1845 / 196 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

den Wethselbeziehungen zwischen den südlichen und nördlichen Staaten Deutschlands zu resultiren vermag? Eben so wenig is anzunehmen, daß Oesterreih die Opfer in seinen Regalien und Monopolien, die Aenderunger- in sèêmem Steuer-System, welches alles einer Zoll-Union mit Deutschland vorangehen müßte, ebea so bereitwillig gewähren würde für bie Vereinigung mit einem Zo iete von 7 blos 2000 Quadratmeilen und einer Bevölkerung von höchstens § Millionen, als es sich gewiß dazu: herbeilassen wird, wenn es dem engeren Verbande mit dem Vereinsgebiete von mehr als 8000 Quadratmeilen und- einer 28 Millionen übersteigenden Kopfzahl gilt. Wenn daher die Herren am Ober-Rhein und am Neckar glauben, daß es nur ihres Wollens bedürfe, um mit Oesterreich einen süddeutshen Zoll-Verein zu bilden, so haben sie die selbst von hier aus entgegenstehenden Bedenken eben so gewiß zu gering angeschlagen, als sie andererseits die Bedeu- tung einer solchen Manifestation vielleicht sehr übershäßt haben dürf- ten: Abgesehen aber auch von solheW höheren Erwägungen, so {hein

man in gewissen -Kreisen-die Bedeutung des Tarifs allein niht gehö= rig zu würdigen gegenüber deu Gesammt - Resultaten, die der Zoll

Verein theils schon gewährt, theils mit seiner Fort- und Ausbildung iu noch höherem Maße gewähxenätvird. der Tarif die alleinselig= machende Kraft nichGWbesigt} die. man ihm zumuthet, und baß selbst die angerufenen/ hoheWSäbe unsüües Tarifs jene gewerblihe Blüthe niht zu gewälsen vermögen, dz ich davon versprechen zuWwollen scheint, zeiger, die. offiziellen Aus rè- Register des. österreichischen , Tro PrdR h Mubes oder. gar der gänzlichen Prohibitiou sehr vieler Fabrik oh eine geringere Ausfuhr hat, als in demselben Verhältnisse er deutsche Zoll --Verein ; daß hohe arifsäße die Qualität der Erzeug nicht bessern, am weuigsten ie Billigkeit der“ einheimisGen Fabrikate befördern, be- shlagendsten unsere jeßige “Gewerbe - Ausstellung,

: heile alle“ gründliwhen Beurtheiler und unbefaugenen Sahkenner im anten, davon entfernt ist, jene hohe Stufe teh- nischereZntelligenz und nlänni faltiger, gelungener Leistungen zu zeigen, wie sie, als im Zollvereine vorhanden, dur die vorjährige. berliner Ausstellung sich darstellte. Dag der Tarif allein die Noth der Ar= beiter nicht verschuldet, wie ‘mal so vielfältig behaupten will, beweist die Lage im-böhmischen Erz - und Riefenguérag: wo der Nothstand _ gewiß viel größer is als im bénahbarten Preußen und Sachsen, ob- leih man den österreichischen Tarif als einen viel besseren PEe für den sogenannten Industrieshuß voranstellen will. Der Tarif allein vermag keinen überall ausreihenten, am weni sten aber einen blei- benden: Schuß für die einheimishe Gewerbthätigkeit zu gewähren, und jedenfalls nahhaltiger wird dies bewirkt durch wohlangebrachte Unterstüßung wichtigerer Industriezweige durch Herbeilafung neuentdeckter Maschinen und anderer Hülfsmittel aus höher stehen- den Jndustriestaaten, Hereinziéhung fremder Jntelligenzen oder Aus= bildung der einheimischen jungen Talente durch technische Reisen nah dem Auslande, móöglihste Vermehrung der gewerblichen Bildungsmittel durh zweckmäßig eingerichtete, mit tüchtigen Lehreru beseßte und von Sackundigen geleitete technisthe Lehranstalten durch Förderung vou Kunst und Wissen in gewerblicher Richtung und Gewährung von Gelegenheit, das hierin Erworbene au zur Ausführung zu bringen. Diese Art des Judustrieshußes,- von der Großmaht, welche den Zoll- verein begründete, mit Eifer und Umsicht während einer langen Reihe von Jahren durchgeführt, hat „ihre Früchte nicht nur für den eigenen Staat, sondern auch bereits für den Zollverein getragen, in dessen Landen man die wohlthätige Einwirkung jener bleibenden, auf geistiger Errungenschaft beruhenden Schußkcaft erkannte und derselben Rich- tung folgte; wenn es gewiß ist, daß die tehuishe Jutelligenz in den Staaten des Zollvereins heute -eine ganz andere is, als selbs noch vor 10 Jahren, so sollte man auch so gerecht sein, die Jmpulse anzuer= kennen, die hierauf wirkten, und es ist jedenfalls des deutschen Geistes würdiger, den Werth solcher &örderungsmittel anzuerkennen und an- zustreben, die allen Staats-Angehörigen und am meisten den gewerb- lihen Kreisen zum materiellen Wohle und zur sittlihen Erhebung ge- reichen, als blos den Tarif allein zum Palladium machen und seinen Ansäßen die kostbarsten nationalen Interessen unterordnen zu wollen.

Þ Prag, 12. Juli, Nachdem die Eröffnung der Ollmüh= Prager Bahn nunmehr definitiv auf den 20. August bestimmt ist, so werden hier schon vielerlei Anstalten für diese Feier und zur Be- wirthung der von Wien hierher kommenden Gâste getroffen. Vielen scheinen aber die projektirten Festlichkeiten etwas zu kostspielig, da 3. B, die Mitglieder des Handelsstandes nach je 3 Klassen 100, 50 oder wenigstens 25 Fl. C. M. dazu beitragen sollen, für die Theil- nahme an dem Diner des ersten Tages aber 10 Fl. und für den Ball des zweiten Tages sogar 20 Fl. C. M. für die Person bedun= gen sind und man daher mit Recht darauf hindeutet, daß solche roße Ausgaben im übrigen Deutschland bei ähnlichen Gelegenheiten iemauden aufgebürdet wurden. Von anderen ungleich wichtigeren Voreinleitungen für diesen Zeitpuukt, z. B. hinsichtlich der mit Sehnsucht erwarteten Erleichterung der Paß- Vorschriften, f bisher noch nichts zu bemerken, und doch is dies eine unabweisliche othwendigfeit, wenn die Eisenbahn-Verbindungen ihreu Zweck eines shnelleren und erleih- terten Personen-Verkehrs erfüllen sollen.

