1845 / 226 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

* 40. August

zwar vorerst viermal.

vom Jahre 1845 nebs der (posener) Huldigungs = Medaille Friedrich Wilhelm's II. von 1793, die Huldigungs - Medaille des jeßt regieren= den Königs Majestät von 1840 und die Gewerbe - Ausstellungs= Medaille vom vorigen Jahre eingesenkt wurden.

Nun bestieg der gleichfalls zu dieser Feier hergekommene Super- intendent Seegemund aus Kottbus, welcher vor 18 Jahren längere Zeit sich in Pinne aufgehalten und die Gemeinde mit dem Evaugelium bedient hatte, die Kanzel, gedachte der seit dieser Zeit erfahrenen göttlichen Wohlthaten und legte es der Gemeinde dringend aus Herz, die empfangene Gnade festzuhalten; der jeßige Postor der Gemeiude, Becker , {loß mit einem herzlihen Gebete und mit Ertheilung des Segens die s{óöne Feier.

Möge Gott diese Gemeinde fest erhalten auf dem în ihr gelegten Grunde und sie zum Segen sehen für und für.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Se. Majestät der König traf am bends in München wieder ein, fuhr sogleïch mit Jhrer Majestät der Königin nach Nymphenburg, um Jhre K. Hoh. die Kronprinzessin zu besuchen, und kehrte ers um 9 Uhr nah der Stadt gurück, Jhre Majestät die Königin blieb, wegen der stündlich zu E Entbindung ihrer erlauchten Schwiegertochter, in Nym- phenburg.

Königreich Sachsen. Die Leipziger Zeitung meldet aus Meißen vom 114. August: Heute um 1 Uhr hielt Se. Königk, Hoheit Prinz Johann Revue über die hiesige Kommunal = Garde und drüdte dabei seine höchste Zufriedenheit über das zahlreiche Erscheinen der Mannschaften, ihre Haltung und Fortschritte im Exerzieren aus, Nah eiugenommenem Srühstück uud nach abgehaltener Konferenz mit den Vorständen des für die gus Straf- und Ce IOoN « MoOn ent- lassenen Sträflinge hier bestehenden Vereins seßte Se. Königl, Ho- heit die Reise nah Großenhain gegen 3 Uhr fort.

XX Frankfurt a. M., 13. Aug. Die zahlreiche, glanz- volle Versammlung gekrönter Häupter und fürstlicher Personen mit ihren Gefolgen an dem Hoflager Ihrer Majestäten des Königs und der Königin von Preußen am Rhein gestaltet in unserer Gegend ein

Bild der größten Lebhaftigkeit, und namentlich wird unsere Stadt

von einer wahren Menschenmasse täglich durhfluthet. Viele der hohen Personen werden Frankfurt nach der Beendigung der großartigen Festlichkeiten auf Stolzenfels / wiederum berühren, namentlich auch Ihre Majestät die Königin von Preußen und Jhre Königl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin von Preußen. Ob Jhre Majestät die Königin Victoria in unserer Stadt einigen Aufeuthalt nimmt, ist noch unbekannt. Jn etlichen Tagen werden Jhre Majestäten der König und die Königin der Belgier hiex durhkommen, Jhre Königl. Hoheit die Frau Herzogin von Cambridge weilt uun auch bei Höchstihren durcl, Geschwistern auf dem Schlosse Rumpenheim, und sämmtliche hohe- Perfonen sind oft hier anwesend. Se, Königl. Hoheit der Kurfürst von. Hessen wollte heute uach Bologna abreisen und einige Zeit dort zubringen,

Der Bundes-Präsidial-Gesandte, Herr Graf von Münch-Belling- hausen, befindet sich wiederum auf dem Johannisberg, wo, wie es scheint, ernste Berathungen gepflogen werden, Namentlich bereiten sih in der Schweiz wieder Dinge vor, welche zu gerehten Besorg- nissen und von Seiten der Mächte zu den geeigneten Maßregeln Veranlassung geben müssen,

__- Die berühmte Jenny Lind weilte auf ihrer Reise nah dem Rhein einen Tag hier und hat si bestimmen lassen, nah den Festlichkeiten am Königlich preußischen Hoflager auf unserer Bühne zu singen, und Die Kunstfreunde sind sehr gespannt, diese ge- feierte Sängerin kennen zu lernen, Auch- der berühmte Berzelius weilte hier, und das Juau ratiousfest zu Bonn zog manche mu- sifalische Autorität durch unsere Stadt, Es herrsht überhaupt hier eine beispiellose Sremden - Frequenz, welche sich nah der Beendigung der Herrlichkeiten am Rhein gewiß noch vermehren wird. Es unter- liegt keinem Zweifel, daß Frankfurt uach der Vollendung der ver= schiedenen Eisenbahnen, die unsere Stadt berühren werden der fre=- quenteste Ort von ganz Deutschland wird.

Rußlaud und Polen.

St. Petersburg, 9. Aug. Nach dem Zuge, den die rufe sischen Truppen im Kaukasus am 2, Juli gegen die Gränzen von Technuzal unternommen hatten, Fehrten dieselben nach Andiía zurüd, wo während der darauf folgenden Tage sich nichts von Bedeutung

ereignete und die Truppen mit der Herstellung der Redoute zwischen | 1 \ ] sere Seevorräthe, unsere Zeughäuser und unsere Häfen preisgeben.

Die Frage von den Galeeren is eîne sehr ernste.

