1901 / 305 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 27 Dec 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Ministerium für Handel und Gewerbe.

Dem Nevierbeamten des Bergreviers Ost-Recklinghausen, Bergrath de Gallois ist die Verwaltung des Bergreviers West-Relinghausen übertragen worden.

Der Berg-Jnspeftor Schnepper 1}t von Barfinghausen nach Recklinghausen versezt und auftragsweise mit der Ver- waltung des Bergreviers Ost-Recklinghausen betraut worden.

Ernannt sind :

zu Bergrevierbeamten mit dem Titel Bergmeister:

der Berg-Inspektor Drotshmann, bisher in Bielschowitßz, für das Bergrevier Zabrze; | i E

der Berg-Jnipektor Sarter, bisher auf Grube Friedrihs- thal bei Saarbrücken, für das Bergreoicr Dortmund TIT;

der Berg-Jnspektor Shmale, bisher auf Grube Von der Heydt bei Saarbrücken, für das Bergrevier Commern- Gemünd (Amtssiß Euskirchen); L i

der Berg-Assessor Dr. Parmann für das Bergrevier Magdeburg.

Verseßt sind:

der Bergwerks-Direktor Schanߧ von der Bergwerks-Di- reftion zu Saarbrücken nah dem Steinkohlenbergwerk Camp- hausen bei Saarbrücken;_ / /

der Berg-Inspektor Heckel von Zabrze nah Bielschowiß.

Ober-Rechnungskammer.

Der Geheime Rehnungsrath Maaß is zum Vorsteher des Präsidial-Bureaus der Königlichen Ober-Rechnungskammer,

die bisherigen Geheimen revidierenden Kalkulatoren Deéter; Schaaf, S aldiGeifel und Kaehrn sowie der Geheime Registrator Roese sind zu Geheimen Rechnungs-Revisoren und

der bisherige Gerichtsschreiber Otto Nosbund ist zum Geheimen Regijtrator bei der Königlichen Ober - Rechnungs- kammer ernannt worden.

Im JInseratentheil (Zweite Beilage) der heutigen Nummer des „Reichs- und Staats : Anzeigers“ wird eine Genehmi- gungs - Urkunde, betreffend die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den Jnhaber bis zum Betrage von 18000000 M seitens der Stadt Cöln, veröffentlicht.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 27. Dezember.

Seine Majestät dex Kaiser und König begaben Sich gestern Morgen 6 Uhr 45 Minuten von der Station Wildpark nah Gotta, um der Gedenkfeicr aus Anla} der dreihundertjährigen Wiederkehr des Geburtstages des Herzogs Ernst des Frommen beizuwohnen. Während der Fahrt hörten Allerhöchstdieselben den Vortrag des Chefs des Zivil- fabinets, Wirklichen Geheimen Raths Dr. von Lucanus. Abends 7 Uhr 20 Minuten kehrten Seine Majestät der Kalter mit Seiner Königlichen Hoheit dem Herzog von Sacsen-Coburg und Gotha zurück und begaben Sich, nah herzlicher Ver- abshiedung von dem Herzog, nah dem Neuen Palais.

Diejenigen Personen, welhe Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin ihre Glückwünsche zum Neu- jahrstiage darzubringen beabsichtigen, werden gebeten, 1thre Karten im Laufe des 31. Dezember bei Jhrer Excellenz der Frau Ober-Hofmeisterin Gräfin von Brockdorff im Einschreibe- zimmer unter Portal 1V des Königlichen Schlosses hierselbst, vom Lustgarten aus links, und in Potsdam am 1. Januar 1902 in der Zeit von 10 bis 2 Uhr im Königlichen Stadt- {lose in der Ede beim Lustgarten, am Aufgange zur früheren Wohnung Ihrer Majestäten, abzugeben

Die Nr. 12 der „Amtlichen Nachrichten des Reichs Versicherungsamts“ vom 3. Dezember 1901 enthält an erster Stelle (Abschnitt A) ein Rundschreiben des Reichs- Versicherungsamts vom 3 Oktober 1901, betreffend den gemäß S 35 der Kaiserlichen Verordnung über das Verfahren vor den Schiedsgerichten für Arbeiterversiherung vom 22. November 1900 von den Vorsißenden der Schiedsgerichte am Schlusse eines jeden Jahres dem Reichs - Versiherungsamt ein- zureichenden Geschäftsbericht; ferner cine Bekannt machung des Reichs: Versicherungsöamts, betreffend das Ergebniß der Wahlen der nichlständigen Mit- alieder des RNeichs-Versicherungsamts und ihrer Stellvertreter für die Wahlperiode vom 1. Januar 1902 bis zum 31. Dezember 1906; sodann auf dem Gebiete der Unfallversiherung (Abichnitt B) die Kaiserliche Verordnung betreffend das Inkrafttreten der Unfallversiherunga, vom 2. Dezember 1901, durch

welche die Unfallversicherung für solche Betrciebszweige, welche | Gewerbe-Unfallversicherungsgeseyes und j

dur S8 1, 2 des dur &W 152 fi. des Sec:Unfallversiherungsgesches der Unfallversicherurg neu unterstellt sind, vom 1. Januar 1902 ab in Kraft gesezt wird; und die Ergebnisse der gemäß L 36 des Gewecbe-Unfalloersicherungsgesehes abgehaltenen Genossenschaftaversammlung zur Festsehung des Statuts der Schmiede-Berufsgenoisenschaft

