1901 / 294 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Dec 1901 18:00:01 GMT) scan diff

nah erhöhter Daseiosfreude und zugleichß das „rubßelose Ver- laugen nach Erforschung - des tiefvershléierten Wesens, das hinter tem „Schein des Lebens“ fich verbirgt. Die to",fnnlice Auffassung des Levens, die ibm in seinen Vetter Iost ectgegentritt, erfüllt ihn mit Ekel, die drohende Mahnung eines düsteren Fanatikers, des Hauptes einer Geißlergemeinde, - zu reuchooller, “büßender Weltflucht vermag ibn nicht zu schrecken. Und so verläßt er feinen alten Lehrer, der in der Pflege eincs besbauïtchen Innenlebens den Frieden und die Heiterkeit der Secle gefunden, und zieht hinaus, um das Leben zu erforshen. In einem wundervollen Weibe (Melusine) tritt es hin in bestrickender Gestalt entgegen; seine Sinne erwachen und \{welgen in dem berauschenden Genuß, den Melusinen's Neize ihm bieten. Aber bald fühlt er, wie diese \{hrankenlose Hingabe an den Sinnenreiz des Lebens ihn nicht zu fcinem Herrn, sondern zu seinem Sllaven macht, und nun erwaht in ihm aufs neue die Sehnsucht, lemmen tief verborgenen Sinn zu ergründen. Melusine jedoch darf das Schweigen, das ihr die Natur geboten, niht brechen, darf das Ge- heimniß ibres Wesens ihm nicht enthüllen, und als er nun versucht, mit Gewalt es ihr abzutrogen, erfüllt ihn das seines höhsten Neizes, feines s{önen Scheins entfkieidete Leben mit Furcht und Entseten. An dieser Erfahrung krankend und nach Erlösung aus diesem Abgrund si sehnend, gelangt er endlich zu der Einsicht, daß nur in der harmonishen Vereinigung von geistiger und sinnliher Lebens- erfassung der Schlüssel zu wahrem Menschenthum zu finden ist, und wein er auch dur sein gewaltsames Eindringen in die ewig verborgen bleibenden Tiefen des Lebens sein Lebensreht verwirkt hat, so scheidet er doch versöhnt in der Erkenntniß, daß „das Leben selbst des Lebens höchster Sinn" ist, und daß, wenn auch sein öInnerstes uns stets ein MNäthfel bleiben muß, es denoch lebenswerth ist, gerade um des schôneu Scheines willen, der sein Gebeimstes umhüllt.“ In gedankenreicher. woblklingender, gereimter Verssprahe und in einer eibe poetisd empfundener Bühnenbilder läßt der Dichter diese fesselnde Handlung an den Zuschauern vorükerziehen: hie und da geht er viellciht etwas syrunghaft und unvermittelt vorwärts, wo man eine breitere Ausmalung, eine gründlichere Motivierung gewünscht hätte, im Ganzen aber giebt man sich willig der mystiswen Traumstimmung hin, die der Dichter zu erwecken bestrebt war. Sorgfältig vorbereitet und wohlgelungen war die Aufführung; der echte Märchenzauber waltete Un der Scene vor, in welcher die steinerne Melusine des Marktbrunnens zum Leben erwacht, ferner in den Mondnachtscenen am Meeresstrande

und in der geßeimnißvollen Grotte, in welcher Fe \MGließlih versinkt. Gf / “A L

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Aber auch der dramatisch bewegte zweite Akt mit seinem Trinkgelage in der Schloßhalle wurde s{hóôn und lebendig veranschauliht. Die Darstcllerin der Melusine, Fräulein Arnold, entsprach zwar in ihrer äußeren, stattlihen Erscheinung nicht - ganz dem Bilde, das die Phantasie sih von dem geshmeidigen, übersinnlihen Weser macht, wußte aber in der Sprache die rechte Stimmung festzuhalten. Den Netmund spielte Herr Lettinger recht temperamentvoll und warm im Ausdru, und Herr Pategg fand für den milde Lebensweisbeit kündenden Vatthias den rechten Ton. In den anderen Aufgaben zeichneten \ich die Herren Paeschko, Nembe, Kirschner, Steinrück und Fräulein Storm aus. Starker Beifall rief den anwesenden Dichter nach den Akt \{lüssen mehrmals mit den Darstellern auf die Bühne.

