1845 / 227 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

bescadere deren Verfassungsmäßigkeit bezweifelt wird. Die evangelischen Staats-Minister haben die Bertretung jener Maßregel, den Ständen gegen- über, zu übernehmen, können aber dergleihen Protestationen weder eine Wirksamkeit beilegen, noch sih berufen und veranlaßt finden, ihre Maßregel gegen Einzelne zu rechtfertigen und auf cine Beleuchtung oder Widerlegung

des in den Verwahrungs-Schriften Angeführten einzugehen.

Sie haben daher die Unterzeichner jener Protestationen aus Krim-

mißschau und Leipzig in diesem Sinne beschieden,

Demnächst sind durch das Ministerium des Kultus einc große Zahl, zum Theil er| in den lehten Tagen eingegangener Fe ey zur Kennt- er gebracht worden,

welche Anträge wegen einer Reform der evangelischen Kirchen - Verfassung enthalten, Bei der Wichtigkeit der hierbei berührten Fragen, die der sorg- fältigsten Erwägung bedürfen, kann eine ins Materíelle eingehende Ent- Zeit nicht ertheilt werdeu, es werden aber die in jenen Peti-

tionen enthaltenen Anträge, so weit sie zulässig erscheinen, auf verfassungs-

niß der in Evangelicis beauftragten Staats - Mini

\{ließung zur

mäßigem Wege zur Erledigung gebracht werden, Dresden, den 11, August 1845. Die in Evangelicis beauftragten Staats-Minister, von Koennerigz. von Zeschau. von Wietersheim, von Falkenstcin, : von Weber,“

XX Dresden, 14. Aug. Se. Königl. Hoheit Prinz Johann ist gestern Abeud von der leipziger Kommunal = Garden «Revue zur großen Freude aller Gutgesinnten hier wieder eingetroffen und hat sih ungesäumt zu Sr. Majestät dem Könige nah Pillniß verfügt. Bei der sich allenthalben kund gebenden ungewöhnlichen Aufregung der Gemüther steht zu befürchten , daß die betrübenden Vorgänge zu Leipzig leiht sich hier wiederholen föunnten; es sind daher zu Auf- rechthaltung der Ruhe und Ordnung die nöthigen derübie Me ge-

troffen worden. Die im Publikum: verbreiteten Gerüchte

und-der Gesebe entshieden werden können,

Oesterreichische Monarzhie.

tien, 12. Aug. Am Sten starb hier in einem Alter von 76 Jahren die verwittwete Frau Fürstin Marie Josephine Esterhazy von Galantha, . geb. Fürstin Liechtenstein, Palast - und Sternkreuz- Ordens=Dame, Mutter des regierenden Fürsten Paul Esterhazy, frü

heren Botschafters zu London.

Á Fürst Milosch Obrenowitsh is, nachdem er eine Augen-Operation glücklih überstanden, nah Marienbad abgereist, wo er sich eirige

Wochen qgufhalten wird.

Es is hier eine Deputation aus Croatien angekommen, deren Sendung si auf die neuesten Vorfälle in Agram beziehen soll, (S.

Allg. Pr. Z. Nr. 225.) Rußland und Polen.

St. Petersburg, 9. Aug. Ueber das Censurwesen in Ruß- land enthält der Bericht des Herrn von Uwaroff folgende Angaben: „Ununterbrochen sowohl über die genaue Vollziehung des Censurge= seßes, als auch über die richtige Anwendung der in demselben ent- haltenen Bestimmungen wachend, entschied die Ober-Censur-Verwalch tung im Geschäftskreise der Comités und der übrigen ihr untergebenen Behörden die Fragen und Bedenken, welche bei Ausführung dieser Bestimmungen aufstiegen, in solchen Fällen, bei denen höhere Erwä= gungen erforderlich waren, und leitete stets das Verfahren der Cen- sur zur Sörderung der Aufklärung und in Uebereinstimmung mit den Absichten der Regierung. Die Zahl der im Laufe des Jahres 1844 in Rußland erschienenen Originalwerke beläuft sich auf 837, die der Ueberseßungen auf 53, Die ersteren, zu einem Exemplare genommen, {ließen 9101, die leßteren 1006 Drucckbogen in sich. Jm Gauzen erschienen 890 besondere Titel führende Bücher, welche 10,107 Drud=- bogen in sich fassen. Die Zahl der unter Aussicht der Censur er= schienenen Zeitschristen beträgt 56, welche insgesammt ungefähr 5773 Druckbogen (6 Bogen mehr, als im Jahre 1843) auêmachén. Die Gesammtsumme der Drubogen in den Büchern und Zeitschriften, zu einem Exemplare S erstreckt sch also auf 15,880. Das

értrifft das Jahr 41843 an der Bücherzahl, und schon bedeutend (um 86), alléin weit mehr noch an der Menge der in denselben enthaltenen Drukbogen (um 2182), Dieses Uéber= gewiht bezieht sich vorzugsweise auf die Klasse der Unterrichts= werke und der Schriften wissenschaftlichen Jnhalts. Die Uebersepun= gen machen etwas weniger als den 16ten Theil von allen herausge- gebenen Schriften, nah der Zahl der Drudbogen aber mehr als den Hten Theil aus. Jm Jahre 1843 betrugen dié Uebersebungeu in ersterer Beziehung weniger als den 14ten und in leßterer mehr als

Lo Jahr ü zwar

den 8ten Theil, Bemerkt zu werden verdient die Zunahme der phi-

lologischen Schriften. Werke in orientalishen Sprachen, besonders in der arabischen und türkishen verfaßt, erschienen im Jahre 1844 dreimal so viel als im Jahréè 1843, und diese ergeben ihren Umfange

nah ein Uebergewicht von 784 Drudckbogen übér die derartigen Schrif-

ten im Jahre 1843, Aus dieser Thatsache kann mit Wahrscheinlichkeit

nd zur Zeit noh zu widersprecheud und unzuverläßlich, als daß die neuesten Ereignisse und Zustände mit Sicherheit beurtheilt werden könnten; Jm Allgemeinen aber kann man sih nit verhehlen, daß es der radika- len Partei unter Benubung der kirhlihen Wirren gelungen sci, im ganzen Sachsenlande eine Stimmung herbeizuführen, die es zweifelhaft macht, ob die obshwebenden Fragen des Tages auf dem geordneten verfassungsmäßigen Wege und durch die obrigkeitliche Macht des Rechts