In dem nihtamtlichen Theil ist eine Entscheidung des Königlih preußishen Kammergerichts 5. September 1901 mitgetheilt worden, in Frage, ob die Auslagen für die Invoaliden-:Versicherungsanstalten gelieferten, Formulare zu den dur das Verfahren vor den unteren Verwaltungsbehörden entstehenden haaren Auslagen im Sinne des Ÿ 61 Abs. 3 des Juvaliden-Verficherungsgesehes achóren, welhe durh die Versicherungüanfialten zu erstatten find. in Uebereinstimmung mit Ziffer 20d der preußischen Minisierial:-/Anweisuna, detreffend das unteren Verwaltungsdehörden, vom 6

Dezember 189 in de: iahendem Sinne entschieden ifi

vem î welher die | ' nicht von den | fih der neuerdings eingeführten einjährigen Ausbildung im | Lager zu unterziehen, dürfe es nicht gestaîtet sein, in Zukunft | | fich den Volunteers anzuschließen

| ausbildung erhalten hahe.

Verfahren vor den |!

| der Zeit

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, oglih sächsische Wirkliche Geheime Rath, Staats-Minister ers r Bonin ist nah Gotha abgereist:

Der Regierungs-Assessor Dr. zur Nieden in Berlin ist der Königlichen Regierung zu Koble und der Regierungs- Affsessor De von Kesseler in Düren dem Königlichen Polizei-Präsidium zu Breslau zur weiteren dienstlichen Ver- wendung überwiesen worden. :

Der Regierungs-Assessor Dr. Reuter aus Bremen ist dem Landrath des Kreises Niederung zur Hilfeleistung in den landräthlichen G schäften zugetheilt worden. i

Die Regierungs-Referendare Dr. jur. von Christen aus Erfurt, Dr. jur. Stenzel aus Breslau und Dr. jur. von Herbberg aus Magdeburg haben die zweite Staatsprüfung für den höheren Verwaltungsdienst bestanden.

Sachsen -Coburg- Gotha.

In Gotha wurde gestern die 300. Wiederkehr des Geburtstags des Herzogs Ernst des Frommen

feierli begangen. Mittags um 12!/; Uhr traf, wie „W.T.B.“

berichtet, Seine Majestät der Kaiser daselbt ein und wurde auf dem Bahnhof von Seiner Königlichen Hoheit dem Herzog Karl Eduard, Seiner Durchlaucht dem Regierungs- verweser E E angenburg, Seiner Königlichen Hoheit dem GroßherzogvonSachsen und Seiner Hoheit dem Erbprinzen von Sachsen-Meiningen, sowie von dem Ober-Hofmarschall von Rüxleben, dem Staats-Minister Hentig und dem Landtags- Präsidenten, Ober-Bürgermeister êebetrau empfangen. Seine Majestät fuhr mit dem Herzog und dem Regierungsverweser in offenem Zweispänner na Schloß Friedenstein, wohin sich auch der Großherzog von Sachsen begab. Auf dem Wege dahin, in der Bahnhofstraße und der Park-Allee, wo Kriegervereine, die Schüßengilde, die Feuerwehr und andere Korporationen Spalier bildeten, wurden Seine Majestät der Kaiser und die anderen Fürstlichkeiten von der Bevölkerung mit brausendem Jubel begrüßt. Jm Schloßhof war die zweite Kompagnie des 95. Infanterie - Regiments als Ehren - Kompagnie aufgestellt, deren Front Seine Majestät abschritt und deren Parademarsh Allerhöchstderselbe dann abnahm. Hierauf begaben si die Aller- höchsten und Höchsten Herrschaften durch das Portal in das Gobelinzimmer und wurden dort von Jhrer Königlichen Hoheit der Erbprinzessin zu Hohenlohe-Langenburg empfangen. So- dann fand im Thronsaal des Schlosses ein Festakt statt. Eingeleitet wurde derselbe von der „Liedertafel“ mit dem Gesang „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“. Hierauf nahm der Regierungsverweser Erbprinz zu Hohenlohe - Langen- burg das Wort zu einer Ansprache, in der er auf die Be- deutung des Herzogs Ernst des Frommen als Friedens- fürsten hinwies und insbesondere betonte, daß man eine Vereinigung aller Evangelischen nah dem Beispiel des großen Ahnen erstreben sollte. Mit besonders herzlichen Worten wandte sich der Regierungsverweser an den Fefza Karl Eduard: er sprah die Bitte aus, daß Seine Mazjestät der Kaiser dem Herzog auh fernerhin Seine Huld gewähren möge, und {loß mit einem Hoh auf Allerhöchstdenselben, in welches die Anwesenden begeistert einstimmten. Seine Majestät der Kaiser dankie für die herzliche Begrüßung mit einer Rede, die in cin Hoh auf den Herzog Karl Eduard und den Regierungsverweser ausklang. Alsdann gab der Direktor des Herzoglihen Museums, Geheime Re- gierungsrath Purgold einen Uebevhlick über das, was in er Frage der Errichtung eines Denkma!s für den Herzog Ernst den Frommen geschehen sei, nannte die Namen der Künstler, welchen bei einem zur Erlangung von Denkmals- entwürfen veranstalteten Wettbewerbe die ausgeschriebenen Preise p rces worden sind, und {loß mit der Bitte, die Aus- stellung der Modelle in der Weimarischen Galerie des Schlosses für eröffnet zu erklären. Darauf begaben Sih Seine Majestät der Kaiser und die anderen Herrschaften dorthin und be- sichtigten die Modelle.

