1845 / 246 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

d L g De a L S A H C L S I f 1a: 1ER e LES s TOO C5066 Va} S (S A (E EMEMTA E026 ONA E ¡O M E E 8) S N: E Wt E L E .

Die vier Jahre von 18338 1841, beide eingeschlossen, produzirten int diesem Lande r genug Weizen für das Bedürfniß der Nation, daher hohe Preise, fluktuirend von 60 Sh, bis nahe an 80 Sh. pro Quarter, sehr zum Dru und Nachtheil der arbeitenden Klassen, gefolgt von finanziellen Verlegenheiten, da Gold ín jenen vier Jahren fast ohne Meier n von hier ins Ansland, meistens nah dem Osten von Europa ging, um Weizen zu kaufen Geld auf hohem Zinsfuß, häufig auf 6—8 pCt. pro Jahr Tbwache Consumtion aller anderen Gegenstände , da die Masse der Nation einen größeren Theil, wie in wohlfeilen Jahren, von ihrem Geld-Erwerb für Brod zahlen mußte also dadur Abnahme der Fabrif-Jndustrie. Viele andere Nachtheile, die wir oft in unseren Berichten beschrieben haben, re- fapituliren wir niht, um Wiederholung zu vermeiden.

Wir w-llen, sür heute wenigstens, noch nicht das Bild ausmalen von den Nachtheilen, unter :velhen diese Nation leiden wird, wenn wirklicher Mangel an den nothwendigsten Nahrungsmitteln entstehen sollte; aber diese Nachtheile werden. dann no unglücklicher wirken, wie es in den vier Jah- ren von 1838 1841 der Fall war, weil sie unmittelbar auf einen Cyklus höchst günstiger Jahre (1842—1844) folgen werden, Der Kontrast und die Extreme werden also größer sein. h :

Der Werth von englishem Weizen war in den lehten drei Jahren mäßig; am wohlfeilsten aber war er in den zehn Monaten, welche auf die höchst günstige Aerndte von 1844 folgten, denn er erhielt sich während der

anzen Zeit auf 45—47 Sh. pr. Quarter und ist seit vier bis ses Wochen uccessive 10—12 Sh, pr. Quarter gestiegen, also jeyt nicht mehr wohlfeil, aa vom Auslande hat daher in den leßten Jahren mit Vortheil nicht

attfinden können und fann es auch jezt noch nicht, denn es sind nicht die Durchschnittspreise des Tages, sondern die der vorhergegangenen vollen “sechs Wochen, die den Zoll bestimmen. Es is daher jeßt au zweifelhaft, 'ob nach den Fluctuationen, die bis jeyt in den leßten sechs oder aht Wochen ‘stattgefunden haben, der Zoll auf weniger als 15 Sh. pr, Quarter fallen werde. Man sieht daraus, wie aufmerksam unsere Land - Aristokratie für ihren Vortheil gesorgt hat, die Chancen auf hohe Preise vermehrend die auf wohlfeile vermindernd. 4 H

Die nächste Folge diesseitiger hoher Weizenpreise, solcher nämlich , wie sie jet sind, mit Aussicht auf noch höhere, folglich niedrigere Zölle, wird die sein, daß alle Geld-Jnstitute unseres Landes (Banken 2c.) und wir ‘zählen deren mehr als 1200 große und kleine ihre Fonds einziehen und -zurückhalten werden, um gesichert zu sein, wenn die Fabrik -Jndustrie sich

“# “beschränkt, Bullion ín großen Massen ins Ausland geht, die Consumtion

aller Gegenstände sih vermindert und Furcht vor Suspensionen und Fal- lissementen entsteht, Die Krisis, die sich dadurch in jenen spekulativen Branchen entwickeln muß, welche in neuerer Zeit einen so gefährlihen Um- fang gewonnen haben, aber sich mehr auf imaginaires Eigenthum als auf wirklihe Substanz gründen, z. B. Eisenbahnschwindel, Fonds, Eisen u. \. w., droht dann weit umfassend und zerstörend zu werden, ohne daß der unpar- teiische Beobachter zu berehnen îm Stande sein wird, welche Ausdehnung sie erreíhen und wann sie wieder enden wird,

Wenn solhe Momente des Mißtrauens eintreten, so is es nöthig, auf unsere Geldmärkte, auf die Operationen der Bank von England und auf die Chancen zu blicken, welche auf die Erhaltung oder ntg des Vor- rathes von Bullion (Gold und Silber) Bezug haben.

