1845 / 248 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

gs Dividendenscheine hierdurch auf, binnen läng-

ens 10 Monaten von heute ab dieselben an uns ein- zuliefern oder seíne etwanigen Rechte an dieselben gel- tend zu machen, d

Nach Ablauf der in dem allegirten §. 22, festgesep- ten Frist werden diese Dokumente, falls sie" nicht ein-

eliefert oder die Rechte nicht geltend gemaht worden, dffentlich für nichtig oder verschollen erklärt und an deren Stelle dem Suhaber der obigen Actien andere Dividendenscheine ausgefertigt werden,

Cöln, den 6. Mai 1845. |

Die Direction.

[647 b] * Stargard - Posener Eisenbahn. N Wir laden, nachdem Ee die Zeichnungen geschlos-

sen find, sämmtliche

nach Punkt 6 der Ver-

pflihtung noch im

Besiß der, über die ge-

) shehene Zeichnung und

Sn e an geleistete beilon Be

R uns ertheilten Zusiche- —— rungsscheine (gleichzeitig Quittungsbogen) sich befindenden ersten Zeichner zu einer

General-Versammlung im Bèrsen- hause hier

am 25. September d. J,

Morgens 9 Uhr,

und, Falls es der Umfang der Geschäfte erfordert, zu

deren T an den darauf folgenden Tagen, hier-

mit ergebenst ein.

Gegenstände der Verhandlung werden sein:

1) Somthine: Feststellung und Vollziehung des Ge- sellschasts-Statutes.

2) Abänderung der Bestimmungspunkte 5 und 6 der Verpflichtung, wonach bis zur Bestätigung des Statuts

(Punkt 5) wir die Leitung der Geschâste führen und /

(Punkt 6)- nur die ersten Zeichner zu den Ge- neral-Versammlungen berufen sein sollen, in- dem wir beabsichtigen, nach dieser sofort die Geschäftsleitung in die Hände der von dersel- ben (ad 3) Erwählten zu übergeben und jede Jnhaber der Quittungsbogen, gleich: den ersten Zeichnern, zur Theilnahme an den Berathun- gen und Beschlüssen künftiger General- Versammlungen für berechtigt zu erachten,

3) Wahl der respektiven Vertreter und Verwalter der inneren und äußeren Rechte der Gesellschaft, ent- sprehend dem (ad 1.) festzustellenden Statute.

4) Berathung und Beschlußnahme über alle sonstigen die Ausführung der Stargard - Posener Eisenbahn unmittelbar betreffenden oder mittelbar somit in Verbindung stehenden Gegenstände.

A. Wir machen darauf aufmerksam, daß nach Punkt 7, der von jedem Zeichner eingegangenen und vollzogenen Verpflihtung durch die abgegebenen Erklä- rungen und Beschlüsse der Majorität der Stimmen der in dieser General - Versammlung Anwesenden, sowohl die Minorität, als auch die Ausgebliebenen, namentlih auch in Beziehung auf - das Gesellschafts-Statut, rechts - kräftig verpflichtet werden,

B. Behufs Feststellung der Legitimation und der Stimmenzahl (Punkt 6) der zu dieser Versammlun Erscheinenden, wollen dieselben an den beiden vorauf- gehenden Tagen in unserem Büreau, Dom-Str. Nr. 791, die von uns ertheilten Zusicherungs scheine (Quittungs- bogen) produziren und, bei etwáänigen. Bevollmächtigun- gen, außerdem die schriftlihen und untersiegelten Voll- machten niederlegen.

Am. Tage der Versammlung selbst kann nur aus- nahmsweise für Zureisende und nur bis 9 Uhr diese Prüfung, auf deren Grund Eintrittskarten und Stimmzettel ertheilt werden, erfolgen.

Der Abdruck des Statuts- Entwurfs wird den geehrten Actionairen zur beliebigen Entge-

ennahme 8 Tage vor der General - Ver-

ammlung in unserem und im Büreau derBahn- hofs-Jnspection der Berlin-Stettiner Éi- senbahn in Berlin bereit liegen,

Stettin, den 19, Zuli 1845.

Stargard - Posener Eisenbahn - Comité, Goltdammer. Gribel. Masche. Schillow. Schlutow, Me Be aen Wiesenthal. itte.

Dampfschifffahrt Ss zwischen Magdeburg 173883) Und Hamburg,

mit direktem Anschluß an die Personen - Dampfwagen- i Züge der Eisenbahn von und nah Berlín, Leipzig, Dresden und Kiel,

Im Monat September täglich: von Magdeburg nagmittags 3 uhr,

von Hamburg Abends 6 uhr.

Außerdem werden wöch en tl ih no ch zweiSchlepp- \ch iffe expedirt Sonntag, Donnerstag, Die ermäßigten Preise für vie- ses Jahr sind: für 1 Person I. Kaj, Il. Kaj. von Berlin nach Hamburg 85 Thlr, 62 Thlr, » Hamburg nah Berlin 75 » 55 » Fahrbillette zu der Reise von Berlin na Hambur g ertheilt die Passagier - Expedition der Ber- lín-Anhaltischen Eisen ahn-Gesellshaft,

Sonntag, Mittwoch.

[748b]

von Potsdam nach dem Templin. onntag, den 7, September c,

Abfahrt von Potsdam 3 und 5 Uhr Nachmíttags,

Rücksahrt » dem Templin 4 » 714 » »

1144

Personenfahrten zwischen Potsdam u. Hamburg.