Auch von Seiten des Königl, sächsischen Ministeriums des Junnern ist die aus Anlaß der Rinderpest gegen Böhmen bestandene Gränz= sperre nunmehr gänzlich aufgehoben, und demna der Verkehr zwi- hen Böhmen und Sahsen auf allen Punkten wieder ganz frei ge- geben worden,

3r Lemberg, Ende Juni. Wie in mehreren Gegenden der Monarchie, so haben au in unsérer Provinz, besonders die Bewohner der Weichsel und Saan, sehr durch Uebershwemmung gelitten. Der Schaden ist so unermeßlich und“ die Noth unter den vou Wassser= schaden getroffenen Landleuten so ‘groß, daß nur durch Unterstüßung des Staats und der milden Beittäge aus den Schwester - Provinzen der Monarchie einige Linderung des vielen Elends zu hoffen is. Viel geschieht zwar durch die Beisteuer der vom Wasser verschont geblie- benen Strecken, doch sind die Bewohner derselben in ihren Mitteln zur Hülfe dur andere Kalamitäten, die auf ihnen lasten, dann dur den vorjährigen Mißwachs und die Viehseuche, zu sehr ges{chmälert, als daß gehofft werden fönnte, mit den Hülfsquellen, welche die Wohlthätigkeit im Lande bietet, das hereingebrochene Unglück nur nothdürftig zu bekämpfen. Da es sich nun darum handelt, eine große Anzahl Menschen den drüdckendsteü Entbehrungen zu entreißen, ihren Muth ausßzurihten und ihnen wenigstens eine au enblidlihe Subsistenz möglih zu machen, so muß bei den vou der Hoffanzlei in den sämmt= lichen Provinzen der Monarchie zu diesem Behufe angeordneten Samm=- lungen, da in mehreren derselben ebenfalls große Not herrsht, Alles aufgeboten werden, um den menschenfreundlihen Eifer der Bewohner derselben zu beleben und die Sammlungen so ergiebig als möglich zu machen.

Russland und Polen.

St. Petersburg, 10. Juli, Se. Majestät der Kaifer hat unterm 23. Juni zu Petechof folgendes Manifest erlassen :

„Bon Gottes Güiaden Wir Nifolaus 1,, Kaiser und Selbstherrscher aller Reussen, u, s, w, Seit Alters ward in Rußland der Adel durch den

Dienst erworben; doch veränderten sich die Bedingungen, unter welchen er

die Ordnung des eter I. führte neue Er verordnete, vom ersten Offiziers - Range Klassew; des**Civil- Dieliste Diese /Veroxdnung- wurde

« Aber nicht blos

tharina’s U, war das russische Berwaltung bei weitem we- gehörigen Personén Posten Gegenwärtig, wo hme der Bevöólke- n alle Zweige der als der Civil-Beamten un- hat das daraus entspringende außerordent- sondere Aufmerksamkeit auf sich zichen der sich so viele Verdienste zu erhalten, zu dem ihn und zugleich. von dem Wunsche nehmeu , durch Thäti exwerben, hahen Wir

derungen, wel

erworben werden fonnte, mit den Abän Der- Kaiser

Militair- und des Civil - Dienstes ‘erlitt. Rang-Klassen im Reiche ein und verlieh ihnen- neue Rech daß alle Rang - Klassen im Militair - Dienste, ersten Rang - Rechte des erblichen Adels haben sollten“ auh von der Kaiserin Katharina 11 _ín “der um mehr“ als sondern selbst au unter ter Regierung Ka reih und erforderte die Civif- daß die zu der achten Klasse rfungsfreis hatten.

itte fort, ebe ed dem ms bewußtlos

gar im: Stan de, œ und dew Weg bis in; useßen, wo ihm in Gegenwart: des Köni de, Nachdem dies sih ganz. wöhk befin

Kutsher gelang, dem Wagen Stande, seinem Dies die Tuilerieen zu: Fuß g zur Ader gesehen, kehrte’ ér nah Hause

Die Zimmerleute, welche vor wenigen T gekehrt wären, haben dieselben a den meisten Baupläßen - wieder durch Soldaten Die Course dec französishen Renten waren derum fester, Die Eiseubahn = Actien hielten 95proz. 121 Fr. 35 C.

r.; span. aft. .R. 377; 3p LAW Juliz Diff. 155; pa

Großbritanien und Irland.

Loudon, 11. Juli. Das in jwader wird am 15ten erst die Die Gaz ette meldet die Erhe g, Herrn Davis, zum Baronet Dem geftern bereits mitgetheil lungen der beiden leßten Tage g hiuzuzufügen, da die betre dium befanden, welchem die E uögegangen war. * Die dritte Lesung Bill ‘wurde bekanntlih gestern im Un (177 gegen 26) genehmigt, und die Debat Erörterung eines von Herrn O sbor welchem das jeßt auss{ließlich prote lin (die dubliner Universität) den eien geössnet werden sollte. egen 91 Stimmen verworfe im Unterhause über Herrn Ru ganz ungewöhnliche Erscheinu noch dazu bei H

agen an dreißi zu, war aber niht verleßt

Frankrei.

Der König und die Königliche Familie abgereist, um daselbs morgen der Tr, zum Gedächtniß des Herzogs von Orleans beizuweh Montag wird der Hof wieder in Paris zurüick sein, 9 e ‘der Köníg Herrn Thiers nah Lille--begiebt. i sind seit gestern mehrere Couriere int Kriegs-Ministerium men; man versichert, die überbra den furchtbaren Vorgang in der Dah gemeine Jndignation verbreitet hat, wurde Marschall Soult bemerkte, er habe nur nod Nathrichten darüber; wenn si die ar gemeldet werde, so müsse er das ÿ Obersten Pelissier beklägen und dur

Dai, 2. J vorgestern na reux l Feierlichkeit 9 den Arm zu zurü&# und

agen an ihre Arbéiten gestellt und sind erseßt worden.

heute an der Börse

span, 3 aues E pan, 3743 3proz. inl. 2 d. Gt, 3 3proz /

der Abreise ertheilt eine Audienz, der

ein Jahrhundert en dieser Tage

eer. weniger ; : n Veabiia. bermals ‘ein bekleideteñ, die einen bedeutenden Wi durch die Erweiterung der Gränzen des Neichs, die Zuna rung und die Einführung einer besseren Organisation i Verwaltung eine Vermehrung sowohl der Militair- umgänglich nöthig geworden ist, liche Zunehmen des Adelsstandes U müssen. Stets den Zweck üm Auge habe um den Thron erworben, auf dem Standpunkte ng des Neichs berusen hat, iemanden. die Möglichkeit zu en. die Vorrehte des Adels zu ohne jedoch Jemand der ihm dur die bis jeyt bestehenden geseglichen Bestimmungen gebühreuden Standesrechte des erblihen Adels auf höhere Rangklassen zu beshrän- die Möglichkeit gewähren , i

ten Depeschen bezögen sid Der Gegenstand, der gestern auch in der P, Kammer angeregt ; zulängliche und ver “so verhalte, wie im Afhb

5 3proz. 83 Fr,

haus mißbilligen,

fähren tes eits eine Untersug

heißt übrigens, Marschall Bugeaud habe ber der Sache angeordnet.

