1845 / 204 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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. nung erregt, daß seine Regierung

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“aufen.

Der Jnfant Don Francisco de Paula hatte seine Töchter veranlaßt, sich zu Gunsten der Begnadigung des Menschen, der seine Geliebte ermordete, zu verwendeu. Er zeigte dies gestern dem Vertheidiger des Meuchelmörders an und «äußerte dabei folgende Worte, die ih dem ministeriellen Blatt , el

«Heraldo, entnehme: „Jh freue mih außerordentlich, daß meine Töchter sih für ihn verwandten, denn wir Menschen leben in dieser Welt, um uns einander zu dienen und Gefälligkfeiten zu erzeigen, und Niemand ist so hoh gestellt, daß er nit in den Fall gerathen könnte, der Hülfe eines Anderen zu en.“ Das ministerielle Blatt fügt hinzu: „mit dem größten Vergnügen veröffentlichen wir diese Thatsache, die den erlauchten Personen, die sie betrifft, so große Ehre macht.' Ein anderer Mörder , der vier Kinder und eine Wittwe hinterläßt,

wurde heute hier hingerichtet. j Man will behaupten, der französische Botschafter habe die Hoff- i ¿der beabsihtigten Vermählung des Jnfanten Don Enrique nicht widérseßen werde, und dagegen die Zusage erhalten, daß die H rungen Schwester der Königin dem Herzoge von Montpensier vorbêhalten bleiben solle. Diese Angabe wage ih jedo nicht zu verbürgen. Begründeter dürfte die sein, daß der neapolitanishe Gesandte anfängt, seine Stellung unhaltbar zu finden.

O ivo besteht auf schleunige Einberufung der Cortes, offenbar, damit diè Vermählungs - Angelegenheit unter dem Einflusse der gegenwärtigen Deputirten entschieden werden möge.

Ih meldete Jhnen vor einiger Zeit, daß der Kammerherr und Intendant der Königin Marie Christine sich hier entleibte. Es hat sich nun ausgewiesen, daß er das Vertrauen dieser Dame gemiß-

braucht hatte, so_dä ihre Vermögens - Verhältnisse in nicht geringe « Vapwirtung A i F i } Unsere richten aus Barcelona reihen nur bis zum 7ten, indem die Post den Umweg“ über Valencia nimmt. Der Aufstand hat durchaus harakter und „wird durch die kräftigen Maßregeln der „Militair-Behörden unterdrückt werden. Jn Catalonien fand bis- her_nie eine Aushebung von Soldaten statt, indem es dieser Pro- «vinz gestattet wurde, sich durch eine Geld - Summe davon loszu- Selbst Espartero wagte nicht, diesem Mißbrauche zu stéuern, Freilich wäre es wohl angemessener gewesen, die Aushe- bung bis nah der Abreise der Königin zu verschieben. Den lebten heute Mittag eingegangenen Nachrichten zufolge war der Mittelpunkt der aufrührerishen Bewegung in Sabadell, sechs Stunden von Bar- celona, Dort erscholl der Ruf: „Es lebe Espartero! es lebe die Central-Junta!‘“’ Mehrere Gefangene wurden auf der Stelle von den Truppen der Königin erschossen, alle anderen auf das Linienschiff ,, Soberano ‘’ gebraht, um für den Dienst der Marine verwendet zu werden. Man giebt die Anzahl der Rebellen auf 2000 an. Die Provinzen Lerida und Tarragona wurden in Belagerungszustand er= flärt, und in Barcelona selbs waren außerordentlihe Vorsihtêmaß- regeln getroffen. (S. das gestrige Blatt der Allg. Pr. Ztg.)

3 proz. baar 27%, t Lieferung 287. 5proz. baar 207. Das neue BVörsengeseß is heute in Kraft getreten, insofern es die Börsen= Agenten betrisst, Elf derselben haben die vorgeschriebene Sümme nicht hinterlegen köunen.

Türkei.

Von der bosnischen Gránze, 10. Juli, Der Aufstand in türkish Croatien scheint sich von selbst wieder zu stillen, Nachdem die Empörer ‘bis Banjaluka vorgedrungen und sich dieser befestigten Stadt bemächtigt, sie auch mehrere Tage hindur behauptet hatten, sind sie, hauptsählih in Folge eingetretener Uneinigkeit, theils nah .Predor, theils nah ihren Wohuorten abgezogen. Dagegen haben sih die rebellishen Horden einer groben erlebung gegen das be-= nahbarte österreihishe Gebiet schuldig gemaht, indem mehrere Tausend gestern früh um 4 Uhr die längs der Gränze aufge- stellte Kaiserlihe Kordons - Mannschaft übersielen und sie, theils durch ihre Uebermacht, mehr aber wohl dur die Ueberraschung, nah einem blutigen Gefecht in die Flucht s{lugen. Oesterreichischer- seits. soll ‘es viele Todte gegeben haben, darunter 3 Offiziere, und von den 900 Mann, welche dem Anfall bloßgestellt waren, soll noch über ein Drittel vermißt werden. Mehr als 20 Verwundete wurden in den nur etwa eine Stunde vom Kampfplaß entfernten Badeort Toplicza gebraht, von wo alle Badegäste in größter Eile flüchten. Der befehligende Kaiserl, Oberst, Freiherr von Jelachich, wäre fast selbst in die Hände der Türken gefallen. Noch ist nicht bekannt, was die türkishen Horden zu diesem sträflichen Unternehmen be- wog, wahrscheinlich aber ist es Bosheit wegen des Schubes, welchen

S E p R R L M A E E R R C

Allgemeiner Auzeiger.

Bekanntmachungen.