Um 1 Uhr 30 Minuten Nachmittags fuhr Seine Majestät der Kaiser mit den anderen Fürstlichkeiten und dem Gefolge nah dem Bahnhof zurück, von wo die Abfahrt nah Potsdam um 1 Uhr 45 Minuten erfolgte. Mit Seiner Majestät kehrte auch der Herzog Karl Eduard nach Potsdam zurück, während der Regierungsverweser Erbprinz zu Hohenlohe-Langenburg sih wieder nah Coburg begab.

Oesterreich-Ungarn.

Der Kaiser Franz Joseph richtete, wie „W. T. B.“ unterm 24. d. M. aus Wien meldet, an den Minitter- Präsidenten Dr. von Körber

. und den Auswärtigen Grafen Goluchowski welchen

rafen ] Handschreiben, în Allerhöchstderselbe mittheilt,

er habe die Erträg-

isse der deutschen Ausgabe des von dem Kronprinzen Rudolph |

im Jahre 184 ins Leben gerufenen und nunmehr abge- shlcssenen Werkes in Wort und Bild“ als Beitrag zur Schaffung cines Gebäudes für die Unterbringung der Konsular- Akademie gewidmet Golucowski heißt es noch, patriotische Gedanke, der den

der Kaijer Schöpfer

Großbritannien und Jrland, Der Oberkommandierende der Armee Lord Roberts er-

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ließ, wie „W. T. B.“ aus London berichtet, einen Befehl, der

besagt, daß angesichts der Entwickelung, welche die Kriegführung | Vereinigten Staaten „Jud i ana“ befindet sich zur Zeil

Vi 1 Ï Curaçao von der Absicht geleitet sein müsse, sie für die Erfüllung | der Pflichten , die für den Krieg wesentlih sind, tauglich |

in jüngster Zeit genommen habe, die Ausbildung der Truppen

zu machen. Leuten, deren bürgeclicher Beruf es nicht erlaube,

zahl Mannschaften vorzuziehen, sofern diese einé gute Kricgs-

Die Muüglieder des Parlaments Tully und O‘Donnell wurden in Sligo (Jrland) wegen Aufreizung der Pächter des Lord Defremnes zur Verweigerung der Pacht- zahlung zu einem bezw. zwei Monaten Gefängniß verurtheilt,

Die Einnahmen des Staatsschaßes beliefen sih in é vom 1. April dis 21. Dezember auf Pfund Sterling, gegen 77 191 667 Pfund in der entsprehenden

Minister des |

In dem Handschreiben an den Grafen | wünsche, daß der

des Werkes geleitet | | habe, dur diese Widmung weitere Förderung erfahre

| „Tribune“

| wie der „Agence

Es sei eine geringere Ans |

John | ge | Lerwertung . olgen und

#4 119 778 |

Periode des vorigen Jahres. demselben Zeitraum 138 779 655 Pfund, gegen 128 Pfund im Vorjahre.

: Frankreich.

Der Senat nahm am 24. d. M. die Vorlage, betr die Bewilligung von zwei provisorischen Budgetzwölfteln, und den Gesezentwurf über die zeitweilige zollfreie Zulassung von Getreide an. Hierauf verlas der Justiz-Minister Monis Dekret, durh welhes der Senat geschlossen wird. Alsdann wurde die Sißung aufgehoben.

Die Deputirtenkammer leste am 24. Dezember di Berathung des Budgets der Verwaltung des Junnery fori. Von mehreren Deputirten wurde, wie „W. T. berihtet, gerügt, daß Karikaturen fremder Souveräne ungestraft veröffentliht würden. Es sei zu befürchten daß hierdurh Ausländer sich abhalten ließen, nag Paris zu kommen. Der Minister - Präsident Walde: Nousseau erklärte, die Regierung mißbillige dur aus solche Karikaturen, aber er halte sih an das Geseß, nag

welchem eine strafrechtlihe Verfolgung in solchen Fällen auf Antrag der in “se fommenden L D

i Personen eintreten könne. Zu großer Eifer könnte nur Unzuträglih feiten im Gefolge haben. Hierauf wurden mehre Kapitel des Budgets angenommen. Im weiteren Yer- laufe der Sizung kam es zu scharfen Auseinander: sezungen zwischen den Deputirten Allemane und Bernard welche in Thätlichkeiten ausarteten. Mehrere Redner forderten die Abschaffung des Kredits für die geheimen Fonds. Der Minister-Präsident Waldeck-Rousseau Pud zu Gunsten der Aufrechterhaltung dieses Kredits an, daß derselbe nicht für die politische R auch nicht zum Erkaufen der Presse, sondern zum Schuße der Sicherheit der Bürger verwendet werde. Der Kredit wurde darauf mit 274 gegen 238 Stimmen bewilligt, Auf Verlangen des Minister-Präsidenten stellte die Kammer mit 241 gegen 203 Stimmen auch den Kredit für die Gefängniß- geistlichen wieder her. Nachdem sodann Waldeck-Rousseau das Dekret verlesen hatte, durch welches die Kammer geschlossen wird, wurde die Sißung aufgehoben.

