1845 / 248 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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fündet, dessen nachtheilige Wirkungen sich nicht blos für die spani= hen Blätter, sondern auch für die Erzeugnisse der ausländischen und namentlih der besonders stark betheiligten französisheu Presse fühlbar mahten. Nach dem früheren Tarif, der auh schon ziemlich streng war, mußten für jeden Druckbogen, der von Paris bis an die spanishe Gränze und von dort weiter ins Junere von Spanien ging, aht Centimes Porto bezahlt werden, Nah dem neuen Tarif aber werden die periodishen Druschriften aller Art nah dem Gewichte in der Weise taxirt, daß sie die Hälfte des für die Briefe festgeseß= ten Porto’s zu zahlen haben. Das Gewicht des einfachen Briefes aber ist zu etwas über 10 Grammen (nah französischem Gewichte, gleih 6 spanischen Adarmes) angenommen und das Porto dafür auf 27 Cent. festgestellt. Hiernah würde z. B. jede einzelne Nummer der Revue des deux Mondes, die bisher 56 Centimes zu entrichten hatte, jeßt, um in Spanien Eingang zu erhalten, 3 Fr. 37 Cent, Porto bezahlen müssen, dazu noch die 28 Cent. Porto von Paris bis an die spauishe Gränze gerechnet, so würde jede einzelne Nummer 3 Fr. 95 Cent. an Porto zu stehen kommen. Der Absaß aller perio- dischen Schriften gleiher Art würde dadurch natürlih eine außer=- ordentlihe Abnahme erleiden, wo nit ganz unmöglich werden, und dasselbe Schicksal würde mehr oder weniger auch die anderen gro=- ßen französishen Blätter, wie das Journal des Débats, die Presse, den Constitutionnel, die Gazette de France, treffen, welche bei ihrem jeßt so ausgedehnten Formate auch ein be- trähtlihes Gewicht haben.- Der Transport der französischen Zeit= schriften findet außerdem auch von Seiten der englischen Posten Schwierigkeiten anderer Art. Die englishen Post - Agenten weigern sih nämlich, den Transport der größeren französishen periodischen Schriften literarishen und wissenshaftlihen Jnhalts nach beiden Jn=- dien, Amerika, den französischen und engli‘hen Kolonieen, durch die

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werden die Privatbeträge 1844 mit 25,342,343 : init 22,551,388 Fl,, und die der Regierung 1844 Er V va g C öl. aufgeführt. Die ‘Ausfuhr i ,918,8/2 Gl, ste überstieg mithin die Ein

S Mill. 1844 dagegen belief die Ausfuhr id auf 71 936.708 Ke pfolglih um 335 Mill. mehr als die Einsuhr, Die Ausfuhe Rechnung von Privatleuten wird in der Totalsumme mit 26 714,413 Fl. für 1843 und mit 27,617,506 F!. für 1844 aufgeführt.

Belgien.

: Die Dawpfschifffahrts-Gesell aft für di 7.500000 2, E e F zu M mít Eee Ab fix die ,900, , Zeoudet hat, 1 mit der Einrichtung des ersen Di nun uns trstes Short wischen dusen wéi Flüssen thätig ai Tes L, der i bereit, C t isi essinge sed n R E if arke e tdlibigidis und | Terneuzen abi ¿wischen Se ind Ait D E C F: z D “gee E ; ] j n. Diese panische Nation sei nit eben so befähigt wie Le Baker s s u T ee es E E, R L L F he Me | so empörende Wei nei s | nglishe Le be JurézHeuden Mittel zur Bezahlung der Bo ihrer | len M Ang es as Saß tief R (egt_19 bis 20 englische Mei- während der Rencgaen t als ‘elne Genuzih! "g . Éuropa Suld und zu dem laufenden Staatsbedarf aufzubringen. Wie es rd în 41S, unde zurück und geht nur 5 Fuß tief im Wasser. Es | hatte ab . Seit j t begt er ten gilihenbsten Heß Sha und zu dem lonfenden Stn chaf gusbringen. 4 vid in 1 Gran Rd i T eriéiuei s R N, atte abscven lassen, Seit jener Zeit hegt er ten glühendsten Haß | R Le [s | j i n io ent bewerkstelligen | gegen Risa Pascha. Di d i i i riellen Jnteressen der Halbinsel waren niemals in bliihénder Z - wenn die Paketböte, die man für die Fahrt vou Bladwall | fei intritt ins Ministerium d nit, daß er nad Mus Pascha der ie: Fit Br apugtri d Peevacol et E em Zu- | oder von South nach Terneuzen baut, in Dienstthäti Feit ci - Lia le ae finde tee E A lid vat On ite fein | | | s Ver | ben Bie Wh 8 l P lithätigfcit scin wer- | einzige gute Finanzmann der Türkei fei d j Í Mauren st0 zahlreich, und die Mittel zur Vermehrun des hl hifffahrt droht die Verbindungen tes ganzen Littoral ü Fi Ninisteri f Sinalèa n g fande | L l nl Pa E 00 t d j ( ganzen Littorals | früheren Finanz - Ministerium die Fi j i 5 audes sind- nie zugänglicher gewesen Im Verglei D N mit der Mündung der Themse zu Grund [ ä i dieses Ministeriums si um (5 | 4 aNAdE fist tan Ly | der Ma ( i qu runde zu richten. | hefunben hätten, Seine Uedérnäbie L643 Mein i nderen Ländern aufgebotenen Anstrengungen, die ei j dere el, Termonde, Assche und Brikssel werden di i: ‘wesen, als nur er die nöthige Fadfcuntnsß beige t n | : A A“ lader: | Se Me E As \ erden die Schiffe | nothwendiger gewesen, als nur er die nöthige Fachfcuntni i e nua Miviger S i E, frütbtbaren r Nic eide mit dem Mittelpunkte des Landes in Verbindung um die Rechnu M fk Paschas t “vidien 2 d idre T ise Ee D UE Di ee ny 8 0- sein; über Termonde und durh das Dendre = Thal, wo man glet (e Rechnungen Mussa und Risa Pascha's zu revidiren und ihre e A » Pai derl (0 O l , wo man gleïh- | Unterschleife aufzufinden, welcher Arbeit er sich als Feind Beider si egenwärtige gedeihlihe Zustand der Bewohner Spaniens mindest h nvazn und einen Kanal baut, werden sle Mons und i v ifer i » Nafiz Pasha selbst bas | | [Rei Se n 3 Z je Mons un mit dem größten Eifer unterziehen werde. Nafi m gleichfommt, was er seit Jahrhunderten war, Allerdi Y ganze Dassín des Couchant erreichen, von wo sie die Koblen | bei seinem tte die Ver gegeben, bob er durchaus r Staat jene Goldgruben verloren, aus denen er allein ewe Sranfreihs und andere Sendungen des französischen Handels nach niht mehr der Frühere sei, baß Unaitte Sd Cbem, das er ‘Ansich | h f ine Ansih=