[514] Befkfanntmaqchung,

Auf den Grund des in der Schneider Anna Catha- rina Schulz geborenen Meck alias Malfeschen Nach- laßsache von Mroczen geschlossenen Erbrezesses d. d, Schneidemühl, den 23. Juni 1830 et d Frei:

Conit, den 21. Oktober d dog e E r 25, November 1830 ist ex decreto vom 3. August 1841 für den August Schulz (jet Bedienter in Berlin) ein Muttererbé von 70 Thlr. auf dem Hypothekenfolio des damals der Witiwe Rosine Schulz geborenen Schulz gehörigen Grundstücks Nr. 81. der Altstadt zu Mroczen in Rubr. II, sub No, 1. mit dem Bemerken eingetra- gen, daß diese Post gleiche Rechte mit dem ebendaselbst sub No. 2. gleichzeitig für die Christine Louise Schul eingetragene Muttererbe von 70 Thlr, habe, und daß für beibe Posten auch die vom Grundstücke ab und dem Grundstücke Mroczen Altstadt Nr. 126. Perigrichenen “Acerstücke verhaftet seien. Der jeßíge hne des Grundstücks Nr, 81, der Altstadt Mroczen, Mühlen- Besißer Carl Brunk, behauptet nun, daß die Forderung des August Schulz per 70 Thlr, getilgt und das dem Gläubiger ertheilte Jnstrument vom 23. Juni 1830 nebst Hypothekenschein vom 3, August 1841 , verloren gegangen sei,

[516]

am 2,

[515] Das N

Es werden daher alle diejenigen, welche an die ge- | vorgeladen, dachte Post, deren Löschung beantragt ist, und resp. an das darüber ausgestellte Jnstrument als Eigenthümer, Cessionarien, Pfanv- oder sonstige Briefs-Znhaber An- | [407] spruh zu machen haben, hierdurch aufgefordert , sih in dem auf Das hier

den 13, Oftober,

Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Land- und Stadtgerichtsrath Struensee, in dem hiesigen Ge- richts - Gebäude anstehenden Termine zu melden und ihre Ansprüche geltend zu machen, widrigenfalls sie mit ihren etwanigen Ansprüchen auf die gedachte Post und das darüber ertheilte Jnstrument resp, des verhafteten Grundstücks präkludirt und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt, das Jnstrument amorti irt,

au auf ferneres Anrufen des 2c. Brunk die schung der Post bewirkt weiden würde. Lobsens, den 22, April 1845. Königl, Land - und Stadtgericht.

Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 15. Mai 1845. :

Das hierselb an der Communication zwischen dem Halleschen und Anhaltschen Thore bele des Tischlermeisters Carl Friedrich gerichtlich abgeschäßt zu 13351 Thlr, 12 Sgr. 9 Pf., soll Januar 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Geríchtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 28. April 1845, iederwallstraße Nr. Martens\he Grundstü, 8734 Thlr. Sgr. 1 Pf., am 13, Januar 1846, Ee 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die dem Aufenthalt nach unbekannte Wittwe Ahrendts, Anne Judith geborene Urbain, wird hierdurch öffentlich

Nothwendiger Verkauf.

s Aa zu Berlin, den ‘5, April 1845. Du S RA e edit med N 106 belegene ucha e Grundstück, gericht abgeschäßt zu 5540 Thlr, 11 Sgr. 9 Pf, soll L O am 14, November 1845, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der dem Aufenthalt nah unbekannte Eigenthümer, Bäckermeister Christian David Duchadsch, wird bierdurch öffentlih vorgeladen,

mehrere vermöglihe Gutsherren und türkishe Behörden, die sih den Verfolgungen der Rebellen durch die Flucht entzogen, auf öster- reihishem Boden fanden. Jndessen sind dur die österreichische Be- hörde auf die erste Kunde von diesem Frevel gl ch ernste Vorkehrun- gen getroffen worden, um einer Wiederholung fräftigst begegnen und nöthigenfalls auch Genugthuung nehmen zu Fönnen. Das Beispiel der Kraina in ihrer Auflehnuna gegen die Türken scheint übrigens au auf anderen Punkten Bosniens Nachahmung zu finden und könute ín diesem Fall wichtige Golgen haben. Aus Jakova in Albanien wird gemeldet, daß der Seriasker dort eine Menge Verhaftungen unter den angeseheneren Einwohnern des Bezirks habe vornehmen lassen.

Eisenbahnen.

Berlin-Potsdamer Eisenbahn. In der VWVoche vom 15. bis incl. den 21. Juli c. sind auf der Berlin-Potsdamer Eisenbahn 11,230 Personen gefahren.

Berlin- Stettiner Eisenbahn. Frequenz in der VVoche vom 13. bis incl, 19. Juli c. 7349 Personen.

Handels- und Börsen- Nachrichten.

Warschau, im Juli. (S t. Pet. Z.) Unser Wollmarkt fiel dies- mal sehr klein aus; nur etwas über die Hälste des sonst gewöhnlichen Quantums, nur 7548 Centner zu 100 Pfund, befanden sich auf demselben. Möge auch viel Wolle auf Konkfrakt verkaust, viel von den Gutsbesigern in der Hoffnung zurückgehalten worden sein, sie bei der egenwärtigen Konjunktur eben so gut und vielleicht besser zu Hause als auf dem Markte und dabei ohne weitere Kosten zu. verkaufen, so können diese Ursachen doch nicht als ausreihend angesehen werden, um dcn so höchst bedeutenden Nüdschlag zu erklären. Leider muß man die Hauptursache in dem starken Schafsterben suchen, welches unsere Heerden dieses Jahr dezimirte, Der dadurch erlittene Verlust ist überaus groß ; Jahre werden erforderlich sein, um ihn zuerseßen. Die Zufuhren zum Markt geschahen diesmal früher als gewöhnlich, und die Geschäfte gingen ebenfalls so ras, daß man mit dem zweiten Tage ihn als beendigt ansehen konnte, während er sich gewöhnlich eine ganze Woche durch hinzieht. Da unser Markt gerade die jeyt beliebteste Woll- gattung liefert, so waren auch die aen durchschnittlih etwas höher als auf dem breslauer. Man bezahlte Wollen bis zu 70 Rthlr. pro Ctr. von 132 Pfd. brutto, mit einer Erhöhung von 12—415, ja sogar 20 Rthlr., ausnahmsweise aber mit einer Erhöhung von nur 10 Rthlr. Die feineren Sorten wurden theils zu den alten Preisen , theils mit wenig Erhöhung und sogar mit ciniger Preis - Erniedrigung verkaust. Am thätigsten waren die fleineren Spekulanten, Fabrikanten versahen sch nur mit dem Unentbehrlichsten, Sie sind wahrlich zu bedauern, da mehrere von ihnen ihre Waaren vor® dem Markte zu den elcndesten Preisen los- geschlagen haben, um nur einiges Geld zum neuen Einkauf von

