Die beiden Häuser des Landtages der Mönarchié, das Herren- haus und das Haus der Abgeordneten,“ werden auf den 8. Ja- nuar 1902 in Unsere Haupt- und Residenzstadt Berlin zu- sammenberufen. :
Das Staats-Ministerium wird mit der Ausführung dieser Verordnung beauftragt.
Urkundlich unter Unserer S enhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen G i tel
Gegeben Slawenßziß, den 12. Dezember 1901. (L. S.) Wilhelm. Graf von Bülow. von Thielen. Schönstedt. von Goßler. Graf von Posadowsky. von Tirpih. Studt.
Freiherr von Rheinbaben. von Podbielski. Freiherr von Hammerstein. Möller.
Ministerium des Königlichen Hauses.
Dem Königlichen Hausfideikommiß - Amtspächter Karl Schüß zu Köperniß (Kreis Ruppin) is der Charakter als Königlicher Ober-Amtmann verliehen worden.
Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.
Das Diphtherie-Heilserum mit den Kontrolnummern 47 und 50 aus der Merk’schen Fabrik in Darmstadt ist wegen bakterieller Verunreinigüung zur Einziehung bestimmt.
Hauptverwaltung der Staatsschulden. Beranütmachuns:
Die am 1. Januar 1902 fälligen S Ee der preußischen Staatsschulden, ep cid lih der von uns verwalteten Eisenbahn - Anleihen, werden bei der Staats- \{hulden-Tilgungskasse — W. 8. Taubenstraße 29 Men —, bei der Reichsbank-Hauptkasse, den Regierungs-Hauptkassen, den Kreiskassen und den übrigen mit der Einlösung betrauten Kassen, Reichsbankanstalten und sonstigen Zahistellen vom 21. d. M. ab eingelöst.
Die Zinsscheine sind, nah den einzelnen Schuldgattungen und Werthabschnitten geordnet, den Einlósungsste en mit einem Verzeichniß vorzulegen, welhes die Stückzahl und den Betrag für jeden Werthabschnitt angiebt, aufgerechnet ist und des Einliefernden Namen und Wohnung ersihtlich macht.
Wir machen darauf aufmerksam, daß die seit 1. Januar 1898 und den späteren Terminen fälligen Zinsscheine der konsolidierten 31/z- vor- mals 4prozentigen Staats-Anleihe nur mit den- jenigen Beträgen eingelöst werden, welche sich aus der zum 1. Oktober 1897 erfolgten Zinsherabseßung ergeben. Diese Werthe sind aus den in den Kassen- räumen der Einlösungsstellen zum Aushang ge- brachten Verzeichnissen zu ersehen. Shuldverschrei- bungen der genannten Anleihe und zugehörige Zinsscheinbogen, welche noch niht auf 31/, Prozent abgestempelt sind, sind baldigst an die Kontrole der Staatspapiere in Berlin SW. 68, Oranien- straße 92/94, zur Abstempelung einzuliefern.
Wegen Zahlung der am 1. Januar 1902 fälligen Zinsen der in das Staatsschuldbuch eingetragenen Forderungen bemerken wir, daß
die Zusendung der Zinsen durch die Poft, sowie ihre Gutschrift auf den Neichsbank-Girokonten der Emvfangsberechtigten zwischen dem 18. Dezember 1901 und 8. Januar 1902 erfolgt, die Baarzahlung aber bei der Staatsschulden-Tilgungskasse und der Neichsbank- Hauptkasse in Berlin am 18. Dezember, bei den Negicr ungs: Hauptkassen, hei den Neichsbank- Hauptstellen und den Reichsbankstellen am 24. Dezember, bei den sonstigen außerhalb Berlins damit betrauten preußischen Kassen und bei den Neichsbank-Nebenstellen am 27. Dezember beginnt.
Die Staatsschulden-Tilgungskasse ist für die Zins zahlungen in der Regel werktäglih von 9 bis 1 Uhr, mit Ausschluß des vorleßten Werktages in jedem Monat, am leßten Werktage des Monats aher von 11 bis 1 Uhr geöffnet; im Monat bleibt sie am 28. für das Publikum geschlossen, während sie am 30. Dezember von 11 bis 1 Uhr und an den übrigen Werktagen auch am 31. — von 9 bis 1 Uhr geöffnet ift
Die Jnhaber preußisher Konsols machen wi1 wiederholt auf die durch uns veröffentlichten „Amtlihen Nachrichten über das Preußische Staats shuldbuh“ aufmerksam, deren 6, Ausgabe durch jede Buchhandlung für 40 4 oder von dem Ver leger J. Guttentag in Berlin durch die Posi frei für 45 F zu bezichen ist
_,
Berlin, den 9. Dezember 1901. Hauptverwaltung der Staatsschulden.
von Hoffmann
Doromhor A L ICMmMDCeT
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 35
der „Geseß-Sammlung“ enthält unter
Nr. 10 310 die Verordnung wegen Einberufung der beiden |
Häuser des Landiages, vom 12. Daember 1901: unter M - i die Anlequna des Grundbuchs für cinen des Amtegerichts Gladenbah, vom 27. November 1901; unter Nr. 10312 die Verfügung des Justiz
und
S Ministers, be treffend die Anlegung des Grundbuchs für cinen Theil der Bezirke der Amisgerichie Braudach, Hachenburg, Herdorn, Hochheim, Marienberg, Naffau, Usingen und Wallmerod, vom 28. November 1901
Berlin W., den 14. Dezember 1901
Königliches Gesez-Sammlungs-Art. Webersiedt
in Aussicht gestellten Konsequenzen würden
i d Mon L T
10 311 die Verfügung des JuttizMiniiters, betreffend |
i | Herfsielung von Theil des Bezirk Per? e G i g s 2 B Q mishes von Alkohol und Most eingeführt wird, sowohl den
Zoll auf Alkohol, als auch den Zoll auf Traubenmosi zu ente |
| weig des
Nichtamlliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 14. Dezember.