Andé' und Gogatl beschäftigt waren. Ueber den früher mitgetheilten Angriff der Bergvölker am 3, Juli auf den Transport unter dem General-Lieutenant Fürsten Bebutoff werden noh folgende nähere Umstände mitg Naib von Avarien, Had

rat, der mit ei Â

j , 500 mit Zwieback beladene Lastpferde und einige Kranke bei sich führte; hier befand sich auc ein Theil der Fabardinischen und digorischen Miliz und zux Bedeckung außerdem noch das 3te Bataillon des Jäger-Re- gimeuts: des Fürsten Tschernyscheff, 400 dagestanishe Reiter und einige Linien-Kosaken, so wie 2 Kanonen der Gebirgs- Artillerie. Die Kabardiner und Digorzen wurden zuerst angegriffen und verloren 5 Todte, do die herbeieilenden dagestanischen Reiter und die 9te Jäger=

Compaguie trieben alsbald den Geind zurück. Sogleich aber eröffneten

die Lesgier, die aus dem Dorfe Mechelta eine Verstärkung an fih gezogen hatten und gegen 1000 Mann stark waren, einen heftigen Angriff auf die Arrieregarde der Kolonne. Hier befand si dieselbe Zte Karabinier=- und 7te Jäger - Compagnie , die sfich am 26sten so schr ausgezeichnet hatte, und eine Kanone. . Die tapferen Jäger s{lugen zwei- bis dreimal, bald mit dem Feuergewehr, bald mit dem Bajonette, den Feind zurü, so daß die Kolonne in größter Ordnung ihren Weg fortseßen konnte. Die Feinde wollten den mit der Nacht hereinbrehenden starken Nebel benußen, um den leßten heftigsten Angriff zu wagen, und ein Trupp der verwegenen Myriden sprengte um das Gebirge herum und warf si mit IZngrimm auf die hinteren Lasipferde. Einer derselben stürzte ih, den Dolch in der Hand, gerade auf den Fürsten Bebutoff, wurde jedoch auf der Stelle von einem Kosaken aus dem Convoi mit der Lanze erstohen. Auf den Hurrahruf des Fürsten Bebutoff warfen sih ‘die auf der Höhe des Gebirges befindlichen tapferen Schüßen der Sten Jäger - Compagnie zugleih mit den Kosaken des Convoi's: auf den Feind, im selben Augenblick auch wandte sih der mit dex 7ten Jäger - Compagnie im Vordértreffen stehende Oberst= Lieutenant Kapher und griff mit dem Bajonett an. Da suchten die von zwei Seiten angegriffenen Mygriden mit Hinterlasfung von 10 Todten ihr Heil in der Flut, die Flüchtigen verfolgte ber Capitain An liuzoff an der Spigo der dagestanschen Reiter. Die russishen Truppen Vatten 10 Todte und 30: Verwundete, sämmtlich niederen Ranges, der Feind jedoch erlitt, nah Aussagé der Kundschafter, außer dèn 40 auf der Wahlch- statt zurückgelassenen Todten, noch ‘einen bedeutenden O unter anderen war auch der durh seine Tapferkeit bekannte Vertraitte Schamil’s,' Juß-Bafséh-Bek-Murtusali, unter den Getödteten. Die

am 8, und 42, Juli erfolgte glüÆliche Ankunft dex ‘beiden Trans-

| wenigsten einstweilen, angenommen werden,

schon genug.“ über, welcher Ursahe wohl jener Brand zugeschrieben werden müsse: | AOBO „War t, Brand bur Zita Zufall, und einen vermutheten n: | denes auderes aufgelagertes Holz für 340,907 fall, dur eine bloße Nachlässigkeit verurfaht? Die eingezogenen Er= Fundigungen erlauben nit, dies anzunehmen. Die öffentliche Stimme | klagt die Galeerensträflinge an, das Geuer vorbereitet und angezündet | zu haben; und bei dieser Gelegenheit erhebt sich sehr lebhafte Ein- | ' sprache gegen den Fortbestand der Galeeren, welche, so zu fagen, der | -

zu erinnern,

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porte, die unterweges niht auf das geringste Hinderniß gestoßen waren, zeugte für die vom Feinde- erlittene große Niederlage. Jn diesem Gefechte zeihueten sich vorzüglich aus : der Oberst = Lieutenant vom Generalstabe, Kapher, der Feld=Jngenieur-Capitain Egger, der Lieutenant vom litthauischen Leibgarde-Regiment, Lappa, vom Jäger- Regiment des Fürsten Tschernyscheff, der Unterlieutenannt Alalajeff und der Fähnrich Potoloff, und vom Apscheronschen Regimente der Fähnrich Nemira, Am 412ten wurde eine Rekognoszirung auf dem Wege nach Dargo, wohin gkleih nach Ankunft des Proviants aus Tschirkei der Marsch gehen soll, unternommen. Das Wetter war besser geworden ; bis dahin fiel ununterbrochen falter Regen und sogar Shnee, was die Communication und die Zufuhr sehr erschwerte. Am 13, Juli, dem hohen Nawensfeste Jhrer Majestät der Kaiserin, war Gottes-= dienst im Lager, und nah demselben vertheilte der Ober-Befehlshaber die Militair-Ehrenzeichen an die Soldaten von dem feinen Namen füh- renden Regimente, die sih im Gefechte vom 17. Juni ausgezeichnet hatten. Außerdem wird uo vom General-Lieutenant Schwarz berichtet, daß am 12. Juni mit Tagesanbruch eín feindlicher, nah Aussage der Kundschafter gegen 5000 Mann starker Haufe, unter Daniel Bek und dem Mulla Schaban, seine Position beim Berge Kok heftig angegriffen habe, Daniekt- Bek, mit seiner: aus Karahzen bestehenden Reiterei, nahm an diesem Angriff keinen Theil, Der Feind wurde, ungeachtet seiner überlegenen Zahl, an allen Punkten geschlagen und verlor an Todten gegen 150 Mann. Von russisher Seite war, in Betracht des be- deutenden Gefechtes, vermöge der guten Mannszucht und der zweck- mäßigen Maßregeln der einzelnen Commandeurs, der Verlust nicht bedeutend, Die Zahl der Getödteten und Berwundeten betrug im Ganzen gegen- 29 Mann.

Der Militair-Gouverneur der Stadt Tula und Civil-Gouverneur des gleihnamigen Gouvernements, General-Lieutenant Fürst Golizyn I, ist zum Geueral - Gouverneur von Witebsk, Mohilew und Smolensk ernannt,

Der Verleger der Denkmale des alten Lievland, Herr Ed. Franzen,

hat ein Kaiferlihes Geschenk von 4000 S, R. für die Herausgabe

diefes die Geschichte und Provinzial - Gesebßkunde Liev -, Esth - und Kurlands fördernden Sammelwerkes crhalten.