Regelmäßige Fahrtage: Von Potsdam: Montags, Donnerstags u. Sonnabends, Vorm. 9 Uhr. * Hamburg: Sonntags, Dienstags und Donnerstags,

Morgens 6 Uhr. j 1ste Kaj. 2te Kaj.

Preise; von Potsdam nah Hamburg 8 Thlr., 6 Thlr. » Hamburg » Potsdam 7 » Kinder unter 10 Jahren zahlen die Hälfte, Nähere Auskunft und Fahrbillette ertheilt À di nfker,

Taubenstr, Nr, 40,

[714 b] Loebau- Zittauer Eisenbahn. 8) kite Es wird hierdurch die

E nizehnIhalern T F A auf jede Actie der Loe- : bau-Zittauer Eisenbahn

Ly zu leistende dritte Einzahlung

} Y N ausgeschrieben. Dieselbe ist

den 29., 30. September und 1. Oktober d. J.,

von früh 9 bis Mittags 12 Uhr und Nachmit- tags von 2 bis 5 Uhr, allhier zu Zittau in dem Bü- reau der Loebau-Zittauer Eisenbahn-Gesellschaft, unter Rückgabe der vom 4. Juli a. c. datirten Jnterims- Actien der zweiten Sa gegen welche neue auf die sodann eingeschossenen 30 Thlr, lautende dergkeichen ausgegeben werden, mit

9 Thlr, 24 Sgr. baar und ?

—. » 6 » durh Zurechnung dreimonatliher nach §. 17, der Statuten, vom 1. Juli 1845 anheben- der Zinsen von den eingezahlten 20 Thlrn. zu gewähren.

Diejenigen Herren Actionaire, welche die Einzahlung bis zu obigem Schlußtermine (den 1, Oktober 1845, Nachmittags 5 Uhr) allhier nicht geleistet haben , ‘ver- fallen ín die §. 15. der Statuten festgeseßte Strafe von 10 Prozent der Einzahlungssumme an 1 Thlr.

Um den auswärtigen Herren Actionairen eine Er- leichterung zu gewähren, kann die dritte Einzahlung au

den 15,, 16, und 17. September d. J.

in Leipzig bei den Herren Vetter & Co.,

in Dresden bei dem- Herrn J, A, Bondi,

in Berlin bei den Herren N. §5. Hey- mann & Co., ¿

welhe von uns zur Ausstellung von Jnterims-Quittun- gen ermächtigt sind, gegen deren Rückgabe an den Or- ten, wo die Zahlung erfolgt is, die neuen Actien in den Tagen vom 25. bis 27, September a. c. ausge- händigt werden sollen, gèleistet werden.

Zittau, am 15. August 1845, Ua fien Das Direktorium der Loebau-Zittauer Eisenbahn-

Gesellschaft, v, Nostiy, V. Helfft.

[710 b]

Loe ittauer Eisenbahn. u: Von den in unserer

Juli L gung vom 4,

237 Stck. Jnterims-Ac- tien, auf welche bis zum 1, Juli a. c. die zweite Einzahlung nicht geleistet wor- den war, sind bis mit —_— Ablauf der Präflusivfrist (den 15ten d, Mkts,) folgende Nummern der ersten Einzahlung No. 2479, 2796. 3152 bis mít 3156. 5329, 5587 bis mit 5591, 5598 bis mit 5600, 6187 bis míît 6190. 7630. 7631. 7703. 7704, 7901 bis mit 7904. 12334. 13945,, ( míthin 30 Ste. nicht eingelöst worden, t Jn Gemäßheit §. 16. der Gesellschafts-Statuten wer den nun hiermit diese voraufgeführten Actien der ersten Einzahlung für erloschen erklärt, und sind demgemäß deren Jnhaber aller ihnen als solchen zustehenden Rechte ver- lustig. Zittau, den 16. August 1845. Das Direktorium der Loebau-Zittauer Eisenbahn- Gesellschaft, | v. Nostiß, V. Helfft,

—- ———

ekanntmachung.

Unterzeichnetes Direk-

D torium ladet die Herren Actionaire der Loebau-

Zittauer Eisenbahn - Ge-

sellschaft hiermit zur 2ten

—— E l, General-Ver- E fammlung

ein, welche

n 24. Septbr. d. J.

zu Zittau im kleinen Saale der Sozietät abgehalten werden soll, ; Auf der Ta es-Ordnung stehen folgende Gegenstände ; 1) der Geschäfts - Bericht auf die Zeit’ vom 41, No- vember 1844 bis Ende Juni 41845, 2) die Rechnungs-Abschlüsse vom 31, Dezember 1844 und 30, Juni 1845, 3) die Frage über den Fortbetrieb ves Braunkohlen- werks am Kummersberge bei as und 4) die Wahl von vier Ausschuß- itgliedern. Der Saal wird früh um 8 Uhr geöffnet und um 9 Uhr bei Beginn der Verhandlungen geschlossen.

nl

U) I

L A

Wegen der Legitimation zum Eintritt und der Stimm- berechtigung verweist man auf §, 44, der Statuten,

Juli l. J. aufgeführten -

Der Geschäfts - Bericht des Direktoriums nebst den Rechnungs-Abschlüssen, ingleichen die Allerhöchsten Orts genehmigten Konzessions - Bedingungen und Statuten werden in Zeiten von der General - Versammlung _ge- druckt ausgegeben und soll das Erforderliche darüber noch bekannt gemacht werden, Zittau, den 17, August 1845, Direktorium der Bie Eisen - bahn- Gese aft,

' v. Nostipb, V. Helfft,

Oberhohndorfer Steinkohlen- Actien-Gesell-

(7751 s chaft.