Seine Majestät der Kaiser und ns hörten im Neuen Palais heute Morgen von 9 Uhr ab die Vorträge des Staatssekretärs des Reichs - Marineamts, Staats - Ministers, Vize - Admirals -/ von Tirpiß und des Chefs des Marine- kabinets, Vize - Admirals L ibcitn von Senden - Bibran. Später empfingen Seine Majestät den ehemaligen japanischen Minister Präsidenten Marquis Jto mit seinem Begleiter, dem früheren japanishen Vize - Minister des Auswärtigen Amts Baron Tsudzuki, sowie den japanishen Gesandten Jnouyé und Miitags um 12 Uhr in Abschiedsaud'enz den bisherigen chinesischen Gesandten Lü Hai Huan und hicrauf in Antritts- audienz den Gesandten der Republik Columbien Dr. Jgnacio Gutiérrez Ponce.
Die Ausschüsse des Bundesraths für Pee und Steuerwesen, für Rehnungswesen, für Justizwesen, für Handel und Verkehr und für Eisenbahnen, Post und Telegraphen hielten heute Sihungen.
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Stein“, Kommandant: Fregatten-Kapitän Bachem, am 11. Dezember in Kingston R eingetroffen und am 12. d. M. von dort nah St. Thomas in See gegangen.
S, M. S. „Habicht“, Kommandant: Korvetten-Kapitän Trummler, ist am 12. Dezember ina Loanda angekommen und Laage, am 16. Dezember nah Swakopmund in See zu gehen.
S. M. S. „Möwe“, Kommandant: Korvetten-Kapitän Schönfelder , ist gestern in Sydney eingetroffen.
S. M. Torpedoboote „S 91“, Kommandant: Ober- leutnant zur See Püllen, und „S 92“, Kommandant: Kapitän- leutnant Pfundheller, sind am 12. Dezember von Nagasaki nach Tsingtau in See gegangen.
Die Ablösung für die Stammbatterie des III. Se e- Bataillons, Transportführer: Leutnant Hedicke, ist mit vem Dampfer „Preußen“ am 11. Dezember in Neapel angekommen und hat an demselben Tage die Ausreise fort- geteßt.
Oesterreich-Ungarn.
Wie, dem „W. T. B.“ zufo!ge, verlautet, erklärte der Minister-Präsident Dr. von Körber einem Angehörigen des Klubs des böhmischen konservativen Großgrund- E gegenüber, die in seiner Rede vom leßten Montag
sicher eintreten, wenn die Versuche, das Parlament arbeitsfähig zu erhalten, scheitern sollten.
Der Abg. Kozlowski is gestern aus der parla- mentarischen Kommission des Polenklubs ausgeschieden, weil der Obmann von Jaworski es abgelehnt hatte, von dem Minister-Präsidenten Dr. von Körber wegzn seiner Ent- gegnung auf die von dem Abg. Grafen Dzieduszycki in der Sihung vom 10. d. M. gehaltene Rede Aufklärungen zu ver- langen.
Gestern Abend fand in Wien eine von der deutschen Volkspartei einberufene Versammlung statt, welcher die Abg. Voelkl, Beurle, Winter, Klecwein und Nowak beiwohnten. Auch zahlreihe Christlih-Soziale waren er- schienen, die während der Ausführungen Beurle's den- selben slürmisch unterbrahen. Schlicßlih löste der Regie- rungsvertreter die Versammlung auf und ließ den Saal durch eine Sicherheitswache räumen. Der Aba. Voelkl wurde auf der Straße von einer Gruppe von Christlih-Sozialen er- wartet, die ihn unter Drohrufen durch die Straßen begleiteten, bis es ihm gelang, in einen Wagen zu steigen.
Wie die „Neue Freie Presse“ aus Graz meldet,
i l über- reichten am gestrigen Tage slovenische
Studenten dem
Nektor der dortigen Unioersität eine Denkschrift, in welcher sie |
die Einrichtung von Vorlesungen in slovenisher Sprache an der Grazer und Wiener Unioersität forderten. Der warnte die Studenten vor agitatorisher Ausnußung dieser Frage. Eine gleihe D:nklschrift ist an die slovenishen Ab: geordneten abgegangen.