Die Senatoren und Deputirten der an der Zuckerindustrie interessierten Departements haben in

emeinshaftlichen Erörterungen die Lage geprüft, welche si ur den Zuckerrübenbau und die Zuckerindustrie aus der Tagung der Brüsseler Zuckerkonferenz ergiebt, und sind ein: stimmig zu dem Entshluß gekommen, an die Regierung ener: gishe Vorstellungen über die Ae zu richten, nichts zuzugestehen, was Frankreih gegenüber seinen wirth shaftlihen Konkurrenten benachtheiligen könnte. Sie seien der Meinung, daß die Vertreter Frankreihs in der Konferenz nicht die innere Geseggebung Frankreihs in Frage stellen lassen dürften, wenn nicht die Länder, welhe mittels der Kartelle wirkliche Prämien zum Nutzen ihrer Jndustrie ein geführt haben, entschlossen seien, dieselben abzuschaffen. Die Vereinigung bildete eine ständige Kommission unter dem Vorsiß Ribot's.

Spanien.

Die Königin-Regentin hat, einer Meldung des „W. T. B.“ aus Madrid zufolge, dem Großfürsten: Thronfolger von Rußland den Orden des Goldenen Vließes verliehen. j

Wis das genannte Bureau ferner vernimmt, werden s die Kammern vertagen, ohne den Gesehßentrourf, beirefend die Zahlung der Zollabgaben in Gold, anzunehmen; denn di Partei des Herzogs von Tetuan widersege sih einer rasen Annahme des Entwurfs.

Türkei.

Aus Anlaß des Festes des 15. Ramazan begab si der Sultan, wie „W. T. B.“ aus Konstantinopel berichtet, gestern in Begleitung aller Minister und anderer Würdenträger auf dem Seewege nah Stambul und kehrte Abends auf dem- selben Wege 3 dem Yildiz:-Palais zurü.

Serbien.

Die Skupschtina nahm am 25. d. M. eine motwierie Tagesordnung an, in der, dem „W. T. B.“ zufolge, das Bedaucrn darüber ausgesprochen wird, daß zwei im vorigen Jahre kriegsgerichtlich zu Freiheitsstrafen verurtheilte Wsnziere nicht auch ihrer Charge für verlustig erklärt worden nd Wegen der Annahme dieser Tagesordnung gab der Kriegs Minister M iljkowitsch seine emission, die von dem König angenommen wurde.

Bulgarien.

Die Sobranje hat nah einer Meldung des „W.T B aus Sofia am 24. d. M. die Anleihevorlage mit (9 gege 76 Stimmen verworfen.

Dänemark. :

Aus Kopenhagen wird dem „W T. B.“ berichtet daß 850 Personen, welche verschiedenen politishen Partci angehören, cine Adresse an den König, die Regieruna und den Reichstag gerichtet haben mit der Bitte, day

| dänisch-westindishen Jnseln niht an die Vereinig! Die österreichisch - ungarishe Monarchie

Staaten von Amerika verkauft werden möchten ohne

vorher vorgenommene Abstimmung der Bewohner der Zis? über die Virkaufsfrage.

Amerika. L

Zum Schatsekretär der Vereinigten Staaten von Amer

ijt nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus New Yort =

Stelle Gage's der bisherige Gouverneur von Jowa, Sar,

| ernannt worden

Megen der Wirren in Venezuela sind der britische Kreuzer und der niederländishe Kreuzer „Utre@! bar La Guayra vor Anker gegangen. Das Kriegs} Der deutsche Kreuzer „Vineta“ ist am 2. | M in St. Thomas angekommen , Der Konflikt zwischen Chile und Argentinien 2 j Havas“ aus Valparaiso vom Tage gemeldet wird, beendet. Argentinien ha bedeutenden Abänderungen die cilenishen Vor] enommen, welhe nicht allein die è Schwierigkeiten lösten, sondern au Schiedsspruch der britischen Regierung erfol in dem sirittigen Gebiet eine allgemeine Regeiunt Cn ee den Can der Stra timmung getr werden könne Eine in Maihington eingegangene Depesche des fanishen Gesandien in Buenos Aircs dea, Enten beshlossen habe, mir seinen Forderungen Chile nit zu drängen; vielmehr sei es damil ex

