1901 / 289 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Dec 1901 18:00:01 GMT) scan diff

Kommandant: 2. Dezember in Pakhoi eingetroffen und am 4. Dezember von dort nah Hongkong in See geaangen.

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Berger, ist am 4. Dezember in Schanhaikwan angekommen und gestern nah Tschifu in See gegangen.

und Staats-Anzeigers“ wird eine Zusammenstellung der Berichte von deutshen Fruchtmärkten für November 1901 veröffentlicht.

An Vorkenntnissen werden im allgemeinen die Leistungen

einer guten höheren Mädche-\chule gefordert. (Lehrplan vom 31. Mai 1894).

Posen, den 1. Dezember 1901.

Königliches Provinzial-Schulkollegium. von Bitter.

Karte des Deutschen Neichs im Maßstabe 1: 100000.

Im Anschluß an die unterm 27. August d. I. angezeigten Blätter find die nachstehenden: Nr. 3 Aurich, 5 Bremervörde, Burtehude, Ottersberg und 260 Nienburg

durch die Kartographische Abtheilung auf Grund der Neuaufnahmen bearbeitet und veröffentliht worden.

Der Vertrieb erfolgt durch die Verlagsbuchhandlung von N. Eisenschmidt bierselbst, N-ustädtishe Kirchstraße Nr. 4/5. Der Preis eines jeden Blatt.8 beträgt 1 M 50 3. Berlin, den 5. Dezember 1901. Königliche Landes-Aufnahme. Kartographische Abtheilung. Steinmeß, Generalmajor.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 6. Dezember.

Die Ausschüsse des Bundesraths für Handel und Ver- fehr und für Justizwesen hielten heute Sißungen.

Die Bevollmächtigten zum Bundesrath, Großherzoglich sächsisher Staatsrath Dr. Hunnius, Fürstlich Lci burgischer Staats-Minister Petersen und Fürstlich lippischer Staats-Minister Gevekot sind von Berlin abgereist,

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Laut Meldung des „W. T. V. t S. M. S, „Diger“, Korvetten - Kapitän von Mittelstädt, am

S. M. S. „Jaguar“, Komnaandant: Korvetten-Kapitän

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Fn der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Neichs- 1

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Oesterreich-Ungarn.

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nahmen gebe zu Besorgnissen Anlaß. Er.tadelte weiter, gas im Voranschlag die Einnahmen aus der Zuckersteuer Höyer angeseßt worden seien Mm verlange also die Aufhebung des Geseßes vom Jahre 1884 über die Ausfuhrprämien, was am Vorabend der Brüsseler Konferenz ein großer Fehler sein würde. Die Deutschen, welhe die Prämien ab- schaffen wollten, arbeitetcn darauf hin, daß auch in Franfreih die Prämien abgeschafft würden. Die Deutschen beabsichtigten, die französishe Zuckerfabrikation zu ver- nihten. Frankreich fköônne nicht an der rüfseler Konferenz theilnehmen, indem es gleichzeitig erkläre, daß es auf alle seine Vertheidigungsmitiel verzihten wolle. Der Redner besprech sodann das Anwachsen der Staats- ausgaben, welches sich besonders dur die Ausdehnung ver- schiedener Verwaltungszweige und die wachsenden Heeres- vedürfnisse erkläre, und sagte bei dieser Gelegenheit, daß diejenigen, welhe im Heere Zwiespalt zu säen trachteten, ein VerbreGen begingen. Der Redner sprah weiter die Hoff- nung aus, daß die-Kammer die Kredite des Kultusbudgets wiederherstellen werde, und {loß mit den Worten, die Größe und S'cherheit Frankreihs hänge von dem guten Zustande seiner Finanzen ab. Die Fortsezung der Berathung wurde sodann- auf Montag vertagt.

Verschiedene Senatoren, Deputirte und hervorragende Zuckerindustrielle ersuhten gestern Vormittag den Minister- Präkfdenten Waldeck-Roufsseau und den Minister für Acker- bau Dupuy, den französischen Delegirten einen Vertreter der A bei der Brüffeler Konferenz beizugeben. Die Minister erwiderten, sie würden sih mit der Frage beschäftigen. Sie seien im Prinzip für die von den Zuckerfabrikanten ge- wünscöte Vertretung, doch lasse sih die Sache nicht ganz leicht ausführen.

