1845 / 240 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

sind von bedeutendem Belang und außerdem hin und wieder die auf den Aeckern stehenden Fruchthaufen im Wirbel verschwunden oder der Körner beraubt worden. Zu derselben Zeit ereignete sich ein ähn- liher Unfall zu Saßvey. Der Schaden, den derselbe dort angerichtet hat, ist zwar von geringerem Umfange, do hat sich die Verwüstung über 19 Häuser und einen großen Theil der Gemüse- und Obst- gâärten ausgedehnt,

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Jhre Königl. Hoheit die Kronprin- zessin ist am 25. August Morgens halb 1 Uhr in Nymphenburg von eiuemPrinzen glücklih entbunden worden. Kurz vor 3 Uhr «ward dieses hocherfreulihe Ereigniß den Einwohnern der Haupt- stadt durch Kanonenschüsse angekündigt. Die erlauchten Schwieger= Aeltern der hohen Wöchnerin hatten sih bereits am 24sten Mittags nah Nywphenburg begeben, und bei der Nahricht, daß es ein Prinz sei, steigerte sch die Freude Jhrer Majestäten und der übrigen König- lihen Familie aufs höchste. Dem Neugeborenen sollten bei der am 26sten stattfindenden heiligen Taufe die Namen Otto Friedri Ludwig Maximilian beigelegt werden. Am 25. August liefen die- mit den Standbildern des Kanal-Denkmals befrachteten beiden Schiffe von Kelheim în den nürnberger Kanal-Hafen ein. Der Korre pons dent von und für Deutschland äußert bei Mittheilung diesers Nathriht: „Die regelmäßige Schifffahrt wird nunmehr auf deë ganzen Ausdehnung des Kanals beginnen, und König Ludwig erlebk die Freude, sein großes Werk an eben dem Tage vollendet zu sehen,® an welchem die Vorsehung Jhm dur die Geburt eines zweiten En Fels eine neue Bürgschaft für die segensreihe Fortdauer Seines Herrscherstammes \chenkte ! 2

© Múnchen, 25. Aug. Nachdem man von gestern Abends®

an jeden Augenblick dem Eintreffen der ersehnten Nachricht aus Nym-* phenburg von der erfolgten Entbindung der Kronprinzessin entgegen- gesehen hatte, verkündigte endlich anonen der Bevölkerung von ganz München, daß die künstige Lan=" desmutter von einem Erben genesen sei. Die erlauchte Mutter sowohl, als wie der neugeborene Prinz, den Gott das Licht der Welt zur"

doppelten Freude für ganz Bayern gerade in der ersten Stunde des“ Geburts- und Namenstages Seines Königlichen Großvaters hat er=* blicken lassen, befinden sich den neuesten Meldungen aus Nymphenburg“

nah vollflommen wohl. Die halbe Stadt ist in festliher Bewegung,- zunächst, um sich nah den Kirchen zu dem Festgottesdienst zu bege- ben, wozu auch die Garnison und die Landwehr ausgerückt sind. Auch ein ret freundlihes Wetter trägt zur Erhöhung der Freude bei.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 23. Aug. Der General = Major von Rochow, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister Sr. Majestät des Königs von Preußen am hiesigen Hofe, hatte am 16ten d. die Ehre, von Sr. Majestät dem Kaiser zu Ropscha und am folgenden Tage von Jhrer Majestät der Kaiserin zu Peter- hoff empfangen zu werden.

Für Auszeihnung in den Gefechten gegen die kaukasishen Ge- birgsvölker sind die Obersten Semenoff IV., Kowalewski, Koslowski und Wolf zu General-Majors befördert worden.

Ueber das Wiederauffinden des Schiffes „Friedrich Franz “/ im Asowschen Meere werden aus Kertsch folgende nähere Details mit- getheilt: „Am 6. November vorigen Jahres ging der mecklenbur- gishe Dreimaster „Friedrich &Sranz“’, geführt vom Schiffsrheder John Kordes, von Kertsh, wo er Quarantaine gehalten hatte, nah Ta- ganrog, um daselbst Ladung einzunehmen und an den dortigen Stadt- hauptmann eine für die luganshe Eisenhütte aus Newcastle ver- schriebene patentirte Dampf-Maschine abzuliefern. Am 9, November warf der Führer des Schiffes auf der Rhede von Taganrog Anker und traf Anstalten zum Ausladen der mitgebrahten Maschine, was sih jedo, aus mancherlei Ursachen, etwas in die Länge zog z ja, die Maschine wurde, da das Schiff niht auf der See ganz von Ladung entblößt bleiben fonnte, so lange darauf gelassen, bis der Schiffer einen Theil der neuen eingenommen hatte. Während dessen erhoben sih die Herbststürme, und am 25sstten, nah Anderen am 18. Novem- ber, wurden ses Kauffahrer durch die Gewalt derselben von den Ankern gerissen, darunter au das dem Kordes gehörige, welches bis zu diesem Tage 600 Tschetwert Roggen von dem Handelshause Ro- dokanaka eingenommen hatte. Von diesen Schiffen versank- eines noch im Angesicht der Küste, ein zweites wurde auf der griehishen Bank unweit Taganrog ans Land geworfen und zertrümmert; das dritte, der „Friedrich Franz‘ wurde, nahdem es vom Führer und von dén Matro- sen verlassen war, ins Meer getrieben, wo es spurlos - vershwand ; die drei übrigen endlich wurden gerettet. Trob aller Nachforschun- gen durch bésonoers damit beautragte Beamte und troß der Maßre- geln, welche die Behörde in den Hafen=- und Küstenstädten des Asow- hen und Schwarzen Meeres trafen , und ungeachtet Kordes selbst sich alle erdenkflche Mühe gab, fonnte das vershwundene Schiff niht wiedergefunden werden, und es blieb nichts übrig, als dasselbe für verloren zu geben, Rheder uud Matrosen begaben sich mit dem Beginne der Schifffahrt in diesem Jahre in ihre Heimnth, und der Erstere hatte, da das Schiff nicht versichert war, den Verlust von 30,000 Silber= Rubel, so viel war das Schiff werth, zu beklagen. Da er- hien am 19ten des verflossenen Juli zu allgemeinem Erstaunen der „\Friedrih Franz“ plößlich auf der Rhede von Kertsh mit allen Se- geln und wohlbehalten, geführt von einem Küstenfahrer, der ihn, beinahe aht Monate nah seinem Verschwinden, auf dem Asowschen Meere ge= funden hatte. Dieser Küstenfahrer, der englishe Unterthan Paraskewa Walsamo (so is der Name in der früheren furzen Nachricht zu berichti-

kurz vor 3 Uhr der Donner der“

als

vor Anker lag, meint, vom Ufer aus

Andrang des Eises zu

funden.