5te Einzahlung zu 10 oder 20 Thaler

pro Actie.

Die Juhaber von Junterims-Actien der Oberhohndor- fer Steinkohlen - Actien - Gesellschaft werden hiermit in Gemäßheit des §. 2. der in der General-Versammlung vom 20. August 1844 genehmigten und unterm 28, April d. J. höchsten Ortes bestätigten Statuten aufgefordert, die fünfte Einzahlung mit Zwanzig Thaler pro Actie bis spätestens den

26. September d. J.

an die Herren Heinrich Küstner & Co, _in Leipzig zu leisten und die desfallsigen Zahlungen sammt den Jn- terimsscheinen Behufs der darauf ju bringenden Quit- tungen portofrei an dieselben einzusenden,

Zugleich wird die im §. 7. der bemerkten Statuten für die nicht zum bestimmten Tage bewirkte Einzahlung festgeseßte Conventionalstrafe von 10 % der ausgeschrie- benen Einzahlungssumme hierdurch zur Nachachtung in Erinnerung gebracht.

Leipzig, den 23. August 1845.

Das Direktorium der Oberhohndorfer Steinkohlen-

Actien - Gesellschaft, C, Cohn. W. Herrmann,

[889]

Den der Medizin und Chirurgie Beflissenen, wel- che als Gesundheits-Offiziere (Militair - Aerzte) der Bten Klasse in den niederländischen Seedienst zu tre- ten wünschen, wird hiermit bekannt gemacht, dass sie sich (vorausgesetzt, dass sie keine körperliche Gebrechen haben, wozn auch Kurzsichtigkeit gerech- net wird) mit frankirten Briefen nebst einem cur- riculum vitae zu wenden haben an den Inspektor des militairärztlichen Dienstes der Landmacht, der zugleich functionirt als General-Inspektor des mili- tair-ärztlichen Dienstes der Land- und Seemacht im Haag. Dieser wird dieselben alsdann in Kenntniss setzen, welchen Anforderungen sie in wissenschaft- licher Hinsicht zu entsprechen haben, um die Stelle eines Gesundheits - Osfiziers der 3ten Klasse beklei- den zu können, und ihnen Zeit und Ort näher be- stimmen, wohin síe sich zu verfügen haben, um die folgenden Zeugnisse vorzulegen, i 1) Einen Geburtsschein- als Beweis, dass der Adres- sant noch keine 24 Jahre alt ist, 2) Ein Zeugniss seines ledigen Standes. 3) Ein Zeugniss, dass er in seinem Vaterlande den Müilitair-Verpflichtungen Genüge geleistet hat. 4) Ein Zéugniss von gutem moralischen Betragen von den amtlichen Antoritäten seines VVohn- ortes ausgefertigt. L 5) Zeugnisse von abgelegtem Examen als Doktor oder Kandidat der Medizin und Chirurgie. Der Adressant ist gehalten, sich einem theorecti- schen und praktischen Examen zu unterwerfen, um

in dér Medizin und Chirurgie besitzt, welche zur Bekleidung der Stelle eines Gesundheits-Osfiziers der 3ten Klasse erfordert werden, nach dessen Ablaus er' zur Erlangung dieser Stelle vorgetragen wird.

Es dient ferner zur Nachricht :

1) dass mit der Stelle eines Gesundheits- Offiziers

den Vortheile verbunden sind.

a. Eioe jährliche Aktivitäts-Besoldung von FI. 700, s0 lange man am Borde oder zur Aus- breitung seiner wissenschaftlichen Kenntnisse an der Reichs -Lehranstalt, zur Bildung von Militair-Aerzten zu Utrecht angestellt ist.

. Eine jährliche Non-aktvitäts-Besoldung von FI. 500, wenn man sich weder am Bord noch an der erwähnten Lehranstalt befindet ; dieser Fall tritt ein, wenn man ausser Akti- vität ist. j

. Tafelgelder, eine Zulage, welche für die Ge- sundheits - Ofüziere der Seemacht festgesetzt und zwar verschieden ist, je nachdem sie sich im Hafen, zur See, oder in Ost- und VVést- Indien befinden,

d. der Rang eines zweiten Lieutenants bei dem Marinier- Corps, |

2) dass die Beförderung zu einem höheren Range bei den Gesundheits - Osfizieren der Seemacht stattfindet, wenn man drei Jahre in einem

Range gedient und das für den höheren Rang

erforderliche Examen abgelegt hat,

dâàss man im Fall eines ungünstigen Ablaufes

des Examens die Her- und Zurückreisé auf

eigené Kosten und ohne Anspruch auf irgend eine Entschädigung, Vorschuss oder Unterstützung zu unternehmen habe,

dass sich diejenigen, die für eine Anstellung

tauglich befunden werden, in Abwaärtung der-

selben, ungefähr einen Monat auf ihre eigenen

Kosten hier im ‘Lande aufhalten müssen,

[682 b] Warnung. Diebstahl bei eres & Co,, Bankers ín ondon, N

Ein respektives- Publifum wird gebeten ,* genau auf die. Nummern und besonders auf die Dati aller 5. 10. 20,30. 40, 50, 100, 200. 300, 500 und £ 1000 Bank von England Noten (1844 oder früher ausge- stellt), welche in Zahlung angeboten werden, Acht zu geben und solche mit der Liste der bei Roger s & C o.

