an der Norderau und der Rjärmühlenau sowie betreffend den Entwurf von Bestimmungen über die Beschäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern in Nohzuckerfabriken, Pes und Melasseentzucke N, den zu- tändigen Ausschüssen überwiesen. Den Ausschußanträgen zu den Vorlagen, betreffend den Entwurf einer V-rordnung wegen Festseßung der Gebühren der Rechtsanwälte im Ver- fahren vor den Schiedsgerichten und dem Reichs-Versicherungs- amt, betreffend die statistishen Erhebungen über die Morbidität in den Heilanstalten, E 29 eine fort- laufende Statistik der Taubstummen, sowie betreffend die Verleihung der im 8-104 g der Gewerbeordnung be- E Rechte an den Maler- und Anstreichermeister-Fnnungs- verband von Rheinland und Westfalen, endlich den Beschlüffen des Reichstags zu dem Entwurf cines Gesches zur Abänderung der Strandungsordnung wurde die ns ertheilt. Der Entwurf einer Verordnung, betreffend das Verfahren und den Geschäftsgang des Kaiserlichen Aufsichtsamts für Privat- versicherung, und der Entrourf des Besoldungs- und Pensions- Etats der Reichsbankbeamten mit Ausnahme der Mitglieder des Reichsbank - Direktoriums für 1902 wurden genchmigt. Außerdem wurde über verschiedene Eingaben Beschluß Saat.
Breslau, 12. Dezember. Jm Hofe der Kaserne des Leib-Kürassier-Regiments Großer Kurfürst (Schlesishes) Nr. 1 fand, wie „W. T. B.“ meldet, heute Mittag in Gegenwart Seiner Majestät des Kaisers die feierlihe Enthüllunz des- Denkmals des Großen Kurfürsten statt. Seine Majestät schritt die Front des im Hofe aufgestellten Regiments ab und hielt eine kurze Ansprache an dasselbe. Nachdem alsdann auf Befehl Seiner Majestät die Hülle des Denk- inals gefallen war, wurde die Nationalhymne gespielt. Der Negiments-Kommandeur, Major von Vollard-Bockelberg sprach den Dank des Regiments aus und brachte ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser aus. Ein Parademarsh be- endete die Feier, an die sich ein Frühstück im Offizierkasino anshloß. Nach demselben fuhr Seine Majestät zum Bahnhof und trat nach herzlicher Verabschiedung von Seiner Oa! dem Erbprinzen und Jhrer Königlichen Hoheit der
rbprinzessin von Sachsen-Meiningen um 4 Uhr die Reise nah Potsdam an.
Sachsen-Coburg-Gotha.
Der Landtag des Herzogthums Gotha is gestern bis zum 6. Januar vertagt worden.
Oesterreich-Ungarn.
Jn der gestrigen Sißung des österreihishen Ab- eordnetenhauses befand sih, wie „W. T. B.“ meldet, im Cinlaufe eine Jnterpellation des Abg. Breiter, in welcher der Minister-Präsident gefragt wird, ob es wahr sei, daß der Minister des Aeußern wegen der Lemberger Demonstrationen der preußishen Regierung sein Bedauern zum Ausdruck ge bracht habe. Jm weiteren Ver!aufe der Sißung erklärte der Unterrihts-Minister Dr. von Hartel in Beaniwortung ciner Jnterpellation des Abg. Romanczuk, betreffend die jüngsten Vorgänge an der Lemberger Univer- sität, daß die afademishen Behörden geneigt srien, den Studierenden, soweit es die Wahrung der Auto- rität und Würde gestatte, entgegenzukommen. Sie könnten den ruthenishen Studierenden nur rathen, die in leidenschaftliher Aufregung gethanen Schritie wieder rüc- aängig zu machen und die Wiederaufnahme in die Lemberger lIniversität anzustreben; seiner (des Ministers) wohlwollenden Unterstühung könnten sie versichert sein, sobald sie auf geseßlichen Bahnen wandelten. Das Haus seßtesodann dieGeneraldebatte über die Negierungsvorlage, betreffend die landwirthschaft- lihen Berufsgenossenschaften, fort
Bei den Landtagswahlen der Städte und Handels- kammern Dalmatiecns sind 7 kroatisch-nationale, 2 An- gehörige der kroatishen Rechtspartei und 2 Jtaliener gewählt worden.
Aus Lemberg mecldct die „Neue Freie Presse“, daß zum Schutze des dortigen deutschen Konsulats demselben gegen über in der Mochnacki-Gasse im Laufe der nächften T1ge eine Polizeiwache werde errichtet werden
Großbritannien und Jrland.
Der frühere Solicitor:General Sir Edward Clarke hielt gestern in einer politischen Versammlung in London cine Rede über den Anarchismus, in welcher er, dem „W. T. B.“, zue folge erklärte, daß die britishe Gesehgebung über diesen Gegen: stand sehr befriedigend sei. Die einzige Klage von Be deutung gegen dieselbe liege in der Thatsache begrün daß Großbritannien keine Personen ausliefere welchen politische Verbrechen zur Lst gelegt würden. Er sei der An ficht, daß dieser Bestimmung in zu weitem Maße stattgegeber werde, und rathe dazu, ein internationales Abkommen treffen über die Auslieferung solcher politischen bre deren Verbrechen die Form des politishen Mord nommen habe
Dr. Krause wurde gestern wiederum im Polizeigerichi vorgeführt, aber gegen Bürgschaft bis freigelassen. An diesem Tage soll dann gegen ihn w [huldiguna verhandelt werden, daß er den vor kurze: rüheren Staatsanwalt von Transvaal Br ocks
ordert habe, den Nechisdbcittand des Lord Roberts Forster, u ermorden
Ä T L
. L
11
1 -_ - —_
Frankrei.
