1845 / 183 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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“_--reizt würden, mit den Er

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erwarten. Jahre 1833 wurden ihnen nur erst 2 solcher Ladun- gen ri B Jahre 1843 \chon 179; ein deutliher Beweis für die Bequemlichkeit dieser Einrichtung. Die asowshe Küstenschifffahrt zählte im Jahre 1833 an Korvetten, Briggs, Trabaken und Marty= gen 109 Privat-Fahrzeuge von 5008 Last und 799,330 Rubel Assigna= tionen werth, im Jahre 1843 aber 370 von 18,190 Last und 4,343,480 R. A. werth. Alle diese Fahrzeuge wurden seit dem Jahre 1833 erbaut, mit unserem Material und von unseren Se Baumeistern. Gegen 100 können Fahrten im Mittelländishen Meere machen; 15 nehmen {hon Theil an unserem Handel im Auslande, und daß diese leßtere Anzahl in kurzem wachsen wird, ist keinem Zweifel unterwor= fen. Die Fahrzeuge können mit einer Reise gegen 217,218 Tschetwert Getraide ausführen, und nimmt man im Durchschnitt für jedes Fahr= zeug fünf-Reisen von den asowschen Häfen nach Kertsh an , so sind sie im Stande, in einer einzigen Navigation mehr als eine Million Tschetwert zu transportiren, so daß schon jeßt die einheimische Küsten= Schifffahrt den Bedürfnissen des asowschen Handels vollkommen ent- spricht, ohne fremder Hülfe zu bedürfen. Sie werden von 2860 Matrosen bedient, von denen 5 Russen, 4 Ausländer sind. Von 1833 bis 1843 haben diese Küstenfahrer 2,939,010 Tschetwert Wei- zen transportirt und damit an Fraht eine Summe von 4,432,577 R. “Af. verdient. Diese Zahlen beweisen klar, daß die asowsche Küsten-Schifffahrt ihre Existenz der Befreiung des Asowschen Meeres von’ der Quarantaine verdankt, denn bis zum Jahre 1833 bestano die ganze asowsche Flotte aus niht mehr als 109 flachen donischen Böten, von denen 22 als Briggs ausgerüstet waren, die, so gut als sie konnten, Fahrten bis Kertsch und Sebastopel unternahmen, vielleicht auch manhmal ausführten.“

Frankrei.

Deputirten-Kammer. Sißung vom 27. Juni. Herr Ledru Rollin erhob sich im heutigen Lauf der Budgets=Debatten, um die Aufmerksamkeit der Kammer auf die in diesem Augenblick shwebende Arbeiter=Frage hinzulenken. Er habe so eben in der Uni=- versitätsstraße Soldaten in einer Zimmermannswerkstatt arbeiten sehen. Mehrere Stimmen: Und was hat das zu sagen? Ledru Rollin: Er frage die Regierung, ob sie unter den obwaltenden Um=- ständen den rechten Weg eingeschlagen, ob sie nit vielmehr Meister und Gesellen hätte zusammenrufen und zur Ausgleichung ihrer Strei- tigkeitet cufmuntern müsen. Statt dessen habe sie den Meistern mit Soldaten ausgeholfen , die sie ihnen zur Arbeit geshickt, und eine folhe Konkurrenz von Leuten, die der Staat unterhalte, müsse Eifersucht zwischen der Armee und den arbeitenden Klassen er- zeugen. Ein Mitglied: Sie suchen. die Aufregung zu steigern ! Ledru-Rolin: Er bleibe bei der Behauptung, daß die Regierung durch diese Coalition mit den Kapitalisten (Murren) un) durch solche Verwendung des Heeres den Keim zur gefährlichsten Erbitterung lege. Mehrere Stimmen: Sie sind es, der dies thut, Der M inister des Jnuern erklärte darauf, die Regierung könne ganz ruhig sein, denn sie habe alle Maßregeln getroffen, um einen Konflikt unmöglich zu machen. Die Zimmerleute, welche ihre Aibeit verlassen, hätten dadurch nícht nur iu ihren Geschäften, sondern in meh- reren anderen Gewérbszweigen, welche viele Tausende von Menschen beschäftigten, eine Stockung der Arbeit verursaht, Die Regierung könne nit zulassen, daß so viel hármlose Leute durch den Stritt dieses einen Gewerks leide, und deshalb habe sie, insoweit sie es ver=- mot, mit Militair-Arbeitern ausgeholfen. Sobald die Civil-Arbei- ter an ihre Geschäfte zurückfehrten, würden die Soldaten abberufen „werden. Was die Lohnfrage betreffe, so sei dies eine Sache, in ierung sich jemals einmishen würde. diese Frage überhaupt. vor die Kammer Herrn Ledru Rollin gesprohenen Worte

geeignet seien, die Arbeiter zu Coalitionen aufzumunternz; da indeß die Sache einmal zur Sprache gebracht sei, so möchte es nicht un- angemessen sein, einige Angaben beizubringen, welche darüber Licht ver= breiten könnten, Es gebe drei verschiedene Klassen von Zimmerleuten, die erste heiße die Pfliht-Gesellen, die sih das Recht anmaßten, die Arbeit zu reguliren, und deren Zahl sih auf etwa 800 belaufe; die zweite Klässe

Herr Lebobe bedauerte, da gebracht worden, da die yon

seien die Freiheits-Gesellen, die sih ruhig verhielten, wenn sie nicht aufge-

steren gemeinschaftlihe Sache zu machen z

“die dritte Klasse endlich bestehe aus den sogenanuten Speculations=

Arbeitern, die von den Anderen nicht anerkannt und so viel als mög- lich shifanirt werde, Auch erklärten sie die Meister, welche bei tea Lebteren arbeiten ließen, völlig in die At, auf 2 bis 5 Jahre. Die erste Klasse habe bei der ‘gegenwärtigen Arbeitseinstellung auf die zweite eingewirft und nit nur “eine Erhöhung des Lohns, sondern au eine Beschrän= fung der Arbeitsstunden verlangt, Was aber gebe es Verwerflicheres, als einen Familienvater hindern zu wollen, sid, so lange es ihm be= liebe, Brod für seine Kinder zu verdienen? Die Zimmerleute hätten auch über ihren Lohn keinesweges zu Flagen, anderen Gewerben vielen Schaden. Unter diesen Umständen trage er auf die Tages-Ordnung an.