Die Ausgaben 150i

geftriges be mil u7

daß die \s{hwebende Streitfrage der mit der Grenzfestsezung

betrauten Kommission unterbreitet werde. Wie die Brüsseler „Reforme“ berichtet, hat auch der räsident von Argentinien, Roca, in Erwiderung auf ein Telegramm des argentinischen Honorar-Konsuls Albert de Bar in Antwerpen am 24. d. M. telegraphish geantwortet, da die Regierung entschlossen sci, den Frieden mit Chile aufrecht zu halten ; noch an diesem Tage würden die strittigen Punkte weifellos freundschaftlih geregelt werden. Jn jedem Falle brauche man feine Furcht vor einem Kriege zu haben. ie in Buenos Aires erscheinenden Blätter Fen, dem „W. T. B.“ zufolge, aus, daß das neue Protokoll die un- mittelbare Aegageta ie abwende, aber feine dauernden Garantien für die Zukunft biete. Die beiderscitigen Armeen sezten die Vorbereitungen fort. Chile habe die Errichtung neuer Befestigungen bei Talcahuano und Punta Arenas be- schlossen. Jn einer geheimen Sißung des cilenishen Senats habe die Regierung um die Ermächtigung nachgesucht, 15 Millionen Dollars zu Vertheidigungszweden auszugeben, und nach erregten Verhandlungen sei beschlossen worden, die Auf- nahme der Anleihe zu genehmigen. Dagegen soll na einer Meldung des genannten Bureaus aus Santiago (Chile) dort die öffentlihe Meinung mit der Unterzeihnung des Protokolls über einen modus vivendi mit Argentinien zufrieden sein; es herrsche dort vollkommene Ruhe.

Asien.

Eine british-indishe Streitmacht erstürmte nah einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ aus Kalkutta vom 94. d. M. ein Fort bei Nodiz in Mekran, welches von einer Bande von Räubern aus Persien beseßt war. Die Engländer verloren 3 Todte; 2 Offiziere und 6 Mann wurden verwundet. Auf seiten der Räuber fielen 20 Mann einschließlich des Führers, 14 wurden verwundet und 63 gefangen ge- nommen. Die Räuberbände ist jeßt völlig aufgerieben.

Der „Russische Jnvalide“ meldet, nah einem Bericht des Generals Grodekow vom 19. Dezember habe der Oberst Jrman, der Kommandeur der transbaikalishen Artillerie-Division, am 11. Dezember bei Tuhums, 175 Werst von der Stadt Bodune entfernt, cine unter dem Befehl Wan Louchu's stehende Schar von 2000 Tungusen zersprengt. Die Tungusen hätten eine Zitadelle mit Thürmen und drei Schanzen innegehabt, die erobert und niedergebrannt worden scien. Viele Waffen, Vieh und Pferde seien erbeutet worden. Der Feind habe bedeutende Verluste gehabt. Auf seiten der Russen seien aht Soldaten verwundet worden.

Jn Schanghai verlautet nah einem Telegramm des „Standard“ auf Grund aus Peking eingegangener Berichte, daz die chinesishen Bevollmächtigten gegen vier Punkte des Mandschurei-Abkommens mit Rußland Ein- wendungen erhöben. Erstens könnten sie Rußlands Forderung, daß es ausschließlich das Recht haben solle, alle chinesischen Truppen in den Provinzen auszubilden, die Stärke der chinesishen Garnison FuledGi und den Militär-Gouverneur zu ernennen, niht annehmen. Zweitens beständen die Bevoll- N darauf, daß Rußland vor Ablauf von drei Jahren die Mandschurei räume. Drittens machten sie geltend, die cinesishe Regierung könne niht damit einverstanden fein, daß die Gruben in der Mandschurei ohne Rußlands Zu- stimmung und Betheiligung niht ershlossen werden dürften oder lediglich russishes Kapital bei irgend welhen Unternehmungen dieser Art heranzuziehen sei. Viertens würden ähnlihe Einwände erhoben gegen die vorgeschlagenen Beschränkungen des fünftigen Baues von Zweigeisen- bahnen für die Zeit nah der Rückgabe der Schanhaikwan- Niutshwang-Bahn seitens Rußlands an ihre eigentlichen Be- sier. Die Bevollmächtigten hätten ihre Bereitwilligkeit aus- gedrückt, über andere Vorschläge zu verhandeln, und den russishen Gesandten Lessar gebeten, sih zu den erwähnten vier Punkten zu äußern.

Aus Yokohama wird dem „Reuter'shen Bureau“ vom gestrigen Tage berichtet, die Differenzen zwischen dem Kabinet und der Verfassungspartei seien beigelegt; man glaube zu wissen, daß "die Kammer die Finanzvorlagen der Regierung annehmen werde.

Afrika.