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geschlossen werden, daß sih unter den in Rußland lebenden asiatischen Völkerschaften ein neues geistiges Leben regt, das denselben ohne Zweifel dur die allgemeinen, în der ganzen Ausdehnung des Reichs wirkenden Maßregeln für die Volksbildung mitgetheilt ward. Die Geschichte, sowohl die vaterländische, als au die allgemeine, war auch im Jahre 1844 der Gegenstand fortwährenden Studiums; die Bücher über dieses Fah nahmen an Zahl zu, und an Umfange über- wiegen sie die des Jahres 1843 um 348 Drudckbogen. Die auf die Theorie der Literatur und anderer s{höner Künste sich beziehenden Werke vermehrten sich an Zahl und Umfang. Die Hülfsmittel zur Erlernung der Sprachen erhielten einen ansehnlihen Zuwachs an’ neuen Erzeugnissen, welche cinen Mehrbetrag von 105 Drukbogen in Ver- gleih mit den im Jahre 1843 erschienenen liefern, Die Geographie und Statistik fuhren im Jahre 1844 fort, sich mit wichtigen Mate- rialien zu bereihern. Das Zunehmen der Werke auf diesem Gebicte nüßliher Kenntnisse war au in den beiden vorhergehenden Jahren bemerkbar ; im Jahre 1844 vergrößerte si die Zahl derselben im Ver= hältniß zum Jahre 1843.um 16, deren Umfang aber um 172 Drubogen. Die Bücher über Gegenstände der juristischen Wissenschaften nahmen dem Umfange und die über Natur-Wissenschaften überdies auch der An-= zahl nah zu. Bemerkenswerth is au die Vermehrung der dramati- hen Werke, welche im Jahre 1844 um 204 Drudbogen die des Jahres 1843 übertrafen. Dagegen verminderten sich die Romane und Ori- inal - Erzählungen, wie an Zahl, so auch anu Umfang, Die in ebräisher Sprache verfaßten Bücher nahmen an Zahl (um 30) und mehr noch an Umfang (um 535 Druckbogen) im- Vergleich mit dem Jahre 1843 zu. Die Gesammtsumme der im Jahre 1844 vom Auslande in Rußland eingeführten Bücher erstreckt sih auf 718,713 Bände. Jn den Jahren 1842 und 1843 belief sich diese Eiúfuhr auf 600,000 Bände, im Jahre 1841 aber auf 540,000. Folglich war die Einfuhr von Vüchern des Auslandes im vergangenen Jahre die bedeutendste von allen, Von den fremden Büchern bisher noch unbekanuten Jnhalts wurden 790, deren Bändezahl 1237 betrug, in dem Censur = Comité für ausläudishe Uteratur, 167 im Betrage von 191 Bänden in dem Censur-Comité von Wilna, 51, in 82 Bänden bestehend, in dem zu Odessa, und 93, welche 117 Bände ausmahten, von den besonderen Censoren zu Riga der Prüs- fung unterworfen. Ueberdies wurden in dem Censur - Comité zu Kiew 14 in hebräisher und in dem asiatishen Departement 11 in neugriehischer, moldauischer und armenisher Sprache verfaßte Schrif= ten durhgegangen. Jm Ganzen also unterlagen 1127 Bücher, 1653 Bände betrageud, der Censur. Unter diesen wurden im Jahre 1844 am meisten Romane und Novellen dem Verbote für das Publikum unterworfen, hiernähst polygraphische, historische und politische Schrif- tenz; der Streichung nachtheiliger Stellen unterlagen historische, philo- sophishe und politishe Werke. Auf Bitten der Buchhändler und anderer Personen ward gestattet, 1024 Exemplare verbotener Bücher, deren Bändezahl 1339 betrug, in das Ausland zurück zu senden.“

Die von der Censur im Königreich Polen handelnde Stelle des

Berichts ist neulich schon aus polnischen Zeitungen mitgetheilt worden.

Da der Gehülfe des Unterrichts-Ministers, Senator Fürst Schi=

riusfij - Shihmatoff, im Laufe des vorigen Jahres vou der Leitung des Departements des öffentlihen Unterrichts enthoben wurde, so ernannte‘ Se. Majestät der Kaiser durch Ukas vom 25. April zum Direktor dieses Departements den bisherigen Vice = Direktor, wirk- lihen Staatsrath Gajewsfij, und zum Vice- Direktor den bisherigen Sections-Chef, Kollegienrath Berthe. Von den im verflossenen Jahre an das Departement gelangten 14,319 offiziellen Papieren blieb nicht ein einziges unerledigt; ausgefertigt wurden von demselben 12,237 Papiere, Jm Archive des Departements werden 134,356 Afkteu- stücke aufbewahrt, Die Oekonomie - Summe des Departements be= trug zu Anfang dieses Jahres 17,878 Rubel 72% Kopeken Silber. Die beiden in demselben angèlegten Kapitale, uämlih 1) das zur Unterstüßung von häuslichen Erziehern und Hauslehreru und 2) das zur Pensionirung von Pfarrschullehrern, wuchsen dergestalt an, daß erstercs nun 40,211 und leßteres, welches bereits scine feste Bestim- mung erhalten hat, 77,160 Silber-Rubel, obne die Zinsen, beträgt.

Frankrei. Paris, 12. Aug. Am 9ten d. wurde der funfzehnte Jahres=

tag der Eidleistung des Königs auf die in der Deputirten - Kammer unter dem Vorsiße Casimir Perier's revidirte Charte im Schlosse vou gefeiert.

Der Herzog von Aumale is am 8. August nah dem Schlosse

Belfort abgegangen, wo er als Kommandaut des Uebungs-Lagers bei Bordeaux residiren wird. Dieses sogenannte Schloß ist cin ge= wöhuliches Haus, mitten in Sand und :

entferut vom Lager. Am 12, August soll die große Revue über die zusammengezogenen Truppen, 11,000 Mann von allen Waffen, statt= finden, bei der auch der Herzog von Nemours anwesend fein wird z auch Eg, besonders englische und spanishe Offiziere , wurden erwartet.