grau Banknoten, wie sie in den eitungen be- annt gemacht worden, zu vergleichen,

sich zu legitimiren, dass er die nöthigen Kenntnisse

der 3ten Klasse bei der Seemacht die folgen- -

Die Zahlung der gestohlenen Noten is bei de; O A A id es wird besonders gebeten, daß, Listen von den gestohlenen Noten besigt, solche aug ferner zum Vergleichen aufbewahren möge, und daß diejenigen, welche noch keine Listen haben, dan senden belieben, sei es p, Post oder auf anderem V an irgend eines der Londoner Bankhäuserz Herren Rogers & C o., Bankers, Clement's0 Lombard Street, London; an Herrn Fra Hobler, Solicitor, 26 Bucklersbury, Londoy an eine der City- oder Metropolitan-Polizei-Sta oder auch an jedes Kontinental-Banquierhaus, NB. Alle £ 1000 Banknoten, im Mai 18448 gestellt, sind, mit Ausnahme der gestohlenen, auß lauf geseßt,

Citerarische Anzeigen.

Bei F. A. Brockhaus in Leipzig ist neu ers und durch alle Buchhandlungen zu beziehen , in Ÿ

durch (T, H. Jonas, Werder sr, 11; [885] Cancan

eines deutschen Edelmann Dritter Theil. Gr, 12. Geh. 1 Thlr. 24 Sgr. Der erste und zweite Theil erschienen 1842—4z haben denselben Preis,

[746 b] i Bei G. Reimer, Wilhelmsstr. 73, i eben

“nen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen;

Davoud-Oghlou, histoire de la législation des an Germains. 2 vols, broch. 6 Thlr.

Dirksen. E. H. Organon der

sammlien transcendenten Analysi Theil. Transcendente Elementarlehre, 4

Moltke, Freiherr von, der russi\ch-ti

e Feldzug in der euro päischen T

ag s 1829, Mit Karten und Y 3 Thlr. 15 Sgr,

20% é Schleiermacher?s, (Fr., (äm Werke, 3. Abthl. 8, Band. Die Lehn Staat. Aus Schleiermacher's handschriftl, lasse und nacgeschriebenen Vorlesungen het geben von Chr. A, Brandis, 1 Thlr,

Zeutschrift für die VVissens

der Sprache.

ser. ÉErster Band.

Herausgegehen von À, l

1. Heft. Geh. 1 7

lerhaste Ernährung der Kinder inl lin, als eine Haupt- Ursache der ungüng Gesundheits- und Sterblichkeits-Verhältnis selben und über die dagegen anzuwend

Massregeln. Geh. 7% Sgr.

[750 b] In unserem Verlage sind so eben erschienen 1 allen Buchhandlungen vorräthig : Die Blume der Aischa ch. Roman in 3 Bänden von **%*%*#*, Preis 5 Miß Martineau. Der Ansiedler im eigenen Í Herausgegeben von Dr. W, Häring (W, 9 Preis 1 Thlr. 10 Sgr. Buchhandlung d. Berl. Lesekabinets, 97 Wilhe

[745 b] Dringendes Gesuch,

Der Handlungsdiener Siegmund Et aus Liegniz wird gebeten, wegen eil sehr wichtigen Angelegenheit seincn| genwärtigen Aufenthaltsort dem Unl zeichneten shleunigst anzuzeigen,

Liegniß, den 30, August 1845, Mo riß Ulm

#7») Eine alte Burg amschönsten Theile des Rhei

auf hoher Felsenstirn inmitten der Königl, Pit hen Burgen gelegen und in Rheinbeschrei gen rühmlichst genannt, ausgezeichnet durch s Mauern und hohe Thürme, ist mit Umgebung, mehrere Fuder köstlichen Rheinwein liefernden W berge und einigen Morgen Holzungen zu verkal Die Ansicht der Burg, die nähere Beschreibung | selben, so wie auch ihr Geschichtlihes aus der Ÿ zeit, liegeu bereit und ertheilt Näheres hierüber frankirie Anfragen j Joh, Friedrich Feller in Berl neue Promenade Nr, 4.

[749 b] ; Königl. Preußische Patent-Bruchbäl Gummi-Strümpfe, Leibbinden und Nd bruhbänder, Dampf-Bade-Apparate, tro-magnetische Rotations-Apparate,! gische und anatomische Jnstrumente, so wie all’ dera welche sih in der ärztlichen Praxis ul rankenpflege als zweckmäßig bewährt haben, siud |! her Auswahl vorräthig bei S. Goldschmidt, geprüftem Bandagistet, Neue Friedrihs-Straße N\

[693 b] Lokal - Veränderung. ; Eduard Lohse aus Chemnitz und Leip beehrt sich seinen geehrten Geschästsfreunden ! anzuzeigen, daß er sein Lager aus seinem zeither gehabten Lokale in der Reichsstraße von nächst! chaelismesse an in derselben Straße nur 4 Häuse! , ter hinauf linker Hand in das Gewölbe im Harl! “Herrn Dr. Mertens Nr. 12/544, : 4 Kochs Hof shräg über, verlegt hat, ? P 0A

—_

Zettwach, P. M. über die P

Das Abonnement beträgt: 2 Uthlr. sür £ Iahr. 4 Üilhlr. - 4 Iahr. 8 Kthlr. - L Iahr. allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. nscrtions- Gebühr sür den aum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

¿ 248.