Italien.

Die Deputirtenkammer beendigte gestern, wie „W. T. B.“ meldet, die Berathung der Regierungsvorlage, betreffend die Errichtung eines Arbeitsamts. Es gelangte eine Tagesordnung zur Annahme, in welcher die Kammer das Vorgehen der Regierung in dieser Richtung mit Genugthuun begrüßt und der Regierung ihr Vertrauen und den Wunsch ausdrüdckt, daß dieselbe mit Deutschland, der Schweiz und anderea Staaten in Verbindung treten möge behufs baldiger Ergreifung von internationalen Maßregeln zur Fürsorge für die Arbeiter.

Spanien.

Die Bureaux der Deputirtenkammer wählten, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern durhweg ministerielle Kandidaten in die Kommission zur Vorberathung des Geseßentwurfs, betreffend die Zahlung der Zölle in Gold. Der Rücktritt des Finanz-Ministers kommt daber nunmehr nicht in Frage. Die Konservativen unterstüßten die Ernennung der von dem Minister-Präsidenten Sagaîta vorgeschlagenen Kandidaten, um das Budget vor dem 1. Januar zur Erledigung zu bringen.

Velgien.

Die Repräsentantenkammer hat, wie „W. T. B“ berichtet, gestern den von der Regierung eingebrachten Geseßz- entwurf, welcher die Dauer des Militärdienstes auf 20 Monate für die Fuytruppen und auf 36 Monate für die Kavallerie und die berittene Artillerie festseßzt, angenommen.

Nach einem dem Brüsseler Journal „Réforme“ zuge- gangenen Telegramm aus Löwen geben jih die dortigen Stutenten aus Entrüstung über einen ihnen fürzlich in Lüttih und Gembloux bereiteten Empfang seit etwa aht Tagen fortdauernden Störungen der öffentlihen Ordnung hin. Jn der Nacht zum 5. d. M. gestern griffen sie mehrere Lokale an, zerbrahen die Fenster, st:zeßen die Thüren ein, hoben die Fenfterläden aus und beleidiaten die vorüber

Leute. Die Polizeibeamten sahen sich genöthigt, von

der Waffe Gebrauch zu machen; zwei Beamte wurden ver Die Studenten überfielen auch den Sohn des Direktors Bériol in Jrelles, dessen Zustand infolge

Großbritannien und Jrland.

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neuen zes zu regeln, der im Ganzen die Vorschriften unter gleichen Bedingungen detriedene Schiffahrt Nationen, wie sié für den Suczfkanal bestehen, annimmt solle kein Wechsel in der territorialen Souveränität in den internationalen Beziehungen der Länder, welche Kanal durhquert, den Grundsaß der Neutralisierung oder Ber | e vertragshliezenden Mächte berühren j n ausgetaufcht sein

di S enatoren ten Anträge, Ersterer Vorgehen

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von seiten der Vereinigten Staaten, um zu verhindern, daß Vershwörungen gegen fremde Herrscher in den Vereinigten Staaten angezettelt würden. Hoar's Antrag sieht Straf- festseßungen für Beleidigungen des Präsidenten und Vize- Prästdenten der Union und der Häupter fremder Staaten vor und verlanzt eine Gefängnißirafe von 20 Jahren e denjenigen, der zur Ermordung irgend eines Herrschers oder Staatsoberhauptes auffordert.

__Dem „New York Herald“ wird aus Valparaiso telegra- phiert, dem argentin!\chen Gesandten Portela seien gestern die Grundzüge einer Regelung der Frage der Er- öffnung vvn Wegen in 5em ciGiaeA Grenzgebict zwischen Chile und Argentinien und einer Regelung des

Streites über den angeblichen Einfall in chilenisches Gebiet überreicht worden.

Asien.

__ Dem „Reuter'shen Bureau“ wird aus Peking vom gestrigen Tage gemeldet, daß der bisherige Vize-König von Sztshwan, Kueichun, zum Vize-König von Kiangsu und Kiangsi ernannt worden sei; Kueichun sei Mandschu, aber Fortschrittler.

Afrika.

