die Expe- |

Alle Post-Anftalten nehmen Bestellung au;

dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32, |

den 22, August, Abends.

Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.

Die Herren Forstkandidaten, welhe an dem nächsten forstlihen Li Meldung dazu bis spätestens 10, September d. J. ein- reichen. Berlin, den 18. August 1879. Der Ober-Landforstmeister.

von Hagen.

Die Herren Forsteleven, w:lche die Zulassung zu dem diesjährigen forstwissenschaftlihen Tentamen wünschen, wollen die vorschriftsmäßige Meldung bis spätestens zum 1. September d. F. anbringen.

Berlin, den 18, August 1879.

Der Ober-Landforstmeister. von Hagen.

Abgereist: Se. Excellenz der Staats- Minister Bitter nah Carlsbad;

der Unter-Staatssekretär im Justiz-Ministerium Dr. von Scheiling nach der Schweiz.

Angekommen: Se, Excellenz der Staats-Minister und Minister der öffentlichen Arbeiten Ma ybach aus der Schweiz.

und Finanz-

taatsexamen Theil zu nehmen wünschen, wollen !

,

Bekanntm au n- g.

Die Lehrerinnenprüfung wird hier vom 13. Oktober d. J. an abgehalten. Das Nähere enthalten die Amtsblätter und das „Jnielligenzblatt“.

Berlin, den 15. August 1879.

Königliches Provinzial-Schulkollegium. Reichenau.

39%iges Anlehen der vormals Freien Stadt Frank- furt a. M. von 2000000 Fl. vom 2. Januar 1844.

Bei der am 7, l. Mts. stattgefundenen 30. Verloosung d:8 Anlehens der vormals Freien Stadt Frankfurt a M. von 2 000000 Fl, vom 2. Januar 1844, wurden nachverzeichnete Nummern zur Rückzahlung auf den 1. Dezember 1879 gezogen:

30 Obligationen à 1000 Fl. = 1714 4 29 s.

Nr. 22 45 107 132 159 172 194 202 208 246 268 293 312 442 508 512 565 670 721 826 832 851 881 883 888 957 979 988 989 und 994 = 51 428 M 70 .

28 Obligationen à 500 Fl. = 857 M 14 s. Nr. 1051 1072 1094 1232 1252 1282 1331 1339 1383 1474 1529 1535 1613 1631 1651 1653 1655 1674 1735 1755 1824 1851 1866 1912 1934 1978 1982 und 1985 = 23 999 M 92 S.

24 Obligationen à 300 Fl. = 514 M 29 „S. Nr. 2103 2123: 2125 2138 2150 2214 2226 2313 2315- 2338 2436 2439 2481 2495 2502 2504 2556 2561 2564 2608 2610 2807 2956 und 2964 = 12342 M 96 S.

32 Obligationen à 100 Fl. = 171 M 43 „S.

Nr. 3007 3277 3328 3376 3379 3529 3546 3574 3853 3966 3975 4021 4023 4034 4061 4145 4149 4159 4229 4238 4251 4350 4491 4565 4575 4651 4677 4801 4870 4894 4906 und 4973 = 5485 M. 76 S.

Zusammen 114 Stück über 93257 M 34 s.

Die Inhaber dieser Obligationen werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß geseßt, daß sie die Kapitalbeträge, deren Verzinsung nur bis zum Rückzahlungstermine stattfindet, bei der Köontgliwen Kretökajse t FLantfurt a M, bet der Königlichen Staats\chulden-Lil gungskasse in Berlin, sowie bei allen Königlihen Regierungs- und Bezirks-

auptkassen gegen Rückgabe der Obligation und der dazu ge- örigen, nach dem 1, Dezember 1879 fälligen Zinëcoupons Ser. I. Nr. 7 und 8 nebst Talon erheben können.

Der Geldbetrag der etwa Pa unentgeltlich zurückzugebenden Coupons wird an dem zu zahlenden Nominalwerthe der Obligation zurückbehalten. i

Soll die Ang von dergleichen Obligationen weder bei der Königlichen Pre eTalle n Frankfurt a. M., noch bei der Königlichen RNegierungs-Hauptkasse in Wiesbaden, sondern bei einer der anderen Kassen bewirkt werden, so sind die betreffenden Obligationen nebst Coupons und Talons durch diese Kasse vor der Auszahlung an den Unterzeichneten zur Prüfung einzusenden, weshalb diese Schuldver- schreibungen einige Zeit vor dem Rückzahlungstermine eingereiht werden können.

Rück ständigesr

Aus der 20. Verloosung: Obligationen à 100 Fl. Nr. 3585, Aus der 23. Verloosung: Obligationen à 1000 Fl. Nr. 679.

1879,

Aus der 25, Verloosung: Obligationen à 500 Fl. Nr. 1891, à 300 Fl, Nr. 2174, à 100 Fl. Nr. 3101 und 4629.

Aus der 26. Verloosung: Obligationen à 509 Fl. Nr. 1105 1163 1345 1805 und 1903, à 300 Fl. Nr. 2117 2126 und 2277, à 100 Fl. Nr. 3320 3456 und 4427.

Aus der 27. Verloosung: Obligationen à 1000 Fl. Nr. 678, à 500 Fl. Nr. 1031 und 1877, à 300 Fl. Nr. 2922, à 100 Fl. Nr. 3936 und 4279.