Aus dem Kaukasus wird berihtet, daß daselbst auf dem Kriegsschauplaße vom 18. bis zum 25. Juni, also mitten im Som-= mer, ein furhtbares Schneegestöber gewüthet habe; doh hat dieses Unwetter in die Bewegungen des Heeres keine Störungen gebracht. Bemerkenôwerth is es, daß zu derselben Zeit, nämlih vom 21. bis zum 24. Juni, in Erzerum eine un ewöhnliche Kälte eingetreten war, in deren Gefolge eine ungeheure V enge Shnee fiel, so daß die auf den Gebirgen weidenden Heerden schleunigst in die geshüßten Thäler hinab getrieben werden mußten, Das Thermometer fiel dort am 21, Juni plößlih von 19° bis auf 3°. Vor 60 Jahren hat man ín Erzerum ein ähnlihes Phänomen witten im Sommer beobachtet, nur daß damals der Schneefall blos drei Stunden lang währte.

Frankrei.

Paris, 11. Aug. Die Prinzessin Clementine, Gemahlin des Prinzen August von Sahsen-Koburg-Gotha, is gestern um 115 Uhr Morgens auf dem Schlosse von Eu von einem Prinzen glücklih ent= bunden worden,

Die Zusammenkunft des Herzogs und der Herzogin von-Ne- mours mit der Königin von Spanten wird zwischen dem 26sten und 30sten b. statthaben. Jhre Königl, Hoheiten werden sih über Luz (Ober-Pyrenäen) und nicht über Bayonne, wie einige Blätter in den füdlihen Departements anführen, nah Pampelona begeben,

Ueber die Veranschlagung ‘des durch den Brand in Toulon an-= gerichteten Schadens bemerkt - das Journal des Débats: „Die Departements - Blätter s{wanken in ihren Shäßungen zwischen 20 und 60 Millionen. Was uns anbetrifft, fo haben wir kein -Juteresse dabet, den Belauf des Verlustes höher ‘oder geringer anzugeben. És ist jedoch unzweifelhaft, daß ‘die Verwaktung allein tie Mittel besißt, zu einer genauen Schäßung zu gelangen, und wenn sie die Größe des Schadens auf 25 Mill. Fr, angiebt, fo muß- diese Angabe, zum Es if eine solhe Summe Das ministerielle Blatt geht dann auf die Grage

Willkür einer Schaar Elender obne Gemüth und ohne Vaterland un=

Unsere Absicht ifft es nicht, sie jeßt abzuhandeln. Wir wollen uns begnügen, daran daß in dem Systeme des neuen Gescßes über die Gefärgnisse die Galeeren abgeschafft sind. Wenn es erwiesen wird, daß der Brand von den Sträflingen angelegt war, so wird dies, wenn das Geseß im nächsten Jahre wieder vor die Kammern fömmt, ein Grund mehr zu Gunsten des neuen Systems fein, welches an die Stelle der gegenwärtigen Einrichtung der Zwangs- Arbeiten das Strafsystem der vereinzelten Einsperrung seßt, Aber die Sträf- linge selbst, wenn sie s{äaldig sind, wer hat sie zu der That gebracht? Gerüchte sind-im Umlauf, fagt manz fie sind noch unsinniger, als ge- hässigz es is dies jedoch einerlei, ‘man hat den Muth, auf sie zu hören, fte der Oeffentlichkeit zu übergeben, wenn man sle auch dabei in alle Formen des Zweifels hüllt, wie wenn bei solchen Dingen nicht selbst schon der Zwei- fel eiue grausame Beleidigung wäre! Glücklicherweife, wir wiederholen es, vershwindet tas Gehässige dabei fast ganz vor dem Sinnlosen. Wir sind nur über Eins verwundert, darüber, daß man, einmal im Zuge, nicht noh weiter geht, und daß unter jenen Gerüchten, zn de-

‘ren Eho man si hergiebt, sich niht au eines befindet, welches

etwa Herrn Guizot oder den Abmiral Mackau beschuldigte, den Mou- rillon angesteckt zu haben, um sich den Engländern angenchm zu machen. Was will man denn, fragen wir? Den Eifer der Justiz aufskacheln, nihts weiter? Was verlangt man? Eine vollständige und. ers{öpfende Unterfuhung im Interesse derjenigen selbst, in Bezug auf welche, versichert man, jene furhtbaren und wahn- wißigen Gerüchte umlaufen! Ist das nicht sehr liebreih? Man wiederholt sie zwar, diese Gerüchtez aber man glanbt nicht an sie, oder man zweifelt wenigstens, Man macht blós aufmerksam darauf, wie auffallend es sei, daß die Sträflinge, wenn sie aus eigenem An- triebe das Feuer angelegt, nicht versuht haben, die Unordnung zur Flucht zu benutzen; es is hier, sagt man, etwas Geheimuißvolles, was durch die Justiz aufgehellt werden muß. Und man wartet nicht ab, bis die Justiz etwas antfgeklärt hat! gebliche Gerüchte, welhe an und für sch ene absheulihe Anschuldi= gung sind! Und man stellt Beamte, gegen weile män nicht die ge- ringste Präsumtion anführen kaun, in dieselbe Kategorie, wie Sträf- linge! Welche Gerechtigkeit ! Welche Billigkeit! Ja, die wahre Ge- reGtigkeit wird ihré Pflicht thunz eine vo ständige und erschöpfende Untersuhung wird L A man wird dann sehen, was jene Géê= rüchte werth sind, von denen wir niht gemeint hätten, daß sich ihrer sélbst die Partei-Leidenshaft zu bemä tigen wagen würde! Die Untersuchung, welche eingeleitet worden, um die Urheber des Brandes

Gesammtwerth auf 2,341,865 Fr. herausstellt.

der Königin în Person prorogirt worden.

land fand die Feierlichkeit etwas

Man erzählt vielmehr an=.