Aus Pretoria berichtet das „Reuter'she Bureau“, am 92 d. M. hätten die National Scouts südlich vom Oliphant 14 Buren gefangen genommen. Der Oberst Colenbrander habe im Pietersburg-Distrikt ein Buren- lager überrascht und 60 Gefangene gemacht. Lord Kitchener meldet, dem „W. T. B.“ zufolge, unterm 24. d. M. aus Johannesburg: Die Blocfhauslinie von Kroon- stad ist bis nahe an Lindley hingeführt, während diejenige von Frankfort bis Tafelkop hergestellt ist. Die Linie von Harrüsmith ist in rashem Fortschreiten auf Bethlehem be- griffen. Nach der Verlustliste sind von der Kolonne d:s6 bersien Damant in dem Gefeht bei Tafelkop am 20. d. M. 3 Offiziere und 29 Mann gefallen, 5 Offiziere und 35 Mann verwundet worden. Ein Telegramm Lo:d Kithener's aus Johannesburg vom 2. d. M. bejagt: Nah Meldung des Generals Rundle hat De Wet am 24. Dezember an der Spihe ciner beträchtlichen Burenschaar das Lager Firman's bei Tweecfontein ge- stürmt. Jh fürchte, daß die Verluste bedeutend sind. Die von Firman befehligten Truppen bestanden aus vier Kom- pagnien Yeomanry mit cinem Feldgeshüÿ und einer Maschinen- fanone:; sie hielten die Kopfsiation der von Harrismith nah Bethlehem gehenden Blockhauslinie besezt. Zwei Kompagnien leite Kavallerie sind zur Verfolgung Dewet s abgegangen. Der Burenkommandant Daniel van Schalkwi]ck ist, dem „Standard“ zufolge, nah kriegsgerichtliher Verurtheilung in Krügersdorp erschossen „vorden, weil er auf einen ver- wundeten Konstabler geschossen habe, der sich zuvor ergeben und die Waffen niedergelegt habe Unter den Buren, die sih den Engländern ergeben haben, soll, nach einer Meldung des „Neuter'shen Bureaus“ aus Pretoria vom 24, d. M., eine Bewegung im Wachsen begriffen sein, die bezwece, ihren Anschluß an die National Scou!s und damit eine rash.1e Beendigung des Krieges herbeizuführen. Infolge der vortrefflichen Dienste, welche die Scouts in lehten Zeit geleistet hätten, s die Erlaubniß ertheilt worden, zwei neue Abtheilungen für Ost- und Südtransvaal bilden. Es seien bereits zweihundert Mann unter bekannten sgarenführern, die von ihnen selbst gewählt worden seien, ver Femeil. Belliers, der Führer einer der bereits bestehenden diheilungen, habe vor kurzem aus eigenem Antriebe einen N ch unternommen und ein Burenlager aufgehoben bei den n Unternehmungen Bruce Hamilton's habe ein ; mens Cronje unterstühend mitgewirkt.

Zwanzig Batterien der britishen Féld- und

Festungs- Artillerie sollen, wie „W. T. B.“ aus Lo1tdon

erfährt, in den nähsten Wochen aus Süd-Afrika zurüd- ezogen werden, da ihre Geshüße nicht genügend Bewegungs-

süpigfi für den gegenwärtig geführien Guerifla-Krieg gezeigt aben.

Parlamentarische Nachrichten.

Bei der am 20. d. M. im Wahlkreise Schweiniß-Witten- berg-Merseburg vorgenommenen Ersaßwahl zum Reichs- tage wurden nach der amtlichen Feststellung im Ganzen 16738 Stimmen abgegeben. Davon erhielt Landtagsabgeord- neter von Leipziger-Kropstädt (konf.) 8045, Landtagsabgeordneter Dr. Barth (freis. Vereinigung) 6644 und Rohrlack (Soz.) 2048 Stimmen. Mithin ist Stichwahl zwischen von Leip- ziger und Dr. Barth erforderlich.

Statistik und Volk2wirthschaft.

Salzstatistik.

Die im IV. „Vierteljahrsheft zur Statistik des Deutschen Reichs“, Jahrgang 1901, veröffentlihte Salzstatistik zeigt, daß im deutschen Zollgebiet während des Rechnungsjahres 1900 659 795 t Steinsalz (1899: 618696 t), an Siedejalz 591023 bt (1899: 571961 t) gewonnen worden find.

Die Einfuhr ausländischen Salzes betrug 22 013 t, die Ausfuhr von Salz 227 187 t; sie waren geringer als die Einfuhr (22 088 t) und die Ausfuhr (243 322 t) im Jahre 1899. Die Einfuhr besteht wie_ in den Vorjahren hauptsächlich aus englischem Siedesalz (18 257 t);

rößere Mengen kamen auch aus den Niederlanden (1756 t) und aus B ortucal (1364 t). L

Das ausgeführte Salz ist zum größten Theil Steinsalz (169 847 t), wovon 41 977 t nah British-Indien, 34 192 t nach den Niederlanden, 31 173 t nah Belgien, 27 862 t nach Oesterreih-Ungarn gingen. Von

4 dem ausgeführten Siedesalz (57 340 t) nahm Schweden den größten

Theil von allen Ländern (15 273 t) auf. _ An Speisesalz wurden verbraucht 434 260 t oder 7,7 kg auf den Kopf der Bevölkerung, wogegen der Verbrauch an unversteuertem Salz zu gewerblihen und landwirthschaftlichen Zweken 565 517 t oder 10,0 kg auf den Kopf betragen hat. An Soda- und Glaubersalz- fabriken wurden abgabenfrei verabfolgt 254 433 t, an chemische und Farbenfabriken 102553 t, an Häutehändler 29816 t, an Metall- waarenfabriken und Hütten 21 899 t.

Zur Viehfütterung \ind 109 949 t, zu Düngung8zwecken 3441 t abgegeben worden.

Kunst und Wissenschaft.

Im Königlichen Kunstgewerbe-Museum sind gegenwärtig Ehrentafeln ausgestellt, welhe der Deutshen Schantung- Eisenbahn-Gesellschaft von der chinesischen Bevölkerung jener Distrikte gestiftet worden sind. Diese Ehrentafeln bestehen aus

roßen Vorhängen von farbenprächtiger Seide, auf welhen in weithin ihtbaren Schriftzeichen die Glückwiünsche angebracht sind. Die aus- gestellten zehn Tafeln bilden kaum den zehnten Theil gleichartiger Glückwünsche, die den in Europa üblichen Adressen entsprechen. Tafeln sind im oberen Vestibül zur Schau gebracht.