{üß, Pulver, Lebensmittel und Bemannung hat sie einen solchen y gang, wie sie ihn mit allen erwähnten Gegenständen an Bord haben dürste. Es is shmerzlih, daß solche Fehlgriffe bei dem

tigsten Departement der Staats - Arbeiten vorkommen, wo die gr Kunstfertigkeit angewendet werden und die strengste Ueberwag stattfinden müßte. Das Resultat ist nun, daß die „Scourge“ cinem einzigen Mörser ohne die bezeichneten Geschüße in See g und auch eine verhältnißmäßige Verminderung an Kohlen, Manns Lebensmitteln eintreten wird, Ferner hat man die Maschinen „Janus“ wieder auseinandernehmen müssen, um zu sehen, wo derg ler liegt, nahdem man son einmal dieselbe Operation vergebens yg nommen. So baut man denn Schiffe für Kanonen, die zj nicht im Stande siud, solhe zu führen, andere werden als S segler bezeihnet, die überhaupt faum segelu können, und man y nert sihch, daß vor nichi langer Zeit eine Fregatte verworfen wy die nur eine Kanone anstatt mehrerer aufnehmen fonnte und wy dieses einzige Geshüß nur an einer solchen Stelle hätte angeh werden können, wo der kommandirende Offizier in Gefahr gey wäre, bei dem Abfeuern erschlagen zu werden. Selbst die König Jacht „Fairy“ hat wenigstens sechs höchst kostspielige Abäriderungen ten, und das ganze Evolutions-Geshwader is näch den eingegangenen richten von dem „Canopus““, einem alten im Nil weggenommenen frz sischen Schiffe überholt worden, welches nur zufällig vor dem brechen wegen Dienst-Untauglichkeit gerettet wurde, Diese Ope war auf den Befehl des Marine-Ministeriums bereits an einen deren französishen Schiffe, dem „Grampus“/, begonnen, al Schiffsbaumeister in Woolwich der Admiralität einen Protest eins wodurch na einer veranstalteten Untersuhung das Werk der Z rung unterblieb und das Schiff seitdem in eine der schönsten Freqy der britishen Marine umgeschaffen is. Man würde bei den verschieh Berichten über solhe Fehlgriffe hinreichenden Stoff zum Lachen fi)

bedeutend mit den höchsten Gesühlen öffentlicher Mit önlicher Rehtschaffenheit war, ) fentliher Würde und

: n per= l t noh irgend einigen Ehrgeiz besißt f ie Herstellung seiner früheren Größe und die Erhaltata ‘eini N sönlichen Charakters, so fann es dahin nur durch Herstel= ung seines Kredits gelangen. Señor Mon hat gewissenhaft nd wohlbedacht diesem großen Ziele zuzuste und is ihm äher gekommen, als irgend ‘ein spanischer Finanz - Minister seit der Emancipation der amerifanishen Kolonieen. Er hat jenen fläglihen nd {mählihen Aushülfemitteln ein Ende gemacht, die ein masfir= er Bankerott sind, und zum erstenmale wieder hat die spanische Regierung angefangen, aus den eigenen legitimen Hülfsquellen zu ahlen. Aber gegen dieses Verfahren des Ministers revoltirt die Finwohnershaft von Madrid, und es is nur zu wahrscheinlich, daß die gerechten und geseßlichen Aùsprüche der Regierung an das Bolf nun unter einem Systeme des Schreckeus und der Un-

Tage der Abseßung Mussa Pascha's. Die Autecedeutien Nasfi ? as, a 0 Y ult A ein shlechtes Prognostifon für seinen Einfluß auf den Bao er taatô-Angelegenheiten frllen. Unter dem Ministerium Reschid Pascha s, Gouverneurs von ldrianopel, war er dieser Stelle entsetzt au zur Verantwortung vor den hohen Staatsräth gestellt worden. fis bin wurde er wegen shlechter Verwaltung, Willkür, Uuter= | hleifen und Aufwiegelung der Türken gegen die Christen zum Ver= zuste des Pascha-Titels, zum Exil nach Klein-Asieu und zur Unfähíg= eit, je wieder ein öffentlihes Amt zu befleideu, verurtheilt. Nach zwei Jahren gelang es ihm durch die Protection Chosrew Pascha's die Erlaubniß zu erhalten, in die Hauptstadt zurückzukehren Bald hierauf erhielt ex vóllige Verzeihung und wurde durch die Vermitte- lung Chosrew Pascha's zum Präsidenten des Staatsraths ernannt Sein Fanatismus und Christenhaß ofeubarte sich bald wieder bei der ersten sich darbictenden Gelegenheit, denn er war es welcher den Staatsrath bewog, den bekannten armenischen Reuegaten auf eíne

ene Bestimmung mit zu Gute gekommen, so würden von Gibraltar aus über Ceuta Unmassen englischer Waaren niht blos nah Marokto, sondern zum Schaden unseres Handels auch in den ganzen Westen und Süden von Algerien geworfen worden sein. Jn Marseille hat die Handels - Kammer das sofort eingesehen und offiziell gegen jene Artikel des ersten Vertrages reklamirt. Aus diesem Grunde ist die den freien Verkehr festseßende Klausel weggeblieben, und man muß eingestehen, daß sie nicht viel werth war. Zudem ändert das auch nihts am Stande der Sachen, indem die althergebrahten Märkte an der Gränze nah wie vor dem Verkehr ofen blieben. Herr Roche betreibt übrigens dermalen in Tanger noch eine Unterhandlung, welche unsere alten Handels - Verbindungen erleihtern soll, ohne den Kon- furrenten Thor und Thür zu öffnen.“ E Der Messager stellt die Nachricht des Constitutionnel von der angeblichen Desavouirung der Besibnahme der Jusel Basilan in Abrede;- die Regierung habe weder den Befehl ertheilt, Basilan zu beseßen, noch habe Admiral Cecile Besiß von der Jnsel genommen. - Die Democratie pacifique zollt der legitimistischen Partei große Lobsprüche dafür, daß diese sih aufrichtig mit Verbesserung des Looses der arbeitenden Klassen und mit Anwendung des Sozia- lièmus beschäftige. Der Marquis von Dubouhage, legitimistischer Pair, hat eine Untersuhung über die Lage der arbeitenden Klassen unternommen , der legitimistishe Deputirte Behard ein Werk über den Nuzen der Association veröffentliht, Herr Berryer die Zimmer- gesellen vom sozialistischen Standpunkte aus vertheidigt, und die Quotidienne beschäftigt sih seit einigen Monaten eifrigst mit den sozialen Fragen. Außerdem errichten die Legitimisten Hülfs - Vereine, Spitäler, tate oe Be und Ackerbgu-Kolonieen. E Die Akademie von Besançon hat eine Cie ae über die Hei- ligkeit des Eides, die Ursachen seiner Entkräftung und die Mittel zu

Brüfífel, 2. Sept.