Um dieses in möglichster Kürze, aber, wie wir hoffen, anshaulih thun

1136

man den Weizen, welchen andere Nationen wohlfeiler liefern fönnten, durch fiskalische Gesehe entfernt hält, Bis zu welchem Grade solches in diesem Lande noch geschicht, zeigt obiger Extrakt der diesseitigen Getraide-Einfuhr- Gesege. Eine ganz unbedingte Folge solcher Geseße ist, daß bei ergiebiger roduction in der Heímat so gut wie gar fein Handel in Weizen mit dem Anelande statifinden kann. So ungefähr war es auch hier in den leßten drei Jahren, und man wird erstaunen , zu lesen, daß der ganze Vorrath ‘von ausländischem Weizen, welcher sich jeßt in den Entrepots aller unserer Häfen befindet, nicht mehr als 400,000 Quarters beträgt , also nur aus- reichend für den Bedarf der Nation von fünf oder sechs Tagen. Es ist vollfommen richtig, daß wir auch eines o fleinen Quantums nicht bedür- fen, wenn wir in der Heimat jedes Jahr genug für den Bedarf bauen; da aber die Erfahrung gelehrt hat, daß selten mehr als drei oder vier Jahre auf einander folgen, in welchen solches ununterbrochen der Fall is, so wie- derholt sich au häufig ín einer so abgemessenen Zeit die Befürchtung auf alle die Nachtheile, die wir oben angedeutet haben, Z : Wenn ‘nun in der Heimat niht genug Weizen ja sogar, wie man es in diesem Jahre befürchtet in beiden Ländern, Frankreih und Eng- land, nicht genug wächst, um auf ein Jahr auszureichen, von woher soll man ihn holen? Deutschland der Zoll-Verein produzirt vermuthlich niht über fünf Millionen Quarter Weizen, die man größtentheils selbst verbraucht, Andere ösiliche Länder, z. B. Ungarn, haben feine Communi- cationsmitiel, es is also gleibgültig, ob sie Weizen produziren oder nicht. Die einzige Bezugsquelle ist dann das noch östlicher gelegene Land, also Polen, Galizien, das Jnuere von Rußland und einige türkische Provinzen, Entsteht in Frankreich und England Getraide - Alarm und steigt der Weizen 30 oder 40 pCt., so rag! Speculation (Konjunktur) in allen Ländern, wo Weizen zu haben is, És sind dann nicht mehr die drei oder vier Millionen Quarter (Werth etwa aht Mill. Pfd. Sterl.), die für die nöthigen Bedürfnisse jener beiden Länder in dem Zeitraum eines Jahres ge- kauft werden müssen, sondern es is die ganze Masse des Weizens, welche sich in ganz Europa befindet, welche ím Werthe steigt. Nehmen wir an, daß auf dem ganzen festen Lande von Europa jährlich an sechzig Millio- nen Quarter Weizen produzirt werden , daß nur eiwa der Umfang einer halben Aerndte zum Gegenstand der Speculation wird, und daß der Werth dadurch nur zehn Shilling Sterling pro Quarter steigt, so wird sogleih ein vermehrtes Kapital von funfzehn Millionen Pfund Steiling gefordert, und zwar meistens in Gold, welhcs durch die Opera- tionen der Course sich successive vom Westen nah dem Osten von Europa zieht. Dies ist das gemäßigtste Bild, welches wir von sol- chen Ereignissen geben könnenz die Crfabtunges der Jahre von 1838 bis 1841 lehren, daß sie von viel größerem Umfange sein können und es wirk- lih waren. Jn der Bank von Frankreich sind selten mehr als acht oder neun Millionen Pfd, St. in Bullion, in Hamburg vielleicht nur zwei Mil- lionen und in Amsterdam mehr als in Hamburg, aber viel weniger als in Paris. Das günstigste Ereigniß bei den jeßigen Aussichten is, daß hier ein ungewöhnlich großer Vorrath von Bullion ist, nämlich wenigstens sunf- zehn Millionen Pfd, St, Jn den Momenten des größten Druckes und Mißtrauens, im Herbst 1839, war der Vorrath von Bullion hier bís auf weniger als drei Millionen Pfd. St. gesunken. Von hier also geht bei Korn-Alarm das Gold weg, nicht allein für den Weizen, den Engländer und Franzosen kaufen, denn der bildet nur einen mäßigen Theil, sondern

zu könnnen, wollen wir auszugsweise wiederholen, was wir im Maí 1844 bei Gelegenheit der legislativen Veränderung der diesseitigen Bankverhältnisse ae der neuen Organisation der Bank von England unseren Freunden vor- egten. f Die nothwendigsten und in der That ganz unentbehrlihen Nahrungs- mittel sind in jedem Lande diejenigen Gegenstände, welche zunächst und fráftig auf die Circulation und auf den Werth des Geldes wirken, und je volk- reicher das. Land ist, desto größer is der Effekt des einen oder des anderen Extrems, welches aus Ueberfluß oder Mangel, aus Wohlfeilheit oder Theue- rung entspringen muß, Alle artifiziellen Geldmittel müssen sich durchaus auf wahres und unveränderliches Eigenthum basiren, und wo solches in den P und den am mehrsten gesicherten Massen vorhanden is, wie 4, D n England, Frankreich, Deutschland 2c,, da sehen wir die größten Quan- titäten von Gold und Silber (Bullion), auf welche sih die Sicherheit des eristirenden und im Umlauf befindlichen Papiergeldes gründet,

Weizen also is der große Gegenstand, welcher in England und Frank- reich das Haupt-Nahrungsmittel für fünfundsehzig Millionen Menschen ge- währt. England produzirt davon in guten Jahren wenigstens zwanzig Mill, Quarter jährlich, Frankreich an fünfundzwanzig Mill, Quarter, Werth nach mäßigem Anschlag in günstigen Jahren ganz nahe an hundert Millionen Pfund ZUEE In beiden Ländern aber hat man seit vielen Jahren sich ‘bemüht, den Werth dieses nothwendigen eigenen Produkts zu Gunsten der Landeigner so hoh wie möglich zu erhalten. Ohne der Nachtheile zu geden- ken, die dadur oft für die arbeitenden Klassen der Cinwohner entstehen, wollen wir nur bemerken, daß in ergiebigen Jahren eine solche artifizielle Erhaltung von erhöhten Preisen niht anders existiren kann, als dadurch, daß

Allgemeiner Anzeiger.

Ruhm der brandenburg-preußishen Reiterei gebührt, i Der Verfasser hat dem

Bekanntmachungen.