Aus der 28. Verloosung: Obligationea à 500 Fl. Nr. 1130 1255 1372 1781 1857 und 1983, à 300 Fl. Nrc. 2052 2152 und 2973, à 100 Fl. Nr. 3197 3514 4173 und 4389.

Aus der 29, Verloosung: Obligationen à 1000 Fl. Nr. 665, à 500 Fl. Nr. 1161 1208 1209 1399 1695 und 1974, à 300 Fl. Nr. 2019 2054 2272 2516 und 2874, à 100 Fl. Nr. 3305 3506 3519 3828 und 3928, L

Die Inhaber dieser Obligationen werden zu deren Einlösung wiederholt aufgefordert.

Wiesbaden, den 9. August 1879. Der Regierungs-Präsident. von Dresler i, B.

34% iges Anlehen der vormals Freien Stadt Frank- furt a./M. von 2000000 Fl. Vom 1. Februar 1858.

Bei der am 7. d. Mis. stattgefundenen 20. Verloosung des Anlehens der vormals Freien Stadt Frankfurt a./M. von 2000000 Fl. vom 1, Februar 1858 wurden nachverzeichnete Nummern Litt. T. zur Rückzahlung auf den 1, Dezember 1879 gezogen :

a, 25 Obligationen über 1000 Fl. = 1714 M 29 S. Nr. 149 207 304 397 468 494 612 678 827 869 905 922 1035 1040 1055 1125 1129 1269 1277 1328 1345 1475 1500 1550 und 1571 = 42857 M 29. S.

b, 3 Obligationen über 500 Fl. ==-857 #4 14 S. Nr. 1624 1676 und 1869 = 2571 M 42 S.

c, 5 Obligationen über 3C0 Fl. = 514 4 29 M. Nr. 2160 2269 2335 2355 und 2446 = 2571 M. 45 S.

d, 2 Obligationen über 100 Fl. = 171 M 43

Nr. 2623 und 2776 = 342 4 86 4, Summa 35 Stück über 48 342 M 98 S.

Die Inhaber dieser Obligationen werden hiervon mit dem Be- merken in Kenntniß geseßt, daß sie die Kapitalbeträge, deren Verzinsung nur bis zum Rückzahlungstermine erfolgt, bei der Köntaliwen KLretstassé in Frantfurt: a. M, bei der Königlichen Staats\hulden-Tilgungskassein Ber- lin, sowie bei jeder Königlichen Regierungs- und Be- zirk8-Hauptkasse gegen Rückgabe der Obligationen und der dazu gehörigen, nach dem 1, Dezember 1879 fälligen Coupons Ser. I. Nr. 7 und 8 nebst Talo18 erheben können.

Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlih zurückzugeben- den Coupons werden an dem zu zahlenden Nominalwerthe der Obli- gationen zurückbehalten.

Soll die Einlösung von dergleichen Obligationen weder bei der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt a. M., noch bei der Königlichen V bee E e in Wiesbaden, sondern bei einer der anderen Kassen erfolgen, so sind die betreffen- dèn Obligationen nebs Coupons und Talons durch diese Kasse vor der Auszahlung zur Prüfung an den Unterzeichneten einzusenden, weshalb diese Schuldverschreibungen einige Zeit vor dem NRückzahlungs-

termine eingereiht werden können. Rüdckständige: Aus der 15, Verloosung. Obligationen à 500 Fl. J. 1972, à 300 Fl. J. 2479. Aus der 16. Verloosung. Obligationen à 1000 Fl. T. 1408, à 500 Fl. J. 1617. Aus der 17. Verloosung. Obligationen à 1090 Fl. J, 995 und 1222, à 500 Fl. J, 1896, : Aus der 18. Verloosung. Obligationen à 1000 Fl. I. 754 1111 und 1215, à 500 Fl. J. 2026, à 300 FI. J. 2311. Aus der 19. Verlosung. Obligationen à 1009 Fl. T. 1108, à 300 Fl. J. 2283. : Die Inhaber dieser Obligationen werden zu deren Einlösung wiederholt aufgefordert. Wiesbaden, den 9. August 1879. Der Regierungs-Präsident. v. Dreslker. 1 N

4%iges vormals Nassauishes Staats-Anlehen von 1200000 Fl. d. d. 26. Oftober 1853.

Bei der am 6. d. M. staitgefundenen 26. Verloosung der Partial- Obligationen des unter Vermittelung des Bankhauses M. A. von Rothschild & Söhne in Frankfurt a. M. negociirten Staats-An- lehens des vormaligen Herzogthums Nassau von 1 209000 Fl. d, d, 26. Oftober 1853 sind zur Rückzahlung auf den 1, Dezember 1879 nachverzeihnete Nummern gezogen worden :

Litt, A. à 1000 Fl. = 1714 A 29 S. Nr. 64 75 82 150 162 166 232 242 282 und 321 = 10 Stüdck über 17142 Æ 90 S.

Litt, B. à 500 Fl. = 857 A 14 S. Nr. 31 35 74 97 118 120 194 198 253 273 321 388 415 421 480 487 568 582 610 625 724 790 815 854 909 und 986 = 26 Stü über 22285 A 64 S.