Aus Pretoria vom. gestrigen Tage erfährt das „Reuter'she Bureau“, daß am 4. d. M. drei Burenlager überfallen und dabei 250 Buren zu Gefangenen gemacht worden seien, nämlih über 100 südwestlih von Ermelo, 93 in der Nähe von Nylstroom im Witerberg-Distrikt, wo das überfallene Lager zu Beyer's Kommando gehört habe,

und 19 im nordwestlichen Transvaal, wo Liebenberg's Lager genommen worden sei.

Parlamentarische Nachrichten.

_ Der Bericht über die gestrige Sißung des Reichstages befindet sih in der Ersten und Zweiten Beilage.

Statistik und Volkswirthschaft.

Am 4. d. M. hielt im Rathhause zu Düsseldorf der Orts- aus\huß für den vom 15. bis 19. Juni 1902 in Düsseldorf statt- findenden Internationalen Wohnungsfongreß unter dem Vorsitz des Beigeordneten Dr. Wülffing, welcher den Ober-Bürgermeister vertrat, und unter Betheiligung zablreiher Mitglieder, unter denen sich der Landeshauptmann der Rheinprovinz Dr. Klein, die Landes- räthe Brandts, Kebl und Schmidt, von der Königlichen Regierung der Negierungs-Assessor Dr. Engelhardt, ferner der Geheime Kommerzien- rath Schicß und die Kommerzienräthe Bagel und Möblau befanden, eine Sigung ab. Von Berlin ‘war der General-Sekretär des Kongresses, Professor Dr. Albrecht, erschienen. Es handelte sich, nahdem das wissenschaftliche Programm des Kongresses von dem Organisations- Comité festgelegt ist, im wesentlihen. um die Besprebung der äußeren Arrangements. Dem Kongreß wird am Sonntag, den 15. Juni, ein zwangloses Zusammensein in der Ausstellung vorangehen. Der Sitzung am Montag werden Besichtigungen von Wobhlfahrtseinrihtungen in Düsseldorf folgen. Für den Nachmittag des 17. Juni ist eine Be- sihtigung der Ausstellung und daran anschließend ein Bankett im Ausftellungssaale geplant. Am Nachmittag des 18. Juni werden Aus flüuge zu Besichtigungen in Côln, M.-Gladbach und Remscheid statt- finden. Der den drei Verhandlungstagen folgende Donnerstag soll einer Besichtigung der Krupp'schen Woblfabrtéeinrihtungen gewidmet sein, und am Abend dieses Tages wird die Stadt Düsseldorf den Theilnehmern an dem Wobnungskongreß und zwar gemeinschaftlich mit denen des ihm folgenden Arbeiterversiherungsfongresses ein Gartenfest in der städtishen Tonhalle geben. Es ist in Aussicht ge- nommen, daß an einem der Nachmittage der Kongreßitage au cine Generalversammlung des Rheinishen Vereins zur Förderung des Arbeiterwohnungêwesens abgehalten wird

Der Rheinische Verein zur Förderung des Arbeiter- wobhnungswesens bielt gestern in Düsseldorf eine außerordentliche Generalversammlung ab. Den Hauptgegenstand der Erörterungen bildete, wie „W. T. B. berichtet, die Abstufung der Bauordnungsvorschriften behufs Erleichterung des Bauens [kleiner Häus Der Stadt - Bauinspektor Schilling - Côln bielt über

auf Grund der Ergebnisse einer Nundfrage bei allen

aupolizeibebörden cinen ortrag; ein Beschluß wurde

er Angelegenheit nicht gefaßt. Der Versammlung wohnten

inisteriums des Innern, des Ministeriums für Handel

¿ Ministeriums der öffentlichen Arbeiten sowie des

bei. Der Vertreter des leßteren Gebeimer

Richter, mz3chte die Mittheilung, daß in

ts Etat zur Unterstüßung

besoldete Reichsbcamte

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für das

sähsishen Stänbeversammlung Der kürzlih zusammengetretene Landtag des Königreichs Sacbsen ist der erste, in welhem die Zweite Kammer auf Grund des Drei- flassenwablrehts zusammengeseut ist In der Ersten Kammer Es Siß und Stimme: 3 Prin des Königlichen Hauses, Bürdenträger der Landes - Universitä eistlide Würdenträger 9 Bürgermeister e und Fabrikbesiter 27 Großfiar indbesiger Die Abgeordneten in der seten sich, wie die ial-Korr.* mittheilt, zus us 14 industriellen, 1 Berg- ißer, 10 Kaufleuten antelsfammer-Swvndikus ektoren landwirtbschaftlichen Kredito nden, 12 Rittergutéöbesitern bezw übrigen dadurch noch erhöht wird, daf und Direktoren lls Rittergutsbesizer sind, 12 Gutsbesizern, deren Güter öfters he von Rittergütern err n (diesen wären auch noch einige Gemeindedeamten, 2 Staatsbeamten