Ein Beschluß des Ministers des 6 ste der offiziell. dur die. Universitä hr, zur Zeit der Ferien, September in dem Journal de l'Jnstru Monat vor der Wiedereröffnung der Klassen, Liste wird bie Werke unterscheiden, denen Graten bes Primär- sind.“ Das Journal desDébats rium die Professoren des College d. Herren Mihelet und Quinet zu ver gramm ihrer Vorlesungen zu- halteu und z Die Professoren sollen sich nächsten S4 {luß in dieser Angelegenheit zu f

f das ausdrid , bereits Schritte gegen Michelet und Quinet y j wird zu Ehren dies eine Medaille geprägt, h und auf deren Rit sint (Joannes.€. X Zuhörer des College de France 1844—1 Journale beharren dabei, an dor Auflösung der Jesuiten Könzession direkt vom Die ministeriellen

daß der Papst selb}

nd, den Adel,

ortêmouth versammelte enu Hafen verlassen. bung des Gouverneurs von Houg= des vereinigten Königreichs.

ten Resultat der Parlaments=-Ver- ist über den Juhalt der Debatte fffeuden Bills \ch bereits in einem g über ihre Prinzipien schon der irländishen Universitä- se mit großer Majo- te beschränkte sich - auf ne gestellten Amendements, stantische Triuity College in en Mitgliedern aller Glaubens- Dies Amendement wurde indeß mit Die vorgestrigen Verhandlun= therfurd’s st{ch

ffentlichen Unter

Folgendes: „Die L Werke soll jedes Ja festgestellt und im ction publíque, publizirt werden, 9 welche besonders zu deu v

und höherénUnterrfchts besi zeigt jeßt an, daß das M é France aufgefordert bab sih streng. an. das uicht über: dessen: Gz

messên erkannt,

bé, die Erwerbun fen, welche wirkli die einer fo hohen Belohnung würdig sind. Demg Zukunft: 1) Personen nicht adeligen Standes, treten sind, erlangen mit der Besörderung im akti Range die Rechte des persónlichen Adels, ziersranges aber den erblichen Adel,

welhe den besagten Offiziers - schiedung aus dem Militairdien erlangen, genießen, des persönlichen Adels, 2) den gleiche: maßen Anwendung auf die in den Îr in welchen der Dienst, gemäß den §8. 23 ‘und 24 des usg. 1842) ‘in Bezug auf Militairdienste gleichgestellt ist. 3) e in den Civildienst treten, erhalten Rangfklasse die Rechte des gung der 9cn Klasse die Erwerbung der 5ten Klasse oder- 5te Klasse bei ihrer Ver- die sie vermöge ihres frü jedoch gelten die mit dem nen als persönliche Ehren- welche den Personal - Adel besißen und ‘ent- den Civildienst treten, erlangen den erb- der obeù angeführten Rangklassen , genic- ange die ihnen zukommenden Standesrechte. hebung in den persönlichen oder erblichen he, ohne die dazu nöthigen Rangklassen er- Uneigennügigkeit und moralische Eigen- Aufmerksamkeit auf sich lenken, vom unmittelbaren ab. - 6) Alle diejeni- seylichen Bestimmun-

ch Verdienste zu erwerben, emäß verordnen Wir für die welche in den Militairdienst ge- vcn Dienst zum ersten Offiziers- durch Erwerbung des Stabs: Offi- Personen. uit’ adeligen Standes, oder Stabs - Offiziersrang bei ihrer Verab- ste ‘oder bei dem Uebertritt aus demselben in Erstere die Rechte des persönlichen Ehren- Diese Bestimmungen fin- uppen, Kommandos und

, Sekfundär=

hinauszugehen. versammeln, um einen Be Während \o das Ministe Verlangen Roms um sie unter \{

den Civildienst bürgerthums, Leßtere

Ressoits Dienendeu, Swod der Ges Erwerbung des Adels dem aktiven Feld- Personen nicht adeligen Standes, welch mit der Beförderung in demselben zu persönlichen Ehrenbürgerthums, mit der « Eilan Rechte des persönlichen Adels und dur die Personen, welche die 9te abschiedung erwerben, behalten die Nechte heren Ranges im wirllihen Diènste genossen; Range der 14ten Klasse des Dienstes Entlassc bürger. 4) Die Jndividuen, weder in den Militair- oder lihen Adel durch E. werbun

ßen jedoch auch im niederen

5) Außerdem hängt die Er Adel von Staaisdienern, wel worben zu- haben, schaften die Allerhöchste Ermessen und: dem Wohlgefällen Kaiserlicher Majestät gen, welche nah den bis: jeyt in Krast besiandenen ge den persönlichen oder ezblihen Adcl erworben haben, a¿ch für die Zukunft ungeshmälert..

auch werden die Nehte des persönlichen - oder eiblichen zugestanden, welche die 14te oder die 8te Rangklasse, ob zwar nah Ver- ifestes erwerben, jeboch vor Erlassung des- schriebene Dienstzeit, zur Díese Bestimmung rwerbung des erblihen Adels, auf die auf das Zeugniß ihrer Vorgesepten, ng dicses Manifestes, befördert wer-

ärfere Censur zu stellen, des polnischen Dichters Adam Mickiewicz Vorderseite ‘die Brusibilder derselben man die Umschrift liest: „Ut omanes unum V. 21.) Frankreich und die Die fklerikalischen feinen Theil in Frankrei, nerale dieses Ordens gemacht worden. nale’ dagégen lassen niht ab, zu versichern, französischen Regierung zugestimmt, nahdem Congregation eingeholt, f „Die Journale : von allen Hy gitimistischen bis zur radikalen, zee | de A e d e errafcht; n, einige sogat; Die, welche sich au arteiwaffe gemacht hatten, haben si de gierung hätte 1 iehen zu lassen; Regierung die G bt und: so dur die der Kirche ges

i Stá . LA: he über die Stände (Bd A ottishe Universi- nliche ug, daß die Ma- ziemlich stark beseßtem Hause, bis Herrn Rutherfurd ein- caulaÿ übergebene Bill en Universitäten für die von der Beschwörung des Glaubens- chen Kirche abhängig welche der vor zwei Jahren he sih niht anges{los}sen täten als im Lande über- cenmänner aus ihren