Schiffs - Provision und dem Schiffe zum Halt

großen Theile in vollkommener Ordnung theile hätten zwei kleine Anker gelegen.

ohne der auf der Rhed Granz““,

was in hohem Grade

unglücklide Fahrzeug aht Monate lang ohne Führung dem willfürli- | Lage als sehr befriedigend darstellen. N ie eei A E P id die Besorgnisse, welhe dei Gränzstämmen durch die Bi Abd el Kader's eingeflößt worden waren, wieder gele Aerndten waren fast überall beendigt und die Grühjahrs-Ahg allen Stämmen vollständig entrichtet.

hen Spiele der Winde

und andere Effekten lagen, wohin gehörig, ten die Bewohner sih nur eben entfernt. auf stieg aber ein dumpfiger Geruch von ergriffen hatte. Die große Ankerkette war herabgelassen. Paraskewa

Walsamo entschloß sich, Ankers, der wahrschei

\{chwerer Klumpen hera \{chlungenen Ende der Schiffe augenscheinlich abriß und das Schiff

und hat sih alsdann a Hin- und Herschwanker

Erhaltung verdankt. des „Friedrih Franz““, am 19ten wohlbehalten noch erwähnt zu werde

man nur die Knochen, von dem Verdeck herumliegenden

F Paris, 25. Au ville haben sich nun au

der Königin 8000 Fr.,

sen worden.

Lalla - Magrnîía :

sich General Delarue. der Nacht öffneten sich vollmächtigten, so daß General - Konsul von F

Schlosse, wo er seine den General Delarue neral Delarue an Bord Larache an, wo er am restag des Bombardem

fonnte das Fahrzeug A Delarue ans Land, wo

mit großem Pomp emp

nicht der Küstenfahrer, sondern dessen Führer heißt Paraskewa amo), Führer des dem Kaufmanne „erster Gilde, Chadschopulo zu Kertsch, zugehörigen Schiffes „„die heilige Anna“, hat Folgendes zu Protokoll gegeben: Am 8. Juli drei Passagieren aus der Meerenge ì Genitsh, aus den dortigen Kron - Magazinen , Salz zu laden, Da der Wind widrig gewesen, Meeres kaviren müssen. i , 12, Juli, habe er ein Schiff bemerkt, das, wie es den Anschein hatte, wenigstens war dessen Spiße gegen den Wind gekehrt. Das war, wie der Schiffer nah ungefährer Berechnung vermuthet, etwa 25 Meilen südwestlih von Genitsch, so daß die Maste, wie er

sich dem Schiffe weiter genähert, habe er die am Bord ausgeleg= ten Bretter, wie man dergleichen auslegt,

herliegende Tau -Enden, so gutem Zustande sich befunden, nah, dreist noch eine Fahrt auf 1 fönren, seien ihm doch mehrere Unstände aufgefallen, aus denen er die Vermuthung {öpfte, das es gänzlich verlassen sei. Er habe dar- auf das Schiff angerufen, aber fcine Antwort erhalten. auf einer Barkasse zu ihm hingefahren und habe nung auf demselben, aber sonst auch Eine große Barkasse auf dem De, i den Seiten an Stricken hängend , das Steuer, die Segel, Taue, die”

Als Walsamo mit seinem Küstenfahrer anlegte, bedeckte das* eingedrungene Wasser kaum die Ladung von 600 Tschetwert Roggen,

sih sogleih daran, die Ankerkette heraufzuwinden,

auf dem Grunde geblieben war,

wurde, glitt die Kette wahrscheinlih durh ihre eigene Schwere hinab * lih, hier nur von unbedeutender Tiefe ist, durh das immerwährende*

verwirrt, daß dieser Klumpen si Walsamo band seinen Küsteufahrer an den Bord

Hafen von Taganrog das Schiff verließ, eine Ziege und mehrere Hühner Hühner haben, wie es scheint, nicht lange gelebt: von ihnen fand

Sweine aufgefressen wurden, das

in die Küche hineinstieg, wo man seine Reste

Jür die Opfer des Unfalls bei Rouen zogin von Orleans und dem Grafen

Das Journal l’Algerie enthält nachstehende Mittheilung aus Tanger vom 7. August über die Auswechselung des Vertrags von“ „Der „„Titan“ traf am Abends, auf der Rhede

Stadt, der si bereits zur Ruhe begeben hatte, fam selbst vom

leßte Hand an die seitdem zwischen Frankreich und Marokko ange=- * Fnüpften Unterhandlungen zu legen, „„Titan‘“ in den Gewässern von Larache; jedo“ ein dichter Nebel, der sih gewöhnlich während der heißen Jahreszeit jeden Morgen der- Küste hin lagert, verhüllte die Stadt und das Gestadez erst um 9 Uhr"

1110

sei er mit seinem Fahrzeuge und von Kertsh ausgelaufen, um in

habe er längs dem Westufer des Asowschen Am vierten Tage seiner Reise, d. h. am

niht gesehen werden fonnten. Nachdem er l 7 Frankreihs für den um Schiffe gegen den sicheru, so wie mchrere ohne Ordnung um-= bemerft, und obwohl die Takelage noch in daß das Schiff, seiner Meinung dem Oceane hätte unternehmer

ter.

Da sei er zwar feine Beman® feine erhebliche Beschädigung ge=

reihs empfinde, ohne

zu machen z jeßt seien zwei Ruderböte zu bei-" die Ankerkette, die ins Wasser hinabhing und | guter Eintracht, diente, Alles wäre noch vorhanden und zum gewesen. Auf dem Vorder=

Das Schifff war zweifels=-

e von Tagaurog verloren gegangene „Friedrich tragt, zu Tanger.“

seltsam erscheint, wenn man bedenkt, daß das

Papiere, Bücher, Betten“ an Ort und Stelle, als hât- Aus dem Siffsraume her=* Roggen, den bereits Fäulniß*

preisgegeben war.

zahl Nomaden habe der Bestätigung ; worden, 6000 Zelte angeschlossen hätten; so würde Abd el

Kertsch zu geleiten, und machte Aber statt des“ vor Taganrog abgerissen und dort fam ein großer, mehr als 50 Pud uf, der sich aus dem vielfa in einander ge- Kette gebildet hatte. Diese Last hatte dem als Anker gedient. Damals als der Anker- in der Richtung des Sturmes fortgetrieben

das Schiff nach lich noch

Personen.

