1879 / 196 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 Aug 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Litt. C. à 200 Fl. = 342 Æ 86 S. Nr. 52 75 152 155 170 175 180 198 222 224 309 323 364 397 455 501 536 551 610 671 682 704 775 785 816 827 878 919 und 993 = 29 Stüd über

9942 M 94 5.3

Litt, D, à 100 Fl. = 171 Æ 43 S. Nr. 25 34 63 75 76 106 142 185 234 277 347 361 417 461 475 539 549 562 565 597 611 688 717 800 807 821 827 846 877 und 981 = 30 Stü&ck über 5142 M. 90 S, Summa 95 Stück über 54514 M 38 g.

Die Inhaber dieser Obligationen werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß geseßt, daß sie die Kapitalbeträge, deren Verzinsung nur bis zum Rückzahlungstermine erfolgt , sowohl bei dem Bankhause der Herren M. A. von Rothschild & Söhne in Frankfurt a./M., als auch bei jeder Königlichen Regierungs- und Bezirks8-Hauptkasse, bei der König- lihen Staatssc{chulden - Tilgungskasse in Berlin, und bei der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt a./M. gezen Rückgabe der Obligationen und den niht verfallenen Coupons Ser. 11. Nr. 5—8 nebst Talon erheben können.

Der Geldbetrag der etwa fehlenden, uneatgeltlich zurückzugeben- L F Seounons wird an dem zu zahlenden Kapitalbetrage zurück- ehalten.

Soll die Einlösung von dergleichen Obligationen weder bei dem vorgenannten Bankhause, noh bei der Königlichen Regierungs- Hauptkasse hier, oder der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt a./M., sondern bei einer der anderen Kassen bewirkt werden, so sind die be- treffenden Obligationen nebst Coupons und Talons dur diese Kasse vor der Auszahlung an den Unterzeichneten ¿zur Prüfung einzusenden, weshalb diese Schuldverschreibungen einige Zeit vor dem Rück- zahlungstermine eingereicht werden können.

Rück ständige:

Rükzahlbar am 1. Dezember 1857. Litt, A. Nr. 124.

Rückzahlbar am 1. Dezember 1863. Litt, D, Nr. 24.

Rückzahlbar am 1. Dezember 1873. Liäitt, D, Nr. 27 und 135.

Rüdzahlbar am 1. Dezember 1877. Litt. D, Nr. 112.

Rückzahlbar am 1. Dezember 1878. Litt. A. Nr. 20 88 und 297. B. Nr. 359 386 und 459. C. Nr. 168 421 469 und 517. D. Nr. 5 131 172 232 325 336 450 und 452.

Wiesbaden, den 9. August 1879. Der Regierungs - Präsident.

v. Dresler. T D:

In der heutigen Handelsregister - Beilage wird Nr. 34 der Zeichenregister-Bekanntmachungen veröffen:licht,

Nichtamfklicßes. Deutsches Neich.

Württemberg. Stuttgart, 22. August. (W. T. B.) Die Ständeversammlung ist gestern vertagt worden. Sämmtliche Justizgeseße, einshließlih des Forstpolizei- gesebes, sind zu Stande gekommen. Die Ernennungen der neuen Justizbeamten werden morgen im „Staats- Anzeiger“ erscheinen.

Oesterreich-Ungarn. Wien, 21. August. (W. T. B.) Graf Andrassy ist heute aus Terebes hier wieder einge- troffen und hat in Schönbrunn seinen Aufenthalt genommen.

Die „Polit. Corresp.“ meldet: Aus Konstantinopel: Die erste vorbereitende Sißung der griehisch-türkischen Kommission findet wahrscheinlih am 283. d. statt. Die Thätigkeit der Botschafter bei den fraglihen Verhandlungen wird sih, ohne Präjudiz für eine eventuelle offizielle Ver - mittelung, auf eine versöhnliche Einflußnahme auf die Ver- R V „nach Maßgabe der etwa auftauchenden Schwierig- keiten beshränken. Aus Bukarest: Der frühere diplo- matische Agent Rumäniens in Serbien, Stourdza, ist zum diplomatischen Agenten in Sofia ernannt.

22. August. Der Kaiser empfing gestern den Grafen Andrassy in mehr als einstündiger Audienz. Wie einige Blätter melden, würde der Fürst von Montenegro An- fangs September nah Wien kommen.

Die Uebernahme des JZustiz-Ministeriums dur Hrn. Dr. von Stremayr und dessen Rücktritt vom Kultus- und Unterrichts-Ministcrium soll, wie dem „Pester Lloyd“ aus Wien geschrieben wird, von einer wichtigen prinzipiellen Aenderung in der Organisation dieses Ministeriums begleitet scin. Das Kultus-Departement dürste vom Unter- rihts - Ministerium abgetrennt und dem Justiz- Ministerium zugewiesen werden. Der Gedanke, das Kultus- wesen an das Ministerium des Jnnern zu übertragen, sei aufgegeben worden, da man finde, daß dieses Ministerium eher einer Erleichterung als einer Erweiterung bedürftig sei.

Wie der „Presse“ aus Serajewo, 20. August, ge- meldet wird, reisten an diesem Tage die türkishen Funktio- näre nah dem Lim ab. Nur Husni Pascha weilte noch dort. FZM,. Herzog von Württemberg begiebt sich zuerst nah Fotscha.

Gastein, 21. August. Der Reichskanzler Fürst von Bismarck ist heute Mittag 1 Uhr hier eingetroffen. i:

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Pest, 22. August. (W. T. B.) Der ehemalige Minister- Präsident Tisza reist heute Abend zu einem mehrtägigen Aufenthalte nah Wien, von wo aus er sich nach Ostende zu begeben gedenkt. Die Rückkehr nach Pest erfolgt in der dritten Woche des September. ns è= ti;

Großbritannien und Jrland. London, 20. August, (Allg. Corr.) JZhre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin von Baden, sowie die Prinzessin Victoria von Baden kamen am 18. d. M. an Bord der Königlichen Yacht „Alberta“ von Eastbourne in Osborne an, statteten Jhrer Majestät der Königin einen Besuch ab und nahmen an dem Diner der Königlichen Familie Theil. Abends kehrten die Hohen Herrschaften nah East- bourne zurück. :

_ Das 2. Bataillon des 12. «Infanterie-Regiments wird zur Erinnerung daran, daß Jhre Königliche Hoheit die Herzogin von Connaught (Prinzessin Luise Margarethe von Preußen) demselben kürzlih eine Me Fahne überreichte, cu den Titel „Duchess of Tonnaughts Own“

ihren.