Diesem Antrag folgte die Kammer und schritt, nachdem sie das ganze Ausgabe = Budget mit 232 gegen 43 Stimmen angenommen hatte, zur Berathung des Geseß= Entwurfs, mittelst dessen 10 Mill. Fr. für die See-Division an der Westküste von Afrika gefordert ‘wer- den. Herr Denis bat um das Wort und erkannte zwar an, daß die Regierung die Unterhandlungen mit England nit ganz ohne Er- folg geführt, wollte aber das erreichte Resultat ‘noch immer unbefrie- digend finden. Frankrei und England, bemerkte er, erhiclten dur den abgeschlossenen Traktat keine gleihe Stellung an der afrifani- hen Westküste; und an der Osiküste werde bekänntlich von den Eng- ländern selbst Sklavenhandel betrieben z wenn also dort diesc Macht mit der Unterdrückung desselben beauftragt werde, so würde dies Gewerbe keincs-

Wärter verstanden werde und in den leßten Stunden ohne den Trost cines Geistlichen seines Bekenntnisses sei, Hauptsächlich aber treffe dies die Deut- schen in der britischen Hauptstadt , denn diese bildeten die große Mehrzahl (etwa sechs Siebentel) aller hier wohnenden Fremden und gehörten zum rößten Theil dem Stande der arbeitenden Klássen an, die dur ihre Be- häftigungen wie namentlich Zudckersieder, Gerber, Papiermather, Saf- fianfärber u. st. w. mehr als andere Stände unvor ergeschenen Unfällen, Krankheiten u. s, w. ausgeseyt seien, :

Im Ganzen giebt es hie über 30,000 Deutsche mit vier lutherischen Kirchen, einer reformirten und einé. fatholifhen Kapelle. Anch die Prediger dieser Gemcinden waren zum Theil in der Versammlnng anwesend und bestätigten das, was Herr Bunsen über den verlassenen Zustand der armen Kranken so beredt vorgetragen hatte. Leßterer fügte übrigens hinzu, daß ín dem projektirten Kranfenhause alle Armen deutscher Zunge, Schweizer und Liv - und Kurländer nicht ausgenommen, ohne Unterschied des Glau- bens, “aufgenommen werden sollten; zwar habe man die Absicht, einigen evangelischen Diakonissen, die Herr Pastor Fliedner aus eldorf zu senden versprochen, die Wartung der Kranken anzuvertrauen, doch werde damit natürlich feinerlei Gewissenszwan verbunden seit, und auch den Katholiken solle cs freistehen, barmherzigen Schwestern 18 Deutschland die Pflege ihrer Konfessions - Verwandten zu übertragen, #9 wie denn au Juden deutscher Abkunft stets bereitwillige Aufnahme und Pflege finden würden,

Díe Versammluug votirte einstimmig die vorgetragenen Resolutionen, und demnächst au, auf den Antrag des Marquis von Westminster , ihren Dank dem Hetzog von L der die Functionen eines Präsidenten definitiv annahm, fo wie Herrn Butisen und Lord Ashley als Vice - Präsi- denten, Herr Friedri Huth ist zum Schaymeister der Gesellschaft erwählt,

2

und ihr Feiern thue den

5 L E L E BIE Z Tis r B E S Es

Pygeseler vollfommen beruhigen zu können. gungen aufbieten, den Sklavenhandel zu unterdrücken.

dienten doch wohl die nächste Berücksichtigung. Herr Dup

wünshte die Kammer auf die tats aufmerksam zu machen.

meinte er, sei nur durch anderes,

ein ganz

aber es sei doch wünschenswerth, laßt sein sollten, versahren, was den Vereinigten Staaten gelegenheiten verknüpft sein möchte. Herr sei allerdings eine sehr \{chwierige gewesen, : j digt worden, die zu vollkommener Befriedigung gereichen könne.

Guizot erklärte,

ermitteln Fönne ohne die Ungelegenheiten, 1 recht Anlaß gegeben. Zwei Lösungen hätten sih dargeboten: ein seits sei behauptet worden, daß die Flagge das Schiff vollstän dede, und daß Niemand das Recht habe, zu ermitteln, oder falsch sei. Wäre dieses Prinzip eingeräumt worden, Seepolizei unmöglich sein, zu- machen. Andererseits sei das Recht habe, lihe Weise ihre eigentliche Nationalität zu ermitteln. die beiden Prinzipien :

der National-Unabhängigkeit. zipien sei in der Praxis ein Vergleich nöthig geworden, und Mächte hätten anerkannt, daß Kriegsschiffe berechtigt seicn, Kauffahrteishi} anzuhalten und seine Nationalität zu ermitt

habe noch mehr gethan und in dem Geseh

Schiffêpapiere hinreihe, um Seeraub zu konstituiren;

daß also die französische Marine das

ren. Darauf habe England geantwortet : ih argwöhne, daß sie eine falsche Flagge haben.“

Unterdrückang des Sklavenhandels abgefaßt. zur Visitirung sei daraus. ganz weggelassen und

keit zugestanden, als ein -Sritt, der auf die Gefahr hin zu thun daß, wenn stch erweise, halt unnüß gewesen, werden könne. dem Völkerreht irgend entgegen wäre, nihts, was die Würde

Daß der Geseh - Entwurf mit 243 wurde, is \{chon gestern gemeldet,

Paris, 29. Juni. ertheilte in den Tuilerieen mehreren Ministern Audienz. zessin Adelaide, der Prinz dem Swhloß Randan in Jahrestage des Todes des Herzogs von Orleans wieder in P sein. Die an der Stelle, wo der Herzo verlor, errichtete St. Ferdinands - Kapelle i vollendet. von Orleans liegt darin, in Marwor gebildet,

Der König kam vorgestern nah E ie

gel is na einer leßten Arbeit der verstorbenen rinzessin Marie fertigt, Jeden Mittwoch begiebt si die L diese Kapelle, um tort zu beten. Die Kapelle ist zum Theil auf

Terrain, welches das Haus des Spezereihändlers eiunahm,. in dem der reisten französischen Marquis gehört. Als

fragte,

dafür ab und wollte dusseibe nur als Geschenk überlassen. Sp

Arbeit und auf 12,000 Fr. geshägt,

U TA mem

unter der Bedingung, dafür ‘angeboten werde,

einem Waisenhause, gedient hatte, die nene Stiftung erworben worden, die natürlich ohne bedeut Schenkungen und Beiträge niht wird bestehen können. Für jeßt án Geschenfen 3000 Pfd. und an jährlichen Beiträgen ctwa 1000 Pfd, gesichert. Unter Anderem hat der 300, cinen jährlihen Beitrag von 100 lichen beider chrisilihen Bekenntnisse 50 Pfo, jährlich und zum Ankauf Hospital-Gebäudes 1000 Pfd, bewilligt; die Königin Victoria scenkte Pfd,, der König von Bayern ebenfalls 100 Pfd, der König von Hann 150 Pfd, mit einem jährlichen Beitra

reundlihen Zwecken, nämlich zu

von

nennea darunter

liher Betheiligung niht fehlen. lassenz wir Herr Bunsen

sonders die Herren Friedrich Huth und C. A. Preller. ein Geschenk von 50 Pfd, und einen eben so großen jährlichen Beitra

zu wünschen, daß sowohl hier wandte oder andere freundliche Bezichungen in der britischen Weltstadt die Theiluahme für das ausschließlich unseren Landsleuten gewidmete

stitut sich noch vermehre,

für die armen Kranken deutscher Zunge in London werde.