des Mourillon zu entdeckden, wird eifrig fortgeseßt. Sie hat bis j kein befriedigendes Resultat ergeben, und alle Gerüchte, die N angeblichen Enthüllungen verbreitet hat, sind ohne allen Grund, Einzige, was erwiesen is durch die Auffindung von vox Lunten und anderen Zündmitteln, die in Brand zu stecken mehr die Zeit hatte, ist, daß das Verbrechen, dessen Resultat » Flagen, allein aus Bosheit hervorgegangen,“ Nach einem y aus Toulon sind funfzehn Galeerensträflinge, auf welchen Verdacht ruhen soll, in strengste Haft gebracht wordey | jedoch nichts gestanden. Die Zahl der bei dem Brande leßten beläuft sich uicht über vierzig; ein Mann büßte sein ein, ein Soldat vom 36sten Linien-Regiment. Wie man yez sind an die Seepräfekten von Brest und Lorient die gemessen fehle erlassen worden, die Sträflinge sofort mit vermehrter & zu überwachen.

Im Constitutionnel liest man Folgendes über die Ci, und Ausgaben der Stadt Paris: „Man hat oft gesagt, d Budget der Stadt Paris bedeutender sei, als das. maner reie. Dies ist rihtig. Die Einkünfte der Haupistadt baby während des Jahres 1844 guf beinahe 46 Millionen Ir, be Gügt man dieser Summe die Ueberreste dec Kasse des Die 1843, die einzutreibenden Reste und einige andere Erträgnise| so steigt der Belauf der Einnahme auf mehr als 60 Millio bezahlten oder noch zu zahlenden Ausgaben beliefen si am zl, zu welher Zeit das Dienstjahr geschlossen wird, auf beiuÿ Millionen. Es bleibt mithin ein Ueberschuß der Einuahng die Ausgaben vou mehr als 10 Milliouen. Aber von diess find Abzüge für beinahe 6 Millionen seit dem lebten 7, Ÿ macht worden, so daß die disponible Aktivsumme am 341. etwas mehr als 4 Millionen betrug. Die Stadt sch{uldet Zj nen Fr., wovon 24 Millionen im Jahre 1863 gelöfht feinÿ Bon 12 Millionen is die Rückzahlung an die Hospitien Jahre 1874 vertagt. Dies ist gewiß cine sehr beruhigen und die Finanzeu einer sehr E Anzahl Staaten bieteuß günstige Elemeute dar, als jene, welche wir eben angedeutet

Nach einer Statistik der Dampf-Maschinen in Fraukreß der Commerce mittheilt, besaß dieses Land im Angenblick volution von 1789 nur cine einzige Dampf-Maschine und Ende des Kaiserreichs. Erst seit 1820 begann die Judustrie sj Maschinen zu bedienen. Zu Ende der Restauration zählte f nur 618 Maschinen, welhe im Ganzen 9244 Pferdekraft hun, J. 1843 war die Zahl der Dampf-Maschinen auf 3369 von qu sammtkraft von 42,514 Pf. gestiegen. Mithin hat \ich b | Dampf-Maschineu seit 1830 in Fraukrei verfünffacht.

Im Sthlosse von Versailles wird jeßt ein Saal eingeihh

die Portraits sämmtlicher jeßt regierenden Souveraine, #0 wi

licher im Amte stehenden Präsidenten von Republiken, aufgestl| den follen.

Die französische 3proz. Rente war au heute an der Bij begehrt; die 5proz. dagegen durch mehrfache Verkäufe etwas y Die Eisenbahn-Actien hielten sih gut. 5proz. 122 Fr, 5 C4 84 Fr. 45 C.; Neapel 4101 Fr. 75 C. ; 3proz, inl. 308 au con 302 pr, Ende August; Pass. Sch. 653 port, 3proz R. 65,

X Paris, 10. Aug. Nah den heute aus Toulon cingetroffenen Berichten, lieferte die Untersuchung über den li des Brandes trotz aller Thätigkeit noch keine bestimmten 8 sondern nur höchst ungewisse Anzeichen. Die Galeeren- i haben sich während der Katastrophe sehr ruhig verhalten, so di nicht an ein Komplott unter ihnen glaubt. Ein einziger wi sprungen, aber Nachts 14 Uhr shon wieder festgenommen, ihm gelungen war, über die Mauern des Arsenals zu kommen, haben sogar sehr eifrig bei - den Löfcharbeiten mitgewirkt deshalb der Königlichen Gnade empfohlen worden. Man fm die genaue Schäßung der verbrannten Holzvorräthe : Eichenhol Art 15,975 Stüdcke, im Werthe von 1,123,840 Fr.z Ulm Eschenholz 2146 Stüde, im Werthe vou 67,736 Fr.; Fichten nen und Föhrenholz 54 Stöße, im Werthe von 787,062 Gr. M und Lindenholz 88 Stüde, im Werthe von 2420 Gr.5 anm hem Holz 962 Stüde, im Werthe von 19,900 Fr. ; endli wi Fr., wona

Hierzu fomn der Verlust an niedergebrannten Gebäulichkeiten, der gewiß aud

| gering anzuschlagen sein dürfte.

Großbritanien und Irland.

London, 9. Aug. Das Parlament ist heute Nachmitty Wegen der gleichfal| heute Nachmittag festgeseßten Abreise Jhrer Majestät nach D friher als gewöhnlich statt, nah ein Uhr begab si die Königin vom Budcingham « Pal Westminster , und nachdem sie hier, von den Großwürdeub des Staats begleitet, im Oberhause angelangt war, uahm st{ ihren Siß auf dem Throne eíu und verlas folgeude Thronret(

„Mylords und Gentlemen! /

Ih bin ersreut, daß der Zustand der öffentlichen Geschäf in den Stand seßt, Sie von weiterer Anwesenheit im Pub zu entbinden.