NResidenz- Theater. toire beherrshenden Sdwaunk rn als neue Beigabe der ristan Bernaard,

Bäckers, z ritten Mal vorauf.

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Berliner Richard Blatcinger.

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end: Opernhaus. 267 eriht vom 12. mbe 901 Ring des Nibecluugeu.

Toukfüustler-Orchesters.

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Alt- Heidelberg rothe Nobe.

drolligè Verwikelung wird dadurch herbeigeführt, . daß ih der Dolmetscher eines Pariser Potels durch einen Freund ver- treten läßt, dér fein Wort englifch sprechen fkänn, diefen Mangel aber zu vertuschen sucht. Infolge dessen läßt er einem reihen Engländer, der in Paris seine Tochter und deren Entführer sucht und bebufs Er. kennung eine Photographie dès leßteren vorweist, die Absicht ver- kenuend, den Schwiegersohn in spo als des Diebstahls verdächtig durch die Polizei vorführen. Erst nach mühfamen Verständigungs- versuchen gelingt es, den Sachverhalt festzustellen, und das Stück endet mit einer allgemeinen Versöhnung. Der kleine Schwank, welcher leb- bafie Heiterkeit erweckte, wurde vortrefflich gespielt. Den Engländer charafterisierte Herr Selig sehr treffend und fiel dabei befonders durch seine tadellose Beherrshung der englishen Sprache auf. Den alles Ünheil anrihtenden Dolmeis{her gab Herr Bertram sehr koinisb, und auch die anderen Aufgaben wurden von den Damen Sorger uind Faber, den Herren Seldeneck, Weuor und Pauli bestens gelöst. i

Im Königlichen Opernhause findet morgen eine Auf- führung von Meyerbeer's Oper „Die Hugenctten“ in der bekannten Besetzung statt.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Felix Philippi's Schauspiel „Das große Licht“ mit den Herren Vatkowsky, Christians, Pohl und Fräulein Poppe in den Hauptrollen gegeben.

Im Theater des Westens triit Herr Francesco d’Andrade amin nästen Sonntag noch einmal in der Titelpartie der. Oper „Don Juan“ auf. Frau Margarethe König singt die Donna Anna.

JFagd.

Morgen, Freitag, den 13. d. M., findet Königliche Parforce- Jagd statt. Stelldihein: 12/, Uhr in Fe: big.

Mannigfaltiges. Berlin, den 12. Dezember 1901.

In der Deutschen Gesellshaft für volksthümliche Naturkunde hält morgen, Freitag, den 13. d. M., Abends 8 Uhr, Herr Privatdozent Dr. Paul Schult einen Erxperimentalvortrag über „Die Thätigkeit der Musteln und Nerven". Der Bortrag findet im çroßen Hörsaale des Königlichen Physiologischen Justituts, Dorotheenstraße 35, statt.

„Seemann?s Literarischer Jahresberiht und Weih- nahtsfatalog* (Verlag von E. A. Seemann in Leipzig) ist soeben zum 51. Male erschienen. In ein gefälliges farbiges Gewand gekleidet, enthält derselbe gegen 309 Besprechungen neu erschienener Werke aus allen Gebieten der Literatur, ferner eine Weibnachtänovelle „Marian Amoroso“ von Helene Naabe und viele Illustrationsproben aus neuen Büchern. Eine \{öne Farbendrucktafel („Das Chokoladenmädben“ von Liotard in der Dresdner Galerie) bietet ein Probeblatt der Sammnmilung farbiger Neproduktionen des Seemann’schen Verlags, be- titelt „Alte Meister" (40 Tafeln in Mappe, Pr. 25 4), die als preis werthes Weihnachtsgesbenk für Kunstfreunde besondere Empfehlung verdient: Der reich illustrierte Katalog, der si als Nathgeber auf dem literarishen Weihnacßtsnarkt seit Iabren bewährt hat, ist zum Preise von 75 4 in jeder Buchandlung erhältlich.