ichten gelegen und ziemlih

Die Quotidienne meldet nach Briefen aus Rom vom 25. Juli,

daß die bekannte offizielle Note des Moniteur, wegen Ausweisung der Jesuiten, dort großes Aufsehen und Mißvergnügen erregt habe. Der pôpstliche Stuh! soll sich soglei au Herrn Roîjt gewendet und Erklärungen verlangt haben, worauf dieser eine Abschrift seiner an das französische Ministerium gerihteten Depesche vorgewiesen habe,

chtet gewesen,

in der die Thatsachen ganz wahrheitsgemäß beri Seiten deg

sei darauf zuerst eine förmliche Protestation von lihen Stuhls in einer Note an das diplomatische ( worden, allein nahdem Herr Rossi die Note des Moniteur des habe man diesen Schritt unterlassen. Dessenungeachtet soll der P, anderen Schritt zu thun für nöthig erachtet und somit Kardinäle, die der Sihung der Congregation der kirchlichen Ange heiten am 12, Juni beigewohnt, des geleisteten Eides des Still Auf diese Art soll: man: nun im 9 die den römischen f

chluß soll e Motive ge glich zur Ausführung gottl/ n, 2) keinen Unschuldigen y cht mit dem ganzen französischen Episfkopat jy Opposition seßen könne, Die Quotidienne nenut somit die 9j Moniteur eine offizielle Lüge und droht mit ferneren Euthül Der Univers bemerkt: „Die Jesuiten voll ris die Maßregeln, welche ihr Geueral ihn l l geglaubt. Judessen genügt dieses die Katholiken mit Sch et lende Opfer noh niht, da Herr Ro der Moniteur und der Minister bereits erlangt zu' haben sich rübmten. z trauen fassen und geduldig das Ende aller di Die Diplomatie deukt, abcr Gott lenkt.“ i tet ebenfalls, daß mau vom heil. Stuhle ers eine ausdrüg Jesuiten und zuglei ein Ründsd# fe zu. erlangen suche, worin. denselben len würde, sich der politischen Fragen zu enthalten und sition gegen die Universität zu die Regierung ihrerseits Zugest FSreihcit machen.

, als dieselben, sich ihnen un-

auf die jungen Leute gaben o d betheuerten,

gen nähernd, ihnen“ ihre Unschul i wuxden- sieben Zöglinge. verhaftet, welche; indessen. auf die Vor= ungen einer, Deputation der: Schule Junern ihre Freiheit wieder erhielten Die Republik Neu-Granada leta al& ihren Geschäftêträ Zir Algier soll’ eín Centra

Während der

dur Befehl. des Miuisters

hat- Herrm Manuel Mosquera- er- beim Tuilerieenhofe akfreditirt.

=Könsiskorium für die- Bekenner des ijhen Glaubens errichtet werden; Konsistorien zu Bona- und tantine werden dem Ceutral-Konsistorium Die französishen Rentèn hatten heute a ung, als gestern, namentli die 3 proz. In Ei nsab;: weniger belebt. 5 proz. 122 Fr. 15 C, g,; Neapel 102 Fr.; span. akt. R: 36 jz, inl, 305 au compt.z; pass. Sch, 7

Paris, 11. Au Äulaß der Anwesenh ours- und des Herzo g. von Aumale hat. am Sten die fi chlosse Belfort in der Nähe. des L und wird dort. während der g n. deren Leitung ihm bekann : antonuïrungen, zum-Theil 1 Dorfe in der Nähe, gelagert, Die die Ouvriers der Administration lager dhaide,. die sih über. cins ht, Die Zelte des Herzog e befinden sich ungefähr im pen aller Waffengattungen, die dort () Mann. Mehrere spanische, engli ere wohnen den Ucbungen bei, ¿-Offiziere kamen von S. Seba n Herzog und die Herzogin von Abends empfangen wurden ; g an die französischen Prinze Besuche desselben in Pampelona. Nah den leßten direkten Nachrichten von von San Carlos

gens entbunden haben. offiziell die Motive kennen gelernt haben, 1 stimmten, die Forderungen des Herrn Rossi abschlä und die Unterhandlungen abzubrechen. Dieser Be Kardinälen mit Einstimmigkeit gefaßt und auf folgend sein: weil 1) der heilige Stuhl unms ungerechter weltliher Gesetze mitwirke men, und 3) sih ni

zu Algier untergeordnet, se eine festere senbahn- Actien war z- 3 proz, 84. Fr. 53. 3proz. span. 38); z port, 3 proz. R. 65.

1 der Bör

g. Zu Bordeaux gehen die öestlichkeiten eit des. Herzogs und der Herzogin: von

ziehen jeßt selbst y gs von Aumale i

en vorschreiben hren Gang fort.

ir ihn eingerihtete Wohuung agers. voa Skt, Medard bezo=- anzen Dauer der Truppen-Ucbungen tlih übertragen, ist. Die Kavallerie ist sie: bei Gayac, einem Infanterie, das Genié n auf der weiten: öden Stunde lang links von St, Medard s von Aumale und der anderen Ge-

Der Effektivstand der vereinigt sind, beträgt she und andere ausländische Einige spanische Generale und stian gesendet als Deputation Nemours, von welchen sie am sie überbringen eine förmlide Ein- Seiten des spanischen Hofes

S. Sebastian vom Madrid ge= 1, des Sil= pfange der franzúösi- s{leunigen. zu gefallen und hat Meere gemacht. Die Pro- das Ayuntamiento von S. Programm der Feste verkündet, die vom chem Tage die Königin dort bleiben wird,

ss jeßt zu erlangen stre( der auswärtigen Aegeleqg Mögen die Katholiken eser Jntriguen

Der Constitutionue|

zum’ Theil in-K

flärung in Betreff der die französischen Bischö Mittelpunkte. ßigen; unter diesen Beding ändunisse in Betreff der Uj Der Courríer français iff es, weli wissen will, daß der Papst schon ein Rundschreiben an} zösischen Bischöfe erlassen habe, um ihnen eine gemilderte H gegen die Regierung und Fernhalten empfehlen. Uj Der Moniteur algérien meldet den am 25. Marschall Bugeaud, welcher Sie marschirte j ecm und Bel- sis

vou politischen Fi

Aufbruch der Kolonne unter von Dellys im Lager Aïn- Distrikte der Beni-Wagenun.. Die Ben-Sal Kassy baben sih vor ihr mit der ganzen seit mehreren Mus ruhigen Bevölkerung in die Berge der Beni - Raten a Ufer des Ued-Sebau geflüchtet. nachdem sie bei den Uled-Aiss, ‘verweilt hatte, beim Dorfe Tikobgi mit Ziegeln Absicht scheint nur die Wiederunterwerfung der 6 welhe ihre 1844 eingegangenen Verpflichtungen nid ohne weiter in Gegenden vorzudringen, deren Bewoh feindselig gegen die Franzosen gehandelt haben. Am 2 den sih auch fast alle Häuptlinge der Beni- um sih vou neuem der Gnade des General - lonne verweilte hier zwei Tage.