uf dem Grunde des Meeres, das, wie bekanut- ter Ludwig X VIIIL.,

Paris gestorben. geborner Rheinländer dieser Tage hier mit

Briefe die Besorguiß,

t des Schisfes \o in einander verschlungen und“ bilden kfounte, dem das Schiff seine *

begab sich selbst dahin und brachte das Schiff in den Hafen von Kertsch. Schließlich verdient n, daß zu jener Zeit, als die Bemannung im auf demselben ein Schwein, Die Ziege und die

daß

zurücblieben.

und man muß vermuthen, daß diese Thiere aahher die auf dem Taue anfraß und A) zerbiß und endlich and,“

rankrei g. Der Prinz und die Prinzessin von Join= - ch nach Schloß Eu begeben. sind von dem König und * Adelaide 2000, von der Her-' von Paris 5000 Fr. angewie=-

der Levante berufen, verpflihtet wären.

von Madame

Kavallerie. 5. August, um 10 Uhr“ An der Börse an Bord desselben befaud der vorgerücckten Stunde“ vor dem französischen Be-* eine Besprehung mit dem Der Gouverneur der“

von Tanger ein; Sofort und tros die Thore Tangers dieser noch alsbald rankreih haben fonnte. sucht. Wohnung hat, in die Marine herab, um ‘| ohne Einfluß. zu empfangen. Um Mitternacht kehrte Ge=* | des „Titan“' zurück und trat seine Fahrt nach 6. August Morgens sein wollte, um den Jah=*

ents von Tanger dazu benußen zu können, die" verdien

gerichtet hat, Um 6 Uhr Morgens war der’ Gesichtspunkte aus stellen. fiel plöblih auf 705. nker werfen, Um 10 Uhr verfügte sih General * er von dem Pascha Sid-Bu=Selam-Ben- Ali

fangen wurde. Von der Marine bis zum Palaste | tungen in dem Zuge

Souverains, welcher über Frankreich

beständen, noch. enger zu fnüpfen. Larache und langte um Roches, erster Dolmetscher, bleibt,

Jn Berichten aus Algier vom 15. August, welche nal des Débats mittheilt, wird versichert, daß die aus schiedenen Theilen Algeriens eintreffenden Berichte das (\,

von 36,000 Köpfen um si vereinigt haben, lässigeren Mittheilungen aber zählt die ganze Deira des ( Krieger, Familien und Sklaven mit eingeschlossen, noch 1j

Graf Viennot. von Vaublanc, sammlung, des Raths der

von der Pforte , habe diese nopel jedoch sei man dazu minder geneigt gewesen und hab deshalb einen Verweis ertheilt. j ¿ In Folge tes mit Marokko abgeschlossenen Vertrags fo mehrere Stämme, deren Seelenzahl sich auf ctwa 50,000 beläuft, die Herrschaft Frankreichs, i ; Der Effeftiostaud der Armee von Afrika war am 1. d. J. 114,800 Mann, nämlich 94,136 Mann Jufanterie und!

hielten sih heute die französischen Ren troß einer pariser Korrespondenz in der Times, welche dil sung der: Kammeru und die Ersebung des Marschalls Sol den Marschall Bugeaud in fulauten is der Ansicht, daß in diesem Jahre keine allgemein len stattfinden werden. Auf die spanischen Fonds blieben die Nachrichten au

x Paris, 24. Aug. Thale von Monville bei Rouen eine so fürchterlihe Verh

ctwa 125 Uhr Mittags sein. über den Horizont weg.

drängte ih eine unübersehlihe Volksmasse um den französis, sandten. Jm Palaste wurden neue Freundshaftsversicherung Greudenbezeigungen von den Notabeln und Gelehrten den General ausgeshüttet. Es wurden sodann die Ratificati, beiden Souveraine für den Vertrag einige Noten in Bezug auf untergeordnete Fragen gewechselt. Die aufrichtigsten Erklärungen wurden von der von der anderen Seite ausgesprochen. gewandt und mit kräftigen Frankreihs gegen Marokko wir uns nah drei Siegen, Tanger, Jsly und Mogador, {loß endlich damit, daß er Bu-Selam

des Lay

von Lalla -Magrnia uny gegenseiti

General Delarue » Worten den Pascha an alle Besi z er stellte ihm sodann vor, wie grof die so ras auf einander fol, gegen den Kaiser gezeigt hat sagte, diese G

Kaiser Abd el Rhaman sei ein glänzenhy

weis dafür, daß Frankreih, Marokko gegenüber, nie etwas 9 sein werde, als ein Freund, als Bu =- Selam antwortete:

ein weiser und gelehrter Maun, vor dem Kriege, aufgefaßt und habe than, um die Feindseligkeiten zu verhindern ; aber Gott, unst Herr, habe gewollt, daß Maroklo die

ein mächtiger und starker Y,, Sein Herr, Muley Abd e[ y habe die Sache immer ebey

seiner Zeit sein Mögliiy

Wirkungen der - Allmagi Zweifel, um ihm die Großmuth des zj herrsche, desto besser eil

Alle von den guten Gesinnungen der

hen Regierung überzeugt und würden uns durch aufrihtige( der Verträge beweisen, wie sehr es ihnen am | welche zwischen den beiden Reichen seit h

Herzen liege, tj Um 25 Uhr verließ da! 9 Uhr Abends vor Tanger an. fy mit einer Spezial-Missn|

dat)

Jn der Provinz On völlig geg

Das Gerücht, eine q

sich um Abd el. Kader versammelt , by

man hält es nit für möglich, daß, wie q

sih dem Emir auf dem maroffanishq denu rehnet man nur sechs Köpfe aus

Kader, wäre jene Angabe gegründet , eiu]

Nach ant4

Mitglied der geseßgeben Tünfhundert und Minister des Ju

ist am 22sten d. im Alter von 89 V

Auch der ausgezeihnete Bildhauer Flatt „_aus Krefeld, ist in seinem 60sten Li

Tode abgegangen. /

aus Madrid und von anderen Punkten Spanien

in kurzem eine ernste Bewegung zun |

des Generals Narvaez ausbrechen werde. Der Constitutionnel ligen Verhältnissen im Morgenlande hervor, daß der sn Konsul in Bagdad, Herr mehrerer ungerecht in eine Kriminal-Untersuchung verwidelte| nier übernommen habe, habe si auf das uralte

hebt als bemerkenswerth uni Loewe-Weymars, kürzlich die Veri die nachher unschuldig befunden wur

Schutrecht Frankreihs über die Chi denen seine Repräsentanten stets bej

Der Pascha von Bagdad, so gut wie unal!