Frankreich. Der Ministerrath, welher gestern Elnîóée
S. As
| mit der internationalen Zuckerkonferenz in Brüssel Frankrcih wird bei der Konferenz durch den französischen | ölle
t, den Direktor der indirekten Steuern Courtin |
reftor der „Caisse des Dépôts et Consignations“ | Konstantinopel,
Geiandien in Brüssel Géurard, den Kousau
4 F h
Direktor der
uCc - Uni ¿2
Delatour vectreten seim
Dec Adckderbau-Min-fler Dupuy erklärte einer Abordnung |
der Kommission zur Berathung von Maßnahmen gegen
die Weinkrisis, welche ;
laube.
sei praktisch gelôst, und er bereite für den kommenden Mai einen
in Wettbewerb für Fabrikanten é vor
Deputirtenkammer nahm gestern einen Anirag | Deputirten Etienne an, wonach das Rohmaterial zur
enes j begeben und einen alten Araber mißhandelt habe, hade dis
Süßweinen, welhes in Gestalt
riciien hat Der Handels-Minister Millerand hatte den Antrag mit der Begründung bekämpft, daß er die Wein und Liqueur-Jndustrie schädigen werde und auf die Handels- bezichungen zu Spanien und Jtalien nachtheilig wirken könne
Der Deputirte Vivian i interpellierte darauf die Regierung über |
die Angelegenheit des Müittelshul-Professors Hervé, welcher wegen seiner gezen die Armee gerichieten ' Amies enthoben worden ift, und aate sh acuder ide mitgetheilt worden aih erhalien habe erflärie das Vechalten
ieien, welhe der Der Unterrichts - Minister Lezgues des Nefiors, der die
öffentlihen Anschlag der Rede des Ministers und nahm sod M
Rektor |
Vormittag im | zusammenirat, beschäftigte sih, wie „W. T. B.“ erfä | Taz, Cat gn ett é : 1
E LRFETYN i D.” erfährt, | läßlich seines fünszigjährigen Dienstjubiläums in Anerkennu=g | der Bemühunaen des Botschafters um die Festigun
er aeitern Nahmitiag emphina, er | as Problem der Spiritusverwerthung in der Industrie | Í z 2: s ung “e l nit zu einer von dem Gouverneur und dem Korpókomma
eins{lägiger | e h E e alen Vor | Gouverneur den Anführern der betreffenden Stämme bef
Séhriflen einst: |
daß dem Vertheidiger Hervé's nicht alle Schrifte | akademische |
haft, obwohl jene Schriftstücke ganz bedeutungslos gewesen sei Die Lehren Hervé's seien unvereinbar mit der Stellung eino Erziehers. enn Hervé für do das Recht beanfprug alles zu sagen und alles zu schreiben, dann hätte ex sein Lehramt niederlegen müssen. Wie könne man den Ge schihtsunterriht und die Unterweisung über die Auf: gaben Frankreihs mit seinen Theorien vereinigen? Wie werde er über die Fahne Frankreichs, wie über Zeug und Austerliß sprehen? Wenn man ein derartiges Verhalten eines Erziehers der Jugend dulde, werde es um die Lehr: anstalten und bald auch um das Land geschehen sein. Die Deputirtenkammer beichloß mit 412 gegen 65 Stimmen mit 385 gegen 86 Stimmen eine einfahe Tagesordnung p mit welcher der Minister si einverstanden erklärt hatte. Dit Sitzung wurde hierauf geschlossen.
Jtalien.
Jn der gestrigen Sißzung der Deputirtenkam fragte der Deputirié Mor an di wie „W. T. B.“ meldet, an ob sich die Nachrichten von Mißhandlungen, welche italienische Auswanderer an Bord des Dampfers des Norddeutschen Lloyd „Aller“ erlit'en hätten, bewahrheiteten und welhe Maßnaumen der Minister des Auswärtigen, wenn si die Meldungen als richtig erwiesen, ergreifen werde. Der Unter- staatssekretär Baccelli erklärte, die fraglichen Meldungen seien vollkommen aus der Luft gegriffen. Kein Auswanderer ege Beschwerde erhoben. Er, der Unter-Staatssekretär, habe ih in der Angelegenheit an einen italienischen Marine: t gewandt und dieser habe ihm nähere Aufklärungen über die forrefte Haltung des Kapitäns und der Bemannung der „Aller“ gegeben. Bei der Berathung der von den Deputirten Luzzatti und Salandra eingebrahten Anträge, he- treffend die Besserung der Zustände in Rears und Süditalien, ergriff der Minister - Präsident Zanardelli das Wort. Derselbe Hob hervor, daß durch Maßnahmen der Regierung zur Besserung der Gesund: heitsverhä tnisse die Sterblichkeit in Neapel, welche inner- halb weniger Jahre von 32 auf 24 pro Mille herabgemindert worden sei, noch weiter verringert werden solle. Dabei be merkte der Minister-Präsident beiläufig, daß Rom, ebenso wie Turin, mit 19 pro Mille, von Berlin vielleiht abgeschen, die geringste Sterblichkeit unter den europäischen G oß: städten habe. Durch die Vorlage über die Aufhebung des Mehloktrois werde Neapel eine Steuererleichterung un 3 Millionen Lire zu theil werden; auch die Eisenbahntariss politik der Regierung begünstige Neapel und die füdlitmn