E C E E Q if L P E R T E RAE U LIAER É D E R Mp-bet Mi O 1 R 0s: ai S R EEPE I P: A CAMOE:! B E O E E BEA D i “S R Ee s O B, N

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weges erstickt werden. Er wünshe zu wissen, ob die Regierung in jener Gegend auch zur Unterdrückung des Sklavenhandels beitra- en, ob sie Kreuzer dort halten dürfe, wenn es ihr beliebe. Der inister der auswärtigen Angelegenheiten glaubte den

rankrei dürfe so viel

reuzer dorthin senden, als ihm nothwendig schiene, und alle Anstren- Der einzige

möglihen Folgen des Trak- Das alte Durchsuchungs - Recht, unwirksames erseßt, Solle die Ermittelung der Nationalität nach englishem oder. nah amerifanischem Brauch verstanden werden? Darauf komme viel an, denn die Amerikaner faßten diese Prozedur in liberalerem Sinne auf als die Engländer. Er zweifle zwar uicht, daß die französischen Offiziere ihr Ret mit der ihnen eigenen Höflichkeit ausüben würden, zu wissen, ob sie niht etwa veran- gegen fremde Schiffe nah englischen Prinzipien zu gegenüber mit großen Un- die Frage aber in einer Weise erle-

habe sih darum gehandelt, ob man die Nationalität eines Schiffes zu denen das Durhsuchungs=

ob dieselbe echt so würde alle denn es wäre dann nur nöthig, eine andere Flagge als die der Kreuzer aufzustecken, um das Schif unverleßlih erklärt worden, daß jedes Kriegssciff alle Kauffahrteischiffe zu visitiren und auf alle mög= Dieses seien das eine begünstige alle. Arten von Seeraub, das andere ershüttere die Handelofreih-it und verwunde die Gefühle Zwischen diesen beiden absoluten Prin=

wenn Grund zum Verdacht des Seeraubes vorhanden sei. Frankrei von 1825 gegen den See- raub erklärt, daß die bloße Thatsache des Segelns ohne die gehörigen ja sogar, daß das Segeln mit unvollständigen Dele ebenfalls für Seéraub zeuge ; so eht habe, Kauffahrtcischiffe zu visiti=-

ren, umzu ermitteln, ob sie dienöthigen Papiere an Bord hätten. Die Ame- rikaner aber hätten gesagt, keine Macht dürfe ein amerikanisches Schiff visiti- „Jh visitire alle Schiffe, wenn Es sei darauf eine Art von Mittelweg aufgefunden und in den von beiden Nationen ertheilten Jrstructionen angenommen worden, und mit diesen genau libereinstimmend seien die Jnstructionen nah dem neuen Traktat zur Das Wort „Recht“/ diese Maßregel nur in Fällen dringenden Verdathts als eine unumgängliche Nothwendig=

daß der Verdacht grundlos und der Aufent- eine Entschädigung dafür in Anspruch genommen Es liege also in dem Traktat durchaus nihts, was

Unabhängigkeit der französischen Flagge fompromittiren könnte. gegen eine Stimme angenommen

und die Prinzessin von Joinville sind nach der Auvergne abgereist; sie werden zum

von Orleans das Leben Der Herzog schlafend auf seinem Grabe, den Kopf. zwischen den Händen cines vi ries und dieser Eù-

Herzogin von Orleans in

Herzog starb, zum Theil auf cinem Grundstück errichtet, das einem man den Marquis

ob er scin Eigenthum verkaufen wollte, lehnte er jeden Preis

sandte ihm die Königin eine Pendel - Uhr von bewundernswürdiger eine Summe, welche den Preis

und Herr Dr. Freund hat die Stelle eines Ober - Arztes übernommen, daß ihm wedcr jeyt, noch- in Zukunft ein Gehalt

Einstweilen is, und zwar in einem der bestgelc- ia Theile der Stadt, ein Gebäude, tas früher bereits zu menschen-

König von Preußen ein Geschenk von Pf\d., zur Unterhaltung der Geist-

von 50 Pfd. Nicht minder haben andere deutshe Souveraine, fo wie sämmiliche Mitglieder der Königlichen Familie roßbritanien, verhältnißmäfige Schenkangen und Beiträge zugesichert.

Aber auh die hiesigen vermögenden Deutschen haben es an angese Ï €t-

ge- zeichnet, Die Basis dexr Anstalt is also jedenfalls gesichert; es ist E wie in Deutschland, wo ja so Mancher Ver-

damit dasselbe würdig dastehe neben so vielen anderen Stiftungen der Menschenlicbe in England, und wirklih ein Asyl

bestätigen sollte,

derlich sind. in

Paris zu begeben.

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Hochknochen (0s zy (0s lacrymale), backens ist der 5 Taf. VI. des

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jener Parzelle weit übersteigt. fi S sind, ebenfalls zwei Pendel - Uhren, welche stets nämlihe Stunde zeigen müssen: die eine die Stunde des ung lichen Ereignisses ; die andere die Stunde des Todes, Die Deputirten-Kammer hat gestern im Sturmschritt 8 von 17 Geseß-Vorschlägen votirt, die noch auf ihrer Tagesordnung st he fährt sie so ras fort, so werden die noch rückständigen Arbeiten