olle zu erlangen, die sie übertheuer bezahlen mußten, ohne Aussicht auf irgend eine Preisverbesserung ihrer eigenen Fabrikate. Fast sämmtliche aus- wärtige Käufer, unter denen sich vid einige aus Frankreich befanden, sind mit ihren Bedürsnissen bei weitem nicht befriedigt worden und daher nach dem Jnnern des Landes gereist, um noch Ankäuse zu machen, Ob dies die Preise nicht noch höher treiben wid, muß die Zeit lehren, denn die Speculation isst sehr heiß; doch is zu bemerken, daß die erfahrensten Woll- handlungen sehr vorsichtig zu Werke gehen, was .auh von kundigen Käu- fern bestätigt wird, welche vom breslauer Markt zurückommen. Nah den Berichten dieser Männer sind die dentschen kleinen Wollwaaren- und Tuch- fabrifanten ebenfalls sehr bedrückt und können, wegen der starken Konkur- renz, nur mit Schaden verkaufer. Das ist die Folge des übermäßigen Fa- brizirens über den Verbrauch, woditrch das rohe Material vertheuert, das Fabrikat aber entwerthet wird. Le

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2) Amsterdam, 19, Juli? Der hiesige Fondêmarkt wurde diese Woche empfindlih berührt dur mehrere beunruhigende Gerüchte über Vor- fälle in Spanien und das erhebliche Fallen der spanishen Staatspapiere an den auswärtigen Börsen z fast:-sämmtliche Course wichen mehr oder weni- ger zurück und erholten sich nur zum Theil wieder, als spätere Nachrichten aus Spanien das Vorgefallene als nicht so gefäâhrlih darstellten. Jute- grale wurden durch Mangel an Käufer von 64% auf 63% % zurüge- dringt und hoben \ich wieder bis 64 a 63 %z Aprozentige wirk- lihe Schuld fiel auf 1005 % und ‘holte zuleyt wieder 1005 %. Die Actien der Handels - Maatschappy wurden durch starke Nachfrage gegen den Reskfontro-Termin anfangs eiwas besser und nach Abtrennung der diesjäh- rigen Dividende mit 160; % bezahlt; Die Kauslust blieb indeß beständig und nahm so zu, daß vorgestern bis 163: % angelegt worden ist; an gestri- er, im Ganzen etwas matterer Börse konnte man zu 163 % faufen. Die ourse der Utreht-Arnheimer Eisenbahn - Actien schwankten öster; nachdem dieselben von 113% bis 112% % gefallen, nahmen sie den vorigen Stand wieder ein. Russische 4proz. Certififate bei Hope wurden verwichenen Sonn- abend zu 947 abgenommen, fielen aber im Laufe der Woche auf 93% %, Die darauf eintretende Neaction brachte den Cours anf 947 %. Z5proz, wiener Metalliques gingen bis 113 %- herunter und: erholten sih dann wie- der auf 11337 %, Der Umsaß in spanischen Fonds is sehr bedeutend ge-

[612b]

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ene Grundstück ilhelm Walter,

19 ‘belegene Gelbgießer

axe und Hy-

Frankfurt a, M. einzuziehen,

sih danach einrichten können.

biesem Blatte bekannt gemacht werden, Erfurt, den 26. Juni 1845,

Vormíttags 11 Uhr, Taxe und Hy-

Erbtheilungs halber

eingerichtete Oelmühle nebst Raffinerie,

ingische Eisenbahn.

tende Bau unserer Bahn würde es nothwendiz ma-

hen, daß am 4. August d. J. Zehn Prozent des Actien-Kapitals Und am L. Sep- temberd. J. andere Zehn Prozent

von denjenigen Actionairs eingezogen würden, welche bis jeyt erst zwanzig Prozent einge- zahlt haben, Um diese Einzahlungen zu erleichtern, .

so 98geshäbi zu | haben wir beschlossen, zUsammen Zwanzig Prozent am 1. September hier

oder, von wem es vorgezogenwird, zwischeu- dem 25. und 30, August in Berlin,

jeyt befannt, damit die betreffenden Herren Actionaire

Die näheren Bestimmungen , wie die Einzahlun zu bewirken is, werden zwischen dem 27. und 31, Juli

Diíe Direction der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschast. D D

[751] Verkauf eines Mühlengrund stücks.

soll die unmittelbar bei Halle be- legene große Böllberger Saal-Mühle mit acht meistens amerifanishen Gängen, die nah dem neuesten System

j lich ín Ardoin - Oblig Bn: warme —— fte vorgestern wieder 23% % erreichte und sich so behauptete; deren Coupons am niedrigsten auf 213 z und vorgestern auf 23 à 245 %.

selbe Bewegung und fielen von 675 bis 664%, konnten sih i

bis 674 % wieder erholen. Der Geldmarkt is im Ueberfluß, und fany

u 25 a 2K % allerlei Anleihe-Geschäfte schließen.