_Die mit der neuesten Kap-Post eingetroffenen süd- afrikanischen Blätter heben hervor, daß die Zulus längs der Küste eine Volksrasse seien, die ganz verschieden sei von den in den Hochlanden ansässigen Stämmen, deren Massenunter- Ls niht als eine Bürgschaft für die Gesinnungen der großen Masse des Zuluvolkces angesehen werden könne. Cetewayo verfüge noch immer über eine große Armee und unbegrenzte Zufuhren an Vieh. ere Spione und Kriegs- gefangene hätten ausgesagt, daß der König entshlossen sei, bis zum Aeußersten zu kämpfen.

22. August. (W. T. B.) Nach einem Telegramm des „Reutershen Bureau“ aus der Kapstadt, vom 5. d. M., ist General Wolseley am 3. August in Rorkes-Drift eingetroffen. Cetewayo befindet sich mit wenigen Anhän- en in einem Kraal nördlih von dem \{chwarzen Umvo- osi. Wie die „Times“ meldet, ist das Urtheil des Kriegsgerichts gegen den Lieutenant Carey, welches auf Entlaffung lautete, kassirt worden. Carey wird aus der Haft entlassen und behält seinen Rang.

Frankreich. Paris, 21. August. (W. T. B.) Bei einem in der Präfektur zu Laon gestern stattgehabten Diner hielt der Conseils - Präsident Wadding- ton eine Rede, in welher er sich für die Rechte des Staats in der M La frage aussprah, zu-

leich aber hervorhob, * daß die egierung fes ent- floffen sei, die Gewissensfreiheit und die Freiheit des Unter- rihts zu respektiren und respektiren zu lassen. Durch die Ferry schen Geseyentwürfe würden diese are nicht berührt ; dieselben beschränkten \ich darauf, die alten Rechte des Staates wiederherzustellen, und diese Rechte des Staates müßten in ihrer Jntegrität wiederhergestellt werden. Die Regierung sei entschlossen, die Ferry- schen Geseßentwürfe vor den Kammern zu vertreten. Die Amnestiefrage sei definitiv geregelt; die Regierung werde sih jedem Versuche, diese Frage wieder aufzunehmen, energish widerseßen. Was die Wahl Blanqui's zum Deputirten anbelange, so habe die Regierung diese Wahl für ungeseblih gehalten und sie sei auch jeßt noch der nämlichen Ansicht. Jn Bezug auf die innere Lage des Landes äußerte Waddington, daß si, sofern nicht unerwartete un- günstige Zwischenfälle einträten, für das kommende Jahr die Viöglichkeit neuer und wichtiger Steuerermäßigungen annehmen ließe. Am Schluß seiner Rede hob der Minister hervor, daß der gegenwärtig herrshende Frieden ein vollständiger und absoluter sei, und daß Frankreih mit allen auswärtigen Mächten die freundschaftlihsten Beziehungen unterhalte.

22. August. (@W. T. B) Jun dem Garten des Palais royal fand gestern ein Tumult statt, weil mehrere Personen das Spielen der Marseillaise verlangten, diesem

Verlangen aber nicht entsprochen wurde. Es wurden mehrere

Verhaftungen vorgenommen.

Nach hier eingegangenen Nachrichten ist in Bordeaux eine große Feuersbrunst ausgebrochen, durh welche ein ganzes Stadtviertel bedroht ist.

Italien. Rom, 20. August, (Jtalie.) Die amtliche Zeitung meldet, daß Se. Majestät der König am 14. d. M. das Dekret unterzeihnet hat, durch welches Giovanni Bolis, Präfekt dritter Klasse, in das Ministerium des Jnnern berufen wird, um dort die uns für die öffentliche Sicherheit im Königreiche zu leiten:

21. August. (O. T. B.) Die Meldung des „Diritt o“, daß die Versammlung der Kardinäle von der Regierung die Rü- gabe des Pantheons zu fordern beschlossen habe, wird von der „Voce della Verità“ mit dem Bemerken für unrichtig er- klärt, daß sich das Pantheon schon im vollen Besiße der kirch- lichen Behörden befinde.

Griechenland, Athen, 21. August. (W. T. B.) Durch ein Dekret des Königs werden 8000 Mann, welche zu dem zweiten Aufgebot der Territorialarmee gehören , zu den Fahnen einberufen. Der König hat seine Reise nah

dem Westen aufgeschoben. (Pr.) Der General-

Türkei. Pera, 20. August.

Gouverneur von Mesopotamien erhielt Befehl , Truppen nach der arabischen Provinz El-Schatif zu senden, wo ein Beduinen-Aufstand ausgebrochen ist. :

Montenegro. Cettinje, 11. August. Der „Polit. Corr.“ wird von hier gemeldet :

