1845 / 195 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

dem Jesuiten-Orden in Fränkreih angehören, zugegen zu sein. Es heißt, eine der vom Staat autorisirten Congregationen habe ein sehr annehmlihes Gebot auf das Jesuiten-Lokal in der Poststraße gemacht, Der Pater Moses, Miglied tee Jesuitenhauses in der Post- Straße, is gestern nah Rom abgereist. ei ini vorges auf dem Marsfelde stattgehabten Revue, welche der: Herzog -von Nemours und der Hérzog von Aumale über die Kavállerie-der Garnison hielten, wurde der General - Lieutenant, Graf von Sparre, plöglih von einer Gehifn -Kongestion ergriffen und: verschied troß der eiligsten Hülfe {ok nah einigea Aügenkblickën, gerade an seïínem Geburtstagez er war am 9. Juli +780 geboren. Der Herzog von Rianzares, Gemahl der Königin Christine , is vorgestern -von Herrn Guizot in einer-Privat= Audienz empfangen worden. Er überbrachte, dem Vernehmen nah, ein Schreiben Chri-

inen®s in Bezug auf die Vermählungs-Frage. E f E dem Blatte l'Afrique joll Marshall Bugeaud kürzli an dr ile Denkschrift êt hâben, worin er sich über

Vorschläge in Bêt iris zu bera : zu“ beratÿ ian’ hóhen Ortes \{h# i Privatbri “in eine Hs S L ‘wörden, indêm* eif “fh nit unterwerfen wollte; Eingängen der - Höhle Fei anzündete, welches “den ganzen des Iten über erbhalfen Wurde, ‘bis man feinen Laut i öhle veriahmz; als man am 20sten ‘in den, Versteck “mät alle jene Unglücklichen erstickt gefunden, die Un die Spalten der-Wände gedrüdckt, wo sie einige Luft einzuathmen “gehofft; fur* etwa 70 hätten hoh geo, aber auch sie seien"verschiéden, als mañ sie an bíe frische uft ‘getragen ; über 600- Leichen seien aus der Höhle gëbracht ‘worden, viele: audére habé --man nich& mehr herausscha|e

das Benehmen der Regierung in sener Hinsicht und namentlih-wegen

- ‘des s *den -Kricgs: inister beobadteibn-Sthweigens Wer seine iyckColojisation béfligt. „Man fügt

“das Conseil habe ff{ch versammelt, um

Wenn: n richtig

in 11 4 n. 2

10a”

binzu“‘¿fag über diese sind, soll Aus- Algier Köpfe zählen am-19e. Juni - gänzli ihn verfolgte, und welhèr

| gestimmt darübe

köuneuz dèr ganze’ Stamin der Rheas, | Männer, Weiber ‘und Kinder "seien aüf diese fürchterliche Weise utt ,

gekommen. E E ] General Delarue is ‘am 25, Juni von Marokfo zu Gibrältar

angekommen; ;

«Vietor-Hugo, der, wie gestern erwähnt, in Gefahr wur, wegen eines unerlaubten Verhältnisses mít der' Frau des Malers Biart einén Prozeß ‘vor ‘dem Pairshof zu bestehen , hat géstern Pässe genommen und ist auf dueë: Monat nah Spanien gereist. “Biart ‘hat’ seine Klage zurückgezogen. i 0 j i Fn französischen Renten hatten nenswerthen “Veränderungen statt.

fester: ‘und allgemein: mehr begehrt. 5proz. 421 Fr. 20 C.;" 3proz. 83'Fr. ‘20 C.z span. aft. R. 375; 3proz. span. 384; 3proz. ‘ink. 28%, % au compt; Diff. 154; pass. Sh. 64: Ì

Großbritanien und Irland.

London, 9. Juli. Das belgische Königspaar wird am näch- sten Montage (lten) ‘London wiéder * verlassen“ und bie Os Familie“ sich gleihzeitig auf 8 Tage nah der Insel “Wight begeben: '

Wie der Morning Herald. meldet, beabsichtigt die Regierung, sih deni Fortgange der vor einiger Zeit ins Unterhaus eingebrachten Bill ‘des Herrn - Rutherfurd über die Abschaffung des* Testeides “für* die nichtthéologischen Professoren an den t : widerseßen, Jn der Oppositions-Presse herrscht darüber große Miß- stimmung, und auth von unabhängigen Blättern; wie ‘dem Specta- tor, werden“ die Minister“ gewarnt, A: in' diesem Falle ‘zu verleugnen, welches sie ín ihrer irländischenMa regel zur Gründung der neuen Kollegien in’ so aus gedehntem Maße géltend gemacht’ häbein:: Das lebtgenannte Blatt erblicktiin der Verwerfung! dervorliegenden Bill, welche übrigens-bei ihrer ‘ersten Lesung die Zustimmung der Minister ers hielt, den ersten Schritt zum Untergange der schöttischen Universitäten, da die dissentirenden freien Kirchen - Mitglieder, welche \o lánge ‘in ihren Lehrstühlen nöch geduldet waren, durch die Geltendmähung' des älter bestehenden, bisher aber niht zur tas taga- efomméne# Gesehes, woa" alle Professoren der“ herrschenden Kirch angehören“ sollen, daraus vertrieben werden, und weil bei ihnen die größté Wissenschaft lihfeit-und Energie is, zu ‘eine bedéutungsvollen Spaltung ‘indem ganzéi Bildungswesen Schottlands Anlaß geben dürften." - „Bis=

heute an der Börse keine erwäh- Eisenbahn = Actien waren ‘etwas

her“, schreibt der Spectätor, „habén“ die theologischen Studi=

énden aller Dissenter - Gemeinden die wissenschaftlichen Unter= rihts- Kla en ul Universitäten ‘durhgémacht', bevor * sie ‘ihre eigenen tive theologischen Seminarien besuchten, Sie vermehr= ten die Anzahl’ der Studenten und* bie ‘Emolumente' der Professoren um ein Bedéutendès, und die Bitterkeit der“ sektirerischen Kontroversen würde um Vieles" gemildert dur die hier geschlössenén Freundshaäfts=