Unterschied sei, daß es an der Wesiküste 26 Kreuzer halten müsse, l Ende der nächsten Woche beseitigt sein, Mehrere Geseß-Y

während es an der Ostküste eine beliebige Anzahl halten könne. Wenn es also darauf ankäme, den Sflavenhandel an der Ostküste zu unter= drücken, würde es Frankrei dort eben so wie irgendwo anders zu thun bemüht sein, und es thue dies jeßt schon, denn es habe 8 Stiffe dort stationirt; genug, es sei dort aller Vortheil auf Frankreichs Seite. Herr Mauguin äußerte die Meinung, daß die 10 Millionen Fr. besser angewandt sein würden, wenn man die Lage der arbeitenden Klassen in Städten und auf dem Lande damit zu verbessern gesucht hätte; -es sei allerdings edel, den Schwachen zu helfen, au wenn sie niht dem eigenen Vaterlande angehörten, aber die Leßteren ver-

chläge zu unentbehrlichen Eisenbahn = Anlagen laufenden Session nicht mehr zur Berathung; wenn es was man Î

ten hörte, daß nämlih die Kammer bald nah der Prorogation gelöst werden würde, so dürften jene Geseß - Entwürfe auch in Session für 1846 ers schr spät wieder zur Sprache kommen, dq ganz von neuem eingebracht werden müßten. i ; : viele Deputirte abgereist, so daß es {wer halten wird, die 230 sammenzubringen, welche zur Gültigkeit eines Sfrutiniums

partements gerichtet und die ihre Posten zu begeben. 40 E

Vor acht Tagen standen mehrere legitimistische Notabilitäten dem Zuchtpolizeigerichte, angeschuldigt der Theilnahme ‘an einér Förderung legitimistisher Umtriebe gegründeten Association, wi den Namen „Werk des heiligen Lutwig““ führt. das Zuchtpolizeigeriht sein Urtheil, Durch dasselbe werden der f zog von Escars, der Chevalier von Lepinois, der Fürst von R: und Herr von Charbonnier für überführt und schuldig erklärt, ( glieder einer aus mehr als zwanzig Personen bestehenden, nit ( risirten Gesellschaft gewesen zu sein und dadurch gegen die tifel 291, 292 des Strafgesebbuchs und die Artifel 1 des Geseßes vom Vorhandensein mildernder Umstände wird indeß anerkannt; Urtheil spriht die Auflösung der das „Werk des heiligen Lu benannten Association aus und verurtheilt den Herzog von Eb den Fürsten von Robecq, den Chevalier von Lepinois und Ÿ von Charbonnier, von den beiden Erstgenannten einen Jeden zu Geldbuße von 300 Fr., den Dritten zu einer Geldstrafe von Fr., den Lebten zu einer Buße von 50 Fr., alle vier aber darish zu den Kosten. Die Verurtheilten legten sofort Appell Nah den Entscheidungsgründen

410.

gegen diesen Spruch | Urtheils beschäftigte sich das „Wek des heiligen ; nehmlih mit der Unterstüßung der Jusurgenten der Vendée Jahre 1832, so wie überhaupt der wegen Verbrechen und | gehen gegen die Regierung verurtheilten Legitimisten ; die Geld freiwillige regelmäßige Beiträge h alles dies und die Art der Abfassung der aufgefun der Gesellschaft, wie au der Korrespondenzen, die mai den Angeschuldigten in Beschlag genommen, that aufs unzweideulß p das „Werk des heiligen Ludwig“/ unter dem Deckmant| Wohlthätigkeit den wesentlich politischen Zweck hatte, ein Mittel von Hadeeliüdunnen, Ermuthigungen und Hoffn zu sein, welche Bürgschaften ihrer Ergebenheit und ihrer Feindseligkeit gegen das Juli-Königthum gegeben. Der Minister des Junern hat befoh Kanals von Marseille und der Eisenbahn verwendeten sremden Ÿ ter, deren Gegenwart die öffentliche Sicherheit gefäh1den fönnte, greich zu verweisen und sie mit Bewilli eines Etappengeldes von Brigade zu Brigade bis zur Grän

wurden durch Sammlungen,

verzüglih aus dem Köui

bauung eines Arsena!s zu Amiens kan nun an mand das Wort verlangte für die allgemeine sogleich zu den einzelnen Artikeln geschritten. Der 1e Artikel bestimmt, daß nals zu Amiens angewiesen we:den sollen, Es wird zum allgemcinen Skrutinum über schritten, dessen Resultat das folgende war: für die Annahme stimmen 229, dagégen men. Die Kammer schreitet zu dem Gese - Entwurf, betreffend die Herr Bonin | immen zu wollen, do habe er mehr Bauten in sich \{[ Einwürfe, Det Die Kammer gebt zut Der erste Artikel besagt: Es wir!

neymenden Arbeiten in Lerschjedenen zwar für den Gesez-Entiwuif st merkungen vorzutragen, die Ei Berichterstatter , zur Abstimmung ertönt von mehrercn Seiten. handlung der einzclnen Artifel über. Minister der öffentlichen Arbeiten ein Kredit vön 1,200,000 Fr. eröffnet, d Vergrößerung verschiedener Gébäude im allgemeinen Jnteresse verwendet Dieser Artikel wird angenommen , eben so die folgenden , well

Jn Negow , cinem Dor so eben ein merfwürdi sind nämlich Neste eines -Thieres enideckt worden, das antidiluvianishe Nashorn (Rhinoceros antiquitatis)' nennen, Restc bilden den oberen linken Finnbacken und Jn der Mitte fehlt Oeffnung in der unteren Richt tale), sigen noch zwei Baén

April

nwürsfe gegen diese

Naturhistorisches.

fe im Regierungs-Bezirke von Radotw inl ger Fund gemacht worde,

Jn eínem an die Kapelle stoßer

fommen in

in der leßten Zeit oft beh

Es sind heute wi

Herr Mercier, Secretair der französischen Gesandtschaft in drid, is in Paris mit Depeschea sür die Regierung eingetroffen. F Gerücht erhält Konsistenz, die Königin Christine werde demnädst Reise nah Paris machen, Es heißt, sie befinde si in völliger nungsverschiedenheit mit dem Ministerium Narvaez und ihrer To der Königin Isabella, in Bezug auf die Sit vim Aen ea. 2 Der Contre = Admiral Montagnes= Delaroque, der definitiv Befehlshaber der franzöfishen Station an der Westküste von 9 ernannt is, hat in Lorient die Weisung erhalten, \ich unverzüglich Gleichzeitig hat der Marine-Minister ein Ci an die Mehrzahl der jeßt in Paris befindlichen Offiziere seines selben aufgefordert , sich unverzüglich

1834 gefehlt zu haben;

udwig

Das General-Conseil der Bank von Frankreich hat die Div

des ersten Semesters 1845 auf 58 Fr. festgestellt.

n Paris, 28. Juni, tirten-Kammer wurde zu durh das Loos geschritten, und Sigenbleiben mehrere Geseh - Entwürfe Die Verhandlung über den Geseh-Entwurf wegen

In der heutigen Sißung der D/ erst zur neuen Bildung der Bi worauf die Kammer niittelst Aus

von lokalem Jui

die Reihe. Da Diskussion, o |

188,090 Fr. zur Erbauung cines Dieser Artikel wird angeno den ganzen Gescg-Enttwi

2, der Geseß-Entwurf is anz Ministerien.

bcfämpft diese

E

welches die Naturfl

gomaticum) und der nähstliegende Thränen

doch nicht ganz. fünfte Badckenzahn geblieben, 2tcn Theils des Werkes von Cuvier: Recherches s in der 4ten Ausgabe 1822 darstellt ; zwei leßten Backenzähne desselben Kinnbadens, welche die größte M digkeit dieses Fundes bilden, denn sie sind noch nicht entwickelt, Die Zähne , welche bei Lebzeiten des Thieres- noch nicht aus dem Zahn heraustraten, oder wenigstens noch weisen, daß das Nashöorn ziemli der Erde vertilgt war. in ciner nächsten Nummer der Zeitschrist ausführlichen Artikel darüber liefern,

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Der berü

Ans ter fehlenden Mitte des und zwar ganz so, wie i

polnische Naturforscher Jarozli

hmte Warschauer B ibliothe!