Indem Jh diese mühevolle Session s{ließe, muß JY für den Eifer und die Ausdauer, womit Síe der Erwägung! die öffentlihe Wohlfahrt tief berührender Gegenstände obgelezf| ben, Meinen warmen Dank aussprechen. : J

„Jh habe von Herzen Meine Zustimmung den Bills (f welhe Sie Mir vorlegten, um die Zölle für viele Einfuhr-# herabzuseßen und die auf der freicn Anwendun von Kapill Kunstfertigkeit in vielen unserer Fabrikzweige laffentién Best gen zu entfernen. : :

„Die Verminderung der Steuern wird nothwendigerwellt bald einen Ausfall in der Einnahme verurfachen, aber Jh he versichtlih, daß in Folge derselben Handels-Unternehmungen di! die Mittel der Consumtion dadurch vermehrt und endlich t Entschädigung für jedes einstweilige Opfer wird gewährt werd

„Jh habe mit besonderer Genugthuung dîe unablässig merksamkeit wahrgenommen, welhe Sie deu von Mir bei Ÿ der Session Jhnen ancmpfohlenen Maßregekn zur Verbesserut( Erweiterung der akademischen Erziehung in Jrlaud zugewandt |

„Sie können auf Meinen festen nt\{chluß bauen, daß Y Maßregeln in solher Weise ausführen werde, welche am geeignet is, Vertraueu zu den Jnstituten einzuflößen , die Jt ligung erhalten haben, und daß Jch Jhrem ernstlichen Bestre Wohlfahrt jenes Theiles Meines Reihes zy befördern, Fo! ben werde. B :

„Vóöh allen fremden Mächten empfaúge Jh fortwährend sicherungen freundschaftlicher Gestnnung gegen dies Land. d

„Die Convention, welhè Jh kürzlich mit dem Könige dels zosen zur wirksameren Unterbrückung des kfavenhaudets abge[M habe, wird, wie Jh vertraue, dur die Herstellung einer he und thätigen Mitwixkung beider Mähte, “bessere Aussfchten, bisher bestanden, auf vollkommenen Erfolg în der Erreichung / Ziels eröffnen, für welches dies Land sg yiele Opfer gebra!

„Sentlemen vom Hause der Gemeinen! Jch danke Jhnen für die tel

und Gentkemen!

Nah Jhrer E in Zhre verschiedenen Pflichten obliegen, kaum minder wi

rfgung L Sie lbt entbinde, d

„Id fühle Mich überzeugt, daß Sie dur

Allgemeinen im ganzen Lande vorherrschend fin E werdes.

„Bei der Erfüllung aller Jhnen für die öffentliche Wohlfahrt jelegten Pflichten können Sie mit Zuversicht auf Meinen herzli=

Beistand bauen, und Jh flehe die Segnun ehung auf unsere vereinten Anstrengungen he

rmuntern, das Wohlbefinden Meines Volkes zu erhöhen und jene iÿsen und moralischen Grundsäße, welche die zuverlässigste Basis rer Sicherheit und unseres Glüces bilden, demselben einzuprägen,““

Zhre Majestät die Königin und Prinz Albr leitung des schon früher namhast an Bord der Königl. Dampf-

ee S t emcthler Sie dis Dieuste des la en res votirt haben. n plords

ch Jhreu Einfluß und Beispiel jeucu Geist der Loyalität und Zufriedenheit , nos Sie | der

emachten Gefolges heute Abeud ? aht „, Vietoria und Albrecht ““ Boolwih nach Antwerpen einges, ifft. Die hohen Hereschaften

heute noch die Themse hinunter bis zur Mündung, woselbst n Bord des Schiffes übernahten werden, um morgen sogleich

2 L En E E L AETSS E 4 E

1055

a deshalb eine Abt eilung

i tig die beiden ewfluß Grafschaften wer= E T tig als jene, von

Gouverneur den Besehl zur

den, befördern und lings aus Hasbeya,

gen der göttlichen

zu empfangen. rab, die Jundustrie dat

Nachrichten aus Damaskus Pascha eudlich sseu, diesem Retterei E Au er ei n LVrusen-Häuptlinge vou Hasbega, San Emin Scheus und Schah Muhammed Kes, M d beru 2 diesem Befehl niht uur Folge leisteten, souderu auch a Häuptlinge, die sich in der leßten Zeit -durch Grausamkeiten ge die Christen auszeihneteu, in Ketten auslieferten. Andererseits erließ Ie feine mee eines christlichen Häupt- er dur jeine Aufreizungen hanptsählih zu dem Kampfe mit den Drusen beigetragen bak Ta ilide vat tete Häuptlinge sollen, auf den Vorfchlag des britif{hen Konsuls în Damaskus, nach Konstantinopel gesendct werden, um dort ihr Urtheil

vom 10. Juli zufolge, hat Ali ein Ende dien und d feß er geizei-

Berliner Börse, Den 15. August 1845.

; |

Zt

Î

Drusen= St, Sckuld-Sch. Prämien - Scheine d. Sech. ¿G T. Kusz- n. Nenmärk. Sämmtliche verhaf- SS a Bes o Ee. Dawz. do. ie Thb Westpr. Pfandbr.

eht haben sich in

Im Lanfe des Monats Juli Märkischen Eisenbahnstrecke zwi worden : 19,890 Persanen, 265 Ctr.

Tages - Anbruch die Reise nah Autwerpen fortzusegen. Der 6 P

cupine“’, ein Dawmpfwachtshiff, und der ¿Bla - E

jf-Jacht der Admiralität, geben der Königl.

is die Aukunst in Antwerpen auf morgen Abend ungefähr 6 Uhr

eht. Auch hier wird die Königin wieder an

Montag Morgen 9 Uhr die Reise auf der Eise fortseßen.