I ai - - pt E E L —_—————_—_—————AD

: Inhalt. mtlicher Theil. land. Provinz Preußen. Die Kaiserin von Rußland. Die Aerndte in Ostpreußen. Provinz Pommern. Das Dampfschiff der Preußische Adler“. : eutsche Bundesstaaten. Königreich Württemberg, Die ieue Staats - Anleihe. Herzogthum Holstein. Die Eider- Dampfschifffahrt, Szreiben aus Franffurt a. M. ankreich. París. Marschall Bugeaud, Bewerbungen um Län- ereien in Afrika. Algierische Pilger, Erdstöße. Stati Werk über Algier, Die Handels - Verhältni L ung über die Insel Basilan. Interesse der Legitimisten für die sozia- ent Fragen, Preisaufgabe. Subscription für E, Sue, Der Berghes\che Prozeß. Mendizabal. Meyerbeer. Börse, Schreiben aus Paris. Rossi’s Aufträge in Romsz leere Gerüchte über Auflösung der Kammierz panischer und englischer ost-Transport der französischen Journale.) oßbritanien und JFrland., London, Schiffsrüstungen, O zuischen as und Livorno, Mängel des Schiffs- aues, 1e LImes über die spanische Regierung. Chines rofessor in Liverpool, A y E Er ederlande. Aus dem Haag. handel von Java und Madura. Eo Brüssel, Die neue Dawpfschifffahrt zwischeu Themse und M CIDE. weden und Norwegen. Stockholm. Rückkehr des Natur- prschers Wahlberg. Sammlungen für deu Gustav-Adolph-Verein, hristiania, Geseß über Beschränkung des Brauntieinbrennens, esteuerung eingeführter Bücher, nemark.. Kopenhagen, Neue deutsche Zeitung. rkei. Konstantinopel. Das neue Kabinet, rien. Beirut, Die Ruhe wiederhergestellt. reinigte Staaten von Nord - Amerika. New-York, rieg mit Mexiko. Texas-Frage, Wiedcraufbau New-Yorks. rio. London, Dokumente in Betreff des Kriegs mit den Verei- gten Staaten, idels- und Vörsen-Nachrichteu. Berlin, Börse.

Bestrafung des Zweikampfs,

Der

rag zur Beschreibung und Würdigung der mittelalterliden Bauwer ölns, Der Weinbau an der Sale, uwerke

“mllicher Theil.

þe. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Grafen Karl von Pücckler auf Ober - Weistrib und fersdorf, Kreises Schweidniß, den St. Johanuiter-Orden zu ver- In,

Angekommen: Se. Excellenz der Ober-Burggraf des önig= s Preußen, von Brünneck, von Trebniß, its As Der General-Major und Militair - Gouverneur dri Wilhelm Nikolaus Karl Königl. Hoheit, dem Bade Gastein,

des Prinzen von Unruh,

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Verlín, 6. Sept. Se. Majestät der König haben Allergnädigst jt, dem General-Konsul zu London, Geheimen Kommerzien-Rath eler, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Königs von ttemberg Majestät ihm verliehenen Komthur- Kreuzes des Ordens virttembergishen Krone zu ertheilen.

————D_—

Berlin, Sonntag den 7tr

gelungen angesehen werden, und

Alle Post-Anstalten des Iu- und

slandes nehmen

Bestell dieses Blatt an, “dent

§ sür Serlin rpedition der Allg. Þreuß, Zeitung :

Friedrihsstraße Ür. 72,

reußische Zeitung.

Provinz Preußen. Am 3, September kamen dur Kö-

erg drei zum Gefolge Jhrer Majestät der Kaiserin Se

0 Am Tage zuvor brachte ein eldjäger dahin die Nachricht, daß Jhre Majestät am 2, September St. Petersburg zu verlassen und die Reise nah Berlin auf dem Seewege über Stettin zu machen beabsichtigte. Man glaubt jedo, daß bei etwa eintretender stürmi= scher Witterung die Reise zu Lande vorgezogen werden würde. Der Staats =-, Kriegs- und Friedeus=Zeitung zufolge, ist die in Ostpreußen und Litthauen jeßt so ziemlich beendete Aerndte als eine kaum mittelwäßige zu betraten. Die König! Reg erung zu | Königsberg hat, um vou der Auswanderung nah Amerika abzumah- e E, Un 40, Augs u Lyie Bekanntmachung erlassen,

mgl. Kegierung zu Gumbin Mir, 29 f Preuß, Zte g gz imvinuen (\. Nr. 239 der Allg.