Vorgestern f

ungen für dies ür die vorige Dyi

len, die bei den Arbeiten

Zahl der Abstimmenden

find in zwei“ Studi ein Stück. Jm vorderen Stücke, mit ung des Augenkreises (soramen inr zähne, nämlich der erste und ziveite, hinteren Stücke, von dem nur noch cinige Zoll da sind, hängt nd

und außerdt rößte Me

nicht viel über dasselbe hervorragit ch sung war, als die ganze Gattun

rheilung der benannten Summe betreffen. Das Skruiinium üb 1ze Geses wird eröffnet, Die Zahl der Abstimmenden ist 235, tat um N ee T Ga dey Beles “Entwurf, der also angenommen if,

- a n, epu rier von l , E nt des Doubs, giebt seine Entlasun ômpelgard im Departe

Die Verhandlung des Geseß- Entwurfs, betreffend Arbeiten, die 1 Hotel der Präsidentschaft der Deputirten - Kammer vorzunehmen d, fommt g die Reihe. Herr von Vatry schlägt einen Abstrih vor von dem Kredit - ng einer Verbindungs - Gallerie mít dem Sizungssaale der L Pelterau de Villeneuve, Berichterstatter, bekämpft diesen Antrag. an habe ein angemessenes, würdiges , den Charakter der Größe an st gendes Monument gewollt, Deshalb dürfe nichts von dem gegenwärtigen tengange stehen bleiben, Herr Jules dec Lasteyrie unterstüzt den strih. Der Minister der öffcntlichen Arbeiten seßt aus einander, der Entwurf den Beifall des Rathes der Cioilbauten erhalten habe. n der Abstrich 1 - ege werde, müsse der Plan modifizirt werden. D m BALes t «4 arf fefnen Antrag und bestimmt die Ziffer des ihs, erntangt, auf 242,7 E: uf zu | K strih wird angéttonumen E N di R E p ben war. i

Sizung dauert noch fort,

Heute wurde auch der Bericht des Herrn Dessauret über den trag auf Herabsezung der Salzsteuer in der Kammer vertheilt, è Kommission hat den Antrag amendirt, indem sie aus dem einzi- Artikel desselben 4 gemaht. Nah Artikel 1 soll vom 1. Januar 17 an die Salzsteuer von 3 Decimes auf 1 Decime pro Kilogr. abgeseßt werden, (Nah dem ursprünglichen Antrage sollte die- e künftig noch 2 Decimes betragen.) Nach Artikel 2 soll jede eiung oder Ermäßigung dieser Abgabe, die durch die früheren ehe bedingt oder unbedingt zu Gunsten landwirthschaftlichen oder rifbetriebs erlaubt war, aufhören, Nah Artikel 3 sollen die ver- ‘denen früheren Bestimmungen, betreffend die Abholung, den Trans- und die Verwendung des Salzes, ohne Abgabe oder mit Ermäßigung elben, sei nun das Salz zu Lande oder zur See zum Einsalzen Fischen aller Art bestimmt, aufrecht erhalten werden. Der Art. 4 ifft die Erlassung eines Spezialgesebes über die vom 1. Januar 7 an bei der Ausfuhr zu geschehenden Rückzahlung der bei der fuhr erhobenen Abgabe von Salz, das zur Bereitung künstliher Soda, fe, Glaswaaren und anderen französischen Manufaktur=Produkten, jei Salz zur Fabrication verwendet wird, so wie in Bezug auf die Rück- ung der Eingangszölle von Soda und anderen industriellen Erzeug= n, wobei auéländishes Salz, das vom 1. Januar 1847 an eingeführt den würde, verwendet worden wäre. Nach Art. 5 sollen alle en Bestimmungen zuwiderlaufende Bestimmungen als abgeschafft ärt werden, der Bericht des Herrn Tesniere wurde heilt über den Geseß-Entwurf, betreffend die Branntweine und eure, die nit mehr zum Verbrauche als Getränke tauglich sind. Kommission spricht den Wunsch aus, daß der Finanz = Minister t der ibm geseßlich zustehenden Befugniß durch eine Königl. Ver- ung die von der Kommissien vorgeschlageien Tarife in Vollzug n möge. Dieser Versuch werde dann cin Urtheil darüber möglich sen cmgdy die von der Kommission vorgeschlagenen Maßregeln am seien.

x Paris, 28. Juni. Die neue Köni Luarantaine-Vorschriften, welche auf Si stindien künftig an der Stelle der früherèn weit strengeren Maß= ln angewendet werden soll, ist bereits zu Marseille, ungeachtet Entlassung, welche sämmtliche llee der Sanitäts-Jntendanz lbst gegeben haben, um niht die Verantwortlichkeit auf sih neh= zu müssen, welche sie an den Vollzug der neuen Vorschriften ge= f glauben, zur Ausübung gebraht worden. Der von New-Or-= s im dortigen Hafen vor wenigen Tagen eingelaufene Dreimaster imes Shepherd“ wurde sofort im freien Verkehr mit dem Lande lassen, obgleich gerade jeßt die Jahreszeit ist, in welcher die hel des gelben Giebers in den Gegenden, ans welchen das besagte if fömmt, am stärksten zu herrschen pflegt. Die Mitglieder der itäts-Jntendauz von Marseille, die bekanntlih vom Präfekten des artements der Rhone - Mündungen selbst gewählt sind, und deren )rzahl aus entschiedenen Anhängern der Regierung bestehen, schei- demnach einstweilen wenigstens stillschweigend dem Vollzuge der # Vorschriften si{ zu fügen. Denn bereits ist au ein von Tu= gekommen es Schiff, der neuen Ordonnanz gemäß, daselbst nur Quarantaine von fünf Tagen, in welcher Zeit die Tage des und Auslaufens mitbegriffen sind, unterworfen worden. Nun ber die Zahl derjenigen, welche aus diesen milderen Vorschriften, sie längst in den österreichishen Häfen des Adriatischen Meeres und ngland ohne nachtheilige Folgen in Anwendung sind, ernstlihe Gefahr chten, an die Möglichkeit der Einschleppung der Pest oder tes gelben ers in Frankreich glauben, noch immer sehr beträchtlich, und man weist 1 auf die glülichen Resultate hin, welche die strengen Quarantaine= regelu Oesterreichs an seiner Landgränze gegen das türkishe Gebiet und welhe dasselbe fortwährend aufrecht hält, gebracht haben. 9, sagen sie ferner, kann in diesem Augenblicke vielleicht vollkom- frei sein Von der Pest, und das dem Schiffe ausgestellte Gesund= - Patent „mag daher vollkommen wahr sein. Aber wer bürgt r, daß die aus dem Jnnern der Regentshast Tunis kommende e, welhe die gewöhnliche Ladung dér von dort kommen-