Häuptlinge von sieben Abtheilungen de n zehn zählt, um den ihnen aufgelegten Abgaben zu be baldige Beendigung der bei genden Operationen im O

Herr Villemain, Schweiz zu besuchen, aufgegeben und seine

Einer der angesehensten Gozoaga, Schabmeister Paris eingetroffen, nigin Mutter und d darum, Unterhandlungen mit den Gläubigern Spaniens zu eröffuc Sinanz-Planes zu erleichtern, welchen nächster Session vor

Der Erzbischof Paris wieder zurü,

Heute war große Preis - Vert vandy hielt eine Rede an die Elev

Auf dem Schiffswerfte in Toulon große Fahrzeuge im Bau b und 1 zu 82 Kanonen.

Die Polizei Zimmergesellen in Gesellen wurden dabei verhört gefunden worden sein. ster seit 4830 in Beschl lung wird indeß wohl bald ein Ende h dem von den Gesellen bestimmten Tari hier erscheinende Gazetta der in dem Jesuiten - Kolle achdem die Zöglinge di worden sei, daß die Truppen unter Waffen trat

vou: dort nach

ivar der Herzo 3 sendung der Königlichen Waget

worden, um. die Ab shirres und alles so Prinzen Nöthigen nah Pampelona zu be Isabella scheint sich zu S mehrere Spazierfahrten auf dem [-Deputátion von Guipuzcoa und stian haben ein langes bis 1óten, bis zu wel nden sollen.

Großbritauicn und Ixland. Times hält die Bildung des wichtig geuug, „Jn politischer Hinsicht zwar“, eränderung gerade vou aller Verstärkung der liberalen das Prinzip gegenseitiger Zu- hat , mehrere der früheren Mit= sind und Belgien überhaupt iu anbetrifft, lediglich seinen bisher welche es auf dem gesunden zügeu der Regie= senbahn-Systems geln den Fortschritt des Volks auf aupt starke religióse Geistlichkeit einge= Freiheit verbunden Spiel, das nicht Indeß schaden nicht viel. Was Sciten Belgiens

el-Arla stand. nstt zum glänzenden Em

Am 27. Juli lagerte v k - Sebastian sehr

eineni sehr feindselizuß

a-Mimun, C das ungefähr i}

London, 10. Aug. belgisheu Ministeriums für Betrachtungen - anzustellen. dies Blatt, deren Wichtigkeit, i in den Kammern dnisse. vorzugsweise obgewaltet auch im. Kabinet geblieben h, was seine materielle Wohlfahrt gten Weg zu gehen braucht. n Wege schon erlangt hat, edes Volkes zuzuschreiben, 1, obwohl auch diese durch die Erschaffung des Ei durh eine Menge anderer Maßre erständigste Weise befördert hab zeugungen, auf welche von einer organisirten wird, mit einem hohen Grade öffentlicher da treibt das Parteiwesen im Großen sein die Gestalt religiöser Jutoleranz aunimmt, ? Streitigkeiten gerade cinem Lande, wie Belgien, gen eine größere Aufmerksamkeit nit allein von auderen Mächte Euxopa's verdient, sind die namentlich zu

Wagenun im \y Gouverneurs y

um darüber

l : „ist die V schienen die Ee

welcher dere Aman zu verlangen und

Man erwartet h\ jeßiger großer Hiße ausnehmend i sten der Prov:uz.

der vor 14 Tagen nach Genf reiste, hat wegen der dortigen Unruhen sei se nah Frankrei angetreten. Banquiers von Madrid, Don des Königlichen Privat - Vermögens, beauftragt mit einer finanziellen Mission d Es handelt si, wie d französischen und engliscens um die Ausführung b Herr Mon den Corte zulegen beabsihtigt.

von Paris ist von seiner Reise nach {

Die großen Erfolge, sind mehr der Judustrie und als den besonderen Vor

en. Wo überh es Herrn Mon.

, soudern auch der chungen dieses L westlihen Nachbaren. Unterhandlungen , dels - Verein ih fehIschlug ngeu damals ni im Sommer de Industrie geg en Belgiens a1

andes zu anderen Staaten und wird si im Jahre zwischen Frankreich und Belgien gepflogen wurden, en, und man fann wohl annehmen, da cht mit rechtem Eruste diesen Pla1 sselben Jahres shloß Frankreich, th en die britische Konkurrenz zu hüben, theils zu if drei Jahre eine Convention, # id Kohlen zu einem niederen Zoll în Frankrei fe Begünstigung an, aber be der Differenzial-Zölle zu Gunsten eines N Sie unterhandelten demnach so- m Zoll - Verein und stellten die gleih. Die Folge davon war, über die beanspruchten Diffe- lgien sih entspann, der wohl

heilung in der Sorbonne; die ungemeinen Beifall Wn befinden si -gegenwä! egriffen , darunter 2 zu 100, 31 beide Re- 1 verfolgten,

hat wieder eine Haussuchuug in den Herber eils um seine

Montrouge vorgenommen, } - und es sollen beschwerende f In la Villette sind die ganzen Gesell ag genommen worden.

la Villette und

welche belgische ch einließ.

Die Arbeite zeugten keine Neigung,

aben, da tägli mehr fe des Arbeitslohns

Jtaliana erzählt wil gium zu Parma aus)! c Straßen lärmend du

ier nahmen die 1 das Prinzip tosten cines anderen zu binden.

cine ähnlihe Convention mit de hen Weine mit den französischen ändiger Streit und Krieg Zölle zwischen Frankreich und Be

und welcher, n

so ernstlih ge

(Seite 23, 24 und Brilage 9), dürfte eine neue Thatsad/e für unsere Armee-Geschichte sein,