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(MeGnnlkil»ckss y 7 - 9 9. 1 R (Brünnhilee: Fräulein Sonnabend und Son!

ter Abend: Götterdämmerung | Anfang 71 Uhr.

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wi ind 2 Dez k R N R Swinemünde, 12. Dezember. (W. T. B.) Der Fregatte

fapitän Sforupow vcm russis{chen Kreuzer M

rettete gestern Abend inm büicsigen Laîen einen Ertrinkendey Cöln, 12. Dezember. (W. T. B.) Die Höbe tes N

betrug heute früh 3,62 m ; sie ist seit geftern früh um 77 ex,

stiegen. Die Mosel steigt schnel. Der Pegel zeigte

Trier einen Wasserstand von 3,20 m. Der Betrieb der 9

ist eingestellt.

Hamburg, 11. Dezember. (W. T. B.) Während beftt, Sturmes sank gestern unweit von Helgoland der Hamby „A Hochsee-Fischerdampfer „Erna“ bei dem Versu, dem püer Scbhraubenbruch in Noth gerathenen englischen Ko hlendamy; „Achroite“ Hilfe zu leisten. Neun Mann von der „Erna“ Y tranken, ciner wurde gerettet. Die „Achroite“ wurde später don le englischen Dampfer „Corennie“ geborgen und nah Hamburg t bracht. Der Gerettete is der Nezmacher Josef Reichel aus Neusten in Oberschlesien. Die Ertruukenen sind, tem „Hambürgitg Correspondenten* zufolge, Kapitän Lühumann aus Let wig, Steuerme Kalhborn, geboren zu Altpvassage in Mecklenburg, Maschinist Wagye geboren zu Fischau bei Danzig, Maschinist Proschintky aus Reudnie! Leipzig, Heizer Wiehmann aus Fense, Koch Dierking aus Gee Matrose Turowsky aus Burg in Ditbmarschen, Matrose Engel 16 Wismar, Matrose Majus Poulsen aus Nakskow. is:

Vidäbest, 114, Dezember, (W.. T. BZ)_ Einige hundert Arbeitslose veranstalteten heute Kundgebungen vor den Mationalfasino und dem Adelsfasino. Die Polizei trieb die Demonstranten auseinander und uabm 28 Verhaftungen vor.

Christiania, 12. Dezember. (W. T. B.) Seine Königlithe Hoheit der Prinz Heinrich von Preußen besuchte gestern mit (Befolge eine Skihütte außerhalb Christianias, wo Höchstderselbe von Professor Fridtjof Nansen empfangen twourde. ¿ Prinz und feine Begleiter unternahmen Skilaufversuche; die Rückkehr nah Christiania erfolgte in Schlitten. Abends fande an Bord mehrerer Schiffe des deutshen Geschwaders Fest, tafeln statt, zu denen Miiglieder der deutschen Kolonie und Vere treter der staatlichen und städtishen Behörden geladen waren: - dieselben {loß fich ein Bierabend an Bord des Admiral\shiffes.

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Nah Schluß der Nevattion eingegangene Depeschen.

Breslau, 12. Dezember. (W. T. B.) Seine Majestät der Kaiser traf heute Mittag 121/, Uhr von Slawenßiß hie cin und wurde auf dem Bahnhof von Seiner Hoheit dem Erh- prinzen und Jhrer Königlichen Hoheit der E? bprinzessin von Sachsen-Meiningen empfangen. Der Kaiser fuhr mit dein Erbprinzen zunächst nah dem Museumsplaß, um das Denkmal des Kaisers Friedrich zu tesichtigen, und sodann na der Kaserne des Leib-Kürassier-Negiments „Großer Kurfürst (Schlesischen) Nr. 1.