Im Senat standen gestern, wie „W. L berichtet, Rori{hläge zur Berathung, welche die Bestimmungen über die zeitwei e zollfreie Zulassung n Getreide irenger geitaltien wou Der Senator bekämpfte diese Vorschläge un nachzuweisen
wirthschaft shädige:
Die Deputi
t Ï Budgets fot
Unterdrückung
+ E s“ Achtun c
4 Ln VA M ,
- Devutirie E Ls A «6 4“ Mi
Gu Daci6 mütten Dic
würden auf beiden Sciten fortgeseßt
der Geistlichkeit geregelt werden. Ex fürchte eine Trennun von Staat und Kirche nicht, glaube aver, daß die Auf- Dou des Kultusbudgets in ganz Franfreih einen Kampf ervorrufen würde.
Rußland.
Die „Finlandskaja Gaseta“ meldet, wie dem „W. T. B.“ aus Helsingfors berichtet wird, der General-Gouverneur habe den Prokurator des O Ri Senats auf: gefordert, gegen diejenigen lutherisch-n Geistlihen ein Straf- verfahren zu veranlassen, welche sih geweigert hätten, in den Kirchen das Geseg über die Militärpflicht zu verkündigen.
Spanien.
Wie dem „W. T. B.“ aus Ceuta berichtet wird, ge- staltete sich der Empfang des deutshen Schulschiffes „Stos\ ch“ sehr herzlih. Die deutschen Offiziere begaben |ch alsbald an Land und wurden überall freundlih begrüßt. Gestern Abend veranstalteten die Dffiziere der dortigen Garnison zu Ehren der deutszen Gäste einen Ball.
Türkei.
Einige Botschafter haben, wie „W. T. B.“ aus Kon- stantinopel ias der Pforte Noten überreicht, in denen sie formellen Einjpruch erheben gegen die Anwendung der Quaitaxen auf Waaren, welhe in Saloniki gelandet sind, und zwar vom 15. d. M ab, und worin sie den im leßten Jahre gemachten Vorbehalt erneuern, daß der Tarif für diese
axen nur im Einvernehmen zwischen der Pforte und den interessierten Botschaften in Kraft treten könne.
Rumänien.
Eine Abordnung des Senats überreichte gestern, wie „W. T. B.“ me det, dem König die Adresse, in welcher die Thronrede beantwortet wird. Allerhöchstderselbe nahm die Adresse dankend entgegen und sagte, er erblicke in den zum Ausdru gebrachten Gefühlen der Liebe und Ergebenheit für den Thron und die Dynastie eine hohe Belohnung dafür, daß er sein ganzes Leben dem öffentlichen Woßzle gewidmet habe. Er hoffe, die wohl begonnene Besserung der Finanzen werde fortgeseßt werden und die Armee sich der von dem Lande gebrachten Opfer würdig erweisen.
Schweden und Norwegen.
Wie dem „W. T. B.“ aus Christiania gemeldet wird, übersandte Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich von Preußen gestern dem Ober-Bürgermeister ein Schreiben, in welchem Höchstderselbe seinen herzlihen Dank für die dem Geschwader seitens aller Bevölkerungsklassen erwiesene Gast- freundshaft ausspriht und hinzufügt, die altgerühmte norwegische Gastfreiheit habe sich auch dieses Mal glänzend bewährt.
Amerika.
__ Nach einer Meldung des „Reuter’shen Bureaus“ aus Washington vom gestrigen Tage hat der Staatssekretär
Hay von den Gesandten der Vereinigten Staaten in
Buenos Aires und Santiago Telegramme erhalten, wonach die Lage dort thatsählich äußerst ernst sei. Man hege jedoh die beste Hoffnung, daß es niht zum Kriege fommen werde.
Der „Times“ wird aus Valparaiso vom gestrigen Tage gemeldet, das erste bei der gegenwärtigen Lage auftretende Symptom eines möglihen Erwathens fkriegerisher Erregung unter der chilenishen Bevölkerung sei in der Ankündigung einer für nächsten Sonntag angeseßten Massenversammlung der arbeitenden Klassen in Santiago zu verzeichnen, in welcher die Billigung des Vorgehens der Regierung in der Behand- lung der argentinishen Frage ausgesprohen werden solle. Doch sei selbst die Einberufung d'eser Versammlung theil- weise nur cin Gegenzug gegen eine andere, welche die Be- fürworter des Friedens um jeden Preis veranstaltet hätten. Der Ankauf von Schiffen zum Ersaß für andere von zweifel- haftem Werthe, die Mobilisierung der Flotte zu Manövern und die Stärkung der Bezichungen zu Nachbarstaaten wie Columbien und Ecuador würden nicht als Anzeichen eines aggressiven Vor- gechens Chiles angesehen, sondern als natürlihe Vorsichts6- maßnahme, welche durch das unerwartete drohende Verhalten Argentiniens hervorgerufen sei.