Der zweite Abschnitt handelt von der allmäligen Entwielung der Beschaffung der Pserde für die brandenburgisc - preußische Kavallerie úüber- haupt und von der regelinäßigen Reinontitung insbefondere. Bei der Re- gierung Kurfürst George Wilhelm's werden die damaligen Gestüte in der Mark und in Preußen namhaft gemacht, Unter dem großen Kurfürsten, dèm eigentlichen Schöpfer einer ansehnlihen und geregelteren Kavallerie, be- stand die Armee, in hrer größten Stärke, während des Krieges von 1674, aus 9713 Reitern, 3454 Dragonern und 25,366 Mann Junfantctie. Es wurde in dieser Zeit besonders auf die Pferdezucht, auch für das Bedürfniß der Bauern, gesehen, Unter König F'iedrich l. war die Kavallcrie nie so stark, als unter der vorigen Regierung, Jm Jahre 1702 z. B. zählte die 30,300 M. starke Armee nur 3807 Reiter und 1730 Dragoner, Das Wenigé, was in den Archiven über die Nemonte, über die Pferdezucht und über die Verpflegung der Pferde zu finden gewesen, ist genau erzählt, König Friedrich Wilhelm 1. brachte die ersten festen Regeln in das Þ erde-Ergänzungswesen. Das noch jet herrlih blühende Trafkehnen trat, auf spezielle Anordnung dieses Monarchen, als esen Haupt - Gestüt, im Jahre 1732 in Wirksamkeit und konzentrirte die in den vershiedenen älteren Gestüten der Provinz zerstreuten Pferde, die zusammen 1101 Köpfe mit 513 Mutterstuten zählten. Das Kapitel über die Zeit Friedrih's des Großen ift in aller Art ganz besonders reichhaltig und lehrreih. Seite 82 wird etwáhnt, daß der König den Nuzen des inländischen Ankaufs der Remonten anfänglich erfannte, da dem urkundlichen Befehle vöm 2, Januar 1743, die Dragoner-Remonten im Lande zu faufen, aus- drücklich die Absicht zum Grunde gelegt wird, die bedeutende Summe, welche dafür alljährlich auêgegeben werden müsse, dem Unterthanen und Land- manne zur Aufuahme und zum Vortheile gereichen zu lassen. Jedeifalls ist es eine große Mertwürdigkeit (S. 89), daß der auf Hebung der Landeskultur so bedachtsame tonarh für das Gestüiwesen und für die Pferdezucht überhaupt so wenig gethan hat, Was geschehen is, war sowohl

n der Ausfü al als auch in den Erfolgen im Ganzen unerheblich und .

beschränkte si auf einige Maßregeln zur Hebung der bäuerlichen Zucht,

En Farm

———

der Verf. auf seine eigentlih nun erst durch und durch er denn diesem Könige gebührt, als dem Begründer aller herrlichen Segnun- gen in diesem Bereiche, die größte historische Anerkennung, da er es war, der die Interessen der Landes - Kultur mit den militairi- schen Jutcressen verband und béide in cine wohlthätige Wechselwir-

E

Mit dem siebenten Kapitel, „unter Fricdrich A IT,‘““/ fommt reuliche Domaine;

brachte, Die Gründung der Landgestüte, 1787, und dic

Stistung der Thierarzneischule, 1790, sind wesentlihe That- sachen, und indem die Regierung König Friedrih Wilhelm's des Drüten dasselbe Ziel verfolgte, so wurde es, nach dem Frieden vou 1815, durch sorgfältige Pflege allcr auf diesen Entzweck gerichteten Maßnahmen dahin Ag M daß die Armee vou 1831 an fciner Remonte-Aufkäufe im Auslande mchr

Summen vollständig dem Laude erhalten blieben und der Production desselben zu Gute famen (S, 113),

edurfte, und daß alle für diesen Bedarfszweig ausgewendete Geld.

Das neunte Kapitel handelt von dem, was unter Sr. jehtregierenden

Majestät König Friedrich Wilhelm dem Vierten geschehen.

Der dritte Abschnitt giebt (S. 176 188) Nachrichten über die

Beschaffung der Pfe:de für die Artillerie.

Abschnitt vier enthält (S. 189— 242) Schlußbetrachtungen., Die darauf folgenden Urfundlichen Beilagen sind, abgeschen von nächsten Zwecke, auch für die Armeegeschichte überhaupt von Werth. Blicken wir noch einmal auf das vorliegende Werk zurü, dessen Hazupt-

gegenstände der Remonte- Ankauf im Auslande und im Inlande, die Pferdes zucht, die Verpflegung der Pferde, also auch die Kosten der Remontcn und der Verpflegung, die Gestüte und deren Nupen für Land und Heer sindz so finden wir în demselben die verschiedenen Ansichten in dieseni ganzen Zweige der Verwaltung und die Vergleichung der verschiedenen Zeiten auf die ge- wissenhafteste ckahrheitslicbe begründet: Alles durch einen shägbarcu Reich- e äh E P OE beleuhtet und der eigenen Betrachtung des er gerudt; dabei eine Beschcidenheit, wic sie einém so cdiege Verfasser doppelt Ehre bringt. ths y / A a ets

Auf die Darstellung hat der Herr Verfasser weniger Kunst verwandt;

g des Vertrags und überhaupt nicht zu einem ündniß der beiden Länder führen wird. Zu keiner abhängigkeits- Erklärung, hat achgiebigkeit gegen Frankreich und zu keiner Zeit hat es no delöfreiheit vertreten, welche n wahren Juteressen und seinem alte

zur Erneuerun n Handels-B seit seiner Un t von jeder N

er trägt seinen Stoff einfach, belehrende Wahrheit, Objekt

in der Sprache thatsächlicher ErzähliN die Grundtugend aller Geschichte, is seil Friedrich dem Großen errichtete Ulanen-Rejs geben. Oberst George Christ d lithauishen Rekruten, 5 23. Zuni desselben J etlihe Fahnen zu verlitth Regiment (Nr, 4 der Sh In Fiietrich's des Gr, Hil uit ihrem Unglück T. 1. pag. 4 Hohen - Landsberg, K der Herr Verfasser aus cil ch in der Königlichen n

sich gewiß Belgien entfernt, als gerade ch so entschieden jene Grund- seiner geographischen Lage, n merkantilishen Charakter Wir zweifelu niht, daß die so eben gebildete eg zum Heile des Landes verfolgen wird.“

ÜUicderlande.

10. Aug. Se. Majestät. der König ist er eingetroffen, wird sih aber, wie man chsten Tagen nah dem Großherzogthum

* Ueber das von zu S. 94, Genauercs Nahmer warb es aus poluischen ün stark, im Jahre 1741 an; dem Gefechte bci Grotkau das Unglück, wurde im folgenden Jahre als Husaren - von 1806) auf 10 Escadrons geseht, de mon temps fommcrn dicse Ulanen

Lazarus von Schwendy, Dresden, 1676, 8,, welchen vat-Bibliothek entlehnt hat, findet sih au

können wir, es hatte aber den thr entsprechen valtung diesen W

Aus dem Haa

TU von n, Paas hi hon in den nburg begeben.

Freiherrn z Dis kurs.

Selgien.