: Der Getraidemarkt zeigte sh verwichenen Mittwoch etwas [ mit geneigten Käufern sür Weizen. Verbraucher bezahlten für 129pfd bunten polnishen Weizen Fl., 129pfd. alten, bunten dito 125 , 126pfd. bunten dito 270—275 Fl., 122pfd. rothbunten 245 Fl, Roggen wurden fär 119. 123psd, preußischen 188 4196 Fl. angelegt

réugiesische Obligationen theilten

ationen, deren Preis dabei, er

Wi Das Abonnement belrägk:

2 Klhlr. sür £ Iahr. 4 Ülhlr. S Ülhlr.

- % Jahr. - Î Sage:

allen Theilen der Monarchie ohue Preiserhöhung. rtious-Gebühr für den fe einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr. *

117, 121pfd. neuen steitiner 170—182 Fl. z eine ansehnliche Partie 1)

dito ging zu 167 Fl. in andere Hände. Gestern wurde 121pfd, preyz

Roggen zu 192 Fl. und 128psd. bunter polnischer Weizen zu 280 Fl, 285 Fl. nah Umsaß; -

Auswärtige Börsen.

Güte bezahlt. Mit Gerste war es flau, und Hafer bli M

(tlicher Theil;

Amsterdam, I9. Juli. Niederl. wikl. Sch. 635. 6% 4 5% s 6 235 3% do. 395. Ausg. —. FPass. —. Ziusl. Prew, Seb. M Pol. 873. R 4% Russ. Hope 94% Antwerpen, 18. Jali. Ziusl. —. Neue Aul. 223. Frankfurt a. M., 20 Juli. 5% Mei 1155 G Baok- Actie

206, Raye. Bank - Âctien —. Hope 924 G6. Súegl. 91 6. Lai,

Polu. 300 Fl. 100 G do. 600 Fl. §75 G. do. 200 Fl. —. Hamburg, 21. Juli. Baok-Acüen 1650. Engl. Russ. 114. London, 18. Juli. Cons. 3% 985. Belg. 99. Neue Aul. 26!

sìve 6%. Ausg. Seh. 157. 25% Hou. 62. 4% do. 99%. Neue Por Engl. Russ. 117, Bras. 905. Chili 1005. Columb. —. Mex. 363. P

Paris, 18. Jali. 5% Rente 8n cour. 121. 50. 3% Reute 6u caur, f 5% Neapl. —. 5% Span. Rente 36%. Pass. 65 A. :

Wieu, 19. Juli. 6% Mei. 114i. 4% 102%. 3%787. 8 1630. Anl. de 1834 159. de 1839 130 Nordb. 2095 Gloggy Mail 1345. Livorn. 1245

Meteorologische Beobachtungen.

Ie

and. Ber

Provinz Schlesien, jer Oder. Schreiben aus Ko rhause Brandenburg geleistete utsche Bundesstaaten. Königreich Sachsen. Stand der Re- rutirung, Großherzogthum Baden, sischen Gesandten, Freie Stadt Hamburg. Wichtigkeit des amburger Assekuranz-Geschäfts. Briese aus Weimar.

204.

Inhalt.

lin,

Der Fürstbischof

jroßherzogin.) und Frankfurt a, M. Sißungen der Bundes-Versammlung.)

ankreich. Paris. Die Unterrichts-Frage am College de France,

Das Wahl-Manifest des linken Centrums, ium wegen des Vorgangs ín der Dahara.

Angeblicher Plan eines unis.)

Nach eiumali

1845. - Morgeus Abonds Reobacbtuyg,

Nachmittags 22. Juli. 6 Ukr. 10 Ube.

2 Ubr.

Quellwärme 7,7° Flusswürme 17, Bodenwärme 151

Luftdruck .. . . |[335,64""'PÞar.|335,25"'"Par.'335,51""'Par. Luftwärme .…. |-+ 15,1° K. -+ 21,1? R./+ 16,1° R. Thaupunkt ... |-+ 13,5° R.|+ 10,2 R. + 13,1° R.

Duustsättigung | 88 pCi, 44 pu. 80 pCci. Ausdüostung O01 Wetter ..... bewölkt. bewölkt. bewölkt. Niederscblag 0, Wid&'; 737 SO. S0. Ww. Wütmewechsel +f Wolkenzug. - - i -+ 13,0" k

Tagesmittel: 335,47"Par... + 17,4% n... 4+ 123° R... 71a

on,

jarlaments- M eigiett, Brüssel,

oßbritanien und Jrland. ie syrishen Angelegenheiten. je Soldaten aus dem chinesisch Die Bi für spanische rivilegienstreit.

Ober

ille in Betreff des Leinwand- Zolls,

janien. Madrid. Organisation des Staatsraths und Preßgesey. Wasserstand der Donau. - von Montevideo,

oldau und Wallachei. Plata-Staaten.

einbahuen.

: Königliche Schauspiele. Donnerstag, 24. Juli. Jm Schauspielhause. 41418te Abonnem Vorstellung : Das Urbild des Tartüffe. Freitag , 25. Juli, Jm Schauspielhause. i Vorstellung. Zum erstenmale: Zwei Tage aus dem Leben eines

119te Abonnem

Galacz. Beschießun

Köln - Mindener Bahn.

jluidstadt-Elmshorner.

nahme der Bevölkerung in der österrei

hishen Monarchie während eines | e WBiertel- Jahrhunderts, Der auastati

sche Dru,

Grundsteinlegung zum Normal - Krankenhause,

ttbus. (Erinnerungssfest an die dem Huldigung.)

Angriffs der Pforte auf die Regentschaft

Unterhaus, Geld-Belohnungen für en Krieg. Budget-Comité, Lon- n Kolonial - Zucker, Eisenpreise.