Bill zeigte die it der Minister, 8 Stimmen zusammenschmolz, hte, später der Leitung des Herrn Ma befanntlih Anstellungen au uft niht mehr, wie bisher, untnisses der herrschenden en, da die Geistlichen dieser zien Trennung der sogenaunte

und sih jeßt sowohl auf den Univer

in der Minorität befinden, n und Emolumenten zu ve ham beantragte die Ver

Verlesung stand, uósprehende Ansicht als nun von mehreren erfsam gemacht wurde, ntniß zu verlangen und lbe mit aller Entschiedenheit l die Argumente seines Koll Unions-Akte zu verstärken, der Bill mit 116

wurde alsdann mit iham’s Autrag, die et Bill verworfen, durch welche die Emancipation widersp James erklärte sich Details der Bill. st nun auch in eine Privilegiensahe verwidelt. hat nämlich gestern die Petition eines vorgelegt, welcher von einem ge=- der Queens Bench citirt worden achtheiligen Aussagen vor einem um Schuß, und auf den Antrag ernannt, um nach Antecedentien

den erblichen Adel. f den schottis

presbyterianis

Forderungen der Meúiung des R Journal des Débats sagt: tions-Parteien, von der le noch immer seßr unwill Mission des Herrn * Rossi, gehen sie darauf aus, diesen Erfolg herabzusete zu leugnen. Es wundert uns das nit. Jesuitenfrage cine P Die Einen rehneten darauf, die Re deu Willen, noch die Krast, die Gesehe vollz Anderen hätten es gern gesehen, wenn die sofort mit allem Nahbruck in Vollzug gese unnüße Strenge die Ruhe des Landes und ge det hätte, Die Einen und die Anderen aber haben sih \chwer irrt, deun nicht nur werden die Gesebe des Königreichs genau | sondern zugleih au die öffentlihe Ruhe und wissen keine Störung erleiden.

aths der Jesuiten = die freien Kix werfung der Bill, aus Rücksicht der General=

die zur zwei=- gegen dieselbe von Schottland, die Jnkonsequenz ein bestimmtes Glaubens- Irland auf den neuen Universitäten zu proskribiren, suhte Sir Röbert egen durch Berufung auf die shot- Und das Resultat war die Verwer- Nah kürzerer De- ebenfalls auf Sir James Verlesung stehende Catholic noch bestehenden, dem Prin=- rehenden Geseße aufgehoben zwar zu Gunsten des Prin=

durch Fähigkeiten, Zuerst waren

d Versammlun Seiten der Minister au en durch den Dienst in Schottland

ehalten diese Rechte Gleichezmaßen

Adels denen

öffentlichung gegenwärtigen Man selben die zur Erlangung Zufriedenheit ihrer erstreckt si auch, in Bezug auf i Unteroffiziere im Militair-Dí nste, die, zu Offizieren, wenn- auch ngch Erlassu den, jedo den zur Beförderung vorgeschriebenen Termin vor der

sung desselben ausgedient haben.“ An den Ober=-Befehls General-Adjutauten Grafen Woronzoff, stehender Kaiserlicher Ukas. ergangen: „Das fkaukasiscbe Linien-Kosakenhcer hat dur scinen fortwährend treuen und unermüdlichen, durch viele glänzende Kriegsthaten ausge

Unsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen, Zum Beweise Un haben Wir, bei Bestätigung eines Reglements

d, J. dem Personal des Heeres die Rechte Allergnädigst gimenter des Ländereien versehen. des von Uns bestätigten Reglements fehlen Jhnen , die gehörigen desselben zu tresen. Wir sind überzeugt, enheer nah seiner ueuen Organisation eine egen die räuberishen Stämme der Gebirgs- enthümlichen ritterlich - kriegerichen Geist haten Unser Wohlwollen verdienen wird.“

sakenheer is auf deu ihm verliehenen Kaukasien von den Gränzen des tsherno- zum Kaspischen Meere: ansässig. - Die befindet sih in Stawropol, der Haupt- Heere gehörigen Ländereien Den Kern der Bevoölke= sakenheeres bilden die eigentlihen Linien-= nen Standes, welche vor Bestätigung zugezählt worden sind. Außerdem wird Heer aufzunehmen: 1) kleinrussishe Ko=- feu, Einhösfner und Kronbauernz; 2) Bürger, die von ihren Gemein- den entlassen worden z 3) Freigelassene, die hörige Zeugnisse aufweisen ; 4) Leute, Gerichts-Behörden die daten - Wittrven , die rathet haben; 6) verabshiedete Soldaten , stande’ des kaukfasishen Linien-Kosakenheeres in Dienste getreten sind, im aktiven Dienste befinden, Solche, die einmal in das in demselben.

gegen 108 Stimmen, 89 gegen 47 zur zweiten

ener Rang-Klassen vorge rüdgelegt haben.

zogen werden, Frieden der Ge sition demnah nichts Anderes übrig, als terhandlung zu mäkeln, und dies thut si etwas von ihrer Ueberrashung erholt hat. neuerdings zu euttäushen. Fa, sich trennen ; sie werden freiwillig pellen und ihre Noviziate \hließen. der von der franzö ñheten Unterhandlun standen zwei Wege ofen, um die Jesuiten fonnte ganz einfach das Ge falls hätte sie dies auch dem se alle gütlichen sortige Anwendung strenger Maßnahmen wissen Männern einen Vorwand, über sich zu Märtyrern aufzuwerfen, und eín legenheit gegeben hätte, sorgnisse zu wecken.