Gestern Abend waren Jhre Majestäten zurück; sie hatten die Königin Victoria uur o die hohen Herrschaften vou den Behörden und sih einige Augenblicke mit denselben unter- Jhre großbritanishe Majestät verließ auf eine Weile den hm aber glei wieder ihren ertig war. ten Truppen und Brüssel zurück. gewesen sci, ex

Naturhistorisches.

er in Surinam hat das Museum der natur neue durch cine reichhaltige Sa chen Jusekten, Fischen, Schlangen, ® Unter diesen nehmen, als ausge vorzugsweise in Anspruch: Zwei ein Scblinger (Boa constrictor), , cinc Edelsteinnatter, eine südamerifanische sche Sumpfvögel und ? zwei Fötus von cinem Wasse!" E durch ein Geschenk des chend aus

e in Schloß Laeken erviers begleitet, w

Herr J. G, Kram den Gesellschaft z von surinamischen und brasilianis und Säugethieren bereichert, Exemplare, die Aufmerksamkcit fische, cin Spiegelfisch, cenchria, B. annulifcr), schlange, clf Kolibris, m ten, ein Ameisenbär, ein Armadill, Außerdem wurde die Konchylien - Lootsen - Capitains chylicn, th

u Emden aufs ugen wurden

Plah cin, als der König Leopold musterte fchrte um halb 1 Uhr mit Ein Gerücht, daß Se. Ma- weist sih als ungegründet.

e Ankunft der Königin von England, getroffeu war, unterm gestrigen Da- estern in Bewec- ndern, überfüllt,

inie aufgeste Extrazuge nach "am ten in Kölu s Antwerpen wird über di "e vorgestern Abends dort ein ,, Ganz Antwerpen war

otels mit Fremden, namentlich Engl

ehrere südamerifani

Fokkes îín Kuxhaven , be mexikanischen Meerbusen , theils von de Koch in Jever durch eine {n präparirter Pilze vermehrt

cils aus dem Chili’s, das Herbarium Saminlung von 150 Arten sehr s{ön

———D

von Herrn Dr.

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Im Hafen hatten sich die Schiffe mit Slaggeu und Wimpelu von allen Farben- geshmüdt: Ungeachtet des Regens, der von früß- an- in Strömen- fiel , war eine Menge Saulustiger auf- den- Quais ver= sammelt. Der- preußische- Gesandte am belgischen Hofe, Freiherr: von Arnim, hatte sich’ frühmorgens nah: Antwerpen begeben, um die Königin zu empfangen, die er bis Stolzenfels begleitet; eben s waren Sir G. Hamiltou Seymour, der englische Gesandte in Brüssel, und General- Lientenant’ Graf d’Hane de Steenhuyze, Ober-Stallmeister des Kö= nigs, mit dem um 4 Uhr anlangenden Eisenbahnzuge eingetroffen, um Jhrer Majestät ihre Ehrerbietung zu- bezeigen. Gegen 14 Uhr Morgens kämen die Königl. britischen Dampfböte „Lightning““ und ,„Monkey““, die cinen Theil des Gefólges- und das Gepäck an Bord hatten, auf: der Rhede an; ste legten sich an dem Vandyk= Quai vor Anker, Die Königin und Prinz Albrecht hatten si, in Begleitung des Ministers:der auêwärtigen Angelegenheiten, Lord Aberdeen, des Haus= Ministers Grafen von Liverpool, der Ehrendamen Lady Canning und Lady Gaineborough, des Könígl. Leibarztes Sir Fames Clark: und der Kam- merfrauen Jhrer Majestät, am Sonnabend glei nah der Ceremonie der Parlaments-Prorogation an Bord der Königlichen Dampf=Jacht „Victoria und Albreht‘zu Woolwich eingesdhifft. Herr-E. Anson, Privat= Secretair des Prinzen Albrecht, und Oberst Wylde, dienstthuender Stallmeister, begaben sich an Bord des Admiralitäts-Dampfboots „der Schwarze Adler““, welches die Ehre gehabt, Sr. Majestät dem Köuige von Preußen bei Seiner Reise nah Englaud zur Taufe des Prinzen von Wales zur Ueberfahrt zu dienen. Das Köuigliche Dampfboot ¡„Porcupine“ sollte. die. Königliche Jacht bis Antwerpen geleiten, Dies Geschwader warf an der Mündung der Themse die Aukcr aus und brachte die Nat daselbst zu. Sonntags um 4 Uhr Morgens seßte es sich bei sehr ungünstigem Winde wieder in Bewegung, indeß ging die Ueber=- fahrt ohne: allen Unfall von Statten. Gegen halb 6 Uhr Abends verkündigten die Batterieen des Forts und die auf der Rhede statio- nirten Kanonenböte mit einer Königlichen Salve von 21 Schüssen die Ankunft der „Königin der Meere“, wie die Engländer ihre Herr= scherin noch immer zu nennen lieten. Man crblickte das Schiff e Victoria und Albreht“/ am Horizont, die Königlich britische Glagge, getheilt in das goldeue Feld mit den drei rothen englischen Leoparden, das azurne mit der ixläntishen goldenen Harfe und das rothe mit dem schottishen ruhenden Löwen, an seinem großen Moast tragend. Das Dampfschiff „der Schwarze Adler“ eilte der Königlichen Jacht voraus und ging am Landungéplaß der Dampfböte der antwerpener Gesellschaft vor Anker. Langsam nahte das Schiff Victoria. und Albreht“’ und warf seine Aufer in der Mitte des Stroms aus, etwas oberhalb der Tete de Glandre. Die guf. dem Quai aufgestellte Militair - Musik spiclte die National - Hymne Gold save the Queen. Auf den Wuns der Königin hatten die Batte- ricen bei Annäherung des Königlichen Fahrzeuges ihr Feuer eingestellt. Der „„Porcupine““ traf cinige Minuten später cin und nahm seinen Play etwas oberhalb der Jacht. Auf dem Kommando-Deck der Königlichen Jacht standen Graf Aberdeen, Graf von Liverpool und der Komman- dant des Schiffs, Graf Adolphus Fibclarence.“ Die Königin und Prinz Albrecht erschienen uicht auf dem Verdeck. Sobald - die Jacht ihre Anker ausgeworfen hatte, stießen cinige Schaluppen vom Ufer ab, an deren Bord si die Behörden der Stadt und der Kommandant des Hafens befanden, um die Befehle Jhrer Majestät entgegeuzuneh= men. Man schien zu hoffen, daß Jhre Majestät vielleiht do lan- den würde, denn erst als die Jacht sich vor Aufker gelegt hatte, wurde der Teppich weggenommen, mit welchem der Landungsplahß bedeckt war, bei dem das Corps der Stadt = Pompiers den Dienst versah. Heute früh um halb 7 Uhr legte die Königliche Jaht \{ch an. den Landungsplahz, und die Königin nebst Prinz Albrecht, be- gleitet von den obengenannten Personen und dem interimistischen Gouverneur der Provinz Antwerpen, bestiegen drei am Abend vorher angelangte Hof - Equipagen, welhe dieselben nach dem Eisenbahnhofe brahten, wo Fahnen mit den belgischen und englischen Färben wehten. Das 10te Jyufanterie- Regiment bildete Spalier an der Einfahrt in die Station. Die hohe Reiseude nahm in einem Zuge Plaß, der aus 17 Wagen bestand und von Herru Masui, dem Direktor der Eisenbahn-Verwaltunag, geführt wurdez der Ingenieur Prisse leitete die Lokomotive. Der Zug sehte sich sogleich in Bewegung und langte um 8 Uhr auf der Station Mecheln an, wo einige Minuten früher der Extrazug eingetroffeu war, der den König uud die Königin der Belgier von Brüssel dort- hin brate, Jhre Majestäten waren von dem Ober = Hofmar= {all Grafeu von Arschot, dem Adjutanten des Königs, Gencral Grafen Goblet d'Alviella, dem General der Kavallerie, Kruczewski, dem Ordonnanz= Offizier Capitain von Kerkhove, der Palast - Dame Baronin von Hooghvorst, dem Minister des Junern, Herrn Vande- weyer, und dem Ober - Befehlshaber der Bürgergarde, Baron von Hooghvorst, begleitet. Das 1ste Lanciers - Regiment bildete den Kö= niglihen Zug entlang Spalier, Der König und die Königiu der Belgier bestiegen den Wagen, in welchem sich ihre erhabeue Nichte befand. So wie alle hohe Personen und die des Gefolges, mit Aus= nahme des Generals Kruczewskfi, ihre Plähe eingenommen hatten, seßte sich der Zug, unter einem Triumphbogen durhfahrend, der mit Fahnenbündeln in den belgishen und britischen Farben geschmüdckt war und “die Juschrift trug: „Die Statiou Mecheln Jhrer Majestät der Königin Victoria uud ihrem erhabenen Gemahl“’, nah Lüttich in Be- wegung.“