Ansicht auch gelten ae in Roi

Ausjicht stellt. Die Mehrzahl de

Die Eisenbahn-Actien waren alle lell

Das Natur-Phänomen, welt

t auch in naturwissenschastlicher Bezihuh

sondere Beachtung, und es is} daher von Interesse, auch v1 die Thatsachen und ihre Resultate gena Das Thermometer (das hunderttheilige) zeigte 16 00 das Barometer, welhes vor dem Ereignisse auf 760 gestande1

Der Wind wehte aus Südwesten. @ Die Wolken zogen in “u Manu bemerkte zwei entgegeugesehlt

der verschiedenen Schichten, Die tiefer |

E E E T D A A I OERORA E L L L E L E R

grünen Blatifläche verliert seine Farbe und wird gelb, dann cutsteht auf der unteren Blattfläche- cin grauer Fleck, der bald darauf in der Gestalt eines weißlichen Flaums erscheint. Mifrosko ische Beobachtung zeigt diesen Flaum als einen kleinen Pilz, der unglaublich nell ín den haarigen Thei- len der unteren Blattsläche F ode A, Die Krankheit theilt sich. nun rasch dem Stengel der Pflanze mit, der braune und s{chwarze Fleckcn. bekommt und nebst den Blättern abstirbt, ‘nachdem er zuvor die Kraukheit auf die Knollen selbst übertragen hat. Die von der Kraukheit angegriffenen Kar- toffeln machen sch dadurch bemeiklich, daß die Haut sch leicht löst, das Messer beim Einscbneiden in dieselben feinen Widerstand findet, bcim Ein- schnitte Jaucbe ausläust und ein fauler Geruch, wie bei fis geschnittenen Pilzen, entsteht. Man will übrigens beobachtet haben, daß die frühreifen gelben Kartoffeln nur ihre Blätter verlicren, ohne selbst zu leiden, und daß die blauen Spätkartoffeln am meisten angegriffen werden. Ganz unversehrt bleiben nur diejenigen Kartoffeln, welche noch von der vorjährigéèn Aerndte her in der Erde geblieben sind.

der

Kunst-Notiz.

Nom, 11. Aug. (A. Z) Großer Preis der Akademie San Luca für 1846, Die päpstlihe Atadèmie der Künste (di San Luca), deren Prásident eins Thorwaldsen war, fordert die Künstler jeder Nation und ohne Unterschied der Konsession zur Bearbeitung folgender Preis - Aufgaben auf. Malerei, Erste Klässe, Pub. Scipio, während er. im römischen Heere seinem Bruder Lucius gegen den Antiochus als Statthalter folgt,

Pee E É

erhält durh die Gesandten jenes Königs seinen in dessen Gefangenschaft gerathenen Sohn zurück, der krank in Elis zurückgeblieben 1). Nach Livius 27

cap. 26 und Justin lib.

4 Palm = 0,892 Meter ho, Zweite Brüder von Catania, lassen bei einem großen Ausbruch des

den Flammen zurü, ihre g Claudian Jdyll. 7. Meter hoch, ohne den Ran

\hleppt d:n ires O Me bei den Füßen cap. 3, Relief ín Gyps oder Terracctta 3

den Sfkamandros

Sockel nicht mitbegriffen.

desselben von seinen Verwandten

IV). Nach Dictys Cret.

1,115 Meter lang, 3 Palm = AaStaaE als Herrschersiß in 0 Kapelle, Bibliothek, Museum, n zweckgemäß dekorirt sind. Außerdem muß Königliche Residenz und cine Sommer - und aa N Ms enaeo,

Im Parterre sind zu vertheilen: acht-

llen sein: Thronsaal, von Sälen, die

dies im ersten Stock. zimmer, Bäder, Küchen, Für die Stallungen und

errichteten Denkmälern. bäuden. V) Jn'7 Blättern, eines beliebigen Haupttheil

Zeihnung 3 Palm = 0,670 Mcter lang, 2 Palm =0,446

die Wohnungen der Stallbebtienten zudeuten, Vor dem Palast ein weiter Plaß mit zwei verstorbenen Königen Hinter dem Gebäude Gärten mit entsprehenden Ge-

L S G mt A E P —_— ———— ——————————————

31 Oelbild 5 Palm oder 1.115 Meter lang und Klasse, Amphinomus und Anapus, Actna ihre Habe in

zu retten 11). Nach

Lastthiere. teroffiziere berechnet. Zimmer, cin Speise- ein Kavallerie - Pilet Zubehör. Die Wohnung für zwei zwei Abtheilungen liches Wachthaus, Geschmuggeltes , cinen Zimmer für Lastträger Polizei hat ein tersuhung von andere Geschlecht, auch nämlich 1 Parterreplan,

reisen Aeltern auf ihren Schultern

Eiste Klasse. Diomedes und schleudert ihn in ach“ Dictys, Cretensîs bist. belli Trojani VI. Palm .hoch = 0,670 Meter, den Zweite Klasse. Paris? Gattin sicht den Leichnam heimgebracht - und sinkt sterbend zu Boden VI. cap. 21. Basrelief wie vorher 5 Palm = 0,670 Meter hoh. Architektur. Erste Klasse. ciner großen Hauptstadt, Seine Haupttheile Theater, umgeben das Gebäude tie

d gerechnet. Skulptur.

anzlei, im Hochparterre die Wohnungen für Hofbeainte. ist der Ort an- Motto, das auch die Klasse

der Akademie.

d. h. 2 Pläne, 2 Durchschnitte, 2 Prospekte, 1 Ansicht s, Jedes Blatt 3 Palm 2 ==0,840 Meter lang,

12

2 Palm 7 =0,576 Meter bereit. H deutenden, nit befestigten europäischen Residenz mit Zugehör 901 nungen für das Geschäft, Das Thor hat drei Durchgänge, nämlich für elegante Wagen, Die Thor- Besaßung ‘is auf 20 Jufanteristen und |

Mauth - Soldaten haben

von Stallung

und außen dcr Stadt, 4 1 Blatt mit Einzelheiten. ten sind dem Secretair der Akademie Silvagni bis zum nebst versiegelter Schedu

sind 40, der zweiten

T as 1

Zweite Klasse, Stadtthor t die Mauth- Soldaten und Polizei-©#

Die wachthabenden Offiziere haben ein V

und ein Schlafzimmer, Ein. anderes Wah mit Wohnung des Chefs, Gefängniß, Still

ein öffentliches, # Ünterbeamte, eine Ka zu. Faß und zu Pfeidi und Zubehör, Gefängniß, Ort für strenge Durchsuchung der f und Stehplay, desgleichen sür den Po

Ober- und Truppen

Zimmer für die Post - Revision, cinen zweiten O11 Personen unb Effekten, ein Gesängniß für das