—_ 1

liche Verordnung über e aus’ der Levante und

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dem Prinzen Albrecht, und unter Begleitung Lord Aberdeen's, des Ministers der auswärtigen ngelegenheiten, zunächst nah Ostende einschiffen, von dort nach Brüssel gehen und dann direkt nah Koburg

begeben, woselbst auch die Mutter der Königin, die Herzogin von Kent, so wie viele andere ausgezeihnete Der, sich einfinden werden. Der 27ste Geburtstag des Prínzen Albrecht, welcher auf den 26, August fällt, soll in Koburg gefeiert werden,

__ Gestern begab sich Jhre Majestät die Kénigin mit ihren hohen Gästen, dem Könige und der Königin der Belgier, nah Westminster all, um die dort aufgestellten Kartons in Augenschein zu nehmen.

Die Parlaments-Verhandlungen waren acflern weder im Ober= hause noch im Unterhause von besonderem Interesse, und aus der ganzen Haltung der Debatte geht hervor, daß für diese Session die Parteikämpfe mit den Haupt- Arbeiten beendet sind. Jm Ober- hause brachten die Lords Richmond und Brougham Petitionen von Kaufleuten aus London und Manchester, welche auf Grund der zwischen England und der argentinischen Republik bestehenden Verträge nachsuchen , daß das Haus sih für die Herstellung der freien Schiff= fahrt auf dem Platastrome verwenden möge. Lord Aberdeen er- kannte es vollkommen an, wie wünschenswerth es sein würde, wenn dem Verlangen der Petenten entsprochen werden fönnte, mate aber bemerf- li, daßdie angezogenen Verträge Englands feineóweges unbedingt die freie Schifffahrt auf dem Plata-Strome sichern, sondern nur den englischen Schisfen in allen Häfen der argentinischen Republik, welhe auch an- deren Fremden geöffnet sind, freie Einfahrt gestatten, so daß England also nichts weiter als Gleichstellung mit den meistbegünstigten Nationen in Anspruch nehmen könne. Eben so stehe den englischen Kaufleuten in der argentinishen Republik volle Handelsfreiheit zu, jedo vor- behaltli der von der Republik erlassenen oder noch zu erlassenden Gesebe; also auh in diesem Punkte könne England niht mehr als Gleichstellung mit der meistbegünstigten Nation verlangen. Die Be-= shränkungen der Schifffahrt und des Handels, welche Buenos= Ayres in Folge des jetzigen Kriegszustandes angeordnet habe, müssen daher getragen werden, so lange nur niht England dadurch nachtheiliger gestellt werde, als andere Nationen. Möglich, daß diese Maßregeln unzweckmäßig seien, daß sie nicht weniger dem Interesse von Buenos Ayres als dem britischen widerstreben, jedenfalls aber müsse man sie sich aus Achtung vor den Prinzipien der Gerechtigkeit gé= fallen lassen, denn England halte sich verpflichtet, die Rechte aller unabhängigen Nationen zu ahten, mögen sie {wah sein oder stark.

Schiffe bildet, bei der Zuríhtung niht befleck worden ist h die Berührung eines vielleiht angesteckten Stoffes? Es ¿eh -, zwanzigmal und noch bfter ohne nachtheilige Fol= abgehen , solche aus verdächtigen Ländern kommenden Schiffe d kurzen und geringfügigen Vorschriftsmaßregeln zu unterwerfen : wenn es einmal mißlänge, wer vermöchte die furhtbaren Folgen messen, die daraus für Marseille niht nur, sondern für ganz freich, ja ,¿ Europa erwachsen könnten? Die Srage is allerdings und wichtig genug, um die allgemeinste Beachtung zu verdienen, wir auch nah den Erfahrungen, die von den englischen Häfen, den österreichischen und italienischen des Adriatischen und Mittel- hen Meeres oorliegen, die zu Marseille geäußerten Besorgnisse übertrieben betrachten dürfen.

ie Herren Blänqui, Mitglied der Akademie, und Sallandrouze, L von der französischen Regierung nah Madrid gesendet waren, 4rch Besichtigung der dortigen Industrie - Ausstellung \ich von Fortschritten Und dem Stande der verschiedenen Zweige der spa= n Industrie zu überzeugen und darübéêr éinen génauen Bericht statten, sind, nachdem ste ihre Sendung vollzogen und außer- „au noch einen Theil der bedeutendsten industriellen Etablisse- ° zu Valencià und Barcelona genau besichtigt haben, bereits r auf französtshem Boden angelangt und müssen jeden Augen- | N eintreffen. Die werthvolle Sammlung der Dokumente des f s-Ministeriums über auêwärtige Judustrie- und Handels-Ver= E wird uns wohl Näheres über die von diesen vollkommen êlenten Männern gemachten Beobachtungen bringen,

Großbritanien und Irland.

London, 28 Juni, Die Reise der Königin | S “0 é | nach Deutschland k nie die Times meldet, zu Ende des Monats Juli oder zu ‘g des August unmittelbar nah der Prorogation des Parlaments

Uebrigens sei die englische Regierung bekanntlih jeßt damit beschâf= tigt, dur ihre Vermittelung den Frieden in E, Slrcaaeae eie Plataflusses herzustellen, und man dürfe hoffen, daß diese Bemühun= gen Erfolg haben werden. Den Rest der Sibung füllte eine Dis- kussion über den Comité=Bericht , betreffend d:e Bill wegen Konsoli- dirung und Reform der geistlihen Gerichte, aus, Mehrere Bischöfe machten zwar Einwendungen dagegen, daß den geistlichen Gerichten die Justiz in Ehesachen und anderen Dingen genommen werden foll, indeß wurde der Bericht doch endl ch ohne Abstimmuüg genehmigt.