Die Königin hie!t gestern vor der Geheimer kni - Pala Hof

fanishen Gesandten, Herrn Everett, und des fer - Residenten, Baron von Gersdorf, cntg

der neu ernannte amerikanische Gesaudte, hatte die Ehre, seine

tive zu überreichen. j Des Auti-Maynooth-Comité zur Orgauisiruug

en Widerstandes gegen die Maynoothbill hat jeßt ein Rund-

1 anu seine Konustitueuten erlassen, wouach fic dendeten Kosten 2480 Pfd. St. betragen Pfd. St. eingegangen sind und also noch n, wozu es denn um der Ehre ihrer alles Ernstes auffordert. n einer Zufammenkunft der Meister der

gh - Distrifts ist beschlossen worden, daß am 12, August keine i In Armagh sollte ens eine Versammlung zur Reeorganisiruug der Großlogeu der schast gehaltey werden.

lichen Demousiratiouen stattfindea sollten.

Belgien. Brüffel, 11. Aug. Heute früh um 11 Uh

) gemeldet- wird, die Königin von England und Prinz Albrecht,

König und der Königin der Belgier begleitet mit Fahneu iu den belgischen und englischen iseubahuhofe au und

Minuteu ihre Reise nah Deutschland fort.

irr Nothomb is bereits von hier abgereist, um seinen Gesandt=

posten in Berlin anzutreten. An die Stelle des Herrn von Hoffshmidt ift kath im Ber

de ernannt,

Die Judepeudance greist deu früheren

ler wegen. der kurz vor seinem Austritt von thm ausgegangenen

derungen und Begünstigungen dex Pexsonen a dâhlzweden benußt habe. Es fei Zeit, daß

demoralisirende Regierungshaudlungen Rechenschaft fordere.

S panien.

Madrid, 5. Aug. Der General - Kommandant vou Malaga

%as von dem dortigen Kriegsgerichte gegeu

‘sprecheue Todesurtheil au das Ober -Kriegstribunal zu weiterer

g verwiesen. Türkei. Konftantinopel, 30, Julí.

geln endli zur Ausführung zu bringen.

a S prien. eirut, 13. Juli, obgleich

und maronitische

für den Libanon.

f Hülfe sehr fern.

und der Distrikt von Acre is noch immer i

- wodur der Ackerbau fo sehr leidet, daß viele Bauern, durch

ft gezwungen, nah dem Horan,

ern, Die Bevölkerung von Hasbeya und Rasceya war neuer-

_nahe daran, handgemein zu werden, wozu die Seiten des Pascha's Anlaß gab.

auf den höchsten Gipfel.

und nahm die Abberufungs - Schreiben des

seßten ua cinem Aufenthalt von uur

/ Vergwerks-Kollegium und dur eine andere Verordnun nsiz- Minister , Baron d'Ancthan, zum Titular-Rath- derfelben

| Der Ménifter der auswärtigen ‘genheiten, Schefid Efendi, hat von dem Sultan den Befehl u, sich uah Syxien zu begeben, um die von der Pforte im isländuiß mit den Repräsentanten der Großmächte bejchlosseneu

/ Der Bürgerkrieg im Libanon hat aufge- beide e ihre Wa anes. É | n Häuptlingen bestehen ‘ommission unterhan- hier unter dem Vorsibe des Pafcha's über die ; Die Noth ist indeß sehr Die Straßen von Damaskus uud vom lande sind, zum höchsten Nachtheile des Handels,

Entvölkerung, Heuschrecken- me, Mißwachs und die Ranbzüge der Beduinen bringen das

agle ‘“’, eine

Eiscubahnen.

Niecderschlesisch -Märkische Eiscnbahbn, 1845 sind auf der Niederschlesisch- schen Breslau und Liegnitz befördert 72 Psd. Gepäck-Ueberfracht, 65 Egqui- | p;; detelad! Pagen, 77 Hunde, 12 Pferde, #261 Cir. 55 Psd. und 822 Stück Schwellen | Frie 0A als Eilsracht, wofür die Gesammt-Einnahme betragen hat : 10,814 Rthlr. f.

do. de. |: Ostpr. Pfaudbe, Pamm. da. Kaur- u. Neam. do.

Gold al marco.

And.Gldm, à 5 Th. Dise6nts.

Jacht das Geleit,

Bord übernachten nbahn nah Aachen

aths - Sißung im Zu Lande:

Königl. sächsischen

egen. Herr Mac | 24 Sgr.

des yergeblih ge- | 7 Pf, auch 1 Rihlr, 12 Sgr. z gro

h ergiebt, daß die haben, wozu nur 733 Pfd. St. zu Sache willen die

Orangelogen des

Korn - Spiritus: ohne Geschäft. Berlin, den 14, August 1845,

r kamen, wie aus | ,„ auf dem dorti= Farben geschntüd- ftattfanden.

St. Petersburg, 9, aus

Herr A. Visschers Kiachta hai Se. Majestät der Kai

Finanz - Minister

n, die er im Juni denen Namen eingeführten grüne1

die Kammer über

Tschankow und x alle übrige Theefo

zwei Sergeanten

chinesishen Waaren

6 Rub. S. pro Pud.

Eine aus drusi- Bildung eiuer at ors roß und die

gefept ist.

äußerst un- welche biShex laut Artikel 4344 dcr

m Besiß. der Be

harte Behandlung

Handels- und Börsen- achrichten.

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 14. August 1845. Weizen 2 Rihlr. 7 Sgr. 2 15 Sgr. 7 Pf., auch 1 Rthlr, 10 Sgr, 10 Pf.; Hafer 1 Rihlr,, auch Eingegangen sind 26 Wispel.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthblr, 10 Sgr. 10 Pf., a!!ch 2 Rthlr, r, 10 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 15 Sgrx. e Gerste 1 Rihlr. 7 Sgr. 2 Pf.z; Hafer 25 Sgr. 5 Pf., auh 23 Sgr. 1 Pf.; Erbsen t Nthir. 18 Sgr., auch 4 Rihlr, 14 Sgr. 5 Pf, (schlechte Soute).

Mittwoch, deu 13, Augv| 1845, Das Schock Stroh 8 Rthlr. t5 Sgr., auch 7 Rthlr, Der Centucr Heu 1 Rthlr, 5 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf,

Branntwein - Preife. Die Preise von Kartoffel « Spiritus wareu am 9. August 165 Rthlr., am 12. August 165 Rthir. und am 14. Angust d. J. 16% Rihlr. (frei ins Haus gekie fert) pr, 200 Quait 3 54 o oder 10,800 % nah Trallcs.