[737 b] E O La A

Auf den Antrag der Testaments-Vollstrecker des un- längst mit Tode abgegangenen hiesigen Kauf- und Al- termanns Friedrich Praeffe werden alle diejenigen, welche an die Nachlaßmasse des genannten Deslunct, insbe- sondere an die dazu gehörenden Grundstücke, namentlich an das an der Fischstraße unter Nr, 2 hierselbst bele- gene Wohnhaus cum pert. und an die an der Hun- nenstraße unter Nr. 10 und 11 hierselbst belegene Re- mise, Forderungen und Ansprüche irgend einer Art ma- chen zu fönnen vermeinen sollten, hiermit geladen, solche in einem der auf

den 16, und 30, September und den 14,Of-

tober d, J., jedesmal Morgens 10 Uhr, angeseßten Liquidations-Termine vor dem Stadtgericht hierselbst speziell anzumelden und zu bescheinigen, wi- drigenfalls sie damit durch die in termino den 28. Ofk- tober d. J., gleichfalls Morgens 10 Uhr, zu erlassende Práklusiv - Sentenz werden ausgeschlossen und von der gedachten Nachlaßmasse für immer werden abgewiesen

worden.

efordert, den

für vielleicht zehnmal so viel Weizen, den Andere faufen, um damit zu handeln oder zu wuchern. Dies sind die Aussichten, wie sie jet vor uns liegen. Weizen is seit sechs Wochen 20— 25 Proz. gestiegen. Dies hat zur Folge gehabt, daß unsere Pächter, die von der ergiebigen Aerndte von 1844 noch größere Vor- räthe haben, als solhes gewöhnlich in dieser Jahreszeit der Fall ist, davon nun viel zu Markte bringen, wodur einstweilen eine fernere Steigerung verhindert wird, ja in unserem gestrigen Marft wurde durch Ueberfluß der Werth um 2 Sh. pro Quarter gedrückt. Britischer Weizen ist jeyt von 45 64 Sh. pro Quarter werth. Ausländischer im Entrepct wie folgt : Holstein und Pommern 33 a 44 Sh., Danzig und Königsberg 35 a 50 Sh, Odessa 32 a 40 Sh. pro Quarter. Es isst bemerkt worden, daß bisher bei den unbedingt lehten Aus- sichten auf die Aerndte nur wenig Speculations - Neigung sich gezeigt hat, aber diese Abwesenheit wilder Entreprisen is leicht zu erklären, wenn man berüsichtigt, daß ers vor zwei Jahren ähnliche Ünternehmungen so schlecht ausfielen, daß feine kleine Anzahl der Spékulanten ruinirt wurde und mehr als eine Million Pfd. St. im Wucher mit ausländischem Getraide verloren

ing.

7 Vie Witterung bleibt unbeschreiblich \{chlecht, Täglich Regen und Sturm, Daß die Aeindte aller Feldfrüchte ohne Ausnahme \chon stark gelitten hat, unterliegt gar keinem Zweifel, Viel aber steht im Felde, und eine trockene and warme Witterung in den nächst bevorstehenden vier Wo-

8718 bis 8722 incl, bis jeyt nicht eingezahlt Die Jnhaber derselben werden daher hierdurch auf-

hlr. 17 Sgr. 2 Pf. nebst Verzugszinsen und 2 Thlr. Conventionalstrafe für jeden Quit- tungsbogen binnen 4 Wochen an unsere Haupt- fasse abzuführen, widrigenfalls die bereits geleisteten Einzahlungen verfallen, die Quittungsbogen selbst aber für erloschen erklärt werden müssen.

Zugleich machen wir hierdurch bekannt, daß wir die

ursprünglichen Actien- Zeichner, sofern sie 45 Prozent eingezahlt haben, aus der persönlichen Verpflichtung

entlassen haben, Glogau, den 26. August 1845.

Die Direclion der Niederschlesischen Zweigbahn-

chen würde den Total-Umfang der diesjährigen Aerndte auf eine mäßig ute, vielleiht auf eine solche bringen, die hinreichend äre, um auf ein | Kibr auszureihen, Es is bei der Ungewißheit in der Witterung ganz

nirgends besprochen worden,

rückständigen Einshuß mit 9

Gesellschaft,

werden. Datum Greifswald, den 26. Lau 1845. “ait und Assessores des Stadtgerichts, S:

Teßmann. [878] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 23, August 1845.

Das Ließmannsgasse Nr. 13 belegene ehemals Buch- drucker Tornowsche, jeßt Maurerpolier Schulzesche Grund- stü, gerichtlich abgeshägt zu 6522 Thlr. 10 Sgr. 6 Pf., soll im Wege der Resubhastation

am 21, April 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

[728 b] Niederschlesische Zweigbahn. Des R... Der von uns ge-

D)

F forderte 5te Ein- \chuß is auf die Quít- tungsbogen Nr. 510 bis 513 incl, 1840 bis 1843 incl., 1891 bis 1894 incl,

} 1896 bis 1899 incl, 2395 bis 2396 íncl., 2803 bis 2811 incl., 8099 bis 8123 incl,, 8238 bis 8287 incl,,

[870]

tion ist schon

U

B CANS

Citerarische Anzeigen.

Alexander Königl, Hofbuchhändler in Berlin, Franz, Str, 21,

E. O. Menktel,

Wirklicher Geheimer Kriegsrath, Die Remontirung der preußi- schen Armee

in ihrer historischen Entwickelung und jezigen Gestaltung. Mit höherer Genehmigung und Benußung amtlicher

gr. 8, Eleg. geheftet, 2 Thlr, Das Geschichklihe der preußischen Heeres-Organisa- nah verschiedenen Richtungen hin Ge- genstand sorgfältiger Bearbeitung geworden. Kriegsmaterial is dabei nicht außer Acht gelassen wor- den, insbesondere die Waffen und die Bekleidung. Nur der wichtigste Bedarfs - Artikel für die Kavallerie und Artillerie, das Pferd, dem sein Antheil an dem alten

des Majors

Bei

V uwnder, [876]

erscheint so eben: i

den Nr. 12:

Quellen.

main. Nouvelle édition.