Jm Unterhause beantragte Herr Thomas Duncombe eine Untersuchung der Einrichtungen des General = Postamtes, so weit die Unterbeamten desselben, namentlich die Briefträger, in Betracht kom- men, durch ein Special-Comité des Hauses, und beschwerte sich dar- über, daß während aus allen anderen Verwaltungs=Departements das Sportelwesen geseblih verbannt sei, die Briefträger immer noch, zum Nachtheile eines großen Theiles des Publikums, auf gewisse Acciden- tien, z. B, Vergütung für frühere Brief-Ausgabe, statt des Gehaltes angewiesen seien. Der Antrag fand zwar von verschiedenen Seiten Unterstüßung, ward aber von Herrn Cardwell, Namens der Re= gierung, bestritten und mit 106 gegen 30 Stimmen verworfen, Ohne Abstimmung wurde darauf ein Antrag des Herrn Wyse wegen Er= rihtung eines Museums für National-Altertbümer und Ernennung einer Kommission zur Erhaltung derselben zurückgewiesen. Der Kanzler der Schaßkammer bestritt denselben, theils, weil die Anhäufung der Geschäfte in der gegenwärtigen Session eine genaue Erwägung des Gegenstandes nicht mehr möglih mache, theils aber auch wegen des großen, den gegenwärtigen finanziellen Verhältnissen des Landes nicht entsprechenden Kosten - Aufwandes, den die Sache veranlassen würde. Das Haus konstituirte sich darauf zum Budget- Comité und bewilligte ohne viele Diskussion cine Reihe hauptsächlich öffentliche Bauten und Amtsgehalte mehrerer Verwaltungszweige betreffender Ausgabe-Posten. Vorgestern wurde von Dr. Bowring dem Hause eine Bittschrift aus Liverpool um „Abschaffung des in der Armee herkömmlichen schauderhaften Systems körperlicher Züchtigung““ vor= gelegt, welche merfwürdigerweise von einer Dame, Miß Roscoe, qus= ging, die ganz allein sämmtliche Unterschriften, 1835 an der Zahl, gesammelt hatte.

Die englische Handelswelt sieht der Erklärung Sir R. Peebs über den Anspruch Spaniens, wegen Zulassung seines Kolonial-Zuckers von Cuba und Sees mit Spannung entgegen. So sehr das eigéne Kolonial - Jnteresse au dabei betheiligt is, so wünscht man doh ein bereitwilliges Eingehen auf die Forderung, da die daraus erwachsenden unmittelbaren Handels-Vortheile überwiegen. Nament- lich bevorworten dies die Whigs, und die Liverpool-Times schreibt : „Wenn dahin entschieden wird, daß die Zucker von Cuba und Portorico berechtigt sind, auf dem englischen Markte zugelassen zu werden, so wird als Folge dieser Entscheidung fast der gesammte Handel zwischen diesen Inseln und ganz-Europa in die Hände briti= her Schiffs - Eigenthümer gelangen. Da England bei weitem der größte und beste Zuckermarkt in Europa is, so werden die Ausführer von Zucker und Melasse aus dem spanischen Westindien stets geneigt scin, sih dadurch, daß sie ihr Erzeugniß zuerst nah England senden, die doppelte Aussicht auf Absab bei uns und nachher auf den Fest= lands-Märkten zu eröffnen; sie können dies aber nah unseren Schiff fahrts-Geseßen nur dann, wenn ihr Zuer in cnglischen oder spani=- schen Schiffen versendet wird. Da nun die Spanier kein scefahrendes Volk sind, so wird die Verschiffung in spanischen Fahrzeugen nur unbedeutend sein und das Meiste duftén Schiffen zufallen.“

Die katholischen Prälaten Jrlands haben in Dublin ihre im Monat Mai vertagte Versammlung zur Berathung über die neuen Regierungs-Maßregeln sowohl in Betreff des Maynooth-Kollegiums, als der neu zu gründenden Universitäten wieder aufgenommen. Bis jeßt waren die Verhandlungen rein afademisher Art und wurden im Beisein der katholischen Vorstände und Znspektoren des Maynooth= Seminars geführtz die Geistlichen werden aber noch mehrere Tage versammelt bleiben und zuleßt noch ihre Schluß - Erklärung über den neuen Erziehungsplan abgeben.

Gestern ist das Dampf-Paketschif ¡„Cambria“‘, Capitain Judkins, nah der beispiellos kurzen Ueberfahrt von 10 Tagen 18 Stunden von Boston in Liverpool eingelaufen. Die Nathrichten aus den Vereinigten Staaten sind nur um zwei Tage

neuer, als die von dem ,„Sreat Western“ überbrachten, und enthalten nichts Neues von Interesse.

Niederlande.

Aus dem Haag, 27. Juni. Die zweite Kammer der Ge= neralstaaten hat von der ersten verschiedene Sendschreiben erhalten, worin diese ihre Zustimmung zu den Geseß- Entwürfen erklärt, wo= nah 11 Kapitel des zweijährigen Budgets für 1846 und 1847 an=-

nden, und zwar wird Jhre Majestät sich nebst ihrem Gemahl,

genommen sind, Dieselbe Kammer hat auch den Adreß=- Entwurf in

Beziehung auf die Angelegenheiten von Surinam gene mi gemischte Kommission von Mitgliedern beider Reh [lte 28sten diese Adresse dem Könige überreichen.

A Finanz - Minister zeigt an, daß er vom Könige beauftragt sei, zur allgemeinen Kenntuiß zu bringen, daß am 12. Juli das offi- zielle Geseß - Bülletin , worín die neuen Ein - und Ausfuhr - und Transit - Abgaben enthalten sind, erscheinen, und daß mit dem 1.

August dieser neue Tarif in Kraft treten werde,

Schweden und Uorwegen.

Stockholm, 21. Juni. Heute Mittag zwisce vernahm man vom Kastell auf Kastelsholm a A i anlassung, einen un ewöhnlich starken Knall und s{chwächeren, worauf sofort ein starker Rauch her s{lugen die Flammen über das Kastellgebäude zusammen, Dach und Fahwerk gänzlih niederbrannte. Die Ursache der Explo= sion is noch niht bekannt. Alles, was man weiß, i, daß man am Tage zuvor an Pulver- Patronen für die bevorstehenden Uebun- gen der Kanonenböte gearbeitet hatte; diese Arbeit hatte aber shon um 411 Uhr aufgehört, und seitdem war Niemand im Kastell gewesen. Von circa 13 Centnern Pulver, die im Ge- wölde unter dem Kastelle lagen, waren 3 Centner zu obiger Bestim=- mung herausgenommen worden, aber ob blos diese 3 Centner entzündet, oder ob das Feuer sih auch den übrigen mitgetheilt hatte, hat man bisher noch nit untersuhen können. weit man hat in Erfahrung bringen können, is Niemand durch die Explosion ums Le= ben gekommen, nur ein Artillerist bekam eine shwere Verlegung, \o daß er fortgetragen werden mußtez er lebt aber noch.