Die internationale Grenzregulirungs-Kommission weilt noch immer in Skutari, ohne ihre seit Wochen unterbrochene Thä- tigkeit wieder aufzunehmen. Die auf den neu ernannten General- Gouverneur Hajdar Pascha geseßten Hoffnungen cheinen sch durchaus nicht verwirklichen zu sollen. Wohl hat er den Kommissären erklärt, daß er die Instruktion habe, die Arbeiten der Kommission mit allen ‘ihm zu Gebote stehenden Mitteln zu unterstüten. Von einer im Sinne dieser Aeußerungen erfolgten Ein- wirkung Hajdar Paschas auf die türkishen Kommissäre ist aber bis jeßt absolut nihts zu verspüren gewesen. Im Gegentheile ist es Thatsache, daß die vier türkischen Kommissionsmitglieder nach wie vor der Kommission die größten Hindernisse in den Weg legen. Die Pforte hält, um nur ein konkretes Beispiel anzuführen, noch immer ihre ganz und gar unbegründeten Ansprüche auf die In)el Top-Salwa aufrecbt, fo daß selbst die Grenzregulirungsarbeiten zwishen dem Skutari-See und dem Meere vorläufig undurch- führbar erscheinen. Montenegro war bereits nahe daran, seine Vertreter im Scbooße der Kommission abzuberufen, und wenn bis zur Stunde dieser Entschluß nicht gefaßt wurde, so ist der Grund dafür in dem Widerwillen des Fürsten gegen einen solchen die Wiederherstellung des vollen Friedensstandes verzögernden Schritt zu suchen. Andererseits lasen die vom montenegrinishen Gesandten in Konstantinopel, Stanko Radonics, eintreffenden Berichte die Hoff- nung noch immer aufkommen, daß das neue türkische Kabinet Ärifi- Sasfvet sih entgegenkommender als das Ministerium Khaireddin zeigen werde. Sollte sich auch diese Hoffnung als ungere{tfertigt erweisen, dann würde Montenegro seine Vertreter abberufen und seine gerechte Sache in die Hände der Großmächte legen.

Die montenegrinische Been beschäftigt fich Se mit dem Projekte, ein 250 km betragendes Straßenneß hezustellen. Sowohl die militärischen als aub namentlich die ökonomish:n Fn- teressen des Landes erfordern gebieterisch die Verbindung der End- punkte Antivari, Podjoriza, Niksics mit der Hauptstadt, sowie der Handelécentren Rjeka, Wir mit Antivari und Danilowgrad. Obschon dieses Projekt sehr bedeutende, die finanziellen Mittel des kleinen und ar- men Staatswesens fast übersteigende Summen in Anspruch nehmen dürfte, so hat doch der unter dem Vorsit des Fürsten stattgefundene Ministerrath beschlossen, mit den nöthigen Arbeiten ehethunlihst zu beginnen. Diese leßteren dürften an folgenden Punkten gleichzeitig in Angriff

enommen werden: in Cettinje, Wir, Bukowiza und Plawniza.

leihzeitig wird dadurch ein anderer, nicht minder nothwendiger Zweck erreicht werden: die Beschäftigung von vielen Hunderten von gänzlih erwerblosen Arbeitern. Die Verhältnisse an der Grenze haben eine große Anzahl von Montenegrinern verhindert,

ihre Felder zu bestellen; wo dies aber doch möglich war, sehen sich diese Leute durch eine vollständige Miß- ernte um die Frucht ihrer harten Arbeit gebracht. Eine seit Juni andauernde Dürre hat alle Erntehoffnungen zunichte ge- macht. Wegen Futtermangels wird avch der Viehstand in den Nahien reduzirt werden müssen und Tausende von Menschen gehen mit einem Gefühle großer Bangigkeit der nächsten Zukunft entgegen. Dur den Straßenbau werden wenigstens einige Bruchtheile der nothleidenden Bevölkerung in die Lage kommen, während der heran:

nahenden harten Wintersz;eit sich kümmerlih ernähren zu können. e

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Nußland und Polen. St. Petersburg, 22. August. (W. T. B.) Se. Kaiserliche Hoheit der Großfürst-Thron- folger hat gestern auf der E „Zarcwna“, welche von den Men „Slawianka“ und „Marewo“ begleitct war, eine

eise nah Schweden und Dänemark angetreten.

Odessa, 21. August. (W. T. B.) Jn dem Prozesse gegen die wegen politisher Vergehen angeklagten 28 Personen ist das vom hiesigen Kriegsgericht gefällte (bereits gemeldete) Urtheil den Angeklagten heute bekannt gemacht worden. Der General-Gouverneur hat bei einigen der zu Zwangsarbeiten Verurtheilten die Anzahl der Zwangsarbeits- jahre, auf welche das kriegsgerihtlihe Urtheil lautete, herab- N gegen Tshubarof, Lisogub und Dawidenko soll morgen rüh um 10 Uhr die erkannte Todesstrafe mittelst des Stranges hier vollstreckt werden ; gegen Wittenberg und Logowenko ge- langt dieselbe in Nikolajeff zur Vollstreckung.

Südamerika. (Allg. Corr.) Lloyds Agenk in Panama meldet telcgraphish, daß der peruanische Hafen Jquique uner offen sei, da die chilenishe Blokade aufgehoben worden.

Statistische Nachrichten.

Nach Mittheilung des t atistischenBureaus der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 10. August bis inkl. 16. August cr. zur Anmeldung gekommen; 139 Cheschließungen, 845 Lebendgeborcne, 53 Todtgeborene, 665 Sterbefälle.

__— Ueber den Stand der Baumwollen-Industrie des Elsaß im Jahre 1877/78 entnehmen wir tem Jahresberichte der Handels- kammer in Mülhausen i./E. für 1878 die nachfolgenden Angaben: Die Zahl der bei der Baumwollen-Spinnerei beshäftigteu Arbeiter belief sich auf 12547, unter denen ih 5930 Männer, 3343 Weiber und 3274 Kinder befanden, an welche an Arbeitslöhnen im Ganzen 6 790 310 M gezahlt worden sind. Der dur{schnittlihe Tagesverdienst der Männer betrug 2,50 K, der Frauen 1,48 4 und der Kinder 1,02 #4 Die Zahl der vorhandenen Spindeln war 1 367 656 und find auf denselben im Jahre 1877/78 24532 377 kg Garn produzirt wcrden. Der jährliche Verbrauh von Baumwolle beziffert sih auf 29 724626 kg, welche einen Ankaufspreis von 34 406 544 „e. repräsentiren; von dieser Menge sind eingeführt worden 17 579 939 kg aus Amerika, 7 956 587 kg aus Ostindien, 3 757 336 kg aus Egypten und 430764 kg aus anderen Ländern. Stellt man die Menge der verbrauhten Baumwolle und des erzeugten Garnes gegen- e fo ergiebt sich hinsichtlich des letzteren ein Gewichtsverluft von