Auch das 8. Veliop. Preis 3 Thlr.

|

Studium der geschichtlichen Entwickelung Beschaffung für die preußishe Armce seine Mußestun- den mit Liebe und Eifer gewidmet und nunmehr die Resultate desselben, verbunden mit einer genauen Dar- stellung der gegenwärtigen Organisation des Remonti- rungswesens, der Oeffentlichkeit übergeben. der amtlichen Stellang des Verfassers und aus seiner gründlihen Sachfenntniß entspringende völlige Gewäl- tigung des Gegenstandes, so wie die durch erstere ver- bürgte Gewissenhaftigkeit in den Angaben , legt seiner Arbeit in militairischer, staatswirthschastliher und hippo- logisher Beziehung entschiedenen Werth bei, in leßterer Hinsicht um so mehr, als ans verschiedenen Perioden eine Menge geschichtlicher Notizen über Pferdezuchts- Verhältnisse beigebracht sind, die bisher unbekannt wa- ren, Das Werk wird vorzugsweise für den Geschichts- freund, Kavalleristen und Pferdezüchter Jnteresse haben.

Einige Blätter der Erinnerung. Gesammelt und herausgegeben aus dem Nachlaß

Friederich von Luc. 8, geh. 5 Thlr.

Im Verlage von Friedri Vieweg und Sohn Braunschweig is erschienen und in Berlin vorräthig

in der Gropius schen Buch- und Kunsthandlung, Königl, Bauschule La-

Mémoires de Frédérique Sophie Wilhelmine, m.

grave de Bareith, soeur de Frédéric le grand, depuis l’anné 1706 jusqu’à 1742, écrits de sa En denx YVolumes.

Memoiren von Friederike So- phie Wilhelmine , Mangräfn von 2

wedlos, in weitere Vermuthungen einzudringen. Auf die Cy, Mit dem Auslande haben jene Aussichten schon einen matt Effekt gehabt, weniger auf die öffentlichen Fonds des Landes, Consols erhalten sich, noch auf ganz nahe an 100. Auf die 6, verhältnisse des Landes äußert sich einiger Einfluß. Noch aber disfy; die Bank von England die besten Sekuritäten zu 25 pCt. pro Jahr. i gefähr um eine Million Pfd. St, hat \ich seit vier Wochen der Vor von Bullion in der Bank von England vermindert, der größte Theil da aber is in die Provinzen gegangen, wo die Bank -Justitute sich mit j Metallgeld versorgen für den Fall einer Krisis.

Handels - und Börsen=- Üachrichten.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 30. Aug. Niederl. wirkl. Sch. 632. 5% Span. Y 3% do. —. Ausg. —. Pass. —. Preuss. Pr. Sch. —. Pal 4% Russ. Hope 947.

M Ad eSèn, 29. Aug. Ziusl. —. Neue Anl. 223.

Frankfurt a. M., 31. Ang. 5% Met. 1145 Br. Bank-Actien y 1978 Br. Bair. Bank-Actien —. Hope 927 G. Stiegl. 90% G. Int. 627 Poln. 300 Fl: 1003 Br. do. 500 Fl. 85%.

Hamb urg, I. Sept. Bank-Actien 1655. Engl. Russ. 1125.

London, 29. Aug. Cons. 3% 983. Belg. 109. Neue Aul. 27%. slve 6%. Ausg. Sch. 15%. 23% Holl. 624. 4% do. 937. Neue Port, 6 Engl. Russ. LiS. Beras. 89. Chili 102. Colomb. —. Mex. 333. Peru 38,

Paris, 29. Aug. 6% Rente fin cour. 121. 50. 3% do. fin cour. 83 Neapl. —. 5% Span. Rente 363. Pass. —. e

Wien, 30. Aus. 5% Met. 1125. 4% do. 1015. 3% do. 775. ' Actien 1615, 12. Anl. de 1834 1697. de 1839 1297. Nordb. 2137. Gloggn, | Mail. 133%. Liv. 1234. Pesth. 114%. Baudw. 93.

Das Abonnement beträgt: 2 Rhir. sür 4 Ighr. 4 Kthlr. - § Iahr. 8 Blhlr. G n allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr für den Maum. einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Zinsl. 75.

è 246.

: ier T inland. rovinz Pommern. Der „Preußi Mer, —— Q - tete Ankunst Ihrer Majestät der Seife Le e b Provinz. Günstige Aerndte. Beschleunigte Communication zwischen

dein Ly ra O London,

dentshe Bundesstaaten. Königreih Sachsen. Hosna rich- ten, Die in Leipzig stehenden Truppen. S, Sahscn-Weimar-Eiseuach. Der Großherzog. Herzogthum Sahscen-Koburg-Gotha. Die Festlichkeiten am 1, September. HerzogthumSachsen-Meiningen-Hildbur hausen. Unfall, Schreiben aus Dresden. (Das Constitutions-Fest.)

S : aßland und Polen. St. Petersburg. Beförderung für ich - Königliche Schauspiele. nung im Kaukasus. Juspections - Reiss des Gut Glo

Donnerstag, 4. Sept, Jm Schauspielhause. 142ste Abonnem Dampfschifffahrt auf der Wolga, 4 ente! Vorstellung : Der Fabrikant. (Dlle. Spengler : Eugenie, als | kreich. Pes À Aae Gi ridire! Seiturias Brie, L D Gastrolle.) Hierauf: Die Mäntel, (Herr Lang: Franziskus, als M _ Narichten aus Oceanien, Verfügung in Betreff der Jesuiten, Gastrolle.) Sonntagsfeier, Die letzten Pairs-Erncunungen, Verurtheilung ‘von

Freitag, 5. Sept. Jm Opernhause. 104te Abonnem S aönigin Cis pi, Brand in Toulon, Weinbau- Vorstellung : Fidelio. Anfang halb 7 Uhr. ongrey. Königin Christine und Narvaez,

Feu A ie Berkliana 0A e Bitte zu den gewöhnlichen O, gFroßbritanien und Jrland. London. Depeschen von dem Be- haus-Preisen verkauft. fehlshaber im Stillen Ocean. Arbeiter-Verbindungen in decn nördlichen