Die Zahl der Skudirenden auf der Universität von Upsala war im lebten Srühjahr 1341, von welchen 889 bei den Vorlesungen zu- gegen und 452 seit 2 Jahren abwesend waren.

S panien.

Madrid, 22. Juni. Das (gestern erwähnte) Rundschreiben des Generals Narvaez an die General - Capitaine der Provinzen jautet folgendermaßen :

„Die Akte der vorgeblichen Abdication des Don Carlos, ivelche d offenbarste Shlechtigkeit und die verblendetste Hartnäckigkeit E e Land von neuem in R zu „stürjen und den lücklichen Frieden zu ftö- rén, dessen wir genießen, darf nur Verachtun einflöfen und kann die Nation ernstlich nicht beunruhigen. Da jedoch diese Thatsache neue Hoffnungen erre- gen und verírrte Menschen zu dem Versuche verleiten kann, die Tage der Trauer und Trübsal zl erneuen, von denen das Land hon so viel gelitten hat, so be- fichlt Jhre Majestät mir, Ew. Excellenz ins Gedächtniß zu rufen, daß der Re- bell Don Carlos und seine ganze Familie außer dem Gesche stehen, ausge- {lossen sind von der Constitution des Staats und dem besonderen Erbfolge- Gescyze der Krone und beraubt der Rechte, die sie in ‘der Eigenschaft als Ju- fanten von Spanien genossen. Alle diejenigen, welche sich an der Verwirkfli- chung râtensionen unter was immer für Vorwand be- theiligen, her bis aufs Aeußerste verfo j ï nischen Boden betreten. Die ergriffenen Schuldigen sollen summarisch und in fkurzcr Frist dur ein l erräther und erklärte Feinde des Throns und der nationalen Freiheit gerihtet werden, indem das Ge- seß unerbittlich sein muß sür die, welche direkt oder indirekt auf Umsturz der Fundamental - Gesegze des Königreichs und der Succession der Krone unter trügerischen Versprechungen ch Vorspiegelungen trachten, welche die Königin als Oberhaupt des Staats und die ganze Nation ent- schieden verwerfen, Unterzeichnet der Kriegs-Minister und Conseils-Präsident

R. Narvaez.“ Mexiko,

_W Mexiko. (D. Sh nell po st.) Der Prozeß gegen Santana ist in einer weit milderen Weise entschieden, vielmehr niedergeschlagen, als allgemein erwartet wurde. Am 16. April erließ der Kongreß einen Beschluß, nah welchem es Santana und Canalizo gestattet sein soll, zwischen zehnjähriger Verbannung, wofür ihnen eine Frist von

Tagen eingeräumt is, oder der Entscheidung des gegen sie begon= nenen Prozesses freie Wahl zu haben, Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß sie Ersteres wählen werden. Gür Santana ist die große Frage die seines folossalen Vermögens. Von der Größe des Reisegeldes, das er mitnehmen fann, oder der Kapitalien, die er etwa außer Landes in Sicherheit brahte, hängen seine fünftigen Chancen

Eine am

1 und 2 Uhr scheinbare Ver= gleich darauf einen folgte. Gleih nah- dessen

hauptsächlih ab. Central - Amerika.

Das Ausland berichtet über eine jüngst in Guatimal - gefundene Umwälzung ola buE E An In den Ländern von Mittel - Amerika, aus welhen so wenig flare Nachrichten zu uns dringen, sind in. neuerer Zeit wieder Unru= hen vorgefallen, die, so unvollständig bis jeßt noch die Mittheilungen sind, doch eine besondere Aufmerksamkeit verdienen, niht wegen einer etwaigen politischen Wichtigkeit, sondern in ethnographischer Beziehung, denn es sind augenscheinlih die stark widerstrebenden Elemente der - Bevölkerung, welche sich dort bekämpfen. Carrera, ein Ladino, d. h, ein Mischling von Weißen und Indianern, hat sih 1838 daselbst zum Oberhaupt des Staats emporgeshwungen. Er is ein roher, unwissender, aber fraftvoller Mensch, der si nur durch seine Verbindung mit der aristo=- fratisch-kirhlichen Partei behaupten konnte, Diesen leßten Ausdruck muß man aber nicht so verstehen, als ob diese gerade ihn gehalten und gehoben hätte, sondern er war an der Spißbe seiner Indianer , die ihn jubelnd „den König der Indianer“ nannten, Herr in dem Staate Guatimala, war jedoch in seiner Rohheit niht im Stande, die Re= gierung zu führen, was deshalb die Priester-Partei an seiner Statt, aber uur in seinem Namen that. Bemerkenswerth is es, daß er sich seit dem Jahre 1838 gehalten hat. Morazan, der ehemalige, von den liberalen Kreolen gewählte Präsident, wurde bekanntli, als er in das Land zurückkehrte, um seiner Partei wieder das Uebèrgewicht zu verschaffen, geschlagen und erschossen.

Widerspruch, Endlich aber hat ih ein

Aus welchen Elementen diese besteht,

ohne Mühe errathen; daß es die Kre

hat diese in der See- Provinz San Salvador das Uebergewicht und ist, wie einst Morazan, von dieser aus ins Junere nah der Provinz Guatimala angedrungen. Wenn wir einer Nachricht im Univers vom 12. Juni trauen dürfen, so fanden verschiedene Gefechte statt, aber Carrera blieb Sieger. Dic, Ergebniß scheint unzweifelhaft und is jedenfalls das Bedeutsamste von der anzen Nachricht. Jett hört man, daß ein gewisser Montespan in Nica=- ragua eingedrungen sei und dort furhtbar gehaust habe. Wahrscheinlich war dieser Angriff gegen die Ladinos und Indianer daselbst gerichtet, welche seit Carrera?s Herrschaft das Uebergewiht im Lande haben, und man will, wenn es gelänge, hier die Gewalt an sih reißen, allmälig die anderen Staaten wieder unterwerfen und endlih auf den Siß der neuen indianishen Macht, auf Guatimala losgehen, welhes 450,000 Jndianer zählt, die seit Carrera's Erhe=« bung ihre „alte Unterwürfigkeit abgelegt haben und in Ver= bindung mit den 150,000 Ldinos die 100,000 Weißen leiht daniederhalten ; denn für einige dieser sehr zum Heidenthut neigenden Indianer ist niht einmal die Kirhe ein Zaum, so daß dieselbe höchstens leitend, niht herrshend auftreten kann. So viel ungefähr läßt sich aus den dbgerissenen Naqhrihten

entnehmen. Sie beweisen die fortwährende Macht der Jndianer in