rovinzen. Was die Handelsverträge anlange, so hoffe die Regierung, zu günstigen Bedingungen für die heimischen lan wirthschattlichen Produkte bei den Abschlüssen mit Deutschland und Oesterreih-Ungarn zu gelangen. Zu diesem Zwedcke arbeite sie einen Tarif aus, der gegebenenfalls den ausländishen Tarifen zu Vertheidigungszwecken ent- gegengestellt werden solle. Ebenso hoffe die Regierung, zu einem befriedigenden Uebereinkommen mit Rußland und Brasilien zu gelangen. Sodann erklärte der Mininer- Präsident, daß den südlihen Provinzen Erleichterungen be- züglih der Grundsteuer gewährt werden sollten; dieselben würden sih für die Provinz Neapeb vom 1. Juli 1902 ab auf 600 000 Lire jährlich belaufen. Die Hauptsache sei, in Neapel große industrielle Anlagen zu schaffen und das Kapital hierzu zu ermuntern. Zu diesem Zwecke werde eine Kommission einz:eseßt werden. Die Regierung bereite eine Vorlage zur AecieTung einer direkten Eisenbahnlinie zwishen Rom und Neapel vor, durch welhe die Fahrzeit auf 21/4 Stunden herabgemindert werde. Ebenso wünjche sie, daß eine direkte Linie Bologna—Florenz—Rom gebaut werden möge, um so die Fahrzeit zwishen Mailand und Neapel auf 9 Stunden abzukürzen. Durch diese Maßregel würden die Finanzen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, da man sich innerhalb der vom Budgrt gezogenen Grenzen halten und schritt weise vorgehen werde. Der Minister-Präsident drückte schließ lih seine Befriedigung darüber aus, daß alle Parteien der Verfolgung dicser Ziele cinig jeien, und betonte, diese Einmüthigkeit es möglich gemacht habe, ein Ztalien zu schaffen und auch in der Zukunft eine Burg schaft für das Blühen und die Größe Jtaliens bilden werde. Hierauf brachte der Deputirte Guiccardini eme Ansuage cin, betreffend eine Meldung der „Agencia Stefani“ ous Malta über Vorgänge in Tripolis. (Siche unter Türkei ) Der Minister des Acußern Prinetti erklärte, e werde die Anfrage heute beantworten. Hierauf wurde dit Sißung geschlossen.
Türkei.
Das Wiener „Telegr.-Korresp.-Burcau“ meldet aus Kor stantinopel vom 13. d. M., der russische Boischafter Sinow]e® habe in einer Audienz, welche er gesiern gehabt habe, dn Sultan für das Geschenk gedankt, welhes ihm dieser an
der Bande zuvischen Rußland und der Türkei übersandt hatte. ,
Der Vertreter des armenishen Patriarchen von Jerujaicn Erezan, ist zum Katholikos vos Cilicien gewählt worden
Die „Agenzia Stefani“ berichiet, Briefen zufolge, wei aus Tripolis in Malta eingetroffen seien, nehme die Tr regung der Oasenstämme zu, weil man sie zum Milo dienst zwingen wolle. Da die Anführer dieser Stämme n
danten festgesezten Zusammenkunft eingefunden hâtten, hahe der
sich in vier Tagen zu unterwerfen, und ihnen anderenfalls m8 Zwangsmaßregeln gedroht. Als sich dann ein Polizciklommin®® mit einer Militärpatrouille nah dem Gebiet der Oasenstämm
einen offenen Aufstand hervorgerufen. Die Soldaten hatte von der Waffe Gebrauch gemachi, und es seien sieben Aa nändische getödtel und mehrere verwundet worden.
Rumänien.
Der rumänische Gesandte in Brüssel Mavrodi ist, 2 „W. T. B.“ berichtet, zum Vertreter Numäniens dei d internationalen Zuckerkonferenz in Brüssel ernan worden
Amerika. L
Gestern ist, wie „W. T. B.“ aus Washington m
| der Bericht über das Ergebniß der den Admi t s Justellung der | Schriststüce an den Vertheidiger unterlassen hade, für fehler:
| öffeniliht worden. Danach verurtheilt die
Scchley vom Ehrengericht eingeleiteten nterfuhung S
; este aus den Admiralen Benham und Ramsay, n E Af Punkten während der Admiral Dewey i einem besonderen Bericht dem Admiral Schley in den meisten
beipflichtet.
ag A O nos Aires wird dem „Reuter'shen Bureau“ herichtet, die Kammer habe gestern in ge Sißung die für die Mobilisierung der Miliz erforderlih:n Kredite
itligt. bewi 9 ilenishe Minister des Aeußern überreichte estern, einer Meldung des „W. T. B.“ aus Valparaiso folge, dem argentinishen Gesandten die Antwort Chiles auf die Note Argentiniens. | i
Die „Times“ veröffentlicht eine Depesche aus Valparaiso vom gestrigen Tage, welche ihr von einem dortigen Geschäfts- hause zugegangen ist. Dana würden Dekrete veröffentlicht werden, durch welche von der Negierung etwa 30000 Mann Rekruten und Territorialtruppen einberufen werden, um die Gebirgspässe in ans os i l
Ein heute in New York eingetroffenes Telegramm aus Santiago meldet, Brasilien habe Argentinien und Chile seine Vermittelung angeboten. n Bucnos Aires eingegangene Mittheilungen aus Santiago be- sagten, der ilenishe Minister des Aeußern habe dem argentinischen Gesandten die Grundlagen eines neuen Vorschlages zur Herbeiführung einer erständigung unterbreitet. Wenn Argentinien den Vorschlag ablehne, werde Chile keine weiteren Vorschläge mehr machen, da cs eine folche Ablehnung für ein Anzeichen dafür ansehe, daß Argentinien den Krieg wünsche.