Rückfehr Zhrer Majestäten,

von Breslau, Wasserstand Antritts-Audienz des fran- 9 (Ankunft der (Reisen hoher Herrschasten ;

Angriffe auf das Ministe- Schreiben aus Paris. von

haus, Lord Aberdeen über

Erkundigungen in

Karlsruher Lokomotive.

sten, Lustspiel in 4 Abth., von Deinhardstein. (Herr Döring: Ÿ von Kuh von Kuhdorf.) Hierauf: Solotanz, unter Mitwirkung

Dlle. Wendt.

Sonnabend, 26. Juli, Jm Opernhause. 89ste Abounen

Vorstellung. Zum erstenmale: Die Kreuzfahrer, große Oper in 3Y nach Koßebue’s Schauspiel. Komponirt von L. Spohr. Anfang 6

Zu dieser Vorstellung werden Billets: zu den gewöhnlichen O haus-Preisen verkauft. N

Königsstädtisches Theater. Donnerstag, 24. Juli, Der Zerrissene. Posse mit Gesa

3 Akten, von J. Nestroy. Hierauf: Elf Mädchen in Uniform, ( Nestroy, im ersten Stück: Herrn von Lips, im zweiten : Sanêqua!

als Gastrollen.)

Greitag , 25. Juli. Eulenspiegel, oder: Schabernad Schabernack , wiener Lokal - Posse mit Gesang in 4 Akten, J. Nestroy. Musik von A. Müller. Hierauf: Elf Mäd Uniform, Vaudeville-Posse in 1 Akt, von L. Ba. (Herr J Nestroy, im ersten Stück: Nati, im zweiten: Sansquarkit, Gastrollen.)

Verantwortlicher Redacteur Dr. J, W, Zinkeisen,

Gedruckt in der Deck ershen Geheimen Ober - Hofbuchdruderti,

Anlagen ausreihenden Wasserkrast, außergerihili

am 23, August e., Nachm. 3 Uhr, an Ort und Stelle Tubbastírt werden. Die La Bedingungen, von welchen ih nur anführe, d die Hälfte des Kausgeldes freditirt werden wird, zur Einsicht bei mir bereit.

Halle, den 21. Juli 1845. Der Justiz - Kommissarius Riemer, im Auftrage der Amtsrath Bartelsschen Et zu Giebichenstein.

rasch fortshrei-

[636 b] -

Ein Tausend Klafter des besten Kiefen benholzes, stark im Maße und stark in Güte, zu! Zeit geschlagen, ganz nahe der Chaussee stehend, kauft im Ganzen, au in beliebiger Quantil Holzhändler C. A, Wißmann in Hekelberg hel

stadt-Eberswalde. [644 b] Leipzig oder Obgleich es uns Gastwirthen nicht an den 1 Wir machen dieses {hon | Equipagen fehlt und überdem hier in Halberst! bedeutende Anzahl Lohnwagen vorhanden sind,

bei der Frequenz der Harz - Reisenden zuweilen 1 bleiblih, daß bei aller Mühe augenblicklich kein d werk cie ün ist.

Diejenigen Herrschaften, welche über Halbeiß den Harz bereisen und mich mit ihrem Vel beehren wollen, bitte ih gehorsamst, mich ein! zwei Tage vor ihrer Ankunft unterric!! wollen,

Halberstadt, den 20. Juli 1845, A, Stumme,

Hôtel Roya

1 in

mit Gebäuden,

Gärten und Wiesen, so wie mit der zu neuen {

Amtlicher Theil.

“Berlin, den 24. Juli, M Zhre Majestäten der König und die Königin sind nah Schlosse Stolzenfels am Rhein gereist. j j

Se, Majestät der Köni Dem Freiherrn Friedrich O'Byr niglihen Hoheit des Prinzen Johann von Sachsen, ler-Orden dritter Klasse zu verleihen ; Ober-Regierungs-Rath von Kries zu Köslin / Regierungs - Vice - Présidenten bei de ördern ; Den Ober - Regierungs-Rath Rüdig enshast an die Regierung in Minden 1é-Räthe von Kohße, Hasselbach Vber - Regierung jierungen zu Dem bisherigen Regierungs - Rath, Potsdam, bei seinem Ausf,

Den bisherigen

zu bah Sti

s=- Räthen und Abthei nster,

n - Gesellshaft in Betreff id Prioritäts-Actien, und

g haben Allergnädigst geruht :

zu verseßen und die Regie- und Freiherr von Senden

Minden und Köslin zu ernennen; so wie

Sreiherrn von Werthern heiden aus dem diesseitigen Staats- ste, den Charakter als Geheimer Regierungs-Rath beizulegen; und Den seitherigen evangelishen Pfarrer Bo ck gierungs - und Schulrath bei der Regierung ennen.

Das 2lste Stück der Geseß- Sammlung, n wird, enthält : unter t, 2590, Die Allerhöchste Genehmigungs - Urkunde, die Vereinigung der Berlin = Frankfurter mit der Niederschlesisch - Märkischen Eisenbahn - Gesellschast betreffend, vom 27. Juni d. J., dem Statute der Niederschlesisch - Märkischen Eisen-

n, Ober = Hofmeister Sr. den Rothen

r Regierung zu Posen zu er zu Münster in gleicher

lungs- Dirigenten bei den

in Braunsberg zum in Gumbinnen zu

welches heute ausge- und. Bestätigungs-

nebst dem Nachtrage der Emission von 50,000

Berlin, Freitag den 25 Juli

Nr. 2591, Die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 27. Juni d. J., wegen eines festzuseßenden Präflusiv-Termins zur Liqui= dirung verschiedener, aus der Stáats- Anleihe der vor= maligen Herzoglich warschauischen Regierung vom Jahre 1808 herrührenden, auf den provinziellen Staatsschulden- Etats der Regierungen zu Bromberg und Posen stehen-= den Forderungen. t

Berlin, den 25. Juli 1845, Debits-Comtoir der Geseß-Sammlung.

Angekommen: Se. Excellenz der General - Lieutenant und fommandirende General des 6ten Armee - Corps, Graf von Bran-= denburg, von Breslau,

Uichtamtlicher Theil.