Rentiers

au Großgrundbesiter

Kunst und Wissenschaft.

der Gesammtsiyung Akademie der Wissen- vom 21. November Sefretar: Herr Vahlen) ein neues Kat der Biographie des Fürsten

der Versetumn( ) É Petersburg bis zum Eintritt initterium, D 5 September 1862. Die Preußens en die Grundlage der diesem C spunkt wurde sein

K ônig und den Parleien der neuen

ie Differenz zwischen seinen Anschauungen und

Richtungen wie ihre Beziebung zu den Zielen, die erfolgte, dargelegt Herr Branco überceichte eine Professor A. Tornquisi in Straßburg „liber

pon demselben Tage

ische Stromatoporiden“. Herr S{moller übergab der E E n den Aa Borussica den III. # and_ der Abtheilung “Die Behördenorganisation und die allgemeine Staatsverwaltung reußens im 18. Jahrhundert“, welcher die Akten der Zeit vom N Januar 1718 bis Ende Januar 1723, also aus der wichtigsten peformepohe der MRegierungszeit König Friedrih Wilhelms I. behandelt. Der Band giebt hauptsählich die großen, persönlich m König verfaßten Schriftistücke, das fogenannte poli- ische Testament vom Anfang und die“ Instruktion des General- Oireftoriums vom Ende des Jahres 1722 wieder. Ferner legte Herr ‘hmoller den IT. Band der Abtheilung „Getreidehandelspolitik vor, welcher den Titel führt : „Die Getreidehandelspolitik und Krieg8magazin- verwaltung Brandenburg-Préußens bis 1740“ ; der Band enthält neben ner Darstellung dieser Politik bis 1713 die wichtigsten Aktenstücke, eine G etreidepreisstatistik der Zeit von 1713—1740, in welcher einerseits die ggrarische Schußpolitik des 18. Jahrhunderts, andererseits der Vers uch beginnt. den Getreidemarkt und den Getreidepreis durch die König- lien Magazine zu beherrs{hen. Herr von Bezold überreichte eine Regenkarte der Provinzen Brandenburg und Pommern j bearbeitet pon Professor Dr. G. Hellmann (Berlin 1901). Der Vorstand der Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen übersandte die von Professor LeA Pes E E Schrift „D. E. Jablonsky d Großpolen“ (Posen 1901). : e E In R Sitzung der physikalisch-mathematishen Klasse ber Akademie vom 28. November las Herr Warburg „über \spontane Desozonisierung“. Die Reaktion bei dem s\pontanen Zerfall des Ozons ist danach, bei Auss{chluß äußerer Des- ozonisierungsursachen durch * Fremdkörper, eine bimoleculare. tit der Temperatur wächst die Geschwindigkeit diefer Reaktion in thnlihem Verhältniß wie die anderer, von inneren Ursachen ab- hangiger Reaftionen, viel langsamer die Desozonisierungsgeschwindig- Feit durch äußere Ursachen, welche daher mit wachfender Tem- peratur gegen _ die inneren mehr “und mehr zurüdtreten. Herr van't Hoff überreihte eine mit Herrn D-. F. Weigert be- arbeitete Mittheilung „über die Bildung des natürlichen Anhydrits j Der Gips vérwandelt \sih danach ohne weiteres {hon von 66° an in den natürlichen Anhbydrit, allerdings \o langsam, daß die direkte Beobachtung dieses Vorgangs kaum ausführbar ist. Bei Anwesenheit on Chlornatrium liegt die betreffende Temperatur bei 30°, bei der- jenigen von Cblormagnesium bedeutend tiefe. S “In der Sitzung der philosophisch-historishen Klasse H (vorsißender Sekretar: Herrn Vahlen) prah Herr Kekule von Stradoniß über „das Bruchstück iner altattishen Grabstele“. Die. vor: Turzomi in. den Besiy der Königlihen Museen gekommene fragmentierte tele, welche die Darstellung einer stehenden weiblichen Figur enthielt, erglih der Vortragende mit anderen archaishen Werken, besonders nit der Stele des Aristion, mit welcher das jeßt bekannt gewordene Bruhstück am genauesten- übereinstimmt, und erörterte die kunst- eschichtliche Stellung der beiden Reliefs. Herr Harnack las „über emeindebildung und Bisthum in der Zeit von Pius bis Constantin“ ¡weite Vorstudie zu einer Geschichte der Verbreitung des Christen- thums in den ersten drei Jahrhunderten). Es wird darin dargelegt, sih in der Zeit von Pius bis Decius die Zahl der christlichen jemeinden und der Bisthümer, Egypten ausgenommen, wesentli ¿deckt haben muß. Erst seit der Mitte des 3. Jahrhunderts scheinen Bemeinden ohne Bischöfe allmählich zahlreicher geworden zu sein. err Hirschfeld überreihte „Corpus Inscriptionum Latinarum, ol. X1, 2, 1. Ed. Eugen. Bormann. Berolini 1901“. Der Vorsitzende eate das von dera Direktor des K. K. österr. archäologischen Instituts, )errn O. Benndorf im Namen des Verfassers eingesandte Werk Kleinasiatishe Münzen®“ von F. Imhoof-Blumer, Band 1 (Wien 901), vor.