Wohnung für den Polizei-Össizier, V1) 1 Plan. der oberea Zimmer, 2 Prospelte unit Längen - Durchschnitt, 1 shräger Dur y Die Größe der Blätter wie oben. d 20, Ju la, die den Namen des Künstlers enthäl Arbeit trägt , cinzusenden.. Der Preis

éé

F Boden losgerissen und

20 Zechinen, Die Preis - Arbeiten U

welhe weit - s{neller vorwärts zogen als die oberêèn, verfolg=- nicht eine- gerade , horizoutale Richtuig , sondern bewecg- [h gewissermaßen \prungweise, äls ob sie däher tanzten. Rouen und. Deville. herangekommen, seuften sie si bis auf heträhtlihe Nähe zur Erde herab. Man vernahm mehrere uerschläge, häufige Bliße durhzuckten die Wolken, und es fiel ein r Regen. Jn der Richtung gegen die etwa anderthalb Myrig- r von Rouen gelegene Gemeinde Houlme fortgetrieben und dort angt, nahm der Sturm an Heftigkeit zu, der Wind weÿte mit ordentliher Gewalt, riß in der genannten Gemeinde deu Kamin } Hauses zusammen und einen Theil der Bedachung einiger Ge- e der Jndiennes - Fabrik des Herrn Rouff mit fort. Von me an nahm das. Wetter seine Richtung aufwärts nord- gegen Houppeville, während es sich inzwishen immer fonzeutrirte; als cs die Höhe von Malaunay erreicht hatte, gte es seine ganze furchtbare Gewalt und Stärke, zog auf einer unglaublih kleineu Oberfläche von ungefähr 8 1() r Breite zusammen und seukte sich dann in gerader Linie den ang von Houppeville hinab, nordöstlihe Richtung verfolgend, 1 Wege gegenüber, der auf. die Straße von Malaunay nach ville und zu der Spinnerei des Herrn Crosnier führt. Als es er über das Gehölz weg den Abhang hinab zog, knickte es in Höhe von fünf bis sechs Metern vom Boden alle Bäume ab, ¿ auf seinem Wege fand. Es ist ein sehr bemerkenswerther and, daß alle diese Bäume m gleicher Höhe, eine gerade Linie lgend und auf eine Bodenbreite von acht bis zehn Meter, ab- phen sind. Auf jeder Seite dieser Linie wurden die Bäume rets und links geschleudert: die einen nordwärts, die anderen südwärts, woraus sih ergiebt, daß halb des Centrums der - Unie die Luftströmungen verschieden n, Am Fuße des Abhaunges liegt ein Getraidefeld gerade unter linie, welcher die Wetterwolke folgte. Alle Aehren dieses Fel= purden abgerissen, auch nit eine einzige blieb auf ihrem Halme. emerfen ist noch, daß die Wetterwolke von der Höhe des Ah= ¿ von Houppeville ab und als sie sich quer über das Gehölz senkte, die südöstliche Richtung verließ, die sie vorher verfolgte, nordwestlih zog. Jn dieser Richtung fortziehend, erreichte sie die dem Herrn Bailleul gehörende und von Herrn Neveu be= ne und bewohnte Spinnerei, Die Spinnerei des Hexrn der liegt gleihfalls ziemlich nahe, aber in südwest- Rihtung, so daß sle auch nur wenig gelitten hat. pinnerei des Herrn Levaillant und die des Herrn Picquot be-= n sih gerade in der Richtung der Luftströmung, die aber, als gen die Spinnerei des Lebteren fam, eine etwas shräge Rich- gegen Nordosten zu nahm. Dies geht daraus hervor, daß die imer dieser und der Spinnereien Baille«xl und Mare sehr weit dieser Rihtung zerstreut wurden. Die umher geschleuderten e Holz fielen in senktehter Richtung auf die Wiesen herab, dran- jef in. den Boden und blieben darin aufrecht stehen. Nach dem Urze der Spinnereien Mare und Picquot verließ der Luftstrom ordöstliche Richtung und nahm die nordwestlihe über die Spin=- des Herrn von Monoville hin, vön welcher er den Kamin der pumpe umwarf. Von da stieg die Wolke die Anhöhe ‘von te hinauf. Da erst ging das Ungethüm aus - einander nahm den Charakter eines heftigen Sturmwindes an, war aber mehr sener konzentrirte Luftstrom, wie von der Anhöhe von jpeville an bis zur Spinnerei Picquot. Die Länge dieser lebte=- trede beträgt kaum einen Kilometer. Aus der bezeichneten geht hervor, daß der Sturm hier ein Zickzack beschrieben hat. dies geshah in kaum einer Minute. Es fragt sich nun, ob die ihteten Zerstörungen wirklich durch eine Windhose verursacht ei, oder ob sie die Folge eines. eleftrishen Stromes sind, der , was er auf seinem Wege findet, verbrennt odér zerstört. Noch s dies niht mit Bestimmtheit angeben. Man will an Ort Stelle auf Baumwolle, die im Hofe der Spinnerei des Herrn leul lag, Spuren von Versengung, und an Eisen Spuren von dation wahrgenommen haben,

Großbritanien und Irland.

London, 23. Aug. Die mit der jüngsten Post aus Brasilien gangenen Nachrichten über den wahrscheinlich, s{chon erfolgten luß eines neuen Vertrages haben die Whigblätter wenig zufrie= stellt. Der Globe beklagt es, daß darin die erheblihsten Haupt-= e, nämlih die kommerziellen Beziehungen der beiden Länder, festgestellt wären, Dadurch sei noch gar nicht über die Ver= rung der Sklaven-Einfuhr nach Brasilien und über die der Ein- brasilianischen Zuckers nah England entschieden, eben so wenig die Bemühungen Brasiliens, die Einfuhr britisher Produkte zu en, Um die Lösung dieser wihtigen Fragen handle es sih nur, reilih dur die Politik der heutigen Minister zu Gunsten des \ Zuerzoll-Gesetzes, so viel Nachtheile es au bereits erzeugt sehr problematisch werdez eben so arbeite die anti=- englische | in Brasilien, sich slübßend auf die Maßregeln der britischen rung gegen den brasilianischen Handel, darauf hin eine Verein- g zu vereiteln. Der Globe und die Morning Chronicle len darin überein, daß nur eine Veränderung der Handels-Politik lien gegenüber diese Verhältnisse günstiger gestalten könne. Jn einer Versammlung der Mitglieder des ostindishen Hauses le Herr Thowpson wiederum die Angelegenheit des Radschah attara zur Sprache, indem er beantragte, daß der Direktoren- das gegen denselbèn besolgte Verfahren des Obersten Ovaus für t erflärèn und den Radschah wieder einseben sollte. Obgleich êre Stimmen den Antrag auf Untersuchung des Falles unter= fn, wurde die Sache doch vertagt, uahdem der Vorsißende auf "or. einiger Zeit bereits abgegebene Entscheidung des Hofes dar- zusmerfsam gemacht hatte. Der so hart angegriffene Offizier, st Ovans, sei überdies, bemerkte er, ein unbesholtener Ehren=

zt, der dreißig Jahrè lang der ostindishen Compagnie treu ge-

hätte, und bis jest habe noch 1 wankend machen können.