_ Bündüissé ‘derjenigen, welhe später die Seelsorger vershiedenèr Sek» tengeiieinden wurden. Wenn Herrn Ruthersurd's Bill verworfen wird, “so werden die freië” Kirche und die ‘anderen Dissentèrs sofórt ihre Drohung in Ausführüng bringen“ und. éigene ‘uitáb- hängige Kollegien gründen, und“ "die Folge davon * wird. ‘sein, daß eine neue Géneration in aller Gehässigkeitreligiöset Pärtei- o lémik herangezogen und êine Menge kleiner ‘und armer Kollegien an die Stelle einer hinreihenden Anzahl stark besuchkér uñid durch 5 änner von Talent ausgezeihneter Universitätèn hervörgerufen tvird. ‘Die Abschaffung der“ religiösen Teste, welchen die “Laien - Professoren in Soöttland ‘noch immer unterworfen sind, is deshalb die einzige Ret- tung der \{ottishen "Universitäten. 3

ondon, 11. Juli, Die Parlaments-Verhandlungen der bei- den Eis waren in mehrfacher Hinsicht von ‘Jutétesse. .Das Unterhaus hat ‘iùú der vorge eit Sißüng die’ zweite Lesung der Bill ‘des Herrn Rutherfurd zur Ab cháffung déèr Testeide für die Laíen= Pröfessoren an ben \{hottischen Universitäten mit 116 gegen 108 Stimmen äbgelehnt, nahdem Sir“ James Graham und Sir R. Peel gegen die Bill das Wort geführt hatten. Géstern wurde in demselben Hause nah längerer Debatte ‘die dritte Lesung der itländischen Universitäten- Bill mit 177 gegen ' 26 Stimmen zu ge - laffén. ) y y Belgien. Brüssel, 11. Juli, Der König und“ die Königin werden erst egen ‘den Tat d, dier zurückerwärtet, Es sind unterdessen Aus= béssetungen und Verschönerungen im Schloß vorgenommen wörden, Man spricht seßt Lon einer neuen niinisteriellen* Combination, ín welche “Báron O’Sullivan Graß; Gesändter ám österreichischen Hofe, und “Herr Bandeweyêër, Gesäudter in London, eintreten würdet. Das vlaemishe Tagesblatt haäk'’seit dem lsten d: zu ershéinén aufgehört. / Y Der Courrier d'Anvers will wissen, daß, aller Wahrschein- lihkeit’nach, die Cöônvention vom 16. Juli mit Frankreich werde eï= neitért werden, indem es gewiß sei, daß die französishe Zoll - Veës

wälturg “bie Zurücknahme der vexatorischen Máßrégeln gegén die

Einfuhr gewisser Sorten belgisher Leinwand“ arigeotdiét“ habe“ man

gFúnd 1841, nebst einer | 4 dässelbe dem Könige ‘gewidmet. "

schottischen" Universitäten zu |

gehoben, der mit wenigen Worten,

930

Bahn gegenseitiger Zugeständnisse betreten ; schon seien die Forde- rungen Vabewx wei au immer 10d sebr hod, ní{t mehr ganz so stark wie vor viertehalb Zähren “zur Zeit der Reise der Herren Dechamps, von Muelenaere und Liedts nah Paris.

| Dänem 4 rk.

Kopenhagen, 10. Juli. (4. M.) Jm Juni sind 2365 Sifffe h de Sund passirt, wovon T41}) aus der Nordsee und 955 aus der Ostsee. Die Sund-Passage im erstèên Sem er d. J-, 9392 Schiffe,“ ist die {chwächste seit 1838, wo ste 4569 betrug, in den folgenden Jahren schwankte sie zwischen 6607 (1840) und 5716 (1842). Man reibt diese Abnahme ‘hauptsächlich dem langen Win- ter Y 2 Der -durch viele Bauwerke nicht blos in Kopenhagen und Däne- mark békannte Konferenzrath und Ober-Bau-=Direktor Hansen is diese Naht in sehr hohem Alter gestorben z auch is der durch seine vielen

litexarishen und Euro atistishen Arbeiten rühmlihst bekannte E Math Frederik Thaarup in einem Alter von beinahe 79 Jahren wm TobeFabgegangen. “” y S i M Lieutenant der Artillerie, W, Raaslöf, hat dieser Tage ein?inftressarites E dem Titél: „Rückblick auf die“ iilitairi= hen und politischen Verhältnisse von E in dên Jahren 1840 geshihtlihen Erklärung“ herausgegeben und Die’ Wolle aus der Merino-Schäserei des Grafen örys ist die- ses Jahr zu 17 Ybthlr. das Pfund vérkauft E O viel bekannt, der höchste Preisber hier zu Lände erreicht worden “ist, Vermuthlich wird die Wolle üah Eigland gehen. S weiz. ' Kantou Zürich. Dié Tagsaßung hat in ihren ersten Siz- zungen; ‘ät 9; ¿Bi 10. Juli, aus\{ließlih a Les verhandelt. Bemerkenswerth ist, däß der Ankrag Unkerwäldens, bei der S Stimmung der Bevölkerungen au künstiges Jahr kein ‘eidgenössisches Uebungslager abzuhalten, nur 8 Stimmen für si vereinigt, und daß ein Antrag Tessir.s/ die eidgenössischen Uebungslager niht immer am léichen Orte abhalten’ zu lassen, gleihsalls feine Mehrheit gewinnen nte. 5 N

Kauton Vern. Am 15, April wurden ein Luzerner und eine Luzernerin, welhe auf dem Markte zu Langenthal Eièr | feilboten, weggejagt und mißhandelt, wenn au niht bedeutend, da die Wache dazwischentrat. Das Ober-Gericht hat nun, am 5. Juli, die Aûge= flagten/ 4 an der Zahl, wegen Markt =Unfuges, zu einer Buße ver= urtheilt. - t i :

Kanton Waadt. Am 6. Juli wurde in Rolle eine Volks= Versammlüng unter “Vorsiß Kehrwand's, Mitgliedes des Größen Naths, abgehalten. Der Staatsraths - Präsident Druey suchte ih hier besonders dagegen zu verwähten, als“ob seine sozialistischen Jdeen über Organisation der Arbeit mit dem Kommuünismuús gleihbédeutend seien, Die Versammlung’ \sprah sich übrigens * noch entshiedéner als die von Jferten für Einführung des Ge chworenengerihts in Civil- und Strafsachen aus. Die Añgaben über die Zahl der Anwesenden in ‘dieser Volfks- Versammlung sind in den Blättern der verschiedenen Parteien so abweichend; daß sie von 800 bs ‘auf 4000 reichen.