__ Proviíinz Pommern. Das Königl, Dampfschiff, „der Preu- ßische Adler‘ fam am 5, September mit zahlreichen Passagieren von Kopenhagen, nach eincr Gahrt von etwas über 30 Stunden, in Swi-

nemünde wieder an; die Hinfahrt hatte nit einmal volle 20 Stun- den gewährt.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Württemberg. Der Shwäbi e Mer= kur enthält Folgendes: „Wir tg in L E N zu sein, über den Erfolg der Umwa.ndlung der bisher auffündba- ren württembergischen Staatsschuld in unaufkündbare Staats- huldscheine , nach den Bedingungen der vor furzem mit mehreren Bankhäusern geschlossenen Staats = Anleihe von 7 Millionen Gulden, einige kurze Notizen mit der Bemerkung zu geben, daß solche aus sicherer Quelle geschöpft siud. Nachdem die durch das Gesetz vom 30, Juni 1845 bestimmte Frist für die Erklärung der Gläubiger über die Umwandlung mit dem 8, August abge- laufen war, ergab sich schon damals ein vollkommen befrie- digender Erfolg des eben genannten Geseßes; indem von der im Ganzen zur Umwandlung geeigneten Summe von 16 bis 17 Millionen Gulden der bei weitem größere Theil zur Umwandlung wirklih an- gemeldet wurde, so daß die leßtere damals nur für einen wenig be trächtlihen Betrag noch unentschieden blieb. Aber auch seit dem 8. August bis heute fommen tägli nachträgliche Erklärungen für die Umwandlung bei der Staatsschulden - Zahlungs - Kasse ein, und da in Betracht kommt, daß einzelne Gläubiger die ergangenen öffentlichen Bekanntmachungen erst gegen den Ablauf j erfahren, auch da oder dort solche mißverständlih a men haben, so dürfte aus Rücksicht für die Gläubiger die solcher späteren Erklärungen wohl feinem Anstande begegnen. kann demnach die ganze Operation der Umwandlung, bei welcher die Seine auf den Namen mit denen auf den Inhaber ungefähr auf gleiher Höhe stehen, nicht nur als vollzogen, sondern auch als völlig i zwar als gelungen mit dem Re- sultate, daß die oben gedachte Anleihe von 7 Millionen zu den in Folge des Gesebes vom 30, Juni erfolgten Auffündigungen bei weitem nit erforderlich ist, vielmehr zugleich hinreichen wird, die zu dem Eisenbahnbau nöthigen Mittel für längere Zeit zu gewähren, in dem Maße, daß, obschon der zu diesem Zwecke ver= abschiedete Kredit für das Etatsjahr 1845 bis 1846 4,580,000 Fl, beträgt, do die Nothwendigkeit einer weiteren Anleihe als der be- reits geschlossenen von 7 Millionen voraussichtlich, au bei dem nun zu erwartenden rasheren Bau der Bahnen, nicht nur nicht während der noh laufenden Einzahlungsfristen für diese 7 Millionen, sondern

auch nit in der ersten Hälfte des nächsten Jahres eintreten wird,“

n Herzogthum S§Solstein. Die bereits erwähnte Eider=- Vampfschifffahrt hat guten Fortgang, und es sind seit ihrer Eröff- nung bereits 1500 Passagiere zwischen Rendsburg, Tönning und den

Zwischen-Stationen mittelst derselben befördert worden.

September

L a

*XckX Frankfurt a. M., 3. Sept. von Bayern wird morgen Nachmittag zur

von Großbritanien Majestät

1845.

—E

Se. Majestät der König Begrüßung der Königin

von Aschaffenburg hier eintreffen und

bei Höchstseinem Bundestags-Gesandten, Herrn von Obercamp , ab-

steigen. Wie man hört,

] : 1 wird die Königin Freitag in der Grühe unsere Stadt wieder verlassen.

von Großbritanien son Man erwartet

morgen mehrere hohe Personen aus den benahbarten Residenzen hier,

Frankr Paris, 2. Sept. Marschall B

c i chch.

ugeaud wird am 4. Septem=

ber von Algier abreisen; am 7. September erwartet man ihn in Cette. __ Eine große Anzahl Auéländer sind bei ber Regierung-um Be willigung von Ländereien in Algerien eingekommen und haben erflärt,

daß sie bereit seien, sih allen Lasten un auflegen werde, zu unterwerfen.

d Bedingungen, die man ihnen

Aus Algier wird die Zahl der dieses Jahr die Pilgerreise nah Mekka aus dem Gebiete von Algerien autretenden Snbivibaea auf

1500 angegeben ; do befinden sih auch Kabylen sind me!

französishe Pässe verlangt und halten

„r als früher; Alle uud

l Der „zumal díe Leßteren haben viel auf dieselben, die ihnen

viele Marokkauer dabei.

als französishen Unterthanen auf der weiten Reise überall gute Auf-

nahme und Schub bei den französischen

Konsuln versprechen.

Jn der Nacht vom 20 zum 21. August sind in Algier drei leichte

wellenförmige Erdstöße in der- Richtung tet worden, Das Journal des Débgts zei

von Süd nach Nord beobah= gt das Erscheinen eines wich-

tigen Werkes über Algerien an. Dasselbe ist von der Central = Dia rection der arabischen Angelegenheiten ausgegangen und enthält Be-

richte von General Marey über Laguat

und dessen Dependenzen, von

General d’Aibouville über Büssada, von Oberst Gery über die Han=

delögewohnheiten des westlihen Theils reiches Dokument erhielt man aus dem

stantine über die Verkehrs - Verhältnisse im Süden,

der Sahara. Ein aufshluß- arabischen Büreau von Konu=- den mächtigen

Stamm der Tuareg, Berbern mit europäischer Gesichtsfarbe, die den

Karawanen der Wüste die zum Schuß gegen

die räuberishen No=

maden erforderlichen Reiterbedeckungen liefern, über die Stationspläße

zwischen Tuggurt und Tombuktu, derer her bilden Konstantine, Medea, Maskar

1 man 29 zählt. Vom Meer a und Tlemsen eine erste Linie

von Stationsplätßen und Niederlagen europäischer Produkte, eine zweite

Tibessa, Biskara, Büssada, Laguat, Stitt gurt, Werguela und Mettili, weiterhin

El-Sedamehs, El-Kolea und El=- Arab,

en, eine dritte Wed-Suf, Tug=- immer in paralleler Richtung In Werguela giebt es in