I n l a n-d.

_ Vexlin, 24, Juli, Am Morgen des gestrigen Tages erfolgte die feierlidhe Grundsteinlegung zu dem von des Königs Majestät e gründeten Normal - Krankenhause in Gegenwart Sr. Excellenz des Ministers der ‘geistlichen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten, Eichhorn, vieler der höchsten Staatsbeamten, der Vertreter der Geist= lichkeit, der städtischen Behörden und einer beträhtlihen Zahl ein= geladener Zuschauer. Vom Eingange des Bauplahyes bis zu der Grube hin, in welche der Grundstein gelegt wurde, bildeten die Ge- hülfen der verschiedenen Baugewerke, mit ihren Fahnen und Emblemen geshmüdckt, ein Spalier, welhes die Ankommenden durhschritten. Die Grube umstanden die ausführenden Zimmer- und Maurermeister, an ihrer Spiße der Leiter des Baues, Bau-Juspektor Stein, und die Bau-Cou- ducteure, desgleichen die Abgeordneten des Ministeriums des Junern, des Ministeriums der geistlichen 2c. Angelegenheiten, der * Oberbau- Deputation 2c. Sobald Se. Excellenz der Minister Eichhorn ein- Bln war und an der Grube Play genommen hatte, begaun zur

usifbegleitung ein Choral, nah dessen Beendigung der Hof - und Dom-Prediger, Konsistorial-Rath Dr. Snethlage, die Weiherede hielt, auf den Zweck der Stiftung, den ihr zum Grunde liegenden Geist der Liebe und Erbarmung, hinweisend und des Königlichen Stifters gedenkeud, welcher dieses Haus errichtet, damit es zum Muster für alle ähnliche Anstalten dienen könne. Es solle die Krankenpslegerin- nen d machen für ihren Beruf und apostolische Diakonissinnen, aber im Gesst der evangelischen Freiheit, heranbilden. So wolle der König die Hand reihen zu einem gemeinsamen Bunde für Werke der Liebe und Barmherzigkeit, auf welchen immerdar Gottes Segen ru- hen möge. Hierauf verlas der Geheime Regierungs-Rath Tschirner folgeude Urkunde :

„Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c., haben Uns bewogen gefunden, in Unserer Residenzstadt Berlin ein Justitut zur Ausbildung von Krankenpflegerinnen zu er- richten, mit welhem zum Vorbilde für ähnliche Anstalten eine eigene Kranken-Anstalt verbunden werden soll, Diese Stiftung, welche Wir der Pflege des von Uns erneuerten Shwanen-Ordens zu überweisen Sap GHgen, wird , so hoffen Wir, Anregung dazu geben, daß, nah Art der Diakonissinnen in den apostolischen Gemeinden, auch in der evangelischer Kirche Jungfrauen und Wittwen dem geordneten Dienst der Kranken und Nothleidenden \ich- widmen in freigewähltem Be- ruf helfender Liebe und Barmherzigkeit. Wir haben zu dem gedadh- ten Zweck im Köpenicker Felde Unserer Residenzstadt Berlin

vershiedene Grundstüde, 27 Morgen 43 Quadrat -= Ruthen groß, für die Summe von 113,790 Rthlr. ankaufen lassen,

auf welchen das Krankenhaus selbs, nebst dazu gehöriger Kirche, den für den Geistlichen, so wie die Beamten, und den sonst erforderlichen Räumlichkeiten, mit einem Kosten - Aufwande von (überschläglih) 461,000 Rthlrn., nah dem von Uns genehmigten Plane erbaut und

Alle Post-Anstalten des In- und

Auslandes uehmen Veftell auf dieses gualt an, sür erli ë die Expedition der Allg. Preuß,

Zeitung: Friedrichsstraße Ur. 72,

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j * die nöthigen Gärten eingerihtet wérden sollen. und Pflegerinnen wird täglicher Gottesdienst in ‘dem Hause gehalten werden. Jn der Anstalt sollen 350 Kranke aum finden; für 100 derselben werden Wir die Mittel zur Unterhaltung mit 10,500 Rthlrn. jährlich aus Staats-Fonds anweisen. Wir hegen die Hoffnung, daß für eine größere Anzahl die städtishe Gemeinde Unserer Residenzstadt Berlin Krankenbetten gründen wird und bei dem weitverbrei= teten Wohlthätigkeitssinn auch einzelne Glieder der evangelischen Kirche gern die Gelegenheit ergreifen werden, in Stiftung einzelner Betten den Armen und Kranken der Gemeinden d helfend und wohl= thuend zu erweisen. FJndem Wir Uns vorbehalten, die Anstalt, so=- bald dieselbe ins Leben tritt, mit vollständigen n zu Ler fleheun Wir zu-dem Gott dex Liebe und. Borse 6 “das Haus, zu welhem jeßt der Grundstein gelegt wird, gnädiglich behü- ten und die Stiftung, welhè ín demselben entstehen Tou, zu Seines. Namens Ehre mit wachsendem Gedeihen \egüen wolle. { So gesehen Sanssouci, den 15. Juli, im Jahre Unseres Herrn,

1845.

Für die Kranken

dem Eintausend ahthundert und fünfundvierzigsten; und Unserer Re=--,-

gierung im bten.