(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten

. Vorstellung. Der | Valabrègue und Hennequin. Deut

„BOTNIENUN d uts von Maurice Bübhnenfesispiel von | Nappaport. (Etienne: Georg Sn

g! Coralie & Co.

und Zweiten Beilage.)

is, als Gast »aal Bechstein. Freitag, Anfang 74 158, als Walt. | TT. Fonzert von Maurice Kaufmanuu (Violine

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| Mitwirkung: Hermann Zilcher (Klavier).

11.) Anfang 64 Uhr. | Sonntag, Iiahmiitags: Der Hüttenbesizzer. |

ng. König Nichard |

‘von August | Resideuz-Theater. (Direktion:

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iser Benußung | burg.) Freitag: Sein Doppelgäuger. Tbauter. Anfang in 3 Akten von Maurice Heanequin und Georges

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Duval. Vorher: English spoKken. (L'anglai

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\ Ï L'L Ss 114i Sonnabend und folgende Tage | ellung

Boritellung findet

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Cyclus. Pariser Lebeu. an L ImMitmad « : Unfa (140d Í

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Wohlfahrts-Lotterie zu Zweeken der Deuts

zum Deutschen Rei

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ZRmtliches. Deutsches Reich.

Bekanntma hung,

betreffend das Ergebniß der Wahlen der nicht- ändigen Mitglieder des Neihs-Versicherungsamts ad ihrer Stellvertreter für die Wahlperiode vom N 1. Januar 1902 bis zum 31. Dezember 1906.

Vom 30. November 1901.

Gemäß § 14 Abs. 1 des Geseßes, betreffend, die Abände- rung der Unfallversicherungsgeseße, vom 30. Juni 1900, wird nachstehend das Ergebniß der von den Genossenschaftsvorständen und den Ausführungsbehörden einerseits und den dem Arbeiter- tand angehör.nden Beisigern der Schiedsgerichte für Arbeiter- versiherung “andererseits vorgenommenen Wahlen der nicht- cändigen Mitglieder des Reichs-Versicherungsamts und 1hrer Stellvertreter aus dem Stande der Arbeitgeber und der Ver- sicherten bekannt gemacht. Das Stimmenverhältniß der ein- ¿elnen Wahlkörper hat der Bundesrath in seiner Sißung vom 99. Zuni 1901 unter Berücksichtigung der Zahl der versicherten Personen bestimmt. Gemäß § 11 Abs. 4 a. a. O. find

a. für den Bereich des Gewerbe- und des Bau-Unfall- versicherungsgeseßzes, 5 É b. für den Bereich des Unfallversiherungsgeseßes für Land- und Forstwirthschaft, i c. für den Bereich des See-Unfallversicherungsgeseßes je zwei niht ändige Mitglieder als Vertreter der Aibeitgeber und je zwei nichtständige Mitglieder als Vertreter der Ver- sicherten gewählt worden. Die Zahl der Stellvertreier der nichtständigen Mitglieder ist für den Bereih des Gewerbe- nd des Bau-Unfallversicherungsgeseßes und für den Bereich des Unfallvericherungsgeseßes für Land- und Forstwirtbsch1ft auf je vierundzwanzig und für den Bereich des See-Unfall- versiherungsgeseßes auf je zwei festgeseßt worden.

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\. Gewerbliche Unfallversiherung.

[, Von den 64 wahlberehtigten Berufsgenossenschafts- vorständen haben 62 und von den 395 wahlberehtigten Aus führungsbehörden haben 276 ihre Stimmzettel rechtzeitig ein gesandt.