Das „RNeuter'ihe Bureau“ berihtet aus Buenos Aires,
| es seien durch ein Regierungsdekret zum 1. Januar 60 000
Mann Neserven zu den Fahnen einberufen worden. Die Pariser Ausgabe des „New York Herald“ ver- öffentliht cine dcm Blatte von dem Pariîcr Bureau des in Buenos Aires erscheinenden Blatics „La Prensa“ mitgetheilte Depesche aus Buenos Aires vom 12. d M, in welcher «s heißt: Ju Chile sei, infolge von Meinung s- verschiedenheiten zwishen dem Präsidenten und dem Minister des Acußern, eine Ministerkrisis aus: gebrochen. Der Minijter solle eine friedlihe Erledigung der shwebenden Fragen wünschen Die militärishen Rüstungen Jn Argentinien sei die Begcisterung der Bevölkerung im Zunehmen begriffen Große Schzaren von Freiwilligen träfen, namentli aus den Provinzen, ein. Jedoch seien die Diplomaten im allgemeinen der Ansicht, daß es zu keinem Konflikt kommen werde Nach einem Telegramm der „Tüumes*" aus Lima vom geitrigen Tage verursachen die gespanntena Bezichungen zwischen Chile und Argentilen in Peru ernste Befürchtungen, weil
Peru, Bolivien und Ecuador, wenn der Friede gestört |
werden jollte, wahrshcinlich in den Krieg würden verwickelt
IVeTDEN Asien.
Das „Reuter'che Burcau“ meldet aus Tientsin vom
M., ein gemeinsamer amilicher Bericht der Generale |
eaah und von Rohrscheidt über den Vorfall vom d. M. jtelle fest, daß die deutschen Truppen frei von jeg her Schuld seien. Ferner sei konstatiert worden, daß die deutschen
Mannschaften zunächst nur den rasenden Afridi zu tödten aecsucht | Als dann die ihrem Kameraden folgende Afridie Wache |
demselben Zweck von der Schußroaffe Gebrauch gema und in der Richtung auf die deutschen Mannschaften
Schüsse abgegeben habe, sei die in der Dunkelheit entstandene |
Verwirrung noch erhöht worden, und die Deutschen hälien den 2afammenhang miswverstianden. Der Vorfall sei nunmehr er- lediat
T4 a - F x
ach cinem Telegramm des „Stätidard“ Nobert Harît der Tüel eines zweiten Vo D ohen mae oen P: P; A * af veritehen Worden e „4 AUmces mei urzem auch Tschangischitung, Yuanschikai und n gleichen Titel erhalten hätten
| {ließen
| ebenfalls von Helene Shwary herrühren, sowohl feiner in der Fat
-
Nach einer gestern in Pretoria erlassenen Pr mation follen, dem Reden Bureau“ gufolge, fut jenigen Eingeborenen, welche eine gewisse Bildung bib ie Paßvorschriften und die Verordnungen, welch: die Verabfolgung von berauschenden Getränken an Einaeborene mit {weren Strafen belegen und die eingeborenen Arbeiter unter A stellen, nicht mehr gelten.
Am Mittwoch Abend versuchte, demselben Bureau zufolge eine größere Burenabtheilung vergetlih, die Bahn westlich von Wonderfontein zu überschreiten.
Der K-mmandant Viljoen machte, wie aus Zeerus vom 8. d. M. genieldet wird, mit 200 Buren am vergangenen Sonnabend einen Angriff auf die mit Eingeborenen beseßte Station Linokana, wurde aber mit einem Verlust yon 7 Todten und Verwundeten zurückgeschlagen.
Aus Bonny (Guinea) erfährt „W. T. B.“, daß jeßt vier britische Kolonnen, jede 21 Offiziere und 400 Mann stark, zusammen gegen die Aro-Stämme im Gebicte des Croß-Flusses operierten. Am 28. v. M. habe der Feind dag Lager einer Kolonne angegriffen, welche in eincm Kanonen- boot einen fleinen Fluß hinaufgefahren sei. Die Boote deg Feindes seien mit einer Art Pauzerung versehen gewesen jedoch zurückgeworfen worden, da die Geschüße dês Kanonen: bootes erfolgreich gewirkt hätten. Eine andére Kolonne habe am 21. November D beku, 50 Meilen nördlih von Opohg genommen, wobei 80 Schwarze getödtet worden seien. :
Die „Morning Post“ meldet aus Tanger vom gestrigen Tage, daß der Sultan von Marokko am Montag in Rabat angekommen se! ; der dortige Gouverneur habe bekannt ge: macht, er werde all: Mauren streng bestrafen, welhe Europäer belästigen würden. Der britishe Gesandte werde am 21. d. M. nah Rabat abreisen. Die Truppen des Sultang rüîteten sich zum Kampf gegen die aufrührerischen Kabylen,
welche zwei Kinder von Spuniern entführt hatten.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Bericht über die gestrige Digung hes Reichsta ges befindet sih in der Ersten und Zweiten Beilage.
Kunst und Wissenschaft.