7 Sgr. 2 Pf. und 1 Rtdlr. 28 i

Die Aeltesten der Kaufmanuschaft von Berlin,

X Frankfurt a. M., 13. Aug. Unsere Börse is uicht ohne Bewegung, der Umfay indessen doch nicht allgemein lebhast, da das l-gare Geld immcr noch etwas fuapp is. Die Speculation beschäftigt sid, na- mentlich mit den Eisenbahn-Actien, neucreu Lottcric-Aulehen und dea Flâg- lichen spanischen Fonds, in deren Course auch die meisten Fluctugtionen

Zur Beförderung des Handels in r beschlossen, demsekben einige Erleich- terungen zu gewähren und andere den gegenwärtigen Zuständen entsprediende Maßregeln anzno:duen, welche in Folgendem bestchen :

1) Statt des im Tarif für Kiachta vom Jahre 1841 vorgefehriebenen Pfund des s{warzen, ordinairen und i, wie au des unter den Namen

e

Einfuhrzolles von“ 60 Kop, S. für das Blumenthees ín Zibiken und Baktsch Baiïchowoi und Ui eingeführten, und statt 75 Köp. für den unter verschîe- f

rten, als grünen ordinairen in Baktschen und kes, Stein-, Lugan-, Ziegelthee und für den unter dem Namen Plochoi bekannten, ver- bleibt der für jede Sorte festgeseßte Zollsau. mende Waären, für welche in demselben Tarif verschiedene Zollfäße vorge- schrieben sind, als: Anis, Sternanies, (Badîïan), rohe Baumwolle, gefärd- tes und nit gefärbtes Baumwollcingarn, Denfui (eine medizinische Wurzel), trockener, weißer, grauer und shwarzér Jngver, rohe Seide, Seide gebrühßt nnd gezwirnt, allerlei Wolle und alle anderen im fiactaer Tarif nicht benannten sollen in Zukunft 3) Für die in Kiachta zu vertaufehenden Baumwollenzeuge rufsischer Fa- brication werden folgende Prämien bestimmt; für Velveret oder Plüfch 5 Rub. S. pro Pud und für Zige und alle anderen baumwollenen Fabrifate 4) Diese drei Punkte treten im Jahre 1846, mit Eréffnung des Handels, blos. im Zollamt von Kiata, în Kraft, und zwar vLersuch9weise auf drei Jahre, und sind icit auf diejenigen Waaren anzu- wenden, welche vor Beginn des bezeichneken Hakñdeks ein- oter ansgetauscht worden find, 5) Der im Artikel 1858 der' Zollördmutng ae 1842) für den ins Königreich Polen ausgeführten fhwarzen Thée zu 66 Ko Pfund Ee fiahtashe Nücfzoll soll vom Jahre 1847 an, gemäß den cschriebenen Zollsäßen, verändert und bei der Ausfuhx von Thee ins Königreich Polen wie folgt vergütet werden: für f{warzen ordinairen Thee mit 40 Kop., für Blumenthee mit 80 Kop. S. pro Pfund. für die grünen Theesorten: bleibt, wie er im angeführten Artikel 1858 fest- 6) Die: der Confiscation anheimfallenden Canton « Theecsorten, Zoll-Ordnung (Ausg. 41842), unter der Dedimgung, sie S die L E I du Flau Dura solle vem á e des Empfanges dieses Ukases in den -Aemteru, vernichtet werden. Saphet und Aegypten aus- Dea wald bolibatt Thee entdeen, if für jedes Pfund cine Belohnung von 30 Kop. S. aus deu Zoll «Summen auszuzahleu, wenn dex Eigeu- t auszumitteln is ; sind diese aber be-

thümer oder Führer des Thees nich dstrafe erhoben, so soll den Entdeckern

fannt und wird von ihnen die Gel t der ihnen nah den Zoll-Geseyen zukommende Theil ausgereicht werten,

Pf.z Roggen 1 Rthlr. 1991.

_Sehuldrersche, |:

Grossh, Pas. de,

Seblesiarhe do, |ch de.v.Staatg.Et. B13.

Poln. 306 Ft. O Br. Hamburg, 13. Aug. Bank-Actien 1650. Engl. Rnss. L114.

London, 9. Aug. Cons. 3% 99. Int. 627. 4% 99. Port. 64. Bras. 87.

Wien, H. Aug. Aetien «G33. Anl de 1834 1694. de 1839 1295. Nordb. 2203. «tloggn. 160. Mail. E395. Liv.

oed. Eésenh. . ds. Prior. Obl.

S1

11111111881 giE)

Wt js S 9 | | ckÆck | L A) I

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, Il. Aug. Niederl, wiekk Sch. MNE do G0L, ide u O as 4% Russ. Hope 97.

Antwerpen, 10. Aug. Zinsl. —.

Frankfurt a. M., H Aug. 5% Met. 1155 G. Bank-Actien y. ult. Bair. Bank-Actien T7514.

Pass. 7X57. Anek —. Freuss, Pv. Sch. —, Yak —.

Neue Anl, 237.

Hope 925 G. Stiegl. 90% 6. Int. 230

da. 500 FL 857.

Ard. 27. Pass. GÌ. Ausg. 155. Mex. 357; Peru 38.

5% Met. 1147. 4% do. 102. 3% do. 782. Bank-

1275. Pesth. E53. Budw. 925.

Meteorologische Beobachtungen.

1845. 14. August.

Morgens 6 Uhr.

Nachmittags 2 Uhr.

Nach einmaliger

Abends Beobachtung.

10 Uhr.

Luftdruck Luftwärme .

Dunstsättigung .

Wolkenzug Les

Gafßftrolle.) Sountag,

ny, 80 Kop. S. vom Pfd, Für

2) Folgente aus China kom-

Montag,

zollfrei durchgelassen werben.

mit Gesang în

p. S, pro

Der Rücfzolt | als Gastrolle.)