Unter den, altem Gebrauche gemäß,Lin- den Grundstein eingeleg- ten Gegenständen befand sih au die eben mitgetheilte Urkunde auf Porzellan geschrieben. Nachdem Se. Excellenz der Minister Eichhorn mit einigen Worten der Weihe die üblichen drei Oas than, geschah von den Anwesenden das Gleiche, wobei der Ober = ürger= meister Krausnick erklärte, daß, dem Wunsche Sr. Majestät entspré= hend, die Stadt eine Stiftung von funfzig Betten in der Anstalt gemacht habe. Die Feierlichkeit endete mit cinem vom Konsistorial Rath Dr. Snethlage gesprochenen Gebete und dem Absingen des Chorals: Nun danket Alle Gott,

Provinz Schlesien. Der Fürstbishof von Diepenbrock hat bei Gelegenheit seiner Jnauguration der breslauer Armenkas}e 1000 Rihlr. zur Unterstüßung Hülfsbedürftiger ohne Unterschied der Konfession überwiesen. Eine Deputation des Magistrats und der Stadtverordne= ten brahte ihm den Dank für diese Gabe dar. Jn Kosel war am 20, Juli das Wasser der Oder binnen 24 Stunden um 3! 1“ gewachsen und noch immer im Steigen.

X Kottbus, 22. Juli, Am verwichenen Sonntage seierte die hiesige Stadt das Erinnerungs-Fe| der dem Kurhause Branden- burg vor vierhundert Jahren zum érstenmale geleisteten Huldi ung.

Schon am vorhergehenden Tage hatte der Direktor des Griedrih- Wilhelms - Gymnasiums, Dr. Reusther, eine Vorfeïer des Festes im Gymnasium veranstaltet, bei welcher derselbe in einem gehaltreihen Vortrage die Zustände Europa's zur Zeit der ersten Regenten der Mark Brandenburg aus dem Hause Hohenzollern darstellte und be= wies, daß son diese Fürsten sih über ihr Zeitalter erhoben und der Aufklärung huldigten, wie dies von allen nahmaligen Regenten aus diesem Hause ge\hehen ist.

Da Se, Majestät der König T zu gestatten geruht hatten, daß das Fest durh eine besondere irhlihe Feier begangen werden dürfe, so wurde dasselbe am Abend vorher mit allen Glo en eingeläutet und am Morgen des Festtages die Feier durch Blasen des Liedes : ¡0b Ehr und Preis dem höchsten Gut“ vom Thurme der Ober - Kirche eröffnet. Sämmtliche Kirchen waren dekorirt und der Gottesdienst in denselben mit Bezug auf die Feier des Tages angeordnet.

Gegen 9 Uhr versammelten si die Königlichen und städtischen Behörden im Rathhause im Sißungssaale des Magistrats und begaben sich vou da, das neu formirte bürgerlihe Schüßen - Corps an der Spitze und gefolgt von der übrigen Bürgerschast, nah der Oberkirche, woselbst nah einer Fest - Musik der Superintendent Seegemund vor der zahlreih versammelten Gemeine über Psalm 122, V. 6 bis 9 predigte und besonders auf die Eintracht zwischen Regent und Volk hinwies, die in unserem- Vaterlande immer stattgefunden habe, wo-

nahme der Bevölkerung in

tonarchie währeud eiue

Vom narie,

Je,

fen erh und 15,649,300 Sterbefälle gezählt wurden, der Periode von 1819 bis 1828 2,156,266, 7,665 und vom Jahre 1839 bis et die Geburten

hsór

evölkerun

i 10jähri hrend /

Galizien 63, Küstenland 65,5, Böhmen un

mihen und Krain 73,6, Tyrol 74, ESteyermark 76, hen Königreiche 78, in Oesterreih ob und unter der Enns 83 tben sind , so daß die Zunahme der Bevölkerung verhältnißmäßig mátien und: Galizien am bedeutendsten, ‘aber

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» ¡Vorarlberg um 52

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unerheblichsten war.

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esterreih um

als jene der Geburten. schreiten der Bevölkerung i

s Viertel - Jahrhunderts.

Jahre 1819 bis 1843 hat die Bevölkerung der österreichischen mit Ausnahme der ungarischen Provinzen und der Militair- durch die Mehrzabl der Geburten einen Zuwachs von 4,149,186 alten, indem während diesec ganzen Periode 19,798,400 Gebur-

1843 935,255 Köpfez es haben sich zu den Sterbefällen im ersten Dezennium wie 100 zu ), im zweiten wie 100 zu 86,6 und in der dritten fünfjährigen Periode 00 zu 78,3 verhalten, und die Sterblichkeit war ‘in der zweiten Pe- f am erheblihsten, Wäre die Bevölkerung vom Jah1e 418419 bis 1843 mig durch die Ueberzahl der Geburten fortgeschritten, so müßte sich wenigstens um 55 Mill, Köpse vermehrt haben.

Die Sterblichkeit ist in den cinzelnen Provinzen verschieden, und aus ährigen Durchschnitt der Jahre 1819 100 Jndividuen geboren wurden, in

Bei hrend des Dezenniums vom Jahre. 2 Nl der Geburten 7,901,307, die der Sterbesälle 6,843,642 und der vlferungs - Zuwachs um 1,098,601 vom Jahre 1819 bis erbefällen im Durchschnit * fin ungünstigeres,

größer als die der während des Jahres 1831 nur 46,789 Todesfälle gezählt,

1828, war das Verhältniß der Geburten zu den te wie 100 zu 86,6, und in den meisten Provinzen In einzelnen Provinzen war selbst die Zahl der So wurden ín Nieder-Oester-

Jm Jahre 1831 war die Zahl der Sterbe- 4948, Kärnthen und Krain um 1870, Tyrol 29, Lombardei um