Asien.
Nach einer Meldung des „Standard“ aus Schanghai hat eine geheime Gefellshaft am 20. November, dem Geburts: tage der Kaiserin-Wittwe, an den Kaiserlichen Pala sst in Kaifengfu Feuer gelegt; dabei wurden zwei Gebäude ausgeplündert.
Afrika.
Das britische Kriegs amt veröffentlicht, wie „W. T. B.“ berichtet, eine vom 13. Juli datierte Proklamation Kriginger’'s, w-lche man am 8. November an die Thür einer Farm im Berg-Niver-Distrikt geheftet gefunden habe. Kriginger erklärt darin, da die Annektierun gewisser Distrikte der Kapkolonie vom November 1899 ‘O nos ‘in Kraft befinde, sei kein Bewohner aller dieser Distrikte berechtigt, Lebensmittel und Pferde in die Städte und britishen Lager zu liefern oder den Engländern über die Bewegungen der Burentruppen Nachrichten zu geben, wie es von den britischen Behörden verlangt wörden sei. Jeder, der die Proklamation nicht beahte, werde mit Einziehung des Eigenthums oder, je nach der Entscheidung der Offiziere Krizinger's, mit der äußersten Strenge des Gesehes bedroht. ee Kaffer, der überführt werde, daß er den Engländern Nachr: chten liefere, werde erschossen werden.
Die „Morning Post“ meldet aus Tanger vom gestrigen Tage, es sei daselbst aus Mar akesch die N1chricht eingetroffen, daß der Korrespondent der „Times“ Harris auf einer Reise in das Innere überfallen und beraubt worden sei.
Australien.
Aus Wellington vom gestrigen Tage meldet das „RNeu- ter'she Bureau“, der Premier-Minister von Neu-See- land habe dem britishen Kriegsamt telegraphisch weitere 1000 Mann für den Krieg in Süd-Afrika angeboten. Der Premier:Minister habe in einer öffentlihen Verjammlung er- klärt, die Kolonien seien jeßt ebenso entihlossen und bereit, dem Mutterlande zu helfen, wie zu der Zeit, als das erste Kon- tingent abgesandt worden sei.
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Auf Vorschlag des Vorstandes beschloß, wie die „Volks- * mittbeilt, cine Vertrauensmänner - Versammlung des Holz- ardeiterverbandes, daß die Arbeiter der Berliner M öbel- ndustrie in \olchen Fabriken, wo Abzüge von den bisherigen bnen gemachbt werden, keineswegs ohne weiteres die Arbeit einstellen irten. Nur die Ortsverwaltung des Verbandes soll bierüber zu be- mmen baben, in deren Händen auch alle bezüglichen Verhandlungen
den Arbeitgebern ruben. Ueber mehrere Arbeitsstätten sind bereits perren verhängt worden
Zur allgemeinen Lobnbewegung der hiesigen Fleischer- gesellen (veral. Nr 261 d. Bl.) giebt, derselben Zeitung zufolge, die Gewerklschaftäorganisation bekannt, daß diese vor Weihnachten nichi zum Abschluß gelangen wird. Auf dem Arbeitsnachweis werden jedoch fortan von Gesellen, die unter 12 M verdienen. niht mehr 1 4 sondern nur 50 4 verlangt; auch sollen die sih Meldenden der Reihe na einge'tellt werden
Aus Budavest wird der „Frankf. Ztg.“ telegraphbiert, daß gestern tine von etwa 1000 Gehilfen besahte Bäckerversammlung be- \hlossen hat, das staatliche Arbeitervermittelungs-Institut zu boykottieren
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Kunst und Wissenschaft.
_ Morgen, Sonntag, den 15. Dezember, Mittags 12 Uhr, findet in der Ausstellung „Zeihnende Künste“ der Berliner va sion (Kantstr. 12) éine Führung mit Erklärungen der Bilder dar) den Maler Herrn Otto Feld statt.
ei een %i #4 A,
L übermittellten Meldun entfa Telegrambyran* aus Stockh olm theilte Professor tinem am Donnerstag Abend dort gehaltenen Vortrag rumtherapie mit, durch von ihm angestellte Versuche öglichkeit einer Immunisierang des Viehs gegen Tuberkulose er- ien. Professor Behrina beabsichtigt, den ihm zuerkannten Nobel- è (val. Nr. 293 d. Bl.) für weitere Versuche zur Bekämpfung iehtuberkulose zu verwenden
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Land- und Forstwirthschaft.