Der Große Rath hat am 7. Juli die zweite und leßte Berathung des Verfassungs - Entwurfs ‘begonnen. ‘Die ersten 15 Artikel wurden mit unerheblihen Abänderungeñ atigenonimen ; sie enthalten dié An= erkennung der Volks-Souverainetät, Rechtsgleichheit, der allgemeinen Militäirpflicht, der ‘individuellèn Fréiheit, des Hâusrechts, des Eigen= thums, der Preß= Freiheit, des Veréins - und Petitions - Rechts, ber evangelish-reföormirten und katholischen Kirche.

Kanton Aargau. Die Zahl der 7160 Unterschriften zu der Petition aargauischer Katholiken um fönfessionelle Trenñung ver= theilt fih ‘auf “folgende 4 Bezirke: Baden mit 1913 Unterschriften in 21 Gemeirden ‘und Ortschaften, Bremgartén mit 1817 in 18, Muri- mit 2245 ‘in 33, Zurzah mit 1185 in 15 Gemeinden und Ortschaften. Jn den beiden fatholischen Beziiken des. Frick- Thals hat dièse Angelegenheit feine Theilnahme gefunden.

Kanton Geuf. Die Eidgenössische Zeitung enthält folgendes’ Schreiben ihres Korktespondenten aus Genf voi 2. Juli : Ce Riie ale die längèr als sieben Stunden dauerte, hat der Große-Rath. gestern (wie schon gemeldet) den Añtrag dés Staats= Raths ju der Jesuitenfrage angenommen; Die Debákten waren eben so érnst âls-lang.’ Judeß traten fast. aussliéßlich nur die Gegner des Ankrages auf den Kampsplähß, die Herren Pons, James Fazy, Fazy - Pasteur, Carteret und der Oberst Dufour. Die Konservativen beschränkten“ sih ‘därauf, die“ heftigen und theilweise gerädezu hinterlistigen Angriffe “einiger Redner, namentlih der ‘Herrèn Fazy- Pasteur und! Carteret, zurückdzuweisen. s i in ‘einer Rede, diê' eine ganze Stunde ' dauerte und als ‘ein merkfwür= diges* Gewebe von Sophismen und Uebertreibungen zu bezeihnén ist, die heftigsten Anklagen gegen deù Staats-Rath, um der Kühnheit willen, mit der er es wage, einen so absurden , ¿„bundeswidrigen und „nothwendig für das ganze Vaterland verderblihen“/ Jnstructions- Antrag an den Großen Rath* zu brinäen. Zu gleicher Zeit wußte er den von den hervorragendsten Mitgliedern der Regierung angedeuteten Entschluß, sich im Fall: dér Annahme einer radikale Itistruétion zurückzu- ziehen, niht bitter genug zu tadeln. Dieser Widerspruch seiner ‘Tén=- denzen' wurde namentlich von Herrn Syndikus Brocher {arf hervor= aber -voll edler Béredtsamkeit' erz ârte, daß, wenn die gegenwärkigén Magistraten dem Wohl des Stáates ihre Privat - Interessen und ihre Privat - Konvenienz gern zum Opfer ‘gebraht hätten und fortwährend zum Dþfer zu bringén berèit seien, sie doch nie und nimmer für dasselbe ihre Unabhängigkeit und ihr Gewissen preisgeben könnten; baß sie sich deshalb beeilen würden, sóbald ihre Politik“ als „absurd und ‘’verderblich“ von dér Majorität der Repräsentanten des Volkes verdammt würde,“ das Steuer der Geschäfte dieser neuen Majorität zu überlassen. Herr Fazy-Pasteur meint es indeß merkwürdigerweise ganz aufrichtig in beiden Punkten. Entgegen dem fkantonalen Radikalismus, wünscht er wirklih die gegen- wärtige Administration aufreht zu erhalten." Jn eidgenössischen Din= gen dagegen i} er ent egengeseßter Ansicht. Gehört er in diesen zur ‘radikalen Partei? Will auch er im lehßtén Grunde wie diese zu einer gewaltsamen „Revision“ des Bundés-Vertrags durch die gewält= same Ausweisung der Jesuiten den Weg bahnen? “Jch- weiß es nit, aber ‘in’ der’That; ih fänn es unmöglich glauben, Vielmehr scheint es “mir, daß er von seinem Standpunkte eines ‘êngherzigen und auss{ließlihen: Protestañtisnius aus keine Ahnung at ‘voi dem Unglück, das über ‘die Schweiz käie, wenn “der “Radikalis= mus" unter ‘dem Déckmantel des Protestantismus dahin gélangt, troß des Bundes oder dur éinen úeuen und dieser Feind is der

für die Rühe' und das Gld ‘ber Schweiz,

treibt die Jesuiten (iünd* er

hege intn die Hoffnúrg, das Kabinet dér Tuilerièen werdé' offén die

Tagsaßungs-Beschluß hinrei

und glücklih sein. Laßt sie dagegen in Luzern, Freiburg 2c., und mieden sie de ganze Schweiz und Genf insbesondere si unten haben, und für immer is es aus mit der Unabhängigkeit und dem testantismus der Stadt Calvin's. Das istnun einmal seine fireJdee. In tonalen Angelegenheiten denkt er dagegen, wie gesagt; ganz könser

D

rung fk i

Stellung, die die Regierung diesfalls eingenommen hatte, sl dient, um dieselbe zu" verdächtigen , als ob sie dadur Rath seiner Freiheit beraubt und als ob dieser vielleicht \ih si Ausweisung der Jesuiten ausgesprochen hätte, wenn die Regie niht von vorn herein ihren Nüctritt und die Aufstellung einer falen Regierung als nothwendige Folge davon bezeichnet ûtte, 9 Jnsinuation sien vornehmlih an die Deputirten des Wa lbezi Douane gerichtet zu sein, weshalb si denn auch einer detselben; Fovon, erhob, um energisch gegen eine solche s zu testiren und feierlih zu erklären,

zeugung folge, Rathes Arguments bediente, bes Votums, das zu n di gegeben werden ¿nte am weitesten. er, durch diese 1 unter dên Einfluß einiger hohgestellter Männer und diese t

e T h r; S:

fn Worten ward der Redner vom Präsidenten, Herrú Syndiki gaud, untérbrothen, indem derselbe erklärte, pas das Verdächtigung der Absichten von' Seiten der Mitg R. vérbieté.

wiede annehme, so besten Absicht j | Präsident entgegnete ern|: Es reiht nit hin, zu daß diese Absichten gut gemeint sind; Sie klagen die Regieru daß sie unter dem Einfluß einer fremden Macht stehe, und das stärkste Unbill , welhe den shweizerishen Magistraten angethäu dei fan. Herr Carteret führ nunmehr fort, ohue weiter brochen zu werden, vollkommen ruhig,“