0. exportirt worden. Was die Baumwollen-Weberei betrifft, jo beschäftigte dieselbe 27486 Arbeiter, von welchen auf 25 134 mechanischen Webstühlen und 6573 Handstühlen im Ganzen 16 620 245 kg Garn verarbeitet worden sind, deren Anschaffungs- werth mit 39,5 Mill. Mark beziffert wird. Unter den Arbeitern befanden sich 10 290 Märner, 14576 Frauen und 2610 Kinder, an welche im Ganzen 14 280 000 A an Arbeitslöhnen gezahlt worden ist, Der dur{schnittliche Tagesverdienst der Arbeiter war je nah der Beschäftigung a1. mechanischen Webstühlen, bez. Handstü“ len, ein verschiedener. Bei den ersteren betrug derselbe für Männer 2,37 M, für Frauen 1,67 A und für Kinder 0,90 4, während bei dzn Handftühlen durchs{hnittlich nur 1,80 X pro Tag verdient wurden, In den Baumwollen-Druckereien endlich, welhe in Mül- hausen, Dornach, Niedermorschweiler, Pfastatt, Sennheim, Thann und Wesserling vertreten waren, wurden 6575 Arbeiter, darunter ca. 35 9% Frauen und Kinder beschäftigt, welche im Jahre 1877/78 an Arbeitslöhnen 3 791589 M verdient haben; die Zahl der vorhar- denen und im Betrieb befindlihen Druckmaschinen betrug 119, Die Menge der in Arbeit genommenen Fabriksarten betrug an: gewöhn- lichen Sorten 51 279 500 m, an feineren Sorten 3 773 800 m, von denen 32 179 277 bez, 3 270000 m an das Ausland verkauft worden find, unter diesen Mengen befanden sich aber 16 136 452 m, welche im V.redelungsverkehr bearbeitet wurden.

London, 19. August. (Allg. Corr.) Dem vom Polizei-Präsi- denten, Sir E. Heuderfon soeben veröffentlihten Polizeiberichte für London im Jahre 1878 sind folgende Einzelheiten entnom- men: Im Jahre 1829 betrug die Bevölkerung von London 1 468 442 Seelen, und die Gesammtstärke der Polizeimacht stellte sich auf 3341 Mann. Am 31. Dezember 1878 betrug die Bevölkerung des hauptftädtishen Distrikts 4534 040 Seelen, und die städtische Polizei zählte 10 477 Mann, nämli 21 Oberaufseher, 544 Inspektoren, 728 Sergeanten und 7913 Polizeidiener. Die Hauptstadt ist in steter Ausdehnung begriffen. Gebaut wurden im Jahre 1878 17 127 neue Häuser, 352 neue Straßen und dre: neue Plätze (squares), Verbrechen und Trunkenheit haben im abgelaufenen Jahre ih unge- wöhnlih ftark vermehrt. Verhaftet wurden 83 74€ Personen, darunter 42 806 wegen Trunkenheit, theils mit, theils ohne ordnungs- widriges Betragen, und 14409 wegen Vergehen gegea das Eigen- thum. 759 Einbruchsfälle wurden in leerstehenden unbeaussichtigten Häusern verübt. Offen gefunden von den Polizeiwächtern wurden 17, 116 Thüren und 9766 Fenster. Des Dienstes entlassen wurden 158 Polizeidiener und zum Austritt genöthigt 137. Durch Ueberfahren getödtet wurden im abgelaufenen Jahre 124 Personen (gegen 120 im Vorjahre), beschädigt dagegen 3032 (gegen 2836 im Vor- jahre). Als vermißt wurden angemeldet 9581 Kinder und 3299 Er- wachsene, wieder cingebracht Seitens der Polizei 6669, Seit(ns anderer Personen €004, 66 Erwachsene begingen Selbstmord, und 19 Kinder jowie 122 Erwachsene sind niht aufgefunden worden. Unbekannt gebliebene Leichen zählte man 57. Die Zabl der Feue:s- brünite in 1878 ist auf 520 angegeben. Hunde wurden aufgegrifsen 30 678; 26 692 derselben kamen in das Hunde-Asyl, 3878 an die Eigenthümer zurück, und 117 wurden anderweitig beseitigt.

Kun}, Wissenschaft und Literatur.

Trat {hon bei dem Gericht:kostenzeseße die Nothwendigbkit einer zur leihteren und sicheren Anwendung geeigneten Bearbeitung desselben hervor, fo macht si hinsihtlich der Anwaltsgebührenordnmg ein gleicbes Bedürfniß in noch höherem Maße geltend; denn es steigern sih nicht nur bei demselben die Sclwierigkeiten dadurch,

für dieses neugeregelte Gebiet gerade die wichtigsten Grundsäße unter

theilweiser Modifikation derselben dem Gerichtskostengcseße cntlesnt sind und auf leßteres in zahlreichen Angelegenheiten verwiesen wtd, sondern es kommt auch noch der Umstand hinzu, daß zur praktisden Handhabung dieser verwickelten Vorschriften nur in wenigen Fälen ein in gleihem Maße vorgebildetes Personal zur Verfüguug stehn wird, wie solches für die überdies unter amtlicher Aufsiht und Belehrung stattfindende Anwendung des E ToIengeltne vorhanden ist, Ein den gedahten Umständen Rechnung tragend s

Von den hírgeftellten Baumwollengarnen sind 2200126 kg

Hülfsbuh ift unter dem Titel: „Handbuch für das Anwalts- ebührenwesen“ im Deutshen Reih. Eine erläuternde Dar- tellung der G BANGes geseßlichen Bestimmungen nebst dem alpha- betisch geordneten Gebührentarif und Tabellen sowie Sacregilter von Carl Pfafferoth, vor Kurzem im Verlage von J. Gutten- tag (D. Co M hierselbst ershienen. Das Buch dürfte sowohl den

íSnteressen der Anwälte, wie auh denen der Rehtsuchenden, welche ch der anwaltlichen Hülfe bedienen, förderlich sein, indem es einer- seits die auf die Berechnung der Gebühren zu verwendende Zeit und