Vie

Land- und Forftwirthschaft.

Ausfuhr von Getreide aus Argentinien _und die Preise desselben für die Zeit vom 16. bis 31. Oktober 1901.

l Fes Gesammt-

menge

in 1000 kg *)

: | , ° D) mae in 345 Geireideart Verschiffungsziel Me E

Mais England Belgien Italien Deutschland Süd-Afrika Brasilien Order zusammen

331 194 43 827 33 396 28 958

6466

4 440 42 588 490 869

77 046 46 734 22 975 11 262 8 336 4 814

171 167

England Belgien Brasilien Deutschland Holland Italien

zusammen 11 410

Leinsaat Belgien d olland Deutschland

England zusammen

10 310 7 567 2 817 1 977

22 671 1 511

Gegenwerth der böchsten und niedrigsten Preise in Mark nach dem Durchschnittékurs § m/n 1 = M 1,78

Preise im Großhandel für 1

M ais, und ywar: gelber . y E s O

Weizen, und ywar guter und feiner 6 09

i... O !

Leinsaat 11,00 14,

®) Die „bolaa” zu 66,66

§ msn bis § msn E . B 7,65 e 6,

10.68

19,58

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs? Maßregeln.

Bulgarien. Die bulgarische Regierung hat Batum für pestfrei erklärt und die für Herkünfte von dort angeordneten Quarantäne-

maßregeln wieder aufgehoben (vergl. „R.-Anz.“ vom 19. d. M, Nr. 300)

Handel und Gewerbe.

Der Zentralausshuß der Neichsbank war auf heute Vormittag 10 Uhr zu einer Sihung berufen. Der Vorfißende, Präsident des Rei nk - Direktoriums, Wirkliche Geheime Rath Dr. Koch führte im Anschluß an die vorgetragene neue Wochenübersicht aus, daß die bereits am 30. Novemder wahr:

nehmbare leichiè Anspannung si diesnial besonders auf dem Lombard-Konto fortseße. Die Gesammtanlage sei, mit Aus- ae L Jahres 1899, noch immer höher als in den leßten 5 Vorjahren, die Wechselanlage ab:r kleiner, gegen 1900 um 53 Millionen. Das am 30. November um 27 Millionen ge- fallene Metall sei wieder um 17 Millionen gestiegen, nämlich auf 938 Millionen. Die freniden Gelder seien seit Ende vorigen Monats um 24 Millionen, die steuerfreie Notenreserve um 9 Millionen gewachsen. Jm Ganzen seien die Ansprüche bisher mäßig. Die Goldbewegung der leßten Wochen sei günstig. Der Börsendiskont bleibe noch um mehr als 1 Proz. unter dem Bankzinsfuß Mit Hilfe der durhshnittlich wesentlih Höheren Giroguthaben und des höheren Metallvorraths sei es diesmal gelunzen, was seit Ende 1895 nicht möglih gewesen, bis jeßt mit vier Prozent auszukommen. Der durchshnittlihe Bankdiskont dieses Jahres sei um 1,23 Prozent niedriger als der des Vor- jahres. Ein Grund zur Erhöhung liege niht vor. Der Zentralaus\chuß war hiermit ohne Diskussion einverstanden. Nachdem noch einige Stadt-Anleihen zur Beleihung im Lombardverkehr zugelassen worden waren, wurde die Sißung geschlossen.

(Weitere Nachrichten über „Handel und Gewerbe“ f. i. d. Ersten Beilage.)

Verdingungen im Auslande.

Oesterreih-Ungarn.

26. Dezember 1901. Nieder-ODesterreichisches Landes-Eisenbahn- Amt: Lieferung von Cisen-Oberbaumaterialien und hölzernen Schwellen für die Lokalbahnen von Gänserndorf über Pyrawarth nah Gauners- dorf und von Stammerêdorf nach Auersthal. Näheres beim Nieder- Oesterreichischen Landes-Eisenbahn-Amt in Wien (I. Herrengasse 13) und beim „Reichs-Anzeiger“.

Verkehrs8-Anftalten.

Goch, 2. Dezember. Die erste englische Post über Vlissingen ist wegen Zugverspätung in England ausgeblieben.

Anfang Januar nächsten Jahres erscheint eine neue Nummer des „Postblatts“, das eine Beilage zum „Reihs- und Staats-An- zeiger“ bildet, aber auch für sih bezogen werden kann. In dem „Postblatt“, das im Neichs-Postamt zusammengestellt wird, find die wichtigsten Versendungsbedingungen ünd Tarife für Postsendungen aller Art sowie für Telegramme enthalten; auf die Aenderungen seit dem Erscheinen der vorhergegangenen Nummer (Anfang Oktober) wird in der neuen Nummer durh besonderen Druck (Schrägschrift) hingewiesen. Das „Postblait“ kann auch neben anderen, umfangreicheren Hilfsmitteln für den Verkehr mit der Post und Telegraphie (Postbücher, Post- und Telegraphen-Nachrichten für das Publikum u. 1. w.) mit Vortheil benußt werden, weil es diese bis auf die neueste Zeit ergänzt. Das Jahresabonnement des „Post- blatts“ kostet 40 K, die cinzelne Nummer 10 „8. Bestellungen werden von den Postanstalten entgegengenommen.