Jm Königl. Schloß-Theater zu Charlottenburg: Tartüffe, ige A ci neuen Unterrichts-Anstalten in Jrland, Un-

fang halb 7 Uhr. M h elgien. Brüssel. Hof-Nachrichten. E A un

g Billets für die Vorstellungen des Königl. Schauspiels zu (Q len, Mission nach Frankreich. hi S bib tod E Bp

lottenburg sind bis zum Tage der Vorstellung, Mittags 1 Uhr demie. Zustand der Kolonie St. Thomas. Beschluß des Kongresses Villet-Verkaufs-Büreau des Schauspielhauses zu Berlin und A

von Guatimala gegen die Jesuiten. im Schloß-Theater zu Charlottenburg an der Kasse zu haben, hweden und Norwegen. Christiania, Die Zulassung der Zuden Königsstädtisches Theater.

in Norwegen.

panien, Briefe aus Madrid. (Die Ruhe wieder hergestellt; neu

und Paris, (Aufenthali der Donnerstag, 4. Sept, Mariette und Jeanneton, oder: Heirath vor der Trommel, Vaudeville in 3 Akten, von W, Frie

ernannte T: Vermischtes.) fönigin in den basfishen Provinzen; Tod e j 7 Nachrichten aus E ainlonien, X A 1 S Dae En Bardenez Hierauf : Köck und Guste, Vaudeville-Posse in 1 Akt, von Frit Freitag, 5. Sept. Staberl’'s Reise - Abenteuer in Fr und München, Posse in 2 Akten, von Carl. (Herr Lang,

iechenland, Athen. Verbannungen ven Offizieren.

gypten. Alexandrien. Ibrahim Pascha nah Frankreich abgereist, Königl, Hof - Theater zu München: Staberl, als legte Gastn Véihet Ein Mann hilft dem andern. Lustspiel in 1 Akt,

exiko, London. Dokumente in Betreff des Krieges mit den Ver- Johanna von Weißenthurn.

inigten Staaten. p indels: und Börsen-Nachrichten. Berlin, Börse, Schreiben Sonnabend, 6. Sept. (Jtalienishe Opern-Vorstellung.) I L bardi. Große Oper in 4 Akten. Musik von Maestro Verdi,

us Amsterdam, (Bôörsen- und Marktbericht.) Anfang halb 7 Uhr. (Jtalienishe Opern - Vorstellung.)

Montag, 8. Sept. i erstenmale : Linda von Chamouni. Oper in 3 Akten, von G, f frei überseßt von Emilie Seidel. Musik von Donizetti, Auftreten des Primo Buffo assoluto, Sgr. Napoleone Rossi, Marquis von Boisfleury.) :

Textbücher, in italienisher und deutscher Sprache, sind im Y Verkaufs-Büreau und Abends an der Kontrolle à 5 Sgr, zu hi

G E Verantwortlicher Redacteur Dr. J, W, Z iuk eisen.

igôstädlishes Theater, („Otello”;

Beschl Gulie Herrmann.) eschluß des Gastspiels der Dle,

“Umtliher Theil.

Jhre Königl, Hoheit die Prinzessin von Preu ; imar hier angekommen. zes Preußen is von

Ly Königl. Hoheit der Prinz Karl ist nah Swinemünde eist,

Angekommen: Se. Excellenz der General - Lieutenant und mandeur des Kadetten-Corps, von Below, aus Slesien.

a Ober=Präsident der Provinz Brandenburg, von Meding, Halle.

Der Erbschenk in Alt - Borpommern, vo d - Li a h p ¡ n Heyden Linden,

Gedrudt in der Deckershen Geheimen Ober - Hofbuchdruerei,

Baireuth, Schwester Friedrichs des Großen, # Jahre 1706 bis 1742, Von ihr selbst nic t j

Ida An A A eyt von e Hell, Zwei Bände, Fein s A i L papier, 8, geh. Preis 2 Thlr, Uichtamtlicher Theil. durch alle Buchhandlungen zu beziehen, in Bt Inland. : vorräthig ‘in der Enslin (wen Bch hai ¡Provinz Pommern. Die Börsen-Nachrichten der

der Pferde-

Die aus So eben erschien ín unterzeichnetem Verlage u!

man hör wird,

ser“’ war Kronen -=

stündlich zwei Ma

um dort

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daß die i

große Fr höhere P

fölnischen

kunft kann stunden

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Königl. Ho senah, um empfangen genommen

traten die Feiten bilde

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Sriedrihsth

; | fe melden aus Swinemünde vom 3, Septemb l ; (F. Geelhaar), Breite Straße Nr. 23, ul Ee 0 D plember Folgendes : ie Bait in Cüstrin ß 4 neues Staats - Dampfschiff, „der Preußische Adler“, ging [877] Getcoal van Wi ads: estern Abend um 8 Uhr zu ciner Ucbungsreise in See, die, wie

humoristisch- militairische

selbst nahm

Das bereits ist bestimmt, Flottille ist

die Aerndte hier Besorgnisse, als sehr gelitten, stellen si

deutend wieder her und erfahrensten Laudwir

zum künftigen Fr

sind besonders Weiz nämlihe Blatt

Rheinischen Eisenbahn, und der Eisenbah

Köni

von Bayern in Pillni Leipzig verlegten Esc Kantonnirungs - Quartiere beiden Escadrons desselben Regiments, welche bis Leipzig gestanden, kehrten

Großber

ger, über 800 dem Herzoglichen Hof=

plaß, um daselbst eine

A [1

Cy s Kopenhagen, und vielleicht noch weiter,

s eni Figela cute früh hier angekommenen dänischen Marine-D j i

“Preithe Meer { arine-Dampfschiffes „Gei= Batterie von Kopenhagen angelangt, die Ankunft einer kleinen russischen Flottille ,

der

gemeine

Preußische Zeitung.