Wiederherstellung seiner früheren Kraft ausgeschrieben.

Jn den Büreaus der Democratie pacifique is eine Sub- scription eröffnet, deren Ertrag für eine Medaille zu Ehren Eugene Sue's und seines „ewigen Jaden““ bestimmt if.

Der Herzog von Berghes, Vater des am 14, August durch den Assisenhof der Seine zu einer dreijährigen Gefängnißstrafe verurtheil=- ten Fürsten von Berghes, hat bei dem Civilgerihte ein Gesuh um Jnterdiction seines Sohnes eingereiht. Ju seiner Schrift an das Gericht sagt der Herzog, sein Sohn habe bei dem Alter von 22 Jah- ren noch den Charakter und die Gewohnheiten eines Kindes, und er sei unfähig, sein Vermögen zu verwalten. Das Gericht hat dem Gesuche des Herzogs gewillfahrt und verordnet, daß der Fürst von Berghes vor der Rathskammer verhört werden solle. Nach diesem Verhör und den Antworten des Fürsten wird das Gericht über das Gesuch des Herzogs zu entscheiden haben.

Der spanishe Ex-Finanz-Minister Mendizabal hat sich von Pa- ris nah Bayonne begeben, wo er im Laufe der vorigen Woche anlangte.

Meyerbeer will feine seiner neuen Opern in diesem Winter hier zur Aufführung bringen, sondern nur die neu engagirten Sänger der großen Oper kennen lernen, um danach seinen Entschluß für später- hin zu fassen.

Die Geschäfte an der heutigen Börse waren sehr unbelebt ; in franzö- sisher Rente wird fortwährend wenig gemaht; es zeigte sich Neigung zur Baissez in Eisenbahn-Actien und Promessen is wieder viel umgegan- gen, doch ohne namhafte Aenderung in den Preisen. 5 proz. 121 Fr, 80 C.; 3proz. 84 Fr. 30 C.; neapol. 101 Fr. 25 C.; span. innere Schuld 317 Fr.

ck= Paris, 1. Sept. Man hatte in einigen Journalen davon gesprochen, Herr Rossi habe von der französischen Regierung den Auftrag erhalten, zu Rom über die Berufung der Jesuiten nah Lu- zern Unterhandlungen anzuknüpfen, um Rom zu bestimmen, daß es die Mitglieder der Gesellshast Jesu, welche Anlaß oder doch Vor- wand zu den traurigen Wirren der Shweiz wurden, von Luzern ceut- fernen möge. Diese Angabe ermangelt alles Gruudes, es sind Herrn Rossi durchaus keine Weisungen dieser Art zugekommen. Wohl aber ist es richtig, daß er die Unterhándlungen des von der spanischen Re- gierung dahin gesendeten Herrn Castillo y Ayensa, welche auf endliche Regelung der spanischen Kirhenverhältnisse und Abschluß eines Konkordats mit dem römischen Stuhl abzielen, dur seinen Einfluß aufs krästigste zu unterstüßen beauftragt is. Was die Angelegenheiten der Schweiz betrifft, so verhält sich das französische Kabinet gleih den anderen seit einiger Zeit fast nur beobahtend. Sollten diè Dinge dort aufs neue eine fritishe Wendung nehmen, so würde das französische Kabinet künftig wie früher im Einklange mit den anderen Großmächten Europa?s handeln, welche alle das gleihe Jnteresse verbindet, die Schweiz nicht zu einem die Ruhe und Sicherheit aller Nachbarstaaten bedrohenden Heerde subversiver Bestrebungen werden zu lassen.

Die Rückehr des Herrn Guizot nah Paris giebt mehreren Oppositions-Blättern, die nicht wissen, wo Stoff zu politischen Erörte=- rungen hernehmen, Anlaß, von neuem von dem Plane des Ministeriums u Auflösung der Deputirten-Kammer zu sprehen. Was sie darüber 94 ist diesmal wie früher aus der Luft gegriffen.

transatlantishen Paketböte, unter ihre Obhut und Verantwortlichkeit zu nehmen. Die Folge davon is, daß die Nummern der französischen Revouen, welche seit einiger Zeit das schnellere Commun?/cationsmittel der Dampfböte benußten, nun wieder zwei, selbst drei Monate brauchen, um an ihre überseeishe Bestimmung zu gelangen, während sie vermit- telst der englischen Dampfböte die Reise in 14 Tagen magen fönnten. Der am 3. April 1843 zwischen Frankreih und England abgeschlossene Post- Vertrag ist für sie sonach ohne alle Wirkung, während von Seiten der französishey Post-Behörden die englischen Drucschristen, die nah Frankreich felbst gehen oder nur dur das Land passiren, mit derselben Sorgfalt und Aufmerksamkeit behandelt werden, wie die französischen selbst, welhe- die Post zu transportireu hat.

Großbritanien und Irland.

London, 2. Sept. Jun den drei Häfen Portêmouth, Devon“ port und Sheerneß liegen gegenwärtig 30 Linienschiffe, welche so vollständig ausgerüstet sind, daß sie jeden Augenbli dienstfertig ge- macht werden können, um sofort. in See zu geben. Unter diesen 30 Linienschiffen befinden sich 6 Dreidecker von 120 Kanonen. Außer dieser Seemacht werden gegenwärtig noch 4 Linienschiffe und 5 Fre= gatten in gleiher Weise ausgerüstet, um unverzüglich seefertig zu jein. Fünf große Kriegödampfschiffe, worunter 2 von 800 Pferde-= raft, sind bereits so weit mit allem Nöthigen versehen, daß sie näh- stens völlig dienstbereit sein werden.