Saatenstand und Geiteidehandel in Bulgarien Vet Kaiserliche Konsul in Varna berichtet unterm b. d. M iee e feuchte Witierung im vorigen Monat hat die dar die vere Trockenheit gestörten Bestellungsarbeiten in ganz Notdosk- kü Abschluß bringen lassea und den jungen Saaten zu Mugem Aingrünen verholfen
bele Stand der Herbslsaatca s zur Zeit im allgemeinen
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€ Frost trat nur in wenigen Niddten auf und hat nennenswerthen
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ZEM he der jungen Feldfrüchie wäre nunmehr ergiediger
Echace dringend notbrrendig
lin Der Getreitehandel war im November äußerst lebhaft. Mais, den im Auslande ungewöhnlich große Nachfrage herrscht unt
e anhaltend günstigen Notierungen voraussihtlich 200 000 t üb eigen.
da die Waggons und Wagen fast aus\{hließlich für Mais werden und bei leßterem die Landwirthe beffere Nehnung finden.
Monatswende pro Doppelzentner franko
| |
defsen Preise infolge der Mißernte in Amerika noch immer steigen, wurde fogar von den entlegensten Gegenden des Landes Varna zuge- führt und sofort vergriffen. Es ist j ] der Donauschiffahrt die Zufuhren von Mais nach hier sih noch weiter vergrößern werden.
zu erwarten, daß nah Schluß
Die Gesammtausfuhr dieser Getreidesorte wird in dieser Tatnpaguie er-
An den übriget Cerealien haben die Zufuhren merklich Pn eanspru
Es wurden Varna im vergangenen Monat zugeführt: M Se S190: 6 D Ed Gle a 180 Q 00 E Ed 586 E a e 220 M E e 12
DAdO O A N C 8 Die Preise der wichtigsten T elatien stellten fich um die Word: bei Mais... „auf 11,75—12 Fr. A e 0 E 11,75 u O L E 10,00 ¿ «e Hartweizen Eis 14,00 Ï
Ausgeführt wurden im Monat November:
i Mais: nah Hägibüutg «907.8
„ Gibraltar auf Ordre. . . 1555 ,
OROUAO e, U DO s
„_ Frankreich D
nah Hamburg . Of.
S E ae o a 2009S 5
O R s
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D nah Griechenland C 0D
erste: nach Hau E e S DES S s E 6 es ¿1053-2 E l P 2-8
Hafer: nach Frankrei i: 100 ,
Weizen:
E C E A SBTB Ú A L000 a A 0 ee 108 S C R „ Griechenland . E 2 S ¿B &# chck 300 Bohnen: nah Griechenland Ce t A V Ai e DD L Mehl: A, e ed TBL Le E eia Li 4 Die Vorräthe beziffern sich s{häßzungsweise auf : 14 { Mais, 5 000 , Weizen, 7 000 „, Gerste.
Roggen: Kleie:
Ernteaussichten im Staate Queensland.
Nah einem Bericht des Kaiserlichen General-Konsuls in Sydney vom 4. v. M. sind während des Monats Oktober äus den Getreide- baudistrikten durchweg günstige Nachrichten eingelaufen. Weizen und
Gerste sollen besonders gut stehen und einen reichliden Ertrag ver- sprechen, welcher den des Vorjahres — weitere günstige Witterung beträchtlih übersteigen dürfte.
vorausgesetzt
Buenos Aires, 13. Dezember. (W. T. B.) Die Berichte über die Maisernte lauten, nah einer Meldung des „Reuter'schen Bureaus“, sehr günstig. Die angebaute Fläche ist um 30 9%/% größer.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.
China.
Mit Rücksiht auf das Auftreten der Pest in Newchwang hat das Kaiserliche Konsulat in Tschifu unterm 26. Oktober d. I. an- geordnet, daß die aus Newchwang kommenden deutschen See- \chiffe in Tschifu einer gesundheitspolizeilihen Kontrole unterliegen.
Theater und Musik.
Im Königlichen Overnhause geht morgen Verdi's Oper „La Tcraviata“ mit Fräulein Geraldine Farrar als Violetta in Scene. Den Schluß bildet das Ballet „Die rothen Schuhe“ Am Montag (Beethoven's' Geburtstag) gelangt „Fidelio* zur Auf- führung. Zu Beginn wird die große „Leonorene-Duvertüre“ (Nr. 3) gespielt.
Im Königlihen Schauspielhause wird morgen und am Montag Felix Philippi's Schauspiel „Das große Licht* gegeben.
Im Neuen Königlihen Opern - Theater findet morgen zu ermäßigten Preisen cine Aufführung des „Sommernachtstraums" von Shakespeare mit der Musik von Felix Mendelsfohn-Bartholdy Das Deutsche Theater hat für nächste- Woche folgenden pvielvlan aufgestellt: morgen Abend sowie am Dienötag und Freitag er rothe Habn“; Montag, Donnerstag und nâcîten
d: neu einskudiert und în neuer Besegzung, „Die do* ; Mittwoch: „Faust*; Sonnabend: „Der Biderpelz" ; morge mittag: „Die versunkene Glocke*; nächstfolgenden Sonntag Ic „Rosenmontag“.