n die Behandlung der Armen

nichts das in ihn geseßte Ver-

) in einigen Arbeitshäusern i Mes einen wahrhaft shaudererregenden Bericht, indem Mle Seit einiger Zeit cirkuliren betrübende Gerüchte über N eitshaus von Ändoverz man behauptete, die Verwaltung en unglücklichen Kostgängern ihre Portion mit einer abscheu-

Spärsamkeit zu und reduzirte sie förmlih auf den Hunger. ¡azûhlte, daß in dèr Werkstatt, wo die Knochen zum Düngen t werden, die armen bei dieser harten und Ungesunden Arbeit i gten Arbeiter wie Hunde um die Feben Fleisches stritten, die [n den auf den öffeutlichen Schiudangern gesammelten Knochen 1 und daß sle, um ihren Hunger zu stillen, nicht ein deb, den s{heußlihen Resten der anatomishen Theater us ên, Eine Magistratsperson aus der Nachbarschaft, Juspektor Ì ui, von ehrenwerthen Personen hiervon benachrichtigt, begab m 2s Armènhaus, von Herrn Payen, einem Arzte, bèégleitet. | i in den Hof, verlängte näach dem Direktor und befahl, daß t zehn zufällig genonimene männliche Arbeiter vorsührte. die sie aufgéfordert hatte, die Wahrheit zu sagen, ohne Furcht da ebertreibung, fragte er sie in folgender Weise aus: Werdet U gebrauht, Knochen zu reiben ? Ja. Js es wahr, daß

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die Armen Eurer Werkstatt die Gewohnheit baben dieser Reste zu essen, den Knorpel banden i auszusaugen? O ja, aatworteten Alle. standen aht cin, daß sie oft Theil an Mahlzeit genommen hätten, um eineù wüthenden Hunger befrie- digen, Die zwei Anderen hatte nit mitgegessen, aber sie bekräf- tigten die Ausfagen ihrer Kameraden. Konnten Euch diese Kno- hen denn Lust machen? Wir fallen mit Gier darüber her. Wenn Einer von uns finen guten Kuochsa sieht, den die Anderen nicht be- merkt haben, so becifert er si, ihn den Augen seiner Kauteraden zu entziehen, und verbirgt ihn in Erwartung einer günstigen Gelegenheit zum Verspeisen. Habt Jhr welche verborgen? Ja, Und hier= auf gingen Mehrere hin, um Knochen aus dem Aschenhaufen aus- zugrabenz die Magistratsperson bemerkte dem Direktor , daß sie ab- scheulih stänken. Diese Fakten, fügt die Times hinzu, sind zur Kenntuiß der Regierung gebracht worden, aber Feine Verbesserung in der Polizei des Arbeitshauses hat stattgefunden.“

Die Kartoffel-Krankheit hat si in ziemlich bedeutendem Grade au in Cornwallis gezeigt, und scheint noch in verschiedenen anderen Theilen des Reiches um sih zu greifen.

Belgien.

Brüssel, 25. Aug. Die Independance vertheidigt si gegen die Angriffe mehrerer liberalen Blätter, die ihr vorgeworfen, ihrer Gahne untreu geworden und dem neuen Ministerium verkauft zu sein, Sie verwahrt si hiergegen aufs stärkste und erklärt, daß, wenn sie Herrn Bandeweyer's Verdienste anerkenne, sie doch nicht die Zusammensezúuug des Ministeriums habe billigen fönüen. Sie sei bei ihrer persönlichen Anerkennung Herrn Vandeweyer's frei in ihrer Stellung, und ganz unabhängig würde sie ihren P ‘nzipien treu blei- ben, indem sie sih vorbehalte, die fehlerhaften oder {lehten Maß-= regeln ihrer Kritik zu unterwerfen.

Dasselbe Blatt bedauert jest, den „ewigen Juden“ als Feuille- ton ihren Lesern gebracht zu. haben; außer ihr erklärte die lütticher Tribune dieser Tage, daß der belgishe Liberalismus die Solidari- tät vieler Jdeen Eugeue Sue's ganz von sih abweisen müsse; cin Blatt brauche durchaus nicht für den Juhalt eines Feuilletons ver- antwortlih zu sein, das nur der Verfasser zu vertreten habé; für “e fommunistish - sozialen Ideen habe sie durchaus keine Sympa=- dieen.

„, Viele Reclamationen haben sich Me der Ausfstelluug der Ge- mälde bei der jeßigen Ausstellung erhoben , insbesondere beshweren sih darüber die antwerpener Maler; ‘aus diesem Grunde soll Herr Wappers aus der Kommi sion ausgetreteu sein, da die brüsseler Mit= glieder den Malern von Brüssel die besten Plähe vorbehalten hätten.

Ju einem vorgestern gehaltenen Minister-Rathe, dem die beiden Staats-Minister A s soll die Getraive-Frage und der betref fende Kammer-Beschluß berathen worden sein.

Eine Tochter O'Conunells wird mit Zeit in Lüttich wohnen.

das Fleis und das Mark Von zehu ge- dieser efelhaften

ihrem Gatten auf längere

Nesultate der neuen Katastral: Vermessung in Böhmen.

Die Behufs einer Grundsteuer = Regulirung von der Staats- Verwaltung in sämmtlichen Landestheilen der Monarchie (mit Aus= nahme Ungarns) augeorduete Katastral- Vermessung ist nunmehr in Böhmen beeudigt. Die Mittheilung der Resultate derselben dürfte um so mehr von Jnteresse sein, als sie von den bisherigen Angaben über die Flähen-Verhältnisse des Landes niht unbedeutend abweichen.