Im Königlichen Kunstgewerbe-Museum ist die Auss- ellung von Kunststickereien der Frau Henriette Man- iewicz in Wien noch um eine Reihe ganz bervorragender Stücke ermehrt worden, darunter auch angefangene Stücke, welche zeigen, ie diese Arbeiten zuerst malerisch auf dem Stoff entworfen find.

E udien nah Pflanzen, zumeist in Aguarell, sind hinzugefügt,

(binter dem Goldfaal) jeyt ganz mit eff enden Arbeiten gefüllt ist.

Yaper. Im „Deutschen Kolonialblc veröffentliht der Kaiserliche

rf2amtmann au arolinen nsel Yap, Senfft, den den Bericht über das Geld der Yaper, der auch für weitere von Interesse f em Fremden, de Uen vor alle: ie Wobn- ten des Weges in 1eT Rüenstüye ersehen ser Steine ist berechtig n den, so ist das nit ve aber eine Geldsori f dem freundlichen ann m ZOwerfälligkeit

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acht kräftige Männer: die fünf Steine im Boot wegzuschaffen, war gar niht möglich, sie hätten die Planken eingedrüdckt. Unter Berück- \ichtigung der verwandten Arbeitskraft, der Gefahr und der Zeit ist der Werth immerhin noch ein mäßiger; freilih sind ja die glücklichen Insulazer über den Begriff der Zeit erhaben. Die „fä genannten Gelèstücke werden nah Handspannen, und zwar von der Daumen- bis zur Zeigefingerspiße, gemessen; es giebt solhe von einer Spanne bis über 4 m im Durchmesser, die viele Zentner wiegen. Die besonders großen Stücke besigen Eigennamen, die größten Exemplare lagern noch auf den Palau, da sie von den nur kleinen Segelschiffen, die zwischen diesen und Yap fahren, niht an Bord genommen werden tonntes.

In der Zeit, als noch nicht Schiffe die Beförderung übernahmen, brachten die waghalsigen Yaver ihre Steine auf Flößen, vor die Kanus gespannt waren, nach VYap. Wie erfklärli®ß, baben viele auf diesen gefährlihen Reisen niht nur das Geld, sondern au ihr Leben eingebüßt; aber alle Gefahr hat sie niht davon abgehalten, immer und immer wieder diese Fahrten zu unternehmen. Am Golde bänat, nach Golde drängt doch Alles! Wie überall, so drückt auch hier zu große Produktion auf den Preis, dazu kommt auch die erbeblich verminderte Gefahr beim Transport, sodaß der Werth der mittleren und kleinen Steine im Laufe der Jahre gesunken ist; die großen baben aber immer noch hohen Werth. Ein Stein von drei Spannen wird mit 7 Sack Kopra zu 35 kg, also mit etwa 22,50 4, cin Stein von sechs Spannen mit etwa 26 Sack bezahlt.