Mühe nicht unbeträchtlich vermindert und „andererseits ein Mittel in die Hand giebt, um zunächst mit Leichtigkeit die aus einem beabsichtigten gerihtlihen Verfahren voraussihtlich er- wachsenden Kosten übersehen und ferner ohne große Mühe sch auch von der Richtigkeit der Anwaltsgebühren-Rehnung felbst über- eugen zu können. Aber auch bei gerihtlichen Behörden wird \ih für die Verwendung eines solchen Hülfsbuhes Gelegenheit bieten. Der in dem Buche für bürgerliche Rechtsstreitigkeiten aufgestellte alphabetisch ge»rdnete Gebührentarif, in welchem die bei jedem Prozeßvorkommniß zu beactenden Regeln an einem Orte übersichtlich zusammengefaßt zu finden sind, ermöglicht ein leihteres und \chnelleres Auffinden, sowie eine ausreichende Berücksichtigung aller für den einzelnen Fall anzuwendenden Vorschriften. Eingestreute Beispiele und die erforderlichen Tabellen, sowie ein zuverlässizes Sachregister wer- den die Nüßlichkeit des vorliegenden Handbuches erhöhen. Schließlich sei noch bemerkt, daß ein wortgetreuer Abdruck der Anwaltsgebühren- Ordnung, welcher in das Buch aufgenommen ist, es in zweifelhaften Fällen, wie auch bei Aufstellung der Gebührenrechnungen, wo es

wünschenswerth erscheint, ermöglicht, auf den Wortlaut des Gesetzes

zurüzugehen.

Gewerbe und Handel.

„Kunst und Gewerbe“, Wochenschrift zur Förderung deutscher Kunstindustrie, herausgegeben vom bayerischen Gewerbemuseum zu Nürnberg. Redigirt von Dr. Otto

von Schorn. Die vorliegenden Nummern 32 bis 35 enthalten größere Aufsäße: über eine Thonflashe des 16. Jahrhunderts mit | Habsburger Fürstenbildnissen (welche auf einem beiliegenden, außer- ordentli wohlgelungenen Farbendruck abbildlich mitgetheilt wird), „Kunstgewerblihe Betrachtungen“, von Friedrih Fischbach; „Die funstgewerblihe Zeichen- und Modellirschule zu Ruhla“, fowie Einiges über den Teller und seine Dekoration“, von Alois Naske. Daran schließen sich zahlreiche kleinere Mittheilungen über Ausstellungen, Museen, Vereine, Schulen 2c., technis{che

Winke für die Werkstatt, Nachrichten aus dem Buchhandel u. \. w. An Kunstblättern liegen den angeführten Nummern bei, außer dem {on erwähnten Farbendruck der Thonflashe: die niht minder \{chón ausgeführte Reproduktion eines Blumentopfs von Delfter

yence, aus der Sammlung Mandl in Paris, ein \{miedeeisernes

a Güter (16. Jahrhundert), und ein prächtiges Stoffmuster aus dem

17. Jahrhundert (Seidenweberei), nach dem Dciginal in der Muster- sammlung des B Ca ias, Außerdem sind mannigfache Ab- ildungen kunst- und funstgewerbliher Gege nstände im Tert ver- streut, welcher leßtere noh durch JInitialen und Vignetten geziert ist. Gleichzeitig mit der Zeitschrift werden (als Beilagen) Nr. 17 und 18 der „Mittheilungen“ des Gewerbemuseums ausgegeben. /

Nah amtlihzen Erhebungen bewegte sich Frankreichs Außenhandel in den ersten sieben Monaten des laufenden und des vorigen Jahres wie folgt : L A

Einfuhr: Fr. Fr. 992 250 000 707 165 000 1 260 355 000 1 267 278 00 251 202 000 257 804 000 123 363 000 113 211 000 SInsg:sammt: 2 627 070 000 2 345 458 000 1879 1878

Fr. E! 976 406 000 978 646 000

709 308 000 709 645 000 97 879 000 98 315 000

Insgesammt: 1783 593 000 1 786 606 000 Die erhebliche Mehreinfuhr von Nahrungsmitteln in diesem Jahr ist auf Rechnung der s{lechten Kornernte im vorigen Jahre zu schreiben, und es wird auch in nächster Zeit Frankreih weiterhin für Hunderte von Millionen vom Auslande, d. h. von Nordamerika, mehr Getreide als in gewöhnlihen Jahren beziehen müssen. i London, 21. August. (W. T. B.) Von der gestrigen Woll- auktion wurden ferner 1200 B. zurückgezogen.

Nahrungsmittel Rohprodukte und Hülfsprodukte

Ge ate onstige Waaren Ausfuhr :

rgan

Roh- und Hülfsprodukte, Nah- rung8smittel

Sonstige Waaren

Verkehrs-Anstalten.

Mit Bezug auf die von einigen Berliner Zeitungen irrthümlich gebrahte Nachricht, daß vom 1. September d. J. ab nur die Per- sonenzüge der Niederschlesis{-Märkisben Eisenbahn und der Berliner NRinghbahn niht mehr vom Frankfurter, sondern vom Ostbahnhofe, die Erpreß-, Courier- und Schnellzüge dagegen vom Dresdener Bahnhofe abfahren werden, wird uns von der Direktion mitgetheilt, daß fämmtliche zur Personenbeförderung dies- nenden Züge, also auch die Expreß-, Courier-, Schnell- und Personenzüge der Niederschlesis{-Märkishen und Berliner Ringbahn vom 1. September d. J. ab vom Ostbahnhofe und zwar zu den bisherigen Zeiten abfahren resp. dort ankommen werden. (S. Inserat.)

London, 20. August. (Allg. Corr.) Der Herzog von Edinburgh legte gestern in seiner Eigensha ft als „Master of the Trinity Corporation“ den Grundftein zu dem neuen Leuct- thurm in Eddystone. Dem Akte wohnten der Prinz von Wales, der Marine-Minister, der Earl von Mount-Edgeumbe, mehrere

ES

Mitglieder der Admiralität und eine große Menschenmenge, die sich in über 100 Booten und Dampfern eingefunden hatte, bei.

Triest, 22. August. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Ettore“ ist heute früh aus Konstantinopel hier eingetroffen.

New-York, 21. August. (W. T. B,) Der Hamburger Postdampfer „Lessing“ und der Dampfer „Greece“ von der National-Dampf\chiffs-Compagnie (C. Messingsche Linie) find hier eingetroffen.