Die Times meldet: „Dieser Tage traf das Dampfschiff „North Star“ mit einer Waarenladung und Passagieren von Livorno zu Bladwall ein, Es war eine Versuchsfahrt und die erste Reise, die je von einem Dampfschiffe direkt zwischen Livorno und London ge- macht wurde. Bekanntlich beschästigt der Verkehr zwischen beiden Städten schon lange zahlreihe Segelschiffe, welche starke Ladungen italienisher Produkte aller Art, so wie das Gepäck der vielen heim- fehrenden englischen Reisenden und Künstler, die von ihnen erkauften Gemälde-Sammlungen, Bildsäulenz2c. nah London bringen ; denn Livorno ist auch für die Güter und Versendungen aus Rom der direkte Weg nach England, und von dort aus gelangt Alles zu Schiffe hierher. Die Einfüh-= rung des Transports mittelst Dampfschiffen wird daher für jene, denen an rascher Beförderung ihrer Handelsgüter , ihres Gepäcks und sonstigen Eigenthums liegt, von großer Wichtigkeit sein. ‘Gegenwärtig is der Passagier-Verkehr von Livorno aus noch unbedeutend ; aber er wird ge- wiß bedeutend zunehmen, wenn ein beständiger und regelmäßiger Dampf- bootdienst eingerihtet wird, was dem Vernehmen nach gar nit un- wahrscheinlich is, wenn die jezigen Versuchsfahrten sich als lohnend erweisen, Viele Personen werden dann gern, statt der jeßigen ermü- denden Landreise nah Jtalien, die kürzere Dampfschifffahrt zur Sce vorziehen.“

Der Sun machte neulih die Bemerkung, daß die Schiffs- baukunst auf den englischen Werften seit einigen Jahren bedeu- tende Rückschritte gemacht habe. Man höre je zuweilen, daß eine Gregatte auf den Stapel gebracht sei, die so uud so viel Kanonen führen werde, und wenige Monate später brauche man sih gar nicht zu wundern, wenn bei dem Versuche ihrer Tragkraft si das Ergeh= niß herauëstelle, daß sie kaum im Staude sei, si selber zu tragen. So wurde noch neuerdings die Dampf-Fregatte „Scourge““ für un-

sagt das englishe Blatt, wäre die Unwirksamkeit der zur Landej theidigung bestimmten Mittel nur nicht ein allzu ernsthafter O: stand. Man fann dabei nur zu dem Schlusse gelangen, daß Mißgriffe das Ergebniß eines Privat - Unterschleifs zum Nag des allgemeinen Juteresses sein müssen. Vor etwa vierzig J übernahm es der erste Lord der Admiralität, Graf St. Vincent Veruntreuungen, die in seinem Departement eingerissen, ans zu fördern. Damals brachten ihn seine Bemühungen, Mißbräuchen zu steuern, um seine Popularität. Heut Tage, wo Fregatten zusammenbrechen , Radkasten abgenou Maschinen von neuem zerlegt werden müssen und die Schiffe da gierung zum Dienste untauglih befunden sind, muß doch wohl so Fehlerhaftes in dem gegenwärtig befolgten System des Schiff liegen, daß sich Jemand ein großes Verdienst um den Staat erw könnte, wenn es ihm gelingen dürste, die verborgene Ursache dy stehenden Mängel aufzudecken.

Die von den Leistungen des in See befindlichen Uebungsges! ders von Linienschiffen eingelaufenen Berichte seinen nicht de wartungen zu entsprechen, die man von den praktischen Vor des beim Schiffbau in neuerer Zeit beobachteten Verfahrens hat. Die Times bemerkt, daß die Schiffe von neuer Consti nicht. dem zu genügen schienen, was man bei den Fortschriti dieser Kunst fordern könne. Es würden zwar jebt mit großen Ÿ viel Leute auf den Werften beschäftigt, aber es käme auf die ( der Arbeiten und nit auf die Menge der Arme an, die deshal Bewegung geseßt würden. s

Das Unterbleiben von Versuchen zum Sturze der derm Regierung bei Gelegenheit der leßten tumultuarishen Auftril der spanischen Hauptstadt scheint der Times für die Festigkeit Regierung zu sprechen, wenngleih Liberale und Karlisten gus Vorgängen neue Hoffnungen für eine spätere und umfänglichen tastrophe zu ziehen geneigt sein dürften, „Wie groß oder j aber die Verdiensie des General Narvaez und seiner Kollegen mögen“, sagt die Times, „cs würde ein \chlimmes | zeihen sein für das Wohl der spanishen Monarie des spanishen Volks, wenn diese Regierung von einen wöhnlichen Tumulte gestürzt werden sollte, Gerade die Ve tungsmaßregeln, welche so viel Volksäufregung hervorgerufen { sind solchze, wie sie jede Regierung, dic sich zu ehrenhaften C säßen bekennt und ihre Gewalt zum öffentlihen Wohl anw standhaft durhseßen muß, Die Bezahlung der für den öffentl Dienst erforderlichen, kraft der Gesebe erhobenen und in dem i lich bekannt gemachten Budget angeseßten Steuern is of zweite dringende Pflicht eines jeden Bürgers, wenn die rehthaltung der öffentlichen Ordnung seine erste bleibt, glückliherweise sind die Spanier geneigt, dieses erste Geseh Gesellschaft zu verleßen und sich dem zweiten zu widerseßen, dasselbe zu umgehen, Die Finanz - Maßregeln des Herrn Mai mit wenigstens eben so viel Tadel und eher mehr wirklichem Y stand aufgenommeu worden, als die willkürlihsten Handlunge! Regierung, zu welcher er gehört, Allein von der Gesammt derselben verdient kein Theil so sehr die Unterstüßung und den

Die spanische Regierung hat kürzlich einen neuen Posttarif ver=

tauglich erklärt, und mit Recht, denn ohne Kohlen, Ausrüstung, Ge-=

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der spanischen Nation, Wenn ein Volk, dessen Namen vordem (

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Südseite mit zwei viereckigen Kapellenräumen verbunden und das Ganze ‘mit Kreuzgewölben überdeckt, welche gleich dem neuen Fußboden etwas hö- here Lage erhielten, als die Gewölbe des alten Theiles. Die Krypte hat demnach die Gestalt einer dreischiffigen Kreuzkirche erhalten,

_ Sämwmlliche Säulen -Kapitäle haben die Würfelform, nur sind die neueren s{ärfer gearbeitct und zum Theil mit Verzierungen verschen, Die älteren Säulensockel haben rein attische Gliederung, tíe neueren suchen, von dieser Form mehr abstehend, freiere Profil -Bewegung, siud auch an den Een theils mit Knollen, theils mit Eckblätthen versehen,

Ueber dem Gewölbe dieser Krypte erhebt sich der Chor mit seinen be- reits bezeihneten alten Mauern aus der Zeit Anno's und dem Neubaue über der Verlängerung der Kroypte aus der Mitte des 12ten Säkulums, welchem leßteren gleichzeitig die jeßige Halbkreis - Absis und zwei vierseitige Thürme angefügt sind,

Die Absis, mit einer gewölbten runden Kappe, wird im Junnern durch 16 Säulchen mit Bogen, von welchen immer zwei über einander stehen, in siebentheiliges Nischenwerk zerlegt, und dreimal sind Fenster angeordnct,, fo daß diese ins zweite, vierte und sechste Nischenfeld fallen, Das mittelste Fenster is später vermauert, und die beiden anderen haben ursprünglich aus je zwei über einander gestellten Fenstern bestanden, wörauf zu achten sein