Es bleibt der Ot Katholiken-

an dem Erfolg der e jeßt, nahdem sle Es isst unsere Pflicht, die Jesuiken in Frankreich wel ihre Anstalten auflösen, ihre Und dies Resultat is die F sishen Regierung mit dem heiligen Stuhle Wir haben es bereit

aber gegen die Das Oberhaus i Herzog von Ri jti- Beamten, Namens B arlow vor den Gerichtshof gewisser dem Lebteren n Baker bittet Lord-Kanzlers wurde ein Comi

haber des abgesonderten faufasishen Corps, ist unterm. 28, Februar nah=

eichneten-Dienst eres be’onderen s gesagt, der Regi frage zu erledigen, seß in Anwendung bringen ; nöthi ethan; aber sie burfte es erst thun, 1 Sie wußte, daß tit ewissen Parteien und} erfolgung zu klagin 1 em Theile des Klerus ( in furhtsamen Gemüthern ungegründete 4 ierung vermeiden; de andlungen, vor. Jebt, wo die Unter

Wohlwollens für dieses Heer für dasselbe, am 26. Februar e, welche das Personal Unserer Armee genießt,

einen Unterhalt ini Dienste gesichert und alle Ne gemäß ihrer neuen Or

Wir übersenden Jhnen-: eine Abschrift für das faufkasische Linien- Ko Anordnuùgen zur Vollziehun daß das fkaufkasische Linien-Ko feste Schußwehr sür Kaukasien g bewohner sein, den dem Heere ci bewahren und durch neue tapfere

Das kaukasishe Linien - Ko Ländereien in der Provinz morischen Kosaken Ober-Verwaltung des Heeres stadt der Provinz Kaukasien. A werden in 17 Regiments- Bezirke getheil rung des kaukasischen Linien-Ko aken und Leute verschiede dieses Reglements dem Heere estattet, wie bisher, in das

und Vorzü Aus Buenos-Ayres vom 6. Mai wird gemeldet,

glische Bevollmächtigte,

dort eingetoffen dauerte noch fort.

Ouseley, der neue en Der bisherige Zustan

X London, 11, Juli, vlirdig und so oft beflagens jnlihen Scenen des dortig oder wenigstens verschiedene n, von Katholiken und Repealers ungestraft betrieben nd. das offenbare Bestrebeu der Regierung, zu versöhnen, als zu verfolgen, willen und Besorguiß hervorgeru durch dasselbe Geseh, r Katholiken unterdrüdte, e Thätigkeit unter dem alle ben und Eigenthum zu s{hüBen, Protestanten und Magistrats=- Grafschaft Cavan neue Nahrung gegeben. er von den wenigen Theilen Mittel - sianten die entschieden stärkere Partei t Lords Farnham und Ennuiskillen geh und doch sind selbst hier stanten vor Mord und Raub nicht sich niht wundern, ffen greift. Dreitausend bewa eihe des Herrn Booth zu Grabe, ß man diesen Mord in summarischer er vor Geriht und zur Verurtheilu ebt es zu solhen Zeiten keine Krimi würde es wagen, das Todes-Urt deu Gefangenen aussagen, Sicherheit bis Abeud Verwaltung des Rechts glischer Gerichtsbark gen und bei \o all er dauernde Zustand iu J “ine solche gesellshaftli 7 Millionen religiöse Recht erstaunens noch mehr muß m de englische Reg ch gehegt hat, diesen ine dahin brin he ihrer riesenha ten Reiches gewachsen er Grund mag wo Art, wie das Ueb das Triebwerk d

nisation, mit i 0 ittel ershöpft. d der Dinge

Der Zustand Jrlands, welcher stets werth ist, zeigt uns gegenwärtig die

Parteikampfes, nur mit einigen n Elementen.

safénheer und be

Dies wollte die Re zog sie den anderen Weg, den der Unter folg hat bewiesen, daß sie recht gethan. lung vollkommen gelungen ist, kömmt die Opposition mit bewundt werther Zuversicht, eignet sih alle Ehre zu und mißt den Erfol „berühmten Jnterpellations- Sißung“ bei, atte die Unterhandlung bereits 2 Monate vor zudem Herr Dupin und de daß sie der Weisheit de! Augenblidcke, wo sich die

Folgen “der en Agita- die Anhänger O'Con- haben unter den Pro=- Die Orangisten=

welches die geheimen Gesell- aufgehoben wurden, beginuen von rdings wohlbegründeten Vorwande, und der kürzlih an Herrn Booth, Beamten, auf offener Straße bei

Mord hat schaft Cavan n welchen ‘die bilden; die dortigen Gü- ören zu den wohlhabend=- Leben und Eigen= Unter sol daß die ganze Graf= ffffnete Protestanten ge- und es is wahrschein=- Weise rächen, als daß g gebracht wird. Jn nal - Justiz, ‘denn keine heil auszusprehen, kein Zeuge wenn ihm sein Leben lieb wäre und seine Hüitté erreichen wollte. Die mit allen humanen und vorsichti- eit is unmöglich Angesichts solcher gemeinem Schrecken. Und doch ist

che und politische Lage eines Landes, r, braver und intelligenter Einwohner h für Europa und eine Schmach füx an sich darüber wundern, wenn man das tiefste Jnteresse und den chrecknissen ein Ende zu machen. én köunen? Warum ist die bri=- en Aufgaben in jedem anderen ist, in Jrland unwirksam und eben werden fönnen, aber er Hauptfehler in Jrland er Regierung für den Grad der Civilisa=- fs durhaus niht paßt, England hat

heeres bis

Unglüdcklicherweise sü! Opposition aber h denkwürdigen Sißung begonnen, in der rühmte Chef des linken Centrums erklärt gierung die Sache anheimstellten. Jn dem Zeit, bevor Herr Thiers sie vor der Deputirten-/ hatte Herr Guizot den Entsch tishem Wege zu lösen.

erhob, lange mer in Anregung brachte, friedlih und auf diploma beaustragt, diese Politik in Rom zu repräsentiren und glüdckliher Dolmetscher , zu überzeugen. Was that der heilige Stuhl sei was die französische Regierung get einmal von der Weisheit und Gerechtig - Reclamationen überzeugt, dur offizielle Akte, st| Zwangs, die Auflösung der Aber wie man wollte au

Die Gra

Herr Rossi 1 Jrlands, i

z er war ihr gew den heiligen ( nerseits? Er han. Auch erl feit der vor ihn g mittelst seiner | Jesuiten - Anstal ihm gegenüber den Wi ch er dur dasselbe 3 Es gelang ihm, ohne Jesuiten von den Gefahren, 1 anzr Kirche der Konflift darbiete, | uiten in Frankreih seien, und yo! dieser Lage durch eine freiw"