G f Vorsteher des Advokatenstandes von Löwen ist, wie im vorigen Jahre, wieder Herr Delhougne gewählt worden.

Nächsten Freitag wird hier die diesjährige Kunst - Ausstellung eröffnet; man sagt, sie werde die der früheren Jahre bei weitem über= treffen. ï Die Krankheit der Kartoffeln is auch im Limburgischen ausge- brocheuz uur wenige- Gemeinden sind davou verschout geblieben.

Italien,

Palermo, 26, Juli, Jhre Majestäten der König und die Königin, so wie die Grafen von Caserta und Trapani, sind heute früh am Bord des Linienschiffes „Vesuvio“’, welches von fünf auderen Kriegsschiffen begleitet wurde, hier angekommeu.

Spanicn.

© Madrid, 5. Aug, Die Königliche Familie hat den Weg von Tudela bis Pampelona ohne irgendwo anzuhalten zurückgelegt und am 3lsten um Mitternacht ihren Einzug iu lebtere Stadt gehalten, Obgleich die Einwohner sich in Anstrengungen, der Königin ihre Ver= ehrung und Liebe erfennen zu geben, ershöpsteu , so wurde do die Reise bereits am {sten fortgeseßt, jedo das Versprechen hinterlassen, daß die Königin binnen etwa zwanzig Tagen auf längere Zeit nach Pampelona zurückfehren werde, Am 2ten um 2 Uhr vor Sonnenguf- gang traf die Königl. Fanulie in San Sebastian ein, wo Scebäder genommen werden Kirk, Jn Naparra sowohl wie in Guipuzcoa hatten die Eiuwohner ihre Häuser festlich geschmüdt und keine Kosten gescheut, um der Königin einen glänzenden Empfang zu bereiten. Die Bevölkerung hatte die Städte verlassen, um der Königin entgegenzuziehen, ihr Blumen darzubieten und, nah Sitte des Landes , ihren Wagen tan- gend zu umgeben. Um so bitterer wurden die biederen Landleute ge- täuscht, indem auf Anordnung des Minister - Präsidenten die Reise fast nur in der Dunkelheit der Nacht und mit \olher Schnelligkeit

elegt wurde, daß es der Köni nblick des herrlichen L sche der Einwohner mit einige fa wurde angehalten. auf das ihr

gin nit vergönut war, sih art erfreuen oder die wohlgemeinten n huldvollen-Worten zu erwiedern. Und dennoch beruft die Pro= zustehende Vorrecht, frast dessen die welhe niht von der Seite rovinz mit: ihrer Anweseu= pfangen- sie täglich direft die g irgend- einer. Zwischen= ue, auf-französishem so daß die Befug= t dagegen Protest re berufen,

Nicht einma vinz Guipuzcoa sid» Foral-Deputation vier Commissair hen, so lange diese die P Fuero gemäß em ohne die Vermitt 28sten in,Tolosa rath eingeseßt- worden,

Lebtere ha seß vom vorigen Jah Provinzial - Verfassung dex b Die Nachricht, zen zusammengezogen würde Es befiuden- sich nur 4

Madrid garnisonirenden Kürassier= sich zum Abmarsh nah Pampelona

ernennt, der Königin wei heit beglüdt.

Befehle der Königin, Nun is aber: am Fuß organisirte Provinzial nisse der Foral-Deputation eingelegt und- sich auf das Ge das Fortbestehen der bisherig Provinzen ausdrücklich- feststellt. 12,000 Mann in diesen Provin sich übrigens als- unbegründet; Eines der hier in Regimenter hat Befehl erhalten,

daß ein Lager von

Mann dort.

der zu einer besseren

Die Regierung hat einen Schritt gethan, Herr Ca=

Verständigung mit dem stillo y Ayensa hatte iu stand der spanischen Kirche: un Bisthümer hingéwieseu,

le führen faun. vorzüglih auch auf den verwaisten Zu= Anzahl der erledigten ?s desiguirten für benen Bischof und desiguirten Bischofe er den-Saßhzuu= gen die größten Mehrzahl der Ka= gen erklärten. jene Maßregel zur Herrn Castillo, wegen dieser Der Papst ermäch= den Erzbischof von

päpstlihen Stuh

d auf die große Die Minister Espartero jeden erledigten Stuhl eiuen ihnen persönlich erge nöthigten daun das betreffeude Kapitel, ebeu diesem die Verwaltung des Sprengels zu übertragen. Aus gen des Kirchenrehtes widersprehenden Maßregel gin Uebelstände hervor, indem die Geistlichkeit und die pitel selbst solche Bisthumsverweser für aufgedrun gegenwärtige Regierung nahm- deshalb Anstand,

Anwendung- zu bringen, und beauftragte Angelegenheit in Rom Rücksprache tigte darauf motu proprio dur drei Breven Tarragona (der uoch immer in Nizza verweilt), und den Patriarhen (als wirklihen Bischof vou Cordoy Diözesen- die Bisthums =- Verweser zu er= nennen. Die so eben erwähnten Prälaten s{ickten die Breven au die Regierung ein, damit sie das beauftragte

zu nehmen.