In der Gesammtsizung der Akademie der Wissen- schaften vom ò. Dezember (vorsitender Sekretar: Herr Vahlen) las Herr Frobenius eine vierte Mittheilung elleber auflösbare Gruppen“. Se zwei konjugierte Elemente einer Gruppe der Ordnung gn, die einer Untergruppe der Ordnung g = r m angehören, seien {on in dieser fonjugiert. Die Kommutatorgruppe der leßteren habe di: Ordnung r und den Inder m. Sind m und n theilerfremd, so er- zeugen die Kommutatoren der ganzen Gruppe und die ibrer Elemente, deren Ordnungen in n aufgehen, eine charakteristishe Untergruppe, deren Ordnung dur r und n und deren Inder durch m theilbar ist. Enthält eine transitive Gruppe keine Substitution, die zwei Symbole ungeändert läßt, außer der identischen, so bilden die Substitutionen, die alle Symbole verseßen, mit der identishen eine charafteristishe Untergruppe. — Vorgelegt wurde die von der Gesellshaft der Wissenschaften in Göttingen zur Feier ihres 150jährigen Bestehens herausgegebene, dreibändige Fest- rift. — Durch den Tod verloren hat die Akademie am 30. November das ordentlihe Mitglied der philosophish-historishen Klasse Herrn Albreht Weber.
Im Verein für deutshes Kunstgewerbe seßte am Mitt woch Abend Herr Walter Elkan seinen Vortrag „Bilder aut dem Kunsthandwerk der Japaner* fort. Er legte dar, wie insbesondere die Bronzetechnik von Alters her in Japan für Kult- geräthe, Götterfiguren, Gefäße und Hauszeräthe mancher Art mit unver- gleihliher Meisterschaft geübt wurde, und wies auf eine Reihe von Ver- fahren bin, die au dem europäischen Techniker zur praktischen Anregung dienen können. Wie zahlreiche Lichtbilder von japanischen Klinstlern nas Naturaufnabhmen und Zeichnungen veranschaulichten, bieten auch dit übrigen Gewerke, die Korbflechterei, die Tischlerei, das Zimmermannt- gewerbe, die Keramik, die Papierckunst :c., mancherlei Handgriffe, die nicht nur die eigenthümliche Feinheit japanisher Arbeiten begreifli® machen, sondern au für uns nicht ohne Nuyen sein könnten. Aut der reihhaltigen Sammlung R. Wagner war cine Auswahl hervor ragender japanisher Originalarbeiten zur Erläuterung des Vor trags ausgestellt.
v. A. Im Hohenzollern-Kunstgewerbehause (Leipziget straße 13) hat die „Vereinigung für Kunstgewerbe un? Handarbeit“ ihre zweite Ausstellung eröffnet. Das Haurb interesse nebmen diesmal die „Reformkleider“ in Anspru, dit fast alle von Helene Schwarh entwotfen sind. Vorzugöweise fit es Gesellschaftötoiletten und sogenannte Thee-Kleider. Für Straße toiletten eignet sich feines der ausgestellten Kostüme. Die Wabl der Fardea ist niht schr geshmackvoll, die gewagtlen Zusammenstellung machen cinen erxtravagantén und wenig harmoniihen Eindruck, us den Gesellschaftöfleidern fehlt, im Grunde genommen, die anmutdigt Leichtigkeit der Empiretoiletten, an die sie sich doch unmittelbar ax Dagegen sind die Aguarellkiuen von Reformkostümen., di wie avch leihter im Schnitt. Das durhbrochene, zartgraue Gewrecktt von Hermine Bartesch, das für den gleichfarbigea Kleiterstof ps Schmud und Besay bestimmt ist, wirkt geschmackvoll. Die Ardaeica der anderea Damen, zumeist gestickte Kissen und Decken, zeigen hüdiäe und zum theil sehr eigcaartige Musier
Land- und Forstwirthschaft.
Ernteergebnisse und Handel mit landwirthschaftlichen Produkten in Egypten für das Fahr 1900/1901 Der Kaiserliche Konsul in Alexandrien berichtet Folgendes Wenn son die Nilschwelle des Jahres 1899 eine schr undedeuten?t s so konnte man im Sommer 1900 fast von eincm A selben sprechen. Der Nilstand, welcher die Ernte des Be wesentlichen becinflukt bat bielt fich auf einem eta wie ibn die seit den Zeiten der alten Egyvter f fzcichaungen noH nie aufgewicsen haben. Die taturd * ing bervorgzerufenen Befürchtungen waren sehr große, 2 rzüglichen Eiarichtung und Handhabung der Bewähern ift es u danfen, das Gleichgereicht in den wirthschaftlichen 20 hältnissen nicht gestört und Egypten fast ohne Schaden aus dige shweren Prüfung heivorgegangen ift
Î
4 vi
Die nafolzenden Tabellen 1 und 11 zeigen sogar falt dur® ine Zunahme der Anbaufläche gegen die Vorjahre, und 7
tür Unter-Garvten, tas Favum und bie Gouvernorate
it dem Jahre 1899/1900 und die Tabelle 11 für 95 leralcid mit den Jahren 1857 und 1808/99. Fur d
in welhem bedeutende Flächen in Ober-Egrrtt!
vie ci
4% f Ï (5 tren Tonnen, f
blen über ganz Egypten ?