Der General, desse Ki zu haben wir niht bereuen, ohne allen

über ihre Freilassung ge=- die durch Urtheilsspruch von Freiheit erhalten haben; 5) Kinder von Sol- si mit Kosaken des kaukasisheu Heeres verhei= welhe aus den zum Be- geschlagenen Krondörfern die sich nicht

und es gelang ihm,

genau dasselbe, M ganzen Reiche,

rität und mittel Frankrei auss Ueberzeugung eingeschlagen , so auf den Jesuiten- Orden einwirken. niht ohne Mühe, den General der für die Religion, für die genwärtig die J igkeit zu überzeugen , Auflösung ein Ziel zu seben. und Scharfsinn gelobt und ertheilte Befehle, welche eingetroffen sind. seiu? Man wird keinen Kampf i heftigen Protestatiouen der Bischöfe, keine | end einer Art, mit einem

ch deren Kinder, und 7) Asiaten verschiedener Benennungen, Heer eingetreten sind, verbleiben auf immer Das faukasische Linien- Kosakenheer besteht aus dem Kommando der Garde-Linien-Kosaken vom eigenen Convoi des Kai sers, ferner 17 Kavallerie-Regimentern, die 8 Brigaden bilden, einer reitenden Artillerie- Brigade und einer Abtheilung im Bestande des faukasishen zusammengezogenen irregulairen Regiments bei der aktiven Armee. Zum eigenen Convoi des Kai des Heeres die in Davon befindet sich ei Drittel zu Hause, welche si as ganze Kommando besteht aus 6 Offizieren und 7 17 Regimenter dcs Heeres sind : das 1ste und Lte kaukasi 2te labinskische, das 1ste und 2te kubansche, das 1ste und 2te choperèêkishe, das 1ste fische, das wladifawkaskishe , und das fisliarsche, ein 1stes und 2tes dann das ganze ment zählt 8

reitende Artillerie-Bri aus 3 leihten Batte

Nothwend sers werden aus allen Regimentern jeder Hinsicht ausgezeichnetsten Leute auserwählt. Petersburg im Dienste, und Jahre ablösen. 5 Kosaken. Die sche, das 1ste und das 1ste und 2te stawropolsche, und 2te wolgasche, das gors- | das grebensfishe Außerdem wird noch ein 3tes labinskishes und sunschasfches Regiment formirt werden, Heer aus 20 Regimentern besteheu wird. : Mann in 6 Escadrouen, gâde des faukasischen rieen, jede von 8 Kanonen. der aktiven Armee besteht überhaupt aus 292 M

Zweifel bereit Welches werden nun die Folgen * pf haben, Fein Sd

ein Drittel in St. ch einander alle drei

in der Kirche, keine gen Störungen irg was die Opposition zu wünschen schien. gleih liberale und konservative, thr Ziel durch moralische Mittel, ung erreihend; dies i die Politik, welhe Herr Guizot bei 0 elegenheiten befolgt hat, und die übrigen, obsiegte.“ Als am Mittwoh der Mar Rath begeben wollte, brach ein ‘Rad seines Wagens,

Worte nichts vou Das aber i | umsihtige und entshlossene

das mosdoksche , dur Vereinbarung, durch Uebe

so daß àâls-- edes Regi=- darunter 20 Offiziere, Die Linien-Kosakenheeres besteht Die Abtheilung bei

auch bei dieser Frage, wie be

schall Soult sich in den Mini genüber der Kaserne am Quai d! j m vollen Trabe, sle!

l leiht ang

ühtig ? D 10 leiht die

Charakter des Vol

ie Pferde, i

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auf zua alle die öffentlichen Freiheiten übertragen, welhe es selbst am. schäßt, I urs Freiheit der Verbindungen, un- beschrän te reiheit der Presse, Befreiung von Arrest, Oeffentlichkeit

Gerichts-Berhandlungen, Urtheil durch Geschworene 2c., aber es giebt unter. diesen Rechten: guch nicht ein einziges, welches in Jrland niht auf E euge Weise zur Störung der öffentlichen. Ordnung und zur Aufhebung der persönlichen Sicherheit gemißbrauht wird. Dies is nac „meiner Ueberzeugung die wahrhafte Lehre, welche Irland der Welt ertheilt; es is das deutlichste Beispiel, wie unheilvoll eine unzeitige, nicht auf bie Natur der Verhältnisse begründete Ver]eihung großfêr und extremer Freiheiten wirken fann, und wenn nicht eine eintretende Krisis die Regierung zu einer hinlänglich geretfêrtigten Aufhebung diefer Institutionen auf geraume Zeit nöthigt, fo: wird noch lange Fein Friede in Jrland herrschen. Aber das Volk von England be- trachtet zu gleicher Zeit alle diese Institutionen wie geheiligt, sowohl in Jrland wie in England, und nichts als eine offene Rebellion wäre im Stande, jenes Resultat herbeizuführen. O'Connell fürchtet: vor einem Aufstaud mehr, als irgend Jemand, - nit so die 0 - testanten, welche sih ihrer größeren Energie bewußt sind und duf Beistand des englischen Volkes sih verlassen; und in ihrem gegen=- wärtigen Zustande der Aufregung muß man besorgen, daß sie einen Kampf eher suchen als vermeiden wollen.

Das kürzlich in Ballyhassig bei Cork stattgefundene Handgemenge des Volkes mit der Polizei war für Viele tödtlih, hatte aber feine politische Bedeutung, Die bewaffnete Polizei war von der Bauern- schaft bei Gelegenheit ‘eines Jahrmarkts angegriffen worden und hatte

ch in ein steinernes Gebäude geflüchtet, Die Thür wurde von dem andrängenden Bolkshaufen bestürmt und der Polízei - Mannschaft mit dem Tode gedroht, Dieselbe feuerte Tediglich aus Selbstvertheidigung, wie die Schweizer in den Tuilerieen am 10. August; aber so tödtlich war die Wirkung des Feuers, daß von 34 Schüssen 32 in dem Haufen ihr Ziel fanden und denselben auseinandersprengten. Der Aufruhr war gestillt, obschon mit bekflagenswerthem Verlust an Menschenleben.

Belgien.

T7 Brüssel, 11, Juli, Die in Rom fonzedirte Auflösung des Jesuiteu - Ordens in Frankrei hat quch für Belgien eine um fo größere Bedeutung, als es seit 1830 ein Hauptsiþ dieses Ordens geworden und die Opposition jeßt eine neue Kraft in der Recht- fertigung findet, welche für sie indirekt in der in Rom über den Jesuiten «- Orden gefällten Entscheidung liegt. J| gleih die politishe Verfassung Frankreihs und Belgiens sehr verschie- den, fann sich auch der Orden hier auf die bestehende Asso= ciatious - Freiheit stüßen, so is doch vorauszusehen, daß auch die belgische Opposition auf legale Mittel bedacht sein wird, um auch hier die Auflösung des Ordens herbeizuführen. Warum, wird man fragen, sollte man in Rom anstehen, in Belgien zur Erhaltung des inneren Griedens dasselbe Opfer zu bringeu als in Frankreich ; das Prinzip ist jeßt anerkannt, was auch einige exaltixte französische Bischöfe für das Gegentheil Pargeyragé haben, daß das Bestehen des Jesuiten-Ordens gar niht mit dem Bestande der katholischen Religion konnex is und baher ohne Gefahr für dieselbe aufgehoben werden kann. Warum sollte, was in Frankreich ist, nicht auch für Belgien billi sein, warum sollte vielleicht Belgièn gar noch unter der Auf: hebung in Frankrei leiden müssen, indem, wie vor einigen Jahren die spanischen Jesuiten, jest auch die französischen zu der belgischen Truppe stoßen und so an der Gränze für einen günstigeren Zeitpunkt zu einem späteren Einfalle gerüstet bleiben, Kömmt ein liberales Ministerium, so werden gewiß in Rom diplomatische Unterhandlungen zur Aufhe=- bung dieses Ordens in Belgien eingeléïtet werden, und erhalten sie nicht das mie Resultat, so wird man sicherlih andere legale Mittel zum Borfchlag bringen, und die öffentlihe Meinung ist stark genug, um denselben auch die endliche Ausführung zu verschaffen.