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am Dienstag und Sonnabend nächster Woche, „Alt-Heidelberg“ am Montaa, Mittwoch, Freitag und nächsten Sonntag gegeben werden Am Donnerstag findet cine Wiederholung tes ersten Theils von Björnson's Dre eber unsere Kraft“ statt Das nachlêmärchen „Frau Hol acht am Mittwoch und Sonnabend Nachmittag in Scene. — Am ersten Weihnachtsfeiertage, Adends, wird
„Alt-Heidelberg*, am zweiten „Die rothe Robe“ gegeben, an den |
Nachmittagen gelangen der ersle und zweite Theil des Schauspiels „Ueber unsere Kraft* zur Aufführung. Am darauf folgenden Freitag acht Nachmittags „Frau Holle*, Abends „Alt-Heidelberg* in Scene. Üeder alle vorgemerkten Billets, die nicht bis zum 18. Dezember, Mittags 12 Ubr, abgeholt find, wird anderweitig verfügt werden.
Im S@tiller-Theater wird morgen Nachmittag «Jugent Abends Sudermann's Schauspiel in Scene ache: Montag, Donnerstag und Sonnabend wird das Märchendrama s{hêne Melusine“, am Dienstag und Freitag das Schauspiel , Müútter* wiederholt. Am Mittwoh kommt das Lustspiel „Lysar Mädchen* in Verbindung mit der „Komödie der Irrungen" zur Ai führung
s é Geimath
Im Theater des Westens gelangt morgen Nachmitkag zu | Abents verabschiedet sich | Herr Francesco d'Andrade in der Titelrolle der Oper „Don Juan“, | in welcher alcichieitia die Kammersängerin Frau Antonia Mielke als |
halben Preisen „Undine“ zur Aufführung
Donna Anna gastiert. Am Montag geht (als Schülervorstellung) die Over „Die lustigen Weiber von Windsor", am Dienstag „Der Maskenball“, am MüttwoG „Martha“, am Donnerstag „Don Juan“ und am Sonnabend, als Vorstellung zu ermäßigien Preisen, „Zar und
Uimmermann* in Scene; am Mittwoh und Sonnabend Nachmittag |
Kaden Aufführungen des Weihnachtsmärchens „Dornröschen" siatt Am Freitag wird zum ersien Male mit neuer Ausflaltunga und, în in den Hauptpartien mit Opernkräften beseyt, die Straußsche Operette „Die Fletermaus* gegeben. Jn der Rolle des Eisenstein zaîlieri mit Genehmigung der General-Juntendantar der Königlichen Schauspiele der Hofepernsänger Herr Robert Philipv
Ï (Violine Ind ohannes Smith m Berliner Theater wird „Die rothe Nobe* morgen sowie |
| dam; Beethoven-Saal Weihb- |
| fragen. Di
| Genossenschaft
| die zuafráftizfte Novität des Thi
Im Lessing-Theater wird Oscar Blumenthal's Lustspiel „Die Fee Caprice“ morgen, sowie am Montag, Mittwoch, Donners- tag, Freitag: und nächsten Sonntag wiederholt; Hugo Lubliner’s Lust- spiel „Die lieben Feinde“ geht am Dienstag und Sonnabend nächster Woche in Scene; als Nachmittags - Vorstellung zu ermäßigten ge èn is für morgen Max Halbe's Drama „Haus
osenhagen* angeseßt. — Am ersten Weihnachts - Feiertage, findet die erste Aufführung von Adolf L'Arronge's Lustspiel „Die Wohlthäter* statt. Das Stück wird am zweiten Feiertag und am darauffolgenden Freitag wiederholt. Nachmittags wird an den ge- nannten drei Tagen Otto Ernst's Komödie „Flahsmann als Erzieher“ zu ermäßigten Preisen gegeben. Der Vorverkauf für alle diese Vor- stellungen beginnt am Montag an der Tageskasse des Theaters.
m Neuen Theater finden an allen Abenden der nächsten Woche Wiederholungen des Schwankes „Coralie und Co.“ mit Herrn Georg Engels a. G. statt. Das Stück gelangt am Montag zum 25 Male in derselben Besetzung wie bei der Premiòre zur Dar- stellung. Morgen Nachmittag wird „Der Hüttenbesiger“ und am nächsten Sonntag Nahmittag „Der Veilchenfresser“ zu halben Preisen
egeben.
d Im Nesidenz-Theater bleiben der französishe Schwank „Sein Doppelgänger“ und der neue Einakter „Pnglish spoken“* fernerhin und auch während der Weihnachtsfeiertage auf dem Spiel- plan. Die Aufführungen dieser Stücke erfahren nur am Freitag, den 90. Dezember, eine einmalige Unterbrehung durch den literarischen Abend, an dem die einaktigen Novitäten: „Hindernisse“ von Siddy Pál und „Die Vergangenheit“ von K. von der Gruben sowie das ¡weiaktige Stück „Das tägliche Leben" von Rainer Marie Nilke in Scene geben. L
Im Friedrich - Wilhelmstädtishen Theater geht morgen Nachmittag bei halben Preisen „Der Bettelstudent“, Abends „Pariser Leben* in Scene. Die genannte Offenbah’she Operette bleibt bis einshließlich Freitag nächster Woche auf dem Abend- spielplan. Am Sonnabend, den 21. Dezember, wird zum ersten Male die neue Operette „Der rothe Kosak“ gegeben. |
Im Thalia-Theater geht die Ausstattungsposse „Die Bade- puppe* in der nächsten Woche allabendlih in Scene. Morgen und am nähsten Sonntag gelangt als Weihnachts-Kinder-Vorstellung das Märgwenstük „Die drei Haulemännerchen" zur Aufführung. Am ersten Weihnachtsfeiertag Nachmittags geht „Goldelse“, am zweiten „Das Geheimniß der alten Mamsell", und am darauf folgenden Freitag „Lumpenmüller's Lieshen“ in Scene. An den genannten drei Tagen wird Abends die Ausstattungsposse „Die Badepuppe“ wieder- holt Der Billet-Vorverkauf für diese Vorstellungen hat bereits begonnen. l |
Im Central-Theater gelangt morgen Nachmittag um 4 Uhr zu halben Preisen „Die Puppe“ mit den Einlagen „Die frehe Natte“ und „Hund und Kate" zur Aufführung. Jeder Erwachsene hat das Net, zu dieser Vorstellung ein Kind frei einzuführen. Abends wird „Die Geisha“ gegeben. Am Montag, Dienstag und Mittwoch wird allabendlich zu kleinen Preisen „Schneewittchza und die sieben Zwerge“ mit der Einlage „Lebendes Schachspiel“, dargestellt von 32 Kindern, und zum Schluß das ganze zweite Bild aus der Operette „Die Puppe“ aufgeführt. Dieselbe Vorstellung wird am Mittwoch und Sonnabend Nachmittag wiederholt. Am Donnerstag Abend findet die Erstaufführung der neuen Operette „Das süße Mädel“ statt.