Tadel é: 1,
; ammenstellung des in Unter-Egypten, dem Fayum Bergleiche de Srnoraten bestellten Landes für die Zeiträume 1. Sep- un
tember 1899 bis 31. August 1900 und 1. September 1900 bis f te
31. August 1901 (in Feddan und Kirat; 1 F. = 24 Kirat = 4200 8 qm).
P meme
= 1899/1909 1900/1901 Feddan |&.] Feddan |K. E Z . 1. Zur Zeit«oder Nilschwelle | N Erzeugnisse: | | ange baute igs i 119 77609] 6432416
Sefi-*) S c 1) Mabari- u Schami-Mais 1184 479/08] 1 227 781 11 1 304 299/17 1292 106|03
zusammen . 71 Sommerbestellung: fi-Reis S ) Stfi-Mais . Sl 3) Baumwolle S Zukerrohr ._ . - + - 4 Îndere Seldfrühle / zusammen . . 111. Winterbestellung: 1) Weizen E E A a e e a2 2e h j Andere Feldfrühte . . . .. zusammen .
| | E : Ei 99 385|— 60 483/22 85 931/09 e CELELITSORSIRII 118739122 e 3 585/21 3973/19 76 489/08 49 48° (02 1319 P 1381 762/04
700 744/22] 725 364/16
243 778/214 236 305/13
361 189/11} 368 252/21
958 938 02] 969 382 19
2 264 651/08] 2 299 305 21
IV. Gartenerzeugnisse . 11 480/05 12 942/22 Also zusammen:
L ELSOLO6BIET 1929910603
h. 11319 088|—] 1 381 762/04
I... 1/2255 651/08] 2299 305/21
V a 1148005] _12 942 22
Ée. 1890 175 08| 1986 [L702 E L e: 11:
Pergleichende A des in Egypten mit den verschiedenen
Nodenerzeugnissen bestellten Landes für die Zeiträume vom 1. Sep-
tember 1897 bis 31. August 1898, 1, September 1898 bis 31. August 1899 und 1. September 1900 bis 31. August 1901
(in Feddan und Kirat; 1 F. = 24 Kirat = 4200,8 qm).
1897/1898 | 1898/1899
D S
1900/1901 Feddan |K| Feddan |K]| Feddan |K.
1 ‘Zur Zeit der Nil- | | \4welle angebaute Er- zeugnisse: \) Sefi-*) und Nili-Reis 217 425/19 J Nabari- und Schami- | | | Mais... . . . . .} 132378915] 1 330 222/06} 1500 181/13
zusammen .1 1538 295/23] 1 547 648/01] 1 564 974/10
[l Sommerbestellung: | |
1) Sefi-Neis S ‘
Sefi-Mais
z) Baumwolle A
oe...
5) Andere Feldfrüchte zusammen . é
[II. Winterbestellung:
1) Weizen
2) Bobien
3) Gerste s
4) Andere Feldfrüchte ¡usammen .
IV. Gartenerzeugnisse
Also zusammen:
j Î j j
214 506/08
‘ F é i 99 3895| 192 160/05} 229 434/131 217 422/21 1121 261/14} 1 153 305/24} 1 249 883/17
80 132 06 86 529 04 84 05819
41 232/20 90 709 04 69 440 02 1434 786/211 1559 978 18] 1 676 19011
1191 238/18} 1 241 052 12 1 295 515/01 622 806/03 637 754 03 659 77907 506 889/03 536 415 07 567 661/17
1 537 656 1491 07811] 1 507 430/01
TS58 290 3 906 300 091 1030386 02
16 722/21 18 783 10 19 714 01
1 538 295123] 1 547 648 011 1 564 974/10 1434 786/211 1 559 978/18] 1 676 19 11 3 858 590! , 1 3 906 300 09] 4 030 386 02 16 72221 18 783 10} 19 71401 : 6 848 395/17] 7 032 710 14} 7 291 265 ab die doppelt be- ten Landercien [eibt als Fläche der be-
E dauten Lander .
1 760 510/14} 1 846 876 08] 2 023 873/21
5 087 885 03] 5 185 83406] 5 267 392/03
Vie gesammte Anbaufläche für 1899/1900 war \{äßzungsweise
Anbauflähen nachweist : für 1897/98 5 087 885 F. 03 K 1898/99 5185834 , 06 1900/01 : E D 0 Unter don don e ti f Í N ic f 5 L unter den denkbar ungünstigsten Verbältnissen hat also im Berichts-
he
“.