oh darf man nicht vergessen, daß hiex die Frage viel allgemeiner ist. Es handelt sih hier weniger um das Bestehen eines oder aller Orden, als um die ganze politische Stellung, welche der Katholizismus hier eingenommen hat, um die Befreiung des Staates, den der Ultramon- taniômus zu einem bloßen Mittel herabzuseßen bestrebt is. Zu welcher Krisis diese seit 1830, trop der immer größer werdenden Opposition, aber vermöge eines wohlkalkulirten ‘Wahl - Systems verfolgte Richtung gee hat, is bekannt. Das politisch - katho lische System ist tdödtlich verlegt worden und unrettbar verloren, und es würde jeßt ein Akt der Klugheit sein, wenn die hierarcische Partei ihre niht weiter haltbaren Prätensionen aufgäbe und si in die durch die Ausübung der religiösen Functionen vorgeschriebenen Gränzen zurückzöge. Allein so sehr sie si jebt ihrer Schwäche bewußt geworden und die vor den Wahlen geführte Sprache herabgestimmt hat, so scheint sie doch an feinen Rückzug zu den=- fen, sondern zum wenigsten den Status quo aufrecht erhalten und die Positionen fernerhin einnehmen zu wollen, die ihr durch die Konnivenz einer von ihr beherrshten Regierung eingeräumt worden sind. Ein Frieden ist aber unter diesen Bedingungen von Seiten der liberalen Opposition gar nicht annehmbar; jeßt, da sich entschieden die Macht der öffentlihen Meinung in den Wahlen, troß des so sehr zu Gunsten des katholischen Einflusses kombinirten Wahlsystems, ausspricht, hat auch ein liberales Ministerium, wenn ein solches gebildet wird, die Pflicht, den überge- tretenen Strom wieder in sein Bett abzuleiten. Die fatholishe Par= tei bietet jeßt iu ihrem hiesigen Haupt=Organe der liberalen Meinung an, das Ministerium mit ihr zu theilen und ein Kabinet zu bilden, das gus den Notabilitäten der liberalen wie fatholishen Meinung bestehe; es ist dies aber in der Weise und zu dem Zwede, wie es beabsihtigt wird, unausführbar, weil ein Ministerium, das sih halten will, nicht als Bedingung annehmen kann, den gegenwär= tigen Zustand aufrecht zu erhalten. Es muß ein Peberleitungs-System aufgestellt werden, wodur allmälig wieder die rihtigen Gränzen zwisheu Staat und Kirche gezogen werden. Die öffentliche Meinung verlangt jeßt von einem Ministerium viel mehr, als es bei der schwierigen Lage und bei der erst vorzunehmenden Entwirrung der falsch gemischten Elemente zu leisten im Stande ist, aber es muß Weges sei- nen entshiedenen Willen dur bezeihnende Handlungen kundgeben, oder es wird das Schicksal seines Vorgängers haben. Die Häupter der liberalen Meiuung zeigen übrigens mehr Zaudern als Bereitwilligkeit, in das Ministerium zu treten, eben weil die Lage sehr s{chwierig gewor- den und die Prätensionen der katholischen Partei auf Erhaltung des Status quo nicht geeignet sind, dieselbe zu entwirren. Die fa- tholishe Partei, im Bewußtsein ihrer eigenen Schwäche und wohl wissend, daß ein Ministerium, welhes si auf sie stüßt, unhaltbar ist, beschwört jeßt aber die Häupter der liberalen Meinung, das Mi-=- nisterium nicht auszuschlagen , da sonst die radikale Partei die Ober= haud gewiunen werde. Es ist dies allerdings eine Eventualität, die sich unter Umständen realisiren Fann, aber dur wessen Schuld? allein des- wegen, weil die politish-Fatholishe Partei durch den Mißbrauch ihres erworbenen Einflusses eine immer stärkere Opposition hervorruft, Es is jeyt ein fritisher Wendepunkt, wo die Gefahr für die katho- lishe Meinung um so größer, als bei dem obstinaten Beharren bei den bisherigen Prätensionen selbst die religiöse Seite des Katholi- zismus in dem ferneren Kampfe verwundet werden könnte. Die Re- konstituirung des Kabinets, welche nah der Zurückunft des Königs

| faten O. Lehmaun und die andidaten FiHe L veranlaßt, welche ange*lagt sind, sowohl die I drelandet ein=

aus Euglaud ohue Zweifel vor enommen wird, über das neue System, das veralss werden ol Aufschluß A n "u

Es heißt, da ranzösische Kabinet die gegenwärtige Lage -

„den ‘provisorisch gekliebenen Ministern neue Konzes=

früheren, schon zur Hälfte durch indirekte Maßregeln

tzogenen Vergünstigungen hinsihts der Leinen - Industrie zu

erhalten; allein die Kammer hat \ich hierüber zu energish ausge-

sprochen, als daß ein Minister es wagen Ffönnte, nêle Konzessionen

A bert i e Jae 4 E der Leinwand im Lande

vereutend vermehrt, so daß die französishen Dro n. uicht

mehr dieselbe Krast wie früher haben. rana schen Degen nit

Dänemark.

i Kopenhagen 14. Juli, Se. Majestät der König haben eine vorzüglich gute Naht gehabt. und befinden si heute. viel besser. Der Großherzog von Medcklenburg-Schwerin, welcher estern mít

_dem Kronprinzen und den übrigen Prinzen die Schüßen = Gesellschaft | besuchte, ist von dieser als Ehren-= itglied aufgenommen ward l