Berichten aus. Cetinjé zufolge, hât si der’ Wladika plöplich gea von einigen älbanesishen Gebirgs - Stämmen beabsichtigte Ei bung mit Montenegro ausgesprochen und selbst den Bewohnèn

“Der Ersteré richtete

| Vereinigten Staaten, Herr

ünd''in ‘seîném Sinne in unse- rem Vaterlätnde G! zu gebieten. * Er“ kéiint nur “einen Feind

Jesuitismus, ‘dem er“ in der That folossale Dimensionen’ ertheilt, Vejch eint zu wähnen, daß dazu ein bloßér end wäre), und die Schweiz“ wirb einig“

auf- ein

davon

en eigentlichen Radikalen wäre daher ein Rüdtritt unserer

aunt so fatal gewesen, wie ihm. Dagegen haben sie siŸ den G 2

die dar

is ganz hältnisse errshen

einer Art der

daß er nur Antrag des Sj sich gleichfalls 1 ing ín der Aufspürung der Ce 1 Vansten des staatéräthlicheu Entwürse Wenn der Staats-Rath, stellt sih der Gro

den der

wenn er für

stimme. Herr Carteret,

inshüchteruug fiegt, so serschen

n ihre Jnspirationen hinwieder vom Mivisterium Guizot. M le

eglemei lieder der Vei Das is keinesweges der Fall vou meiner Sil Carkeret, denn wenn ih auch einen solchen (l glaube ih immerhin , daß: die E H von der Welt sich demselbeu hingebe. Ale

gedehnt,

rte Herr

schenden worauf die Abstimmung erfolgte, Die S

Monteuegro.

: F l ; darum. Von der türkischen Gránze , 30. Juni. Den t

endung

‘die mit

Grudda und Hotti erklärt, däß er niht im Stande sein weit le, dem

gegen ein türfishes Armee-Corps genügend zu \{üßen, Gren" daß man nah einem, Stüßpunkt sich umsteht, woran das, was: l riv aws streben, ; j a

tig läßt der Wladika auf dem Berge Lovchien im" Angesicht boi ( taro dicht an der österreihischen Gränze eine Kirche bauen, wy reits der Anfang gemacht ist. Man erschöpft sch in Vermulhi was der Wladika mt diesem Bâu wohl zu bezwecken suche.

Vereinigte Staaten von Uord-Amerika.

Der Rheinische Beobachter berichtet ín einem Sr aus Washington vom 14. Juni, aus angeblich glaubw Quelle, daß der britishe Geschäftsträger in Texas, Capitain ( während seiner leßten Anwesenheit in Mexiko, außer über die | hängigkeit von: Tixas, auch. über den Kauf des Hafens. Sau | cico iu Kalifornien, nebst einem umliegenden Territorium vou Quadratmeilen, mit Mexiko untèrhandelt habe. Man wird si nern, dáß Santana son seit dem Jahre 1842 für diesen Plan England-den herrlihsten Kriegshafen an Amerika?s Westküste, ein @ tar amStillen Océan, für dessen Besiß auch Nord-Amerika inm Jahre 25 Millionèn Fr. geboten hatte, überlieferù sollte gewonnen 1 E er ihn aber troß des‘gebotenea Honorars von 1 Million Doll., der À gegenüber, niht durhzuseßen wagte. Auch jeßt zeigten sih der Präsident und der Minister der

d des

i: für- a

lg. auf tlihkeit das Gl

doch fürs ‘erste zurü@ckweisen, da ‘das mexikanische Volk in diesem die Empörung von Kalifornien, gab den Untérhandluüngen fedo eine günstigere Wendung. Mériks hat niht die Macht, jene d genste Provinz zu bändigen, die offenbar von Nord - Ameck, Kalifornien seit Jahren mit lüsternem Auge als künftiges Einl betrachtete, auf jede mögliche Weise unterstüßt werden wird, en als Bundesgenosse, als Besißer eines kfalifornischen Distrikts, wün Maßregeln gegen die Rebellen den gehörigen Nahhdruck zu verleihen! und so hat der Präsident von Mexiko Herrn Elliot seine Bereitwillizl flärt, mit England unter der rag imgung zu unterhandeln ut deéfallsigen Beschluß dem Kongreß vorzulegen , dáß s sih off Mexiko zur Unierdrückung des lalifornishen Aufstandes vertini Millionen Doll. der englisch - néxrifanischen Staatsschuld üben und 5 Millionen Doll. baar bezahle. Herr Elliot ist’'am l nah Galveston zurlickgekehrt, um auf weitere Verhaltungs-Ÿ auf seine Depeschen an Herrn Pakenham, großbritanischen Ges beider Union, zu warten; zugleich hat aber aüch der Präsid Polk, Depeschen seines Gesand enes Mexiko, der auf der. Rückreise hierher begriffen ist, erhalten, di u die Machinationen Englands ofen darlegen. Präsident Polk hi6 großbritanishen Gesandten die kategorische Erklärung gegeben, die E, nahme von Sau Francisco Seitens England als einen Casu zu betrachten,

eit: des. jt is,

einzeln melten

em: H

E ut

Justus Móöfer.

Justus Möser's sämmtliche Werke, Neu geordnet ul dem Nachlasse desselben gemehrt durch B, N. Abd Mit einer Abbildung vou Möser's. Deufmal und. einen simile seiner Handschrist, Zehn Bände in 8yo, Nicolaische Buchhandlung, 1842 1844,

Shristen, welche, wie die Möserschen, einem großen Theil! in kleineren abgebrohenen Aufsäßen Fragen aus dem. politisch sozialen Leben derjenigen Zeit behandeln, in welcher sie entl

Aussüh

Plane verall b

Veben alleèn

män sie dur eine erneute Herausgabe der Vergessenheit zu enl sage, Die Verhältnisse, welche e beleuchten, V anden, die Oertlichkeit, der sie größtentheils ihre Entstehung Wlärun fen, is verändert; sle finden in thren thatsählihen Beweisen (1 neu erstanbenè Ordnung der Dinge kéine nwendung mehr und dem großen Theile des Volkes Schriften e Wenn- wir nut noh die neue Herausgabe. dér- Schri ten Justus Möser's, wel ein vergangenes Jahrhundert _ geschrieben, im. Allgemeinen, (Mos ; re Charakter tragen, ein glüdlic es und zeitgemäßes UnternWBebiete neten, so muß ein außerordentlicher, ein / über das Gel liche erhabener h in ihnen wohnen, der sie auch. für f Jahrhunderte, der sie überhaupt für all i i