efunden. Natürlih baben die von der Megierung zur vornehmlih der Baumwollernte getroffenen Maßnahmen “ # Ï - x Berwässerung an denjenigen übrigens nicht zahl
r Ci:
t E
abgeschnitten wurde; im Ganzen erfennt man day die bezüglichen Anordnungen praktisch waren iner gerehten und intelligenten Weise
durchbgeführt
Wenn {on dur diese Probe in \{werer Zeit die |
Zuversicht auf eine fortschreitende wirths{haftlide Ent-
ing Egyptens sehr gehoben worden ist, so bietet das im nächsten | ur Benuzung kommende große Wasserreservoir bei Assuau eine |
idige Gewähr dafür, daß Egypten in Zukunft stets eine ifâlligkeiten der Höhe der Nilschwelle so gut wie unab- herversorgung baben wird. Der Ackerbau Egyptens ist adetraht des fast unveränderlichen Klimas auf eine noch „Kesene und in feinem anderen Lande mögliche, durchaus ge- s rundlage gestellt. der Betrachtung der einzelnen Erzeugnisse ist zu beachter Sgypten nicht wie in Europa cine Aussaat- und cine edt, sondern daß das ganze Jahr bindurch abwechselnd ie andere Frucht gesät bezw. geerntet wird, und daß die- „Frucht in Ober-Ggypten flets etwa zwei Monate vor Unter- tuten Gee gaus ist. So werden Getreide, Hülsenfrüchte in den Mo- Va OVeT VIJ A ezember gesät und Februar bis April des nächsten ften Feerniel, t ¡brend Klee in der Zeit vom Juli bis Mai auf Ra Bride dis zu sechêmal geschnitten werten fann. Reis und i que werden im Frübjahr gesät und in den Monaten Sep- vis November geerntet, während Mais und Kaffernkorn im
Ì aile
§1 P 17
Cauvte „erschwert wesentlich eine Uebersicht über die jeweilige Ernte “L n
Weizen
dee Bm Die Ernte genügte nur zum Theil den Bedürfnissen des p nerung; alle Ankünfte in Alexandrien vom Lande twout Mel (üblen angefauft. Außerdem kamen große Mengen
¿us Nubfs
M Kußiland und von Frankrei
ne cini % Edenso steht es mit dieser Frucht; vom Lande kamen Ir 4 *
tmerifan e dert Tonnen für den Lokalverbrauh, dagegen wurde
+ D É T M zia eingeführt
hat a früber so bedeutente Autfnhr Egvviens an Brot-Getreide | : Jort, und es ist faum anzunchmen, daß dieses auch
Nt *ettigîtelung des Assuan - Neservoirs în Getreide auf A uit wieder eine Rolle \pielen wird. Die Fellachen haben © meder Vortheil voa dem Anbau von Baumwolle und Zuker-
Fa
n 1900/1901 befindet sich ter Sefi-Reis unter Abtheilung 11
5 auf 5063 218 F. 10 K. berechnet worden, während Tabelle il als |!
iht unerbeblide Zunahme gegen frühere ganz normale |
Unzufriedenheit erregt, denen dadurch die
2 und im November bis Dezember geerntet werten. Dieser |
rohr und wenden \ich daher von dem Getreidebau ab. Außerdem hat infolge des Steigens der Zahl der Bevölkerung und der Zunahme ihrer Kaufkraft der innere Verbrauch fo zugenommen, daß selbs durch eine Vergrößerung der Anbauflächen, wie sie die Statistik in be- \cheidenen Grenzen nahweist, der Bedarf an Brotgetreide im Lande selbst niht mehr gedeckt wird.
Gerste: Die Anbauflähe hat fch nur sehr wenig gegen die Vorjahre vergrößert. Die Ausfuhr belief sich bis zum 31. März d. I. auf 1200 t nach Englaud bei 1350 t Anfuhr. Jn dem Halbjahr bis Que Fuge wurden herangeführi 3500 t, wovon 2700 t zum Export gelanaten
Bohnen: Dies ist die einzige Hülsenfruht, die in größeren Mengen ausgeführt wird. In der Saison bis zum 31. März wurden in Alexandrien
E 2 England ausgeführt . nah Frankreich ausgeführt ; Der Rest wurde am Platz verbraucht. Im Sommer wurden alsdann e W000 nah England und Frankrei verladen 39 000 t, während in dem gleihen Zeitraum im Vorjahre - nur 27 000 t an- geführt und 18 000 & exportiert worden sind.
Linsen: Bis zum 31. März sind ungefähr 2000 t nah England
ausgeführt worden, seitdem wurden angeführt . 4500 t, und P e e TOOO*E gegen 1800 und resp. 1300 t in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Zwiebeln: Die Ernte dieses Gewähses fängt im März an und die diesjährige Saison begann {hon 8 Tage frliber als fonst, da die erste Zufuhr hon am 6. März eintraf. Es wurden angeführt
Im März 468 987 Säcke ¿- Apr 458 574 „Mat. 283 803 E U j¡usammen: 1231152 Säe L49716 Un Voithre, dessen Giviebelerate ausnahmsweise groß war.
Zwiebeln werden per Kantar von 108 Oka = 135 Kilo ge- handelt, dagegen in Säten zu etwa 59 Kilo ausgeführt. Da auf den europäischen Märkten noch ein größerer Vorrath vorhanden, die Nachfrage daber \{chwach, und andererseits in Egyvten die Ernte reich- liher als im Vorjahr ausgefallen war, so gingen die Preise {nell herab. Während zu Anfang der Saison 59 und 30 P. T. für den Kantar gefordert wurden, hielten ih die Preise \{ließlich zwischen 15 und 25 P. T. Es it unter diesen Umständen anzunehmen, daß die Fellachen, die mit diesen Preisen sehr unzufrieden waren, da sie theilweise unter ihren eigenen Gestehungsfkfosten bleiben, sich von dem Zwiebelbau mehr und mehr abwenden werden.
Ausgeführt wurden :
nach englischen Häfen
„ Genua und Venedig Marseille . T Dünkirchen Hamburg Untwerpen Fiume und Triest . 269 891 der Türkei und Odessa 66 624
im Ganzen 1169 473 Säâdte gegen 1391038 Säcke im Vorjahre.
Reis: Der Ertrag belief \sih in diesem Jahr noch% nicht auf die Hâlfte einer Durhschnittsernte. Jn Nosetta und dessen Umgebung wurde sehr wenig Reis angebaut, während im Fayum eine Durch- schnittsernte und in der Provinz Dakalieh eine mäßige erzielt wurde. Die ganze Ernte wird auf nur 100 000 Ardeb*) geschätzt, das niedrigste Ergebniß, was mit Ausnahme von 1900 je erzielt worten ist. Die Ursache ift darin zu suchen, daß wenig Reis angebaut wurde, weil die Pflanzer nur wenig Wasser von der Regierung erwarten fonnten. Die Neiékultur, die sehr viel Wasser erfordert, leidet unter cinem niedrigen Nilstande am ersten und wird daher von der Regierung den werthvolleren Gewächsen nachgestellt.