Stein gegrabene artesishe Brunnen, welche die Landessage Alexander

dem Großen zuschreibt,

Erst im Jahre 1842 haben die Franzosen,

nachdem sie lange Zeit eigeutlich nur die Häfen und das Küstenland gekannt, die reisten Theile des Tell besucht, sind sodann im folgen=

den Jahre zu den Salzseen und auf Hochflähen und hara vorgedrungen, geriens ‘’, sagt das ministerielle Blatt,

die der Wüste vorliegenden

endlih im vorigen Jahre bis an die wirklihe Sa- „Auf der ganzen unermeßlihen Oberfläche Al=

¡„in einer Ausdehnung von

Osten nah Westen von 250 Lieues und von Norden nah Süden von mehr als 100, hat man alle Stämme und ihre Unterabtheilungen

registrirt, is kein Fluß, fein Berg, ke

in aus Stein gebautes Haus,

dessen Namen den Offizieren unserer arabischen Büreaus nit ver-

traut wäre.“ Die Presse hat plöblih ihren Traktats mit Marokko

ganz umgeändert,

Ton in Betreff des Gränz= und sie stimmt jeßt nicht

nur ganz in die Auffassung des Journal des Débats ein, son= dern bemerkt ausdrücklich über die von ihr erst vermißten Bestim= mungen wegen des Handelsverkehrs : „Diese sind aus dem Vertrage verschwunden, worüber man sich bei genauerer Ueberlegung aber be=

ruhigt,

Denn man darf nicht vergessen ,

daß die Engländer und

Spanier auf Grund ihrer besonderen Verträge ebenfalls Nutzen von

den Ausbedingungen ten.

i zu Gunsten unseres Gränzverkehrs ziehen woll- Von Seiten der Engländer geschah dies durch eine sehr miß-

bräuchliche Auslegung, die Spanier aber haben in Ceuta wirkli eine

Landgränze mit Maroffo, und wäre ihnen,

wie cs uicht zu ändern gewesen,

Veitrag zur Veschreibung und Wöúrdigung der mittelalterlihen Bauwerke Kölns.

Von Georg E, Kallenbac.

Die Kirche Set, Ursula, Wenn diese Kirche zur Zeit der Spiybogen-Baukunst ihren alten Chor Und neuere Zubauten erhielt, so gehören ihre heute noch vorhandenen schiffe nebst dem Glockenthurme zu Kölns ältesten Werken und sind Weitere Entstellung erhalten, nur daß die frühere flache Decke des Mit- ‘s später von einem Kreuzgewölbe vertreten wurde. Nachrichten über führung der heutigen Mauern dürften nicht aufbehalten sein ; der Augen- E lehrt, daß solche drei verschiedenen mittelalterlihen Bauweisen as Mittelschiff nebst den beiden älteren Nebenschiffen, Thurm und Hallen demselben dürften in der Zeit um 1100 entstanden sein, Viereckige t unterstüßen das Mittelschiff, welches auf 4 Paar Arkadenbogen ruht er Jedem Bogen noch das alte Fenster enthält, Ueber den Fenstern fine Art Bogenfries hin, im Jnuern wie am Aeußern von gleicher und so angeordnet, daß zwischen den Bogen, welche mit der Fenster- ng forrespondiren, immer zwei andere Bogen eingekettet sind, Jm s dieser Fries nur theilweise sihtbar, weil ihn meist das spätere E bedeckt; am Aeußern ruhcn die Bogen auf Wandpilastern und )ivei Kreuzflügel, niedriger als das Mittelschiff, münden unter noch vor- n Halbkreisbogen in das leßtere. War das etwa 30’ breite Mittel- it flacher Holzdece versehen, so finden wir die beiden niederen Neben- nd die Thurmhalle bereits gewölbt. Starke Säulchen, mit Würfel - p und Eckenknollen an den Sodckeln, deren Scheibe dem attischen 08 âhnelt, sind in den niederen Schiffen an Wände und Pfeiler ge- Wg platte Laibungen, welche die Decke in viereckige Räume sondern, dli sind dann Kreuzgewölbe ohne Gurtungen eingespannt. Die Fenster L ichen Nebenschiffe Înd in gothischer Zeit umgeformt, am südlichen e man um 1300 die Mauer durchbrochen, nur Arkaden- stehen bdung E Art ein zweites neues Nebenschif mít dem alten ín wischen dem legten westlichen Arkaden-Pfeilerpaare, in der Mitte des