——

der österreichischen

Dieser Zuwachs betrug vom Jahre 1829 bis 1838

bis 1828 ergiebi sih, daß, der Provinz Dalmatien nur d Máhren nebst Schlesien 68, im lombaidisch-

in der Provinz Oester- der größeren Sterblich- 1829 bis 1838, wo die

iduen weniger beiragen hatte

Jndividuen geboren, dabei

25,039 und - Venedig um Ein stetes und progressives n- allen österreihishen Pro-

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vinzen kann daher uicht behauptet werden. Bei näherer Würdigung der 29jährigen Periode isst zu ersehen, daß die größte Anzahl der Gebutten, nämlich 894,711, in das Jahr 1842, die geringste mit 731,434 in das Jahr 1822 fällt. Vom Jahre 1819 bis 1828 war die Zahl der Geburten zwischen 731,434 und 781,381, vom Zahre 1829 bis 1838 zwischen 739,648 und 836,891, endlih vom Jahre 1839 bis 1843 zwischen 827,902 bis 894,711, daher die Geburts-Verhältnisse in den leßten sünf Jahren sich am günstigsten darstellen,

immt man auf das Geschlecht Nückfsicht, so haben während der Jahre 1819 bis 1828 die Mehrgeburten zes] männlichen Geschlehts die Sterbe- fälle um 1,163,968 und jene des weiblichen Geschlehts um 992,298 über- stiegen, so daß, während 100 männliche Judividuen geboren wurden, 73, von weiblichen jedo, während 100 getoren wurden, 70 starben. Die Zahl der Geburten männlichen Geschlechts verbielt \ich zu jener des weiblichen wie 109 zu 100, dagegen die Zahl der Sterbefälle wie 102,2 zu 100, da- durch wird die in den meisten Ländern nachgewiesene Mehrheit des weibli- cen Geschlehts in den späteren Lebens-Perioden auch in den österreichi- schen Provinzen erklärbar. Vom Jahre 1829 bis 1838 hat der Zuwachs der männlichen Bevölkerung 976,772 und der weiblichen 480,893 Jndividuen, vom Jahre 1839 bis 1843 aber jener der männlichen Bevölkerung 495,418 und der weiblihen 439,837 Jndividuen betragen. Jn dieser ren 25jährigen Periode sind im Durchschnitte , während 100 Knaben geboren wurden, 78,1 männliche, und, während 100 Mädchen geboren wurden, 80,1 weiblihe Jndividuen der Bevölkerung gestorbcn, so daß unter je 1000 Geburten, bei dem männlichen Geschlechte 781, bei dem weiblichen 801 gestorben, oder nah Abrechnung der Gestorbenen bei dem einen Geschlehte 219, bei dem anderen 199 zugewachsen sind, woraus. sich ergiebt, daß die männliche Bevölkerung durch Ueberzahl der Geburten rascher als die weibliche sich vermehrte,

Das Wachsthum der Bevölkerung in verschiedenen Zeiten läßt ich mít Zuverlässigkeit allein aus der Zahl der von Jahr zu Jahr Be- borenen und Gestorbenen nicht ermitteln, und es daf durchaus nicht übersehen werden, daß die ungleiche Zahl der Ein - und Ausgewanderten auf den Bevölkerungsstand einen nicht unbedeutenden Einfluß ausübt. Tie Einwanderungen nah Abzug der Auswanderungen haben jedoch in 25 Jahren in der österreichishen Monarchie, ohne die ungarischen Pro- , vinzen und die Militairgränze, uur 186,111 Köpfe betragen, Das Fort- séhreitèn des Bevölkerungsstandes gründet sich sonach hier vorzugsweise

Sz v L T auf den Zuwachs durch Mehrgeburten, und die innere und natürliche Ver- mehrung hat nach diesen Angaben entschieden dazu beigetragen, daß die an sih bedeutende Zunahme der österreichischeu Bevölkerung nachgewiesen wird, Dieser Gewinn is immer um s& höher anzuschlagen, je mehr die Zunahme der Bevölkerung alljährlich steigt, ‘da dieselbe nur bei großer Propagations - Fähigkeit und geringerer -Mortalität sich günstiger darstellt, Aber auch. die Zu - und Abnahüte -dêr- Volkszahl nah dem Geschlechte er- leidet im Laufe der Zeit Veränderungéeit, die alle darauf hinweisen, daß das sich ergebende Verhältniß des Ueberschüsses der männlichen Geburten zu den weiblichen gewöhnlich größer ist, Dessenuttgeachtet zeigt der effektive Ueber- {uß der weiblichen Population, daß sich dieselbe viel weniger vermindert, als sie nach den Geburts - und Sterbelisten sich hätte vermindern sollen, Die außerordentlichen Einflüsse, welche dieses Mißverhältniß verursachen, sind Kriege, lebensgefährliche Unternehmungen und ein anhaltendes Uebcr- gewicht im Wegziehen der männlichen Bewohner, welche wesentlich beitra- gen, eine numerische Ueberlegenheit der weiblichen Bewohner hervorzubringen,

(Journ, d, Oesterr, Lloyd.)

Der anastatische Dru.

Ueber diesen Gegenstand wird dèr A Ilg. Zeitung aus Rom vom 10, Juli Folgendes berichtet : „Hinsichtlich des anastatischen Drucks, worüber der Professor Faraday in der Royàâl-Jnstitution einen Vortra hielt , muß ih bemerken, daß iîn Rom schon vor 12 Jahren ganz gleiche gelungene Versuche gemacht worden sind. Herr Knecht aus Paris, Neffe von Senne- felder, hielt sich damals hier auf und zeigte mir, wie mehreren Anderen, als eine bloße Unterhaltung, in der lithographischen Anstalt von Bosio, das Verfahren ganz so, wie es im besagten Artikel beschrieben ist, Später sandte er einigen seiner Bekannten eine französische Broschüre von mehreren Bogen, die durch dieses Verfahren hergestellt worden war. Herr Knecht, der sich damals zu seinem I hier aufhielt, machte farbige Litho- graphieen auf einen einzigen Druck, unter welchen das sehr gelungene Por- trait des Papstes hier noch in mehreren Abdrücken vorbanden ist. Die Zinkplatten, welche er zu diesea Versuchen anwendete, befinden sich ebenfalls noh hier, Somít können wir diese Erfindung eine deutsche nennen , ohne dem Engländer zu nahe zu treten, ““

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(gez) Friedrich Wilhelm.“

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