Berlin, den 22. August 1879.

Die Kapelle des Lazarus-Krankenhauses in der Bernauerstraße hierselb wird augenblicklich umgebaut und in um- fassender Weise renovirt. Die neu eingêfügte Apsis erhält einen be- sonders reihen Shmuck dur symbolishe und ornamentale Wand- malereien, während die Fenster des Schiffes mit Glasmalereien ver- sehen werden. Kanzel, Geftühl 2c. werden gleichfalls in stilvoller Weise neu gefertigt. Die Entwürfe zu d:m Bau und der ganzen Ausstattung rühren von dem Architekten Th. Prüfer bierselbst her; derselbe hat auch die Ausführung sämmtlicher Arbeiten übernommen, und soll bereits am 16, Oktober, am Tage der Jahresfeier der An- stalt, die Einweihung der Kapelle stattfinden.

Ein Projekt, welches Aehnlichkeit mit den Plänen hat, welche die Einführung der Gewässer des atlantischen Oceans und des Mittel- ländishen Meeres in den nordwestlichen Theil Afrikas bezwecken, ist, der „Allg. Corr.“ zufolge, in den Vereinigten Staaten von Amerika durch den Gouverneur des Staates Arizona angeregt worden. Der- selbe {lägt die Anlegung eines kurzen Kanals vor, um die Ge- wässer des StillenOceans auf eine große, niedrig liegende Land- flähe zwishen dem Staate Arizona und dem südlichen Kalifor- nien zu leiten. Dieser Distrikt, der äußerst dürr und geradezu eine Wüste ist, wird für das alte Bet eines Sees gehalten. Man {äßt seine Lage auf 300 Fuß unter dem Niveau des Stillen Oceans und seine Ausdehnung auf 200 Meilen Länge und 50 Meilen Breite. Seine westlie Seite ist nur 45 Meilen von dem Golf von Kali- fornien entfernt; es wird daher vorgeschlagen, durch diese Barrière einen Kanal zu stehen und die Gewässer des Oceans in das Becken zu leiten. Auf halbem Wege der zu kanalisirenden Landstrecke exiftirt bereits ein See von ca. 20 Meilen Länge, wodurch die künstlich zu durchschneidende Strecke sich auf 25 Meilen vermindern würde. Die Kosten dieses Unternehmens sind auf 200000 Pfd. Sterl. ver- anshlagt worden, und man glaubt, die Arbeit in sech{3 Monaten vollenden zu können.

Renchen, 18. August. Gestern fand hier die feierlihe Ein- weihung des Grimmelshausen-Denkmals statt.

Börsen- Nachrichten. (Fortsetzung.)

September, 94}-14à94-13bz

141—1{B

Oktober. 95—2 B

142—3 B

Prämienschlüsse. Bergisch- färkieche , Berlin-Görlitzer . Cöln-Minden Deutsche Bank . , 130}—3bz 132—4bz Disconto-Gesellschaft 161—3bz 162—4}bz Mainz-Ludwigshafen , H Oberschlesische . ., 161¿—3bz 163—4{bz Oesterr. Nordwestbahn . 222—4bz 225-—6bzZ Rhone 6, 136}{—14bz 137¿—3bz Rhein Nate —-

. Reichenberg-Pardußtitz RÜUMAeE Gau «4 Darmstädter Bank i Oesterr. Kredit-Anstalt , Oesterr. Silberrente . Preuss, Boden-Kredit Franzosen I Oa _—

403—13bz 1054 —24 B 1354—3bz

404—14bz 1044—14 B 1344 —24bz

70 —2B 71—3B

tèreaïam, 21. August. (F, T. B)

Schwankend, s s S

Freiburger 79,00. Oberechles. 158,75, P, Odern'ecvahn Et, A. 127,50, Rumänier 38,25, Oesterr. Goldrente 68,75, Ungar. Goldrente 80,00, 1877er Russen 89,75, IL Orientanleihe 61.00, Breslauer Dis*#onto- bank 81,50, 6r:s]auer Wechslerbank 87,75, Schlesischer Bankv. 97,50, Kreditaktien 462,00, Laurahütte 83,50, Oesterr, Bank- noten 174,85, Russ. Banknoten 213,40.

NEGE E s N, 21, August, (M. T. B) ours9,) Matt, still, s ur A Wechsel 20,485, Parizor Weohsel 80,95, Wiener Wechsel 17485, C,-Mind. St.-Akt. 1397, Rheinische do, 135, Hezeischs Luávigasbahn 763, C,.- M. Pr.- Auth. 128}, Koichsanieihe 994, Reichebsnk 1543, Darmstädter Bank 1323, Meininger Bank 83}, Osster,-ungar. Bank 71550, Silberrente 593, Papierrente 573, Oesterr. Goldrente 687, Ungar. Golär. 89, 1860r Looso 119#, 1864er Loose 294,00, Ungar. Staatsl, 177,50, Ungar, Ostb.-Obligat, II, 724, Böhm. Westb, 165, Elisabethb. 1565, Nordwestbahn 10982, Galizier 2054, Lombarden 774, 1877er Russen 90, II Orientanl, 61,

Centr.-Pacific 108. f Nach Béliliva der Börse: Kreditaktien 2294, Franzosen 23833, (F, T B) Matt,

Huræ s, 21, Avgust, Hnbuztee A Fx, A 194, Ungar. Goldrente —,—, Kredit- aktien 2291, Franzosen 591, Lombarden 195, Vereinsbank 121#, Laurahütte 83, Norddentsche 1464, Kommerzbank 110, Angl.- dentschs 374, 5% Amerik. 96%, Cöln-Mind, St.-A, 1394, Bhein. Eisenb. do. 135, Bergisch-Märk. do. 93, Berl,-Hamb, do. 175, Altona-Kiel do, 1274, Diskouto 2} '/o.

II, Orientanleihe 59,

ien. 21. August. (N, T. B.) (Schluss-Coursr.) /

Matt, Led dae Platzspekulation drückten, hauptsächlich K'editaktien.