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Auf Grund der Eintragungen in den Stimmzetteln sind mit Stimmenmehrheit zu

nichtständigen Mitgliedern

r. Gustav Kraemer, Fabrik-Direktor und Professor

W. 35, Flottwellstraße 7, mit 6953115 Stimmen;

Bernhard Felisch, Baumeister in Berlin SW. 46, ibeerenstraße 3, mit 6953 115 Stimmen

der vorgenannten Mitglieder find ge

Stellvertreter des ersten nihtständigen Mitglieds:

rt Heineckeck Geheimer Regierungsrath, lichen Porzellanmanufaktur in Berlin NW. 23, it 6953115 Stimmen:

a Fabrik! r in Lüdenscheid, mit

nten * 119111

MAahA idsberg an

und Zummerm( ipzigerstraße 8,

Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 12. Dezember

b. als Stellvertreter des zweiten nihtständigen Mitglieds:

1) Christian Gerhardt, Architekt in Elberfeld, Döppers- bergerstraße 24, mit 6953 115 Stimmen;

2) Wilhelm Dümling, Kommerzienrath in Schönebeck an der Elbe, mit 6953115 Stimmen; ;

3) Alexander Hilbck, Bergwerksdirektor in Berlin W. 64, Wilhelmstraße 70b, mit 6953 115 Stimmen;

4) Hermann Weber, Kommerzienrath in Gera in Neuß, mit 6953 115 Stimmen ;

5) Karl Wahlen, Fabrikbesißer in Cöln am Rhein, mit 6 953 115 Stimmen:

6) L. Clewe, Hof-Maurermeister in Schwerin i. M,, Wismarsche Straße, mit 6953 115 Stimmen;

7) Paul Schwertfeger, Brau reidirektor in Berlin N. 37, Schönhauser Allee 176, mit 6953 115 Stimmen;

8) Dr. Gustav M ohr, Direktor in Potsdam, Kanal 9, mit 6953 115 Stimmen:

9) Arthur Pfeilstiker, Fabrikbesißer in Freiburg i. Br., Guntersthalstraße 23, mit 6953 115 Stimmen;

10) Helmuth Hagemeister, Mühlenbesizer in Klingen- dorf bei Kave storf, mit 6953 115 Stimmen;

11) Dskar Büsscher, Maurer- und Zimmermeister in Eberswalde, mit 6 953 115 S timmen;

12) Wilhelm Hahne, Kommerzienrath in Magdeburg, Tauenzi nstraße 10, mit 69583 115 Stimmen;

13) Bernhard Hille, Direktor in Leipzig, Zeißer- straße 6b, mit 6953115 Stimmen;

14) Th' odor Kelders, Bürgermeister a D. und Direktor in Cöln a. Rhein, Gil‘ achstraße 11, mit 6953 115 Stimmen;

15) Friedrih Nebelthau, Posthaltereibesißger und Stadtrath in Cofsel, mit 6953115 Stimmen;

16) Wilhelm Vollmer, R thsmaurermeister in Berlin NW. 23, Klopstotstraße 5, mit 6953 115 Stimn'en:

17) Karl gst, Geheimer Bergtiath in Gleiwiß, mit 6953115 Stimmen;

18) F. W. Pest, Kupferwaarenfabrikant in Berlin N. 4, Bergstr ße 8, mit 6953 115 Stimmen;

19) Julius Dingler, Fabr k-Direktor in Zweib1ücken, Kaiser\traße 36, mit 6953 115 Stimmen :

20) Robert Hoffmann, Fabrikdirektor in S0, 26, Ko tbuserstraße 5, mit 6953 115: S immen:

21) Hugo Altmann, Papierfabrikbesißec in Hirschberg in Schlesien, mit 6953 115 Stimmen;

22) Otto Mehlish, Marine - JIntendanturrath in Wilhelmshaven, Kaiserstraße 120, mit 6 953 115 Stimmcn;

23) Heinrich Häfner, Mawzrermeister in Breslau, (Gräb'chenerstraße 54, mit 6953 115 Stimmen :

94) Hermann Ehret, Kommer,ienraty in Glauchau, mit 6953115 Stimmen.