Im Belle-Alliance-Theater findet morgen die legte Vor- stellung vor dem Weihnachtsfeste statt. Zur Aufführung gelangt ‘das Bolks\chauspiel „Kein Hüsung“. Von Montag ab bleibt das Theater bis zum Weihnachtsfeste wegen Renovierung ges{lossen.
In Ernst von Wolzogen's Buntem Theater bereitet die japanishe Schauspielertrupve für Montag die Aufführung einer kleinen Tragödie „Der Shognu“ vor, in welcher Otojiro Kawakami, Sada Yacco und Fujisawa in den Hauptrollen beschäftigt sind, die ihnen wie faum irgend welche andere ihres Repertoires Gelegenheit geben, ihr eigen- artiges Können zu zeigen. Nach Kenntnißnahme dieses Stückes hat die Direktion von der Aufführung von „Kosan“ (der sogenannten japanischen
„Kameliendame“) Abstand genommen, da in diesem Stücke für ein europäishes Publikum nur die Sterbescene von Interesse, diese an sich aber zu kurz, dabei jedo für Madame Sada Yacco so anstrengend ist, daß sie an demselben Abend keine zweite Gabe zu bieten im stande wäre. — Es sei bei dieser Geleaenheit bemerkt, daß das dem „Kaufmann von Venedig“ ähnelnde Stück „Sairoku“ („Der Fischer“) nicht, wie am Abend der erstea Darstellung irrthümlih bekannt gegeben, nur 300 Jahre alt, sondern {hon 300 Jahre vor Shakespeare ent- standen ist. Die Montag - Vorstellung im Bunten Theater wird außer den japanishen auch noch einige Neuheiten des eigenen Reper- toires aufweisen, u. a. „Die beiden Pierrots“, Pantomime von Carl von Leveßow, Musik von Waldemar Wendland.
Bei dem am Montag, Abends 7} Uhr, in der Marienkirche
stattfindenden Orgelvortrage des Musildirektors Otto Dienel gelangen auf die Advents- und Weibnachtszeit bezüglihe Kompositionen von Bach, Händel, Nhbeinberger, Alb. Becker, Berger, Peter Cornelius, Dienel u. A. zum Vortrag. Mitwirkende sind: Frau Dr. Gertrud Fischer, Fräulcin Alide Küttner aus Heidelberg, Herr Paul Bron, Herr Nobert Schwiesselmann und die Chorklasse der Dorotheenschule unter Leitung von Herrn Richard Schumacher. Der Eintritt ist frei
Die Konzert-Direktion Hermann Wolff äte Woche folgende Konzerte an: Montag 11. Konert (Klavier-Abend) von Mary L. Sherratt Lieder-Abend von Else Widen; Sing-Akademie: Konze Wille (Violoncello) mit dem Philharmonischen Or Rebitek) Dienstag: Saal Bechstein: 11. Trio-Abend von Maurina er), Michael Svédrofély, Königlicher Kammermusiker N X Fürstliher Kammervirtuos (Violo t-Saal: Klavier-Abend von Gastone Bernheimer aus Florenz Mittwoch: Saal Bechstein: Lieder-Abend. N positionen Hans Pfiyner, Mitw.: Königliche Emilie Herzog und Anton Siftermans; Beethoven-Saal Abend von Ernesto Drangosch aus Buenos Atres Donnerst Saal Bechst Klavier-Abend von L. W. A. Pamever aus An Konzert von Oliveira ( mit dem Philharmonischen Orchester (J. Rebiöek); 11. Lieder Z
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Abend von Marthe Chastang Sonnabend: Beeth 1zert von Pierre Sechiari (Viol.) mit dem Philharmon:\ch{ F
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Die Delegirten-Versammlung der deutscher Bühnen-Angehöriger hat in ihrer sigung, cinem Antrage des Präsitiums entsprechent Jnstanz einzufü zur Vorbesprechung aller streitigen Beschlüsse nicht fassen darf
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