Der. General - Fiskal gester, éine Ladung gegen den Advo He zud. H. F. Poulsen gerückten Reden auf dem sFaudinavähei FesE gehällèn als sie ur Aufnahme in gedachtes Blatt Mnite beil zu habe N pes leßteren i jeßt ein s{wedisher Stadent, Nas Auf dem \kandingvischen Fest wu „Pon den Studenten-Lieder gesungen. S Ein hiesiges Blatt will auszuverlüssiger Quelle erfahren haben, daß die vom Krouprinzen unternommenen Seereisen vornehmlich die Untersuchung und Aufuahme der dänischen ahrwasser zum Zwet ten, womit Se.*Königl. Hoheit sich per uh bekannt zu mahen

wünsche,

S wei -

Kauton Aargau. Der Klee Rath hat auf den Antrag der Ua T union gegen Uns auer Courier, der in eínem. Gedichte, mit der Ausschtist „Gl bens - Konsequenz? allgemein reli- gióse, wie positiv christliche Ansichten, Grundsäge und Glaubenslehren auf gemeine und frivole Weise lästerte, amtliche Untersuhung an= georduet. Das Ergebuiß dex Untersuhung wird dem Gerichte über- geben werden. :

Italien.

„_ Nom, 3. Zuli, Der Papst hat vor einigen Tagen den Va- tifan verlassen und die Sommer-Residenz, den Palast des Quirinals auf dem Monte Cavallo, bezogen.

__ Nah Aukunsft des leßten Couriers aus Spanien hat sich wieder die Meinung verbreitet, daß die kirchlichen Angelegenheiten in jenem Lande bald geordnet werden dürsten. Jn dem am 27sten d. gehal- tenen Konsistorium ward indessen beschlossen, mit der Absendung des Mous. Brunelli so lange zu warten, bis man sieht, ob das spanische Ministerium seinen Versprechungen hinsihtlich der Versorgung des Klerus auh wirklich nahkommt.

Herr Rossi hat mit der erhaltenen, eine direkte Entschei- dung ablehnenden Antwort des Papstes, so wie mit dem den Wün= schen der französischen Regierung entsprehenden Befehl des Jesuiten= Generals, einen Courier nach Paris abgesendet.

Gestern is eine Verordnung des neuen Tesoriere Mons. Antonellí, wodurch der Zoll mehrerer Ein-- und Ausfuhr= Artikel herabgeseßt wird, bekannt gemacht worden. Hiernach zahlen feine Tücher, Kasimir 2c. statt 60 Scudi die hundert Pfund, nur 25 Scudi, was für die deutschen Tuch-Fabrikanten wichtig is, da fast der ganze Tuchverbrauch aus dem Zoll-Verein bezogen wird. Seidenzeuge bezahlen wie früher 1 Scudi das Pfund, hingegen Stoffe mit Seide vermischt die Hälfte (50 Bajocchi) das Pfund; früher zahlten diese wie ganze Seidenzeuge. Baumwollen= gewebe sind der Centner zu 8 Scudi, Zucker, zu 1 Scudi 80 Bas. und Kaffee zu 2 Scudi 40 Baj. angeseßt. Jeder dieser beiden lebz= ten Artikel hat, seit der erhöhte Zoll ein eführt war, blos in den Provinzen eine Mindereinsuhr von 1 Million Pfund im Jahre er= ezen. Der Ausfuhrzoll der Lumpen und des Weinsteins is nunmehr ast auf die Hälfte herabgeseßt. Man erwartet, noch manche andere Artikel, welche zu hoh besteuert sind, nah dieser Grundlage herunter= gesebt zu sehen, {hon um dem Shleichhandel, der in leßter Zeit ins

roße getrieben wurde, zu begegnen.

Die Eisenbahn-Frage is jeßt hier an der Tages-Ordnung; eine Compaguie kömmt nach der anderen mit ihren Vorschlägen. Selbst aus Bologna haben sch nun Unternehmer gefunden, und man sagt, die Regierung werde nächstens eine Entscheidung treffen.

Griechenland.

O Müúüncbeu, 12. Juli. Als ein Beitrag zu den gewiß übertriebenen Gerüchten von der englischen Speculations - Wuth auf eat Eisenbahnen führen wir an, das von mehreren Seiten her die Hoffnung ausgesprochen wird, auch Attika werde dur eng= lishes Geld einen Schienenweg erhalten. Großmüthiger Art wäre dieses Unternehmen, denn englishes Geld und Wege aller Art kann man in Grieheuland brauen. Was unter der sogenannten Bava= reseu-Herrshaft für Straßen im Lande geschehen ist, hat aus Man=

el an Fonds und gutem Willen nicht nur keine Fortseßung erlebt, wn das bereits Ausgeführte is nicht einmal in gutem Stande erhalten worden.

Griechische Zeitungen sprehen wieder von getriebenem Piraten- Unfug und unterlassen nicht, sehr richtig zuzufügen, daß der Piraterie in den griehishen Gewässern nur dann ein festes Ziel geseßt werden fönne, wenn si die europäischen Regierungen entshließen, eine Flotte von Dampfern längere Zeit in denselben kreuzen zu lassen. Irgend eine politishe Bedeutung wird diesem Unfug von keiner Seite ber beigemessen. Selbst daß die Banden, welche an verschiedenen Punk- ten der Morea und an der rumelishen Küste ihr Unwesen treiben, irgend etwas mehr seien, als bloße Räuberhorden, wird aufs bestimm=- teste in Abrede gestellt. Weder na der einen Seite hin, noch nach der anderen konnte übrigens etwas Ernstliches geschehen, um das Ge= sindel zu Wasser und zu Land zu züchtigen.

Einige ministerielle Veränderungen werden angekündigt, durch de- ren Eintreten jedoch in der Stelluug -der Duumvirn Kolettis und Metaxas keine Aenderung hervorgebracht wird, und eben so weni also ín der Gesammt - Politik der gegenwärtigen Regierung. Da diese Politik noch immer die Unterstüßung einer großen Majorität in beiden Kammern genieße, ergiebt sich aus den Beschlüssen in den leßten Sigzungen,

Die Privatbauten in Athen mehren sich, wie denn überhaupt die unruhigen Zeiten seit zwei Jahren der Bevölkerung der Hauptstadt nihts weniger als nachtheilig geworden sein solleu, wenigstens lesen wir, daß sie sich um mehr denn 1000 Seelen vermehrt habe.

Afrika.

Ein Privat-Schreiben aus Capstadt vom Anfange dieses Jah=

res, welches die Hamburger Börsenhalle mittheilt, giebt nah-

ehenden Bericht über die immer mehr im Aufblühen begriffenen Zu= ände der Cap-Kolonie :