Berlin

3

[I. Von den 2409 wahlberechtigten Schiedsgerichtsbeisißern haben 1857 1hre Stimmzettel rechtzeitig e.ngesandt Mit Stimmenmehrheit find zu nichtständigen Mitgliedern

1) Karl Gutheit, Schlosser in Berlin N. 20, Wiesen e 27, mit 5362 107 Stimmen ; kar! Julius Fräßdorf, Ofenseßer in Trachau bei Leipzigerstraze 10, mit 5270 670 Stimmen

D 4 B n ia N Al AK Av F, Y der vorgenannten Mitglieder sind ac

eter des ersten nihtitändigen Y

Mitgliedes

iehne,

s-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

1901.

23) Jakob Kurz, Rothgerber in Reutlingen, Georgen- straße 14, mit 5323 317 Stimmen;

24) AUgust Silfeld, Tischler in Berlin O. 16; Engelufer 2e, mit 1442752 Stimmen;

b. als Stellvertreter des zweiten nihtständigen Mitglied3: 1) Ernst Hermann Rövbert Straube, Schlosser in Chemniß, Sonnenstraße 50, mit 6 031 297 St'mmen; 2) Georg Seit, Dreher in München, Gollierstraße 31, mit 5417 015 Stimmen; 3) Ernst Brinke, Bergmann in Oberhausen im Rhein- land, Körnerstraße 46, m't 5 400 423 Stimmen: 4) Karl Bamberatr, Justalläateur. in Coln a. Rh, Alte Wallgasse 43, mit 5393 678 Stimmen ; : 5) Ferdinand Kiel, Böttcher in Hannover, Friesen- straße 42, mit 5387 955 Stimmen; 6) Heinrich Bürger, Buchhalter und Magazinarbeiter in H:mburg - St. Georg, Brennerstraße 4, mit 5386 844 Stimmen ; 7) Eugen Sellin, Zimmerpolier in Danzig, Kleine Bäckergasse 6, mit 58384 848 Summen; 8) Julius Weiße, Mechaniker in Breslau, Matthias- straße 110, mit 5381 852 Stimmen ; 9) Ernst Wilhelm Lucke, Fabrikweber in Neugersdorf in Sachsen, Neu-Eibauerstraße 169, mit 5376 088 Stimmen : 10) Hermann Anton Fischer, Weber in Gera in Reuß, Colliserstraye 16, mit 5 374 003 Stimmen; 1) Rar Nar Jacob, Lágérist in Gersdorf Nr. 143ec, Bezirk Chemnitz, mit 5 378 937 Stimmen ; 12) August Roland, Maurer in Braunschweig, West- straße 58, mit 5370 563 Stimmen: 13) Karl Reuber, Schreiner in Ohligs, Hakhauser- straße 16, mit 5370 304 Stimmen: 14) Friedrih Stügelmaier, Tischler in Berlin S. 59, Grimmstraße 27, mit 5367 032 Stimmen : 15) August Perrey, Schlosscr in Königéberg i. Pr., Neuroßgärter-Kirchenberg 8, mit 5365079 Stimmen ; 16) Johann J eli ch, Fabrikarbeitcr in Mainz, Stephan siraße 15/19, mit 5362781 Stimmen; 17) Alwin Winter, Zigarrensortierer in Magdeburg, Johannesbergstraß;e 14, mit 5 357 509 Stimmnmien; 18) Chiistian Louis Hill, Zimmerer in Eisenach, Ehrensteig 72, mit 5354715 Stimmen: 19) Franz Mohr, Transportgewerbe- Arbeiter in Rir- dorf, Wissmannstraße 10, mit 5354 270 Stimmen; 20) Rudolf Strecke, Mcchaniker in Leipzig-Connewit, Frohburgerstraße 37, mit 5350 706 Stimmsn: 21) Gottfried Iimmerer in Herderstraße 23, mit 5346 765 Stimmen: 229) Johann Peter Harinags, Buchdrucker in Trier, Deutschstraße 26, mit 5336 109 Stimmen; 93) Paul © : Schriftseßer in Leipzig-Seller haus n, Edlichstraße 3: 5 249 549 Stimmen ; 24) Wilhelm gers, Schlosser straße 75, mit 842 :

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