Papierrents 66 224, Silberrente 68,10, Oesterr. Goldrente 78 §0 Ungsarische Goldrente 91,474, 1854er Loose 115,00, 1860er Lacss 124,75, 1864er Looss 158,00. Kreditloose 168,50, Ungar. Fröml, 100,50, Kreditaktien 262 80, Franzosen 272,590, Lombarden 89,00, Galizier 235,50, Kasch.-Oderb. 111 00, Pardub. —,—, Nor?- westßahr 125,50, Elisabethbahn 179,00, Nordbahn 2195,00, Oest.-ung. Bank 821,00, Türk. Toose 20,00, Union-Bank 86,00, Anglo- Austria 126,00, Wiener Bankverein 127,90, Ungar. Kreditaktien 251.50, Dentsche Plätze 56,60, Lond, Wechsel 117,00, Pariser do. 46,15, Amsterdamer Wechsel 96,45, Napoleons 9,284, Dukaten 5 51, Silber 100,00, Marknoten 57,20, Russische Banknoten 1,22,

Wien, 22. Angast. A0)

Kreditaktien 262,90, A 269,50, Galizier 235,00, Anglo- Austr, 124,30, Lombarden —,—, Papierrente 66,95, Silberrente —,—, Oesterr. Goldrente 78,65, Ungar. Goldrente 91,10, Mark- noten 57,174, Napoleons 9,28. Matt, /

Amzsterdam, 21, August, (M, T. B) (Schluss-Course.)

Vesterr. Papierrente Mai-Nov. vzs1. 66%, do, Silberr, Januar- Juli do. 587. Ungar, Goldrente 783, 5% Russen von 1877. 904, Russ, Präm.-Anl, von 1864 146}, Russ, Präm.-Anl, von 1866 1453, Russ. gros-e Eisenbahnen 126, Russ, I. Orientanleibe 57}, Russ, II, Orientanleihe 57}, 5%/, Türken de 1865 103.

Wiener Wechsel 101,25. v D

London, 21, August, (W ) Consols 9713/16, Italienische 59/0 Rente 784, Lombarden T3, 3%

Schlasz-

Lombarden ate 104, do. neue 108, 59% Russen de 1871 881, 59% Russen de 1872 88, 5% Russen de 1873 873, 5%, Türken de 1865 11#, 5% fundirte Amerikaner 105%, Oesterr, Silberrente 581, do, Papierrents 574, Ungar. Goldrente 7815/16, Oester, Goldrente 682, Silber 5118/16, Egypter 462,

Wechselnotirungen: Deutsche Plätze 2064, Wien 11,89, Paris 25,45. Petersburg 241.

Platzdiscont 1 °/.

London, 22, August, (W. T. E)

Consols 9713/16, Amerikaner, fundirte 1059/16, Italiener 781/16, 1873er Raesen 873, Lombarden 71/16, Türken 113/16, Oesterreich, Goldrentas 682, Ung. Soldrente 783, Wetter: Schön,

Faris, 21. August. (W. T, 8)

Boulevard-Verkehr. 3/6 Rente 82,1234, Anleile von 1872 116 95, Egypter 236,29. Ruhig.

Paris, 21, Argust, (W. T. B,} (Schluss-Course.) Rubig.

39% amort, Rents 85,20, 39% Bente 82,95, Anle:bs von 1872 116,90, Italien. 5% Rente 79,05, Oester. Goldrente 69%, Ungarische Geldrente 795, Russen de 1877 914, Franzosen 587,50, Lombard. Eisenbahn - Aktien 198,75, Lombard, Prioritäten 263,00, Türken de 1865 11,421,

TTT Orientanleihe 6111/16, Crédit mobilier 705, Société géneral —, Londoner Wechsel 25,324.

Florenz, 22, August, (W. T. B,)

Italienische 59/9 Rente 88,55, Gold 22,35.

Faris, 22. August, (W, T, B)

3 9/9 amortisirbare Rente —,—, 3% Rente 82,9714, Anleibe von 1872 116,973, TItalienische Rente 78,90, Franzosen 588,75, Lombarden —,—, Türken 11,40, Oesterr, Goldrente 69%, Ungar, Goldrente 793, III, Orient 61%, Russen de 1877 9134, Stimmung; Fest.

New=-YorK, 21. August, (W T. B) (Schluss-“ ourse.)

Wechsel auf London in Gold 4 D, 81} C, Wechsel auf Larie 5,234; 59/9 fundirte Anleibe 102%, 49% fundirte Anleihe von 1877 1017, FEris-Bahn 263. Central - Pacific 1083, New - York Cantral- bahn 1183,

Produtaton=- und S aats 2E,

Berlin, 22. Angust, (Amtliche Preisfeststellun; von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus.)

Weizen loco still, Termins flau. Gekündizt 1000 Ctr, Këz- Jigungspreis 199 6 Loco 780 —-215 6 nach Qual. get., per diesen Monat —, per August-September —, per September-Oktober 199—197 bez, per Oktoker - November 201—198,5 bez., per November - Dezember 202—201 bez, per Dezember-Januar 1880 —, per April-Mai —, per Mai-Juni —, ;

Roggen loco flau, Termine matter, Gekftindigt 4000 Cir, Kündigungsvreis 127.5 Æ Loce 128—151 \Æ# nach Qual. gef., russ, 128 6 ab Kahn bez, per dieszn Wonat —, per Anugust-September —, per September-Oktober 128—128,5—127,5 bez, per Oktober- November 131,5—132—131 bez. per November-Dezember 134,5— 135—134 bez., per Dezember-Januar 1880 —, xer Agril-Mai 143,5 —142 bez.

Gerste geschäftslos, Per 1000 Kilogr. grosse und kleine 120—

185 A. vach Qual. gefordert, J : Termine gewichen, Gekündigt

Hafer loco geschäftslos. am Ctr, Künêiguongspreis A Loco 128—158 A nach Qualität gef., per diesen Monat —, per August-September —, per Sop- tember-Oktober und per Oktober-November 130 bez,, per November- Dezember 129,5 bez., per April-Mai 1880 136 5 bez, u. Br,

Mais loco geschäftslos, Gekündigt -- Ctr, Kündigungspreis #6 Loco 114—120 M nach Qualität gef,

Erbsen per 1000 Kilogramm. Kochwaare 148 —190 & nach Qualität gaf., Futterwaars 130—147 M nach Qualität gef.