Berlin, Freitag den Zta —_—_——

sih erstrecken

desselben befindet si ein i dener Ge si eine Anzahl besonders zu die-

Nach Aussage der Mannschaft des

gestern Nathwittag 3 Uhr bei der Man erwartet hier bestehend aus

rine-Dampfschiffen und zwei Fregatten oder Linienschiffen, mit

hätten

daß ein Mangel au Lebensmitteln als ungegründet heraus.

Jhrer Majestät der Kaiserin von Rußland nebst Gefol

i indli Bord hier befindliche russische Marine- Damvfs@/F L

Dhre Majestät nah Stettin ampfs{iff „Jschora

, wie man hört,

zur Verfügung Jhrer Majestät

ein- Provínz. Die Rhein- und oblenz vom 30, August unter

seit einigen Tagen eingetretenen günstigen Witt ( ( erun gut von statten, F È

zu bringen,

Die russi nah Palermo weiter ide

zu gehen bestimmt, zu verbleiben,““ f

Mosel=- Zeitun

Anderem Gainindags ; geht und dic mehrfach ausgestreuten durh die anhaltende Nässe so nitteln zu befürchten stehe, Es ist vielmehr vorauszuschen,

die Früchte

ebt ziemlih hohen Getraidepreise in der Folge nicht unbe-=

ut - Vorräthe reise erzielt zu

bemerkt

Dampfschifffahrts - Gescllschaft u Zott iMapré ?n von Vover nach London abgeschlossenen Ueberein= man jeßt die Reise von Koblenz Lon “A zurüdlegen. der Communicati daß man auf die Tageszeit, auf der See fährt.“

abgehen werden,

ühjahre aufßfzusparen,

en und

was auch viele unserer bestätigen, daß statt

größten 1 sie hon jetzt wie sonst dieselben bis weil dann in der Regel Von den Winterfrüchten ausgefallen.“ Das „Nach ciner kürzlich von der mit den Gesellshaften der zwischen Ostende und Dover

the dadurch verkaufen,

werden pflegen.

Geiste ergiebig außerdem :

nach London in 242 Fahr=

Außer dieser außerordentlichen Beschleuuigung on genießt man dabci noch die große Annehmlitkeit, ser Route nur 41

Stunden, und zwar während der

Deutsche Bundesstaaten.

am 31,

greich Sachsen. August in Pillniß ein und

Se. Majestät der König vou Preu= seßten nah zweistündi=

i der Königlichen Familie die Reise nah Berlin

folgenden an.

die daselbst am und auf werden sollte.

Herzogthum Sachsen-Koburg- 2, Sep- tember veilielon der Mon oburg-Gotha. An 2. Stn Rückreise nach Brüssel an. Prinz Albrecht be i s N der zu Ehren de

te das

g. Zeitung fo

Tage kam Se.

Herzogthum Sachsen-Weimar-Ei enach. Se. heit der Großherzog begab sich am 2, Le A Ei-

die Wartburg zu führen,

König

absichtigten folgenden Tages abzureisen. Den Schlu r fürstlichen Gäste in / lite Liederfest des 1. September auf der Rotunde stein abgehalten wurde und von

an der Zahl, versammelten sich um 9 Uhr Morgens vor 1 en Theater und zogen unter Musikzhören mit ihren prachtvollen Fahnen im feierlihen Zuge vor dem ale vorüber durch mehrere Straßen der Stadt nach dem Fest- General - Probe abzuhalten, erst gegen 3 Uhr Nachmittags seinen Anfang.

Königl. Hoheit der Prinz Karl Am 2. September bezog eine der nah

adrons des 1sten leiten Reiter - Regiments

in der Nachbaïschaft der Stadt; und die jebt in der Umge-

nah Borna in ihre Garnison

folgenden Tage erwartete Königin Victoria zu wo das Früstück ein=

und die Königin der Belgier Gotha und Die Königin Victoria und

e in Gotha veranstalteten Sestlich= thüringer Säugerbundes, welches am hinter dem Residenzshlosse Frieden= einem Korrespondenten der Deut- lgendermaßen beschrieben wird : „Die Sän-

Anführung von vier

Das Gesangfest Für die

September

Alle Post-Anstalten des Iu- und Auslandes nehmen Seflellung auf dieses Blatt an, für Serlin die Expedition der Allg. Preuß, “E _Zeilung: Fried richsstraße Ür. 72,

a s «

dis

“1845,

sft Baveiahs einer aftusti ebauten derselben befand sich das Orchester mit Halbkreis am äußersten Ende

hohen und höchsten Herrschaften war ein

hergerichtet ; die Sänger vereinigten sich in | großen Tonhalle. Vor , 180 Musifern. Ju einem | war ein bedeckter S Lied war ei

fommcn uud mate dieselben mit dem Zwedcke des Vereins : im deut- chen Liede die deutsche Sitte, die deutsche Treue, die deutsche Vater landeliecbe zu pflegen, bekannt. Die nun folgenden unter dem heiter- sten Himmel weithin ershallenden Gesänge wurden unter der meister- haften Leitung des Direktors der hiesigen Liedertafel, A, Wandersleb, mit eben so viel Ausdruck und Präzision, als Reinheit der Intonation und, wo cs nöthig war, mit besonderer Kraft vorgetragen. Unter den Hesängen befand sich einer, zu dem Prinz Albrecht, und ein anderer, zu dem unser Herzog die Composition geliefert hatten. Den Schluß bildete ein BVolksgesang nah der Melodie: God save the Queen. Die Königin Victoria folgte den Gesängen mit gespannter Aufmerk= samkeit und drückte nah Beendigung des Festes den Vorstehern ihren Dank für den bereiteten Genuß aus. Abends war der öestplaß mit seinen Umgebungen glänzend erleuchtet und bis in die späte Naht vom Publikum besuht. Eine große Meyschenmenge war von nah und fern herbeigeströmt. Zunerhalb der Schranken mochten während der Ge= sang-Aufsührung über 10,000 Zuhörer versammelt sein, zu denen nah Oeffnung der Schranken noh ein paar Tausend hinzukamen. Die Zahl der anwesenden fürstlihen Personen belief sich auf 30. Wäh- rend das Publikum sich die Nacht hindurch auf dem &estplabe theils am fröhlihen Gesange, theils an der Production der an verschiedenen | Punkten aufgestellten Musik-Chöre ergößte und anderen Vergnügungen in deu Restaurationen nahging, waren die hohen und höchsten Herr= DaaE in dem Spiegelsaale des Griedensteins zu einem Balle ver=- ammelt,‘“