Die ganze landwirthschaftlich benußte Oberfläche von Böhmen beträgt nach. der neuen Katastral - Vermessung 8,612,201 Joch 1169 (_] Kl, Der übrige Flächenraum, welcher den eigentlih unproduf- tiven Boden mit 367,134 Joch 668 [_]Kl. und - die Bau= Area mit 47,337 Joh 199 [_]Kl., zusammen also 414,471 Joh 867 [Kl begreift, stellt mit dem oben bezifferten landwirth\chastlich benußten Boden zusammengezogen eine Gesammtfläche von 9,026,673 J. 436 ["] Kl. dar, was = ist 902,66 österr. [] Meilen. Nach den Ka- tastral- Zergliederungs - Summarien vom Jahre 1838 hingegen stellt sich die gesammte landwirth schaftlich benußte Bodenfläche in Böhmen mit 7,771,442 Joh 988 Kl. und, da die Total-Oberfläche des Landes gewöhulich mit 956,3 geographischen oder 914 österr. (_] Meilen, also mit 9,140,000 Joch angenommen wurde, die übrige nicht landwirth- shaftlich benußte Area mit etwa 1,368,558 Joch heraus. Wiewohl uun. hiernah die Gesammt - Oberfläche des Landes gegenwärtig um beiläufig 12 österr. [] Meilen kleiner erscheint als vordem, übersteigt doh der landwirthschaftlich benußte Boden der neuen Katastralver-= messung jenen der ält-ren Katastralzergliederungs Summarien um 840,759 Joh 181 Kl. Insbesondere beträgt :

Nach der neuen

Katastral - Ver- messung

Jo 4,286,40812 916,5024

81,090 4

4.143%

684,074 12 2,638,808

Nach den älteren Ka- tastral - Zerglicede- rungs- Summarien

3,604,0982- 797,609 89,303-/- 4,407-A- 830,985 7 2,316,269 17

2,1832

120 294 11

» » » » ohne » 94,429 &*) ( 132,029 15

Von den Ae ckern sind wieder insbesondere mit Obstbäumen be- seßt 33,8154-, mit Weinreben 23-73, als Wiesen abwechselnd benüßt (Egärten) 21,215 !2, als Hutweiden (Frischfelder) 21,5522, als Wald (Brände) 3312- Joh, Vom Wiesenlande sind wieder mit Obst- bäumen beseßt 14,0582, mit Holznußen 26,0602% Joh, Von den Gärten sind: Gemüse-Gärten 390877, Obstgärten 65,846 4-, Zier- gärten 15797, Hopfengärten 97564; Joch. Von dem Weidelande sind mit Obstbäumen besept 17,819 #7, mit Holznußen 107,520. Von dem Waldlande ist Hohwald, und zwar von Laubholz 79,125, von Nadelholz 2,183,11212, gemischt 297,844 10 Niederwald 63,992 X, Auen, 271257, Gestrüpp 11,9272 englishe Anlagen 931° Joch.

Nimmt man nun an, wie dies sich auch aus mögli} genauen Er=- hebungen ergiebt, daß etwa -& des gesammten Aterlandes oder bei- läufig 2,700,000 Joch alljährlich zum Anbau von Mehlfrüchten (Getraide, Hülsenfrüchten, Kartoffeln und Rüben) verwendet wird, und daß insbe- sondere auf den Weizenbau ’, auf den Roggenbau 2, auf den Gersten- und Haferbau 2%, auf die Hülsensrüchte 37 und auf Kartoffel- und Rübenland 2- von diesem Mehlfrüchtenlande ausfallen; nimmt man ferner den Durchschuitts-Ertrag von 1 Joch (= 3 nied, österreihischen Meyen Aussaat) bei Weizen, Gerste und Hafer zu 18 Mezen, bei Roggen zu 15, bei Hülseufrüchten zu 12 ünd bei Kartoffeln, von denen 24 Méßen auf 1 Joh Aderland ausgelegt zu werden pflegen, zu 120 Megzen an: so resultirt ein jährlicher Durchschuitts-Ertrag von 9,400,000 Meßen Weizen, 13,000,000 Meben Roggen, 21,600,000 Mebßen Gerste üund Häfer, 1,200,009 Meben Hülsenfrüchte und 24,000,000 Megzen Kartoffeln (und Rüben).

das Aderland » Wiesenland » Gartenland » Weinland » Weideland » Waldland

*) Diese Theilsumme wird in den Vermessungs - Operaten unter der Nubrik des unproduktiven Bodens aufgeführt,

Als jährlicher das Durchschnitts = bestellten Brachfélder it (

27 auf- 645,000 Ctr: Grünfutter,

is, wenn angenommen. wird, daß das Mitteler

Eimer beträgt, etwa 28,300 E

Die 2,638,808 Minimum voa 1% u. s. Klafter (zu pro Joch, 3,298,238 Klafter Brenuholz. -

Ertrag deè Wiesenläü Ergebniß von 1 Jo Grummet augenonimen, und díe 500;

des stellt sich Wiese zu 30 Ctr; y- ün 11 v0 Joh mit Klee alljährlich Peri trage an Grünfutter bazu gerechnet,

nunmehr

er. Exträg des Weinlanbes

60 Kubikfuß

i ] gébuiß.- von: 4, 9 i } imer Wey. Der jährliche Aus Hopfengärtien aber dürfte das Quantum von 22

Ertragsder

000 Ctr. erreichen. och Waldungen endlich liefern.bei einem Ertrags=

solide Holzmasse)

hartes und weiches Bau -, Nuß - und

Die nicht zu lendwirthschastlichen Zwecken verwendete Obersläd

enthält wieder die Bau-

668 Quadrat Kl. der Katastral- Vermessung flassifizirt : mit 4,915 Joch, 587 Quadrat Kl., die Torfstihe mit 884 , 549, die die Schotter-,. Sand=

und Lehmgruben mit 41;3

er die. Zau-Area mit 47,337 Jod 199 Quadt Dann der eigen tlich ünproductive Bodeù, mit 367,134. Unter dem lebtere

n sind wiedex in

be Baaes

Die Sümpfe ohne. Kornwuchs die Teiche .mit 89,513 ., 1;564,

Steinbrüche

nußten Flächen und Oedungen mit 15,881 . 790,

mit 4,351 . 587, die Flüsse und Weg- Parzellen mit 201,128 . 833; Jm Ganzen

» bids{chover » » budweiser » » bunzlauer » » (hrudimer » » çezaslauer » » elbogner » » faurzimer » » flattauer »

47,03 » » 74,34 » » 71,26 » » 37,5 » ) 96,53 » » 92,03 » I 46,26 » » 42, 16 »

(Journ. des österr.

Bäche mit 47,6

stellt sich demnach. der Flächenraum : - des berauner Kr, auf 50,5 []M. des Königgräger Kr. auf

leitmerißer pilsener prachiner rakonißer saater taborer

Bezirks v. Prag.

mit 4,468 . 306,

: 4,598, die uñbe-

die nackdten Felsen

62 . 257 und die

97,64[ ]M. 59,2 ck » 67, 7 » 79,66 » 44,5 9 » 39,6 9 » 56,39 »

0,14 »

Lloyd.)