- dürfte, wenn diesem Chore einstmals eine erneuernde Hand zugewendct wer- den sollte. ;

Westlih vor der Absis hat der Zuwachs des Chores die Grundform des Quadrates, in dessen Ecke vier lange, verhältnißmäßig s{chlanke Säulen, mit Würfel - Kapitälen, nah obcnhin sih verjüngenden Schaften und den attishen Seckel mit Ecblätthen, nah der Decke emporlaufen. Portale, jedes mit einem Säulenpaar und Halbkreisbogen - Wulst, verbinden dicsen Chortheil mit den Kapellen im Jnnern der Thürme, welche über den Kreuz- armen der Krypte ruhen. Weil der neue Theil der Krypte mit höher lie- genden Gewölben angeordnet ist, als der ältere, so führen auch aus dem neueren Chortheile in den niedrigen älteren sieben Stufen, und wieder, weil die Krypte nur zur halben Höhe in die Erde eingesenkt steht, aus dem äl- teren Chortheile zwanzig Stufen zu dem auf ebener Erde erbauten Schiffe hinab. Um 1350 wurde der alte Chortheil mit zwei und der neuere mit einem gothischen Gewölbe überspanntz au wurden gleichzeitig am ersteren drei Paar romanische Fenster durch große Fenster mi gothishem Maßwerk erseßt und am Aeußeren Strebepfeiler zugefügt,

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Betrachten wir das übrige Aeußere des Chores, so finden wir an dem älteren Theile von Anno die Strebepfeiler und gothischen Fenster rücksichts- los ein altes rohes Nischenwerk durchschneidend, an den neuen Thürmen dagegen und der zwischen sie gelegten Absis eine regelmäßig angeordnete Architektur, belebt durh Nischen und Säulcheu, und unter dem Dachgesims der Absis einen von kleinen Doppelsäulchen getragenen und zwischen diesen hindur ofe gehaltenen Umgang von eigenthümlicher Anmuth. Die Be- dachung der Thürme von höchst seltener Form, mit acht Giebelchen für jeden Ln wird man hoffentlich, obwohl Mancher diese gedrückt:cn Spigen unschón finden möchte, bei etwaig künstiger Reparatur dennoch bei- behalten, weil solhe als eine weitere Entwickelung der Bedachung des aren GUNIOA anzuschen sind und somit der Kunstgeschichte au-

ehören.

g Nach Betrachtung dieser älteren und ältesten, um 1350 freilich erst ge- wölbten und ctwas veränderten Bauthecile wenden wir uns dem bei weitem interessanteren, im Anfange des dreizehnten Säkulums entstandenen Kirchen= Schiffe zu. Wie rasch die Baukunst in dieser Zeit sich entwickelte, bezeugt dieses Kirchenschiff, mit scinen unten vorherrschend romanischen und seinen oben wieder vorherrshend germanischen Bauformen,

Ob die zehnseitige Form dieses Schisses bestimmt wurde durch die vielleicht runde Form des früheren Schiffes, möchte zu bezweifeln sein, weil für erstere andere Gründe vorliegen. Seit 1150 wurden nämlich der Kirche über der Kreuz-Vierung ahtseitige Kuppeln aufgesezt, und seit 1200 wurden nicht nur die Halbkreis - Absiden durch gleichfalls polygonische Chorschlüsse beseitigt, sondern diesen leßteren auch in gleihmäßiger Form ein niedrigerer Umgang beigefügt und dicser mit einem Kapellen-Kranz verbunden. Kein Wunder: also, daß man auch durch die ganze erste Hälfte des neuen Jahr- hunderts hindurch Versuche findet, die viereckige Form der Schisfe umzuge- stalten, An unserem Schiffe sehen wir demnach nur die Anwendung der Formen, welche gleichzeitig an anderen Kirchen bei Chören beliebt geworden waren, und hier um so lieber für das Schiff verwendet, als der einfache Chor beibehalten werden sollte, Das Zehneck des Schiffes ist derart ge- sucht, daß zwei Seiten, nämlich diejenige, welche sich mit dem Chore ver- bindet, und “die dieser gegenüber liegende, bei weitem mehr Breite er- hielten, als die übrigen aht Seiten. Diese übrigen aht Seiten, vier nah Norden und vier nah Süden hin, sind mit einem niedrigercn Umbau

umzogen, welcher im Aeußeren niedrigeren Nebenschiffen gleicht, im Junnern

dagegen der Höhe nach in zwei Stockwerke zerfällt, deren unteres t Chörchen mit halbrundem Schluß, deren oberes unter einandcr zusat hängende Emporen enthal!en; Emporen und Chörchen in solcher daß sie nah dem Junern des Schiffes sich öffnen, Jedes Gesa Emporen enthält in der Mitte cin gewöhnliches romanisches Fenst! zu dessen Seiten kleine Fenster in Vierpaßform, wogegen jedes der l Chörchen im funfzehnten Säfulum ein gothishes Fenster erhielt, | hier den Einklang der Architektur beeinträchtigt. Ueber diese nied Anhängsel erhebt sih zu bedeutender Höhe das eigenthümliche zeh! Hagziptschif, im Jnnern mit vielfältig zergliederter Architektur und 0 wölbung und im Aeußern cbeufalls in ornameutaler Haltung nid! nachläisigt.

Jm Junern laufen in jedem der zehn Winkel je ein Cylinder au als Stügpunkte der Gewöldegurte, Zwischen ihnen fassen zunächst lenpaare dice Oeffnung der fleinen Chörchen ein, über diesen wied Säulchen jedes Fach der dahinter lieze- den Emporen, und übe steigt die eigentliche Füllungsmaner des Schiffes empor, welcher | in zwei Neihen über einander eíngebaut sind. Aus den zehn ) Cylindern erwachsen zuleyt die dreimal geglicderken Gurte des schön wölbes und laufen in dessen Mittelpunkte zusammen. Dieser Vercini) punkt der zehn Gurte bildet nicht den in dieser Zeit gewöhnlichen gen, sondern: nimmt vielmehr eine herabhängende Form an, aus als Slußstein eine melonenartige Frucht herabhängt.