Herzogthum Sachsen-Meiningen: Hildburghau- | sen. Ein Korrespondent der Deutschen Allg T s ae theilt aus Meiningen über einen Unfall, der dort cinen Theil des Marstalls des Königs der Belgier bei der Durthreise nach Gotha am 26. August betroffen, folgende Einzelnheiten mit: ¡Die Pferde, durchgängig von ausgezeihneter. Shönheit, wurden in den vor der Stadt liegenden „Sächsischen Hos“, wo sih auch die Post befindet, gebracht. Bald nachher kam im Stall Feuer aus, welches ¿war an dem Gebäude selbst keinen erheblichen Schaden anrichtete, dagegen einen Theil der Pferde so sehr verleßte, daß vier als gänzlich verlo- ren, mehrere andere hingegen als unbrauchbar betrachtet werden , in- dem sie mehr oder weniger von dem Feuer beschädigt wurden, Ueber die Entstehung des Brandes is bis jet noch keine Gewißheit erlangt; wäßrend Einige behaupten, es sei dur die brennenden Cigarren der Königlichen Stallleute veranlaßt worden, wollen Andere wissen, eine herabfallende Laterne habe das Unglück angerichtet, So viel is ge- wiß, daß die Pferde feine gewöhnliche Streu hatten, sondern, wie in England gewöhnlich, ganz in Stroh, o zu sagen, eingehüllt wa= ren und somit das "euer so rasch um si greifen konnte. Es wird jeßt behauptet, daß vier Pferde erstickt und zehn so verlebt sind, daß sie als verloren betrahtet werden. Der Schaden wird auf 20,000 Rthlr. angegeben.“ i

XX Dresden, 2, Sept. Nach einem vom hiesigen Stadt=- Rath auégegebenen Programm wird die den 4ten d. M. bevorstehende 14te Jahresfeier des Constitutiousfestes in der Residenz am frühen Morgen mit einer Reveille der Kommunalgarde und einer Choral Musik auf dem Kreuzthurme und auf dem Thurme des Neustädter Rathhauses beginnen. Um 9 Uhr des Vormittags soll auf dem hiesi- gen Neumarkte unter Leitung des Kapellmeister Reissiger und unter Mitwirkung mehrerer Gesang-Vereine, so wie des Turn-Vereins, eine Gesangesfeier stattfinden, welhe mit einer von Reissiger komponirten Hymne eröffnet werden wird. Ein Volksgesang unter Instrumental= Musik „wird sich den übrigen Gesangstückten anschließen und ein dem Königlichen Hause und der Verfassung ausgebrachtes Hoch diese Gestlih= keit schließen. Die Kommunalgarde is in ihrer Gesammtheit zur Theilnahme eingeladen worden und hat ihrerseits sämmtlihe Bür.

Definitorium; das heißt: Nüchterne Erklärung aller in der Sold! sprache gebräuchlihen und vorfomme!

verblüffenden @unf|- Ausdrüte, !

Königsstädtisches Theater. Ptello. 2 Beschluß des Gastspiels der Dlle. Julie Herrmann.

Am 90. August zum erstenmale in dieser Saison: „Otellò, il Moro sonnen klarer Beweisführung von bey „nezia“. Von italienischen Sängern wiedergegeben, tritt diese Musik, zenlosen Nüpßlih- und unbedingten it Rossini scinen Landsleuten vor Zeiten so sehr imponirte, weit wendigkeit aller bestehenden Kriegs- W sn ihre Nechte, als von deutschen Künstlern aufgefaßt, Der höchste sonstigen Einrichtungen. [de Affekt giebt sich in Verzierungen kund, welche höchstens dann nicht Herausgegeben von Norbert Hürte, ih werden, wenn sie mit spielender Leichtigkeit vorgebracht werden

Preis: brosh. 75 Sgr.

n, was nur Othello - Wild, Rodrigo -Haizinger und einige An- Militairs und allen Freunden einer wiyigen (E vel uns vorschriftgemäß gekonnt haben, während J bei den Dalieoeti,

empfohlen !

L I

D1e Reform

06 Fioriturenwesen mit der Muttermilch OEIRen zu haben scheinen, der Naturwissenschafll

unmer viele wackere Nepräsentanten jener Rollen giebt. le Partie der Desdemona nähert sich vom zweiten Finale ab schon Erstes Heft. Allgemeine Kritik der Naturleh

dem Jdeal einer musifalischen Charakteristik. Die Steigerun e è d "schaft wäre dort vortrefflih zu nennen, wollte der Komponist wies icht Von R o ol-o ff, Lehrer der Naturwissensch Preis brosch. 15 Sgr.

fr sein eigenes Werk wiederum zerstören, So is die Fluchscene mit en arBisch und stellenweise groß gehalten, und Dea Accente ; herzergreifend, wenn niht eine sowohl unzeitig als unshön im Mo- Einen Aa es u aranie Passage den durch sie er-

R f 1 otederum vernichtete. erühmte Sängerinnen, auch di Das Justiz-Ministel 1m berühmteste deutsche, haben in diesem Finale éer den Triumoß A Kunst gefeièrt, Die Signora Fanny Leon, welche am 30. August

Mühler. von A debütirte, war in dieser Scene gleichfalls so meisterhaft, so

Oder : D s ae E e sih in ie N so shmerzlich

j 3 ll , le cinen vollfommenen Erfolg errang und stürmi e-

7 L 1A A A au n 4 u CEA Malt Im ersten Aft wurden ihre Mitteltbne nicht mb sleierl29, 1832 1844 veibl exdegen, der in der Romanze und dem Gebet ertdsterube Laute