E .

i p e Zeiten. eine wohlth und heilsame Wirksamkeit ausüben läßt, Und so, is es, Viel Möser's Schriften paßt auf unsere Zeit nicht mehr, Vieles

t und muß, wie er sel

pt sagt: ser Geist rgänglich, sein det die geistige Eigenthümlichkeit ihten Wochenblatte abgespiegelt, Beneuuung „Patriotische P ‘der vorliegenden Sammlung machen sie 5 Bände

rfen Zeichnungen, die lebensvollen Gemälde, tungen aus dem Kreise deutscher n Nationallebeus. an uns vorüberziehen lassen,

Geist ziehen uus an, fast hundert Jahren mit Johannes lus Möser sein Wohenblatt schrieb, nicht allein für Osnabrück und Stift au für Deutschland und mit allen Gutgesinnten, bedürftigen Zeit derselbe

heit, welhe am Ende des vorigen Jahrhunderts Frankr Gestalt gab, hat

mert um die nationale Eigenthümlichkeit deutschen Charakters uyd her Sitte den fremden herübergekommenen Ideen auf einem rstrebenden Boden eine Anwendung zu geben sich bemüht und Fortschritt auf ihrem Wege, als i n, nah allen Richtungen hin verkündet, Jm offenbaren diese Zeit, deren Geist man nicht aus. der Tiefe deutsher Sin- rt zu s{öpfen strebt, sondern

dung, M Mar , was dieser oberflächlihen Strömung entspricht hende oder Alles, was g entspricht, zeln nicht: so leicht ablösen läßt,

s{wierigsten Aufgaben unserem modernen Liberalismus eng vershwisterten bösen

dringenden Dämon entgegenzuarbeiten.

er gewährt diesen Haltpunkt.

in, ein deutscher Charakter im edelsten Sinne des Worts,

elte Eigenschaft besipt, tief im :

rch hoh über diesem in das All

ben 9d Wahrheit. sein Lebens-= e

s: Mittel, sie zu: erkennen, Fundament aller Tugenden. nennt, die- Pietät, unterstüßt ihn mit

in allen Menschen hervorträte, die Erde

nl: heilen würde, (

: Unheilbar frank. liegt,“ Mit. dieser Tugend begabt, gelangte auswärtigen ‘Angelegenheiten, 6 N E d prs tiefen Einsicht

, ; 0 i =

Cuevas, dem Anerbieten Englands persönlich geneigt, mußten ( sen der Menschen cite ige iner, Ueberzeugung s lena

as mexifan b | Í

blickde gegen alle Frêmde zu gereizt is, Ein unerwartetes E ilifeten Eu Volkes "für welches nb

iflichkeit praktisdhe

hum dieses. Volkes angehöreuden

hen, ihren, der Natur nah,

ten Geist heraus,

Mungen, Sitten

vor dem Althergebrahten das. Streben. nach ng- desselben verbindet

as Möser. ursprünglich bei seinen Mitt eilungen in: dem: Osng- hen Peepjatie, O

Vandlungen und andere öffentliche Staatssahen dem Publikum ilen, seineu: Laudsleuten aus dem Tone, Ständen spricht, und diese ihm antworten,

Weise,

berhaupt aus g die vollständigste Kenntniß. und errn; uud densenigen, | d Vertrauen auf ihre beibringen,

de auch einen hohen Grad von Patriotismus bekommen 2c,“ hrung dieser ise in den Weg,

ausgesprochen. / Y

ret in die Natur | or

sind, haben selten für die Nachwelt noch einen solhen Wert), Fs, d Vandwerk und jung. eine ausgezeihnete Arbeit : Hypothese zur

én wird 1 Sitten studiren | e lehrreihe À;

eit für

Je! i :G

gebührt. d die Geschichte Y E Recht,

e êng begränz! fegenwärtig auh sehr veränderte Loka- ; bs agt, einen Erdgeshmadck haben; aber es im vollsten Maße, was Göthe vom Handeln über=

„Der Geist, aus dem etwas geschieht, ist das Pole

is unvergänglih, seine Wirksamkeit ohne Gränze. Man

Möser's am itreusten in seinem

dessen Jnhalt er selbst sehr s{ön

hantasieen“ bezeichnete,

Hegen nah aus) und wenn

in niedergelegten geshichtlihen Studien ret erfassen, die

die prophetishen An- deutscher Heimat, deut- | dann wird uns {jener offenbar, wie derselbe durch keine Zeit, keinen Raum, feine bestimmt und gebauut is. Leben, Wahrheit und Natur hier die äußeren Umstäude; nicht der Gegeustaud, sondern

Behandlung, nit die Sorm, sondern die Gesinnung und

und. deshalb bewundern wir uo heute, wie

Müller die Weise, in welcher

Familie,

die Welt, deshalb wünschen daß auch in unserer dieses Geistes so L durch ein verbreitetes Studium der Schriften rect lebendig werden möge. :

ben in einer vielfah bewegten Zeit, Die ungeheure Be- i i eich eine ihre Wirkungen au auf unser Deutschland dessen neue Generation einem großen Theile nah unbe-

durch den Géist der Zeit ge-

Jrrthum

aus den auf der Oberfläche vor- zu erfassen vermeint, in der heillosen Ver= e ein Recht und einen Beruf zur Existenz i ) daß alles Ab- si von seinen historischen und retlihen ] [ was. nicht neu ist, veraltet verwerflich sei in: diesem Jrrthum und dieser stelt man mit, frevelndem Uebermuth die ernstesten Frage, ergeht si in gränzenlosen Schwindeleien: der Zeit und gehort einem. bekann-

Strömungen

Dämon der Jmpietät, Zu solcher Zeit thut es: gewiß: l, sich. aulehne, woran das nothwendige l die deutsche Gesinnung sich stärke, um auf jenem gefährlichen, die Glieder der Gesellschaft“ ) Wir glauben, Justus Ein ganz: und durchaus deutscher der die gegebenen Boden zu. wurzeln und emeine sch zu erstrecken, is das „lein Lel ement, und der ihm angeborene wahre Wirklichkeit; alles- wahrhaft Posítive sein fruht= welhe Göthe

ufbaue und Rechts

Eine hohe Tugend,

diesem Wege: zur Wahrheit, jene angeborene Güte, und besonders Neigung zur Ehrfurcht, die allem. Egois= eihgewiht hält, und die, „wenn sie. wie ein Wunder zu- von allen den sie. gegenwärtig und viel-

an. denen

in das, was der Welt und den Völ. indem er von allen ab= der ursprünglichen rieb, aus der- wah- Er las aus- den dem Denkmalen den Sinn der mit der. späteren Generation ver= forschte. den Ueberxesten- der alten Verfassungen, und Gebräuchen nah: und zeigte die Bildungs= deutschen Geistes, welher mit seiner festwurzelnden Ehr=« möglichster Ver= Alte zu: fnüpfen