Tagesmittel :

Vorstellung: Die Kreuzfahrer.

Zu dieser Bsrstellung werden haus-Preifen verkauft.

Jm Königl. Schloß-Theater zu Charlottenburg. Auf Begehren: Er muß aufs Land. (

Villets für die Vorstellungen des Königl. Schanspiels zu Char- lottenburg find bis zum Tage der Barstelkung, Villet-Verkaufs-Büreaun des Schausptekhauses zu Berli& und udó im Schloß-Theater zu Charlottenbur

18. Aug. Jm Schauspielhause. 4 Vorstellung : Doktox Wespe, le. E Gastrolle.) Hienauf: Die Tänzerin auf Reifen.

Somabend , 16. Aug. 3 Akten, von F. Raimund. engagirtes Mitglied : Cheristane, Herr Lang, vom Köuigl. ¿zu München: Valentin, als Gastrolle.)

Sountag, 17. Ang. Leben zweier Sängerinuen, oder: Anfang und Ende, Liederp 4 Abtheilungen, vou Heiuridd Ewald.

‘334/39'’’Par. 333/68""’Par.'332,17’Par. Quellwärme 7,7° K. 4+ 98° R414 11,5° R.'-+ 9,0° R.| Flusswärme 1H4,0° ù. Thaupuokt .…,,! —+ 8,3° R. 10,6® R. 7,0 R.| Bodenwärme 13,8® R.

Ausdünstung 0,007''Bh.

88 pCt. 93 pet. 86 pet, ü Niederschlag @,094"'h.

trüb. Regen. halbheitee. W. Ww. Ww. Wüärmewechse? -1-12,g® W. -+ 7,5* m.

333/41’ Par... +10,1° R... + 8,6" R... 89 pet. wW.

Königliche Schauspiete.

Sonnabend, 16. Aug. Jm Schauspielhause. 13tste Abonuements- Vorstellung: Wallenstein's Tod.

(Herr Genast: Wallenstein, als 17, Aug. Jm Opernhause, 97sec Abounuemeutê-

Anfang halb 7 Uhr. êllets zu den gewöhnkichen Opern-

ags t Uhr, im au der Kasse zu

(Dlle. * Speugler &

Königsstädtisches Theater.

Der Verschwender. Zaubermährchen

Zum erstenmale wiederholt: Aus dem in (Dlle, Julie Herrmaun : Fieke,

Verautworilicher Redacteur Dr. J, W, Ziukcifeu.

Gedrudt in der De ckerfchen Geheimen Ober - Hofbuchdruerei.

s Pz ——————— E DOEN

Bekanntmachun gen.

Audeinanderfezun en des zur Gräftich v. Brühl- lehnsfurie git Pfocrten gddredei Mannkehn- Wies Bomsdors, iur Gubener Kreise der Nieder- lben ae, fumlich dic Regulkirung der gutsherrlich 9 Verhältnisse und die Gemeinheitstheilung dtzessea d Fot, welche bis zur Vollziehung 1g de, wber die Geweinheitstheilung nud die Be- eer Negulirungs-Rente gedichen sind , werden ih egen obwalteuder Legitimations - Mängel zur

n Kenntniß gebracht und demgemäß alle: die- o Velhe bei denselben ein Jnteresse haben und

7% nit zugezo ‘aufgefordert , binnen ‘hen, spätestens ee S fgef

Allgemeiner Auzeiger.

gehörige, zu Groß-Wasserburg belegene, Nr, 3. pag. 265

auf den 45, Sedtember d. F., Vorm. 10 Uhr, in meinem Geschäftszimmer hierselbst, Zündelplay Nr. 803, anstehenden Präklusiv-Termine sich mit ihren An- sprüchen zu melden und sokhe nahzuweifen, widrigen- falls sie später nit weitcx gehört werden fönnen und die gedachten Auseinandersepuugen selb| im Falle ciner Verlegung gegen \ch gelten. lasseu müssen,

J R den 48, E en laudwirthschaß m Auftrage der Königl, ierung, landwirt - lichen Abthcilung, zu; furt: a, O.

Der Kammergerichis-A ssefsor und Sirptat-Kominisfarius,

et,

[726] Nothwendige Sub baa öniglicheS Land- und. Stadtgericht Bu lz, Die dem Mühlenmeister Karl Christian Weiswange

des Hypothckenbuhs verzeichnete 2 affer-, Mahl- und Schneidemühle nebs Zubehör, abgefchägt anf 5155 Thlr. 24 Sgr. 10 Pf. zufolge der nebst Hypothekenfchcin in der Registratur einzusehenden Taxe, soll am 31. Januar 1846, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Der dem Aufenthalte nach unbekannte Gläubiger Jo- hann Gottlob Streichhan,, fo- wie: die Wittwe. reich- han, Anne Elisabeth geborene Wobríng, werden hicr-

durch vorgeladen,

[632]

Auf freiwilligew Antrag der Erbeu des weifand Ober- Forstnteisters vow Bükow zu Blankenburg, insbesondere in Folge der Provocation der Ehefrau des Stabs-An-

P I Ed A

diteurs von Oecpnhausen, Marie Sophe ine Bernhardine , geborenen von Bülow, der upt-

mannin von , Lonife Eharkoîté Etroline, geborenen von Bülow , und des Herrn ilhelm von Bülow, als volljäßrigen ven erben,

i ietenden

gen können yor vere Seine an jed

T R I S E Pin P R B N29 ia t A T R L pt: ger ri? 2:2 O A Ea E: M E. Or 2E L AL, NE E: A D E; E R «54 +1 LA E) 77 naer: L F Adi” A B E R s Mr A 7 Fr 6 95 Ap A: R O: ;| N m E dae? E C 4 na R: s I BRE-S R E P AILEA T EERE S N 21e R Ra Or ‘d Pie Aa E 34 f A. R e L ohe O M R p E EE s ‘u eti S Co A4 0B 24 E pg (2E N T S 9M s Le- È L A T Rd L E Ee P s L G 7 Li

(Dlle. Kreßshmar, neu Heos-I heater

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