Zudcker: Die Zuckerrohr-Ernte hat troß des vorjährigen niedrigen Nilstandes so gut wie garnicht gelitten, wie die erzielte Menge, 508 200 Sack (gegen 519000 Sack im Jahre 1900) beweist.
Die Ankünfte vertheilen \ih, wie folgt:
vom 1. Januar bis 28. September | in Alexandrien . 444 000 Sc E... o
508 200 Sa
58 09 22 00 0
"”
nuar bis 28. September d. I.) nah: 1901 E O e Vereinigte Staaten W108 430 1 E a O s S O € 1 800 E E 9 497 E 4 3 583 s 066 E . i 700 100 Indien und Rothe Meer-Hâfen O. 10750 i. zusammen 424 155 Sadck 513 984 Sack Der vorhandene Vorrath beträgt ca. 66 000 Sack, wovon weitere ca. 50 000 Sack Crystal nah Amerika zur Verschiffung langen dürften Für den Playverbrauch verblicben ca. 18 045 Sack Robzu welcher Ziffer indeß nicht diejenigen Mengen inbegriffe: von den Raffinerien îin raffiniertem Zustande dem Lokal geführt wurden Die Preise bielten si zu Anfang der Saison ziemlid die ersten Abschlüsse mit der Doïra Saniek Haupt -- duzenten Egyptens), welde auéschlieklih Robzucker in Verkai bringt, wurden zu P. T. 49 und zu P. T. 494 gemaht. Während der Saison gingen jedoch die Preise infolge der avêgezei und des ftarken Voraneilens der Produktion gegenüber dem Verbrauch stetig wurück, sodaß die Daïra üm Frübjabr ibr Restquantum nur noch zu P. T. 4: Aacieren konnte Das franzésishe Konsortium welches die Zuckerfabriken in Nag-Hamadi, Cheich-Fotl-Hawandieh desiut bringt kein Robzucker zum Verkauf, sondern denselben in der Raffinerie zu Hawandied Gewöhbnlih wurden im November Zucker-Exporteure mit der Daïra schon geshlofsen. T gekommen, da nicht einmal di t } richt Die Daïra bc gar die Absicht kundgegeben, eventuell bi nâdsten Sommer in Erwartung die guten Zeiten, welche egyptischer Zucke Jahren zeseber at. dürften allerdings vorbei sein. Egvvtischer 4 ¡Fer war in den leyten Jahren seitens Amerikas stark gefragt, da infolge des f Cuba diese Hauptquelle der amerikanischen Zucker- einfuhr, die manchmal bis zu 1 Million Tons betrug, fask ganz verfiegt war
neten Ernten
jeden Jabr aroße Geichäfit icses br ist jedoch noch fein Sch
¿ H Tat Hi A
die Vaïra zu den gegenrättigen o
citens der
7 h H A daa Fadrifation decker
_ 4
Baumwolle Die verflossene Saison 1900/1901 eröffnete |
unter dem Eintrucke der Befürchtungen, die man bezüglich der Er- acbnisse der Ecnte infolge des io nie dagewesenen niedrigen NU- standes während des ganzen Frühjahrs und Sommers gehegt hatte Dau fam, dak au în Amerika die Baummwollernte allen Berichten
F nach schr gelitten hatte, und es desbälb schien, als scüte infolge des |
Mikßerfolges der beiden Ernten eine allgemeine Baumwollnoth ein-
treten. În der That schienen auch die anfänglich sehr \{hwachen An-
*) Arded 197 75 Liter
verarbeitet
fünfte. von Baumivolle “in beiden Ländern die niedrigen Ernte- shäßungen zu bestätigen. Außerdem zeigte es sich beim Hereinkommen der neuen Waare, daß die egyptishe Ernte eben infolge des Wasser- mangels qualitativ s{chlechter als irgend eine ihrer VBor-
gängerinnen ausgefallen war, und so fanden fich selbst ¡u den damals herrschenden hohen Preîifen - noch spekulative “Käufer,
während andererseits die Baumwoll-Pflanzer ihre Waare in Er- wartung noch höherer Märkte zurückhielten. So kam es, daß Preise, welche Mitte September 1900 15 Doll. notierten und diesen Stand nah einem vorübergehenden Rückgang gegen Ende November wieder erreichten, sh bis Ende Januar über 14 Doll. behaupten konnten. Um diese Zeit stellte es sih aber allmählich heraus, daß man in Egypten und Amerika die Ernte unterschätzt hatte, denn die fortdauernd ungemein starken Zufuhren zeigten deutli, daß die Baumwolle von den Pffanzern bis dahin nur künstlich zurückgehalten worden war. Außerdem hatten viele Spinner egyptisher Baumwolle sich infolge der stark getriebenen Preise von dieser abgewendet und sih mit anderen N (lang- stapeligen Amerikanern 2c.) beholfen, was die Nachfrage für egyvtische Baumwolle stark verminderte. Aus diesem Grunde machte sich seit Ende Januar ein stetiger Nückgang der egyptishen Preise bemerkbar, welche von 14 Doll. (Ende Ianuar) unter einigen Schwankungen {chließlich bis auf 9? Doll. (Anfang August) sanken. Dieser starke Preissturz hat den egyptis{hen Markt beträhtlih mitgenommen und e5allissements resp. Liquidationen verschiedener größerer und fleinerer irmen im Gefolge gehabt. Das Ernteergebniß betrug trotz des Wassermangels noch 5 400 000 Kantars oder ca. 720 000 Ballen (ein Ballen egyptischer Baumwolle wiegt im Durchschnitt C. 7,65 oder 750 Pfd. englisch). Exportiert wurden im Ganzen ca. 710000 Ballen, und ¡war nach: Ga S 384 370 Ballen Ma 98498 Frankreih und Spanien . . 77644 Deutschland-Oesterreih . . . 75760 G S e OL8IP Sp I L A 9 845 diveren Pat 0 7 286 zusammen
”
710 210 Ballen.