Theorieeu abléitete.

und das Neue an- das

in welchem zuerst die. Patriotischen Phanta= ershienen, beabsichtigte, spricht er im dritten Ada der unter der Nummer 23 selbst aus. „Er wollte die Land= womit der Herr zu ) aus den. Gründen, bewilligt, ieses verworfen wixd, aus der Sorgfalt, wo- Fleinsten Sachen im Staate behandelt werden, aus der wie man mit den géinen Auslagen- verfährt, jeder Wendung: der andes=- Regierung und Ver= aus. dieser die wahre Liebe die ihm. riethen und dienten, cin eshicklihkeit und Redlichkeit und einen l Jeder Landmann und überhaupt jeder Stand rin fühlen, si{ch heben und mit dem Gefühl seiner eige-

großen Gedanken legten. sich zwar mandhe und Möser versichert selbst, er- habe. von abgehen müsseuz dennoch blickt die Grund - Jdee. dessel- ur, und sehr viele Aufsäße habeu- die Absicht, welche

eine allgemeine Charakteristik der Patriotischen so begegnet uns vor Allem Möser's deutsher Verhältnisse , gegründet auf ichte und; deutschen rüheren. Handel. und sich; in - dieser: besseren g der.alten.deutshen.Kriminal-Jurisdiction 339), würdig an, an deren Schluß der Wunsch ausge- e daß unis heutigen Bardensänger mehr die altén und uns wit den Gebräuchen unserer Vör= reie Art bekannt machen -möcten, anstatt daß Einbildung in Unkosten seßen,“ Möser's „Studien auf. des Rechts haben aber, dafüx auch „in „unserer: Zeit -\chou ennung ¿gefunden., Savigny sagt in pem „Beruf, un=-

eseßgebung: und Rechtswissenschast'. Folgendes : „Hohe: em- Andenken Möser?s, der-- mit gro artigem- Sinn zu deuten suchte, oft «auh-_in Beziehung auf

wir gu etwas näher ein,

Ungen der Quellen deutsher Ges

gediegenen Ausfsäßen über den deren allmäliges Sinken - {ließt

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ristezt ieben is, war zu erwarten, da er | t Pinftig war und weder arlesungen gehalteu noh Lehrbücher gesdr eben hat. Als eíne zweite uszeihnung der Möserschen

riften heben wir die darin walteude Gerechtigfeitsliebe her- vor, welche sch auf das Bestreben gründet, die Dinge in ihrer wah- ren Bedeutung, abgesehen von allen zu damaliger Zeit sehr über- hand nehmenden philanthropishen Rüdsihten und einer weihlihen ab- strakten Moral zu fassen. Der Aufsaß vom moralischen Ge- sihtspunkte (Bd. k. S, 196) g in „dieser Beziehung lesensxerth, und er führt uns auf den dritten auptvorzug Möser's, seïne gesunde Moral-Philosophie und sein stenthum. Viele in unserer Zeit werden mit dem leßteren nicht zufrieden seix und e für ungenügend erklären, doch „an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“, und manche neuere Schule möchte nit so tief, wie er, das Wesen der Gottheit und das Verhältniß des Menschen zu ihr erkannt haben.