Wenden wir uns nun dem Aeußern des Schiff.s zu, so findt starke Strebepfciler, aus den Ecken des niedrigeren Umbaues heral send, über diesen sih bedeutend erhebend und zulegt in ihren obere! len mittelst kleiner Schwebebogen mit demjenigen Theile des hohen fes verbunden, aus welchem innerhalb der Gewölbestand sich enl cines äußeren Widerlagers- bei so bedeutender ter Gewölbespannung also nothwendig bedurfte, Zwischen dieser V Anordnung e:hielt das Schiff zweimal über einander Fenster, Die 1 sind aus fleinen Halbfreisbogen, etwa in der Form cines größeret kreises, zusammengescht, die oberen wieder bilden Gruppen von langen Spizbogenfenstern und Dreipässen, jede Gruppe: in einer Mal! angeordnet, Die größere Gruppirung-wurde nothwendig den breiten S Zehnedcks, der östlihen und westlihen Seite. Ueber den höchsten

ziert das fuppelartige Schiff eine Krönung aus Gesimsen, eingelassen

Höhe des Schiffes 1"!WW:6,

nde und unzuverlässige Nahrung zog. elhe die mexikanischèn und spanischen Gallionen in die ern von Madrid und Cadiz lieferten, hat aufgehört. her behauptet oder zugegeben werden, daß die §

orfenen Kolonie geliefert werden müssen? he Ansicht Wurzel gefaßt im Lande und ten Staat beinahe aufgelöst ie Shmaroßerpflanze hat den Stamm getödtet. Allein Spanie:

gerade so gut wie ein Land in Curopa im Stande, zu seine - c , , m taatêbedarf die angemessenen Mittel aufzubringen, und thut 4 das cht auf ehrlichen, gleihmäßigen und gerechten Wegen, so wird es cin hatten von einem Königreiche bleiben, seine Hülfsquellen vergeuden

d seinen Ruf,

o D troß des schönsten Landes in diesemErdtheile, verunzieren

welcher die Einkünfte Spaniens zu

hmen wir wegen seiner in der rechten Richtun ¡stigen Bestrebungen; allein es ist leiter, 1 , als von einem unwissenden, fanatischen, euern und Gaben zu erheben, 3

ferung eines Theiles von unserem Privat=Inter pfindet die allgemeine Kraft, 7 Tbe Wf aht niht, die ein wohlgeordneter

gt, wenn es ein n den freiesten Nationen der Welt solche

t allen seinen Lasten gegen die spanische Anarchie vertauschen m6 te vor den gerehtesten und möäßigsten Aunsatderuvden T t besorgen zwar nicht, daß die leßten Unruhen in Madrid die Re- rung erustlih gefährden ; fürchten aber, sie werden den Vorwand vielen militairischen Gewaltthätigkeiten und Ungeseblichkeiten abge- ; sicherlich endlich bringen sie große Nachtheile für die dem Lande höchst nothwendigen finanziellen Maßregeln mit sich.“

Bei der Collegiate Institution zu Yiverpool ijt jeßt ein hine- jer Professor, Namens Hu Siensaug, angestellt, um tie Zöglinge Anstalt in der Sprache seines Vaterlandes, die in den gewöhn- en Studienplan mit aufgenommen ist, zu unterrihten, Hu Sien- sprache den feinsten Dialekt der hinesishen Zunge, die sogenanute

liederlande.

Aus dem Haag, 29. Aug. Der hohe Rath der Nieder= de hat entschieden, daß gegen Tödtung oder Verwundung im eifampfe die allgemeinen Bestimmungen des Strafrechts anzuwen- und die Sekundanten beider Theile, die Ueberbriuger der Her= forderung und die Besorger der Waffen als strafbare Mitschul= ? zu betrachten seien.

Das Staats - Courant bringt einige statistische Nachweisun= über den Handel von Java und Matdura während der Jahre 3 und 1844, denen zufolge die Einfuhr an Waaren und Bagr= ungen in dem ersten der beiden Jahre 32,370,987 und im Laufe zweiten 36,479,663 Fs. betrugen, Jn dieser Gesammtsumme

Die Zufuhr edler Metalle, Schaßkam= L Kann denn , l M

nes Landes wie Spanien mit 12 Mill. Einwohnern snd e e jen Hülfsmitteln ‘ausschließlich von den Bergwerken einer ihm unter- Nur zu tief hat diese unglüd-

wel | dem bringt, was si n sollten, wird in Wahrheit der Retter des Landes sein. es Mon ] unternommenen ein rohes Pferd zu lci ube A NNriEA Volke t : weiß nihts von dem unbe- henbaren Werthe jenes Ergebnisses, das rur durch allgemeine Auf- Privat=J:1 erreihbar i; es die Mrde. Ehre, die nationale acht d s g Staat. durch ein auf volks- mliche n Lungen begründetes Steuer - System selbst h er-

enn es ein jo drüdendes wie in England oder den Niederlanden Die Spanier dürfen überzeugt scin, daß ohne jene Ergebnisse x l Lasten nie getragen wer- würden, und daß Niemand den gesellshastlihen Zustand Gialants

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Holland und Seeland bringen können,

Schweden und Vorwegen.

Stockholm, 26. Aug Die Bür i l 2 26. Auç ) gershaft dieser Stadt {l beschlossen, dem Stifter derselben, Birger Jarl, eine Sit auf vei Ridderholm errihten zu lassen , decen Modellirung dem Professor Sogelberg Stabi werden foll, qr „er Naturforsher Wahlberg, welcher 8 Jahre lang das südliche Afrika bereiste uad unter den größten Gefahren wertbvolle Sb: a Lbhle d hier wieder angefommen. Auch seine „ammlungen sind bercits hier eingetrof: j Oa V Aeu aufgestellt. s E ie in Schweden auf Befehl des Königs seit 1836 durch Kol= lebten und Unterzeichnungen zusammengebrachten Beiträge a bth Gustav - Adolphs - Verein in Deutschland sind nunmehr zum Netto= A E von 19,255 Rthlr. schwed. Bco. gn denselben übermacht en.

ten geändert hätten, daß er die Ueberzeugun ewonnen, da l Türkei nur auf dem begonnenen Wege der Reformen gedeihen fte weshalb er stets nah diesen Prinz'pien verfahren werde, L:

Shekib Efendi rüstet si zu seiner Reise nach Syrien und hât schon alle Geschäfte an Ali Efendi übergeben, welchem bereits das Portefeuille des Aeußern interimistisch während der Abwesenheit des Ersteren übertragen worden ist, Der wirklihe Eintritt des liberalen Ali Efendi in das Ministerium wäre sicher ein großer Gewinn für die gute Saché, da es sehr zu vermuthen stebt, daß Schekib Efendi nicht mehr als Minister nach Konstantinopel zurückehrt. Allein {on jeßt spriht man davon, daß dann der retrograde Sarim Efendi, jeßt Ge‘andter in CEng= land, diese Stelle erhalten werde. Auch der Groß=Seriasfker Soliman Pascha dürfte in kurzem, wenn, wie zu besürhten steht, die Retrograden die Oberhand gewinnen, irgend einem Alttürken, vielleicht dem greisen Ta= hir Pascha, Plaß machen, Seine unerwartete Beförderung zum Kriegê- Minister verdankt er einzig und allein ben Sympathieen, welhe der

Christiania, 27. Aug. Nach dem so eben erschienen - seß über Beschränkung d's aile lnbtee t L aUB 6 E Städten, no(h auf dem Lande, cin Apparat benutzt werden, der mehr als zwei Kesscl hat. Ju dên vier Monaten Juni, Juli, August und September darf niht gebrannt werden, Heimliches Brennen, d. b. solches, wovon keine Abgabe bezahlt worden, wird mit Gefäugniß-= e Me Das neue Geseh tritt mit dem 1. Janüar 1846 \ .