I

Handels - und Berlin, 29, Aug.

wurden, Am Schluß der Börse

Sörsen- Nachrichten.

Das Geschäft an heutiger Börse beschränlle. sich hauptsächlich auf Regulirung zum Ultimo, wodur manche Cffeften gedrückt zeigte sich viel Festigkeit,

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 28.

Zu Lande: Weizen (weißer)

7 Sgr. 2 Pf. und 1 Rthlr. auch 1 Rthlr. 13 Sgr. 2 Pf.; Erbsen 1 Nthlr. 20 Sgr. Zu Wasser:

7 Sgr. 2 2 Pf., auch 1 Nthlr, 15 Sgr. 7-Pf.; gro 27 Sgr. 8 Pf., au 23 Sgr. 1 Pf. Einge Mittwoch, den 27,

Das Schock Säiroh 8- Rihlr. Centner Heu 1 Rihlr, 5 Sgr,, au 22

Branntwein

August 1845.

ße Gerste 4 R

gan August 1845. Sgr. 6 Pf.

- Preise.

Die Preise von Kartoffel - Spiritus. waren am

16% Rthlr,, am 26. August 16% 17% 18 Rthlr. (frei ins

Rihlr, und am Haus geliefert) pr. 200. Quart à 54 % oder

2 Nithlr.:10 Sgr. 10-Pf.,.- auch 2 Rihlr, 25 Sgr. 2-Pf.z- Roggen 1- Rihlr. 48 Sgr., Hafer 28-Sgr. 10 Pf., auch. 25 9. Pf. Eingegangen sind 37 Wispel, Weizen (weißer) 2 Nthlr, 42 Sgr., au 2- Rihlr. Pf. ‘und 2 Rtblr, 4 Sgr, 10 Pf, ; Roggen 4 Nthlr. 19 Sgr,

Sgr. 2 Pf. 3

thlr.:6: Sgr.; Hafer

gen sind 59 Wispel 19 Scheffel, 15 Sgr. , auh 7 Rthlr, 20 Sgr, Der

23, August 162 28. August d, J,

10,800 % nah Tralles. Korn - Spiritus: ohne Geschäft,

Berlin, den 28. August 1845,

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin,

2} Amsterdam, 23, Aug. Der Um hiesigen Fondsmarkte war diese Woche nicht

Course gingen aus Mangel an Kauflust lihsten Gegenstand zur Speculation b Handels - Maatschappy , welche, die

tene Preisverbesserung fortseßend, den Cours v

aber, wicder umschlagend, bis 169 Tagen enistandene matte Stimmung

schon verwi

saß von Staats-Papieren -am von Wichtigkeit, und die meisten etwas herunter, Den ‘hauplsäch-

ildecten wiederum die Äctien der

enen Sonnabend eingetre- on 1691 % erreichten, danu % gefallen- sind. Diese

hai:e besonderen Einfluß

seit - einigen auf Zes

grale und 3proz. wirklihe Schuld und brachte erstere von 644 auf ‘633 %

und legtere von 77% auf TT %

zurü;

und 35proz. Syndikat Obligationen - erlitten unerheb und blieben zulegt auf dem Schluß-Cours der vorigen

Eisenbahn - Actien sind niedriger gegangen

damer von 130 auf 128% 115% %z neue Nheinische und behandelt.

Verkehr den vorigen Stand z Spanische waren . da

später aber wieder häufig ausgeboten; Ardoin - Obliga

von 24% auf 232- %,

bis 11 a 11% % gestiegen is: Preiswechsel.- Die Frage nach Geld hat 2% a.3% Zinsen bewilligt wurden.

Eine etwas günstigere Witterung und die;

lautenden . Berichte über die . noch zu dem lebhasten Umsay der vorigen ein E schon billiger abgelassen, Noggen aber Dermalen holte 117pfo. preußischer 208 Mittwoch wurde bezahlt :

287 Fl.,. für verzollten 126pfd. dito 305 Fl.; bunten dito. 325 Fl.z. für 130pfd. \{önen alten

übrige Korn blieb flau und ohne Hande

Berliner Den 29. Aug

In griechisden Obligationen sind diese hin und wieder einige Geschäfte gemacht, wobei der Cours von 105 é alle übrigen Fonds blieben ohne erheblichen

4proz. wirklibe Schuld

liche Schwankungen Woche stehen. Auch

- und zwar die Haarlem-Rotter- und alte Utreht-Arnheimer von 1163; auf Overysselsche Quittungsbogen wurden nit Russische und Oesterreichische Fonds behaupteten bei wenigem gegen aufangs in Frage,

tionen wichen :dabei Woche a 113

sich etwas vermehrt, weshalb shon

jedenfalls nicht ängstlicher

Felde stehenden. Kartoffelu -haben diese Woche auf den hiesigen Getraidemarkt einen starken Eindruck .und

nde gemacht. seit Montag Fl., 119. 1420p

Für unverzollten 428pfd, bunten gestern. .für 428pfd, alten rheinishen 300 Fl, Alles

l,

Weizen: wurde au

ar nicht umgeseßt. f, dito 214, 217.Fl. polnischen Weizen

Börse,

ust 1845.

Pr. Cour.

Fond:«. E Brief. | Geld.

Aclien.

Zt

Pr. Cour. Brief. | Geld | Gew,

100; 993 Brl.Po

do. do.

St. Schuld-Sch.. |€ Prämieu - Scheine d. Seeb. i T. Kur- u. Neumärk. Schuldverachs. |: Berliner Sladt- UVbligatiouen Pauz. do. iu Thb Westpr. Pfandbr.|35 Grossb. Pos. do. do. do. Ostpe. Psaudbe. Pomm. do. Kur- u Neum. do.|& Sechlezische do. !: do.v.Staatg.Lt. B.|3

do. do, 987

993

1044 99; 99: 1

do. do da.v.S

Gold al marco. Friedrichsd'or. And.Gldm. à 5 Th. Discouto.

13% 115 35

liz 45

do.

Auswärtige Börsen, Amsterdam, 25. Aug. Niederl. wirkl. Sch. 63 3% do. 394. Ausg. —. Pass. 62-. Zinsl, —.

4% Russ. Hope 94. Frankfurt a. M., 26. Aug.

Mgd. Lpz. Eiseub.

Berl. Anb. Eisenb. do. do. Düss.Elb. Eisenb. do. do. Rhein.

0hb.-Schles.E.LA „do, B.-St.E.Lt.A. u.B. 99 L [Magd.-Halbst.Eb. 975 IBr.-Schw.-Frb.BE. do. do. Boun-K öluer Esb. 13!% Niederscbh.Mk.v.e.

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