gräglentheils unbemerkt

Er | die: National= Erziehung: der: alten Deutscher,

wenn derselbe das deutsche Volk so durchdränge,

" Werke Möser's demnach in der neuen Ausgabe

Sein „Schreiben an den Vikar von Savoyen“ giebt davon Zeugniß. Möser erkennt den hohen Werth ves die » wendigkeit einer positiven Religion an, aber j die Welt mit ihren Bedürfnissen höher, j : T Christeuthum ist. durchaus praktis, ftigt es ihn besonders, insofern es in Ge erfassung, Gesetze éin= griff. Auf die Frage jenes Vikars : „So isalso die Religion Po. litif erwiederte Möser: „Ja, die Religion i eine Politik, aber die Politik Gottes in seinem Reiche unter den Menschen.“ Jn den Briefen über die allgemeine Toleranz tritt Möser's eigen- thümliches. Christenthum und seine tiefe Ehrfurcht vor demselben am freisten auf. Er fordert eine Religion, deren Bekenntniß dem Staate Sicherheit gebe und sein Gedeihen fördere, indem sie in den Unterz thauen Redlichkeit, in der Obrigkeit Treue, in bem Landes=Vertheidiger Patriotismus erzeugt, eine Religion , die in dem Einzelnen Trost im Unglück, Mäßigung im Glück bewirke, der die Lehre von einer Vor- sehung zum Grunde liege, welhe ohne ihren Willen: kein Haar von einem Haupte fallen lasse, die endlih durch Hoffnung. eines. be}ercu Lebens nad dem. Tode den Sterbenden Beruhigung, den Zurücblei= benden Trost: gebe. Betrachten wix in Verbindung hiermit die Moral, wie Möser sie lehrte, so. haben wir ein vollstän- diges Bild von seinem inneren Menschen. Jn häus[icher Einrichtung und Sitte will er dieselbe geübt wissenz-. es É Einfalt; Frugalität, Liebe zum Alten, Frömmigkeit herrschen, Und zwar alles, wie es sih auf die Natur und die aus ihr fließenden kinfach= sten Gesebe gründet. Dabei hält er streng an: der Verschiedenheit der Stände und ihrer Bedürfnisse fest, und dies Prinzip der Aufre t-= erhaltung der Standes-Untershiede im Verein mit seinem System der Erziehung des Menschen köunen wir als das vierte hervorstehende- Merkmal von- Möser's Sthristen gelten lassen. Humor, Ironie, Wiß: wechseln mit ernster Ermahnung ab, wenn er die Be- strebungen- der unteren Stände tadelt, si in den Aeußerlichkeiten des Lebens den höheren gleihzustellen, und überzeugend und für unsere nivellirende Zeit sehr beherzigenswerth ist sein Wort, wenn er die Gliederung der Stände für das Lebens-Element eines gesunden Staa- tes hâlt. Adel ; Bürger und Bauer sollen, Jeder in seiner Sphäre, stark sein: und eine Ehre darin seben, gerade ihrem Stande anzuge=- hören; dadurch, werde ein gesundes: Staatslében hergestellt, die Wirk= samkeit: und Energie aller Glieder: der Gesellschaft - in. die ihnen: au- gemessenen Kanäle geleitet: und so: die höchste Wohlfahrt der Gesell- schaft’ erzielt, Man sieht leicht ein, wie ein solhes: Resultat nicht ohne dahin wirkende Erziehung herbeigeführt: werden fann, und es möchte sich \{chwerlich etwas: Gründlicheres und Trefflicheres auffinden lassen, als. was Möser in dieser Hinsicht über die Erz iehung des Adels- und über die Frage: ob der han- delnde Theil der Menschen wie der spekfulirende erzogen werden solle, geschrieben hat. wie- meist- überall, auf- } der: i zurück, und wenn au ie er- sie will, niht mehr ins Leben treten fann, so bleibt doch der Geist, so vielgestaltig: und: den verschiedenen Zeiten sich an= passênd, immer derselbe. Sein Grundsaß ist, die Bürgerliebe. dürfe nicht rwe ia in Menschenliebe (die in der Gassung des Zeitgei= stes, den Möser im Auge hatte, von der wahren christlichen Men- eie febe S ri Si, sondetit die leßtere müsse auf die erstere 1d. gründen ; seine Klage, „die neumodise Menschenliebe er= hebe sich auf Kosten der Bürgerliebe“, id [se flar. Wenn: er dann vo i und Landmannes redet; vou- Ehre, der sih überhaupt in: den Patriotischen P fundgiebt, einzuprägen. Und- ihm shwebt diese Ehre keinesweges als: ein Traumbild vor. Er- eriunert sih des Selbstgefühls des Land= mannes, ehe derselbe zum Leibeignen eines Mäthtigen- herabsank, er- gedenkt: des. Stolzes der Bürger, als Handel“ und“ Gewerbe und mit ihnen vereint die Kunst deren Zierde war, er ver= gegenwärtigt sich- den Glanz: des Adels, der sich auf ritter- liche Tugenden. gründete. Wir rufen mit. dem Herausgeber der Möserschen Werke hierbei aus: Was wäre gewonnen, wenn dieser Begriff der Ehre, wie Möser ihn gefaßt, wieder heimisch würde ! daß, wie er sih aus drüdckt (in, den Gedanken über- das westphälishe Leih- eigenthum), „vor ihm selbst das Wort Greiheit niederträchtig erschiene!“ _ Wenn wir uns so lange bei den Patriotischen Phantasieen Möser's- aufgehalten haben, so geschah. das, weil fie den größten Theil seiner Sthriften ausmachen uud. uns. den Mann. am besten charakterisiren. Sie- bilden die ersten fünf Bände; der sechste bis ahte Baud“ inkl. enthält die Osnabrüdische Geschichte, und zwar der sechste und die erste Hälste-: des siebeuten die beiden von Möser- noh- bei- seinen--Lebzeiten hérausgegebenen Theile, die zweite Hälfte deu- dritten später von Stüve aus dem Nachlaß publizirten Band. Der ate Theil umfaßt das Urkundenbuh zu den. 3 Theilen des Geschihtswerks, Dem. neunten Band sind Schriften vermishteu Jn= ¿On aus Móöser's frühester- Periode zugewiesen, und der zehnte und leßte and- enthält die Biographie desselben von Friedrich Nicolai nebst verschiedenen- Briefen- an und: von: Möser. Die Nikolaische Lebens=- Beschreibung giebt eine klare mit richtiger Schäßung und liebevoller Anerkennung abgefaßte Uebersicht: der äußeren Lebens - Umstände Möser's und namentli seiner shriststellerishen Laufbahn, wogegen Herx A bek en, der Herausgeber, dem ersten Bande eine Charakteristik desselben als Einleitung. vorangeschickt hat, in welcher Möser: als Mensch, Bürger, Beamter, Gesellschafter: -und Schriftsteller auf an schauliche- Weise mit. - großer.- Wärme Uns ? vorgeführt wird. - Daß -die politisché Wirksamkeit Möser? darin nicht genugsam- hervorgehoben ist, erkennt der Herausgeber- selbst an. Die äußere Ausstattung is zweck mäßig und elegant, wie denn- überhaupt die Verlagshandlung, welche das Unternehmen angeregt hat, unseren -Donk verdient, Mögen. die. von..dem. Vaterlande: des. großen, „Mannes mit der alten Ehrfurcht, und- Liebe aufgenom- men werden!

die Form, wie

Daß“, sept-er- hinzu, „dieses Beispiel den Ju-

oll! |-

Der Actien - Verein des zoologischen Gartens hat nah §. 39

seiner Statuten bas

Programm eíner zoologischen Gesellschaft

bekannt zu machen, die am 41, August d. an demselben Tage ihre it nun i 1. Die zoologische Gesellschaft is zoologischen Gartens in Verbindung zu lösen, Beziehungen des Justituts gegen den Staat und zu schaffen, sie verfolgt Sorgen der Verwaltung ganz allein die Resultate, auf Beförderung künstlerischer und Verbesserung des naturhistorischen U der Hausthier - Nacen gerichteten Zwede. 2. Mitglieder der zoologischen Gesellschaft sind: a) e agen s : ereits zu dieser Grund-Jdee der i b) alle die Personen beiderlei Ge Fed Vier Thalern jähelich Kasse 3. Diese Legteren genießen dafür-sola a) an allen Versammlungen der b) sih dur: eigene Beoba Umfang an allên den obe an einzelnen ganz speziellen ZW betheiligen; F. c)_den Garten zu jeder Zeit, %o er geöffnet

d) für”

auf den

Karte zu verzeichnen sind, e

4. Die Beíträge dieser Mitglieder derzoo

im Laufe Die Wei

dem: un des nächsten Kalenderjahres;

¿ General - Versammlung halten darüber Folgendes zur öffentlihen Kenntniß

zu: besuden; A ir eit zahlung von „Thalern zwei e) für Vier Thaler, vier di , deren Namen au ren zu können.

ogischen Ges e Œœ

ellschast wésbéti des Dezember jeden Jahres für das solgent Zahr en, erung; der Zahlung bekundet das: Augss1 eideli. des es mit