Niga, 26. Dezember. (W. T. B.) Das Eis auf der Düna ist durch Eiébrecher gebrochen worden. Der Dampferverkehr ift, troß einer Kälte von 10 Grad bis zum Meere noch unbehindert; auch bei dem Vorgebirge Dbmesnäs ist die Durchfahrt eisfrei.

Eriwan, 26. Dezember. (W. T. B.) Die Schienenlegung auf der Bahnlinie Alerandrapol—Eriwan wurde vorgestern beendet. Der zeitweilige Personen- und Güterverkehr soll dieser Tage eröffnet werden.

Bremen, 24. Dezember. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Damvfer „Großer Kurfürst“ 23. Dez. v. Port Said n. Australien abgeg. „Halle“, v. d. La Plata kommend, 23. Dez. v. Funchal n. Bremen, „Labn“, v. New Vork kommend, v. Gibraltar n. Neapel und „Trave“ v. Gibraltar n. New York abgea., „Hamburg“ n. Ost-Asien best., 23. Dez. in Genua augekommen. 2%. Dezember. (W. T. B.) Dampfer „Marburg*, v. Osft- Asien kommend, 23. Dez. v. Cochin abgeg. „Oldenburg“, v. Baltimore, 94. Dez a. d. Weser, „König Albert*, v. Ost-Asien, 23. Dez. in Hongkong angek. „Straßburg“ 23. Dez. v. Yokohama abgeg. „Pfalz“, n. d. La Plata best., 24. Dez. St. Vincent pass. „Cöln“, v. Gal- veston kommend, 24. Dez. a. d. Weser angek. „Bayern“ 24. Dez. v. Neavel n. Genua und „Nuentung“ v. Sydney n. Hongkong abge- gangen. Hamburg, 24. Dezember. (W. T. B.) Hamburg-Amerika- Linie. Dampfer „Graf Waldersce“ 23. Dez. v. Boulogne-sur-Mer und „Pennsylvania“ v. Plymouth abgeg. „Columbia“ 22. Dez. in Genua, „Canadia* 23. Dez. in Havre und „Syria“ in Antwerpen angek. „Brisgavia“ 23. Dez. Dover pass. „Sibiria“ 23. Dez. in Babia und „Hamburg* in Genua, „Kiautshou* v. Ost-Asien, 24. Dez. in Hamburg angekommen. London, 24. Dezember. (W. T. B.) Dampfer „Briton* Montag v Castle“ a. Ausreise Kapstadt angekommen Rotterdam, 24. Dezember Linie. Dampfer „Maasdam“, v

Lizard passiert.

Union-Castle - Linie. Madeira a. Heinireise abgeg. „Tintagel Sonntag und „Kiltonan CGaîtle“ heute în

(W. T. B.) Holland-Amerika- New York n. Rotterdam, Moentag

Theater und Musik.

Lessing-Theater ibnacbtsfeiertag brate als Neudbeit das bereits am n Hamburg beifällig aufgenommene Lustspiel „Die 24 Adolf L’Arronge. Das Stück schließt sich einer actálligen. dem Unterbaltungöbedürfniß Rechnung: tragenden i dew früheren Werken desselben Verfafers an Sicheres Erfennen e Bübnemvirksamkeit, cin flotter Dialog mit reichlichem Aufvuy durh Nedewendungen und Wortroige lragen mit zum Erfolge Die dem Bürger- und dem Beamtenstande entnommenen Gestalten in dem Lustspiel theils liebenswürdig, theils aber auch, durh das zrtificren gewisser Eigenthümlichkeiten der Gesammtheit, bei ciner zelnen Persönlichkeit, auf den kComishen Cffekt hin gezeichnet. Die Hantlunga \{iltert innerhalb des angedeuteten Rahmens den un- erträglichen Druck, welchen erwiesene, namentlih aber unerdetene Wohlthaten bei taktlosem und engherzigem Verhalten der Urheber aus- üben können. Von den Darstellern, welche sich mit großer Liebe ihrer Auf- gaben angenommen hatten, verkörverten die Herren Adolf Klein und Peters vei gegensätliche Gharaftere der obenerwähnten Gesellschaftsklafsen, die fie bis ins Detail binein, wenn auch nicht ganz ohne Uedertreidung, zunüsant zu charafkterisieren verstanden. Fräulcin Ikger gab die Rolle einer Braut und demnächstigen jungen Fran mit Frische und Herzlich- keit. Herr von Winteritein stellte ibren, unter den aufgeznwungenen Wohlthaten seiner Angehörigen leidenden Gatten gewandt und natür- lib dax. und Frau Albrecht, als dessen Stieler, war tine recht an- achmbare Vertreterin einer hetzenteinfältigen Frau, deten Horizont wit den häuslichen vier Wänden ¿bgciGlessen isl. Auch die flcineren Rolilea befanden sich in gnten Händen. Zusammenspiel wie Fnscenterung waren tadellos, und das velibesch*e Haus zollte ich- Lasten, wenn aud nit immer vélliga widerspruSelosen Beifall. Die Hauptitarsteller, sowie der Ver*zsser kounien jedoch wiederholt vor dem Vorhang erscheinen, um den Dank des Publikoms entgegens zunehmen

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