Die Erport-Ziffer nah England {ließt Verschiffungen mit Um- ladung nach Amerika, Belgien, Deutschland und Nußland ein. So find nah Amerika allein ca. 60 000 Ballen via Liverpool exportiert worden. Für Deutschland ist die genaue Ziffer des an egyptischer Baumwolle dorthin erportierten Quantums s{hwer festzustellen, da nur nah einem einzigen deutshen Hafen, Hamburg, Baumwolle von bier direkt verschifft wird. Das Rheinland bezieht größtentheils über Antwerpen, das Elsaß und Süddeutshland lassen via Genua, Venedig, theilweise auch über Marseille verschiffen, und Mittel- deutshland bezieht über Triest, sodaß die über dieje Häfen erportierten
Mengen in den für die betreffenden Länder angegebenen Export- Ziffern“ -
verschwinden. Nah Hamburg direkt wurden während der verflossenen Saison 15 760 Ballen verschifft.
Die Aussichten für die diesjährige Saison sind weit bessere. Der Wasserstand des Nils war, wenn auch nicht ein besonders
günstiger, so do zufriedenstellend, und da das Wetter während des ganzen Sommers der Ernte ungemein günstig war, so wurden im '
Monat August/September {hon Stimmen laut, welche Pprophezeiten, daß die Ernte die größte bis jeßt in Egypten dagewesene sein und
etwa 7 Millionen Kantars erreichen würde. Seither ist man in der“
Schätzung etwas vorsichtiger geworden, da Nebel und Regen der
Ernie Schaden gethan haben sollen, und es dürfte \sich als End- *
Resultat der Ernte eine Menge von etwa 64 Millionen Kantars er- geben, welche Ziffer als Marimum zu betrachten ist. Die Qualität der diesjährigen Ernte ist zufriedenstellend, die Preise halten sich bis jeßt auf einer normalen Höhe, zuleßt etwa auf 10x Doll.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln. Türkei. __ Der internationale Gesundheitsrath in Konstantinopel hat, da seit mehr als zehn Tagen ebenda neue Pesftfälle nicht vorgekommen sind, beschlossen, den vom 7. d. M. ab von Konstantinopel und Kawak ausgehenden Schiffen reine Gesundheitspässe zu ertheilen. (Val. „NR.-Anz.“ vom 6. d. M., Nr. 289.) Rumänien. ie rumänische Regierung hat die gegen Herkünfte von Kon-
_ Ÿ
stantinopel ange Quarantänemaßregeln wieder aufs boben und ren Stel
Ph M ® M h
D F F y Veoöinfelition be
eine ärztliche Untersuchung und „R.-Anz.° vom 6. d. M., Nr. 289.)
L
hat Batum für pestfrei erklärt dort angeordneten Wuarantane boden. (Vgl. „R.-Anz * vom 4. d. M.
ung des Königlich \{wedishen Kommer ijt die preußische Provinz Hannover Lungenkrankheit und das Herzogthum oder Springwurm erklärt worden (Val. nd vom 24. Dezember v. I., Nrn. 190
B. T. B.) In der Infanterie- bus ausgebrochen; bisber sind ng der Epidemic sind die um-
die Soldaten in lenderten
Verkehrs-Anstalten.
Goch, 12. Dezember. Di ste englische Poft «1, r
L T CT . ic f 11 y I " Vlissingen ist wegen Sturms ausgeblicehe!1
Hamburg, 1: W. T. 2 Í Í öli Schiffahrtötonferenz ist, wie der „Hamb. Corresp.* meldet erfolgreih über ei Gereindarung wicwen deutsGen, enge lishen und amerifanischen Nhedereien verhandelt worden, wodur der Bet r betheiligten Gesellschaften nach cinheitlihen GesiHispunkten geregelt, ein pi iges Zusammenwirken herbei- geführt und die dessere Ausnult chi famaterials erreiddt
| werden soll
W A .
= ondon, Dezent | ie Telegraphen - Verbindungen mit Glasg i und Bradford sind geitóorti
Bremen, 12 D W.T. B.) Norddeutscher Lloyd. U L p nzapvore n. Hamburg, „Preußen“ * v. Baltimore n. Bremen 11. Des. Cap Henry und Azoren va. „Trave“ b. New Genua abgegangen
E A
pit
s A
E E o B A n B
E E E einrn
e MEAR T r
4 L S L E L L D D L M E E E D L E ,