Mehrere Buchhändler in Norwe en, namentlich in Christigui haben in der leßten Zeit mebrere bebeütcubs Werke in ben Aut lagen in Kopcnhagen drucken lassen, vermuthlich weil sie durch die dortigen Schnellpressen es billiger als in ihrem Vaterlande haben fonnten. Dies hat den Storthing zu dem Beschlusse veranlaßt daß für Bücher in norwegisher und dänischer Sprache, die nah Norwe- gen eingeführt werden, wenn sie roh sind, uneingebunden 2 Sh. nor- wegish, wenn gebunden, 4 Sh. pr. Pfünd bezahlt werden soll,

Dänemark.

Kopenhagen, 1. Sept. Am 30sen Ds

Probetlatt ciner deutschen Zeitung t les ete ven 1, Ofto-= ber an unter dem Titel Beobachter am Sund wöchentlih einmal einen Bogen stark erscheinen soll. Das Probeblatt beschästigt sich auss ließlich mit shleewig-holsteinischen Angelegenheiten und empfiehlt der Regierung ein „Fonsequentes, ernstliches Einschreiten“ und idurh-

ist hier das

Sultan für ihn und seine Ideen hat. Ueber den Ursa en, we

den so plöblihen Sturz Risa's herbeigeführt haben, Sidi noch e mer dasselbe T unkel. Nur so viel weiß man jeßt mit Zuverlässigkeit, daß hauptsäclid drei Personen es waren, welche gegen ihn agirten, nämlich der Ober-Arzt und hohe Ulema Abdulhak Efendi, der Groß- Douanier, Tahir Bey, und des Sultans Schwager, Mohammed Ali Pascha. Die retrograden Tendenzen der beiden Ersteren sind nur allzu sehr befanut, Aber auch Mohammed Ali Pascha neigt sich mehr zu ibnen als zu den Reform- Jdeen. Er is jeßt der mächtigste Mann im Ministerium, wie Abdulhak Efendi der einflußreichste im Serail, Da ér in seiner Eigenschaft als Arzt beständig in der Umgebung des Sultans ist, so könnte es ihm leiht gelingen, mit der Zeit denselben Einfluß auf den Sultan auszuüben, welchen früher Risa Pascha besaß. Es is ein strenges Verbot erschienen, mit den abgeseßten Ministern irgendwie Communicationen zu haben. Die Gegner Risa Pascha’s, zu welchen, mit Ausnahme des edlen Soli= man, alle jeßt am Ruder sih befindenden Männer gehören, suchen auf alle nur méglihe Weise irgend etwas zu entdecken, um ihm den Todes stoß zu verseßen. So hat man in ganz Konstantinopel das Gerücht verbreitet, welches von hocstehenden Personen aus- floß, daß im Großherrlichen Schaße 90,000 Beutel fehlten, welche Risa Pascha sich bei dem Tode Sultan Mahmud's an= geeignet habe. Es existirt nämlich ein vom Sultan Mahmud kurz vor seinem Ableben aufgenommenes Verzeichniß seiner Schäße. Die= ses hat man jeßt hervorgesuht und will so obiges Defizit gefunden haben. Dabei führt man aber niht an, daß während der sehsjähri=

wie z. B, im Zollwesen und nommen sind“, um die Gemüther zu beruhigen,

Cr ei. __ Konstautinopel, 20. Aug. (D. A. Z) Es ijt abermals eine neue Ernennung erfolgt (s. das gestr. Blatt), welche dem neuen Ministerium jebt eine bestimmtere Färbung giebt, Der Finanz-Minister Mussa Pascha i abgeseßt worden und an seine Stelle Nafiz Pascha getreten. Er gehört in Hinsicht sciner inneren Politik der retrogra- den Partei an und is ein Freund Rußlands, Er is} ein Schütling Chosrew Pascha's, welcher auf den Wechsel des Ministeriums nit ohne Einfluß war, Man hat bemerkt, daß mehrere der jeßigen Machthaber mit Chosrew Pasha diese Zeit über geheime Konferen-

greifende Reformen, : Postfach vorge=

zen hatten, namentlich Mohammed Ali Pascha eine lange vor dem

vidirung

an ihn erinnern,

gen Regierung Abdul Medschid's große Ausgaben aus dem Staats. schaße gemacht wurden, für seine Reisen, für die Großherrlihén öabrikèn 2c., und daß dieses Defizit nur nach einer genauen Re= aller Ausgaben und Einnahmen nachgewiesen wérden fann, ferner, daß die Schaßkammer gar niht unter Risa Pascha, sondern unter einem cigenen Schaßmeister stand. Mögen die Feinde Risa Pascha?’s an ihm zerren wie sie wollen, allé seine Verdienste und Leistungen mit Koth bewerfen, es wird ihnen do nimmer gelingen, zwéi seiner Werke umzustürzen, nämlich die Militair= und die Münzreform. Sie werden ihn und sie bedauern und stets ( Das Erste würde eine Revolution in der Armée in dem Armeebefehle, welcher den Truppen die Absebung ihrer Che's ankündigte, hatte män wohlweislih bemerkt, daß nihts in der Mili= tair - Organisation verändert würde —, das Zweite eine solche beim