Sie hat weder mit der finanziellen Verwaltung

Gewinn , au

J. sich konstituiren und alljährlih wird, Demgemäß

bestimmt, die mit der ‘Stiftung eines stehenden tvissenschaftlichen Aufgaben

das P blifu T egen das Publikum ettvas vielmehr in freier Thätigkeit und ebr R den wissenschaftlicher f Erkeichterung

die Züchtung

als welche sih durch Einzahlung eines Kapitals zehmung bekannt haben, Wee „einen Beitrag ole schen Gazzens zahken. gischen Gesellschaft t

und Untersu lungen der Thätigkeit ober

von

heilzunehmen, in béliebigem orzeigung ihrer

ihrer Angehörigen und f der Mitglicds4/

9. Die zoologische Gesellschast erwählt in ihrer ersten General-Bersamm-

lung. aus: der: Zahl ihrer: Mitglieder: nach: relativer. Stimmenmehrheit einen

Vorstand. von. 4 Mitgliedern auf ein Jahr Neben. diesen- is der: General Secretair des: dieses: Amt: bekleidet, fünstes Mitglied des selbez: als Varsipender. das Amt: des Oidners.

ur: Leitung. ihrer“ Thätigkeit, ctien- Vereins, Vorstandes und führt. in dem-

so: lange ex

6. In derselben. Versammlung. werden: zwei, Repräsentanten. der zoolo-

gischen Gesellschaft und

orstand. des Actienvereins erwählt ,

Secretair- die wissenschaftlichen: Juteressen in der Verwaltu Nach Ablauf der drei Jahre, oder in-Fällen von früherem auf abermals drei Jahre wieder

ergänzend, wird die. Wahl

herigen Repräsentanten und ihr Stellvertreter

Stellvertreter. derselben auf drei Jahre in- den um im Verein. mít: dem General- n

u holt. sind dann: wieder wählbar.

wahrzunehmen, sSscheiden, früher

Die bis-

7. Die zoologische Gesellschaft: hält ihre Versammlungen: im zoologischen Garten, und in den. Monaten. Mai bis Oktober müssen mindestens: drei

solcher Versammlungen stattfinden. 8, Ob sie die

den GEE unga geben, ob sie dieselben bekannt machen estalten werde, bleibt: den in: den lüssen vorbehalten.

überhaupt ihre Thätigkeit na: Außen exsten: Versamnlungen zu: fassenden Bes

ahl dieser Versammlungen vermehren, welche , und wie sie

Form sie

9. Nur wird hier im: voraus bestinunt; daß díe Gesellschast durch Er-

nennung von Ehren- Mitgliedern,

sich solle

auewärtigen Mitgliedern und Adjunkten vervollständigen und Gehülfen für ihre Thätigkeit erwerben dürfen,

Der: Vorstand des- Actien - Vereins sür: den zoologischen Garten.

Kortüm. Lichtenstein,

Eisenb ahuen. Juli: der Grundstein

In Dortmund wurde am: 5.

Bahnhofe der Köln- Mindener Eisenbahn; gelegt.

Berlin-Potsdamer Eisenbahn.

zum: Haupt=

In der VVoche vom 8: bis incl: den 14: Juli c. sind auf der Berlin-Potsdamer Eisenbahn 11,343 Personen gefahren,

Berlin-Stettiner Eisenbalin. Frequenz in der VVoche vom 6. bis incl. 12. Jali c. 7255 Personen.

Handels - und Börsen-Üachrichten.

Marktpreise vom Getraide,

Bexlin, den 14. Juli 1845, Zu-Lande: Weizen-1- Rthlr, 7 Pf.;: Noggen 1 Rthlr, 10 Sgr,

Zu- Wasser: Weizen- (weißer) 2 Rthlr., und“ 1: Riblr: 16 Sgr. 10 Pf.; Noggen 1 Nthlr, 1 Riblr, 11 Sgr. 5 Pf.z Hafer 27 Sgr. 8 Erbsen: 1 Rihlr: 18 Sgr., auch..4 Rihir. 16

20 Sgr. 5 Pf., auch 4 Rthlr. 15 Sar, 10 Pf, auh 1: Rthlr, 9 Sgr, 7 Pf E Gerste 1 Rihlr, 1- Sgr, 2 Pf:z Haser 1 Rhlr. 4: Sgr. 2 Pf., auch 24: Sgr.

aucch-1 Rihlr; 25 Sgr.

. .

2 Pf

13 Sgr. 2 Pf., auch

onnabend, den 12. Juli 1845; Das Shock Stroh 9 -Rthlr; 15 Sgr., au 8 Rihlr, Der Centnex

Heu- 1- Rthir, 5 Sgr., B: e

auch 25 Sgr.

rliner B Dæen: 15. Juli 1845.

ö r s e.

f., auch 21 Sgr. 11. Pf.5 gr. 10 -Pf. (ch1, Sorte)

Pé: Cour.

Fonds. Brief. | Geld.

Zt

: Actien.

Pr. Cour. Brief. | Geld, | Gem.

1007 | 99% 887

S. Sechuld-Sch, |: Peämieu- Scheine d. Seeb. à SOT, Kur- u. Neumärk, Sebuldverscbr. |ch Berliner Slad(- Obligatiouen DVauz. do. io Th. Westpr. Pfandber./312 Groash. Pos. do. do. do. Ostpz. Péaudbe. Pomm. do. Kur- u. Neum. do. Seblesische do. | do.y.Staatg.Lt. B.

——

Brl,Potsd.Risenb. do. do. Prior.ObIl. Med. Lpz. Kisenb. de. do. Prior.Obl. Berl; Anb, Eiseub., do. do. Prior.ObI. Döss. Elb. Eisenb: do. do. Prior.Obl. Rheiu. Riseub. do. dó. Prior.OblL. do.v.Staat garant. Ob.-Schles. E L. A do. Lt. B. B.-St.E.Li.A. u.B. Magd.-Halbst.Eb. Br.-Schw.-Frb.E. do. do. Prior. Obl. Bouu-Köluer Esb. Niedersch.Mk.v.e. do. Priorität

100 48 983 973; 997 995:

160

Gold al marco. Friedricbsd'’or.. And.Gldw, à 5 Th. Diseouto.

nam | | Cm prORnjasan

133 12 35

181 144 102:

201

1034 143 101% 100: 995 97% 99%

107: 1277 109:

Leipzig, 1n Courant im 14 Thl. Fuss. 100 This.

Frankfurt. a. M. südd. W Petersburg