Roggenmehl behauptet. Gekündigt 1000 Ctr, Kündigungspreis 18,80 M pr. 100 Kilogr. Nr, 0 und 1 per 100 Kilogr. nunrverst, incl, Back, per diesen Monat und per August-September 18,80 bez. per September-Oktober 18,85—18,%80 bez, per Oktober-November 18,95—18,90 bez., per November-Dezember 19,05 bez., per April- Mai —, :

Oelsaaten per 1000 Kilogramm, Gekündigt Ctr, Kün- dignngspreis M Winterraps 206—229 A, Winterrübsen 200—225 M. Sommerrübsen —, s: :

Rüböl fest, Gekünd, Ctr, Kündigungspreis M Loco mit Fass —, ehne Fass 525 A6: per 100 Kilogr., per diesen Monat per August-September und per September-Oktober 52 5—52,6—52,3 bez., per Oktober-Novewber 52,7—52.9—52,.7 bez., per November- Dezember 52,9—53,2—53 bez., per Dezember-Januar 1880 —, per April-Mai 55—55,1—55 bez, i Leinöl per 100 Kilogr, loco ohne Fass 65 6. Lieferung —. Petroleum matt, Baffinirtes (Standard white) per 100 Kilogr,

mit Fass in Posten von 109 Ctr, Gektindigt Ctr, Kün-

digungspreis 6, per 100 Kilogramm, Loco 22,3 A, por diesen Monat, per August-September und per September-Oktober 21,5 bez, per Oktober-November 22,1 Æ, per November-Dezember 23 A, per Januar-Februar 1880 —,

Spiritas locck und die nächsten Monäte behauptet, sonst etwas matter, Gekündigt 4000 Liter, EKündigungspr, 53,7 Æ, per 100 Liter à 1009/9 = 10 000 2%. Loco mit Fass —, par“ dioson Monat und ver Angaust - September 53,8—53,7—53,8 bez., per September 53,9—53,8—53,9 bez, per September-Oktober 53,4—53 —53,1 bez, per Oktober - November 52,1—5? bez., pr November- Dezember 512—51,1 bez., per April-Mai 1880 52,8—52,6—52,7 bez.

Spiritus per 100 Liter à 100% = 10009 *%, loco ohne Fass 54,4 bez.

Weizenmehl No, 09 29,50—27,53, No. 0 27,50—26,09, No. 0 und 1 26,0090—25,00 Rogganmehl No. 0 20,75—19,25, No, 0 und 1 19,00—17,75 pr. 100 Kilogr, Brutto incl, Sack. Feine Marken über Notiz bezahlt, :

Berichtigung. Gasternt Oelsaaten Winterraps 206—229 Æ ; Spiritus per Novbr.-Dezbr, 51—51,2 bez.

Woerlin, 21. August 1879 Marktpreiss nach Brmitt, des K. Pol.-Präs, Höchete |Niedrigats Preiss.

per 100 Küogr. E A Fur Weizen Que E N 80 120 1590 Weizen mittel Sorte. . . . 20 | 40 | 19 | 69 N eizen Zone e 1880118 BMOSCel Se E. e. (19 =1 14 90 MOSREN E801 18//90 Roggen geringe Sorte. . E02 YO P OU O S 18 | ZOEIC j 00 Gerste mittel Sorte , . a 16 | 115 | 20 GIOTSTO Con Se a a o 13110112 | Or M O v 10 O 119 40 O M O e 11490114 80 Hafer geringe Sorts : ¡189 (00119 Stroh E | | _— Del l | = Erbsen . E ELSO 20 SDCISONONIOO Wee c 180 22 S a Ce e E82 24 E 5 3 Rindfleisch von der Kenle 1 RKilegz, , Bauchfleiscb 1 Kilogr. Schweinefleisch 1 Kilogr. Kalbfleisch 1 Kilogr. . , Hammelfleisch 1 Eüogr. . Butter 1 Kilogr. . ¿ Eier 60 Stück i Karpfen pr. Kilogr, Aale G Zander Hechte Barsche Schleie Bleie : Krebse pr. Schock... .

Svettin, 21. Augast, j

Getreidemarkt, Waizen pr. Se. tember-Oktober 200,00, nr Okto! er-November 200,50. Boggen pr. 3e: tember-Oktober 126,50, pr. Oktober-November 128,50, Büb&! 109 Kilogr, pr. August 53 00 «r. September-Oktober 52,75. Rübsen pr, September- Oktober 237,00. æpiritus loco 54,50, pr, Angust 53,29, pr. August-September 53,20, pr. September-Oktober 52,70, Petroleum pr, September-Oktober 6,50.

Posen, 21, August, (W, T, B,)

Epiritus pr, Angus! 53,00. pr. September 52,80, pr. Ok- tober 50,70, pr. November-Dezember 48,80, Gekündigt 25 000 Liter. Niedriger.

Breslau, 22, August, (W. T. B) i .

(Getreidemarkt.) gpiritus pr. 199 Liter 100 % por Angust-Septermber 51,70, per Septbr,-Oktober 50,60, per April-Mai 50,80. Weizen pr. BSeptbr.-Oktober 195,00. Roggen per August- September 133,00 per September-Oktober 132 50, per April-Mai 144,00. Rüböl loco per September - Oktober 51,50, per Oktober- November 52.00, per April-Mai 54,50, Zinkt Schlesischs Verein 8- marke 17,00 bez, Wettar: Schön,

CDin, 21, August, (W. T, B.) j Se CidanEA, Weizen, hiesïigor loco 22,560 fremdsr loco

T L A

prmá cen

O... 0.0 0.00 0.9 8.0 0.6: 80 B

C bk pk pak jm D) D D D D park dab park prnd joud Ea S) pad per pam fer fand jer SISISISSII1IS

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m D m 0.0. 0D S 0.018

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20,50, pr. Novbr. 19,85, pr. März 20,90. Roggen loco 14,50, pr.