Mittelschiffes, hat man mit dér Erbauung dieser Theile gleichzeitig einen aus drei verbundenen Säulen bestehenden Pfeiler errichtet und zwei Kreuz- gewölbe gespannt, über welchen sih eine Cmpore befindet, deren steinerne Brustwehr durch Nischenwerk geziert ist. Halbkreisbogen laufen nämlich in einer Nichtung hin und ruhen auf untergestellten Säulchen. Hinter dieser Empore ruht der Thurm auf vier starken Pfeilern, cinem s{chwächeren Mittel- pfeiler Und der westlichen Kirhenmauecr, Sein unterster quadratischer Naum, eine bedeutend große Vorhalle, wüd durch vier Kreuzgewölbe überspannt, welche denen unter der Empore gleichen. Sicher lief die Empore als Non- nenchor ehemals über der gesammten Vorhalle hin eine Anordnung, welche in Kirchen des religiösen Benediktiner-Ordens gebräuchlich war, Jet werden die Arkaden, welche chemals die Vorhalle mit dem Naume unter der Orgel - Empore und so auch mit der Kirche verbauden, durch roh ein- geseßte Mauern getrennt, und es wäre zu wünschen, daß bei cinstigen Er- neuerungen der Kirche diese unorganischen Einschiebsel beseitigt werden könnten, Eben so sind die westlihen Enden der Nébenschiffe später durch Mauern abgeireunt und zu Sakristeien eingerichtet, Der Thurm erhebt sich bis zur modernen Perrückenhaube wahrscheinlich uoch ganz in seiner ersten alten Anlage, obgleich an ihm Nischen und ein paar Fenster mit Spiy- bogen vorkommen, Ueber dem nördlichen Nebenschiffe befindet sich dann noch ein zweites Stocfwerk, welches chemals mittelst Oeffnungen mit dem Jnnern der Kirche verbunden war und nah außen hin noch seine alten Nundbogenfenster kehrt,

__ Einer zweiten Bauperiode, der Zeit um 1300, gehört der Chor au, Vier Paar große Fenster durhbrechen scine Längenseiten, während zu Gun- sten moderner Malereien die drei Fenster des achtseitigen Schlusses ver- mauert, auch die Gewölberippen des Chorschlusses abgeschlagen wurden, Nur eín- cinzi es Fenster noch enthält sein altes Maßwerk, Dle Profilirung der Fenster - Einschläge ließt sich unmittelbar an die reih gegliederten Dienste an, und es ist bedauerlih, daß man bei neuerer Anlage gemauer- ter Reliquien-Schreine diese in roher Weise bis auf die Dienste hingezogen hat, wodurch der Organismus der hönen Chor - Anordnung in hohem Grade beeinträchtigt wird. Hölzerne geschuißte Schreine dürften hier nur so weit Plaß greifen, als es unbeschadet der Architektur thunlich ist, Am Fuße der Fenster ist außerhalb die Mauer von solher Stärke, daß ein

Umgang ‘umherläuft und míttelst Oeffnungen durch die Strebepfeiler im Zusammenhange verbleibt,

Die schöne Kreuzwölbung des Chores Gurten, is dann gleichzeitig auch durch

, mit höchst zierlich gegliederten

das alte romanische Mittelschiff

hindurchgeführt, leider aber jüngst mit ungehörigen grünen Farben getüncht,

so wie für die Arkaden - Pfeiler und Säule wo. den ist. der Kirche,

n ein Oelfarben - Anstrich beliebt

Auch entspricht das neue Orgelgehäuse niht dem Charakter

Mit dem Chore gleichzeitig erhielt das

noch cin zweites zugesüc gewölbe, Kreuzvorlagen mit Neßgewö

Der steinerne gothische Altartish is} mit einem modernen Altare übcrbaut, W kleiner stcinerner romantischer Sarg,

im Chore noch vorhauden und eiter noch sind zu bemerken: ein

welcher auf ses Sáäulchen ruht und

im Alter den Kirchenschiffen gleihfommt, so wie über diesem Sarge eín

rei geschnißter steinerner Altarschrein ; ferne s{iffe langgestreckte,

r im südlichen gothischen Neben-

längs den Wänden hinlaufende Reliquienschreine mít

gothischem Maßwerk in Holz und modernem Blätterwerk als Zugabe, so

wie zuleßt drei Bildersäulen, ziemlich reich

und spätgothish, von Stein, auf

welchen die Statuen von Christus, St, Maria und St, Ursula stehen,

S t. Gere Wurde diese Kirche bereits zur Zeit d

ou, er Kaiserin Helena gestiftet, so

rciht von der jeßigen Gebäulichkeit doch nicht cin einziger Theil im Alter

über unser Jahrtausend hinaus.

Auch die Errichtung dieses schönen Wer-

kes fällt in schr verschiedene Zeiten, nämlich um 1050, 1150, 1212 bis 30

und 1350.

Um 1068 weihte Anno 11, einen neuen Chor, und von diesem Chore sind die nördliche und südliche Mauer, die leßtere noch mit zwei âlten, dicht

neben einander gelegenen, romanischen Fenstern,

Chore gelegene Theil der Krypte mit 5 Pag

n, so wie der unter diesem r Säulen, eben so vielen Wand-

pilastern und cinfacher Kreuzwölbung auf unsere Zeit gekommen. Um 1150 wurde die Ostseite dieses Chores und der Krypte geöffnet, und beide erhielten durch Zubau Verlängerung und Umgestaltung.

ZU den alten fünf Säulenpaaren der

Krypte wurden in östlicher Rich-

tung noch vier Paar freistehende Säulen auf etwas erhöhterem Boden und

andere fünf Paar Säulen in Verbindun fügt, dieser Anbau am Ostende halblreisfó

mit der Umfassungsmauer zuge- rmig geschlossen, an Nord- und

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