Ursprünglich, fo sagt die Ueberlieferung, meißelte man die Form eines Fisches aus dem Aragonit, sie ließ \sich gut tranévortieren, gefiel aber nicht und zerbrach leit; man nahm fich dann den Vollmond als Modell, die Form fand allgemeinen Beifall, erwies \ch aber als nicht transportabel, weil man die runden Scheiben an den Tragbalken nur \{lecht festbinden konnte. Scbließlih fam man auf den Gedanken, in der Mitte ein rundes Loh auszuhauen; der Stein ließ fich dann, wenn man einen Stamm hindurchsteckte, rollen. So war nach beiden Seiten Genüge geschehen, und man hat diese Gestalt bis auf den beutigen Tag beibehalten

Obschon sich Tausende dieser Geldstücke auf Yap als Gemeinde- und Privateigenthum befinden, so giebt es doch Dörfer und Individuen, die kein „fä* ihr Eigen nennen. Den Dörfern 6. und 7. Nanges bezw. deren Bewohnern (milingei) ift der Besiß oder Erwerb von Steinen über vier Spannen untersagt. Das „fä“ wird vor- zugsweise zum Kauf von Frauen, Kanus, Schweinen und größeren Mengen von * Früchten benußt und nur von Männern besessen. Eine hervorragende Rolle spielte es früber in den Kriegen der einzelnen Dörfer oder Landschaften. Das Bezirk8amt erhebt Strafen in „fä“, es ist im wahrsten Sinne des Wortes ftein- reih. Es bezahlt damit Dienstleistungen der Eingeborenen bei öffent- lichen Arbeiten und Belohnungen. Die zu zahlenden Steine bleiben am Orte des Vorbesizers und werden durh die Buchstaben BA als Eigenthum des Bezirb3amts gekennzeihnet und gewissermaßen außer Kurs gesetzt; bei Weiterbegebung werden die Buchstaben durgestrichen und dem Empfangsberechtigten die Abholung überlassen.

Die zweite Geldsorte Yaps ist wesentlih handlicher, sie besteht in Perlmuttershalen, die gleichfalls eingeführt werden. In Yap kommen Perlschalen nicht mehr vor; ein Theil, aber nur fleinere Sorten, wird von den Palau geholt, den größten Theil und di größten Stücke führen die Kaufleute als Tauschobjekt ein. Dieses Geld wird hier „Jar“ genannt. Die Schalen werden an den beiden Seiten rechts und links vom S@loß geradlinig sowie auf der Außenseite abgeschliffen, sodaß sie die Form vate! kommen. Sie werden meist paarweise gekauft. ( werden zu zwei, seltener zu- vier an einer Kokosschnur aufgereiht, die dur in das Muschelschloß gebohrte Löcher gezogen wird. Die kleineren Schalen werden stets bis zu zehn, aber nie mebr Exemplaren in kurzen Abständen an einer Schnur aufgezogen. Das „Jar“ ift zur Zeit sehr begehrt und spielt für den Kaufmann eine größere Nolle als das „fü“. Der Werth ks abhängig von dem Preis der Perl- \chalen auf dein Weltmarkt, w i es sich um Geschäfte zwishen Weißen und Eingeborenen handelt; die Schalen mit s{warzem Rand sind den Yapern werthvoller als die mit goldig himmerndem. Außer der Größe spielen für die Werthbestimmung auch die Güte und das Ausfehen der Stücke eine Rolle. Das „Jar“ steht mehr im Eigentbum der Frauen, es wi i diesen bezogen wird, wenn nit

ite mit „fü“ bezahlt. Obgleic zablt er doch für einunddensfelben einer Frau, als wenn er ibn Seite verkauft er fast all

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Technik.