gen Nischen, einem Säulen-Umgange, Und mehreren Gesimsgliedern, itl sind. Das Dach endlich läuft von eren Zuspißung aufwärts. e ist dieses schöne Schiff an der Nordwestseite durch cinen beden- M Y schadhaft geworden, hat sih hierdurch ausgeweitct, ein Zerspal- 4 ahsegen des Gewölbes veranlaßt und droht wenigstens mit dem rien Herabsturz des legteren, wenn nicht zeitig gemig- Abhülfe des ens nahen sollte, Berankerung dieser Seite, Verzwickung des Ge- Matt Aufführung eines an der schadhaften Stelle fehlenden Stre- “A und Schwebebogens können allein den Uebelstand dauernd be- Vorübergehend nur wollen wir der westlichen, dem Schiffe gleichzeitigen seit: mit einem s{önen inneren Portale, einex gleichzeitigen an der le des Chores angebauten vielseitigen Kapelle und einer schr shönen igen gothishen Kapelle aus der Zeit von 1300—1350. erwähnen und Wer un An Ce zuwenden, leser in seinen Formen allein {hon wahrhast romanti he Bait Snern des Schiffes durch Färbung und Vergoldung zu Mode Pracht erhoben werden konnte, so fann dessen jczige wahrscheinlich E entîtandene UNVebermalung auf kerartige Erhöhung der Schönheit lich. geringsten Anspruch machen, Moderne Stückverzierungen und alberne Malereien verunstalten viesmeb? das Ganze und müßten! beseitigt werden. Sollte eine neue Malerei sich zu! den Formen ia so muß: sie die Lebendigkeit der lez‘eren' nit bceinträchtigen, nie- h auf die tragenden Säulen - Cylinder erstrecken , vielmehr sich auf È 19 bleibenden: Mauerflächen, Vergoldung all:nfalls auf Kapitäle, t nd Gurte beschränken, Ferner würde: aus dem Schiffe die RNeli- W Boe weil sie die Archirektur verdecken, zu entfernen, weil. sie be hisches Schnizwerk enthalten, aber beizubehalten und im Chore, wveap nbefriebigenbe Wandflächen übrig bleiben, zu deren Verzieru1tg u en sein, Die Schreine dagegen, welche, jeßt hon im Chore be- E Geschmadlosigkeit au diesen entstellen, würden zur Uebor- 3 mit jenen einer Umgestaltung bedürfen. gen derartige kirchliche Verschönerungen unserem Werke auch nicht

dessen Bogen spißbogig gehalten welche in Form des Nollen - Wulstes

allen zehn Seiten nah ciner

aus der Zeit um 1200 und besteht in zwei Stocfwerken. durch ein einfaches Gurten-Gewölbe ohué Schlußstein.

mehr als 3000 Morgen Landes der Weinbait mit großer Sorgfalt betrie- ben, unter Mühe und Arbeit reift das edle Gewächs und is man der Witterung ausgeseßt, von der unsere Landslcute am Rheïn und an der | h Mosel. weit weniger heimgesucht werden. l

Besißer ermüden, Tausende von fleißigen, betricbsamen als Winzer, rung, das gahze gewerbliche Leben jener Gegènb“ ist dabei betheiligt und würde für eine Entbehrung dieses Zweiges des Landbcues fèinecôweges cine Entschädigung in der Umwandlung Arno e fönnen,

nwohner is, um so gespanntere Aufmerksamkeit haben die ei Weinbergsbesiper: und Wi 4 i i: dele vRGe E. (e 5

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mehr bevorstehen, so dürften bieserartige Hindeutun

ehr jen, dürf: fer H! gen nux deshalb wohl hier Plat greifen, weil guter Wille in allen Theilen D eutsdilauta Eu e oder weniger an Gotteshäusern auêëspribt, übel angewendete Nestaura!ionen aber oft hinterher wünschen lassen, es wäre lieber bcim Alten geblieben.

Die Käpelle nebei dem Schlahthause. Im nordöstlichen Theile der Stadt, nahe am Nheine und jczt im Innern des Schlacbthofes, lehnt sich eine bis jeyt schr gut éibatten Ka- pelle an ein Wohahaus aus dem sechzehnten Jah:hundert an. Sic stammt Das untere wird

Kreuz- Gewölbe übcrdeckt, das obere durch cin s{chönes

is jegt nur an ciner Kapelle | q bekannt geworden ist, u

st Der Weinbau an der Saale. 5 Jn bent lieblichen Thale, welhes die Saale durhströmt, wird auf

er Ungitist Aber weder die Arbeiter, noch tié

d Menschen getwiniten Tagelöhner, Weinküfer und Böttcher Beschäftigung uv Nah- | d

1g der Reben - Anlagen in Afcrland oder Je wichtiger also der Weinbau für die Saal-

Zinzèr auf die Vervollkommnung desselben verwen-

det und sich deshalb zu einer Weinbau-Gesellschaft bereits in Nr, 307 der Allg. Preuß. Ztg: vom

vereinigt, von der auch Jahre: 1844 Nathricht

e L a S E A L E L E

gegeben worden ist, hervorgegangen :

(Kölner Domblatt.) ein Beweis

spoitete. Weise gesprochen und gemeint, daß die Weine an der Saale und Unftrut

mensck&lich, aber das if Weinbau noch immer die Konkurrenz mit den südlichen Ländern aushalten kart, die doch bei weit größerer Begünstigung des Bodens und des Hint- mels eine außerordentlihe Menge Wein erzèugen und ihn ín

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Aus der Mitte d:eser Gesellschaft is so eben die Schrift

Der Weinbau bei Naumburg an der Saale Naumbur : Lange, 1845, 8, ( d, bei

dié von einem ihrer thätigsten Mitglieder, dem Stadtra:he Thr

Naumburg, verfaßt und dem Begründer ciner aaa Bewirthscaftude der naumburger Weinberge, Ludw. Wilh. Köhlmann, zugeeignet ist. was sih auf den Weinstock bezieht, dessclben, die Ordnung der Weinbergs-Arbeitin, die an Häusern und Spalieren, die Gefahren, denen sie Für den Altarraum i ein halbrundes L on A E rafälti ; Chor-Erkerchen mit Spizbogen- Fenstern ausgebaut, cia seltenes Vorfonmen B: / ‘Fer Wise fo tis verzeichnet unb dix weil ein ähnliches romanisches Chor-Erlerchen bis : zu Heilsbronn in Franfreich

Alles, So'ten, díe Anpflanzung Behandlung der Stöe ausgeseßt sind und die urt atgA dié Anzeigen cines Behandlun rau - en na der Lese, so wie die Bercitung des Mostes und des Weires if us den Schaye vieljähriger Erfahrungen gelehrt worden. Eine zweite nd nicht minder wichtige Berücfsihtigung verdient aber dieses Buch als i für die Bedeutung des Weinbaues in der Kultur der Land- rihe an der Saale, Wir schen aus seinem Inhalte, wíe sehr der Wein- aut der shüßenden und fördernden Obt ut der Landes-Behörden würdig is, nd wie sein wesentlicher Aufschwung nach den übeln Verhältnissen, die seit er Ecrichtung des Zoll - Vercins im Jahre 1834 auf ihm gelastet haben,

die einzelnen

hier auf das genaueste

jeßt vorzüglich von einer Erleichterung drückender Steuern und Abgaben zit erwarten is.

Es mögen jeßt wohl an siebzig Zahre sein, seit Claudius in scinem ckannten Rheinweinliede die Weine Thüingens, ohne sie zu kennen, ver- Nach ihm hat Mancher aus Vor"rtheil oder Unkunde in ähnlicher

och gar kein Gutes hätten, Nun auch’ in diesen Dingen is Jtren fat wunderbar zit nennen, daß der itaumburger

l : alle Gegendcit es nördlichen Deutschlands allsährlich in großen Massen verfahren. y

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A IAORE E Dari D E E T E R S I 177