2), in ver=

päpstlichen Exequatur ertheile, Civilgerichtshof, der Richter, daß das Exequatur nicht allenfalls die zu maden. Die die Regierung dürfe ihr Exequa- chts den Rechten der spa= Da es nun aber hier zum Fatholishen Kirche loszu= die Regierung hätte ihr Exequatur ver= herrschenden Partei zollten ihr deshalb gte der Heraldo seine tiefe ag, indem er behauptete, der hätte sih dur den Kardinal Aguirre (der ihm lebte) an den Papst LeoIll. gewandt, Jch ßten Bestimmtheit versichern, daß die Mi= inft von Saragossa,

und. diese fallsiges Gutachten zwar die: Mehrzahl, that den Ausspruch, bewilligt werden dürfe. | 1 Breven genehmigen, um dem Papst ein Kompliment übrigen Richter endlich erklärten, tur nicht verweig

abzugeben.

Ein anderer meinte, man könne

ern, indem die Breven ni nischen Kroue Widersprechendes verfügten. Tou gehört, sih von dem Oberhaupte der sagen, so hieß es allgemein, weigert, und die Blätter der den lautesten Beifall. Kenntniß der Kirchengeschihte an den T westgothishe König Erwich gerade tausend Jahre nah Fann indessen mit der grö nister nach ihrer Zurüfy Besprechung mit der Königin Christine hatteu, Exequatur ertheilt haben. Hoffnung schmeicheln, zösische Pair, dürfte, die von Herrn Castillo geführten Unterh päpstlichen Stuhl zu unterstüßen.

Durch ein gestern ershieuenes Dekret und die Erneynung der neuen lebenslängli Müuister versügt worden.

Unter Anderem le

wo sie eine längere den drei Breven das Außerdem soll die Regierung sich mit der ¡lende fran- ftragt werden andlungen mit dem

daß der noh immer in Rom verwe Herr Rossi, durch scinen Souverain beau

ist der Senat aufgelöst hen Senatoren dur die also theils

Die nächsten Cortes werden 837, theils

(der Kongreß der Deputirten) aus der Constitution vou 1 zem eingeführten hervorgehen, ein Ver- shwer zu erweisen sein dürfte. Uebrigens seinen Nachsolgern die größten g der unbeschränk= zu Werke geht.

bei welchem ebenfalls das französische , ist seit dem 1sten d. } Minister halten es

(der Senat) aus der vor kur hältniß, dessen Legalität fann das Ministerium sich Schwierigkeiten bereiten, falls cs bei ten Auzahl von Seuatoren nicht mit Umsicht Das neue Steuersystem, zum Grunde gelegt wurde Selbst die Freunde der Betrag der Grundsteuer allein über Hälfte des jährlichen Ertrages. ß ihre Kasse eine jährlihe Ei

selbs und der Ernennun

in Kraft getreten. für unausführbar. steigt in vielen Provinzen die Die hiesige Munszipalität berechnet, nbuße von 250,000 Piast. erleiden nd hat deshalb eine Vorstellung an den Finanz - Minister ge=

General Don Manuel de la Coucha wird sein Amt als General= Capitain von Catalonien niederlegen, sob vollendet is, Er, sein Schwager Gispert, politico von Barcelona, und der dortige General- dex durch Fulgosio erseßt wurde, gegen das politishe. System der a werde in Catalonien durch den Genexal Orga erseßt

ald die dortige Aushebung der bereits abgeschte Gefe Kommandaut Cotoner, haben sih auf das entschiedenste ausgesprochen.

glaubt, Conh

Das Kriegsgeriht in Malaga hat scin Urtheil über die dorti= Es is jedoh niht bekgnut geworden, in- spruch dagegeu gethau und der Miklitair= Befehlshaber dic Akten an den General-Capitain von Granada ein= genu Verhaftungen, die- ih neulih meldete, der Anzeigen eines Unteroffiziers, der si lott aufnehmen Nachdem dies gelungen roffizier seinen Truppen aftes Betragen“ sie nach-

gen Verschwörer gefällt. dem das Civilgeriht Ein

gefaudt hat, geschahen in Folge Genehmigung des Generals Cordova in das Komp ließ, um die Vershworenen auszuforschen. war, stellte der Gencral Cordova den Unte als eineu Militair vor, dessen „musterh zuahmen hätten!

Der neapolitanishe Gesandte, Prinz von Carini, sciner Familie wieder hier eiugetrofeu,

3proz. baar 304, auf Lieferung 311; 5proz. auf 60 Tage 22;

Türkei

Konstantinopel, 29. Juli, nen eutwickeln in allen laufen Berichte von ihn gen der großen Trockenheit die dies \chlecht ausgefallen is und dort u Jn dem Paschagli s ( ) o selten, ‘daß es die Bewohner eine Tagereise wei Die Pforte füßlte sich dadurch bewogen, abermals Unt die Ackerbauer abzusenden, wie sie es erst unlängst than. Brussa erhielt 100,000 und Konia ‘300,000 Piaster, eben so Widdin eine bedeutende Summe für dic, welche durch díe Donau= Ueberschwemmungen Schaden erlitten haben. Troßdem, daß die Pforte jeßt wenig aus den Provinzen zieht, weil die Erhebung der Steuern is nah der Aerndte verschoben is, sindet sie doch Mittel, Unter= ey dahin zu \seuden, ein ueuer Beweis für den guten Zustand inanzen, Außer den dureh die offizielle Subscription einge=

ist gestern mit

Die Verbesserungs-Kommis Provinzen große Thätigkeit, und fast täglich Die aus Anatolien melden, daß we= jährige Aerndte fast überall fehr untex den Ackerbaueru große Noth f Brussa ist an mehreren Orteu das Was= t holen müssen. stüßungen für r Angora ge=