In der Sißung des Elektrotehnischen Vereins vom 26. November erstattete Regierungsrath . Dr. Weber Bericht liber die Sktcherheitsvorschriften des Verbandes deutscher Elektrotechniker, deren erster Theil (Vorscvriften für Nieder- spannungsanlagen) soeben eine Umarbeitung erfahren hat Bereits im Jahre 1895 waren auf Grund der vom Elektrotehnishen Verein geleisteten Vorarbeiten zum ersten Male solche Vorschriften aufgestzeut worden. Sie wurden in den folgenden Jahren in der Weise vervoll- ständigt, daß 1897 Bestimmungen für Hochspannungsanlagen, 1899 die für Anlagen mit mittlerer Spannung und im Jahre 1900 Vor- schriften für elektrishe Bahnanlagen ausgearbeitet wurden. Fast alle Regierungen Deutschlands haben diese Arbeiten anerkannt, indem sie die Anweisung erließen, daß bei polizeilider Ueberwachung oder Revision elektrischer Anlagen die Vorschriften des Verbandes deutscher Gleftrotehnifer als tehnische Grundlagen dienen follen. Da diese burch das Zusammenwirken der besten Fahmänner ganz Deutsch- lands zu stande gekommen sind, ist damit die Möglichkeit gegeben, daß solche Ueberwachungen in sahgemäßer Weise erfolgen. Um nun

den seit der ersten Aufstellung eingetretenen Fortschritten der Technik *

Rechnung zu tragen, war eine Umarbeitung des ersten Theils nothwendig geworden, deren Ergebniß jeßt vorlieat. Abgesehen von einer wesentli veränderten Anordnung des Stoffs, beziehen fich die Neneruugen hauptsächlich auf die Eingliederung jener Sonderbestinmungen, die im Jahre 1898 für * folhe Anlagen fest- gefeßt worden waren, in denen durch Feuchtigkeit und ägende Stoffe die dauernde Aufrehterhaltung der Jiolation gegen Erde erschwert und die Gefahren für das darin beschäftigte Personal be- sonders erhöht sind. Außerdem erschien es nothwendig, der Be- schaffenheit der ifolierten Leitungsdrähte besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Durch das Zusammenarbeiten der Sicherheitskommission mit den Vertretern der Drabht- und Gummifabriken sowie mit der Vereinigung der Elektrizitätzwerke ift es gelungen, Normalien für die Beschaffenheit der isolierten Drähte nnd Kabel und für die zu ihrer Herstellung verwendeten Stoffe aufzustellen. Es bedeutet eine erheb- liche Verbesserung, daß für das zur Isolierung dienende Gummiband die Verwendung von unverfälshtem, reinem Paragummi vorgeschrieben ist. Man darf hoffen, daß dadurch die bisher vielfach verbreiteten {lehten Drahtforten vom Markte verschwinden werden, und daß die angebahnte Verständigung zwischen den Fabrikanten und den Verbrauchern dieser Waare weitere Früchte zeitigen und dazu beitragen werde, das Ansehen der deutshen Industrie und ihrer Erzeugnisse im In- und Augs- land immer mehr zu heben.

Nah Besprehung vieler Einzelheiten, die rein fach- männishes Interesse haben, wurde namentlich auch auf die Bestimmungen für die Waarenhäufer und Schaufenster hingewiesen, in welhen die sehr strengen Verordnungen einzelner Polizeibehörden unbeschadet der Sicherheit thunlihst gemildert erscheinen. Der un- mittelbare Einfluß, den der Inhalt der Sicherheit®2vorschriften und die Art ihrer Ausführung auf die Ausbreitung elektrisher Anlagen und damit auf das Gedeihen der Elektrotechnik haben, sei größer, als man gewöhnli anzunehmen geneigt ist. Würden die Vor- schriften niht oder nicht richtig befolgt, so ereignen sich Brandschäden und Unglüdcksfälle, die das Zutrauen zur Elektrotehnik untergraben. Anderer)eits könne das Publikum sehr leiht dur allzustrenge Vor schriften und namentlih durch eine belästigende Handhabung derselben von der Benutzung elektrisher Einrichtungen abgeschreckt werden. Die Vorschriften müßten daber beide Extreme f\orgsam vermeiden. Diese Forderung sei jedech {wer zu erfüllen und verlange ein ein gebhendes Studium sowohl der theor ben als auch der praktischen Seite des Gegenstandes, weshalb das ebiet der Sicherbeitstechnik ih nah und nach zu etner cleftrotehnischen Missenschaft auswachsen dürft

Nach diesen Erörterungen fül ann von der Firma Dr. Paul Mever, Akt.-Ges., einen selbsttbätigen romausschalter vor, der e buümli l wird der Tarif

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