Von einem praktischen Juristen Ben ittelstimme hat, bewährte sie sich als fünstgebildete Sän- Preis: brosch. 15 Sg M esonders ist das Edle und Unaffektirte ihrer soliden Vortragsweise

; ‘Verla 3 - Comiil vas L erwähnen. Schade, daß die leßte Duett - Scene, welhe ohne-

g : °mponisten zu sehr in die Länge gezogen ist, nicht gut dargestellt

Hamburg.

wurde; Othello u sie Blindekuh spielen,

Auch

nicht ausgelassen werden,

Othello, der ner Verbrech weil blindes

so, wie man ihn jeßt morden und sterben läßt, als cin gemeci- er erscheint und nicht unser Vertrauen im Bunde mit wilder Leidenschast ihm cine so ab-

scheuliche That aufgedrungen.

Das Libretto verhält sich überhaupt zu dem Shakespeareschen Othello,

wie Grünebe

rger zu Capwein,

Vorstellung dieser Oper nun

Erinnerung äußeren U

schlagen wird, so mrisse der großen

selben eingehend, andeutend

Partie des Jago während er bei

der Handlun ist ‘jedoch,

wenn er drigo „No, testen Seite.

Der dritte Debü

diese Partie auf den erste

liche Weise

was das S faum den Anforder1

des Jago gestellt hat, Wohllaut, und als Sänger dürfte es

g in seiner Hand

Sein

sih nur erst bühnenfreier bewegen lernt. zeigten seine Anlagen si von ihrer vortheilhaf-

non temer”

n Blick

Helden -Tenor is, Er erran

sie bei wöhnlih zu nebst der S Die be

einem gefüllten entstehen pflegt, ra, Leon einige den anderen bed

nd Desdemona tappten im Dunkeln herum, als wollten

ersorderlih, der Shakespeare die

piel anbelangt, noch so sehr Anfänger, daß er eben ingen entsprechen

tant tvar Signor Conti, zivar eine utt der man den zu durchshauen vermag, fast durhweg forcirte Coups zugemuihet sind so stellte heraus, daß Sgr. Conti ein eben so g scinen Sieg nicht ohne einiae Gegenwehr, Hause aus der Reibung

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sollte der eigentliche Schluß des dritten Aktes Es liegt darin cine moralishe Sühne für

Bedauern mit sich nehmen fann,

Da aber ein gebildeter Zuhörer si bei einer einmal den Shakespeare nit leiht aus der thun die Sängcr wohl daran, wenigstens die Charaftere dieser Tragödie, in die Jdec der- wiederzugeben. Dies is besonders bei der in der Oper zu einem Schatten einshrumpft, Triebfeder des Ganzen is und alle Fäden behält, Sgr, Pizzigati debütirte als Jago,

n fann, die der Librettist dem Darsteller e Stimme dagegen ist maikig, hat Fülle und dieser junge Mann bald weit brin en, In dem Duett mit Ro-

der den Othello gab, Jst cigentlihen Sänger nicht da dem Darsteller derselben sih doch auf erfreu- fertiger als fräftiger

der Meinungen ge- dann aber um so vollständiger, Er wurde Mal gerufen,

Emilie, wurden durch Sgr. Bozetti und Sgra. myosfi vortreffli gehalten. Jener is schon jet Liebling des Bela eat wird bci S Austreten empfangen, und Lebtere reicht für zweite Partieen mehr als ge- nügend aus. Sgr. Canectta hátte als Desdemong's Vater eindringlicher singen, Imponirender spielen dürfen, Allgemeine Anerkennung fand das Zncinandergreifen der Ensembles, Auch das Orchester that seine Squl- digkeit; schon die Ouvertüre ging rund zusammen, Leßtere steht freilich zum J m Po S ugoias og dn Kontrast, Ein M

bedach n eincm en geübt, macht diescn Inhalt aus, und dem- gemäß hätte die Einleitungs-Symphonie wilde Lelventtha und asrifanische Sinneswuth athmen müssen: statt dessen hören wir cin wollüstiges Oboen- gcflüster, ein muthwilliges Spiel mit Triolen und das nämliche anmuthige Crescendo, das schon îm „Tankred‘““ und in der „Ztalicnerín in Algier“ mit süßer Schmeichclei ertönt. y

Am 31, August hatte Dlle. Julie Herrmann vom Thalia-Theater zu Hamburg ihr Abschieds - Benefiz. Der Andrang der Schaulustigen war so groß, daß der Eintritt in das Haus lebensgefährlih wurde, Schon Tages vorher waren die Billette vergriffen, Die geschäzte Künstlerin , ein Licbling unseres Publikums, wurde mit Bezeugungen des Antheils so über- häuft, daß sie diesen Abend wohl zu einem der ehrenvollsten ihres Lebens zählen darf. Gegeben wurde ein Potpourri von Sing -, Lust - und Tanz- spielen, Vom Königlichen Theatcr wirkten Dlle, Polin, tie Herren Gasperini, Gern und Schneider mit, allesammt mit Jubel begrüßt, Dlle. Herrmann legte ein Couplet cin, worin sie tiefgerührt von einem Publikum Abschied nahm, das ihre Leistungen so freundlih aufgenommen und sie recht bald mit neuen Vaudcvoilles nah dem Theater der Königs- stadt zurückwünscht, “i

pet eti É att di

Der in Nr, 230 der Allg. Pr, Ztg, erwähnte Signor Bozzi i seiner cigenen Erklärung zufolge, nicht, ie er dée: dezeidiet wurde ns: Zmpresario, sondern Regisseur der italienischen Oper zu St, Petersburg,

eutsamen Rollen, die dcs Rodrigo und der

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